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Maria Stuart Zusammenfassung

...hon 1783, nach seinem Werk "Kabale und Liebe". Allerdings kommt ihm dabei die Arbeit an "Don Carlos" dazwischen und er gibt "Maria Stuart" erst einmal auf. Als er im April 1799 die "Wallenstein" Trilogie beendet, greift er den Stoff wieder auf und vollendet das Trauerspiel in nur etwa einem Jahr. Maria Stuart, die Königin Schottlands, wird 1568 wegen des Mordes an ihrem Gatten aus ihrem Land gejagt. Sie flieht nach England und hoff Schutz bei der englischen Königin, Elisabeth die Erste, zu finden. Aber die Monarchin fürchtet um ihre Krone, auf die Stuart ebenfalls Anspruch hätte. Aus diesem Grund lässt Elisabeth sie in einem Schloss einsperren. Die Handlung des ersten Aktes beginnt im Jahre 1587 kurz vor Marias Hinrichtung. Angezogen von Stuarts Schönheit versuchen immer wieder junge Männer sie zu befreien. Zu diesen Männern gehört auch Mortimer, der später von der englischen Königin den Auftrag bekommt, Maria zu töten. Er nimmt den Auftrag nur zum Schein an, in der Hoffnung, Maria befreien zu können. Aus Not weiht er den Liebhaber Elisabeths ein, der selbst Maria Stuart begehrt. Dieser ist der Graf von Leicester. Er beschließt mithilfe von Briefen ein Treffen zwischen den beiden Frauen zu organisieren, bei dem Stuart die Königin um Gnade bitten soll. Um diesem Treffen zu entgehen versucht Elisabeth Marias Wächter Paulet, der der Neffe von Mortimer ist, zum Mord an der Schottin zu bewegen. Dieser lehnt jedoch ab. Leicester gelingt es schließlich, die englische Königin zu einem Besuch bei Stuart zu überreden. Dieses verläuft dramatisch. Elisabeth versucht die Schottin zu demütigen und ihr die Hoffnung zu nehmen. Als Maria dies merkt, lässt sie ihre anfängliche Demut, mit der sie Elisabeth Mitleid entlocken wollte, fallen und beginnt mit ihr zu streiten. Als Maria in diesem Streit deutlich als Siegerin hervorgeht, hat sie den Zorn der Königin auf sich gezogen. Auf Elisabeth wird wenig später ein Attentat verübt. Da der Täter ein Franzose ist, bricht England die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab. Da man wieder glaubt, Stuart sei hier beteiligt, drängen viele die Königin, die Schottin hinrichten zu lassen. Mortimer ist derweil wahnsinnig vor Liebe geworden. Als er und Leicester aufzufliegen drohen, weil die Briefe gefunden werden, verrät Leicester Mortimer und dieser wird gefangen genommen. Die unentschlossene Elisabeth unterschreibt derweil das Todesurteil, fällt aber nicht selbst die Entscheidung, sondern überlässt das Dokument ihrem Diener. Allerdings fällt es schließlich Burleigh in die Hände, der von Anfang an für die Hinrichtung Stuarts war. Maria Stuart erfährt von dem Urteil und beichtet noch einmal. Sie zeigt Reue für den Mord an ihrem zweiten Ehemann und verflucht sich dafür, dass sie Leicester vertraute. Graf Shrewsbury, der gegen das Urteil war, hat Beweise für Marias Unschuld gefunden, muss aber entsetzt feststellen, dass das Urteil bereits vollstreckt wurde. Die Kritiker halten "Maria Stuart" für Schillers künstlerisch vollendestes Werk. Er orientiert sich dabei besonders an der Enttäuschung, dass die französische Revolution zur Schreckensherrschaft geworden ist. Das Werk en...

