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Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr Inhaltsangabe
Rund fünf Jahre arbeitete, der im Jahre 1983 in Frankfurt/Oder geborene, Franz Friedrich an seinem Debütroman „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“. Der Roman wurde 2014 veröffentlicht.
„Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ darf man durchaus als kühne und einzigartige Literatur bezeichnen, wo der Leser mit Vorzeichen, Rätseln und Verdächtigungen konfrontiert wird
Mehrere Geschichten, die über Selbstfindung, Heimatlosigkeit und unerfüllter Sehnsucht berichten, bilden auf unterschiedlichen Zeitebenen drei Erzählstränge und führen den Leser auf eine sonderbare Reise zwischen Realität und Fiktion, in der sich ein geschichtliches und gesellschaftliches Panorama herauskristallisiert, dass einer globalen Umwälzung gleicht. Dabei sind den Jahren 1997, 2007 und 2017 drei Handlungsreisende zugeordnet, die vom Grundgedanken in einem Zusammenhang stehen.
Den Ausgangspunkt der gesamten Szenerie und gleichzeitig auch den roten Faden des Geschehens bildet die idyllische Insel Uussimaa im Süden von Finnland. Hier leben die flauschigen Lapplandmeisen, deren vergnügtes Gezwitscher über Jahrhunderte erklang und plötzlich verstummte.
Ein Handlungsstrang des Romans behandelt das Jahr 1997. Hier sind sich die Wissenschaftler einig: Das plötzliche Schweigen der Lapplandmeisen lässt sich auf eine vom Menschen verursachte Umweltkatastrophe zurückführen und kurzerhand wird der Landstrich evakuiert.
Im Dienste der Wissenschaft dürfen sich lediglich einige Forscher und die Dokumentarfilmerin Susanne Sendler weiterhin auf der Insel aufhalten und die Vögel beobachten. Susanne Sendler trägt ihre Erkenntnisse in einem Dokumentarfilm zusammen und nennt ihn: „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr.“ Dabei läuft sie nicht der Realität hinterher, sondern behandelt sie schöpferisch und erschuf sie neu. Kurz darauf verschwindet Susanne Sendler.
Ein anderer Handlungsstrang behandelt die Geschichte der amerikanischen Studentin Monika Meadow, die im Jahre 2007 in Berlin ihre Doktorarbeit beenden möchte, aber zu scheitern droht. Zum einen, weil ihre Aufenthaltsgenehmigung abläuft und zum anderen, weil ihre Arbeit nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In prekären Verhältnissen träumt sie sich in utopische Rückzugsräume. Ein Zufall lässt sie auf eine Sängergemeinschaft treffen, dessen Mitglieder ehemalige Bewohner der Uusimaa Landschaft sind und in Gedanken auf ihrer Insel schwelgen.
Ein namenloser Belgier, der in Brüssel lebt, verheiratet ist und zwei Kinder hat, widmet sich zu Beginn des Romans als Filmstudent der Dokumentation von Susanne Sendler und beschließt auf die Insel zu reisen. Auf dem Weg nach Uusimaa stürzt sein Flugzeug ab und die Dokumentation ist verloren.
Seine Geschichte bildet einen weiteren Erzählstrang, der sich im Jahre 2017 ereignet, in dem Jahr, als die Meisen offenbar wieder zu singen begannen, aber andererseits die Welt von Krisen erschüttert ist und die europäische Idee längst in Trümmern liegt.
Der Leser sucht vermutlich vergeblich nach einer zusammenhängenden Geschichte, in der das vorangegangene Geschehen im Dunkel verschwindet und stetig neue Ziele anvisiert werden. Es verhält sich ähnlich, wie bei einem Theaterstück, indem sich aber dennoch alles verändert. Einzig und allein die Insel Uussimaa mit ihren Meisen schafft einen roten Faden.
Immer wieder verwendet Friedrich dabei Gegenüberstellungen, arbeitet mit Kontrapunkten, mit Utopien und Widersprüchen. Das Schweigen der Meisen ruft Wissenschaftler, Verschwörungstheoretiker und Filmemacher auf den Plan. Man könnte die Lapplandmeisen auch als stumme Singvögel in einer Wirtschaftskrise bezeichnen.
Bezeichnend ist die sprachliche, mystische Atmosphäre, mit wunderschönen Naturbeschreibungen, die Friedrich in seinem Roman schafft. Sein literarisches Werk „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ wird 2014 mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung geehrt.
Friedrich, der an der Universität der Künste in Berlin Experimentalfilm studiert hat und anschließend sein Studium in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut aufnimmt, zeigt sich überrascht, als der S. Fischer Verlag Interesse an seiner Anthologie bekundet. Er selbst empfand seinen Roman als zu speziell und kompliziert.
„Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ darf man durchaus als kühne und einzigartige Literatur bezeichnen, wo der Leser mit Vorzeichen, Rätseln und Verdächtigungen konfrontiert wird
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. Friedrich gelingt es, eine Grundstimmung zu inszenieren, die Achtsamkeit verlangt und überzeugt mit einer bildgewaltigen Sprache.
Mehrere Geschichten, die über Selbstfindung, Heimatlosigkeit und unerfüllter Sehnsucht berichten, bilden auf unterschiedlichen Zeitebenen drei Erzählstränge und führen den Leser auf eine sonderbare Reise zwischen Realität und Fiktion, in der sich ein geschichtliches und gesellschaftliches Panorama herauskristallisiert, dass einer globalen Umwälzung gleicht. Dabei sind den Jahren 1997, 2007 und 2017 drei Handlungsreisende zugeordnet, die vom Grundgedanken in einem Zusammenhang stehen.
Den Ausgangspunkt der gesamten Szenerie und gleichzeitig auch den roten Faden des Geschehens bildet die idyllische Insel Uussimaa im Süden von Finnland. Hier leben die flauschigen Lapplandmeisen, deren vergnügtes Gezwitscher über Jahrhunderte erklang und plötzlich verstummte.
Ein Handlungsstrang des Romans behandelt das Jahr 1997. Hier sind sich die Wissenschaftler einig: Das plötzliche Schweigen der Lapplandmeisen lässt sich auf eine vom Menschen verursachte Umweltkatastrophe zurückführen und kurzerhand wird der Landstrich evakuiert.
Im Dienste der Wissenschaft dürfen sich lediglich einige Forscher und die Dokumentarfilmerin Susanne Sendler weiterhin auf der Insel aufhalten und die Vögel beobachten. Susanne Sendler trägt ihre Erkenntnisse in einem Dokumentarfilm zusammen und nennt ihn: „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr.“ Dabei läuft sie nicht der Realität hinterher, sondern behandelt sie schöpferisch und erschuf sie neu. Kurz darauf verschwindet Susanne Sendler.
Ein anderer Handlungsstrang behandelt die Geschichte der amerikanischen Studentin Monika Meadow, die im Jahre 2007 in Berlin ihre Doktorarbeit beenden möchte, aber zu scheitern droht. Zum einen, weil ihre Aufenthaltsgenehmigung abläuft und zum anderen, weil ihre Arbeit nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In prekären Verhältnissen träumt sie sich in utopische Rückzugsräume. Ein Zufall lässt sie auf eine Sängergemeinschaft treffen, dessen Mitglieder ehemalige Bewohner der Uusimaa Landschaft sind und in Gedanken auf ihrer Insel schwelgen.
Ein namenloser Belgier, der in Brüssel lebt, verheiratet ist und zwei Kinder hat, widmet sich zu Beginn des Romans als Filmstudent der Dokumentation von Susanne Sendler und beschließt auf die Insel zu reisen. Auf dem Weg nach Uusimaa stürzt sein Flugzeug ab und die Dokumentation ist verloren.
Seine Geschichte bildet einen weiteren Erzählstrang, der sich im Jahre 2017 ereignet, in dem Jahr, als die Meisen offenbar wieder zu singen begannen, aber andererseits die Welt von Krisen erschüttert ist und die europäische Idee längst in Trümmern liegt.
Der Leser sucht vermutlich vergeblich nach einer zusammenhängenden Geschichte, in der das vorangegangene Geschehen im Dunkel verschwindet und stetig neue Ziele anvisiert werden. Es verhält sich ähnlich, wie bei einem Theaterstück, indem sich aber dennoch alles verändert. Einzig und allein die Insel Uussimaa mit ihren Meisen schafft einen roten Faden.
Immer wieder verwendet Friedrich dabei Gegenüberstellungen, arbeitet mit Kontrapunkten, mit Utopien und Widersprüchen. Das Schweigen der Meisen ruft Wissenschaftler, Verschwörungstheoretiker und Filmemacher auf den Plan. Man könnte die Lapplandmeisen auch als stumme Singvögel in einer Wirtschaftskrise bezeichnen.
Bezeichnend ist die sprachliche, mystische Atmosphäre, mit wunderschönen Naturbeschreibungen, die Friedrich in seinem Roman schafft. Sein literarisches Werk „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ wird 2014 mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung geehrt.
Friedrich, der an der Universität der Künste in Berlin Experimentalfilm studiert hat und anschließend sein Studium in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut aufnimmt, zeigt sich überrascht, als der S. Fischer Verlag Interesse an seiner Anthologie bekundet. Er selbst empfand seinen Roman als zu speziell und kompliziert.
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