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Moon Palace Zusammenfassung

...me zurück zu sich selbst führt. Schon mit der Motivik des Verlusts setzt die Handlungsentwicklung ein, wenn Marco Stanley Fogg, 20-jähriger Protagon... ...kels seine einzige familiäre Bindung verliert. Ohne Vater aufgewachsen und die Mutter in frühen Jahren durch einen Unfall verloren bedeutet der Verlus... ...ei liefert er sich dem aus, was um ihn passiert und legt sein Schicksal in die Hand des vollkommenen Chaos. In seiner Resignation und Selbstaufgabe... ...hin im Central Park, wo er sich eine lebensgefährliche Infektion einfängt, die ihn an den Abgrund des Todes führt. Der Verlust eines geliebten Menschen, welcher Fogg die eigene Identität verlieren ließ, gipfelt um ein Haar im Verlust des eigenen Lebens. Nachdem die schicksalshafte Zufallsbekannte Kitty ihn zusammen mit seinem besten Freund komatös aus dem Central Park birgt und er im Zuge dessen bei seinem Freund unterkommt, überwindet Fogg den Tod und erholt sich langsam wieder. Genesen und einen Schritt in die Normalität zurückgekehrt stellt ihn der geltungsbedürftige Millionär Thomas Effing als Gesellschafter ein. Durch seine Arbeit für den blinden Effing lernt Fogg die Welt von Grund auf neu kennen. Weil er sie dem Blinden beschreiben soll, erlebt er die Dinge um sich intensiver und bricht mit automatisierten Wahrnehmungsstrukturen. Als Effing stirbt, schreibt er dessen Lebensgeschichte auf und trifft schließlich auf dessen Sohn Solomon. Überraschend und überrascht erkennt er dabei, dass ihn und Effing weit mehr als nur ein freundschaftliches Band zwischen Mentor und Schüler verbindet. Was Fogg am Ende des langen Wegs seiner Identitätssuche findet, ist eine Familie, von dessen Existenz er keine Ahnung hatte. So stellt sich der verstorbene Effing als Foggs Großvater heraus, während Solomon folgerichtig der Vater ist, den Fogg niemals kennenlernen durfte. Während Solomon Fogg von seinem Leben berichtet und Vater und Sohn sich zaghaft kennenlernen, wird Foggs Zufallsbekannte Kitty, die mittlerweile seine Freundin ist, schwanger, doch weil sie ihre Schwangerschaft abbricht, trennt Fogg sich von ihr. Als kurz darauf Solomon stirbt, findet Fogg sich erneut entwurzelt in der Ausgangssituation der Geschichte wieder, doch weil er sich weiterentwickellt und über Grenzerfahrung neu kennengelernt hat, liefert er sich kein zweites Mal der Willkür aus, sondern marschiert zu Fuß bis an die Küste des Pazifik, wo er ein neues Leben beginnt. Erzählt wird die Identitätssuche und -findung des Marco Stanley Fogg von ihm selbst. So blickt er im Jahre 1986 auf sein Leben zurück, wobei die Biografie des Ich-Erzählers stellenweise stark an die des Autor selbst erinnert. Zwar ist offiziell nicht bekannt, dass "Moon Palace - Mond über Manhatten" autobiografisch Geschehnisse beschriebe, die Paul Auster tatsächlich erlebt hat, dennoch lassen sich diverse Parallelen erkennen. So begann Auster genau wie Protagonist Fogg 1947 an der Columbia University in New York zu studieren. Auch die Begeisterung für Baseball und die Übersetzung französischer Texte ins Englische teilen Autor und Romanfigur....

