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Zusammenfassung Räuberhände (Roman)

...Im Coming-of-Age-Roman „Räuberhände“ beschreibt 2007 der norddeutsche Schriftsteller Finn-Ole Heinrich die Freundschaft von Janik und Samuel in Stambu...

Madame Bovary Zusammenfassung

...chaftsroman von Gustav Flaubert, der 1857 erstmals erscheint. Er spielt in den Jahren um 1840 in Yonville, wo die Hauptprotagonistin Emma Bovary, gebo... ...zt ehelicht, ihn im Verlauf der Ehe mehrmals hintergeht und die Familie in den finanziellen Ruin treibt. Emma lernt ihren Ehemann Charles Bovary bei der Behandlung ihres Vaters kennen und heiratet ihn kurze Zeit später. Die... ... unglücklich wird. Das Leben auf dem Dorf möchte sie nicht länger. Dadurch verschlechtert sich auch ihr Gesundheitszustand zusehends, was ihren Ehemann veranlasst, nach Yonville umzuziehen. Dort lernen sie den Apotheker Homais und dessen Familie kennen. In Homais Haus wohnt auch Léon... ...wenig. Sie leidet unter der Situation, mit einem Mann verheiratet zu sein, den sie nicht mehr liebt, und verfällt in Depressionen. Diese werden schlimmer, als ihr Seelenverwandter León nach Paris umzieht. Ihre Trauer versucht sie in einer immer stärker werdenden Luxussucht zu begraben, was sie in die Verschuldung bei dem Tuchhändler Lheureux treibt. Als Charles einen Diener des Grundbesitzers Rodolphe Boulanger behandelt, lernt Emma diesen ebenfalls kennen. Sie lässt sich von Rodolphe verführen und entwickelt ihm gegenüber Gefühle, die er nicht erwidert. Durch ihre Liebe zu Rodolphe treibt sie ihre Familie weiter in die Schulden, da sie ihm teure Geschenke macht. Als sie den Plan schmiedet, mit Rodolphe in eine glückliche Zukunft zu fliehen, beendet dieser die Affäre. Hierdurch erkrankt Emma schwer. Nach ihrer Genesung fährt Charles mit Emma in das Theater nach Rouen, wo sie Léon wiedertreffen. In der folgenden Zeit beginnt Emma mit Léon ein Verhältnis. Auch hiervon erfährt Charles nichts, da er glaubt, seine Frau befände sich bei Klavierstunden. Währenddessen erhält Familie Bovary einen Gerichtsbeschluss, die angehäuften Schulden Emmas bei Monsieur Lheureux zu zahlen, da sonst die Pfändung droht. Um ihren Mann im Dunkeln zu lassen, bittet Emma zunächst Léon und später Rodolphe, ihr das Geld zu leihen. Beide helfen ihr nicht. Daraufhin verschafft sie sich unbehelligt Zutritt zur Apotheke und schluckt Arsen, woran sie kurze Zeit später stirbt. Die Hinterlassenschaft Emmas treibt die Familie in den finanziellen Ruin, so dass Berthe und Charles in Armut leben müssen. Als Charles Briefe von Rodolphe und Léon findet, stirbt auch er kurze Zeit später. Berthe kommt zunächst zu ihrer Großmutter, die bald darauf auch stirbt. Hiernach findet sie bei einer verarmten Tante Obhut und verdient in einer Baumwollspinnerei Geld. Gustav Flaubert begründet seinen Roman auf einer wahren Begebenheit um eine junge Frau, die Selbstmord begeht und eine ähnliche Leidensgeschichte hat, wie seine Madame Bovary. Ebenfalls finden sich biografische Bezüge Flauberts in dem Roman wider. ...

Auerhaus Zusammenfassung

...In seinem im Jahr 2015 erschienen Roman Auerhaus erzählt Bov Bjerg von Schülern, die kurz vor dem Abitur eine Wohngemeinschaft gründen. Während die an...