Zusammenfassung von In der Strafkolonie

... Die 1914 entstandene und 1919 erstmals erschienene Erzählung "In der Strafkolonie" von Franz Kafka handelt von einem europäischen Forschungsreisenden... ...ten Kommandanten, Hinrichtungen auf größeres Interesse gestoßen seien, als dies jetzt unter der neuen Führung der Fall sei. Der Offizier erklärt, dass... ...e, weshalb sie schon einige Mängel aufweise. Er beschreibt dem Reisenden die Bestandteile und deren Nutzen: Am mittleren Teil, der Egge, sind Nadeln angebracht, die dem Verurteilten, der auf dem unteren Element, dem Bett, liegt, ein Gebot einritzen. Im obersten Teil, dem Zeichner, wird immer eben das Gebot eingestellt, gegen welches der Verurteilte verstoßen hat. Die Maschinerie wendet den Todeskandidaten bei Zeiten, so dass der komplette Körper beschrieben und die Schrift immer tiefer in die Haut eindringen kann. Dieser Vorgang führt binnen zwölf Stunden zum Tod. Der Verurteilte, dessen Exekution der Reisende beiwohnen soll, weiß weder, was ihm zur Last gelegt wird, noch, welches Strafmaß ihm droht. Der Offizier erklärt, dass ein Prozess unnötig sei, da dies den Sachverhalt nur verkompliziere. Da er der einzige Richter ist, gehe er davon aus, dass die Schuld eines Angeklagten stets zweifellos feststehe. Er räumt ein, dass der neue Kommandant sich zwar vermehrt in seine Art des Richtens einzumischen suche, er dies bisher aber immer abwehren könne. Je mehr Informationen der Reisende über den Prozess erhält, desto mehr kommt er zu dem Schluss, dass die Vorgehensweise ungerecht und unmenschlich ist. Allerdings weiß er nicht sicher, ob und wie er dagegen vorgehen kann, da er nur ein Gast und daher nicht direkt involviert ist. Der Offizier bemerkt die Nachdenklichkeit des Reisenden und offenbart seine Kenntnis davon, dass der Kommandant die Einladung nur ausgesprochen habe, um die absehbare negative Meinung des Forschers als Grund für die endgültige Abschaffung des alten Systems zu nutzen. Der Offizier versucht, den Forschungsreisenden zu überzeugen, ihm bei der Unterbindung des Vorhabens des neuen Kommandanten zu helfen. Er bittet ihn, sich in seinen Äußerungen zurückzuhalten und sich nur allgemein zu dem, was er gesehen habe, zu äußern. Der Offizier selbst würde das reden übernehmen und auf diese Weise den Apparat und das, wofür er steht, retten. Als sich der Reisende schließlich als Gegner des Prozesses offenbart und seine Mithilfe verweigert, erkennt der Offizier die Ausweglosigkeit seiner Situation. Er befiehlt die Freilassung des Verurteilten und begibt sich selbst an seine Stelle. Der Apparat wird von ihm so eingestellt, dass sich dasjenige Gebot, gegen welches er verstoßen zu haben scheint, in seine Haut einritzt: "Sei gerecht". Der Reisende hält ihn nicht zurück, da er seine Handlung nachvollziehen kann. Die drei Übriggebliebenen wohnen der Selbstjustiz bei, während der sich der Zeichner des Apparats allmählich in seine Einzelteile zerlegt. Die Maschine funktioniert nicht richtig; statt zu schreiben sticht sie zu. Der Reisende versucht noch, dem Offizier zu helfen, kann jedoch nichts anderes mehr tun, als dessen Tod festzustellen. Noch am selben Tag verlässt der Forschungsreisende die Strafkolonie. Franz Kafka möchte mit der Erzählung, die parallel zum Ersten Weltkrieg verfasst wurde, vermutlich Kritik an fanatis...

