Zusammenfassung Cena trimalchionis

 
Cena trimalchionis - Das Gastmahl des Trimalchio - ist ein Auszug, auch Fragment genannt, aus dem, nur noch in Bruchstücken erhältlichen Roman Satyricon von Petronius Arbiter, der in etwa um 65 AD verfasst wurde.

Das überlieferte Fragment, mit dem Titel 'Das Gastmahl des Trimalchio', bildet den Mittelpunkt des Romans und wird allgemein als zynisches Pardon zu Platons Symposion betrachtet
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
.

Das Fragment ist voller doppeldeutiger Anspielungen und Wortspiele. Zu Teilen vulgär und anmaßend. Im Groben und Ganzen aber bereichernd, erhellend und auf merkwürdige und komische Art und Weise sehr erfrischend und frech.

Inhaltlich sind es die Kapitel 26.7 bis 26.79, die uns aus dem Roman Satyricon erhältlich geblieben sind. Hier versammelt sich eine Horde Schmarotzer und Tunichtgute um den zu Geld und Reichtum gekommenen Sklaven Trimalchio, um ihm den Hof zu machen.

Es wird an einer reich und überladenen Speisetafel Platz genommen und das Schauspiel beginnt. ... und zwar mit Pauken, Trompeten und so manchem vulgären Donnerschlag. Es wird eine Welt ohne Götter gelobt und gepriesen. Die Weinkelche scheppern überfüllt aneinander. Volks- und Gossensprache dominieren den Ton zu Tisch. Der Bratensaft tropft aus Mund und Händen. Es wird eine Gesellschaft dargestellt, die keine solche mehr ist.

Geschickt verkehrt Petronius Arbiter die Zivilisation der damaligen Zeit in eine satirische Anti-Zivilisation, in der alles Menschliche aufhört zu existieren.

Hauptcharaktere des Tafelmahls sind die Freunde und Protagonisten Encolpius, Giton und Ascylon, die zu einem Festmahl des freigelassenen und neureichen Sklaven Trimalchio, von Agamemnon, mitgenommen werden. Damit ist die Runde der Akteure komplett. Sie dominieren das Stück. Sie dominieren das Festmahl. Trimalchio versucht seinen Reichtum zur Schau zu stellen und mit köstlichen Speisen und Trank sowie exotischen Darbietungen seine Gäste zu beeindrucken.

Darüber hinaus ist der ehemalige Sklave kein Analphabet mehr, womit er ebenfalls versucht Eindruck zu schinden. Sein Auftreten und Gehabe wird als geschmacklos, überheblich und abgehoben dargestellt. Arbiter versteht hier exzellent Großspurigkeit, Gehabe und Arroganz als Peinlichkeit zu präsentieren. Die ganze Szene wirkt auf den Leser belustigend und inszeniert; was durch die am Ende des Gastmahls stattfindende inszenierte Beerdigung des Gastgerbers doppelt unterstrichen wird.

Das Gastmahl des Trimalchio existiert und lebt durch den Dialog der Protagonisten. Hier lässt sich der talentierte Autor zu so mancher vulgären wortakrobatischen Spitzenleistung hinreißen. Das Manuskript gilt als eines der besten Beispiele für vulgäres Latein.

Das fragmentierte Manuskript galt lange als verschollen. Umso größer war die Freude, als es 1645 in der umfangreichen Bibliothek von Niccolo Cippico entdeckt wurde. Einige Jahre später erfolgte dann die Erstveröffentlichung. Damals stand die Echtheit des Dokuments unter scharfer Kritik. Heute gilt sie als bewiesen.

Es ist zu vermuten, das der Autor nicht nur den Leser unterhalten, sondern auch die gesellschaftlichen Zustände und Ausschweifungen seiner Zeit kritisieren möchte.

Zeig deine Zusammenfassung

Mach jetzt mit und teile deine Zusammenfassung online.
»Mehr
Diese Website durchsuchen:

Neueste Kommentare