Löcher Zusammenfassung

...des Jugendlichen Stanley Yelnats IV., dem ursprünglich aus Lettland stammenden Elya Yelnats, welcher Stanleys Ururgroßvater war und seinem Sohn Stanle... ...n tut alles damit, dass der 15-jährige Stanley unschuldig verurteilt wird, denn er soll angeblich die Schuhe des berühmten Baseballspielers Clyde Livi... ...halt im Bootcamp Green Lake, wo alle in Texas verurteilten Jugendlichen landen. Warum er und seine Mitgefangenen dort allerdings den ganzen Tag Löcher graben müssen, erschließt sich ihm zunächst nicht, beschäftigt ihn aber ständig. Als sie jedoch hier und da merkwürdige Gegenstände finden, die irgendwie mit Stanleys Vorfahren Elya Yelnats zusammenhängen, versuchen sie dieser Verbindung auf den Grund zu gehen. Nach und nach treten immer mehr Hinweise über seine Vorfahren Elya und dessen Sohn Stanley I. und die Hintergründe des Familienfluchs zutage. Es gab auf jeden Fall einen Zusammenhang zwischen der Lehrerin Katherine Barlow, die wegen ihrer, zu dieser Zeit noch streng verbotenen, Liebe zu einem Schwarzen zur Räuberin wurde, Stanley Yelnats I., der zu den Opfern von Kate Barlow gehörte und dem Schatz, welcher Kates Beute war und von ihr im ausgetrockneten See Green Lake vergraben wurde. Laut einer Überlieferung war es Kate aber nicht mehr möglich, die genaue Lage des Schatzes zu verraten, da sie am Biss einer gelb gefleckten Eidechse starb. Doch was hatte Kate damals geraubt, was zu dem Fluch der Familie führte, welcher jedes Familienmitglied dazu verdonnert, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein? Als der heutige Stanley seinem Freund Zero schließlich dabei hilft, aus dem Camp auszubrechen, bricht er mit dieser selbstlosen Geste den Fluch. Prompt finden sie einen Koffer, dessen Inhalt etliche Wertpapiere Stanley I. sind, die auch heute noch eine Menge Geld wert sind. Stanleys Vater, Stanley Yelnats III., erfindet ein Mittel, welches gegen Fußschweiß hilft und die Familie Yelnats nun endlich zu Wohlstand bringt. Nachdem Stanleys Anwältin ins Camp kommt, um ihn abzuholen (seine Unschuld wurde inzwischen eindeutig bewiesen), Zeros Akte unauffindbar bleibt, es so also keinen Grund gibt ihn länger dort zu behalten, werden beide Jungen schließlich freigelassen. Glücklicherweise erkennt die Anwältin die unlauteren Absichten der Lagerleitung und so wird das Bootcamp ein für alle Mal geschlossen. So ist am Ende nicht nur der Familienfluch aufgehoben und die beiden Jugendlichen sind wieder frei, auch haben sowohl Stanleys als auch Zeros Familie so viel Geld, um ein Leben ohne Sorgen führen zu können. Das Buch "Löcher - Die Geheimnisse von Green Lake", bekam in den USA einige renommierte Literaturpreise, wie den National Book Award for Young People's Literature und die Newbery Medal. Außerdem stieg der Roman bis auf den zweiten Platz der amerikanischen Bestsellerliste. Die Geschichte wurde sogar so erfolgreich, dass auch Hollywood darauf aufmerksam wurde und sie schließlich 2004 verfilmte. Eine der Hauptrollen spielt darin die aus den Alien-Filmen bekannte Schauspielerin Sigourney Weaver und auch der Film wu...

Zusammenfassung von Der Steppenwolf

... In seinem 1927 erschienenen Roman "Der Steppenwolf" beschreibt Hermann Hesse eine zehnmonatige Episode im Leben des innerlich zerrissenen Schriftstel...

