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Moon Palace Zusammenfassung
Identitätssuche und Schicksal, Grenzerfahrung und Selbstfindung bestimmen das Gesamtwerk von amerikanischem Autor Paul Auster. So ist "Moon Palace" ein erstmals 1989 verlegter Entwicklungsroman, der seinen Protagonisten
über Verlustextreme zurück zu sich selbst führt.
Schon mit der Motivik des Verlusts setzt die Handlungsentwicklung ein, wenn Marco Stanley Fogg, 20-jähriger Protagonist des Romans, mit dem Tod seines Onkels seine einzige familiäre Bindung verliert
In seiner Resignation und Selbstaufgabe bricht er nicht nur das College ab. Langsam entgleitet ihm seine finanzielle Situation, sodass er nach 12 Monaten der Ohnmacht seine Wohnung verliert. Brechend mit allen gewohnten Strukturen lebt er daraufhin im Central Park, wo er sich eine lebensgefährliche Infektion einfängt, die ihn an den Abgrund des Todes führt. Der Verlust eines geliebten Menschen, welcher Fogg die eigene Identität verlieren ließ, gipfelt um ein Haar im Verlust des eigenen Lebens.
Nachdem die schicksalshafte Zufallsbekannte Kitty ihn zusammen mit seinem besten Freund komatös aus dem Central Park birgt und er im Zuge dessen bei seinem Freund unterkommt, überwindet Fogg den Tod und erholt sich langsam wieder. Genesen und einen Schritt in die Normalität zurückgekehrt stellt ihn der geltungsbedürftige Millionär Thomas Effing als Gesellschafter ein.
Durch seine Arbeit für den blinden Effing lernt Fogg die Welt von Grund auf neu kennen. Weil er sie dem Blinden beschreiben soll, erlebt er die Dinge um sich intensiver und bricht mit automatisierten Wahrnehmungsstrukturen. Als Effing stirbt, schreibt er dessen Lebensgeschichte auf und trifft schließlich auf dessen Sohn Solomon. Überraschend und überrascht erkennt er dabei, dass ihn und Effing weit mehr als nur ein freundschaftliches Band zwischen Mentor und Schüler verbindet.
Was Fogg am Ende des langen Wegs seiner Identitätssuche findet, ist eine Familie, von dessen Existenz er keine Ahnung hatte. So stellt sich der verstorbene Effing als Foggs Großvater heraus, während Solomon folgerichtig der Vater ist, den Fogg niemals kennenlernen durfte. Während Solomon Fogg von seinem Leben berichtet und Vater und Sohn sich zaghaft kennenlernen, wird Foggs Zufallsbekannte Kitty, die mittlerweile seine Freundin ist, schwanger, doch weil sie ihre Schwangerschaft abbricht, trennt Fogg sich von ihr.
Als kurz darauf Solomon stirbt, findet Fogg sich erneut entwurzelt in der Ausgangssituation der Geschichte wieder, doch weil er sich weiterentwickellt und über Grenzerfahrung neu kennengelernt hat, liefert er sich kein zweites Mal der Willkür aus, sondern marschiert zu Fuß bis an die Küste des Pazifik, wo er ein neues Leben beginnt.
Erzählt wird die Identitätssuche und -findung des Marco Stanley Fogg von ihm selbst. So blickt er im Jahre 1986 auf sein Leben zurück, wobei die Biografie des Ich-Erzählers stellenweise stark an die des Autor selbst erinnert. Zwar ist offiziell nicht bekannt, dass "Moon Palace - Mond über Manhatten" autobiografisch Geschehnisse beschriebe, die Paul Auster tatsächlich erlebt hat, dennoch lassen sich diverse Parallelen erkennen.
So begann Auster genau wie Protagonist Fogg 1947 an der Columbia University in New York zu studieren. Auch die Begeisterung für Baseball und die Übersetzung französischer Texte ins Englische teilen Autor und Romanfigur. Dass Auster jemals Grenzerfahrungen entsprechender Art erlebt hat, bleibt dabei dennoch vage Vermutung.