Zusammenfassung: Der Fänger im Roggen

...r Roman wurde 1951 veröffentlicht und seit dem mehrere Sprachen übersetzt. Die Handlung dreht sich um den jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield, der die Schule verlässt und sich auf eine Sinnsuche über drei Tage im winterlichen... ...sich zudem in Konkurrenz um ein attraktives Mädchen, Jane – allerdings hat diese eine Verabredung mit Holdens älterem Zimmergenossen, der ihm auch kör... ... York City, möchte allerdings ein Treffen mit seinen Eltern vermeiden, bis diese die Nachricht über seine Entlassung aus dem Internat verkraftet haben. Er ko... ... nach einer konfliktreichen Taxifahrt in einem Nachtclub. Dort trifft er die Ex-Freundin seines älteren Bruders, verlässt diese und ihre Begleitung aber zügig. Holden lässt sich von einem Liftboy überzeugen eine Prostituierte auf seinem Hotelzimmer zu empfangen, fühlt sich dann aber nicht körperlich zu dieser hingezogen. Holden versucht ein Gespräch mit ihr zu führen, was aber im Streit endet. Nachdem es Unstimmigkeiten um die Bezahlung gibt, kehrt die Prostituierte mit ihrem Zuhälter, dem Liftboy zurück – dieser nimmt sich Geld und verprügelt Holden. Am nächsten Morgen, dem Sonntag, begibt sich Holden unter Leute. Er spendet Geld an Nonnen und kauft eine Schallplatte für seine kleine Schwester. Er trifft sich mit einer Mitschülerin, Sally, an der er schnell das Interesse verliert. Trotzdem schüttet er ihr sein Herz aus und schlägt vor durchzubrennen – sie lehnt ab und die beiden trennen sich im Streit. Holden versucht seine Flamme Jane telefonisch zu erreichen, schafft es aber erst im betrunkenen Zustand gegen Mitternacht. Jane beendet das Telefonat schnell und Holden phantasiert depressiv über seine Beerdigung und schleicht sich schließlich in die Wohnung seiner Eltern um mit seiner kleinen Schwester, Phoebe, zu reden. Diese kommt schnell darauf, dass ihr Bruder erneut von der Schule geflogen ist und fragt ihn danach, was ihm im Leben etwas bedeute. Holden erzählt ihr, ihm würde es gefallen, die in einem Roggenfeld spielenden, unvorsichtigen Kinder vom Herabstürzen der nahegelegenen Klippe zu bewahren. Er leiht sich Geld und schleicht von den Eltern unbemerkt aus der Wohnung. Am späten Abend trifft sich Holden mit seinem ehemaligen Englischlehrer, der im Gespräch die vernünftige Rolle des Erwachsenen einnimmt und Holden mit Ermahnungen und Ratschlägen überfordert. Nachdem sich der Lehrer ihm unlieb nähert flüchtet Holden und verbringt die Nacht in einer U-Bahn-Station. Am Montag ist er zunehmend nervös und gereizt, er verfällt in Panik und beschließt nie wieder nach Hause oder in eine Schule zu gehen. Er phantasiert sich als taubstumm auszugeben, um sich inhaltsleeren Gesprächen entziehen zu können. Er beschließt ein letztes Treffen mit seiner Schwester, diese taucht dann allerdings mit gepacktem Koffer auf und möchte Holden begleiten. Er lehnt ab, die beiden Streiten. Phoebe beruhigt er, indem sie auf ihr Lieblingskarussel darf, Holden gibt dann seine Pläne auf und verspricht nach Hause zu kommen. Der Protagonist steht an der Schwelle zum Erwachsen-sein, lehnt aber alles Erwachsene ab, weil es künstlich und affektiert ist. Holden Caulfield ist eine ambivalente Figur, die zwischen Extremen pendet und teilweise Paradox ist. Er beurteilt seine Mitmenschen nach dem Kriterium des Mitgefühls. Salinger drückt durch diese Ambivalenz seine fundamentale Gesellschaftskritik aus, für die der Roman international berühmt wurde. Die Falschheit der Menschen, die Holden aburteilt zeigt sich auch in ihm selbst, er urteilt oberflächlich nach dem Kriterium des materiellen Wohlstandes, obwohl er diesen eigentlich verurteilt. Die Sehnsucht nach individuellem Sinn drückt das Gefühl der leistungsorientier...