Jugend ohne Gott Zusammenfassung

..."Jugend ohne Gott", ein Antikriegsroman des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horvath, erschien 1937 in einem Exilverlag in Amsterda... ...chtslehrer, der gegen seine Schüler, die stark vom nationalsozialistischen Denken geprägt sind, verzweifelt ankämpft. Mit dem Roman überträgt der g... ...tigkeit feststellt, dass die Jugend jeder Generation stark von vorherrschenden Gesinnungen und dem jeweiligen Gedankengut der Gesellschaft beeinflusst... ...tze und liest voller Entsetzen die rassistischen Ausführungen der Schüler. Dennoch lässt er auch die übelsten Textpassagen unkommentiert, da er seinen Status nicht gefährden möchte. Als er die Aufsätze zurück gibt, bemerkt er, dass auch "Neger" Men... ... mit einem Altphilologen, der sich Julius Caesar nennt, in Kneipen. In den Osterferien begleitet der Lehrer seine Schüler in ein paramilitärisches... ...inen Glauben an Gott verloren hat, eine Diskussion mit dem Dorfpfarrer. Beim Aufenthalt im Zeltlager muss der Lehrer feststellen, dass der Schüler ... ...tte, dass sein Tagebuch gelesen wurde, verdächtigt er seinen Mitschüler N. Beide werden anschließend getrennt. Als der Lehrer Z. und Eva nachts in einem Gebüsch entdeckt, will er beide zur Rede stellen. Dies gelingt ihm jedoch nicht. Der Schüler N. hat inzwischen wahrheitswidrig zugegeben, das Tagebuch des Z. gelesen zu haben. Obwohl der Lehrer die Wahrheit weiß, widerspricht er nicht. Anschließend ist N. verschwunden. Seine Leiche wird gegen Ende des Zeltlagers von Waldarbeitern gefunden. Beim anschließenden Verhör gesteht Z., seinen Mitschüler N. erschlagen zu haben. Während der anschließenden Gerichtsverhandlung nimmt der Schüler Z. alle Schuld auf sich. Er möchte dadurch Eva schützen, da er fest davon überzeugt ist, dass sie die Tat begangen habe. Im Zeugenstand gibt der Lehrer schließlich zu, dass er das Tagebuch gelesen hat. Anschließend gelingt es dem Lehrer, den Schüler T. als Täter zu entlarven. T., Sohn eines Fabrikbesitzers und einer UFA-Schauspielerin habe einem Menschen beim Sterben zusehen wollen. Der Mitschüler N. wurde dabei zufällig das Opfer. T. gesteht die Tat durch einen Abschiedsbrief und erhängt sich anschließend. Durch die Ereignisse wird von einer Anklage gegen den Lehrer abgesehen. Ihm wird jedoch verboten, weiter seinen Lehrberuf auszuüben. Der Dorfpfarrer macht ihm anschließend das Angebot, an einer afrikanischen Missionsstation zu unterrichten. Der Lehrer bereitet anschließend seine Abreise vor und findet so als "Negeraußenseiter" eine neue Berechtigung unter "Negern". Nach seinem Erscheinen wurde Horvaths Buch "Jugend ohne Gott" in mehrere Sprachen übersetzt. Die Nationalsozialisten setzten den Roman auf die "Liste schädlichen und unerwünschten Schrifttums". Im Roman wird die Frage gestellt, ob überhaupt ein Glaube an einen gerechten Gott möglich ist, während Härte und unsagbare Grausamkeiten die Welt regieren. Der Roman wird von vielen inneren Monologen des Lehrers durchzogen, der eben auf diese Frage Antworten sucht. Der Lehrer hat im Ersten Weltkrieg schon seinen Glauben verloren, aber dennoch findet er durch sein aufrichtiges und konsequentes Verhalten zu einem Gottesbild, das humanistisch und nicht religiös geprägt ist. Wahrheit und eigenes Gewissen sind für den Lehrer mit Gott identisch. ...

