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Zusammenfassung der Literaturepoche Postmoderne und Popliteratur
Hört man den Begriff „modern”, so geht man in der Regel um etwas, dass aktuell ist. In der Literatur ist die Epoche der Postmoderne jedoch der Moderne bereits einen Schritt voraus
Der Begriff setzt sich aus dem lateinischen „post“, das „nach“ bedeutet, und Moderne zusammen und bezeichnet daher sinngemäß eine Epoche, die nach der Moderne stattfand.
Es herrscht heute viel Uneinigkeit über den Beginn der Epoche der Postmoderne. Einige Experten verstehen das Jahr 1968 als den Beginn der neuen Epoche, die durch die Auflösung der Gruppe 47 markiert wird, die bis zu diesem Zeitpunkt die deutsche Nachkriegsliteratur dominiert hatte.
Häufiger findet man jedoch die Meinung, dass die Epoche um das Jahr 1990 begann und der Fall der Berliner Mauer, sowie das Ende des Kalten Krieges als Wendepunkt in der Literatur zu deuten sind.
Das offizielle Ende der Postmoderne wird das Jahr 2011 betrachtet. Der deutsche Philosoph Markus Gabriel verkündete das Ende der Epoche und den Beginn des „Neuen Realismus“.
Die Literatur der Jahre nach 1968 wird oft als Popliteratur bezeichnet, die sich durch eine leichte Lesbarkeit auszeichnet, unterhaltsam und zeitgeistkompatibel und darüber hinaus ausgesprochen populär ist.
Es gibt keinen roten Faden oder ein gemeinsames Thema, dass sich durch die Literatur den Postmoderne zieht. Die schnelle Veränderung der Welt, die konstanten technologischen Erneuerungen und ihr Einfluss auf die Menschen geben den Autoren der Postmoderne ein Gefühl von Orientierungslosigkeit und Verlorenheit.
Eine neue Pluralität macht sich in der Welt bemerkbar und die postmodernen Autoren setzen sich in ihren Werken mit den Veränderungen auseinander, die Gesellschaft und Kultur bestimmen.
Es gibt einige Kennzeichen, durch die postmoderne Literatur charakterisiert werden kann. Besonders auffällig sind dabei ein Experimentieren mit der Sprache, sowie eine fragmentarische Erzählform.
Im Gegensatz zur Moderne wollen die Autoren der Postmoderne nicht in erster Linie etwas vollkommen Neues schaffen. Vielmehr greifen sie auf literarische Traditionen zurück, die sie in einer neuen Weise beleuchten und in anderen Formen neu kombinieren.
Darum ist auch die Intertextualität ein wichtiges Merkmal der Postmoderne. Dabei handelt es sich um Rückbezüge auf andere Werke oder geschichtliche Ereignisse, die einen Einzug in die postmoderne Literatur finden. Bei der Intertextualität kommen unterschiedliche Formen zum Einsatz, die von direkten Zitaten bis zu Parodie und Pastiche reichen.
Ein gemeinsames Bestreben der Autoren der Postmoderne ist die sprachliche Gestaltung ihrer Werke. Die Sprache soll auf ästhetische Weise ansprechend sein und dazu werden unterschiedliche Stilmittel eingesetzt, die oft ein Experiment mit der Sprache darstellen und ausdrucksstark sind.
Kennzeichnend für die Postmoderne ist auch das Menschenbild, das von den meisten Autoren wiedergegeben wird. Sie zeigen Menschen, die auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt sind, diesen jedoch nicht finden. Der Blick auf die Welt ist pessimistisch.
Die Protagonisten der Werke sind keine Helden, sondern oft Außenseiter mit negativen Charaktereigenschaften, die sich im Verlauf des Werkes auch nicht verändern.
Bei der Erzählweise ist die Figur des unzuverlässigen Erzählers verbreitet. Dieser kann aktiv in die Handlung eingreifen und darüber entscheiden, welche Information der Leser erhält. Daraus ergeben sich häufig Widersprüche, die beim Leser Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des Erzählers wecken.
In der deutschen Literatur gehört Patrick Süsskind mit seinem Werk „Das Parfüm“ zu den bekanntesten Vertretern der Postmoderne.
Elfriede Jelinek und Robert Schneider sind ebenfalls gute Beispiele für diese Literaturepoche. Der italienische Schriftstelle Umberto Eco hat mit seinem Roman „Der Name der Rose“ die Epoche ebenfalls wesentlich beeinflusst.
Im Bereich der Lyrik ist das Gedicht "Zahlenre4e" von Hans Manz mit seinen Sprachexperimenten ein gutes Beispiel für die Epoche.
Postmoderne Autoren genießen bei der Schaffung ihrer Werke eine vollkommene Freiheit von literarischen Vorgaben. Oft finden sie durch Sprachexperimente zu ihrem persönlichen Ausdruck, der oft von Pessimismus geprägt ist und einen Menschen wiederspiegelt, der in einer neuen Welt einen Platz zu finden sucht.