Zusammenfassung von Aus dem Leben eines Taugenichts

... Die Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" von Joseph von Eichendorff ist 1826 zum ersten Mal veröffentlicht worden und ein typisches Werk der Spä... ...dichte wurden in den Text eingebracht. Ein Müller schickt seinen Sohn in die Welt hinaus, weil er ihn für einen Faulpelz und Taugenichts hält. Der S... ... geht auf Wanderschaft. Bald darauf trifft er zwei Damen in einer Kutsche, die ihn mit auf ihr Schloss in der Nähe von Wien nehmen. Zuerst wird er dor... ...innehmer und er zieht in das Häuschen seines Vorgängers ein. Da er sich in die jüngere Dame verliebt hat, welche er für eine Gräfin hält, pflanzt er Blumen in den Garten des Zollhauses. Täglich legt er ihr ein Gebinde vor die Tür. Er beschließt sesshaft zu werden und es zu etwas zu bringen, um sei... ...do und Leonhard vor. Mann reist gemeinsam weiter. Aber eines Morgends sind die Zwei verschwunden, haben jedoch einen Beutel voll Geld für ihn zurückge... ..., bis er eines Tages einen Brief von seiner geliebten „ Gräfin Aurelie" in die Hände bekommt, in dem sie vermeintlich ihn bittet zurückzukommen, da al... ...ern an eine Freundin Aurelies. Schließlich gelangt er nach Rom und glaubt die Stimme seiner „allerschönsten Frau" zu hören. Doch sein Suchen bleibt e... ...en Maler und in dessen Garten ein streitendes Paar. Er erkennt in der Frau die Kammerdienerin des Schlosses, in welchem seine Angebetete lebt. Diese steckt ihm einen Zettel mit einer Einladung zu. Enttäuscht findet er jedoch nur eine Fremde vor und macht sich auf die Heimreise. Unterwegs trifft er ein paar Musikanten, von denen Einer das Schloss seiner Herzensdame kennt und von einer bevorstehenden Heirat berichtet. Unser „Taugenichts" bezieht das auf sich und reist gemeinsam mit den Musikanten nach Wien. Am Ziel angekommen, läuft er sofort in den Schlossgarten. Dort erkennt er die Stimme des Malers Guido, muss jedoch überrascht feststellen, das es sich hier um ein Mädchen handelt. Auch der Maler Leonhard findet sich ein und erklärt die verworrene Geschichte. Guido heißt in Wirklichkeit Flora und ist die Geliebte Leonhards. Ihre Mutter ist gegen diese Verbindung gewesen, weshalb die Beiden auf der Flucht waren und ihn plötzlich alleine zurückließen. Der Brief, den der „Taugenichts" erhalten hatte, ist von Aurelie an Flora gerichtet gewesen, nicht an ihn. Aber Aurelie liebt ihn auch schon von Anfang an. Der Offizier auf dem Balkon ist der Sohn der wirklichen Gräfin, Aurelie hingegen die Nichte des Portiers. So gibt es eine Doppelhochzeit: Leonhard und Flora, sowie Aurelie mit dem „ Taugenichts". Eichendorff schließt mit den Worten: „Und es war alles, alles gut". Damit versöhnt Eichendorff die Lebenskünster und Romantiker mit den braven Bürgern und Moralaposteln. Es heiratet jeder der Protagonisten innerhalb seiner gesellschaftlichen Klasse und die Ständeordnung bleibt erhalten. Trotzdem haben alle bekommen was sie wollte...

Zusammenfassung von die dunkle Seite des Mondes

...Das Buch „Die dunkle Seite des Mondes“ wurde von Martin Suter geschrieben und durch den Diogenes Verlag im Jahre 2000 veröffentlicht. Im Mittelpunkt d... ...es Verlag im Jahre 2000 veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Thrillers steht die Figur des Urs Blank - ein erfolgreicher Schweitzer Anwalt, dessen Leben... ...r. Der 45 jährige Wirtschaftsanwalt Urs Blank arbeitet in einer Kanzlei. Diese hat sich auf Fusionen spezialisiert. So auch sein bisher größter Auftrag – die Fusion der Firma von Dr. Furi mit dem Unternehmen des Multimillionärs und ... ...en. Beide führen ein luxuriöses und sorgenfreies Leben. Allerdings ist die Partnerschaft leicht „abgekühlt“ und Blank wird zunehmend gelangweilt. ... ... und sein Assistent Gerber nervt. Während eines Flohmarkt-Bummels lernt er die junge Inderin Lucille kennen. Sie verführt Blank und überredet ihn zu e... ...ator ist Joe Gasser, ein sogenannter „Hippi“. In einer Schwitzhütte werden die halluzinogenen Pilze herumgereicht und gegessen. Blank ist etwas unwohl... ... ganzes Ich verändert sich. Er fühlt sich allmächtig. Er glaubt, er könne die Menschen erschaffen und wieder vernichten. ...