Der Erdbeerpflücker Zusammenfassung

...en Journalistin und Autorin Monika Feth geschrieben. Im Jahre 2004 erhielt dieser Roman eine Nominierung für den Hansjörg-Martin-Preis, den Kinder- u... ... und Unabhängigkeit, so sind ihr Familie und Freunde keineswegs unwichtig. Die Freundinnen der WG, bestehend aus Merle, Caro und Jette, erzählen sich ... ... hängt sehr an ihren Freundinnen. Mit ihrem enormen Hang zur Tierliebe ist diese auch im Bereich des Tierschutzes aktiv vertreten. Von Caro erfahren... ...ch eigenartig und zieht sich zurück. Besonders um ihren neuen Freund macht diese ein großes Geheimnis. Caro wird immer seltener in der WG gesehen. Da sie immer öfter die Nächte auswärts verbringt, nehmen Jette und Merle dieses ungewöhnliche Verhalten eher schmunzelnd hin. Doch plötzlich verschwindet ihre Mitbewohnerin Caro spurlos. In der Zwischenzeit ermittelt die Polizei, aufgrund einer entdeckten Leiche am Waldrand, und erfährt dadurch von einer Vermisstenanzeige, die von zwei anderen jungen Frauen aufgegeben wurde. Diese Mädchen werden nun gebeten die Leiche zu identifizieren und der Verdacht bestätigt sich - das ist Caro! Die Welt der Freundinnen bricht auf einen Schlag zusammen. Jette, die beste Freundin von Caro ist erschüttert und weiss nicht, wie sie damit umgehen soll. Sie kann es nicht verstehen. In ihrer Verzweiflung und Wut über den plötzlichen Tod ihrer Freundin, schwört Jette während Caro's Beerdigung öffentlich Rache zu nehmen. Darin verspricht sie den Mörder von Caro zu finden, da sie nicht daran glaubt, dass die Polizei diesen Mordfall schnell genug klären kann. Jette begibt sich, ihre Drohung wahr machend, von nun an voller Engagement auf die Suche nach dem Mörder ihrer besten Freundin, um ihn der Polizei auszuliefern zu können. Auf ihrer eigenmächtigen Suche nach Aufklärung des Mordes an ihrer besten Freundin, entdeckt sie ein Gedicht in Caro's Zimmer. Darin geht es allem Anschein nach um einen Erdbeerpflücker. Auch wenn die Polizei nun alle Erdbeerpflücker der Gegend verhört hat, konnten diese den Schuldigen nicht ermitteln. Jette ahnt aber nicht dass sich der Serienmörder bereits unauffällig unter ihnen befindet. Dieser wird durch ihren Racheschwur erst auf sie aufmerksam. Aber dies ist noch nicht alles! Denn Jette verliebt sich bald in ihn, ohne zu wissen, welche Tat er begangen hat. Zuerst als einen Freund kennengelernt, verfällt sie seinem Charme. Blind vor Liebe bemerkt sie nicht in welcher Gefahr sie sich tatsächlich befindet. Als sie aber fast zu spät erkennt, wen sie vor sich hat, kann sie ihm nur knapp entkommen und und rennt um ihr Leben. Auf ihrer Flucht gelangt sie zu einem Haus, in dem sie Hilfe erhält und mehr über ihren sogenannten Freund erfährt. Er ist der Erdbeerpflücker eines ganz in der Nähe liegenden Erdbeerfeldes. Die durch die Bewohner gerufene Polizei kann den Mann schließlich verhaften. Jette hat ihre Androhung ohne bewusstes Zutun wahr gemacht. Die Gefahr nicht rechtzeitig bemerkt, hat sie den Mörder ihrer besten Freundin dennoch enttarnt und der Polizei ausliefern können. Durch kontinuierliche Steigerung im Spannungsverlauf ist das Interesse des Lesers dauerhaft garantiert. Es wird, im ständigen Wechsel, jeweils aus der Perspektive des Opfers, der Angehörigen und überraschenderweise des Mörders erzählt. Dies verstärkt den Unterhaltungsfaktor zusätzlich. Somit kennt der Leser die Figuren und deren Denken besser als diese selbst voneinander wissen. Die Spannung wird aber weiterhin gehalten. Denn auch wenn der Leser den Figuren bereits voraus ist, weiss dieser nicht, was noch alles passieren kann. Der Thriller ist durch die seltene Nutzung von Fremdwörtern flüssig und leicht lesbar gestaltet. Dem Leser wird während des Lesens klar, dass das Vertrauen nicht jedem Menschen blind zu schenken ist. Die Liebe vernebelt die klare Sicht auf alles. was sind 10 wichtigsten Was sind 10 wichtigsten Wö...

