Im Westen nichts Neues Zusammenfassung

 
Der Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque (1898 - 1970) erschien 1929. Der Roman wurde zu einem großen Erfolg und gehört zu einer Reihe von Werken, die die "Urkatastrophe" des Zwanzigsten Jahrhunderts etwa zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges zum Thema machten
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. 1933 wurden Remarques Bücher öffentlich verbrannt. Seit 1929 lebte er überwiegend im Ausland und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Schweiz, wo er 1970 starb. Der Roman wurde aus der Sicht des neunzehnjährigen Paul Bäumer geschrieben.

Paul Bäumer ist, wie viele aus seiner Klasse auch, kriegsbegeistert. Er meldet sich freiwillig zur deutschen Reichswehr und lässt sich dort ausbilden. Alle melden sich, gestärkt durch patriotische Motivationsreden des Klassenlehrers Kantorek, aus freiem Willen.

Die Ausbildung dauert zehn Wochen und erfolgt durch Unteroffizier Himmelstoss, der vorher Briefträger war. Himmelstoss wird schon nach kurzer Zeit von allen gehasst, weil sie von ihm mit sinnlosen und harten Bestrafungen gequält werden. Alle merken schnell, dass die bisher von ihnen vertretenen Ideale, die sie in der Schule erlernt hatten, nutzlos geworden sind.

Alle werden nach ihrer harten Ausbildung an die Westfront verlegt. Bäumer kommt zusammen mit den Kameraden Kropp, Müller und Leer aus seiner Ex-Klasse in die zweite Kompanie. Dort findet er noch weitere Freunde: Tjaden, Westhus und Detering. Hier kommen sie in eine Gruppe, die von dem kriegserfahrenen Soldaten Stanislaus Katczinsky ("Kat") geleitet wird. Kat bringt allen Neulingen richtige Verhaltensweisen für den Krieg bei. Die Gruppe wächst zu einer verschworenen Einheit zusammen, wobei sich zwischen Paul Bäumer und Kat eine sehr enge Bindung entwickelt.

Besonders schlimm sind die Angriffe, bei denen eines der Gruppenmitglieder verstirbt. Je länger der Krieg dauert, umso größere Verluste muss Bäumer mit ansehen. Besonders der Tod seines Freundes Kemmerich belastet ihn sehr. Innerhalb der Gruppe beginnt eine Diskussion, was Krieg aus Menschen macht und was nach dem Krieg noch bleibt.

Bäumer erhält zwei Wochen Urlaub und begibt sich nach Hause zu seiner Familie. Hier merkt er, dass dieses Leben ihm nicht mehr zusagt. Er kann sich nicht mehr mit allem, was ihm einmal wichtig gewesen war, identifizieren. Bäumer ist auch nicht in der Lage, jemanden von seinen Erlebnissen zu berichten. Er hat Angst, dass sie ihn wieder einholen und er daran zerbricht. Selbst mit seiner eigenen Familie kann er nicht über das Geschehene sprechen.

Nachdem er an die Front zurückgekehrt ist, wird Bäumer verletzt und muss in ein Lazarett gebracht werden. In einem christlichen Kloster wird seine Beinwunde gepflegt. Nachdem sie verheilt ist, kommt er erneut an die Front.

Als die Kriegslage immer hoffnungsloser zu werden scheint, kommen Gerüchte über ein baldiges Kriegsende auf. Nahrung, Munition und Nachschub an Soldaten werden zunehmend knapper. Die Gefechte zwischen Deutschen, Franzosen und Engländern werden jedoch immer brutaler. Bäumers Gruppe wird mehrfach an andere Orte verlegt und dadurch immer weiter reduziert.

Am Ende sind noch Bäumer und Kat die letzten Überlebenden der einst viel größeren Gruppe. Kat wird jedoch bei einem Angriff verwundet. Als Bäumer versucht, ihn mit seinen letzten Kräften in Sicherheit zu bringen, wird Kat während des Transportes von einem Splitter tödlich verwundet. Bäumer bleibt jetzt als Einziger zurück und verstirbt kurze Zeit später im Schützengraben. Dies geschah an einem Tag, "der so ruhig und still war ...". Der Heeresbericht beschränkt sich auf den Satz, dass "im Westen nichts Neues" zu melden sei.

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