Kassandra Zusammenfassung

...chriftstellerin Christa Wolf. Sie ist, neben Günther Grass, wahrscheinlich die renommierteste und intellektuellste schriftstellerische Persönlichkeit Deutschlands. "Kassandra" ist ein Statement gegen den Krieg und gegen die Lügen, die dafür herhalten müssen, um Kriege zu führen, aber auch ein Statement für mutige Frauen, die in einer Männergesellschaft für Eigenständigkeit und die Wahrheit kämpfen. Zur ursprünglichen Geschichte der Kassandra Kassandra ist eine trojanische Königstochter. Ihr Vater ist König Priamus von Troja, ihre Mutter die Königin Hekabe. Die junge Kassandra dient im Tempel des Gottes Apollon der sich in sie verliebt hatte und ihr hell... ...Priestern des Gottes entjungfert werden soll. An ihr soll der junge Aineas diese Aufgabe erfüllen, aber er verliebt sich in sie und tut ihr die Schmach einer Vergewaltigung nicht an. Auch sie verliebt sich ihn ihn und diese Liebe bestimmt ihr ganzes Leben. Schließlich wird Kassandra von einem an... ...unermüdlich vorhersagte, ohne dass irgend ein Mensch ihr geglaubt hätte. Dieser Krieg wurde, wie viele spätere Kriege auch, um ein Phantom geführt. Kassandras Bruder Paris liebt Helena, die Gemahlin von König Menelaos von Sparta. Weil Paris die Göttin Aphrodite im Göttinen-Wettstreit zur schönsten Göttin erklärte, versprach sie, ihm Helena zu schenken. Also entführt Paris die Schöne, aber auf der Flucht wird Helena ihm von den Ägyptern wieder abgejagt. In Troja angekommen, tut Paris so, als sei seine verschleierte Begleiterin tatsächlich Helena und täuscht so alle Bürger Trojas. Sie sollen glauben, einen Krieg zu Ehren eines Schönheitsideals zu führen, während es in Wahrheit um politische Ziele geht. Kassandra versucht bis an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Kraft die Männer vom Krieg abzuhalten, aber umsonst. Ihr erst 17 jähriger Bruder Troilos wird am ersten Kriegstag vor ihren Augen getötet, auch ihr Bruder Hektor, der Anführer der Trojaner fällt. Ihre Schwester Polyxena verfällt dem Wahnsinn, die Amazonen, mutige Frauen, die auf der Seite Trojas kämpfen, sterben, die Amazonenkönigin Penthesilea wird nach ihrem Tod vom Griechenhelden Achill geschändet. Nachdem der Krieg verloren ist, drängt Aineas Kassandra, mit ihm, ihren gemeinsamen Zwillingen und einigen überlebenden Trojanern zu fliehen und an einem anderen Ort ein neues Leben zu führen. Sie lehnt es ab und geht nun ihrem Schicksal, in Mykene zu sterben, entgegen. Christa Wolf macht in ihrem Roman "Kassandra" eine mythologische Figur zur ersten modernen Frau, mit der sich viele Frauen der Achtziger identifizieren konnten. Einer Frau, die für Würde, Freiheit und Integrität steht. Gleichzeitig waren diese Jahre aber auch von der atomaren Aufrüstung der ideologischen Blöcke gep...

Inhaltsangabe von Gustav Flauberts Madame Bovary

...hreiber Gustave Flaubert (1821- 1880) einen Skandal und wird weltberühmt. Die Romangrundlage stützt sich auf reales Geschehen. Auslöser ist die Nachricht über den Selbstmord von Delphine Delamare, der Ehefrau eines Arztes. Mit seiner Niederschrift über diesen Vorfall inszeniert Flaubert für die Verhältnisse des Jahres 1856 großes Aufsehen. Literarisch verfeinert erscheint das Ereignis der Arztgattin Delphine Delamare als Geschichte der Madame Bovary. Der Handlungsort ist eine normannische Provinz in Frankreich. Emma Bovary ist die Tochter des warmherzigen Landpächters Rouault. Sie ist voller Anmut und bi... ...rchschnittlich begabter Mensch und Arzt mit mäßigen Heilerfolgen lernt auf diesem Weg Emma kennen. Er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Als seine dominante Ehefrau überraschend stirbt, hält Charles um die Hand von Emma an. Sein gutes Ansehen als Arzt bestärkt ihn in seiner Entscheidung. Bald wird die Hochzeit mit großem Gepränge gefeiert. Charles Bovary liebt seine Frau ... ...ler Abend, der ihr Leben noch trostloser erscheinen lässt. Charles bemerkt die Veränderung seiner Frau und vermutet hinter ihren Launen ein Nervenleid... ..., zeigt Emma wenig Interesse an ihrer Tochter. Dennoch mimt sie nach außen die gute Mutter und liebende Ehefrau. Das falsche Spiel erkennt Léon alle... ...gen. Enttäuscht setzt er sein Jurastudium in Paris fort und verlässt Emma. Diese verfällt zuerst in dumpfe Resignation und steigert sich später in hys... ...den Gutsherren Rodolphe Boulanger. Das forsche und selbstsichere Auftreten dieses Mannes, der gern Eroberungen sammelt, behagt Emma. Sie beginnt eine Liaison mit dem Schürzenjäger und stillt ihre romantische Sehnsucht. Die Abgebrühtheit und Kälte von Rodolphe spürt sie erst, als sie mit ihm nach ... ...heureux. Mittlerweile ist Léon zurückgekehrt und zeigt sich weltgewandter. Die Liebe zu Emma entflammt neu und beide treffen sich heimlich. Als Lheureux die beiden zusammen sieht, nötigt er Emma mit kostspieligen Käufen. Die Treffen zu Léon werden schaler. Diese Leere überspielt sie mit teuren Geschenken und verliert dabei gänzlich den Überblick über ihre Finanzen. Bald droht die Zwangsvollstreckung. Sie fleht Léon und Rodolphe um Geld an, aber niemand hilft ihr. In ihrer ausweglosen Situation entnimmt sie dem Giftschrank des Apothekers Arsen und begeht Selbstmord. Sie hinterlässt einen deprimierten Charles, der nach Einsicht in die Briefe von Emma die Zusammenhänge erkennt und wenige Tage nach einer Begegnung mit Rodolphe stirbt. Einst zensiert, gilt heute der Gesellschaftsroman Madame Bovary von Gustave Flaubert als Initialzünder des Realismus in der französischen Literatur. Flaubert wird für seinen Roman wegen „Verstoß gegen die öffentliche Moral“ vor ein Pariser Gericht zitiert. Den Freispruch erlangt er in seiner Verteidigung mit dem Satz: Ich beschreibe nur und urteile nicht. Bis heute sind die Themen Langeweile, Kaufrausch und Verschuldung aktuell. ...

