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Vormärz Zusammenfassung
Die Bezeichnung Vormärz tritt in Zusammenhang mit historisch-politischen Ereignissen auf, wobei die Datierung nicht ganz einheitlich ist. Man kann aber als Eckdaten den Wiener Kongress von 1815, die Julirevolution von 1830 und den Zeitraum des Beginns der Deutschen Revolution 1848/49) nennen.
Die Deutschen Fürsten versuchen unter dem Eindruck des Wiener Kongresses mit den Vorstellungen des Fürsten Metternich in Deutschland nach dem Sieg über Napoleon bei Waterloo die Restauration einzuführen und ihre Einflüsse damit zu erhalten
In der Kunst verläuft die gleiche Epoche genauso uneinheitlich wie auch zunächst konträr. Gerade in der Literatur löst das Biedermeier die Romantik ab und wie der Name schon sagt, ist das Biedermeier ein Rückzug vom öffentlichen Leben ins Private. Gründe dafür sind vor allem Erfahrungen im Umgang mit der restaurativen Obrigkeit und Resignation. Aber gleichzeitig auch ist gerade die Literatur des Vormärz nicht aus der Literaturgeschichte wegzudenken. Wenn auch nicht als einheitliche Bewegung, so ist sie doch Ausdruck des oppositionellen, revolutionären Deutschlands. So uneinheitlich wie ihre Repräsentanten gesehen werden können, so differieren auch die Meinungen über die Eckdaten der Kunstepoche. Im optimalen Fall passen sie sich aber den offiziellen Eckdaten an, ohne als einheitliche Bewegung betrachtet werden zu können.
Als typisch für diese Epoche gelten eher das bevorzugte Bearbeiten bestimmter Genres wie des Briefes, des Reiseberichtes oder des politischen Gedichtes. Die wichtigste Gruppe deutscher Autoren wird in der Sammelbezeichnung 'Junges Deutschland' erfasst. Veröffentlichungen dieser Gruppe wurden bereits 1835 durch den Frankfurter Bundestag verboten.
Wovor hatte man Angst? Diese Autoren versuchten in der Bevölkerung das politische Bewusstsein zu wecken, wollten selbst engagierte Literatur schreiben, die die deutsche Wirklichkeit berücksichtigen sollte. Heinrich Heine prägte dafür den Begriff vom 'Ende einer Kunstperiode' als deutliches Zeichen der Abkehr von der literarischen Klassik. Gutzkow, Laube Mundt und Wienbarg gelten heute als die typischen Vertreter des Jungen Deutschland.
Diese Gruppe erlebte Ihren Höhepunkt 1830. Ihre bevorzugte Ausdrucksform war die Prosa. Zudem gründeten sie eigene Zeitschriften.
Ab 1840 erhielt die Lyrik die formale Führungsrolle bei den Dichtern Hoffmann von Fallersleben und Freiligrath, Herwegh, Prutz und Weerth.
Neben dieser als Gruppe auftretenden Bewegung, wurde der Zeitraum durch eine Vielzahl von Einzelkämpfern geprägt. Ludwig Börne, dessen kritischer Journalismus (Briefe aus Paris) geradezu Vorbildfunkton hatte, vor allem aber Georg Büchner, dessen Dramen bis heute ungeahnte Aktualität zeigen, und Grabbe gaben dem Drama neue Impulse.
Heinrich Heine, dessen Werk von hohem ästhetischen Ansprüche getragen wird, distanzierte sich deshalb von den Jungdeutschen. Dennoch kann auch er den Verfolgungen durch den Deutschen Bundestag nicht entgehen und wird in einem Atemzug mit den Vertretern des Jungen Deutschland genannt. Während er die Gruppe als Tendenzpoeten beschimpfte, ließ er sich dennoch von ihren Gedanken inspirieren und schuf in seinem Gedicht "Die schlesischen Weber" und im Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" die berühmtesten und zugleich sozialkritischsten Schiften.
Als einzige Frau in dieser Zeit und gleichfalls Einzelkämpferin muss man die aus der Heidelberger Romantik bekannte, verehrte Bettina von Arnim nennen. In ihrem Werk "Dies Buch gehört dem König" macht sie, die Emanzipierte, die soziale Frage zu ihrem Thema.
Folglich ist der Vormärz zum einen ein Sammelbegriff für eine unter den politischen Vorzeichen stehende Literaturbewegung , die zwar nicht organisatorisch aber inhaltlich einheitlich war, zum anderen ist der Vormärz der historische politische Begriff für die Restaurationsbewegungen in Deutschland in Folge des Wiener Kongresses.
