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Gehe hin, stelle einen Wächter Zusammenfassung
Der Roman Gehe hin, stelle einen Wächter ist das 1950 entstandene Erstlingswerk der US-amerikanischen Autorin Harper Lee. Das Manuskript zu diesem Roman wurde im Jahre 1957 vom Verlag abgelehnt, da es zu nahe an den damaligen Rassenunruhen angesiedelt war und galt dann als verschollen
Der siebenteilige Roman mit dem Originaltitel Go Set a Watchmann spielt in einer fiktiven, konservativen Kleinstadt, namens Maycomb, in Alabama in den 1950-er Jahren, in der Zeit der aufkeimenden Bürgerrechtsbewegungen.
Der Titel des Romans ist eine Bibelstelle, die der Prediger in Kapitel 21 des Romans zitiert: Denn der Herr sagte zu mir: "Gehe hin stelle einen Wächter, der da schaue und ansage". (Buch Jesaja Kapitel 21, Vers 6)
Gegenstand des Romans ist ein Vater-Tochter-Konflikt zwischen der sechsundzwanzigjährigen Jean Louise Finch und ihrem Vater Atticus, einem zweiundsiebzigjährigen Anwalt.
Die seit fünf Jahren in New York City lebende Jean Louise kehrt wie jedes Jahr in den Sommerferien nach Maycomb zurück und muss erkennen, dass sowohl ihr von ihr verehrter Vater Atticus, als auch ihr Jugendfreund Henry Clinton, genannt Hank, entgegen ihren Erwartungen, Mitglieder einer Organisation geworden sind, die sich den antirassistischen Höchsturteilen widersetzen.
Jeans Vater rechtfertigt seine rassistische Haltung mit Sätzen wie:"Willst du, dass unsere Kinder auf eine Schule gehen, deren Niveau gesenkt wurde, um es den Negerkindern anzupassen?" Der Neger (negro war zur Zeit des Manuskripts ein üblicher Begriff und nicht abwertend) ist in den Augen Atticus nicht reif genug staatsbürgerliche Verantwortung zu tragen.
Jean ist entsetzt und erkennt ihren Vater nicht wieder. Hat er doch in ihrer Kindheit einen Schwarzen verteidigt und dessen Freispruch erwirkt.
Als der Enkel der ehemaligen schwarzen Haushälterin und Kinderfrau, Calpurnia, im Alkoholrausch einen weißen Mann totgefahren hat, will Atticus die Verteidigung übernehmen, um ihn nicht den Anwälten der NAACP zu überlassen, die für einen fairen Prozeß mit legalen Mitteln kämpfen.
Jean will ihrer afroamerikanischen Ersatzmutter beistehen und besucht diese. Calpurnia ist ihr gegenüber jedoch abweisend und sieht in ihr nur eine Weiße, die Schwarze diskriminiert. Jean findet eine völlig veränderte Welt vor und hat alle die sie geliebt hat und vor denen sie Respekt hatte, verloren.
Sie trifft auf Hank, der seine Mitgliedschaft im Bürgerrat verteidigt. Er müsse sich anpassen und könne sich die Stadt nicht zum Feind machen. Jean weiß jetzt, dass sie Hank niemals heiraten kann. Danach kommt es zum Streit mit ihrem Vater, den sie vorhält sie getäuscht zu haben. Er habe sie Gerechtigkeit und Toleranz gelehrt, lebe aber jetzt gegen diese Werte. Atticus beteuert, dass er seine Tochter liebe.
Die verzweifelte Jean will Maycomb für immer den Rücken kehren, doch ihr Onkel Jack, der um zehn Jahre jüngere Bruder Atticus, versucht sie aufzuhalten. Als alles reden nichts nützt, schlägt er zu.
Danach nennt er Jean mutig und sagt, sie habe sich nun endlich emanzipiert und stehe für ihre eigenen Ansichten ein. Die Insel eines jeden Menschen, Jean Louise, der Wächter eines jeden Menschen ist sein eigenes Gewissen. So etwas wie kollektives Gewissen gibt es nicht. Jean versöhnt sich anschließend mit ihrem Vater und ihrem Freund und fährt nach New York zurück.
Harper Lee lässt in diesem sehr bildhaften Roman, einen personalen Erzähler, die Geschichte Jeans berichten.
Das Werk gilt als Zeitdokument gesellschaftlicher Umbrüche. Rassismus ist heute genauso ein aktuelles Thema wie im Jahre 1950.
Es scheint als sei das Werk eine Fortsetzung von Harper Lee`s 1960 veröffentlichten, weltweit bekannten und preisgekrönten Bestsellers Wer die Nachtigall stört, der in den Dreißigerjahren spielt und in dem dieselben Protagonisten in derselben Stadt vorkommen.
