Zusammenfassung von Der Knabe im Moor

 
„Der Knabe im Moor“ ist eine Ballade der Autorin Annette von Droste-Hülshoff, die von 1797 bis 1848 lebte. Ein Junge ist hierin allein in einem Moorgebiet unterwegs
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. Er erlebt die ihn umgebende Natur als bedrohlich und unheimlich und fürchtet sich dementsprechend. Inhaltsangabe und Einordnung der Ballade

Die Ballade „Der Knabe im Moor“ erschien im Jahre 1842 als Teil des Gedichtzyklus „Heidebilder“. Es geht hierin um einen Jungen, welcher auf dem Weg nach Hause ist. Er geht den Weg von der Schule allein durch das Moor. Die hereinbrechende Nacht bereitet ihm Angst und Bilder sowie Geräusche der Natur, die ihn umgeben, verstärken dies. Das Kind fühlt sich sehr bedroht und eine Angst lässt den Jungen immer schneller über diesen unsicheren Weg laufen.

In seiner Angst und Panik sieht das Kind die Geister von Verstorbenen, die vor ihm auftauchen und die ihn wohl zu sich holen möchten. Am Ende der Ballade wird der Boden unter den Füßen wieder fester und er sieht das Elternhaus vor sich, das ihn rettet.

Die Ballade schließt jenen Zyklus der „Heidebilder“ von Annette von Droste-Hülshoff ab. Die Dichterin schrieb ihn in von 1841 bis 1842 am Bodensee auf der Meersburg. Die „Heidebilder“ gelten als ein bedeutender Höhepunkt ihrer dichterischen Werke. Veröffentlicht wurde diese Reihe 1844, wobei der „Knabe im Moor“ erstmals am 16. Februar 1842 im damaligen Morgenblatt für intelligente Leser erschien.

In den zwölf Gedichten dieser Reihe entwirft die Dichterin ein umfangreiches Bild der Heidelandschaft aus ihrer Heimat. In vielen Gedichten wird die Heide hierbei als Ort der Geborgenheit klassifiziert, in anderen als unheimlicher und bedrohlicher Raum. Nahezu dämonisch wirkt ihre Darstellung der Natur in dieser Ballade, weshalb sie auch zur Naturlyrik gezählt wird. Form und Sprache der Ballade

Durch die Sprache und die Form dieser Ballade wird eine große atmosphärische Dichte gebildet. Die Sprache ist hierbei lautmalerisch und bildhaft. Das Moor wird besonders detailreich beschrieben, wobei auch feinste Nuancen erfasst werden. Die visuellen Eindrücke treten allerdings hinter die akustischen. Das kann vor allem an der einbrechenden Dunkelheit liegen, in der besser gehört als gesehen werden kann.

Die Ballade ist in reimender Form verfasst, einem besonderen Merkmal aus der Lyrik. Die ersten 4 Verse einer jeden Strophe sind im Kreuzreim geschrieben, mit abwechselnd weiblicher und männlicher Kadenz.

Die nächsten zwei Verse jeder Strophe sind in einem Paarreim mit männlicher Kadenz geschrieben. In den Strophen 2 bis 4 wirkt der Stil alarmierend. Er unterstreicht in erster Linie die Gefahr und der Panik, in der das Kind sich befindet. Das in Reimpaar a b formt den Schluss dieser Strophe und fasst die Stimmung noch einmal zusammen.

Das Metrum ist die Abwechslung von Anapästen und Jamben, drei- und vierhebig. Der angewandte Rhythmus unterstreicht vor allem die Unruhe in der Situation und vor allem auch das Gehetztsein des kleinen Jungen. Die Autorin der Ballade

Annette von Droste-Hülshoff lebte in Westfalen. Sie gehört zu den wichtigsten und bekanntesten deutschsprachigen Dichtern aus dem 19. Jahrhundert. Der Werdegang der Autorin zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen ging gegenwärtig mit dem einer Komponistin und Musikerin einher. Ihre Werke als Komponistin wurde allerdings lange Zeit vergessen und auch verdrängt. Dabei standen die Musik und das Dichten miteinander in Wechselwirkung.

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