Die Deutschen Fürsten versuchen unter dem Eindruck des Wiener Kongresses mit den Vorstellungen des Fürsten Metternich in Deutschland nach dem Sieg über Napoleon bei Waterloo die Restauration einzuführen und ihre Einflüsse damit zu erhalten
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. Überhaupt ist diese Periode historisch erfüllt von den Kämpfen mit dem Erbfeind Frankreich einerseits und der wachsenden Begeisterung für die Ideen der Französischen Revolution andererseits. Die Ermordung des Dichters August Kotzebue durch einen Liberalen löste die Karlsbader Beschlüsse aus (1819), die das Verbot der Burschenschaften, die Überwachung der Universitäten und die Demagogenverfolgung sowie die Zensureinführung umfassten. Nach dem Hambacher Fest 1832, das noch heute als Wiege der deutschen demokratischen Bewegung gilt, wurden diese Beschlüsse weiter verschärft (Bespitzelung, Unterdrückung der Presse, Einsatz von Militär gegen öffentliche Versammlungen).
Unaufhaltsam aber verbreiteten sich in Deutschland die Ideen der Französischen Revolution (Liberalismus, Volkssouveränität, Menschenrechte), die als zusätzliche wirtschaftliche und politische Forderung die Vereinheitlichung des Staates hatte.
In der Kunst verläuft die gleiche Epoche genauso uneinheitlich wie auch zunächst konträr. Gerade in der Literatur löst das Biedermeier die Romantik ab und wie der Name schon sagt, ist das Biedermeier ein Rückzug vom öffentlichen Leben ins Private. Gründe dafür sind vor allem Erfahrungen im Umgang mit der restaurativen Obrigkeit und Resignation. Aber gleichzeitig auch ist gerade die Literatur des Vormärz nicht aus der Literaturgeschichte wegzudenken. Wenn auch nicht als einheitliche Bewegung, so ist sie doch Ausdruck des oppositionellen, revolutionären Deutschlands. So uneinheitlich wie ihre Repräsentanten gesehen werden können, so differieren auch die Meinungen über die Eckdaten der Kunstepoche. Im optimalen Fall passen sie sich aber den offiziellen Eckdaten an, ohne als einheitliche Bewegung betrachtet werden zu können.
Als typisch für diese Epoche gelten eher das bevorzugte Bearbeiten bestimmter Genres wie des Briefes, des Reiseberichtes oder des politischen Gedichtes. Die wichtigste Gruppe deutscher Autoren wird in der Sammelbezeichnung 'Junges Deutschland' erfasst. Veröffentlichungen dieser Gruppe wurden bereits 1835 durch den Frankfurter Bundestag verboten.
Wovor hatte man Angst? Diese Autoren versuchten in der Bevölkerung das politische Bewusstsein zu wecken, wollten selbst engagierte Literatur schreiben, die die deutsche Wirklichkeit berücksichtigen sollte. Heinrich Heine prägte dafür den Begriff vom 'Ende einer Kunstperiode' als deutliches Zeichen der Abkehr von der literarischen Klassik. Gutzkow, Laube Mundt und Wienbarg gelten heute als die typischen Vertreter des Jungen Deutschland.
Diese Gruppe erlebte Ihren Höhepunkt 1830. Ihre bevorzugte Ausdrucksform war die Prosa. Zudem gründeten sie eigene Zeitschriften.
Ab 1840 erhielt die Lyrik die formale Führungsrolle bei den Dichtern Hoffmann von Fallersleben und Freiligrath, Herwegh, Prutz und Weerth.
Neben dieser als Gruppe auftretenden Bewegung, wurde der Zeitraum durch eine Vielzahl von Einzelkämpfern geprägt. Ludwig Börne, dessen kritischer Journalismus (Briefe aus Paris) geradezu Vorbildfunkton hatte, vor allem aber Georg Büchner, dessen Dramen bis heute ungeahnte Aktualität zeigen, und Grabbe gaben dem Drama neue Impulse.
Heinrich Heine, dessen Werk von hohem ästhetischen Ansprüche getragen wird, distanzierte sich deshalb von den Jungdeutschen. Dennoch kann auch er den Verfolgungen durch den Deutschen Bundestag nicht entgehen und wird in einem Atemzug mit den Vertretern des Jungen Deutschland genannt. Während er die Gruppe als Tendenzpoeten beschimpfte, ließ er sich dennoch von ihren Gedanken inspirieren und schuf in seinem Gedicht "Die schlesischen Weber" und im Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" die berühmtesten und zugleich sozialkritischsten Schiften.
Als einzige Frau in dieser Zeit und gleichfalls Einzelkämpferin muss man die aus der Heidelberger Romantik bekannte, verehrte Bettina von Arnim nennen. In ihrem Werk "Dies Buch gehört dem König" macht sie, die Emanzipierte, die soziale Frage zu ihrem Thema.
Folglich ist der Vormärz zum einen ein Sammelbegriff für eine unter den politischen Vorzeichen stehende Literaturbewegung , die zwar nicht organisatorisch aber inhaltlich einheitlich war, zum anderen ist der Vormärz der historische politische Begriff für die Restaurationsbewegungen in Deutschland in Folge des Wiener Kongresses.
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