Literaturepochen Zusammenfassung

... wenige Bürger können lesen, wodurch das Interesse an Literatur kaum vorhanden war. Nur der Klerus kann aufnehmen, was die katholische Kirche verbreitet. Sie prägt diese Literaturepoche stark. Der bekannteste Lyriker dieser Zeit ist Walther von der Vogelweide. Auch seine Werke werden größtenteils gesungen. Barock (1600-1720) Die Literaturepoche des Barocks ist durch den Absolutismus stark beeinflusst. Die Sonette sind in dieser Zeit am häufigsten vorzufinden, da sie die innere Schönheit des Menschen nach außen tragen sollen. Die Inhalte spiegeln allerdings das Gegenteil wieder. Meist geht es in ihnen um den Tod, die Vergänglichkeit oder den Krieg. Aufklärung (1720-1800) Nach dem Absolutismus folgt in Europa die Zeit der Aufklärung. Besonders durch die französische Revolution verändert sich das Denken der Menschen. Der Staat in seiner bisherigen Form wird kritisiert. Auch die Kirche und die Religion werden angezweifelt. Sie verliert in dieser Zeit erheblich an Einfluss. Dazu tragen auch die Schriften der Aufklärer Thomas Hobbes oder Jean Jacques Rousseau bei. Der Mensch steht in ihren Werken immer im Mittelpunkt, ebenso wie die Einforderung der Naturrechte. Sturm und Drang (1770-1785) Diese Literaturepoche ist fast ausschließlich von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe geprägt. In ihren Werken werden der Individualismus und die Spontanität thematisiert. Damit soll das neue Denken verbunden werden mit einer Erziehung des Lesers. Er soll aus dem Werk somit eine Lehre ziehen. Schillers "Die Räuber“ ist ein Paradebeispiel dafür. Weimarer Klassik (1786-1805) Goethe und Schiller haben jedoch auch noch die Literaturepoche der Weimarer Klassik geprägt. In dieser Zeit beziehen sich die Werke größtenteils auf Schönheit, Harmoniebedürftigkeit und Ästhetizismus. Der Mensch soll als ein umfassend gutes Wesen verstanden werden. Humanität steht dabei an erster Stelle. Romantik (1795-1840) Die Literaturepoche der Romantik folgt der Weimarer Klassik und ist gleichzeitig ihr absolutes Gegenteil. Hier stehen zum ersten Mal Themen wie Liebe, Gefühle und Empfindungen im Vordergrund. Die aktuelle Politik wird hingegen abgelehnt. Biedermeier (1815-1848) Diese Literaturepoche zeichnet sich durch ihren Wunsch zur Normalität aus. Heimat und Idylle werden als ebenso wichtig angesehen wie die Familie. Aber auch ein melancholischer Unterton findet sich häufig. Die Literatur beschränkt sich meist auf Erzählungen wie Märchen oder Novellen. Eduard Mörike und Annette von Droste-Hülshoff prägten diese Epoche mit ihren Werken besonders. Vormärz (1830-1848) Der Wunsch nach einem einheitlichen Deutschland prägt den Vormärz. Auch Menschenrechte und Demokratie wird in den Werken dieser Literaturepoche häufig eingefordert. Dies geschieht meist in Form von Dramen oder Parodien. Die Literatur wird deshalb von Autoren wie Heinrich Heine geradezu politisiert. Realismus (1850-1890) Der Realismus widmet sich einer realitätsnahen Beschreibung des alltäglichen Lebens. Auf Beschönigungen wird hier vollkommen verzichtete. Die Industrialisierung und die deutsche Revolution werden detailgetreu in den Werken festgehalten. Die verwendete Sprache ist dabei distanziert, ein Erzähler wie etwa Fontane schildert nüchtern die Ereignisse. Naturalismus (1875-1900) Der Naturalismus ist dem Realismus relativ ähnlich. Die Welt soll in dieser Literaturepoche ebenfalls möglichst realitätsnah beschrieben werden. Umgesetzt wird dies allerdings mit der neuen Prosalyrik. Die Rolle des Menschen wird zusätzlich hinterfragt. Lyriker wie Gerhart Hauptmann oder Henrik Ibsen regten dies noch zusätzlich an. Expressionismus (1910-1925) Die Literatur des Expressionismus war durch den ersten Weltkrieg geprägt. Die voranschreitende Industrialisierung wurde dabei als kritisch gesehen. Die meisten Werke spielen an Orten, an denen diese besonders deutlich zu Geltung tritt. Metaphern, Hyperbeln und Syntaxveränderungen sorgen für abwechslungsreiche Texte. Alfred Döblin und Georg Heym gehören zu den wichtigsten Lyrikern des Expressionismus. Moderne (1900-heute) Die Moderne beginnt durch den Fall der Mauer und das Ende des kalten Kriegs. Stilistisch kann sie nur schwer begrenzt werden, da die Einflüsse nun kaum noch überschaubar sind. Deshalb finden sich die unterschiedlichsten Stilmittel wieder. Kästner, Lenz, Grass und M...

