Redemittel - Was sind Redemittel? Eine Zusammenfassung

 
Auf Redemittel stößt man nicht nur in Gedichten, sondern auch in politischen Reden, epischen Texten und in vielen weiteren literarischen Gattungen. Sie haben dabei das Ziel, dem Text eine bestimmte Wirkungsweise zu verleihen
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. Im Folgenden werden dabei die gängigsten Redemittel vorgestellt:

Die Alliteration

Unter einer Alliteration versteht man die Wiederholung der Anfangslaute bei aufeinanderfolgenden Wörtern. Der Werbeslogan: Milch macht müde Männer munter ist ein Beispiel für eine Alliteration, die emotional einen gewünschten Eindruck verstärken soll.

Die Anapher

Wird dieselbe Wortgruppe an Satz-, bzw. Versanfängen wiederholt spricht von einer Anapher. Schiller verwendet die Anapher im folgenden Beispiel Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und wirkt damit nicht nur besonders eindringlich, sondern erreicht auch einen gewissen Rhythmus.

Die Ellipse

Ist ein Satz unvollständig, sinngemäß jedoch leicht zu ergänzen spricht man von einer Ellipse. Obwohl in der Ellipse Je früher der Abschied, desto kürzer die Qual jeweils das Verb "ist" fehlt, ist der Satz doch leicht verständlich, da in der Ellipse immer nur der wichtigste Aspekt hervorgehoben wird.

Der Euphemismus

Der Euphemismus steht für eine Beschönigung, wie sie mit dem Wort vollschlank für dick gegeben ist. Dabei verfolgt der Euphemismus das Ziel, eine Negativbotschaft abzumildern.

Die Hyperbel

Wird etwas stark unter- oder übertrieben spricht man von einer Hyperbel. Ein Meer von Tränen hat dabei das Ziel etwas zu dramatisieren oder etwas zu veranschaulichen.

Die Ironie

Unter einer Ironie versteht man eine Äußerung, die durchblicken lässt, dass eigentlich das Gegenteil gemeint ist. Das hast du toll hinbekommen ist dabei ironisch aufzufassen und dient der kritischen Anmerkung oder der Herabsetzung einer Handlungsweise.

Die Klimax

Unter einer Klimax versteht man eine Steigerung, die meist dreigliedrig ist. Caesars bekannter Ausspruch: Er kam, sah und siegte ist dabei ein Beispiel für eine Klimax, die der Dramatisierung dient.

Die Metapher

Eine Metapher ist ein verkürzter Vergleich, der ein Wort in übertragener Bedeutung verwendet. Geldwäsche ist ein Beispiel für eine Metapher, die immer etwas veranschaulichen soll.

Der Neologismus

Unter einem Neologismus versteht man eine Wortneuschöpfung. Mobbing oder Waschbrettbauch sind neuere Beispiele für Neologismen, die etwas hervorheben sollen.

Das Paradoxon

Werden Wörter zusammengestellt, die sich eigentlich widersprechen, spricht man von einem Paradoxon. Bittersüß ist dabei ebenso ein Paradoxon wie der Spruch:Vor lauter Individualismus tragen sie eine Uniform. Ein Paradoxon soll immer einen starken Anreiz bieten, um über etwas nachzudenken.

Der Parallelismus

Innerhalb eines Parallelismus steht die Wiederholung der gleichen Satzstrukturen. Im folgenden Beispiel: Ein Blitz leuchtete, der Donner folgte, ein Gewitter setzte ein steht zunächst das Substantiv und dann das Verb. Ein Parallelismus dient ebenfalls der Dramatisierung oder der Intensivierung der Aussage.

Die Personifikation

Hinter einer Personifikation verbirgt sich eine Vermenschlichung. Dabei können zum Beispiel Gegenstände oder Tiere die Eigenschaften oder Fähigkeiten von Menschen erhalten, wie im folgenden Beispiel: Die Sonne lacht. Die Personifikation dient der lebendigen und anschaulichen Darstellung.

Die rhetorische Frage

Unter einer rhetorischen Frage versteht man eine scheinbare Frage, deren Antwort bereits jeder kennt. Wer ist schon perfekt?, ist dabei als rhetorische Frage zu verstehen und soll den Leser oder Zuhörer dazu ermuntern, zuzustimmen.

Der Vergleich

Werden zwei Begriffe mit wie miteinander verknüpft, liegt ein Vergleich vor. Er kämpft wie ein Löwe, ist dabei ein Vergleich, der einer anschaulichen Darstellung dienen soll.

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