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Under der Linden Zusammenfassung und Analyse

...yrischen Ichs, eines einfachen Mädchens , mit seinem höfischen Geliebten. Diese Dichtung kann man unter anderem der ebenen Minne zuordnen, für welche die erfüllte, gegenseitige Liebe charakteristisch ist. Das lyrische Ich erzählt vom kürzlich Geschehenen. Noch jetzt könne man das zerdrückte Gras und die gebrochenen Blumen sehen, die den Liebenden als Bett gedient hatten. Sie sollen sich an der Wiese getroffen, sich geküsst und geliebt haben. Sie schämte sich, erführe jemand von dem Liebeserlebnis. Doch der einzige Zeuge sei die Nachtigall gewesen, die wohl verschwiegen bleiben würde. Das Werk umfasst 4 Strophen zu je 9 Versen. Die ersten drei Reimpaare sind jeweils durch Kreuzreime verknüpft. Das Letzte wiederum umschließt den achten Vers. Daraus ergibt sich das Schema abcabcded. Da es sich bei „Under der Linden“ um einen Minnesang handelt, und keine Melodie überliefert ist, lässt sich keine konkrete Aussage über das Metrum machen. Am wahrscheinlichsten ist eine daktylische Form, welche dem Lied eine lebhafte und tänzerische Note verliehe. Die Darstellung der einzelnen Strophen ist nahezu identisch. Die jeweils ersten beiden Verse der Strophen eins („Under der Linden/an der heide“ (Vgl. V.1-2)) und zwei („Ich kam gegangen/zuo der ouwe:“(Vgl. V.10-11)) haben jeweils vier, beziehungsweise fünf Silben. Der Sprecher verwendet für seine Beschreibung viele Begrifflichkeiten aus dem Bereich der belebten Natur. Beispielsweise „An der heide“ (Vgl. V.2), „Gebrochen bluomen unde gras“ (Vgl. V.9) und „Bî den rôsen“ (Vgl. V.25). Der Linde kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Einerseits ist sie der Ort des Geschehens, und durch ihre herzförmigen Blätter ein natürliches Symbol für die Liebe. Andererseits galt sie zu Vogelweides Zeiten als Gerichtsbaum. Vogelweide verwendete außerdem zahlreiche rhetorische Mittel, wie die Anapher „dâ unser zweier bette was/ dâ mugt ir vinden“ (Vgl. V.2-3). In der letzten Strophe ist eine Diaphora zu finden. „niemer niemen“(Vgl. V.32). Weiterhin findet sich in Vers 16 eine Hyperbel:„Kuste er mich? Wol tûsentstunt!“. Die Onomatopoesie „Tandaradei“ (Vgl. V.8) soll den Gesang der Nachtigall verklanglichen. Man kann sie auch gleichzeitig als Neologismus auffassen. Auffällig ist weiter, dass diese Lautmalerei in jeder Strophe und jeweils im selben Vers vorkommt. Der Titel „Under der Linden“ ist, wie schon erwähnt, Anspielung auf den Ort der Handlung, das Liebesbild der Linde und das Richten unter dem Baum. Innerhalb des Werkes ist eine Wandlung in der Denkweise des lyrischen Ichs zu verzeichnen. So weicht die Euphorie der ersten zwei Strophen immer mehr der Angst vor gesellschaftlicher Ächtung. Das lyrische Ich ist in vorliegendem Minnesang nicht mit dem Verfasser gleichzusetzen. Eine sehr emotionale Ausdrucksweise, sowie die Aussage „Dá war ich empfangen/hêre frouwe“ (Vgl. V.13-14) und die Anspielung auf die Jungfrau Maria, lassen den Schluss zu, dass es sich um eine junge Frau handelt. Die Nachtigall, als neutraler, schweigsamer Beobachter, der Geliebte und das lyrische Ich selbst sind in die Handlung eingebunden. Das Gedicht stellt in gewisser Weise eine geistige Revolution zu Zeiten Vogelweides dar. Die Thematik ist in dieser Form vorher nicht von anderen Autoren aufgegriffen worden. Der Liebesakt zweier Personen aus Unterschiedlichen Ständen war eine unerhörte Begebenheit. Der Minnesänger regt seine Zuhörer nicht nur dazu an ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, vielmehr kritisiert er die verstaubten, engstirnigen Vorstellungen welche in bisherigen Minnegesängen stets propagiert wurden. Durch zahlreiche Adjektive und sprachliche Mittel wirkt das Werk lebendig und enthusiastisch. Der gezielte Einsatz von Stilfiguren, zum Beispiel der Diaphora, erscheint förmlich als Unterstreichung des Gesagten. Das Bild des Gerichtsbaumes steht in Verbindung mit der von der jungen Frau empfundenen Scham in Strophe vier. Sie ängstigt sich vor gesellschaftlichen Sanktionen, vertraut jedoch letztendlich darauf, dass weder ihr Geliebter noch die Nachtigall das Geheimnis preisgeben werden. Die Nachtigall hat eine besondere Bedeutung für Walther, da sie auch auf seine...

