Zusammenfassung Die Blechtrommel

 
Der Roman „Die Blechtrommel“ von Günter Grass erschien 1959 und handelt von der Familie Mazerath, die aus der Sicht des kleinwüchsigen Sohnes Oskar erzählt wird. Der Roman ist dabei chronologisch in drei Bücher unterteilt.

Erste Buch



Der Roman beginnt mit dem ersten Buch im Jahr 1899 und schildert die Zeugung von Oskar Mazeraths Mutter Agnes auf einem kaschubischen Kartoffelacker
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. Oskars Großmutter Anna Bronski versteckte dabei Joseph Koljaicek unter ihren Röcken als er vor der Polizei flieht.

Noch im selben Jahr heiratet das Paar und 1900 kommt Agnes zur Welt. Dreizehn Jahre muss Joseph erneut fliehen und kehrt nicht mehr zurück. 1923 heiratet die inzwischen erwachsene Agnes Alfred Matzerath. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat sie jedoch ein Verhältnis mit Jan Bronski, dem Neffen ihrer Mutter.

Ein Jahr nach der Hochzeit kommt Oskar zur Welt. Ob er nun der Sohn von ihrem Mann Alfred oder von ihrem Geliebten Jan ist, ist unklar. Oskar bekommt zu seinem dritten Geburtstag eine Blechtrommel geschenkt.

Er beschließt nicht mehr zu wachsen und provoziert für dieses Vorhaben absichtlich einen Sturz. Außerdem spricht er nicht mehr und lässt stattdessen seine Trommel für ihn reden. Lediglich seine Begabung Glas zu zersingen wird zu seinem Protest.

Als er 1931 die Schule besuchen soll, verweigert er dies und lässt sich stattdessen von der Bäckersfrau Gretchen Scheffer das Lesen und Schreiben beibringen.

Als sich bereits die Bedrohung des Nationalsozialismus andeutet, schließt er Freundschaft mit dem Musikclown Bebra, der an Kleinwüchsigkeit leidet, und dem jüdischen Spielwarenhändler Sigmund Markus.

1937 stirbt Oskars Mutter Agnes an einer Fischvergiftung. In der Reichspogromnacht ein Jahr später begeht Sigmund Markus Selbstmord.

Zweites Buch



Im zweiten Buch geht es um Oskars Jugendzeit in Danzig von 1939 bis zu seinem Umzug nach Düsseldorf 1945. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verteidigen Oskar und Jan Bronski die Poststation gegen SS-Leute.

Als die SS die Post stürmt, verrät Oskar Bronski, der diesen Verrat mit seinem Leben bezahlt. Oskars Vater lässt ihn nun häufig von Maria Truczinskis betreuen. Mit ihr macht Oskar seine ersten sexuellen Erfahrungen, obwohl sie gleichzeitig eine Beziehung zu Oskars Vater hat.

Als Maria schwanger wird, heiratet Alfred sie. Kurt, der 1941 zur Welt kommt, stammt jedoch vermutlich von Oskar. Offiziell bleibt er jedoch das Kind von Alfred und Maria. Oskar tritt Bebras Fronttheater-Ensemble bei und lernt die kleinwüchsige Roswitha kennen, mit der er eine Liebesbeziehung eingeht. Als sie bei Kämpfen am Atlantik ums Leben kommt, kehrt Oskar 1944 zum dritten Geburtstag von Kurt nach Danzig zurück und schenkt ihm eine Blechtrommel.

Der Dreijährige dankt es ihm mit einer Tracht Prügel, woraufhin Oskar eine katholische Kirche besucht und die Blechtrommel einer Jesusfigur umhängt, die daraufhin zu trommeln beginnt. Oskar deutet dies als Zeichen und sieht sich fortan in der Nachfolge Jesus.

Er wird Mitglied in einer Diebesbande. Als die Bande verhaftet wird, wird Oskar freigesprochen.

Im März 1945 stirbt Oskars Vater Alfred, an dessem Tod er eine Mitschuld trägt. Mit Alfred begräbt Oskar auch seine Blechtrommel und fasst den Entschluss wieder zu wachsen. Zusammen mit Maria und Kurt verlässt er Danzig, um fortan in Düsseldorf zu leben.

Drittes Buch



Im dritten Buch stehen die Jahre 1946 bis 1954 im Vordergrund. Zwei Jahre nach seiner Übersiedlung nach Düsseldorf beginnt Oskar eine Ausbildung zum Steinmetz.

Da er es vorzieht Modell in der Kunstakademie zu werden und dort neben der Krankenschwester Dorothea Köngetter wohnt, wird er seine Ausbildung nie beenden. Obwohl Oskar für sie schwärmt, endet eine nächtliche Begegnung mit ihr in einer Katastrophe.

Die Bekanntschaft mit dem Jazzmusiker Klepp führt dazu, dass Oskar zusammen mit Klepp und einem Gitarristen die Kombo "The Rhine River Three" gründet. Oskar wird schließlich von einer Agentur unter Vertrag genommen und trifft Bebra wieder.

Obwohl Oskar als musikalischer Messias zu Reichtum gelangt, gelingt es ihm auch Bebra nach dessen Tod 1951 zu beerben. Im selben Jahr stößt ein Hund auf den Ringfinger von Dorothea. Oskar zeigt seinem Freund Gottfried von Vittlar den Finger und gemeinsam beschließen sie, dass Vittlar diesen zur Polizei bringen und Oskar des Mordes an Dorothea beschuldigen soll.

Oskar flieht nach Paris und lässt sich hier schließlich als „Jesus“ verhaften. 1952 wird er nach einem Prozess in Düsseldorf in eine Heilanstalt eingewiesen.

Als Oskar 1954 dreißig Jahre alt wird, kommt heraus, dass Oskar an Dorotheas Tod keine Schuld trägt und muss daraufhin die Heilanstalt verlassen.

Zum Ende des Romans stellt sich ihm somit die Frage, wie er sein Leben zukünftig gestalten soll.

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