Inhaltsangabe eines Sachtextes - Erklärung un ein Beispiel

 
So schreibst Du eine Inhaltsangabe, auch Zusammenfassung genannt, von Sachtexten:

Nicht nur in der Schule wird von dir das Verfassen einer Zusammenfassung verlangt. Auch in der Universität oder bei anderen Ausbildungsberufen kann dir die Zusammenfassung durchaus begegnen
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.

Egal, ob es sich dabei um die Zusammenfassung eines Artikels, eines Films oder eines Gesprächs handelt, diese Textsorte ist einfach elementar und erleichtert das weitere Arbeiten immens.

Deswegen ist es auch besonders wichtig, dass Du das Schreiben von Zusammenfassungen beherrschst. Der folgende Leitfaden soll dir dabei einige Hilfestellungen zum Erstellen einer Zusammenfassung bieten:

Die Vorbereitung einer Zusammenfassung



Natürlich steht bei der Erstellung einer Zusammenfassung eines Sachtextes immer letzterer im Vordergrund.

Bevor Du also zu Stift und Papier greifst, solltest Du den Sachtext gründlich lesen. Mache dir dazu am Besten bereits beim Lesen Stichpunkte oder halte am Rand deine Notizen fest.

Sowohl deine Stichpunkte als auch deine Notizen sollten die wesentlichen Textaussagen beinhalten, die auch später in deiner Zusammenfassung zu finden sind.

Orientiere dich dabei an den W-Fragen:

  • Wer?
  • Was?
  • Wann?
  • Wo?
  • Warum?
  • Wie?


Diese Fragen sind essenziell, um die wichtigsten Textaussagen zu erfassen.

Der Aufbau einer Zusammenfassung bei Sachtexten



Wie andere Textsorten auch besteht die Zusammenfassung aus

  • einer Einleitung,
  • einem Hauptteil
  • und einem Schlussteil.


Erfahre, wie sich diese Teile voneinander unterscheiden:

Die Einleitung



Innerhalb der Einleitung solltest Du mit wenigen Sätzen in den Text einführen. Das machst Du am besten dadurch, dass Du den Titel des Sachtextes, aber auch den Autor, den Erscheinungsort sowie das Datum und das Thema des Textes nennst. Zwei bis drei Sätze sollten ausreichend sein.

Der Hauptteil



Im Hauptteil erwähnst Du die wichtigsten inhaltlichen Aspekte des Sachtextes. Hierbei kannst Du dich an den W-Fragen orientieren. Achte jedoch dabei darauf, lediglich die wesentlichen Punkte in chronologischer Reihenfolge zu nennen.

Gerade, wenn Du gleich ein ganzes Buch zusammenfassen sollst, ist die Chronologie besonders wichtig. Verzettel dich also gerade dann nicht Details oder Nebenhandlungen.

Denn Details haben ebenso wie Kommentare oder deine eigene Meinung in einer Zusammenfassung nichts zu suchen.

Es geht in einer Zusammenfassung nämlich nur darum, alle wichtigen Informationen übersichtlich darzustellen.

Ein roter Faden ist essenziell, um dir als Leser in deinen Ausführungen folgen zu können. Sei dabei jedoch auch möglichst objektiv und nehme eine neutrale Haltung ein.

Beachte außerdem, dass Du in einer Zusammenfassung keine Zitate verwenden solltest. Stattdessen sollten alle wichtigen Aussagen oder Thesen in der indirekten Rede wiedergegeben werden.

Der Schluss



Zum Schluss deiner Zusammenfassung kannst Du auf sprachliche, aber auch auf stilistische Besonderheiten des Sachtextes zu sprechen kommen. Dabei solltest Du jedoch auf jeden Fall einen Zusammenhang zwischen der Sprache, bzw. dem Stil und den Zielen des Autors, bzw. der Wirkungsabsicht des Textes herstellen.

Der Schlussteil besteht ähnlich wie die Einleitung aus wenigen Sätzen. Merke dir also, dass der Hauptteil den Löwenanteil deiner Zusammenfassung ausmacht.