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. Erst im Jahre 2014, wurde der Entwurf unter mysteriösen Umständen wiedergefunden und der Roman 2015 veröffentlicht.
Der siebenteilige Roman mit dem Originaltitel Go Set a Watchmann spielt in einer fiktiven, konservativen Kleinstadt, namens Maycomb, in Alabama in den 1950-er Jahren, in der Zeit der aufkeimenden Bürgerrechtsbewegungen.
Der Titel des Romans ist eine Bibelstelle, die der Prediger in Kapitel 21 des Romans zitiert: Denn der Herr sagte zu mir: "Gehe hin stelle einen Wächter, der da schaue und ansage". (Buch Jesaja Kapitel 21, Vers 6)
Gegenstand des Romans ist ein Vater-Tochter-Konflikt zwischen der sechsundzwanzigjährigen Jean Louise Finch und ihrem Vater Atticus, einem zweiundsiebzigjährigen Anwalt.
Die seit fünf Jahren in New York City lebende Jean Louise kehrt wie jedes Jahr in den Sommerferien nach Maycomb zurück und muss erkennen, dass sowohl ihr von ihr verehrter Vater Atticus, als auch ihr Jugendfreund Henry Clinton, genannt Hank, entgegen ihren Erwartungen, Mitglieder einer Organisation geworden sind, die sich den antirassistischen Höchsturteilen widersetzen.
Jeans Vater rechtfertigt seine rassistische Haltung mit Sätzen wie:"Willst du, dass unsere Kinder auf eine Schule gehen, deren Niveau gesenkt wurde, um es den Negerkindern anzupassen?" Der Neger (negro war zur Zeit des Manuskripts ein üblicher Begriff und nicht abwertend) ist in den Augen Atticus nicht reif genug staatsbürgerliche Verantwortung zu tragen.
Jean ist entsetzt und erkennt ihren Vater nicht wieder. Hat er doch in ihrer Kindheit einen Schwarzen verteidigt und dessen Freispruch erwirkt.
Als der Enkel der ehemaligen schwarzen Haushälterin und Kinderfrau, Calpurnia, im Alkoholrausch einen weißen Mann totgefahren hat, will Atticus die Verteidigung übernehmen, um ihn nicht den Anwälten der NAACP zu überlassen, die für einen fairen Prozeß mit legalen Mitteln kämpfen.
Jean will ihrer afroamerikanischen Ersatzmutter beistehen und besucht diese. Calpurnia ist ihr gegenüber jedoch abweisend und sieht in ihr nur eine Weiße, die Schwarze diskriminiert. Jean findet eine völlig veränderte Welt vor und hat alle die sie geliebt hat und vor denen sie Respekt hatte, verloren.
Sie trifft auf Hank, der seine Mitgliedschaft im Bürgerrat verteidigt. Er müsse sich anpassen und könne sich die Stadt nicht zum Feind machen. Jean weiß jetzt, dass sie Hank niemals heiraten kann. Danach kommt es zum Streit mit ihrem Vater, den sie vorhält sie getäuscht zu haben. Er habe sie Gerechtigkeit und Toleranz gelehrt, lebe aber jetzt gegen diese Werte. Atticus beteuert, dass er seine Tochter liebe.
Die verzweifelte Jean will Maycomb für immer den Rücken kehren, doch ihr Onkel Jack, der um zehn Jahre jüngere Bruder Atticus, versucht sie aufzuhalten. Als alles reden nichts nützt, schlägt er zu.
Danach nennt er Jean mutig und sagt, sie habe sich nun endlich emanzipiert und stehe für ihre eigenen Ansichten ein. Die Insel eines jeden Menschen, Jean Louise, der Wächter eines jeden Menschen ist sein eigenes Gewissen. So etwas wie kollektives Gewissen gibt es nicht. Jean versöhnt sich anschließend mit ihrem Vater und ihrem Freund und fährt nach New York zurück.
Harper Lee lässt in diesem sehr bildhaften Roman, einen personalen Erzähler, die Geschichte Jeans berichten.
Das Werk gilt als Zeitdokument gesellschaftlicher Umbrüche. Rassismus ist heute genauso ein aktuelles Thema wie im Jahre 1950.
Es scheint als sei das Werk eine Fortsetzung von Harper Lee`s 1960 veröffentlichten, weltweit bekannten und preisgekrönten Bestsellers Wer die Nachtigall stört, der in den Dreißigerjahren spielt und in dem dieselben Protagonisten in derselben Stadt vorkommen.
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