Zusammenfassung von Vergil´s Aeneis

...rüherer Überlieferungen. Es handelt von der Flucht Aeneas aus einem brennenden Troja. Es kommt zu Irrfahrten, bis er schließlich nach Latium geführt wird. Es kommt folglich zu der Darstellung eines der Mythen bezüglich der Gründung des Römischen Reiches. Bei der Aeneis handelt es sich um ein Epos, in welchem sowohl die Größe als auch die überlegende Macht Roms, die niemals enden wird, gefeiert wird. Allerdings wird zugleich auch um das Mitgefühl geworben. Für die Opfer, die bei dem Machtspiel, bei den Intrigen der Götter mit ihrem Leben bezahlen. Der moderne Leser findet die bedingungslose Hingabe von Aeneas, aber auch seine festsitzende Bindung an seinen Vater Anchises und andere Autoritäten wie die Weisungen der Götter, wahrscheinlich veraltet. Dennoch hat Vergil mit Hilfe der Gestalt des Aeneas eine Darstellung des idealen römischen Princeps geschaffen. Er hat einen Helden erschaffen, der nicht aufgrund seiner kriegerischen Taten auffällt, sondern vielmehr aufgrund seines Pflichtbewusstseins. Dieses steht über allem, alles andere steht hinten an. Es gibt in dem Epos drei Erzählebenen, die in Erscheinung treten: Die Ebene der menschlichen Handlungen, in denen Aeneas, Dido und unter anderem Turnus vorkommen. Die Ebene der göttlichen Handlungen, wobei die Weltordnung von Jupiter und Fatum vertreten wird. Juno und Venus stellen irrationale Kräfte dar, die für bzw. gegen Aeneas in die Geschehnisse eingreifen. Die Ebene des Lesers: Alle Taten des Aeneas, ebenso wir seine Erlebnisse müssen in Bezug auf die römische Geschichte gesehen werden. Vergil äußert dies allerdings nicht direkt. Vergil arbeitete an dem Epos zwischen 29 vor Christus und 19 vor Christus, seinem Tod. Es werden dabei zwölf Bücher der Aeneis unterschieden. Die Bücher eins bis sechs zeigen Aenneas´ innere Haltung auf, die aufgrund seiner schicksalhaften Mission zum Tragen kommt. Chronologisch die ersten Bücher sind die Bücher zwei und drei. In diesen wird deutlich, dass Aeneas´ Herz noch immer an Troja hängt. Dem göttlichen Auftrag, den er erhalten hat, bringt er noch keine Akzeptanz gegenüber. Im ersten und vierten Buch wird der Konflikt im Inneren von Aeneas deutlich – der Konflikt zwischen seinem Pflichtgefühl, seinem Pflichtbewusstsein und seiner eigentlichen Neigung. Es besteht die Gefahr, dass er seinen Auftrag bei Dido vergisst. In Buch fünf und sechs wird Aeneas seiner Aufgabe zunehmend gerecht, da er beginnt, sich innerlich zu festigen. Die Bücher sieben bis zwölf beinhalten den Krieg als großes Thema. Darunter bricht in den Büchern sieben und acht ein Krieg aufgrund nichtiger Gründe aus. Dieser wird durch die irrationalen Kräfte (Juno) ausgelöst. Auch Aeneas kann sich diesem nicht entziehen. In den Büchern neun und zehn kommt es zu einer Darstellung der Kämpfe bis hin zur endgültigen Entscheidung. Aeneas stellt seine Tapferkeit unter Beweis. In den Büchern elf und zwölf wird der beschwerliche und lange Weg bis hin zum Frieden aufgezeigt. Aufgrund menschlicher Unzulänglichkeiten wird das Ende eines bereits entschiedenen Krieges weiter hinausgezögert. Es kommt zu sinnlosen Todesopfern. Sprachliche Besonderheiten der Aeneis Vergil schafft es, eine Idealvorstellung Roms zu erzeugen, Prophezeiungen für die Zukunft sind ebenso Bestandteil des Epos. Aufbau und Stil erinnern an die homerische Ilias und die Odyssee. Es lassen sich außerdem Einflüsse der Argonautiká des griechischen Dichters Apollonios und der Annales des römischen Dichters Quintus Ennius erkennen. Von Quintus Ennius wurde erstmalig der daktylische Hexameter in der Ependichtung in lateinischer Sprache verwendet. Vergil nutzte dieses Versmaß und entwickelte es in sprachlicher und technischer Hinsicht bis hin zur Perfektion. Die Folge: Bis heute wird seinen Versen ein Vorbildcharakter zugeschrieben. ...

