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Berlin Alexanderplatz Zusammenfassung
Berlin, Alexanderplatz" - Roman einer Zeit
Alfred Döblins frühexpressionistischer Roman Berlin, Alexanderplatz beschreibt die unruhige Zeit der späten zwanziger Jahre Berlins mit ihrer Mischung aus Politik , Armut und Verbrechen anhand des Beispiels eines gutwilligen, aber innerlich haltlosen Menschen, der versucht in Berlin Fuß zu fassen.
Franz Biberkopf, zu den unteren Schichten der Gesellschaft gehörend, wird nach verbüßter Haftstrafe aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel entlassen, wo er wegen Totschlag an seiner Freundin, die er aus Eifersucht getötet hatte, vier Jahre verbracht hat
Biberkopf fährt vom Gefängnis aus in das Zentrum Berlins, in die Stadtviertel um den Alexanderplatz. Bereits dies überfordert ihn seelisch, denn die Stadt hat sich in den Jahren der Haft verändert und die vielen Eindrücke verwirren ihn hoffnungslos. Niemand hilft ihm, außer einem Juden, der ihn kurzzeitig in seiner Wohnung aufnimmt und versucht, durch etwas menschlichen Kontakt zu erden. Biberkopf fängt sich etwas und beginnt sein neues Leben mit der Suche nach Wärme bei billigen Prostituierten. Dies befriedigt ihn nicht. Arbeit findet er als fliegender Verkäufer verschiedener Zeitungen und von Textilwaren. Insofern ist sein Versuch ins Leben zurückzufinden erst einmal erfolgreich. In den billigen Kneipen um den Alexanderplatz finden sich die Armen der Großstadt zusammen, und lernen sich durch gemeinsames Trinken kennen. Politisch schwanken sie, der Kriegsveteran Biberkopf beginnt für die Nazis zu arbeiten, ohne sich sonderlich mit ihren Zielen zu identifizieren. Er befreundet sich mit einer Polin, Lina, mit der er eine zeitweilige Beziehung hat und mit Otto Lüders, den er sehr mag, der aber eine Kundin Biberkopfs, von der dieser leichtsinnigerweise erzählt, ausraubt. Biberkopf ist empört und bricht mit Lüders.
Er lernt aber bald jemanden kennen, der weitaus schlimmer ist als Lüders, nämlich Reinhold, den Chef einer Einbrecherbande. Gemeinsam teilen sie sich von Reinhold aufgerissene Mädchen. Biberkopf kann sich dem nicht entziehen, denn Reinhold weiß, wie man Menschen manipuliert. Er zieht Biberkopf immer stärker in seine Welt der Kriminalität hinein. Als Biberkopf das – spät – bemerkt, versucht er gegenzusteuern und lehnt die Teilnahme an einem Einbruch ab. Reinhold rächt sich furchtbar, indem er Biberkopf vor ein Auto stößt, worauf dieser einen Arm verliert und nun als Behinderter weiterleben muss. Trotzdem verrät er aus einer Mischung aus Hörigkeit und Anstand Reinhold nicht. Biberkopf lernt eine einsame und junge Hure, Mieze, kennen, die für ihn anschaffen geht, die er aber dennoch mag und bei der er Wärme findet. Er sucht fatalerweise Reinhold erneut auf, der fürchtet, dass Biberkopf sich auf irgendeine Weise rächen will. In Wirklichkeit möchte dieser ihn nur beeindrucken. Er versucht, Mieze dazu zu benutzen, indem er mit ihr schläft, während Reinhold zusieht. Das gelingt jedoch nicht, da Mieze im Kern anständig ist und Biberkopf mag, was Biberkopf aber nicht begreift. Er schlägt sie stattdessen.
Reinhold versucht Mieze zu verführen. Sie – die mit anderen für Geld schläft – lehnt Reinhold aber ab, da sie spürt, dass Reinhold Biberkopf schaden will. Reinhold bringt sie um. Biberkopf fürchtet, als Mörder verdächtigt zu werden, und schießt einen ihn kontrollierenden Polizisten an. Zur Beobachtung in die Psychiatrie eingewiesen, beschließt er, tieferschüttert, sein Leben nun endgültig zu ändern. Reinhold wird als Mörder gefasst und verurteilt, Biberkopf trauert am Grab von Mieze und versucht erneut, in Berlin zu überleben, diesmal wirklich auf ehrliche Weise.
Döblins Roman gilt als Meisterwerk zusammengesetzter Sprachfetzen und Halbsätze, die sowohl Biberkopfs Empfindungen wie die auf ihn einstürzenden Eindrücke des unruhigen Berlins in ihrer heillosen Unfertigkeit ungefiltert wiedergeben. Erst gegen Ende, als Biberkopf ernsthaft den Entschluß fasst, sich zu ändern und nicht nur treiben zu lassen, wird die Sprache, ähnlich wie die Position Biberkopfs, klarer.
Alfred Döblins frühexpressionistischer Roman Berlin, Alexanderplatz beschreibt die unruhige Zeit der späten zwanziger Jahre Berlins mit ihrer Mischung aus Politik , Armut und Verbrechen anhand des Beispiels eines gutwilligen, aber innerlich haltlosen Menschen, der versucht in Berlin Fuß zu fassen.