Michael Kohlhaas Erzählperspektive, Sprache, Aufbau und Rhetorische Mittel

...hass ist eine von Heinrich von Kleist verfasste Novelle aus dem Jahr 1808, die nach der in der Geschichte spielenden Hauptperson benannt ist. Kohlhaas... ...ndenburgischen Raum des 16. Jahrhundert lebt, erfährt ein Unrecht. Als er dies auf juristischem Wege klären möchte, bekommt er kein Recht, sondern de... ...aliger Verbündeter Kohlhaas als dessen Stellvertreter aus. Obwohl Kohlhaas diesen in der Vergangenheit schwer verurteilt, ergreift er dessen Angebot, ... ...liehen, wo er inzwischen unter Arrest steht. Kohlhaas scheitert jedoch bei diesem Versuch. Es kommt zu seiner Verhaftung. Ihm wird ein neuer fairer Pr... ... Kurz vor seiner Hinrichtung erfährt der Kurfürst von Sachsen, der sich zu dieser Zeit in einer Auseinandersetzung um sein Reich befindet, dass Kohlhaas im Besitz einer Prophezeiung ist, die er von Zigeunern erhalten hat. Diese beinhaltet den Namen des letzten Kurfürsten, so wie eine genaue Angabe, wann dessen Reich endet. Alle Bemühungen, sich diese Prophezeiung zu nehmen scheitern, so dass Kohlhaas stirbt, ohne die Prophezeiung zu offenbaren und der Kurfürst einen Nervenzusammenbruch erleidet. Erzählperspektive Auffällig in diesem Werk ist die verwendete Erzählperspektive bzw. sind die verwendeten Erzählperspektiven. Bei diesen bedient sich von Kleist verschiedener Techniken. Zum einen handelt es sich um eine chronistische Erzählperspektive. Diese wird nicht von dem eigentlichen Erzähler der Novelle genutzt, sondern fungiert zur Beschreibung genauer und wahrer Begebenheiten. Der eigentliche Erzähler der Geschichte stellt dagegen einen Zeitgenossen Kleists dar, der die Geschichte rückblickend berichtet, dem es jedoch an manchen Teilen an Verlässlichkeit mangelt. Dieser Erzähler spielt mit der Neugierde der Leser und positioniert sich durch eine Wertung zudem zu den Geschehenen. Weiterhin weist der Autor im Verlauf der Geschichte sowohl Merkmale eines auktorialen als auch personalen Erzählers auf. Stil und rhetorische Mittel Von Kleist ist bekannt für einen kurzen und prägnanten Stil, der sich auch hier zeigt. Man spricht auch von syntaktischen Verkürzungen. Dennoch ist diese Novelle geprägt von vielen Nebensätzen, was teilweise das Lesen etwas erschwert. Durch ein erhöhtes Vorkommen von Verben entsteht zudem beim Lesen der Eindruck eines Vorwärtsdrangs. Oft legt von Kleist sehr genau die Körpersprache der einzelnen Personen dar. Dies veranschaulicht die einzelnen Personen. Von Kleist nutzt dies aber auch um Stärken und Schwächen der einzelnen Personen zu veranschaulichen und einen Kontrast zwischen den Personen darstellen indem er deren Mimik und Gestik genau beschreibt. Auch zwischen einzelnen sozialen Schichten wie z.B. den Adligen und den Bürgern, in der Person von Kohlhaas, kommt es zu einer detaillierten Darstellung der unterschiedlichen Körpersprachen, um die unterschiedlichen Handlungen zu verdeutlichen. Es dient also maßgeblich zur Veranschaulichung. Die Gedankenwege seiner Protagonisten legt von Kleist dabei entweder als fertig formuliert dar oder lässt sie sich erst beim Lesen entfalten, so dass der Leser die Entscheidungen der Handlungsträger und deren Entwicklung nachvollziehen kann. Von Kleist arbeitet in seiner Novelle mit Leitmotiven und Symbolen, die mehrfach im Text vorkommen. Eines davon ist das Symbol des Pferdes als Stärke bzw. auch als Symbol für Kohlhaas. Die Personen im Stück treten im Verlauf der Handlung immer wieder ans Fenster. Dies zeigt die Person nachdenklich und baut zudem eine Brücke zu anderen Textteilen auf. ...

