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Der Untertan Zusammenfassung
Heinrich Mann schrieb den Roman "Der Untertan" zwischen 1906 und 1914. In seinem erst nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1918 veröffentlichten Werk, geht es um den frei erfundenen Opportunisten Diederich Heßling
Es ist die Zeit des Expressionismus. Ganz im Stil von Naturalismus und Realismus zeichnet sich bereits früh aus, aus was für einem Holz der Protagonist geschnitzt ist. Er ist ein sensibles und ängstliches Kind, mit Verachtung für seine ihm im Wesen ähnelnde Frau Mutter und Bewunderung für seinen Vater, dessen Erziehungsmaßnahmen von regelmäßiger Prügel begleitet wird.
Während er das Gymnasium besucht, zeigt sich sein sensibles und ängstliches Wesen weiterhin, was dazu führt, dass er nur wenig Anerkennung für seine Leistungen zu sehen bekommt. Schließlich beginnt er in Berlin das Chemiestudium und wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Er lernt Agnes kennen und lernt sich in trink williger Gesellschaft mehr Mut anzutrinken.
Nach dem Tod seines Vaters erbt Diederich den Posten des neuen Firmendirektors. In einem Balanceakt zwischen seinem Studium und dem neuen Posten als Direktor, drängt ihn die patriotische Sehnsucht danach, in der Armee zu dienen. Aber als er erkennt, wie unangenehm ihm die physischen Anforderungen werden, gelingt ihm die Ausmusterung.
In einem Geflecht aus Zufall sieht er das erste Mal den Kaiser Wilhelm II. und ist euphorisiert. Direkt danach erblickt er nun Agnes, mit der er sich auf körperlicher Ebene liebt. Doch weigert er sich auf die "Tricks der Weiber" hereinzufallen und distanziert sich emotional zunehmend von dem Mädchen, für die er sich einst sehr interessierte. Agnes Vater bittet ihn, sie zu heiraten, aber er lehnt es ab. Stolz auf seine Härte sitzt er alleine da und weint.
Später kehrt er mit einem Doktortitel in seine Heimat zurück und tretet das Erbe seines Vaters als Familienoberhaupt an. Er lernt alle einflussreichen Männer im Ort kennen und knüpft für ihn nutzbringende Verbindungen.
Als es eines Tages zu einem Konflikt im Ort kommt, feindet er sich mit dem liberalen Fabrikbesitzer Lauer an und versucht mit Lug und Trug seinen Rivalen zu Fall zu bringen. Aber das kostet ihn seine Freundschaften, seinen Ruf im Ort und schließlich auch seine Papierfabrik, deren Umsätze einbrechen und er gezwungen wird Personal zu entlassen.
Den Prozess, den Heßling ins Leben gerufen hat, um Lauer mit allen Mitteln zu bekämpfen, gewinnt er entgegen aller Erwartungen dennoch. Und getragen von seinem Höhenflug macht er sich daran, einem anderen die Verlobte abzuwerben. Um den Verlobten aus der Stadt zu vertreiben und die Dame Guste Daimchen für sich zu gewinnen, setzt er skrupellos Unwahrheiten in Umlauf, was dazu führt, dass er sie bald darauf hin heiratet.
Er ist dem Kaiser treu verbunden und zeigt das sogar inmitten seiner Hochzeitsreise, die er bereit ist umzudisponieren, damit sich die Begegnung in Rom mit dem Kaiser begünstigt, anstatt nach Zürich zu reisen. Durch Lug und Trug verschafft er sich weiterhin Ansehen in der Politik und kann schließlich ein Denkmal für den Kaiser errichten lassen. Er hat drei Kinder, eine Gattin und eine Hure, die er regelmäßig besucht. Am Ende begegnet er seinem Rivalen am Sterbebett und fühlt sich überlegen, als dieser ihn sieht und stirbt.
In diesem Roman geht es um den Protagonisten Heßling, der sich seit seinen Jugendtagen versucht als ausgemachter Opportunist und ohne ein Anzeichen von Rückgrat nur das Beste für sich selbst aus den Umständen herauszuholen. Das tut er bis zum Ende des deutschen Kaiserreichs.
Heßling führt sich anderen gegenüber zwar tyrannisch auf, ist aber genauso ein Mitläufer und innerlich unsicher. Aber seiner Obrigkeitshörigkeit lässt er rein gar nichts den Platz streitig machen. Das ist sein Wesen.
Heinrich Mann beschreibt in einem ironisch-distanzierten Stil das Leben des Heßlings, als einen Wendehals, der nach unten tritt, um andere daran zu hindern, ihn zu überholen und nach oben buckelt, immer seinem Ziel entlang. Zwar hat dieses Werk einen harten Kern, aber dieser Roman ist dennoch auch unterhaltsam und besitzt satirische Momente.