Zusammenfassung Romulus der Große

...Friedrich Dürrenmatts dramatische Komödie "Romulus der Große", uraufgeführt 1949 in Basel, beschäftigt sich mit dem Untergang des Römischen Reichs im ... ...en Iden des März, am 15. März, fürchtet er um sein Leben. Noch dazu stehen die barbarischen Germanen vor den Toren Roms. Dürrenmatts Vierakter beschr... ...r Dekadenz verfallenen Gesellschaft mit ihrem ihr entfremdeten Herrscher. Die Handlung des Stücks trägt sich im Verlauf des 15. März des Jahres 476 z... ... dass Romulus stets zu den Iden des März um sein Leben fürchtet und seinen Dienern an diesem Tag zusätzlichen Sold zahlt, um sie ruhig zu stellen. Da der Staat scho... ... Romulus jedes Jahr eine Ecke aus seinem goldenen Lorbeerkranz brechen, um diese zusätzlichen Kosten zu tragen. Als die Germanen schließlich bis nach Rom selbst vordringen, wird deutlich, dass nur noch der geniale Feldherr Cäsar Rupf in der Lage sein wird, ihnen Einhalt zu gebieten. Er verlangt dafür die Hand der Tochter des Kaisers, der dieser Ehe aber nicht zustimmen will. Stattdessen lässt Romulus die kostbaren Archive der Stadt in Brand stecken, damit diese den Barbaren nicht in die Hände fallen mögen. In seinem Hofstaat beginnt sich darauf Widerstand gegen ihn zu formieren. Während also die Germanen immer weiter durch Rom marodieren, verschwören sich Romulus' engste Vertraute gegen ihn. Während seine Frau und Tochter beschließen nach Sizilien zu fliehen, um von dort den Widerstand gegen die Germanen aufrecht zu erhalten, bleibt Romulus in seiner Villa. Er, so vertraut er seiner Frau beim Abschied an, hat Rom ohnehin sein Leben lang verachtet und auf den Untergang des Reiches gehofft. Ob ihn nun die Verschwörer oder die Germanen umbringen, ist ihm gleich, er ist seines Lebens überdrüssig. Bei Nacht dringen die Verschwörer dann mit Dolchen bewaffnet in Romulus' Gemächer ein und wollen ihn, nach dem Vorbild der Cäsar-Verschwörer, gemeinschaftlich ermorden. Romulus kommt noch einmal mit dem Leben davon, da auf einmal der Ruf erschallt, die Germanen seien jetzt bis zur Villa vorgedrungen. Die Verschwörer fliehen daraufhin, Romulus geht ungerührt zu Bett. Am Morgen des 16. März steht dann tatsächlich der gefürchtete Germanenführer Odoaker vor Romulus. Wider erwarten verstehen die beiden sich sehr gut, beginnen über die Dekadenz und Blutlust ihrer Völker sowie die neueste Hosenmode zu plaudern. Odoaker bietet Romulus an, die Germanen Romulus und dem Römischen Reich zu unterwerfen. Doch Romulus lehnt ab, will das Weltreich lieber vergehen sehen. Odoaker erklärt sich daraufhin selbst zum Kaiser und schickt Romulus als gutversorgten Pensionär aufs Land, damit dieser sich endlich ausschließlich der Hühnerzucht widmen kann. 1949 vor dem Hintergrund des gerade erst zu Ende gegangenen Zweiten Weltkriegs uraufgeführt, kann „Romulus der Große“ als Allegorie gelesen werden. Barbarei und Dekadenz werden als zwei Seiten der selben Medaille dargestellt. Dass das Drama als Komödie funktioniert, verstärkt Überlagerung und Verschränkung dieser Aspekte noch. Dürrenmatt, der mit seinen Dramen immer wieder Themen wie...