Franz Biberkopf, zu den unteren Schichten der Gesellschaft gehörend, wird nach verbüßter Haftstrafe aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel entlassen, wo er wegen Totschlag an seiner Freundin, die er aus Eifersucht getötet hatte, vier Jahre verbracht hat
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. Der Totschlag tut ihm leid und er möchte sich ändern, allerdings ohne sich dafür wirklich anzustrengen. Biberkopf ist körperlich stark, aber ein einfacher Mann, der vor der Haft sein Geld als Möbelpacker verdient hat. Nun – im Jahre 1927 – wird er entlassen und muss sich neu orientieren. Sein Ziel ist es „anständig“ zu bleiben und Geld zu verdienen und der Roman schildert als Zusammenfassung diesen Versuch über etwas länger als ein Jahr hin.
Biberkopf fährt vom Gefängnis aus in das Zentrum Berlins, in die Stadtviertel um den Alexanderplatz. Bereits dies überfordert ihn seelisch, denn die Stadt hat sich in den Jahren der Haft verändert und die vielen Eindrücke verwirren ihn hoffnungslos. Niemand hilft ihm, außer einem Juden, der ihn kurzzeitig in seiner Wohnung aufnimmt und versucht, durch etwas menschlichen Kontakt zu erden. Biberkopf fängt sich etwas und beginnt sein neues Leben mit der Suche nach Wärme bei billigen Prostituierten. Dies befriedigt ihn nicht. Arbeit findet er als fliegender Verkäufer verschiedener Zeitungen und von Textilwaren. Insofern ist sein Versuch ins Leben zurückzufinden erst einmal erfolgreich. In den billigen Kneipen um den Alexanderplatz finden sich die Armen der Großstadt zusammen, und lernen sich durch gemeinsames Trinken kennen. Politisch schwanken sie, der Kriegsveteran Biberkopf beginnt für die Nazis zu arbeiten, ohne sich sonderlich mit ihren Zielen zu identifizieren. Er befreundet sich mit einer Polin, Lina, mit der er eine zeitweilige Beziehung hat und mit Otto Lüders, den er sehr mag, der aber eine Kundin Biberkopfs, von der dieser leichtsinnigerweise erzählt, ausraubt. Biberkopf ist empört und bricht mit Lüders.
Er lernt aber bald jemanden kennen, der weitaus schlimmer ist als Lüders, nämlich Reinhold, den Chef einer Einbrecherbande. Gemeinsam teilen sie sich von Reinhold aufgerissene Mädchen. Biberkopf kann sich dem nicht entziehen, denn Reinhold weiß, wie man Menschen manipuliert. Er zieht Biberkopf immer stärker in seine Welt der Kriminalität hinein. Als Biberkopf das – spät – bemerkt, versucht er gegenzusteuern und lehnt die Teilnahme an einem Einbruch ab. Reinhold rächt sich furchtbar, indem er Biberkopf vor ein Auto stößt, worauf dieser einen Arm verliert und nun als Behinderter weiterleben muss. Trotzdem verrät er aus einer Mischung aus Hörigkeit und Anstand Reinhold nicht. Biberkopf lernt eine einsame und junge Hure, Mieze, kennen, die für ihn anschaffen geht, die er aber dennoch mag und bei der er Wärme findet. Er sucht fatalerweise Reinhold erneut auf, der fürchtet, dass Biberkopf sich auf irgendeine Weise rächen will. In Wirklichkeit möchte dieser ihn nur beeindrucken. Er versucht, Mieze dazu zu benutzen, indem er mit ihr schläft, während Reinhold zusieht. Das gelingt jedoch nicht, da Mieze im Kern anständig ist und Biberkopf mag, was Biberkopf aber nicht begreift. Er schlägt sie stattdessen.
Reinhold versucht Mieze zu verführen. Sie – die mit anderen für Geld schläft – lehnt Reinhold aber ab, da sie spürt, dass Reinhold Biberkopf schaden will. Reinhold bringt sie um. Biberkopf fürchtet, als Mörder verdächtigt zu werden, und schießt einen ihn kontrollierenden Polizisten an. Zur Beobachtung in die Psychiatrie eingewiesen, beschließt er, tieferschüttert, sein Leben nun endgültig zu ändern. Reinhold wird als Mörder gefasst und verurteilt, Biberkopf trauert am Grab von Mieze und versucht erneut, in Berlin zu überleben, diesmal wirklich auf ehrliche Weise.
Döblins Roman gilt als Meisterwerk zusammengesetzter Sprachfetzen und Halbsätze, die sowohl Biberkopfs Empfindungen wie die auf ihn einstürzenden Eindrücke des unruhigen Berlins in ihrer heillosen Unfertigkeit ungefiltert wiedergeben. Erst gegen Ende, als Biberkopf ernsthaft den Entschluß fasst, sich zu ändern und nicht nur treiben zu lassen, wird die Sprache, ähnlich wie die Position Biberkopfs, klarer.
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