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Der Begriff setzt sich aus dem lateinischen „post“, das „nach“ bedeutet, und Moderne zusammen und bezeichnet daher sinngemäß eine Epoche, die nach der Moderne stattfand.
Der Beginn der postmodernen Literatur
Es herrscht heute viel Uneinigkeit über den Beginn der Epoche der Postmoderne. Einige Experten verstehen das Jahr 1968 als den Beginn der neuen Epoche, die durch die Auflösung der Gruppe 47 markiert wird, die bis zu diesem Zeitpunkt die deutsche Nachkriegsliteratur dominiert hatte.
Häufiger findet man jedoch die Meinung, dass die Epoche um das Jahr 1990 begann und der Fall der Berliner Mauer, sowie das Ende des Kalten Krieges als Wendepunkt in der Literatur zu deuten sind.
Das offizielle Ende der Postmoderne wird das Jahr 2011 betrachtet. Der deutsche Philosoph Markus Gabriel verkündete das Ende der Epoche und den Beginn des „Neuen Realismus“.
Die Literatur der Jahre nach 1968 wird oft als Popliteratur bezeichnet, die sich durch eine leichte Lesbarkeit auszeichnet, unterhaltsam und zeitgeistkompatibel und darüber hinaus ausgesprochen populär ist.
Kennzeichen der Literaturepoche
Es gibt keinen roten Faden oder ein gemeinsames Thema, dass sich durch die Literatur den Postmoderne zieht. Die schnelle Veränderung der Welt, die konstanten technologischen Erneuerungen und ihr Einfluss auf die Menschen geben den Autoren der Postmoderne ein Gefühl von Orientierungslosigkeit und Verlorenheit.
Eine neue Pluralität macht sich in der Welt bemerkbar und die postmodernen Autoren setzen sich in ihren Werken mit den Veränderungen auseinander, die Gesellschaft und Kultur bestimmen.
Es gibt einige Kennzeichen, durch die postmoderne Literatur charakterisiert werden kann. Besonders auffällig sind dabei ein Experimentieren mit der Sprache, sowie eine fragmentarische Erzählform.
Im Gegensatz zur Moderne wollen die Autoren der Postmoderne nicht in erster Linie etwas vollkommen Neues schaffen. Vielmehr greifen sie auf literarische Traditionen zurück, die sie in einer neuen Weise beleuchten und in anderen Formen neu kombinieren.
Darum ist auch die Intertextualität ein wichtiges Merkmal der Postmoderne. Dabei handelt es sich um Rückbezüge auf andere Werke oder geschichtliche Ereignisse, die einen Einzug in die postmoderne Literatur finden. Bei der Intertextualität kommen unterschiedliche Formen zum Einsatz, die von direkten Zitaten bis zu Parodie und Pastiche reichen.
Ein gemeinsames Bestreben der Autoren der Postmoderne ist die sprachliche Gestaltung ihrer Werke. Die Sprache soll auf ästhetische Weise ansprechend sein und dazu werden unterschiedliche Stilmittel eingesetzt, die oft ein Experiment mit der Sprache darstellen und ausdrucksstark sind.
Kennzeichnend für die Postmoderne ist auch das Menschenbild, das von den meisten Autoren wiedergegeben wird. Sie zeigen Menschen, die auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt sind, diesen jedoch nicht finden. Der Blick auf die Welt ist pessimistisch.
Die Protagonisten der Werke sind keine Helden, sondern oft Außenseiter mit negativen Charaktereigenschaften, die sich im Verlauf des Werkes auch nicht verändern.
Bei der Erzählweise ist die Figur des unzuverlässigen Erzählers verbreitet. Dieser kann aktiv in die Handlung eingreifen und darüber entscheiden, welche Information der Leser erhält. Daraus ergeben sich häufig Widersprüche, die beim Leser Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des Erzählers wecken.
Postmoderne: Autoren und ihre Werke
In der deutschen Literatur gehört Patrick Süsskind mit seinem Werk „Das Parfüm“ zu den bekanntesten Vertretern der Postmoderne.
Elfriede Jelinek und Robert Schneider sind ebenfalls gute Beispiele für diese Literaturepoche. Der italienische Schriftstelle Umberto Eco hat mit seinem Roman „Der Name der Rose“ die Epoche ebenfalls wesentlich beeinflusst.
Im Bereich der Lyrik ist das Gedicht "Zahlenre4e" von Hans Manz mit seinen Sprachexperimenten ein gutes Beispiel für die Epoche.
Ein Fazit zur Postmoderne
Postmoderne Autoren genießen bei der Schaffung ihrer Werke eine vollkommene Freiheit von literarischen Vorgaben. Oft finden sie durch Sprachexperimente zu ihrem persönlichen Ausdruck, der oft von Pessimismus geprägt ist und einen Menschen wiederspiegelt, der in einer neuen Welt einen Platz zu finden sucht.
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