Inhaltsangabe vom In seiner frühen Kindheit ein Garten

...einem, 2005 veröffentlichten, Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ denkbare Gründe für die Entwicklung eines jungen Mannes vom behüteten Sohn zum Terroristen. Vorlage für den Titelhelden Oliver Zurek, ist das Schicksal des 1993 bei einem Schusswechsel mit Beamten getöteten Wolfgang Grams. Sein Romanheld Oliver Zurek, der wie Wolfgang Grams in seiner Jugend bei seinen Eltern in einem gutbürgerlichen Haushalt aufwächst, wird vom Wohlstandskind zum Terroristen. Es wird geschildert, wie Oliver zu Unrecht verhaftet und schuldlos ein halbes Jahr in Untersuchungshaft verbringt. Dieses Erlebnis bringt das Weltbild des jungen Mannes komplett durcheinander und kann durchaus ein Auslöser für den Wandel des Titelhelden sein. Die bis dahin vom Elternhaus vermittelten Werte scheinen die Gültigkeit zu verlieren. In Olivers Freundeskreis werden ihm Wege aufgezeichnet, wie er sich scheinbar für die erlebte Ungerechtigkeit durch die Staatsgewalt rächen kann. Gesteigert wird dieser Gesinnungswandel durch die Medien, die Oliver sofort nach seiner Verhaftung als Terrorist darstellen. In dieser Situation findet das radikale Gedankengut der RAF bei Oliver einen wirksamen Nährboden. Zurek wird zu einem bundesweit gesuchten Terroristen, der schließlich bei einem Schusswechsel mit Beamten des Grenzschutzes tödlich verletzt wird. Wer jedoch letztendlich Schuld am Tod des gesuchten Terroristen hat, kann in diesem Roman nicht geklärt werden. Zumal es nicht eindeutig erwiesen ist ob Oliver Zurek nicht den Schusswechsel gesucht hat, um sich das Leben zu nehmen. In den öffentlichen Berichterstattungen werden nicht übereinstimmende Zeugenaussagen beschrieben. Es werden Vermutungen über einen möglichen Selbstmord laut. In seinem Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ zeigt Christoph Hein auf, wie Enttäuschung und Unrechtsempfinden einen jungen Menschen beeinflussen können. Er zeigt unterschiedliche Ansätze was zu dieser Veränderung führen kann. Allerdings gibt es in diesem Buch keine konkrete Antwort auf die Frage, wer oder was ist schuld am Tod des Oliver Zurek. Hein beschreibt die Herkunft und das soziale Umfeld sowie die Veränderung des Oliver Zurek durch seine neuen Freunde nach der ungerechtfertigten Inhaftierung. Der Roman versucht die unterschiedlichen Einflüsse des wechselnden sozialen Umfelds aufzuzeigen. Es ist der Versuch zu ergründen was zum Tod des Oliver Zurek führt. Hierbei spielen das Elternhaus und insbesondere der Vater, ein Gymnasiallehrer, eine wichtige Rolle. Er vermittelt seinem Sohn Werte, die im Verlauf der Zeit ihre Richtigkeit nahezu verlieren. Trotz behüteter Kindheit des Oliver Zurek kann der Vater es nicht verhindern, dass sein Sohn sich von den väterlichen Vorstellungen abwendet und zum Terroristen wird. Dies führt le...