Zusammenfassung Halbschatten

...dem Invalidenfriedhof in Berlin Stimmen der Toten hört und dabei besonders die Lebensgeschichte der deutschen Kunst- und Sportfliegerin Marga von Etzdorf wahrnimmt. Die Verstorbenen erzählen dabei von historisch belegten Begebenheiten bis hin zu fiktional erdachten Geschichten, die sich in der Zeit von Friedrich II. aus Preußen bis zur deutschen Wiedervereinigung abspielen. Die junge Sportfliegerin Marga von Etzdorf, die sich im Alter von 25 Jahren am syrischen Flughafen in Aleppo das Leben nimmt, erhält eine zentrale Rolle im Roman von Uwe Timm. Durch die Erzählungen der Stimmen der Begrabenen bekommt der Schriftsteller bei seinem Besuch auf dem Invalidenfriedhof in Berlin auf die möglichen Hintergründe für den Selbstmord der Marga von Etzdorf. Die Geschichte der Rahmenhandlung beginnt aus der Ich-Erzähler Perspektive eines 40-jährigen Schriftsteller, der von einem Stadtführer, dem Grauen, über den Invalidenfriedhof in Berlin geführt wird. Dabei erfährt der Schriftsteller nur Stück für Stück aus den Teilen des Lebens der Pilotin Marga von Etzdorf. Immer wieder wird die Lebensgeschichte der Sportfliegerin durch andere Stimmen unterbrochen, welche ebenso auf bestimmte Lebensereignisse von Marga hinweisen. Die herangeführte Erzählung kann dem Schriftsteller auf dem Friedhof daher nur zusammenhanglos und bruchstückhaft vorgetragen werden. Marga von Etzdorf arbeitet als Lufthansa-Copilotin und leidenschaftliche Kunstfliegerin bis zum Ende der 1930er Jahre, ehe sie das Sportfliegen auf Langstreckenflügen für sich entdecken kann. Im Jahre 1931 erhält sie dann weltweite Anerkennung, als sie als erste Frau auf der Welt von Europa nach Japan fliegt und sicher in Hiroshima landet. In Japan lernt sie den deutschen Diplomaten und ehemaligen Kampfflieger Christian von Dahlem und seinen Freund und Schauspieler Anton Miller kennen. Weil Marga von Etzdorf kein Hotelzimmer findet, nimmt sie die Einladung zur Übernachtung von Christian von Dahlem dankend an. In dieser Nacht unterhalten sich die beiden durch einen Vorhang getrennt im Halbschatten über ihre gegenseitige Passion des Fliegens. Im Gegensatz zu Marga, die die Fliegerei ausschließlich aus Leidenschaft betreibt, hat Christian von Dahlem ein größeres Interesse an den technischen Details der Flugzeuge. Während Dahlem sich nur auf der Ebene der Fliegerei zu Marga hingezogen fühlt, begehrt Marga von Etzdorf ihn und hat romantische Gefühle. Den anschließenden Tag verbringt Marga von Etzdorf mit dem Schauspieler Anton Miller, welcher mit frechen Witz um Marga von Etzdorf buhlt. Am Ende dieses Tages schenkt Anton Miller ihr ein Zigarettenetui mit einem Munitionssplitter, der Anton Miller im zweiten Weltkrieg durch das Auffangen einer Kugel das Leben gerettet hat. Fortan arbeitet sie unter dem Kommando des Hauptmanns Heymann, der Marga von Etzdorf für NS-Propaganda mit einer Kamera ausrüstet, um britische und französische Militärstutzpunkte überfliegen und ablichten zu lassen. Als Marga von Etzdorf 1933 bei der Landung auf den syrischen Flughafen in Aleppo über die Landebahn hinüberfährt und fast eine Bruchlandung herbeiführt, verschließt sie sich in einen Raum im Flugzeugtower, wo sie sich mit zwei Kopfschüssen selbst das Leben nimmt. Davor hat sie das Zigarettenetui an Anton Miller zurückgeschickt. Christian von Dahlem wandert später nach Chile aus und Anton Miller wird wegen eines Hitler Witzes zum Tode durch den Strang bestraft. Uwe Timm hält mit dem Roman "Halbschatten" den Leser mit den Protagonisten Marga von Etzdorf und Christian von Dahlem im Zwiespalt über Liebe und Verrat, Leidenschaft und Rationalismus. Durch die dutzend Stimmen, die der Schriftsteller auf dem Invalidenfriedhof in Berlin wahrnimmt, ergibt es sich ein historisches, wenn auch bruchstückhaftes, Zeitgeschehen zu Zeiten des nationalsozialistischen Deutschlands. Zigarettenetui In der Zusammenfassung hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Das Zigarettenetui stammt von Christian v.Dahlem und nicht von Anton Miller. Die Inschrift "Ch.v.D." in dem Etui macht bestätigt das. Dahlem schenkt Marg...