Lacombe Lucien Zusammenfassung

... Lucien Lacombe ist die Titelfigur des gleichnamigen Films von Louis Malle aus dem Jahr 1974. Der Protagonist lebt in Frankreich im Jahr 1944. Das Lan... ...ebt in Frankreich im Jahr 1944. Das Land ist gespalten in zwei Bewegungen, die Résistance und die Kollaboration. Dort möchte sich Lacombe der Résistance anschließen, die ihn aber für zu jung erklärt, was ihn extrem demütigt. So beschließt de... ...ißen, eine jüdische Familie zu schikanieren. Er muss jedoch erkennen, dass diese neue Position nicht alles im Griff hat. Als er nämlich der Tochter de... ...n Simplicissimus und Kaspar Hauser. Das ist eine Personengestaltungsweise, die das Genre Film in dieser Zeit, angefangen von Truffauts "Wolfsjungen" an kennzeichnet. Eine Zeit, die geprägt ist von den Fragen zur Aufarbeitung eines Zeitgeschichtlichen Phänomens (Nazis) und gleichzeitig von philosophischen Gedanken Sartres und Camus im Sinne der existentialistischen Fragestellung durchzogen wird, die in sich ja auch nicht einheitlich war. Dem Schauspieler Pierre Blaise jedenfalls gelingt es überzeugend, den jungen Wilden mit dem stumpfen und zugleich sensiblen Bauerngesicht darzustellen. Seine Lebensweise ist im Spiegel dieser Zeit als schwebend zu betrachten. Seine Mutter hat ihn vom Hof gejagt, weil er sie und ihren neuen Freund stört, mit dem sie nach der Deportation des Vaters zusammen ist. Lucien arbeitet in diesen Tagen als Pfleger im Krankenhaus seiner Heimatstadt. Dorthin will er nach der Reaktion der Mutter zurückkehren. Auf seinem Weg kommt er an der Villa der französischen Gestapo vorbei, die ihn auf der Stelle gefangen nimmt, unter Alkohol setzt, so dass er alles ausplaudert, was er weiß und im Gegenzug zum Mitglied dieser Gruppe avanciert. Man sieht nun den dummen Bauernjungen als Mitläufer einer Gruppe, bei denen er genießt, dass sie das Sagen haben. Eine Fortsetzung seines Schwebezustandes. Zeitgleich hält sich in dieser Region ein jüdischer Schneider versteckt, der den französischen Nazis Maßanzüge schneidert um zu überleben. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Lucien lernt dessen Tochter kennen. Beide verlieben sich auf eine kindlich, naive Art ineinander. Lucien ist besessen von der Idee einer "Romanze" unter Feinden. Gerade darin liegt auch die Qualität des Films, die die Liebe, so unwirklich sie auch angesichts der Umstände sein mag, dem öffentlichen Drunter und Drüber gegenüberstellt. Malle betont in seinem Film die Besonderheit einer zwischenmenschlichen Beziehung, bei der die Beziehungspartner gegensätzlicher nicht sein könnten. Einerseits gegensätzlich im Bezug auf ihre Persönlichkeitsfaktoren und Unerfahrenheit in Sachen Liebe, anderseits das öffentliche Chaos, das gerade weil es existiert, nur diese antagonistische Beziehung ermöglicht. Dass sich trotz solcher Zufälligkeiten und Banalitäten oft tödliche Verstrickungen ergeben können und müssen, verharmlost der Film nicht, sondern führt ihn zu tragischen Gesamtaussage. So geschieht es fast von selbst, dass hier Wertevorstellungen gegensätzlicher Art aufeinanderprallen, die die Katastrophe hervorrufen. Der Vater des Mädchens, geht zur Gestapo, um Lucien zur Rede zu stellen und damit seinem (spieß) bürgerlichen Ehrenkodex zu folgen. Lucien wendet sich folglich in Gestapomanier einem leichten Mädchen zu, das ihm dann vorwirft, es mit einer Jüdin zu treiben. Gerade in diesem allgemein menschlichen Verhalten liegt weiterer Zündstoff des Films und gleichzeitig die Kernaussage Malles: Die kritisch und nostalgisch zugleich zeigt, dass in Zeiten der Gewalt Menschen zu Waffen werden, die trotz normalen Verhaltens eine tödliche Gefahr darstellen. Hier befindet sich Malle im selben Boot mit Brecht, der der Ansicht war, dass der Mensch den Umständen nicht gewachsen ist, in denen er in seinem menschsein geprüft wird. Und er geht weit darüber hinaus, weist auf die zeitlichen Umstände hin, in denen die Menschen geprüft wurden. Damit befindet sich Malle selbst in einer Art kompromissshaftem Schwebezustand. Er verklärt entschuldigend die menschlichen Zustände und kritisiert sie zugleich. ...

