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Zusammenfassung des Jugoslawienkrieges

...ligen Jugoslawien ereigneten. Sie alle hatten ihre prinzipielle Ursache in der ethnischen Vielgestaltigkeit dieses Staates und den nationalistischen Tendenzen, die nach dem Ende des Kalten Krieges wieder aufflammten. Gemeinhin unter dem Titel Jugoslawienkrieg zusammengefasst werden der Slowenienkrieg von 1991, der Kroatienkrieg von 1991 bis 1995, der Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 und der Kosovokrieg von 1999. Mit dem Zerbrechen des Ostblocks geraten um das Jahr 1990 auch im ehemals sozialistischen Jugoslawien wieder zentrifugale Kräfte zur Erscheinung. Kroaten und Slowenen sind die ersten Nationalitäten, die innerhalb des jugoslawischen Staatenbundes ihre Unabhängig fordern. Dieser Wunsch steht aber dem großserbischen Irredentismus, dem Wunsch nach der Vereinigung alles Serben in einem Staate, völlig entgegen. Das Problem liegt auch in der ethnischen Durchmischung der Region. Die Serben bilden allerdings in der Region des heutigen Kroatiens und Sloweniens nur eine Minderheit. Im Frühjahr 1991 kommt es zu Unruhen und Protesten gegen die serbische Oberherrschaft. Diese werden von der jugoslawischen Armee brutal niedergeschlagen. Am 25. Juni 1991 erklären Kroatien und Slowenien ihre Unabhängigkeit, nachdem eine Volksabstimmung den Wunsch der Einwohner nach einem Ausscheren aus dem jugoslawischen Staatenbund gezeigt hat. Es folgt zunächst der 10-tätige Slowenienkrieg. Dieser wird schnell entschieden, da das schwierige Terrain der jugoslawischen Armee Probleme bereitet und sie bei der überwiegend slowenischen Bevölkerung keinen Rückhalt genießt. Der Krieg endet am 7. Juli mit dem Brioni-Abkommen. Der Weg in die Eigenstaatlichkeit Sloweniens ist nun frei. In Kroatien dagegen schwelt der Konflikt weiterhin. Er dreht sich vor allem um die Krajina, eine mehrheitlich von Serben bewohnten Grenzregion, die der kroatische Staat jedoch für sich beansprucht. Hier kommt es zu bürgerkriegsartigen Zuständen. Im Herbst 1991 mischt sich die jugoslawische Armee in den Konflikt ein und der Krieg zwischen Kroatien und Restjugoslawien beginnt. Im Januar 1992 interveniert die UN diplomatisch, Friedenstruppen („Blauhelme“) werden entsandt. Der Grenzkrieg geht jedoch weiter. Im Mai 1992 gelingt kroatischen Truppen die Rückeroberung eines Großteils der Krajina, im August 1995 wird sie schließlich nach langen Kämpfen völlig eingenommen. Damit ist der Konflikt beendet, viele der serbischen Bewohner fliehen nach Restjugoslawien. Nahezu zeitgleich spielt sich auch in den südlich von Kroatien gelegenen Provinzen Bosnien und Herzegowina ein ähnlich erbarmungsloser Krieg ab. Im Januar 1992 wird die unabhängige Bosnisch-Serbische Republik ausgerufen. Auch beim Bosnienkrieg handelt es sich im Wesentlichen um einen Krieg zwischen den hier lebenden Serben und Kroaten, die militärisch von Jugoslawien beziehungsweise Kroatien unterstützt werden. Die Bevölkerungsgruppe der Bosniaken gerät zwischen die Fronten und beteiligt sich ebenfalls an den Kämpfen. Da die Kriegsparteien etwas gleich stark sind, kommt es auch nach zähen Kämpfen zu keinem Ergebnis. Kroatien, Jugoslawien und der neu entstandene Staat Bosnien-Herzegowina willigen Ende 1995 auf der Dayton-Konferenz zu einem Frieden ein, der das Land einer internationalen Kontrolle unterstellt. Die letzte kriegerische Auseinandersetzung, die aus dem Zerfall Jugoslawiens resultiert, ist der Kosovokrieg. Die im Kosovo lebenden Kosovo-Albaner streben seit dem Anfang der 1990er Jahre ebenfalls nach Unabhängigkeit, allerdings zunächst ohne Gewaltanwendung. Ende 1997 beginnt jedoch die Rebellenorganisation UCK mit dem militärischen Widerstand gegen jugoslawische Institutionen. Im Verlauf des Jahres 1998 entwickelt sich daraus ein Bürgerkrieg, der vor allem die Zivilbevölkerung trifft. Der UN-Weltsicherheitsrat verurteilt im September 1998 das Vorgehen des serbischen Militärs gegen die Kosovo-Albaner scharf, fordert diese aber gleichzeitig zum Ende des terroristischen Widerstandes auf. Nachdem ein vereinbarter Waffenstillstand keinen Bestand hat und die jugoslawische Regierung eine Vermittlung unter militärischer Überwachung des Kosovo durch die NATO ablehnt, beginnt diese am 24. März 1999 mit Luftangriffen gegen Jugoslawien. Dadurch soll auch ein Plan der Serben zur ethnischen Säuberung des Kosovo vereitelt werden. Nach massiven Luftschlägen willigt Jugoslawien Anfang Juni 1999 schließlich ein, seine Truppen aus dem Kosovo abzuziehen und diesen einer internationalen Kontrolle zu unterstellen. Die Jugoslawienkriege sind als die schlimmsten Konflikte in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu betrachten, Millionen von Toten und Vertriebenen sind ihr Resultat. Besonders charakteristisch für diese Kriege ist exzessive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung der jeweiligen Gegner, die mit unglaublicher Rücksichtslosigkeit ausgeführt wi...