Der richtige Ton einer Zusammenfassung



Merke dir, dass sich eine Zusammenfassung durch ihre Sachlichkeit und Präzision auszeichnet. Dementsprechend ist die Sprache auch im neutralen, leicht verständlichen Ton gehalten.

Jeder, der deine Zusammenfassung liest, muss diese nachvollziehen können. Spezielles Fachwissen sollte nicht nötig sein.

Formal gilt es zu beachten, dass eine Zusammenfassung immer im Präsens geschrieben ist und vor allem aus deinen eigenen Worten besteht.

Zusammenfassung eines Sachtextes Beispiel:



Der Sachtext "Fußball in einer Industrienation" von Siegfried Gehrmann, erschienen in "Fabrik, Familie, Feierabend" von den Herausgebern Reulecke und Weber und erschienen 1978 handelt von der Gesichte des Fußballs.

Der Autor wählt als Einstieg in den Text die Geschichte der Ballspiele aus, die schon in Griechenland und China vor der Zeitrechnung praktiziert und zum Beispiel auf Vasen dokumentiert werden. Das Spiel mit dem Ball hat zum Ziel, die Soldaten zu trainieren, da es unter anderem beispielsweise die Reaktionsfähigkeit fördere.

Chronologisch arbeitet sich der Autor des Textes vor, indem er auf das Ballspiel im Mittelalter verweist. Die Bälle seien aus unterschiedlichen Materialien gewesen und bereits um 1175 die liebste Freizeitbeschäftigung der englischen Jugendlichen gewesen. Aufgrund der Brutalität des Ballspiels wurde ebenjenes oft verboten. Fußball wird besonders an Universitäten wie Oxford und Cambridge gespielt und breitet sich auch zunehmend an Schulen und Internaten aus.

Aufgrund der Ausbreitung müssen Regeln für das Ballspiel festgehalten werden, so dass im 19. Jahrhundert in England die Football Association gegründet wird. Die heutigen Regeln im Fußball gehen somit auf das Jahr 1984 zurück. Da diese in England entwickelt und festgelegt wurden, gilt England heute sozusagen als die Wiege des Fußballs.

Die Ausbreitung des Sports verläuft vorwiegend in den Arbeitervierteln. Rund um die bekannten Fußballklubs entstehen Arbeitersiedlungen und meist sind die Teams aus Englands Norden gegen die eher bürgerlichen Klubs aus dem Süden Englands überlegen.

Der Autor geht im Folgenden darauf ein, wie es dazu kommt, dass Fußball vorwiegend die Arbeiter anzieht. Fußball sei identitätsstiftend und findet in einer ganz besonderen Atmosphäre statt, die von Freundschaft und Vertrautheit geprägt ist. Die Zahlen der Zuschauer bei Fußballspielen steigen kontinuierlich an, was auch daran liegt, dass der halbe freie Samstag für Arbeiter eingeführt wird. Im Jahr 1900 kam es zur Gründung des Deutschen Fußballbundes, der heute unter der Abkürzung DFB geläufig ist.

Die Mitgliederzahlen steigen stetig an. Nicht nur die englischen Arbeiter, sondern auch die deutschen Arbeiter, zum Beispiel im Ruhrgebiet, begeistern sich für den Ballsport. Gerade in Arbeitervierteln wie dem Ruhrgebiet werden vorwiegend Arbeiter aus Bergwerken und der Stahlindustrie vom Sport angezogen.

Fußball als Sport wird stets auch mit den Begriffen "Solidarität" und "Zusammenhalt" in Verbindung gebracht. Auch dies sind wichtige Gesichtspunkte der Arbeiter in ihren Arbeitervierteln.

Insgesamt zeichnet der Autor ein Bild der Geschichte des Fußballs in groben Zügen nach. Er geht hierbei chronologisch vor und bezieht sich besonders auf die Zielgruppe der Arbeiterklasse und die Gründe für deren Begeisterung für diese Sportart.

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