Lenz Zusammenfassung

...g Büchners Novelle "Lenz" beschreibt er dessen wachsende Geisteskrankheit. Die Novelle, welche erst 1839 nach dem Tod veröffentlicht wurde, spielt im ... ...im umliegenden Vogesen. Der Protagonist Lenz wandert am 20. Januar durch die Vogesen nach Waldbach. Es ist nass und nebelig. Lenz empfindet die Landschaft sowie die Natur als abweisend, alles scheint unwirklich und er fühlt sich vom Wahnsinn verfolgt. Er stellt sich diesen auf Pferden vor, die hinter ihm her reiten. Lenz hat vorübergehende Bewusstseinsstörungen un... ... er sich so in der Vergangenheit. Als er allein zu Bett geht überkommt ihn die selbe Angst wie im Gebirge, woraufhin er das Haus verlässt, sich verletzt und sich in einen niedrigen Brunnen stürzt. Die nächsten Tage wird Lenz eingeladen, Oberlin bei seinen Besuchen im Tal zu begleiten. Diese Spaziergänge beruhigen den Protagonisten sehr, und auch Oberlin genießt dessen Gesellschaft. Das ganze Leben des Protagonisten findet neuen Halt im Glauben zu Gott. Als Lenz einen Spaziergang unternimmt, meint er seinen Schatten zu sehen, wie er von einem Regenbogen umgeben ist und hält dies für eine Offenbarung. Im wird die Erlaubnis erteilt, die Sonntagsprädigt zu halten. Die Worte des Protagonisten sind zwar einfach, berühren seine Zuhörer allerdings. Doch später denkt er, die Schmerzen der Welt zu spüren und verfällt in tiefes Selbstmitleid. Am nächsten Tag erzählt Lenz von seiner Begegnung mit seiner am Totenbett liegenden Mutter. Oberlin berichtet von Kämpfen mit geisterhaften Gestalten in den Bergen und von Wünschelrutengängern. Der Protangonist nennt die Natur elementarisch und einfach, jedoch ist sie mit der geistigen Natur verbunden, die die Entwicklung des Menschen ausmache. Ein alter Freund namens Kaufmann des Protagonisten erscheint in Oberlas Haus. Er bringt seine Frau mit. Kaufmann ist ein neu gewonnener Anhänger des Idealismus und stimmt Lenz voll und ganz zu, als Lenz meint, dass Kunst nicht verklären sondern ihren momentanen Zustand zeigen soll. Außerdem meint er, dass Schönheit nur in der Bewegung oder Veränderung zu sehen ist. Als Kaufmann jedoch den Wunsch des Vaters ausspricht, das Lenz zurück nach Hause kommen soll, behauptet er, er kann nur in Waldbach leben. Außerdem wird Oberberlin in die Schweiz eingeladen und folgt dem Besucher und seiner Frau. Im Gebirge trennt sich der Protagonist von Oberlin. Spät Abends erreicht er eine Hütte in der er auf ein totkrankes Mädchen, ihre fast taube Mutter und den verwirrten, unruhigen Vater trifft. Er bekommt zu essen und einen Schlafplatz und erfährt, dass er bei einem heiligen Geisterbeschwörer zu Gast ist. Dann macht er sich mit einer Gruppe Waldarbeitern auf den Heimweg. Nach dem Besuch in der Hütte spürt Lenz ein Chaos in sich, er spürt Gemütsbewegungen und Gleichgültigkeit, sucht die Nähe zu Oberlins Frau und versucht seine innere Leere mit Religion zu bekämpfen. Als das Mädchen in der Hütte stirbt, geht er als Büßer zu ihr, um sie wiederzuerwecken, aber es gelingt nicht. Er dreht durch, stürzt ins Gebirge und bekennt sich zum Atheismus. Als Oberlin zurück kehrt, fordert er den Protagonisten auf, zu seinem Vater zurück zu kehren. Lenz stürzt sich in eine tiefe Unruhe und hat immer heftigere Wahnvorstellungen. Oberlin ist erschrocken über Lenz Zustand, der immer öfters Angstattacken hat. Er kümmert sich um seinen Schützling und erträgt dessen Selbstmordversuche. Nachdem Lenz sich jedoch aus dem Fenster stürzt, wird es nach Straßburg gebracht. Büchner schrieb seine Novelle nach Berichten des Pfarrers Oberlin und macht diese somit zu einer der bekanntesten, deutschen Werke.Es wird angenommen, das Büchner in dieser Novelle auch verarbeitete, dass er sich selber als gescheiterte Existenz erlebte. Der Protagonist Lenz wurde vom schon damals berühmten Goethe verstoßen und Litt auch unter nicht erwiederten Liebe. Beide dieser Umstände könnten die Entwicklung seiner Geisteskrankheit gefördert haben. ...

