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Zusammenfassung Clavigo
Das Drama Clavigo, ein Trauerspiel in 5 Akten, von Johann Wolfgang Goethe, erlebte im Jahre 1774 seine Uraufführung und entstand aus einem Jux. Goethe musste als Folge eines verlorenen Spiels ein Drama als Pfand einlösen, und dieses fertigte er innerhalb einer Woche an.
Er bediente sich der Vorlage der Erinnerungen des Franzosen Beaumarchais, die sich damals großer Beliebtheit erfreuten, und verband gekonnt mit seinem eigenen Leben, vor allem seinem unbeständigen Geist in der Liebe und den wichtigsten Komponenten eines gelungenen Dramas. Das Stück spielt in Madrid im 18
Clavigo kann als Emporkömmling am spanischen Hof gesehen werden, dem es an Selbstbewusstsein nicht mangelt und der mit seinem Freund Carlos seine Erfolge am Hof genießt. Er hat es zur Stelle eines Archivarius gebracht und lässt Marie Beaumarchais, der er eigentlich in Liebe verbunden war, zurück, denn Ruhm und Ansehen scheinen verlockender als die Liebe des französischen Mädchens.
Aus Kummer erkrankt Marie und ihre Familie hält Clavigo für den Schuldigen. Sie rufen den Bruder aus Paris zur Hilfe, um Marie zu rächen.
Nun stellt sich dieser Bruder bei Clavigo ein und erzählt ihm, ohne sich zu erkennen zu geben, die Geschichte seiner Schwester. Als er sich schließlich vorstellt und Clavigo anprangert, lässt er ihn eine Erklärung unterfertigen, die beinhaltet, dass Marie rein und makellos sei, während er der Unwürdige sei.
Clavigo kann den Bruder davon überzeugen, die Erklärung noch nicht drucken zu lassen, denn er wolle Marie um Verzeihung bitten. Er reist an den Hof des Königs und hört nicht auf die Warnung seines Freundes Carlos, der ihm von der Entschuldigung abrät.
Marie wird von ihrer Schwester und dessen Mann, mit denen sie zusammenlebt, auf Clavigos Ansinnen vorbereitet und sie unterstützen den Versöhnungsversuch, da sie sich Nachteile aus der veröffentlichten Erklärung für Franzosen erwarten. Lediglich Buenco, der ebenfalls mit ihnen wohnt und Marie verehrt, steht Clavigo skeptisch gegenüber.
Clavigo bügelt jedoch mit seinem Charme alles wieder aus, verliebt sich erneut in das Mädchen und bekommt die Erklärung zurück. Bald darauf beginnt er schon wieder an seinen Gefühlen zu zweifeln. Buenco will diesem drohenden Unheil nicht beiwohnen.
Carlos verspottet Clavigo, dass er wegen der unattraktiven Französin auf sein Weiterkommen am Hofe verzichte. Immerhin sei er in Erwartung eines Postens als Minister gestanden, was er sich mit einer so lächerlichen Heirat verspiele. Clavigo lässt sich von Carlos überzeugen und es kommt zur Anzeige von Maries Bruder wegen Erpressung. Maries Familie erfährt brieflich von der Gefahr, in der Beaumarchais schwebe, und ist sehr besorgt. Marie verstirbt aus Kummer und Gram.
Als Clavigo eines Abends aus reinem Zufall an dem Haus der französischen Familie vorbeigeht, sieht er einen Trauerzug. Er ahnt Schlimmes und will den Leichnam ohne Tuch sehen. Da muss er die tote Marie erkennen, in tiefer Trauer kniet er am Sarg und wird sich der Tragik seines Handelns bewusst.
Nun eilt Beaumarchais herbei, gerät in Rage durch den Anblick des am Tod der Schwester schuldigen Clavigo, und sticht auf ihn ein. Clavigo bricht zusammen, es ist keine Rettung mehr möglich. Die Trauernden verzeihen Clavigo, der im Sterben liegt und Carlos anweist, seinen Mörder, den Bruder Maries in Sicherheit zu bringen.
Alles in allem und obwohl Clavigo nicht als Meisterstück des großen Goethe gesehen wird, beeindruckt das Stück mit seiner Kraft, das es auf der Bühne entfaltet und seinen Aussagen, die zeitlos sind.
Vor allem die sozialen Schranken, die es zu jeder Epoche gibt, werden klar aufgezeigt, so sieht man, wie Clavigo zwischen Liebe und Karriere hin- und hergerissen ist. Es ist wohl zu jeder Zeit schwierig, Herz und Hirn unter einen Hut zu bringen.