Schon mit der Motivik des Verlusts setzt die Handlungsentwicklung ein, wenn Marco Stanley Fogg, 20-jähriger Protagonist des Romans, mit dem Tod seines Onkels seine einzige familiäre Bindung verliert
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. Ohne Vater aufgewachsen und die Mutter in frühen Jahren durch einen Unfall verloren bedeutet der Verlust des Onkels für Fogg den Verlust der Verwurzelung und der Identität. Vom Leben und der Welt enttäuscht reagiert er so mit vollkommener Statik auf den Trauerfall. Dabei liefert er sich dem aus, was um ihn passiert und legt sein Schicksal in die Hand des vollkommenen Chaos.
In seiner Resignation und Selbstaufgabe bricht er nicht nur das College ab. Langsam entgleitet ihm seine finanzielle Situation, sodass er nach 12 Monaten der Ohnmacht seine Wohnung verliert. Brechend mit allen gewohnten Strukturen lebt er daraufhin im Central Park, wo er sich eine lebensgefährliche Infektion einfängt, die ihn an den Abgrund des Todes führt. Der Verlust eines geliebten Menschen, welcher Fogg die eigene Identität verlieren ließ, gipfelt um ein Haar im Verlust des eigenen Lebens.
Nachdem die schicksalshafte Zufallsbekannte Kitty ihn zusammen mit seinem besten Freund komatös aus dem Central Park birgt und er im Zuge dessen bei seinem Freund unterkommt, überwindet Fogg den Tod und erholt sich langsam wieder. Genesen und einen Schritt in die Normalität zurückgekehrt stellt ihn der geltungsbedürftige Millionär Thomas Effing als Gesellschafter ein.
Durch seine Arbeit für den blinden Effing lernt Fogg die Welt von Grund auf neu kennen. Weil er sie dem Blinden beschreiben soll, erlebt er die Dinge um sich intensiver und bricht mit automatisierten Wahrnehmungsstrukturen. Als Effing stirbt, schreibt er dessen Lebensgeschichte auf und trifft schließlich auf dessen Sohn Solomon. Überraschend und überrascht erkennt er dabei, dass ihn und Effing weit mehr als nur ein freundschaftliches Band zwischen Mentor und Schüler verbindet.
Was Fogg am Ende des langen Wegs seiner Identitätssuche findet, ist eine Familie, von dessen Existenz er keine Ahnung hatte. So stellt sich der verstorbene Effing als Foggs Großvater heraus, während Solomon folgerichtig der Vater ist, den Fogg niemals kennenlernen durfte. Während Solomon Fogg von seinem Leben berichtet und Vater und Sohn sich zaghaft kennenlernen, wird Foggs Zufallsbekannte Kitty, die mittlerweile seine Freundin ist, schwanger, doch weil sie ihre Schwangerschaft abbricht, trennt Fogg sich von ihr.
Als kurz darauf Solomon stirbt, findet Fogg sich erneut entwurzelt in der Ausgangssituation der Geschichte wieder, doch weil er sich weiterentwickellt und über Grenzerfahrung neu kennengelernt hat, liefert er sich kein zweites Mal der Willkür aus, sondern marschiert zu Fuß bis an die Küste des Pazifik, wo er ein neues Leben beginnt.
Erzählt wird die Identitätssuche und -findung des Marco Stanley Fogg von ihm selbst. So blickt er im Jahre 1986 auf sein Leben zurück, wobei die Biografie des Ich-Erzählers stellenweise stark an die des Autor selbst erinnert. Zwar ist offiziell nicht bekannt, dass "Moon Palace - Mond über Manhatten" autobiografisch Geschehnisse beschriebe, die Paul Auster tatsächlich erlebt hat, dennoch lassen sich diverse Parallelen erkennen.
So begann Auster genau wie Protagonist Fogg 1947 an der Columbia University in New York zu studieren. Auch die Begeisterung für Baseball und die Übersetzung französischer Texte ins Englische teilen Autor und Romanfigur. Dass Auster jemals Grenzerfahrungen entsprechender Art erlebt hat, bleibt dabei dennoch vage Vermutung.
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