Hitlers Außenpolitik als Zeitleiste

...; als neuer Reichskanzler konnte er seine außenpolitischen Ziele umsetzen: Die Revision des Versailler Vertrages, Lebensraum im Osten und Schutz deutscher Minderheiten im Ausland, sowie die Wiederaufrüstung des Militärs. Die Außenpolitik von Hitler und den Nazis ist auf Krieg ausgerichtet ; Hitler hat diese Ziele in seinem Buch „Mein Kampf“ ausführlich dargestellt. Zwischen der ... ...e Ansprache vor Reichswehrgenerälen, in der er den Aufbau einer Wehrmacht, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht sowie eine stärkere Einbindung d... ...Am 20.7.1933 wird das Reichskonkordat mit dem Vatikan beschlossen, welches die straffreie Ausübung der katholischen Religion im Deutschen Reich gewähr... ...m Völkerbund aus. Eine Volksabstimmung am 12.11.1933 unterstützt mit 95,1% diesen Schritt. Am 26.1.1934 unterzeichnet das Reich einen bilateralen Nichtangriffs- und Gewaltverzichtspakt mit der Republik Polen. Für Hitler hat diese Abmachung nur vorübergehenden Wert. Im Januar 1935 folgt nach einer Volksabstimmung die Rückgliederung des Saarlandes, das zuvor noch Mandatsgebiet des Völkerbundes war. Das nationalsozialistische Deutschland wertet die Abstimmung als Bekenntnis zum nationalsozialistischen Deutschland. Am 16.3.1935 folgt das offizielle Gesetz zum Aufbau der Wehrmacht, dessen Grundlage die Allgemeine Wehrpflicht ist. Mit diesem Gesetzt wird der Versailler Vertrag verletzt. Am 18.6.1935 schließt das Deutsche Reich ein Flottenabkommen mit Großbritannien; Deutschland darf nun eine Seerüstung in Höhe von 35% der britischen Stärke haben. Großbritannien schließt das Abkommen entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrages und es setzte sich die Appeasement-Politik durch, eine Politik der Beschwichtigung Hitlers. Am 7.3.1936 wird das entmilitarisierte Rheinland von deutschen Truppen besetzt. Das Deutsche Reich hatte zuvor den Locarno-Vertrag von 1925 einseitig aufgekündigt. Im August 1936 schreibt Hitler eine geheime Denkschrift zum Vierjahresplan, in der festgelegt wird, dass die deutsche Wehrmacht und die deutsche Wirtschaft in vier Jahren kriegstauglich sein müssen. Am 25.10.1936 wird die „Achse Berlin-Rom“ begründet. Die Achsenmächte beteiligen sich inoffiziell am Spanischen Bürgerkrieg und unterstützten den faschistischen General Francisco Franco. Für Hitler ist es die Feuertaufe der Wehrmacht. Am 25.11.1936 schließen Deutschland und Japan den Antikomintern-Pakt zur Bekämpfung der Kommunistischen Internationale. Italien tritt dem Antikomintern-Pakt am 6.3.1937 bei. Am 12. März 1938 beginnt mit dem Einmarsch der Wehrmacht der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Am 26.9.1938 unterzeichnen vier Mächte (Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich) das Münchner Abkommen, mit dem die „sudetendeutsche Frage“ beantwortet werden soll. Das Sudetenland, ein Teil der Tschechischen Republik, wird vertragsgemäß an das Deutsche Reich angeschlossen. Am 15.3.1939 wird die Rest-Tschechei vom Deutschen Reich annektiert und zum „Reichsprotektorat Böhmen-Mähren“ erklärt. Die Slowakei wird formell unabhängig, bleibt aber unter deutschem Einfluss. Mit dieser Annexion bricht Hitler das Münchner Abkommen. Am 2.4.1939 erteilt Hitler der Wehrmacht den Befehl, sich auf einen Angriffskrieg gegen Polen vorzubereiten. Am 1.9.1939 folgt der militärische Überfall auf Polen. Europa steht zwischen 1933 und 1939 noch unter dem Trauma des Ersten Weltkrieges. Die einstigen Siegermächte des ersten Weltkrieges dulden zähneknirschend die innen- und außenpolitischen Machenschaften Hitlers. Mit ihrer zurückhaltenden Appeasment-Politik stärken sie nicht nur den Machtwillen des Diktators, sondern schwächen wegen Hitlers politischer Erfolge den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Erst mit dem Überfall auf Polen sind die Mächte Großbritannien und Frankreich zu einer Kriegserklärung an Deutschland bereit. Danke Ich hoffe diese Zusammenfassung hilft mir morgen für die Geschichtsarbeit...hab es auswendig gelernt :) ;) ...

