Die französische Revolution Zusammenfassung

 
Die französische Revolution dauerte ca. von 1789- 1799 der Leitspruch war Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Frankreich im späten 18
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. Jahrhundert steht Unmengen politischen und sozialen Problemen gegenüber. Der König lebt über seine Maßen und führt den Staat in eine schwere Finanzkrise, die alleinige Steuerlast liegt auf den Schultern des dritten Standes, der Adel wünscht mehr politisches Mitbestimmungsrecht und zu alledem kommen Missernten und Hungersnöte.

Kurz: Es herrscht Unmut im ganzen Land und in allen drei Ständen. Zudem politisieren die Aufklärer das Volk mit ihren Ideen eines modernen Staates. All das setzt 1789 einen Prozess in Gang, der als Französische Revolution in die Geschichte eingeht.

Der Verlauf der Aufstände wird in drei Phasen unterteilt.

Die erste Phase beginnt am 5.Mai 1789 mit der Einberufung der Generalstände durch König Ludwig XVI, der aufgrund des drohenden Staatsbankrotts den Rat aller drei Stände sucht. Mitglieder der ersten beiden Stände erhoffen sich dadurch mehr politische Macht. Der dritte Stand ersehnt sich eine Verbesserung ihrer Misslage und feiert ersten Erfolg, als ihnen, da sie mehr als 95% der Bevölkerung ausmachen, die doppelte Stimmanzahl bei Abstimmungen gewährt wird.

Doch die erhoffte Veränderung ihres Lebensstandards bleibt aus. Daher finden sich am 17. Juni 1789 der dritte Stand und Sympathisanten der ersten beiden Stände zur Nationalversammlung zusammen. Der König versucht diese Zusammenkunft zu boykottieren, woraufhin die Abgeordneten am 20.6 schwören, erst wieder auseinanderzugehen, wenn eine einheitliche Verfassung ausgearbeitet ist. Dies ist der sogenannte Ballhausschwur.

Auf Drängen der Bevölkerung hin veranlasst Ludwig XVI den Anschluss der ersten beiden Stände an die Nationalversammlung.

Die immer schlechter werdende Nahrungsversorgung schürt den Unmut des Volkes, woraufhin die wütende Menge am 14.7.1789 das Pariser Staatsgefängnis Bastille stürmt, welche ein Symbol der verhassten absolutistischen Herrschaft darstellt.

Die Aufstände verbreiten sich über das ganze Land und lösen einen allgemeinen Angstzustand "Grande Peur" aus. Daraufhin verlassen viele Adlige Frankreich. Um die Ausschreitungen einzudämmen, entwirft die Nationalversammlung in der Nacht vom 4./5. August ein Dekret, welches die Privilegien der ersten beiden Stände nahezu abschafft. Die persönliche Abhängigkeit, der Ämterkauf, der Kirchenzehnt sowie Steuerfreiheit und Sonderrechte des Adels und des Klerus wird beseitigt.

Angelehnt daran werden am 26. August 1789 die Menschen- und Bürgerrechte verkündet. Diese beinhalten Freiheits- und Gleichheitsrechte. Zur Senkung der Staatsschulden wird die Verstaatlichung von Kirchengütern beschlossen. Rund zwei Jahre später schwört der König auf die, von der Nationalversammlung ausgearbeitete Verfassung, womit diese rechtskräftig ist.

Darin verankert ist die Einteilung in Exekutive, Legislative und Judikative Institutionen, sodass die politische Macht nicht mehr allein beim König liegt. Außerdem wird das Zensuswahlrecht eingeführt. Dies ist die Wendung Frankreichs von einer absolutistischen hin zur konstitutionellen Monarchie.

Die zweite Phase der Revolution dauert von 1792 bis 1794.

Aus Angst vor dem Eingreifen anderer europäischer Monarchien und zum Weitertragen des Revolutionsgedankens erklärte die Nationalversammlung Österreich am 22.4. 1792 den Krieg, der aber aufgrund mangelnder ausgebildeter Soldaten scheitert. Die Nationalversammlung löst sich auf und an dessen Stelle wird der Nationalkonvent gewählt. Dieser soll über das weitere Vorgehen beraten.

Dabei kristallisierten sich zwei maßgebliche Gruppierungen heraus: die royalistischen Girondisten und die radikalen Jakobiner, die den König um jeden Preis stürzen wollen. Letztlich wird der König zum Tode verurteilt und am 21.1.1793 exekutiert. Damit ist Frankreich eine Republik.

Es wird das allgemeine Wahlrecht eingeführt.

Aus dem Nationalkonvent geht der sogenannte Wohlfahrtsausschuss hervor, welcher unter Leitung Maximilien Robespierres für eine Periode des Terrors sorgt. Er veranlasst die Exekution tausender ,,Feinde der Revolution", wozu für ihn prinzipiell jeder Franzose gehört, der nicht aktiv gegen das bisherige Herrschaftssystem kämpft. Ende Juli 1794 wird die Schreckensherrschaft von Oppositionisten durch die Exekution Robespierres und seiner Anhänger beendet.

Letzte Phase der Aufstände

Die letzte Phase ist die Zeit des Direktoriums ab 1795. Nach der Stürzung des Terrorregimes wird eine neue Verfassung ausgearbeitet, die wieder ein Zensuswahlrecht und Gewaltenteilung enthält. Mit der Machtergreifung Napoleons Bonaparte 1799 und die damit einhergehende Einführung der Konsulatsverfassung gilt die Revolution als beendet.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit heißt das Ergebnis einer 10 Jahre andauernden Revolution im Sinne der Gerechtigkeit und des Nationalgedankens. Die Ziele und Resultate der Französischen Revolution dienen maßgeblich als Vorbild des heutigen Demokratieverständnisses.

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