Zusammenfassung von Damals war es Friedrich

...es 1961 veröffentlicht wurde. Es befasst sich mit dem Nationalsozialismus. Die Hauptfigur des Buchs ist der jüdische Junge Friedrich, der sich mit dem Ich-Erzähler anfreundet. Im Laufe der Handlung wird nicht nur die ungewöhnliche Freundschaft der beiden Jungen beschrieben, sondern auch die Schrecken des Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und des Zweiten Weltkriegs. Die Handlung beginnt scheinbar harmlos, indem zwei Jungen sich anfreunden. Friedrich ist nur eine Woche jünger als der Erzähler, die beiden wohnen im gleichen Haus - ideale Voraussetzungen für eine Freundschaft also. Die beiden spielen viel zusammen und lernen so spielerisch die Kultur des anderen kennen. So erfährt der Erzähler etwa, dass Friedrich wegen seines Glaubens beschnitten ist und er nimmt an einem Sabbat-Gebet der Familie teil. Doch der Nationalsozialismus macht schon vor der Welt der Kinder keinen Halt. Als die beiden Jungen beispielsweise im Spiel ein Fenster zerstören, wird allein Friedrich dafür verantwortlich gemacht und sogar als Einbrecher betitelt. Auch dem Hausvermieter ist die jüdische Familie immer ein Dorn im Auge, was er nicht versteckt. Der Erzähler selbst begegnet Friedrich dennoch unvoreingenommen und bezieht das, was er in der Schule und bei der Hitlerjugend lernt, nicht auf seinen Freund Friedrich. Auch die Eltern des Erzählers sind der jüdischen Familie gegenüber freundlich eingestellt. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Kluft zwischen den beiden Familien immer größer wird: Während der Vater des Erzählers in die NSDAP eintritt und dort Karriere macht, verliert Friedrichs Vater seine Arbeit. Je weiter sich die Judenverfolgung zuspitzt, desto mehr wird auch Friedrichs Familie hinein gezogen. So stirbt Friedrichs Mutter etwa, nachdem es einen Übergriff auf die Wohnung der Familie gab und Friedrich und der Erzähler können und dürfen sich kaum noch draußen zeigen. Ihrer Freundschaft schadet das jedoch nicht. Schließlich wird Friedrichs Vater abgeholt und Friedrich steht allein in der Welt. Er verschwindet und schlägt sich daraufhin allein durch. Das nächste Treffen der beiden Freunde findet bei einem Bombenangriff der Alliierten statt. Friedrich sucht kurz davor Schutz bei der Familie, kann jedoch nicht mit in den Luftschutzkeller, als der Angriff beginnt. Denn beim zuständigen Blockwart handelt es sich um den Vermieter, der Friedrich verabscheut. Ohne den Schutz des Bunkers überlebt Friedrich den Bombenangriff nicht. "Damals war es Friedrich" wird mittlerweile standardmäßig in Schulen zum Thema des Zweiten Weltkriegs gelesen. Insbesondere die selbstverständliche Freundschaft der Kinder, die später durch den Nationalsozialismus immer wieder auf die Probe gestellt wird, macht das Buch so besonders. Es wird dadurch gezei...