Die Literaturepoche des Sturm und Dranges (1770 - 1790)

...des Sturm und Dranges übten die jüngeren Künstler offene Kritik am bestehenden System, das sich in einem fortwährenden Wandel befand. So war Deutschland bis in das 18. Jahrhundert eine Ansammlung von vielen kleinen Staaten, die immer wieder in Konflikte miteinander traten. In der Folge vereinten sich jedoch immer mehr Reiche, auch wenn von einem geeinigten Deutschland noch lange keine Rede sein konnte. Die Rolle des Bürgertums gewann in dieser Zeit immer mehr an Bedeutung. Diese Menschen besetzten unter anderem einen Großteil der Verwaltungsposten, die im Mittelalter noch dem Adel vorbehalten waren. Mit diesem sozialen Aufstieg erwächst auch eine gebildete bürgerliche Gesellschaft, die mehr Literatur konsumierte und produzierte. Hinzu kam darüber hinaus, dass der Buchdruck einen regelrechten Boom erfuhr, sodass viel mehr Publikationen veröffentlicht und verbreitet wurden. Literarische Merkmale Die meist jungen Autoren versuchten die Gefühle ihrer Figuren durch sehr dramatische Worte Ausdruck zu verleihen. Der Leser erfuhr die Motive der Protagonisten durch die Lektüre und musste sie nicht erst selbst erschließen. Da die meisten Werke von sehr jungen Autoren verfasst wurden, war die Sprache der jüngeren Generation sehr dominant, die auch vor Kraftausdrücken keinen Halt machte. Ein weiteres prägendes Merkmal ist der Aufstand des Helden gegen seinen Vater oder die Konventionen, die von diesem errichtet wurden. Nicht selten endete diese Auseinandersetzung in dem Tod einer der beiden Parteien. In der Mehrzahl der literarischen Publikationen konnte man das Happy End vergebens suchen. Häufig wurden Protagonisten geschildert, die sich ihrem Schicksal mutig entgegenstellten, um am Ausgang der Geschichte zu scheitern. Darüber hinaus trat in den Werken der bürgerlichen Autoren immer wieder die Kritik an dem feudalen System in den Vordergrund, deren Nachteile sie immer wieder aufzeigten. Die bedeutendsten Autoren Zu den großen Autoren dieser Zeit gehörten vor allem Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Jakob Michael Reinhold Lenz. Während die ersten drei genannten Künstler auch in anderen Literaturepochen federführend waren, konzentrierte sich Lenz' Schaffensphase auf den Sturm und Drang. Er überzeugte in dieser Zeit unter anderem mit Dramen wie Vorteile der Privaterziehung oder die Die Soldaten. Friedrich Schiller schuf mit seinem Theaterdebüt, dem Drama Die Räuber, sogleich ein Hauptwerk des Sturm und Dranges, in dem der Protagonist Karl Moor aufgrund einer Intrige seines Bruders gegen seinen Vater rebelliert. Obwohl sich die Missverständnisse aufklären, endet das Stück für alle Beteiligten tragisch. Darüber hinaus verfasste er in dieser Zeit unter anderem die Dramen Kabale und Liebe und Don Karlos. Johann Wolfgang von Goethe veröffentlichte, mit seinem Briefroman Die Leiden des jungen Werthers, 1774 einen der erfolgreichsten Romane der deutschen Literaturgeschichte. Der junge Held verzweifelt an seiner unerwiderten Liebe zu einer hübschen Frau und entscheidet sich am Ende der Erzählung für den Suizid. Der Begriff des „Werther-Effektes“ wurde geboren. Mit dem Finale seines Briefromans löste Goethe eine Reihe von Selbstmorden aus, die in dem Werk begründet waren. Junge Menschen nahmen sich ebenfalls aufgrund einer gescheiterten Liebesbeziehung das Leben, was zur Folge hatte, dass sich Wissenschaftler mit dem Einfluss von Kunst und Literatur auseinandersetzten. Neben diesem Roman schuf der Autor im Sturm und Drangs noch weitere bedeutsame Werke wie Prometheus, Götz v...

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