Interpretation

...ie schreibt man eine Interpretation? Interpretationen deuten Textinhalte. Die Deutung erfolgt unter Berücksichtigung des Autors und der Entstehungsze... ...ihre Bedeutung für den Text soll entschlüsselt werden. Es geht also darum die Sinnstrukturen und die Botschaft eines Textes aufzuschlüsseln und offenzulegen. Dies kann auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. Interpretationen können werk- oder autorenbezogen, sozialgeschichtlich oder wirtschaftsgeschichtlich etc. vollzogen werden. Hier muss auf die Fragestellung des Lehrers geachtet werden, sodass man den Fokus bei der Interpretation nicht verliert. Voraussetzungen für eine Interpretation Um eine Interpretation schreiben zu können, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein. Man sollte den Inhalt des Werkes kennen, sich einige biographische Angaben des Autors erarbeitet haben. Die Zeit in der der Autor gelebt hat und in der das Werk entstanden ist, berücksichtigen. Zudem sollte man etwas über die Gattung des Textes und seine sprachlichen Besonderheiten in Erfahrung bringen. Ist dieses Wissen einmal erarbeitet steht einer guten Interpretation nicht mehr viel im Weg. Inhaltsanalyse bei einer Interpretation Je nachdem unter welcher Fragestellung der Text nun bearbeitet werden soll, geht einer Interpretation zunächst eine knappe Inhaltsanalyse voraus. Worum geht es in dem Text, der zu interpretieren ist überhaupt? Anschließend deutet man diese Inhalte, warum präsentiert der Autor die Inhalte in dieser Weise, was könnten sie bedeuten? Ein weiterer Schritt ist, die sprachliche Analyse, die ebenfalls unabhängig von Deutungen, vollzogen werden kann, sie kann aber auch gemeinsam mit der Interpretation geschehen. Hier sollte man sich fragen, was die sprachlichen Merkmale und Besonderheiten eines Textes bedeuten könnten? Dies ist wieder Interpretationsarbeit, nah am Text. Um die Interpretation abzurunden, kann nun eine Gesamtinterpretation unter Berücksichtigung der Autorenbiographie und des historischen Kontextes erfolgen. Wie vielleicht schon deutlich wurde, ist die Interpretation von subjektiver Natur. Weltbild, Standpunkte und Erfahrungen nehmen Einfluss auf jede Interpretation. Davon auszugehen, dass es beim Interpretieren kein richtig und falsch gibt, ist jedoch unzutreffend. Jede Deutung und Interpretation muss am Text oder am Kontext belegt werden, sonst verliert man sich allzu oft in "wilden" Spekulationen, die der Interpretation eines Textes nicht dienlich sind. Es geht also gerade nicht darum zu "Schwafeln", wie es viele annehmen, sondern es geht um Bedeutungsfindung, die nur relevant ist, wenn sie durch bestimmte Textstellen oder Kontexte nachg...