Erzählung: Erzählperspektive, Sprache, Aufbau und rhetorische Mittel

...g ist im Allgemeinen sehr leicht zu lesen. Dennoch müssen einige Kriterien die Form, Sprache und Erzählperspektive betreffend erfüllt sein, damit eine... ...mittel tragen erheblich zur guten Veranschaulichung einer Erzählung bei. Die Erzählung gehört zur Gattung der Epik und schließt Anekdoten, Novellen,... ...enwärtigen Handlung gesetzt. Erzählungen schließen sich in ihrem Gehalt an die Lebenswirklichkeit an und stellen anschaulich und schlicht ein einfaches Ereignis dar. Insofern sie komisch und heiter dargestellt werden, lautet die Bezeichnung dieser Erzählung „Schwänke“. Erzählperspektive Für eine Erzählung stehen drei verschiedene Erzählperspektiven zur Auswahl: Die neutrale Erzählperspektive hat keinerlei Einblick in das Denken und Fühlen der vorkommenden Personen, sie berichtet nur, was mit dem bloßen Auge erfasst werden kann. Die auktoriale Erzählperspektive ist sozusagen „allwissend“. Sie weiß bestens über die Vergangenheit, das Leben, den Charakter, die Gefühle und die Denkweisen aller Personen und gegebenen Umstände der erzählten Welt Bescheid. Auch kann sie beispielsweise vorausschauend über die Zukunft berichten. Die personale Erzählperspektive berichtet aus der Sicht einer Person oder auch mehrerer Personen. Auch irrationale Gefühle und Aussagen, die nicht der Wahrheit in der Erzählung entsprechen, aber von dieser Person so wahrgenommen werden, können hierdurch beschrieben werden. Hier wird wiederum zwischen der ICH-Perspektive und er ER/SIE-Perspektive unterschieden. Der subjektive, eingeschränkte Standpunkt wird mit einem personalen Erzählstil betont. Wichtig zu erwähnen ist außerdem, dass der Erzähler keinesfalls mit dem Autor gleichgesetzt werden kann. Der Autor kann beispielsweise ein junger Österreicher sein, der aus der Sicht einer alten Engländerin berichtet. Auch Einstellungen oder Gefühle des Erzählers lassen nicht zwangsweise auf die Sichtweisen des Autors rückschließen. Natürlich lässt der Erzähler Interpretationen in Bezug auf den Autor zu, allerdings sollte hiermit vorsichtig umgegangen werden. Wenn nicht explizit eine Interpretation der Erzählweise in Bezug auf den Autor gefordert ist oder die interpretierende Person sich sehr gut mit dem Autor auskennt, sollte hierauf verzichtet werden. Was die Wiedergabe der Zeit betrifft, können Begebenheiten in Echtzeit beschrieben werden, oder aber zeitraffend oder reflektierend. Reflektierend erzählen bedeutet, ein Ereignis, das in der Vergangenheit stattgefunden hat, zu beschreiben. Auch dieses kann in Echtzeit oder zeitraffend erzählt werden. Rhetorische Mittel Verschiedene rhetorische Stilmittel dienen unter Anderem der Veranschaulichung erzählter Begebenheiten, wie etwa die Metapher oder Allegorie. Eine Metapher ist eine bildliche Darstellung eines abstrakteren Begriffes. Der „Flussarm“ ist beispielsweise eine Metapher, ebenso wie der Ausdruck „am Fuße des Berges“. Die Allegorie gibt abstrakte Vorstellungen anschaulich wieder. „Auf der Bühne des Lebens spielt jeder eine andere Rolle“ wäre eine Allegorie. „Die Stimme des Gewissens“ ist eine Personifikation, ein ebenfalls sehr wichtiges Stilmittel. Weiterhin lässt eine gute sprachliche Gestaltung oftmals auch Rückschlüsse auf das jeweilige Umfeld der erzählten Personen zu. Werden die Aussagen einer Person in starkem Dialekt und derber Umgangssprache wiedergegeben, hierfür dienen unter anderem Dysphemismen („Saftschubse“ für „Stewardess“) und Hyperbeln („fuchsteufelswild“). Auch Pleonasmen wie „runde Kugel“ oder Oxymora wie „eckige Kugel“ sind bekannte Stilmittel, die nicht nur in Gedichten gerne angewendet werden. Im Allgemeinen macht es...

Dantons Tod Zusammenfassung

... Drama ereignet sich im Jahr 1794, wobei den historischen Hintergrund hier die Französische Revolution darstellt. In einem Spielsalon unterhalten si... ...error der Revolution. Danton, Desmoulis und weitere seiner Anhänger wollen die Gewalt, die durch Robespierres Maßnahmen ausgelöst werden, nicht weiter hinnehmen. Das gesamte Volk beklagt sich über die herrschende Armut und wird zusehends wütender. Robespierre hingegen ergreift bei einer Versammlung die Gelegenheit und spricht sich für die Beseitigung von Danton samt seinen Anhängern aus, da diese den Erfolg der Revolution gefährden. Außerdem wirft er Danton vor, dass ... ...t, da auch ein Haftbefehl mittlerweile gegen Danton vorliegt. Jedoch weist dieser die Fluchtmöglichkeit zurück. Danton plagen immer größere Schuldgefühle, die im Zusammenhang mit der Revolution stehen. Insbesondere auch die Selbstvorwürfe wegen der Septembermorde, die er in Auftrag gegeben hatte. Immer häufiger sehnt er sich deshalb seinen eigenen Tod herbei und vertraut sich schließlich auch Julie an. Überraschend umzingeln bürgerliche Soldaten Dantons Wohnhaus und nehmen ihn schließlich fest. Im Konvent ist diesbezüglich die Meinung sehr geteilt. Robespierre und St. Just verteidigen jedoch die Verhaftung Dantons und setzen mit agitatorischen Darstellungen ihren Standpunkt durch. Gefangen im ehemaligen Palais Luxembourg, das inzwischen als Gefängnis dient, erwartet Danton seinen Prozess und trifft dort auf einige seiner eigenen Anhänger und auch auf Revolutionäre. Mit diesen philosophiert er nun über den Sinn des Lebens und über die Existenz von Gott. Inzwischen manipulieren die beiden Kläger, der Präsident des Revolutionstribunals Hermann und Fouquier Tinville, die Auswahl der Geschworenen, um Dantons Verurteilung sicher zu stellen. Dieser klagt nun darüber, dass einst das Tribunal gegründet wurde, um damit Unschuldige gerettet werden, im Augenblick jedoch nur missbraucht werde, um Menschen umzubringen. Daraufhin fordert Danton, dass er von den Ausschüssen angehört wird. Seinen Gegnern wird bewusst, dass zahlreiche Freunde und Anhänger hinter ihm stehen. Deshalb beschließen sie, Danton eine Falle zu stellen. Durch die Falschaussage eines betrunkenen Mitgefangenen wird Danton eine Verschwörung angehängt. Folglich wendet sich alles gegen Danton und der laufende Prozess findet sehr bald ein Ende. Dantons Anhänger und auch er selbst werden zum Tod verurteilt. In diesem Schrecken sieht Dantons Ehefrau Julie nur noch einen Ausweg und bringt sich selbst um. An Danton, seinem Freund Desmoulis und seinen anderen Getreuen wird das Todesurteil vollstreckt. Camilles Ehefrau Lucile ist nicht in der Lage, den Tod ihres Mannes zu verkraften und irrt völlig verstört durch die Straßen der Stadt. Plötzlich schreit sie laut auf und lässt den König hochleben. Somit hat sich selbst zum Tod verurteilt und wird sofort von der Bürgerwehr verhaftet. In diesem Drama lässt sich deutlich erkennen, dass die Revolution gegen das autoritäre System des Adels und des Königs mit Gewalt und Terror eine weitere Vorgehensweise erschaffen hat – die Tyrannei. Stellte man sich gegen Robespierre und die Jakobiner (Robespierres Anhänger) oder hatte man eine andere Einstellung z...

