Hexenjagd Zusammenfassung

 
"Hexenjagd" ist ein Theaterstück des US-amerikanischen Schriftstellers Arthur Miller. Sein englischer Orginaltitel lautet "The Crucible"
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. Miller veröffentlichte das auf tatsächlichen Ereignissen basierende Drama 1953.

In der kleinen Stadt Salem leben im Jahr 1692 überwiegend die Nachfahren von englischen Puritanern, den so genannten Pilgrim Fathers. Sie sind fanatisch gläubig und hart arbeitend, Vergnügungen aller Art sind verboten und sie leben nach sehr strengen Regeln.

Eines Tages überrascht der Pfarrer Samuel Parris mehrere Mädchen, darunter seine Tochter und Nichte, teilweise nackt im Wald tanzend. Um sich vor Strafe zu schützen, täuschen die aufgeschreckten Mädchen vor, aus Schock über die Entdeckung ohnmächtig und krank zu werden.

Weil kein Arzt die seltsame "Krankheit" erklären kann, entstehen Gerüchte, die Mädchen seinen verhext oder vom Teufel besessen. Pastor Parris lässt einen Teufelsspezialisten, Pfarrer Hale, kommen, um die Angelegenheit aufzuklären.

Die Mädchen, besonders Abigail, die Nichte von Parris, erkennen sehr schnell, dass sie sich selbst retten können, indem sie andere Leute beschuldigen, sie zu ihrem verbotenen Tun getrieben zu haben. Sie nennen wahllos die Namen vieler Salemer Bürger und bringen so eine Lawine ins Rollen.

Die nicht betroffenen Sadtbewohner sind froh, eine Erklärung für die mysteriöse "Krankheit" ihrer Kinder und die vermeintlich Schuldigen gefunden zu haben. Ihrem fanatischer Glaubenseifer erscheint der Gedanke an vermeintliches Teufelswerk logisch.

Halb Salem wird der Hexerei bezichtigt. Während der folgenden Gerichtsverhandlung bezichtigt Abigail Elisabeth Proctor, die Frau eines ehemaligen Geliebten der Hexerei, worauf hin diese verhaftet wird.

Der Bauer John Proctor versucht seine Frau zu retten und die Mädchen der Lüge zu überführen. Er bekennt sich zu seiner Affäre mit Abigail und versucht den Richter davon zu überzeugen, dass die Aussage des Mädchens nur das Ziel hat, sich selbst reinzuwaschen und seiner Frau Elisabeth zu schaden.

Nach verschiedenen Verwicklungen und Falschaussagen wird Proctor selbst verdächtigt, ein sei mit dem Teufel im Bunde. Er wird zum Tode verurteilt. Doch der Teufelsspezialist Hale hat Zweifel an der Richtigkeit des Urteils. Aber auch als das Gericht endlich seinen Irrtum erkennt, will Richter Danforth sein Gesicht wahren.

Aus Angst, den Respekt und seine Glaubwürdigkeit zu verlieren, hält er an dem Fehlurteil fest und lässt Proctor und seine Mitangeklagten hängen. Auch Pfarrer Parris sieht aus Angst vor drohendem Autoritätsverlust bei dem Unrechtsurteil zu. Einzig Pastor Hale gelangt zur Einsicht, kann aber die zu Unrecht verurteilten nicht retten.

Die Geschichte der Hexenjagd in Salem hat sich tatsächlich zugetragen, sogar die Namen der Hauptakteure stimmen. Nach alten Urkunden wurden damals 150 bis 300 Bürger der (niemals stattgefundenen) Hexerei beschuldigt und 30 von ihnen zum Tode verurteilt.

Zwanzig Unschuldige wurden hingerichtet, einer starb bei der Folter, vier starben im Gefängnis eines natürlichen Todes. Nur fünf wurden später begnadigt, als der Gouverneur aufgrund immer stärker wachsender Kritiken eine Wiederaufnahme des Prozesses anordnete. Im Jahr 1711 bekamen die Nachfahren der Opfer eine Entschädigung zugesprochen.

Der Roman ist jedoch auch ein Kommentar Arthur Millers zur Verfolgung der Kommunisten in der McCarthy-Ära in den USA.

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