Der Zauberberg Zusammenfassung

 
Der Bildungsroman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann geschrieben und im Jahr 1924 veröffentlicht. Der Roman beschäftigt sich mit Liebe und Tod und setzt sich mit philosophischen und politischen Fragen auseinander
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Im Mittelpunkt des Geschehens steht der 24.-jährige Hans Castorp, der seinen Vetter Joachim Ziemßen in einem Sanatorium in den Schweizer Alpen besucht und sich freiwillig dort einweisen lässt. Während des siebenjährigen Aufenthalts erfährt er verschiedene Ansichten zum Weltgeschehen sowie eine Liebe mit der Russin Clawdia Chauchat.

Einer der besonderen Charaktere ist Lodovico Settembrini, den Castorp während der gemeinsamen Spaziergänge kennenlernt. Der eloquente Gelehrte rät ihm, nicht mehr länger im Sanatorium zu bleiben. Castorp bleibt dennoch, weil ihm die Mittagsruhe, die Aufmerksamkeit der Ärzte und die Russin Clawdia Chauchat gefallen. Er trifft sie während der Mahlzeiten und verliebt sich in sie. Bevor Chauchat das erste Mal aus dem Sanatorium abreist, kommt es zu einer Annäherung der beiden.

Castorps Vetter Joachim will schnell gesund werden und wieder als Soldat arbeiten, während es sich Castorp gut gehen lässt. Bei ihm wurden dunkle Flecken auf der Lunge diagnostiziert. Er fühlt sich aber sehr wohl im Sanatorium und ist sehr beschäftigt. Mal stellt er naturwissenschaftliche Erkundungen an, mal führt er mit Settembrini philosophische und politische Gespräche über die Welt.

Eine Wende nimmt die Geschichte, als der Jesuit Leo Naphta als weiterer Gelehrter zu den beiden tritt. Es folgen Streitgespräche zwischen Naptha und Settembrini, bei denen beide verschiedene Ansichten teilen. Settembrini hält die humanistisch-demokratische Ideologie inne, während Naphta mit radikalen Thesen auftritt. Castorp ist am Zuhören und von beiden Ansichten begeistert.

Castorp bricht den Kontakt mit seiner Familie ab, je mehr Zeit im Sanatorium vergeht. Sein Vetter Joachim dagegen verabschiedet sich aus dem Sanatorium, um weiter als Soldat zu arbeiten. Er kommt jedoch nach wenigen Wochen für eine erneute Kur zurück und stirbt wenige Wochen später.

Die Russin Clawdia Chauchat lässt sich wieder in das Sanatorium einweisen. Mit ihr erscheint auch ihr Liebhaber Mynherr Peeperkorn, ein holländischer Kaffeepflanzer. Castorp ist zunächst eifersüchtig. Nach einiger Zeit werden beide Männer jedoch Freunde. Peeperkorn ist gesundheitlich angeschlagen und wird von Chauchat nicht mehr gemocht, sodass er sich am Ende das Leben nimmt. Chauchat verlässt das Sanatorium darauf für immer.

Eine weitere Wende nimmt das Geschehen im Sanatorium, nachdem es zu einem Streit zwischen Naphta und Settembrini kommt. Naphta fordert ein Duell von Settembrini. Während des Duells will Settembrini nicht auf Naphta schießen. Er schießt nur in die Luft. Naphta dagegen begeht Selbstmord.

Castorp hat sich so gut im Sanatorium eingelebt, dass erst der Erste Weltkrieg ihn dazu bewegt, seine Karriere als Soldat fortzusetzen. Auf dem Schlachtfeld wird sein Leben beendet.

Der Bildungsroman spielt auf einer Schlossruine im Hochgebirge, was symbolisieren soll, dass Castorp geistig erst dort in die höheren Ebenen des Wissens begibt. Gleichzeitig soll vermittelt werden, wie Menschen das Gefühl für die Zeit und für die Realität verlieren und die Konzentration in einem geschlossenen System zu einem Verfall verführt.

Die Entstehung des Romans ist auf einen Kuraufenthalt von Thomas Manns Ehefrau zurückzuführen, die er auch für drei Wochen im Sanatorium besuchte.

Mann verarbeitet darin seine Eindrücke und zieht dazu auch einige Personen seiner Zeitgeschichte heran. Der Bildungsroman kam beim Publikum der Weimarer Republik überwiegend gut an und fand zusätzlich internationalen Absatz.

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