Das Leben des Galilei Zusammenfassung

... "Das Leben des Galilei" spielt ab Beginn des 17. Jahrhunderts in Italien. Die Geschichte handelt von dem Wissenschaftler Galileo Galilei, einst Lehre... .... Laut dem kopernikanischen, auch heliozentrisches Weltsystem genannt, ist die Sonne der Mittelpunkt der zirkulierenden Planetbahn, wonach sich die Erde um die eigene Achse dreht und ihrerseits vom Mond umkreist wird. Das damals gängig ptolemäische System besagt jedoch, dass die Erde den Mittelpunkt der Umlaufbahn darstellt. Zu Galileis Zeiten ist diese Vorstellung allgegenläufig, da sie mit den Lehren des Aristoteles und den Aussagen der Bibel übereinstimmen. Italien wird zu Zeiten Galileis von Kirche und Religion beherrscht, sowohl im alltäglichen Leben, als auch an Schulen. Die Religion steht dabei mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Konflikt, welches sich ebenfalls in Brechts Schauspiel äußert. "Das Leben des Galilei" besteht insgesamt aus 15 Szenen. Zu Beginn des Schauspiels befindet sich der Wissenschaftler Galileo Galilei in seinem Studierzimmer in Padua. Er unterricht Mathematik an der gleichnamigen Universität zu Padua. Gemeinsam mit Andrea Sarti, dem Sohn seiner Haushälterin, unterhält er sich über die Wissenschaft. Der Gelehrte erklärt seinem jungen Schüler das kopernikanische Weltbild und beteuert, dass es stets neue Dinge zu entdecken und zu erforschen gibt. Da sich Galileis Denken von jenem der Kirche entfernt, entfernt die Haushälterin ihren Sohn von dem Gelehrten und wirft ihm vor, Andrea über nicht kirchliche Dinge aufzuklären. Doch der Wissenschaftler ist sich keiner Schuld bewusst. Weniger später trifft Ludovico Marsili, ein Schüler Galileis, ein und berichtet ihn von einer neuen Erfindung aus Holland: Dem Fernrohr. Galilei kopiert diese Erfindung und stellt seine Idee dem Kurator vor. Gemeinsam mit seinem Freund Sagredo, schaut Galileo Galilei durch das Fernrohr . Sagredo sieht das Denken und Handeln seines Freundes kritisch, zeigt sich aber dennoch aufgeschlossen. Damit beweisen sie eines Nachts das kopernikanische Weltbild, jedoch wird die Entdeckung durch das Eintreffen eines holländischen Schiffes, welches mit Fernrohren beladen ist, nebensächlich. Galileis Schwindel fliegt auf. Kurze Zeit später begibt sich der Gelehrte nach Florenz, wo er den Großherzog von Florenz von seiner Entdeckung bezüglich des Weltbildes überzeugen möchte. Doch Großherzog und Gelehrte sind keinesfalls bereit, durch das Fernrohr zu schauen und so bleibt Galileis Forschungsergebnis weiterhin ignoriert. Selbst als die Pest in der italienischen Stadt ausbricht, forscht Galilei unbeirrt weiter. Er ist von seinen Annahmen stets fest überzeugt und möchte beweisen, dass sich das ptolemäische Weltsystem irrt. Zudem ist er fest entschlossen, nach Rom zu gehen um im Vatikan vorzusprechen. Dort wird sich zunächst über ihn lustig gemacht, jedoch nur solange, bis der höchste Astronom Galileis Entdeckungen bestätigt. Andrea Sarti ist dabei stets an seiner Seite und steht hinter den Forschungen Galileis. Während eines Balles in Rom, führt Galilei dann ein Gespräch mit den Kardinälen Bellarmin und Barberini. Mit anwesend sind seine Tochter Virginia und deren Verlobter Ludovico Masserini. Es kommt zu einem Disput zwischen Galilei und den Geistlichen über die Astronomie. Auch erhält Galilei keine Chance, seine Entdeckungen an die Öffentlichkeit zu bringen, da die Inquisition Kopernikus als Ketzer darstellt. Galilei unterhält sich mit dem kleinen Mönchen, wobei der Inhalt des Gespräches der Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft ist. Galilei eröffnet dem Mönchen, der sowohl an der Kirche als auch an der Wissenschaft zweifelt, dass er der Meinung ist, dem Menschen würden keine Freiheiten mehr in der Verbreitung ihrer Meinung zugeschrieben. Acht Jahre später hat Galileo Galilei seine Forschungen bezüglich des Weltsystems zurückgezogen und befindet sich nun wieder in Florenz. Als seine Tochter Virginia die Hochzeit mit Ludovico vorbereitet, erfährt Galilei, dass der Papst im Sterben liegt und Barberini Nachfolger wird. In der Hoffnung, wieder etwas im Bezug auf die Wissenschaft erreichen zu können, reist Galilei bittet Galilei um eine Audienz, obwohl er stark erblindet ist. Danach wird er zur Inquisition nach Rom geordert. Der Inquisitor berichtet dem Papst von den negativen Einflüssen Galileis und seinem Buch, der "Discorsi", welche sich gegen die Kirche und den Glauben richtet. Der Papst lässt die Schriften Galileis schlussendlich verbieten und der Gelehrte soll, wenn er weiter leben möchte, seine Lehren über das kopernikaniche Weltsystem berufen. Andrea ist enttäuscht und entsetzt über Galileis Verhalten. Galilei ist bis zu seinem Lebensende ein Gefangener der Inquisition. Dennoch forscht er unentdeckt weiter. Als Andrea eines Tages zu Besuch kommt, händigt Galilei ihm seine versteckte "Discorsi" aus. Andrea verschwindet damit über die Grenze Italiens. Das gesamte Schauspiel, jede einzelne Szene, ist im Dialog geschrieben. Dadurch kommen die unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Wissenschaft und der Religion sehr gut zur Geltung. Der Konflikt zwischen Gelehrten und Gläubigen wird somit mehr als deutlich. Wegen seiner Aussagekräftigkeit wurde die Aufführung des Stückes zur damaligen Zeit sogar teilweise verboten oder ze...

