Zusammenfassung von Die Abtei von Northanger

 
Die Abtei von Northanger zählt zu einem der weniger bekannten Romane der englischen Schriftstellerin Jane Austen, welche sich insbesondere mit ihrem Werk Stolz und Vorurteil einen Namen als anerkannte Autorin machte.

Verfasst zwischen 1798 und 1803, wurde dieser Roman Austens im Dezember 1817 veröffentlicht und handelt wie alle ihre Romane auch von einer Liebesgeschichte. Die Abtei von Northanger (der englische Titel lautet Northanger Abbey), stellt eine Satire auf die im 18
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. Jahrhundert sehr beliebten Schauerromane dar. Ebenfalls weist das Werk Spuren eines Entwicklungsromans auf.

Northanger Abbey handelt von einer englischen Pfarrerstochter, Catherine Morland, deren Familie in Wohlstand lebt. Zusammen mit ihren Eltern und insgesamt neun Geschwister lebt sie in einem kleinen englischen Dorf. In ihrer Kindheit ist Catherine ein aktives, lebhaftes Kind und verbringt die Tage lieber beim Spiel mit Freunden in der Natur, als sich den mädchenhaften Tugenden des Lesens und der Handarbeit zu widmen.

In ihrer Jugend entdeckt Catherine schließlich doch die Liebe zum Lesen, insbesondere die Schauerromane zählen zu ihren Lieblingswerken. Der Titel ihres Lieblingswerkes ist Udolphos Geheimnisse der Schriftstellerin Anne Radcliffe.

Eines Tages wird Catherine eingeladen, gemeinsam mit einer guten Bekannten der Familie, Mrs. Allen, in den Kurort Bath zu reisen. Zu Beginn fühlen sich die beiden Frauen dort sichtlich unwohl, da sie niemanden in diesem Nobelort kennen. Dies ändert sich schlagartig, als Catherine auf einem Ball den jungen Henry Tilney kennen lernt. Fortan dreht sich das Leben der jungen Pfarrerstochter nur noch im Henry, sie sehnt sich danach, ihn bald wieder zu sehen. Bei den Gesellschaftsveranstaltungen sucht sie ihn stets, weiß allerdings nicht, dass er gar nicht mehr in Bath weilt. Während ihrer Zeit des Wartens lernt die junge Morland Isabelle Thorpe kennen, deren Mutter eine ehemalige Schulfreundin von Mrs. Allen war.

Die daraus entstehende Freundschaft wird insofern dadurch begünstigt, als dass Isabelles Bruder John mit Catherines Bruder James befreundet ist. John zeigt durchaus Interesse an Catherine, diese ist allerdings von seiner eingebildeten Art abgeneigt. Hingegen entwickelt sich zwischen James und Isabelle eine tiefe Freundschaft. Daraus wird sogar Liebe, die Verlobung wird bekanntgegeben.

Kurze Zeit später trifft Catherine Henry auf einem Ball wieder, das Mädchen freundet sich dabei mit seiner Schwester Eleanor kennen und die beiden entwickeln eine gute Freundschaft. Nachdem ihr Bruder abgereist ist, bemerkt Catherine die Flirtversuche Isabelles mit Frederick, dem älteren Bruder von Henry. Dennoch kann sie nichts dagegen unternehmen, da Eleanor und ihr Vater die junge Pfarrerstochter auf ihren Familiensitz Northanger Abbey einladen. Hier erlebt Catherine eine unbeschwerte Zeit und die Liebe zwischen ihr und Henry vertieft sich zunehmend. Getrübt wird die Hochstimmung durch die Nachricht, dass sich Isabelle und James getrennt haben, aufgrund deren Verlobung mit Frederick. Daraufhin muss Catherine Northanger Abbey verlassen, Henrys Vater, General Tilney, lässt ihr nicht einmal eine Erklärung zukommen, warum.

Nachdem Catherine zu ihren Eltern zurückgekehrt ist, reist Henry ihr wenige Tage später nach, um mit ihr über die vergangenen Ereignisse zu sprechen. Dabei kommt ans Licht, dass alles nur eine Intrige gewesen ist. Henry gesteht Catherine seine Liebe, die beiden verloben sich. Auch das Verhalten des alten General Tilney wird geklärt, da John Thorpe Lügen über den Wohlstand der Familie Morland verbreitet hatte, um sich an ihr für die Ablehnung ihm gegenüber zu rächen.

Die Abtei von Northanger bietet ein spannendes Lesevergnügen in historischem Umfeld. Wer die Werke der Jane Austen kennt, wird auch mit diesem Roman wieder seine Freude am Lesen haben. Ausdruck und Sprache der Jane Austen sind unvergleichlich und nehmen einen unweigerlich mit auf eine Zeitreise in das England der Schönen und Reichen, der Adeligen und Bürgerlichen. Wie auch in Stolz und Vorurteil wird ein herrlich skizziertes Bild auf die englische Gesellschaft des 18. Jahrhunderts mit all seinen Auswüchsen geworfen.

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