Zusammenfassung Blueprint

 
Im 1999 erschienenen Roman "Blueprint" der deutschen Schriftstellerin Charlotte Kerner geht es um die erfolgreiche Pianistin Iris Sellin, die unheilbar erkrankt und beschließt, sich klonen zu lassen. Das Buch wurde im Jahre 2003 unter gleichem Namen verfilmt

Iris Sellin ist dreißig Jahre alt, in ihrem Beruf als Pianistin und Komponistin sehr erfolgreich und unheilbar krank
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. Die Ärzte eröffnen ihr, dass sie unter Multipler Sklerose erkrankt ist, die innerhalb von zehn Jahren ausbrechen kann, woraufhin für sie eine Welt zusammenbricht. Sie sieht in ihrem Leben keinen Sinn mehr und verfällt in Depressionen, bis sie durch einen Zufall auf einen Zeitungsartikel von Professor Mortimer G. Fisher stößt, in dem es um das Thema "Klonen von Säugetieren" geht. Iris ist fasziniert und fasst den Entschluss, sich ebenfalls klonen zu lassen, um ihr großes Talent auch nach ihrem Tod erhalten zu können. Die bestehenden Risiken ignoriert sie, da sie der Meinung ist, nichts zu verlieren zu haben. Die Befruchtung eines Mannes lehnt sie ab, da sie ausschließlich ihre eigenen, nahezu perfekten Gene weitergeben will und diese nicht mit den Genen eines Mannes kreuzen will.

Die künstliche Befruchtung schlägt an, und neun Monate später, im Jahre Null, kommt Siri zur Welt, die in der ersten Zeit wie ein ganz normales Kind aufwächst. Ihre Mutter ist überglücklich, da sie hofft, dass ihre Tochter dieselben Talente für sich entdeckt und sie ebenfalls zu einer großen Pianistin wird. Und tatsächlich besitzt Siri dieselben musikalischen Talente wie Iris.

Iris stellt ein Kindermädchen für Siri ein, da sie selbst oft unterwegs ist, um Konzerte zu geben, so lange sie noch kann. Daniela Hausmann, die von den beiden nur "Dada" genannt wird und gleichzeitig noch die Klavierlehrerin von Siri ist, hat ebenfalls ein Kind - ihren Sohn Janneck. Dieser wird zu Siris bestem Freund, was Iris nicht gefällt, da es ihr lieber wäre, wenn ihre Tochter die meiste Zeit mit ihr verbringen würde.

Mit sechs Jahren schleichen sich die Kinder in die Gewölbe des St. Petri, um in den alten Kirchturm zu gelangen. Sie klemmen kleine Zettel in die Mauer, auf die sie ihre Wünsche für die Zukunft geschrieben haben.

Iris schenkt ihrer Tochter zum siebten Geburtstag ihren ersten Konzertflügel "Mister Black", worüber sich Siri sehr freut und die nächsten Jahre regelmäßig auf ihm spielt. Doch nach und nach, je älter sie wird, verliert sie ihre Begeisterung fürs Klavierspielen. Sie beschließt, nicht so zu werden, wie ihre Mutter es gerne hätte, was schließlich dazu führt, dass genau das eintritt, was Siri vermeiden wollte, da sie ihrer Mutter dadurch immer ähnlicher wird. Auch die äußerliche Ähnlichkeit nimmt immer mehr zu, als Siri ihre erste Menstruation bekommt.

Im Alter von 16 Jahren gibt Siri ihr erstes Konzert am Klavier, was ihr jedoch nicht gelingt, da sie währenddessen daran denken muss, was die Zuschauer von ihr halten und sich fragt, ob sie gut genug ist. Sie fühlt sich von ihrer Mutter im Stich gelassen, die sich nach ihr an den Flügel setzt und das Können ihrer Tochter somit noch mehr untergräbt. Die Medien lassen sich negativ über sie aus, da sie mehr von ihr erwartet haben. Siri beschließt daraufhin, ihr Leben neu zu gestalten und mit ihrem alten Leben abzuschließen. Sie zieht zu Janneck nach Hamburg und verändert ihren Stil, indem sie sich neu kleidet und die Wände ihres Zimmers schwarz streicht. Sie wendet sich gänzlich vom Klavierspielen ab und beginnt, Bilder zu malen, in die sie ihre ganzen Emotionen steckt. Kurz darauf erhält Siri dieselbe Diagnose wie ihre Mutter: Multiple Sklerose.

Als Iris im Sterben liegt und schließlich stirbt, fühlt sich Siri zum ersten Mal in ihrem Leben frei, da sie nun so leben kann, wie sie es will, ohne Erwartungen erfüllen zu müssen. Auf der Beerdigung ihrer Mutter lernt Siri Professor Mortimer G. Fisher kennen, der den damaligen Artikel über das Klonen von Säugetieren verfasste, woraufhin ihre Mutter beschloss, sich klonen zu lassen, wofür Siri ihn beschimpft und ihm Vorhaltungen macht.

Zehn Jahre danach stellt Siri zum ersten Mal ihre Bilder aus. Auf der Ausstellung lernt sie den Sohn des Professors, Jonathan Fisher, kennen, mit dem sie sich über seinen Vater streitet, da sie ihm immer noch nicht vergeben hat, den Artikel geschrieben zu haben. Schließlich führt sie Jonathan durch ihre Ausstellung, als wäre nichts passiert. Das letzte Stück zeigt einen großen, an der Decke hängenden Konzertflügel, der die Blicke aller Anwesenden auf sich zieht.

Nach einem Leben als Klon, in den Erwartungen gesetzt wurden, lebt Siri nun ihr eigenes Leben und ist dennoch so bekannt wie ihre Mutter geworden - auf ihre eigene Art und Weise.

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