Tannöd Zusammenfassung

... Thriller. Was auch das 2006 erschienene Buch "Tannöd" deutlich macht. Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit, in Oberbayern, in der Mitte der 50er Jahre. In einem sehr streng katholischen Dorf, lebt die sozialkritische Familie Danner in einem etwas abge- legenen Hof. Die Danners gelten als geizig, egoistisch und mürrisch. Keiner kommt wirklich klar mit den eigenartigen Bewohnern. Und so werden diese zu Außenseitern. Als aber eines nachts die gesamte Familie und die erst kürzlich neu eingestellte Magd, brutal mittels einer Spitzhacke ermordet wird, sorgt das für jede Menge Unruhe im Dorf. Sogar vor den 3 Kindern, hat der Mörder nicht Halt gemacht. Insgesamt starben auf diese Weise 6 Menschen. Da die plötzliche Abwesenheit der Familie schließlich nach 3 Tagen doch auffällt, wird der erst 13 jährige Sohn des Bauern Georg Hauer auf den Hof geschickt, um etwas in Er- fahrung zu bringen. Doch der traut sich allein nicht, da kommt sein Vater, der Bauer Johann Sterzer und sein Knecht bzw. zukünftiger Schwiegersohn Alois Huber nach. Die Toten werden allesamt im Heu gefunden. Bis auf den erst zweijährigen Josef, der in seinem Kinderbettchen starb. Daraufhin werden sämtliche Personen befragt, die mit den Danners in irgendeiner Weise zu tun hatten. Eine ältere, kinderlose Witwe erklärt, dass die Magd Marie jahrelang in ihren Diensten war und sie diese als eine rechtschaffende Frau beschreibt. Die Schwester der Verstorbenen sagt aus, dass Marie sicher ihre Naivität zum Verhängnis geworden sei. Sie selbst brachte sie zu den Danners, natürlich nicht ahnend, dass das bereits schon in der ersten Nacht deren Tod sein würde. Die Befragungen ergeben weiter, dass vor allem der Hausherr Hermann Danner kein wirklich guter Mensch gewesen sein kann. Er hat nicht einmal davor zurück geschreckt, seine 12 jährige Tochter Barbara sexuell zu missbrauchen. Was eine Schwangerschaft zur Folge hat. Die Mutter ignoriert das Geschehnis und nutzt das Handeln ihres ungeliebten Mannes als Erlösung für sich selbst. Barbara beginnt vor der Geburt ihres Sohnes Josef, eine Liebschaft mit Georg Hauer, heiratet aber um der Familie zu entfliehen, den Knecht Vinzenz Spangler. Als die Wahrheit über den leiblichen Vater des Babys ans Licht kommt, besticht Hermann Danner den Knecht mit Schweigegeld und bringt ihn damit dazu, Tannöd zu verlassen. Den letztendlich entscheidenden Hinweis gibt Maries Vorgängerin Anna Hierl. Das Motiv könne Geld sein. Michael Baumgartner, ein ehemaliger Arbeiter der Danners, spioniert den Hof nämlich vor dem Mordfall aus um an das Ersparte zu kommen. Dabei wird er Zeuge eines Streits zwischen Georg Hauer und Barbara. Mit tödlichem Ausgang... In 39 kurze Kapitel unterteilt sich diese nervenaufreibende, bis zum Schluss spannende Geschichte. Immer wieder begegnen einem Verse und Gebete, die klar machen, wie konser- vativ die Bevölkerung auf dem Lande dort lebt. Die Aufklärung des Falls, nimmt quasi wie durch einzelne Puzzleteile immer mehr Gestalt an. Der Erzählstil des Krimis ist ziemlich eigenwillig aber wahrscheinlich auch genau deshalb so interessant und gefragt. Das angebliche Vorbild zum Roman liefert eine wahre Begebenheit, die sich 1922 in Hinterkaifeck in Oberbayern und blieb bis zum heutigen Tage unaufgeklärt. Da der Mörder nach seiner Tat einige Zeit auf dem Hof lebte und dort die Tiere versorgte, fiel niemandem sofort etwas Ungewöhnliches auf. Das Dorf "Tannöd" gibt es tatsächlich und gehörte damals zur Gemeinde Leoprechting und aktuell zu Büchlberg. Der Roman weicht jedoch in vielen Punkten, durch eigene Darstellungen und Rollen, von der wahren Geschichte ab und ist damit vollkommen unabhängig. Deshalb wird das Buch 2007 auch völlig zu Recht mit dem Deutschen Krimi-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und die schaurig, spannende Erzählung erscheint über Norbert Schaeffer als 70 minütiges Hörspiel. 2008 begeistern sich die Schweden so sehr für "Tannöd", dass Andrea Maria Schenkel den Martin Beck...