Der Vorleser Zusammenfassung

...den fünfzehnjährigen Schüler Michael Berg kennen, der an Gelbsucht leidet. Dieser hat eine Begegnung mit einer erwachsenen Frau, der sechsunddreißigjährigen Hanna Schmitz, die ihm Hilfe zuteil werden lässt. Nachdem Michael wieder gesund ist, sucht er Hanna auf, um sich bei der älteren Frau für ihre Hilfe zu bedanken. Er sieht zu, wie sie sich auszieht und empfindet Erregung. Von dieser unerwarteten Regung überrascht und verwirrt verlässt der Protagonist fluchtartig die Wohnung. Bei einem zweiten Besuch bei Hanna kommt es dann unerwartet zum Sex zwischen dem pubertierenden Erzähler und der mehr als zwanzig Jahre älteren Frau, nachdem Michael von Hanna gebadet worden war. Die sexuelle Beziehung zwischen beiden Figuren reißt nach diesem Vorfall nicht ab, sondern wird zunehmend ritualisert. In regelmäßigen Abständen wiederholt sich das Baden und der anschließende Geschlechtsverkehr. Zudem liest Michael Hanna regelmäßig aus Schulbüchern vor. Michael schwänzt Schulstunden, um die Zeit mit Hanna zu verbringen. Als diese von Michaels Verhalten erfährt, zeigt sie deutlich Missbilligung und verpflichtet den Jungen dazu, mehr Zeit in seine Schulbildung zu investieren und diese mit größerem Ernst zu verfolgen. Hanna zeigt nach diesem Vorfall außerdem aus Sicht des Jungen unberechenbares Verhalten und reagiert zwischenzeitlich mit Zorn und Abweisung. Michael nimmt die Schuld bereitwillig auf sich, um Hanna nicht zu verlieren, obwohl er seinen Fehler nicht einsehen bzw. nicht begreifen kann. Der zweite Teil der Handlung setzt sieben Jahre später an. Michael Berg hat inzwischen sein Abitur gemacht und studiert Rechtswissenschaften. Er besucht einen Prozess gegen Kriegsverbrecher, die zu Zeiten des Nationalsozialismus im KZ Auschwitz als Wärterinnen gearbeitet und an den Verbrechen der Nazis aktiv beteiligt gewesen sein sollen. In einer der Angeklagten erkennt Michael Berg Hanna Schmitz wieder. Er verfolgt den Prozess aktiv und erfährt, dass Hanna an den Greueltaten der Nazis beteiligt gewesen sein soll und belastende Berichte verfasst haben soll. Bevorzugt hat sie bereits damals Insassen, die ihr vorgelesen haben. Michael erkennt, dass Hanna nicht lesen und schreiben kann. Entsprechend hat er einen Beweis, dass Hanna die ihr vorgeworfenen Taten nicht begangen haben kann. Er gerät in einen inneren Konflikt, entscheidet sich letztlich aber dazu, Hannas Analphabetismus geheim zu halten. Hanna Schmitz wird zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt. In der dritten und letzten Etappe der Geschichte hat Michael Berg sein Referendariat begonnen und nimmt das Ritual des Vorlesens wieder auf, indem er Hanna im Gefängnis Kassetten zukommen lässt, auf denen er ihr vorliest. Auf diese Weise gelingt Hanna, sich selbst das Lesen und Schreiben beizubringen. Im Laufe der Zeit rückt Hannas vorzeitige Entlassung näher. Sie äußert den Wunsch, Michael vor ihrer Entlassung noch einmal zu treffen. Ihre Begegnung ist distanziert, sie haben sich vollständig entfremdet. Am Tag ihrer Entlassung nimmt Hanna Schmitz sich im Gefängnis das Leben. Der Roman "Der Vorleser" reflektiert in einzigartiger Weise den Umgang der Nachkriegsgeneration mit dem Holocaust und der nationalsozialistischen Generation der Väter und Mütter. Sowohl Hanna Schmitz, die Analphabetin und potentielle Nazi-Verbrecherin, sowie der Ich-Erzähler Michael Berg werden als ambivalente und schwer fassbare Charaktere beschrieben. Entsprechend ist auch die Rezeption des Romans äußerst kontrovers. Literarisch betrachtet haben sich sämtliche Kritiker äußerst lobend geäußert. Was die Darstellung der Story und den Umgang mit der Geschichte durch Bernhard Schlink betrifft, sind die Meinungen aber geteilt: Es stellt sich die Frage, ob Hanna Schmitz zu Unrecht das Mitleid und die Sympathie des Lesers erzwingt und ob die Geschichte die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht in ihrer ganzen Grausamkeit darstellt. Auch bezüglich der Bewertung des Suizids von Hanna gehen die Meinungen der Kritiker entschieden auseinander. ...

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