Tod eines Handlungsreisenden (Death of a Salesman) Zusammenfassung

 
Das Drama Tod eines Handlungsreisenden ist das bedeutendste Werk des amerikanischen Autors Arthur Millers. In dem Stück, aus dem Jahr 1949 geht es vor allem um das Scheitern und den Selbstbetrug des älter gewordenen, erfolglosen und überforderten Handlungsreisenden Willy Loman
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. Die Tragödie äußert in zwei Akten, einem kleinen Requiem und mit nur einem einzigen Bühnenbild Kritik am kapitalistischen Denken und dem Streben nach dem "American Dream of Life", indem es nur um Status und Geld geht.

Gezeigt werden die letzten 24 Stunden im Leben des ehemals erfolgreichen Strümpfeverkäufers Willy Lowman, der sich nicht eingestehen will, dass er mit seinem Beruf gescheitert ist und mit seinen jüngeren Kollegen nicht mehr mithalten kann. Letzten Endes kann er die laufenden Raten für sein Haus nicht mehr bewältigen.

Willy versucht mehrmals sich umzubringen, danach schmiedet er wieder realitätsfern zusammen mit seiner Frau Linda Pläne für eine bessere Zukunft. Seine Frau glaubt an ihn und ermutigt ihn immer wieder. In Wahrheit aber, borgt er sich nach seiner Kündigung von einem Freund Geld aus und spielt seiner Familie nur vor, dass er zur Arbeit geht.

In abwechselnden Szenen, die durch das Abgehen und Auftreten der Schauspieler gekennzeichnet sind, wird die gegenwärtige Situation der Lomanns durch rückblickende Erinnerungen verständlich. Willy flüchtet sich immer wieder in Tagträume, in denen oftmals sein erfolgreicher Bruder Ben vorkommt. Dieser war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und ist so zufällig durch den Handel mit Diamanten vermögend geworden.

Zu Besuch im New Yorker kleinen Eigenheim der Lomans sind gerade deren beider erwachsener Söhne, Biff und Happy. Biff hat seinem Vater dessen Seitensprung während einer Geschäftsreise nie verziehen, schließt aus diesem Grund sein Studium nicht ab und fristet mit Gelegenheitsjobs sein Leben.

Willy spielt seinen Söhnen weiterhin den erfolgreichen, beliebten Handelsvertreter vor. Er erwartet von seinem Sohn Biff, dass auch er erfolgreich ist und endlich beginnt Karriere zu machen. Sein zweite Sohn Happy hat einen unbedeutenden Posten als Assistent und ist ebenfalls weit weg vom Amerikanischen Traum, der besagt, dass jeder viel Geld verdienen kann, wenn er das nur möchte und fleißig ist.

Immer wieder geraten Willy und Biff miteinander in Streit. Biff begreift seine Situation und will sich ändern. Er führt seinem Vater letztendlich die Realität vor Augen und Willy muss seine Lebenslüge erkennen.

Willy Loman sieht nur einen Ausweg. Seine Lebensversicherung, die nach seinem Tod Biff ausbezahlt wird, soll große Karrierechancen für seinen Sohn eröffnen. Er setzt sich in sein Auto und begeht damit Selbstmord. Mit dieser letzten Handlung will er seinem Leben doch noch einen Sinn geben.

Die Motive dieses berührenden klassischen Dramas, wie finanzielle Probleme, Kündigung, zu hohe Erwartungen an die Kinder, gesellschaftliche Zwänge und Selbstbetrug sind heute genauso aktuell wie damals. Für dieses Drama wurde Arthur Miller 1949 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

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