Zusammenfassung des Buches D’un quai a l’autre

..."D'un quai a l'autre" (zu Deutsch in etwa "Von einem Kai zum anderen") ist die Geschichte der Mutter von Xavier Paris, Catherine Grabowski. Es erzählt... ...i Saint-Michel in Paris von Ost nach West zu untersuchen. Das Buch erzählt die Geschichte dieser Spaziergänge und der Menschen, die er auf dem Weg trifft. Das östliche Ende des Saint-Michel-Quays ist haup... ...er und vielbeschäftigter mit zahlreichen Heimgeschäften und Entwicklungen. Die Banken hier sind viel industrialisierter und viele Fabriken säumen diese. Es gibt nur sehr wenige grüne Räume und die Gebäude sind sehr nahe beieinander. Das Zentrum von Paris befindet sich am Ufer des Flusses in der Nähe der U -Bahn -Stationen am linken Ufer und am rechten Ufer. Xavier wechselt die beiden Ufer des Flusses und jeden Tag das linke und rechte Ufer. Xavier spricht mit Menschen, untersucht die Architektur und Landschaft und macht Fotos. Das Buch handelt von einem J... ...rankreichs, Belgiens und der Schweiz. Sie interessierte sich besonders für die Beziehung zwischen Müttern und Kindern. Xavier Paris wurde am Schreib... ...turieren und zu redigieren und zusätzliche Illustrationen bereitzustellen. Die Themen, die sich durch das ganze Buch ziehen, sind Familienleben, Beziehungen und die Bindungen, die Menschen zusammenhalten. Die Illustrationen von Xavier Paris sind voller Wärme sowie Emotion und verleihen dem Text eine große visuelle Dimension. Sie fangen die Lebendigkeit der französischen Riviera und die verschiedenen Szenen ein, die Catherine in dem Buch beschreibt. Eine besonders fesselnde Illustration zeigt eine Mutter und ihr Kind, die gemeinsam in den Wellen schwimmen. „D'un quai a l'autre“ ist ein Buch, das Mütter und ihre Kinder anspricht. Themen wie Familie, Liebe und Zusammengehörigkeit werden fein ausgearbeitet und die Illustrationen regen die Fantasie der Leser an. ...