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Es ist die Zeit des Expressionismus. Ganz im Stil von Naturalismus und Realismus zeichnet sich bereits früh aus, aus was für einem Holz der Protagonist geschnitzt ist. Er ist ein sensibles und ängstliches Kind, mit Verachtung für seine ihm im Wesen ähnelnde Frau Mutter und Bewunderung für seinen Vater, dessen Erziehungsmaßnahmen von regelmäßiger Prügel begleitet wird.
Während er das Gymnasium besucht, zeigt sich sein sensibles und ängstliches Wesen weiterhin, was dazu führt, dass er nur wenig Anerkennung für seine Leistungen zu sehen bekommt. Schließlich beginnt er in Berlin das Chemiestudium und wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Er lernt Agnes kennen und lernt sich in trink williger Gesellschaft mehr Mut anzutrinken.
Nach dem Tod seines Vaters erbt Diederich den Posten des neuen Firmendirektors. In einem Balanceakt zwischen seinem Studium und dem neuen Posten als Direktor, drängt ihn die patriotische Sehnsucht danach, in der Armee zu dienen. Aber als er erkennt, wie unangenehm ihm die physischen Anforderungen werden, gelingt ihm die Ausmusterung.
In einem Geflecht aus Zufall sieht er das erste Mal den Kaiser Wilhelm II. und ist euphorisiert. Direkt danach erblickt er nun Agnes, mit der er sich auf körperlicher Ebene liebt. Doch weigert er sich auf die "Tricks der Weiber" hereinzufallen und distanziert sich emotional zunehmend von dem Mädchen, für die er sich einst sehr interessierte. Agnes Vater bittet ihn, sie zu heiraten, aber er lehnt es ab. Stolz auf seine Härte sitzt er alleine da und weint.
Später kehrt er mit einem Doktortitel in seine Heimat zurück und tretet das Erbe seines Vaters als Familienoberhaupt an. Er lernt alle einflussreichen Männer im Ort kennen und knüpft für ihn nutzbringende Verbindungen.
Als es eines Tages zu einem Konflikt im Ort kommt, feindet er sich mit dem liberalen Fabrikbesitzer Lauer an und versucht mit Lug und Trug seinen Rivalen zu Fall zu bringen. Aber das kostet ihn seine Freundschaften, seinen Ruf im Ort und schließlich auch seine Papierfabrik, deren Umsätze einbrechen und er gezwungen wird Personal zu entlassen.
Den Prozess, den Heßling ins Leben gerufen hat, um Lauer mit allen Mitteln zu bekämpfen, gewinnt er entgegen aller Erwartungen dennoch. Und getragen von seinem Höhenflug macht er sich daran, einem anderen die Verlobte abzuwerben. Um den Verlobten aus der Stadt zu vertreiben und die Dame Guste Daimchen für sich zu gewinnen, setzt er skrupellos Unwahrheiten in Umlauf, was dazu führt, dass er sie bald darauf hin heiratet.
Er ist dem Kaiser treu verbunden und zeigt das sogar inmitten seiner Hochzeitsreise, die er bereit ist umzudisponieren, damit sich die Begegnung in Rom mit dem Kaiser begünstigt, anstatt nach Zürich zu reisen. Durch Lug und Trug verschafft er sich weiterhin Ansehen in der Politik und kann schließlich ein Denkmal für den Kaiser errichten lassen. Er hat drei Kinder, eine Gattin und eine Hure, die er regelmäßig besucht. Am Ende begegnet er seinem Rivalen am Sterbebett und fühlt sich überlegen, als dieser ihn sieht und stirbt.
In diesem Roman geht es um den Protagonisten Heßling, der sich seit seinen Jugendtagen versucht als ausgemachter Opportunist und ohne ein Anzeichen von Rückgrat nur das Beste für sich selbst aus den Umständen herauszuholen. Das tut er bis zum Ende des deutschen Kaiserreichs.
Heßling führt sich anderen gegenüber zwar tyrannisch auf, ist aber genauso ein Mitläufer und innerlich unsicher. Aber seiner Obrigkeitshörigkeit lässt er rein gar nichts den Platz streitig machen. Das ist sein Wesen.
Heinrich Mann beschreibt in einem ironisch-distanzierten Stil das Leben des Heßlings, als einen Wendehals, der nach unten tritt, um andere daran zu hindern, ihn zu überholen und nach oben buckelt, immer seinem Ziel entlang. Zwar hat dieses Werk einen harten Kern, aber dieser Roman ist dennoch auch unterhaltsam und besitzt satirische Momente.
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