Er bediente sich der Vorlage der Erinnerungen des Franzosen Beaumarchais, die sich damals großer Beliebtheit erfreuten, und verband gekonnt mit seinem eigenen Leben, vor allem seinem unbeständigen Geist in der Liebe und den wichtigsten Komponenten eines gelungenen Dramas. Das Stück spielt in Madrid im 18
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. Jahrhundert.
1.Akt
Clavigo kann als Emporkömmling am spanischen Hof gesehen werden, dem es an Selbstbewusstsein nicht mangelt und der mit seinem Freund Carlos seine Erfolge am Hof genießt. Er hat es zur Stelle eines Archivarius gebracht und lässt Marie Beaumarchais, der er eigentlich in Liebe verbunden war, zurück, denn Ruhm und Ansehen scheinen verlockender als die Liebe des französischen Mädchens.
Aus Kummer erkrankt Marie und ihre Familie hält Clavigo für den Schuldigen. Sie rufen den Bruder aus Paris zur Hilfe, um Marie zu rächen.
2.Akt
Nun stellt sich dieser Bruder bei Clavigo ein und erzählt ihm, ohne sich zu erkennen zu geben, die Geschichte seiner Schwester. Als er sich schließlich vorstellt und Clavigo anprangert, lässt er ihn eine Erklärung unterfertigen, die beinhaltet, dass Marie rein und makellos sei, während er der Unwürdige sei.
Clavigo kann den Bruder davon überzeugen, die Erklärung noch nicht drucken zu lassen, denn er wolle Marie um Verzeihung bitten. Er reist an den Hof des Königs und hört nicht auf die Warnung seines Freundes Carlos, der ihm von der Entschuldigung abrät.
3.Akt
Marie wird von ihrer Schwester und dessen Mann, mit denen sie zusammenlebt, auf Clavigos Ansinnen vorbereitet und sie unterstützen den Versöhnungsversuch, da sie sich Nachteile aus der veröffentlichten Erklärung für Franzosen erwarten. Lediglich Buenco, der ebenfalls mit ihnen wohnt und Marie verehrt, steht Clavigo skeptisch gegenüber.
Clavigo bügelt jedoch mit seinem Charme alles wieder aus, verliebt sich erneut in das Mädchen und bekommt die Erklärung zurück. Bald darauf beginnt er schon wieder an seinen Gefühlen zu zweifeln. Buenco will diesem drohenden Unheil nicht beiwohnen.
4.Akt
Carlos verspottet Clavigo, dass er wegen der unattraktiven Französin auf sein Weiterkommen am Hofe verzichte. Immerhin sei er in Erwartung eines Postens als Minister gestanden, was er sich mit einer so lächerlichen Heirat verspiele. Clavigo lässt sich von Carlos überzeugen und es kommt zur Anzeige von Maries Bruder wegen Erpressung. Maries Familie erfährt brieflich von der Gefahr, in der Beaumarchais schwebe, und ist sehr besorgt. Marie verstirbt aus Kummer und Gram.
5.Akt
Als Clavigo eines Abends aus reinem Zufall an dem Haus der französischen Familie vorbeigeht, sieht er einen Trauerzug. Er ahnt Schlimmes und will den Leichnam ohne Tuch sehen. Da muss er die tote Marie erkennen, in tiefer Trauer kniet er am Sarg und wird sich der Tragik seines Handelns bewusst.
Nun eilt Beaumarchais herbei, gerät in Rage durch den Anblick des am Tod der Schwester schuldigen Clavigo, und sticht auf ihn ein. Clavigo bricht zusammen, es ist keine Rettung mehr möglich. Die Trauernden verzeihen Clavigo, der im Sterben liegt und Carlos anweist, seinen Mörder, den Bruder Maries in Sicherheit zu bringen.
Alles in allem und obwohl Clavigo nicht als Meisterstück des großen Goethe gesehen wird, beeindruckt das Stück mit seiner Kraft, das es auf der Bühne entfaltet und seinen Aussagen, die zeitlos sind.
Vor allem die sozialen Schranken, die es zu jeder Epoche gibt, werden klar aufgezeigt, so sieht man, wie Clavigo zwischen Liebe und Karriere hin- und hergerissen ist. Es ist wohl zu jeder Zeit schwierig, Herz und Hirn unter einen Hut zu bringen.
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