Schuld und Sühne Zusammenfassung

...ter den Namen "Raskolnikow" oder "Verbrechen und Strafe" herausgekommen. Die Handlung spielt 1860 in der damaligen Hauptstadt des Russischen Kaiserr... ...ätzung als Gewissensmann zugrunde gehen. Weitere wichtige Personen sind die Prostituierte Sonja, seine Schwester Awdotja ›Dunja‹ Alexandrowa, der loyale Freund Rasumichin und die Mutter. Die herausragenden intellektuellen Fähigkeiten des Jura-Absolventen Rodion stehen seiner mangelhaften materiellen Ausstattung und Abhängigkeit von einer Pfandleiherin gegenüber. Er leidet unter dieser Spannung, fühlt sich von der Gesellschaft unverstanden und gefällt sich als missachteter Außenseiter. Sein Dünkel verleitet ihn zu der Überzeugung, Hochbegabte sollten über elitäre Privilegien verfügen, um das generelle Weiterkommen Aller zu fördern. Bereits im ersten Kapitel lernt der Leser Aljona Iwanowna kennen und ahnt, aus welchen Gründen sie dem Held zum Opfer fällt. Für Rodion ist die betagte Dame eine raffgierige, geizige, mitleidlose "Laus", die auf ihre letzten Tagen noch junge Talenten wie ihn ausbeutet in dem verblendeten Glauben, Gott bestechen zu können. Er sieht sich als einer der großen Übermenschen, die gleich Napoleon berechtigt seien, über "Läuse" zu richten. Im Gasthaus hört er einen Dialog mit. Hieraus keimt ihm die Vorstellung, unter welchen Umständen ein Mord legitim, ja angebracht sein könnte. Wenige Stunden später erreicht Raskolnikow ein Schreiben seiner Mutter aus dem Vorort: Pulcheria Alexandrowa käme ihn bald in der Stadt besuchen, denn seine Schwester werde den wohlhabenden Luschin ehelichen. Rodion gerät darüber in Zorn. Ein unwiderstehbarer Handlungsdrang packt ihn. Er schwört sich, die Schwester vor der Verheiratung zu retten, doch vor allem endlich in der Sache der Pfandleiherin durchzugreifen. Unter einem Scheingrund kehrt er bei Aljona Iwanowna ein und tötet sie mit einem Beil. Unvorhergesehen tritt die Schwester ein. Auch ihr versetzt er einen letalen Schlag auf den Kopf. Rodin stresst der Anschlag mehr als er erwartet hatte. Sein Selbstbild vom ruhigen, über den Dingen stehenden Meister wankt. Nur durch Zufall entwischt er unbemerkt und fällt in eine Fieberkrankheit. Sein Körper scheint auf die Tat beziehungsweise die nachfolgenden Gewissensqualen wie auf einen schädlichen Eindringling mit einer gesteigerten Immunabwehr zu reagieren. Seitdem ändert sich die psychische Verfassung der Hauptperson merklich. Als am nächsten Tag die Polizei ihn wegen einer Bagatelle vorlädt, packen Paranoia und Furcht den noch unerkannten Mörder. Er verhält sich auffällig. Nach einer Begegnung mit dem Verlobten seiner Schwester Luschin, die er zornig abbricht, erlebt er den tödlichen Unfall eines alten Bekannten. In Marmelodows Haus sieht er zum ersten Mal dessen Tochter Sonja. Dem zuständigen Richter ist klar, dass Rodion der gesuchte Täter ist, obgleich keine eindeutigen Beweise oder Zeugenaussagen vorliegen. Seiner Mutter kann der Schuldige nicht mehr in die Augen sehen. Die fromme Prostituierte Sofia Semjonowna schafft es als einzige, den bereits unter pathologischen Ängsten leidenden zu bewegen, endlich seine Schuld zu gestehen. Im letzten Abschnitt des Buches schildert Dostojewski Rodions Lebensabschnitt der Strafe und der Erlösung. Zusammen mit Sonja büßt der Verurteilte in einem sibirischen Arbeitslager. Durch die schwere körperliche Tätigkeit löst er sich nach und nach von den Flashbacks an die Geschehnisse in St. Petersburg. Seine Auferstehung als Mensch erlebt der I...

Zusammenfassung Mein Katalonien

...talonien« von George Orwell, welches 1938 veröffentlicht wurde, geht es um die Erlebnisse des britischen Schriftstellers als Freiwilliger republikanis... ...ergestellt, welcher durch den Staatsstreich General Francisco Franco gegen die demokratisch gewählte Regierung ein paar Monate zuvor begonnen hatte. Die Gegner Francos können diesem Staatsstreich nicht viel entgegenhalten, da die Truppen der Republikaner nicht nur aus Kommunisten, sondern auch Anarchisten und Sozialdemokraten bestehen. Durch diese entgegengesetzten Ideale kommt es schließlich dazu, dass sich die Republikaner untereinander bekämpfen. Dennoch ist es eher ein Zufall, da... ...niger eine ernsthafte Bedrohung von den Gegnern ausgeht, als dass vielmehr die miserablen hygienischen und klimatischen Begebenheiten den Soldaten etw... ...Soldaten schwer zu. Doch noch schlimmer als das, sind es letztendlich doch die nagenden Zweifel an dem Nutzen der kriegerischen Auseinandersetzung, die viele Soldaten einknicken lässt. Auch Orwell hält es nur 100 Tage an der ... ...geschildert, so sind nun wieder deutliche Klassenunterschiede zu erkennen, die sich nicht nur in der Kleidung, aber auch in den Verhaltensmustern und ... ...iner vereinten republikanischen Armee kommen könnte. Orwell selbst ist an diesen Maiereignissen beteiligt, indem er als POUM-Soldat Gebäude kontrolli... ...epublikanischen Führungskräfte unterliegt. Dennoch kehrt er noch einmal an die Front zurück und wird nach einem Halsschuss ins Krankenhaus eingeliefert. Während er dort um sein Überleben kämpft, wird zwischenzeitlich die POUM in Folge der Maiereignisse und dem sich weiterhin zuspitzenden Konflikt mit den linken Kräften verboten. Da seine Mitkämpfer der POUM mittlerweile im Gefängnis sitzen, besteht auch für Orwell die Gefahr inhaftiert zu werden, weswegen er zusammen mit seiner Frau im Sommer 1937 nach Frankreich flieht. »Mein Katalonien« lässt dabei stark an einen Bericht erinnern, der in chronologischer Reihenfolge Orwells Erlebnisse von zirka einem Jahr wiedergibt. Im Vordergrund steht dabei die Willkür des Spanischen Bürgerkrieges, aber auch die Schilderung des anti-hierarchischen Aufbaus der POUM-Miliz. Dadurch, dass die Soldaten nämlich innerhalb der Truppen gleichberechtigt sind, steht vielmehr die Überzeugung der Kämpfenden im Vordergrund. Erst durch die Gründung der "Volksfront" 1937, die die Regierung ernennt, um alle anti-franquistischen Kräfte zu bündeln, setzt s...

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