Der Erlkönig Zusammenfassung

...von dem berühmten, deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe verfasst. Diese Geschichte wird in der Literatur dem Genre Ballade zugeordnet. Goethe erhielt die Idee zum schreiben der Geschichte während seiner Zeit in Jena. Dort erhielt er die Information, dass ein Bauer eines nahegelegenen Dorfes mit seinem kranken Sohn in das Krankenhaus reitet. Ihren Ursprung hat sie allerdings in Dänemark. Dort hieß er „Ellerkonge“. Im Erlkönig gibt es drei Hauptfiguren. Einen Vater, sein krankes Kind und den Erlkönig. Insgesamt umfasst die Ballade 8 Strophen, die aus jeweils 4 Versen bestehen. In einer stürmischen Nacht reitet der Vater mit seinem jungen Kind durch die Finsternis. Der Ritt führt beide durch einen dunklen Wald. Der Sohn ist krank, hat Fieber und phantasiert. Immer wieder glaubt er die Umrisse des Erlkönigs vor sich zu sehen („Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? „). Er ist voller Angst und klammert sich an seinen Vater. Dieser versucht ihn mit Worten zu beruhigen. Unter anderem erzählt er ihm, dass es nur ein Nebelschweif und nicht die Gestalt des Erlkönigs ist. Aber der Junge ängstigt sich immer weiter. Das Kind hört die Worte des Erlkönigs, wie sie ihn locken, ihn zu sich rufen. Er solle in das Reich des Königs kommen und sich dort von den vielen Töchtern genüsslich verwöhnen lassen. Der Vater reitet immer schneller und treibt sein Tier an. Sein Sohn wird immer unruhiger in seinen Armen und ängstigt sich zu Tode. Der Vater muss hilflos mit ansehen wie der Junge immer wieder von dem Erlkönig spricht. Trotzdem versucht er stetig die Wahnvorstellungen seines Kindes durch einfache Erklärungen zu widerlegen. Der Widerschein der Bäume („Es scheinen die alten Weiden so grau „) oder das rascheln der Blätter („In dürren Blättern säuselt der Wind. „) führt er dabei unter anderem auf. Die Dunkelheit und der Sturm tragen ebenso zu der unbehaglichen Stimmung des Kindes bei. Trotz des Vaters Wärme und beruhigenden Worte, wird der Knabe immer hektischer und zunehmend verängstigt. Die Situation spitz sich weiter zu und erreicht nahezu ihren Höhepunkt. Der Erlkönig will das Kind mit aller Gewalt an sich reißen, in sein Reich entführen („Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!“). Doch der Sohn wehrt sich mit Leibeskräften. Er sträubt sich nahezu gegen sie Wahnvorstellungen des Erlkönigs. Auch dem Vater bleibt der Kampf seines Kindes nicht verborgen. Er versucht seinen Beitrag zu leisten und spornt sein Pferd weiter an, reitet schneller. So schnell es geht will er endlich den ersehnten, heimatlichen Hof erreichen. Dies gelingt ihm auch. Mit letzter Kraft von Pferd und Vater trifft das Trio am Ziel ein. Doch es ist zu spät. Der junge Knabe ist während des Ritts in dem Armen seines Vaters verstorben. Auch in diesem Gedicht von Goethe und wie für die damalige Zeit üblich, weist der Erlkönig einige Lücken oder scheinbar unvollkommene Passagen auf. An diesen Stellen Bedarf es der Phantasie des Lesers. Auffallend ist auch der Wechsel von den Zeitformen Präsens (zu Beginn) und Präteritum (am Ende). Um einen Spannungsbogen aufzubauen, müssten die Zeitformen genau anders herum genutzt werden. Ebenso bleibt völlig unklar woran der Knabe gestorben ist. Tod des Knabens Es ist doch klar woran der Knabe gestorben ist. Der Vater glaubt nicht an die Fantasie seines Sohnes,sprich an das,was er glaubt sehen zu können, und de...

Der Kaufmann von Venedig Zusammenfassung

... Der Kaufmann von Venedig ist eine von William Shakespeare verfasste Komödie aus dem siebzehnten Jahrhundert. Das Stück handelt von einem im sechzehnt... ...reund. Das Stück besteht aus fünf Akten. Im ersten Akt erfährt der Leser die Einleitung in die Geschichte und lernt die Figuren kennen. Antonio, Hauptprotagonist der Geschichte, wird als schwerm... ...ne Melancholie von der Sorge um seine Handelsflotte stamme, welche sich zu dieser Zeit auf der Reise nach Venedig befindet. Solange die Flotte nicht in Venedig eintrifft, hat Antonio keine finanzielle Mittel zur Verfügung. Um seinen Freund Bassanio zu helfen, nimmt Antonio daher ein Darlehen bei dem Juden Shylok auf. Vertraglich halten die beiden fest, dass Shylok berechtigt ist, ein Pfund Fleisch seiner Wahl aus Antonios Körper zu schneiden, sollte dieser nicht der Lage sein, seine Schuld fristgerecht zurück zu zahlen. Mit diesem Darlehen kann er es seinen Freund ermöglichen, um Portia, die Dame seines Herzen, zu werben. Im zweiten Akt flieht Shyloks Tochter unter Mithilfe von Bassanio aus dem Haus ihres Vaters und nimmt einen beträchtlichen Teil des väterlichen Vermögens mit. Shylok ist außer sich über den Verrat seiner Tochter. Bassiano macht sich auf den Weg, um in Belmont um Portias Hand anzuhalten. Unterdessen wird im dritten Akt die Information laut, dass eines der Schiffe von Antonios Flotte verloren gegangen sei. Shylok, der sich immer noch über den Verrat seiner Tochter aufregt, beklagt sich in einem Monolog über das diskriminierende Verhalten von Christen gegenüber den Juden und macht deutlich, dass er das Herz von Antonio haben will, sollte dieser nicht im Stande sein, zu zahlen. Bassanio hat unterdessen Portias Hand gewonnen, die ihm ihre Liebe gesteht. Als Zeichen dafür schenkt sie ihm einen Ring, den er niemals weitergeben dürfe. Das Glück des Paares wird jedoch durch einen Abschiedsbrief Antonios getrübt. Dieser teilt seinem Freund mit, dass all seine Schiffe untergegangen seien und er somit zahlungsunfähig ist. Shylok fordert seinen Tod. Bassanio eilt daraufhin nach Venedig zurück und sucht das Gespräch mit Shylok, der jedoch verbittert auf sein Recht besteht. Portia folgt Bassanio unterdessen unbemerkt nach Venedig. Die Verhandlung gegen Antonio findet im vierten Akt statt. Shylok lehnt von Bassanio angebotenes Geld ab und fordert die Erfüllung des Kontrakts ein. Antonio beugt sich dem Urteil. Dieses lautete jedoch, dass Shylok genau ein Pfund aus Antonio herausschneiden darf und dabei kein Blut fließen dürfe. Shylok erkennt, dass dies eine unmögliche Aufgabe darstellt und gibt auf. Nun wiederum muss er mit einer Strafe rechnen, da er einem Venezianer das Leben nehmen wollte. Zwar wird ihm das Leben geschenkt, jedoch soll sein Besitz zwischen Antonio und dem Staat aufgeteilt werden. Antonio verzichtet auf seinen Anteil, verlangt jedoch, dass Shylok sich taufen lässt. Portia hatte sich während der Verhandlung als Rechtsgelehrte verkleidet und so die Rettung Antonios ermöglicht. In ihrer Verkleidung fordert sie nach der Verhandlung von Bassanio als Gegenleistung dafür den Ring, welcher ihn ihr nach einigem Zögern aushändigt. Im fünften und letzten Akt, zeigt sich Portia darüber enttäuscht, dass Bassanios seinen Ring weggegeben hat, verrät ihm aber, dass sie es war, die ihm verkleidet gegenüberstand. Das Paar ist am Ende zusammen und glücklich. Antonio erfährt unterdessen, dass drei seiner Schiffe und damit auch seine Existenz gerettet wurden. Das Stück handelt von bedingungsloser Freundschaft und von Liebe, die von Shakespeare im Laufe der Handlung gegenübergestellt werden. Damit greift er ein Ideal der Renaissance auf, und stellt die Freundschaft unter Männern der heterosexuelle Liebe gegenüber. ...

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Faust 3 Zusammenfassung

...rägendsten. Schon dreißig Jahre vor Friedrich Theodor Vischers Faust-Parodie "Faust. Der Tragödie dritter Teil" (1862) entstand ein satirisches Theaterstück, fußend auf Goe... ...schäftigung und Auseinandersetzung damit. "Faust 3" ist folglich eine Parodie auf Goethes Faust 1 & 2. Vischer verteilt darin Seitenhiebe auf Goethe,... .... Sein Teil 3 gilt als eine der besten deutschen Literatur- und Goethe-Parodien. Vorwort: Faust...? Faust wurde vom Teufel verführt, da dieser Gott beweisen wollte, einen glaubensfesten Menschen leicht vom rechten ... .... An seine Seite setzt er, statt Gretchen das Lieschen als Seelenfreundin, die Hexen sind Mütter, statt einer Himmelsschar Tiere (Katzen und einen Fuc... ...weise recht albern überzeichneten, gesteigerten Sprach- und Stilkarikatur. Dies führt zwangsläufig zu einer ebenso grotesken Eskalation und der Himmel... ...ssglückten Faust-Streiches nun einen Unbekannten. Wie sehr auch Vischer die Faust-Thematik beschäftigte, lässt er seinen Denkerke im Nachspiel sage... ...oethe-Schöpfung lange nicht völlig erschöpfend kommentiert, und nun wächst dieser neue Wald von Fragezeichen uns zu, schüttet sich dies neue Rätselfüllhorn vor uns aus!"...

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