1. Weltkrieg Zusammenfassung

... Der 1. Weltkrieg - eine kurze Zusammenfassung Der erste Weltkrieg begann im Sommer 1914 und hielt bis in den November des Jahres 1918 an. Er ist das...

Zusammenfassung von Brave New World

...Der Roman Brave New World (in deutsch: "Schöne neue Welt") aus dem Jahr 1932 von Aldous Huxley beschreibt eine eine Gesellschaft in der Zukunft im Jah...

Wolgang Bochert - Die Kirschen - Inhaltsangabe

...urde, beinhaltet die Geschichte von einem jungen, akut erkranken Menschen, der einen Verdacht gegen seinen Vater, der eine Verletzung erleidet, hegt. Die eigentliche Aufmerksamkeit dieser beid... ...eht ein Glas gefüllt mit Kirschen. Im Raum selbst liegt ein kranker Junge, der sich etwas im Delirium befindet. Die Temperatur im Raum ist warm, weshalb der Junge nach kalten Kirschen verlangt, die sein Fieber senken sollen. Die Mu... ... durch ein klirrendes Geräusch aus den Gedanken gerissen wird, stellt sich der Junge vor, das jemand seine Kirschen esse. In Gedanken malt sich der kranke Junge aus, wie jemand den kalten Kirschsaft trinken könne. Aufgrund der Ungewissheit steht der Junge auf und tastet sich langsam durch den Raum durch bis er zur Türe gelangt. Der kranke Junge erkennt durch den Spalt hindurch seinen Vater, als dieser auf dem Boden im Nebenzimmer sitzt. Durch die Besessenheit des Jungen von der roten Farbe der saftigen Kirschen denkt der Junge, dass er glaube die Verletzung des Vaters sei roter Kirschsaft. Er ist der Ansicht, dass der Vater den Kirschsaft gestohlen hätte und während er sich diese Gedanken in den Kopf setzte, verursachte er ein lautes Geräusch, das den Vater schlussendlich auf ihn aufmerksam machte. Als der Vater den Jungen erblickt, gibt ihm dieser zu verstehen, dass er nicht so schnell aufstehen könne. Er ermahnt den Jungen wiederum ins Bett zu gehen und erklärt ihm, dass die Verletzung nur aufgrund eines Schnittes von einer zerbrochenen Tasse sei. Der Vater wollte ursprünglich die Kirschen in eine Tasse füllen und dieses seinem Jungen bringen. Jedoch rutschte er beim ausspülen und aus die Tasse ist durch den Unfall in zwei Teile zerbrochen und schlussendlich führte dies zu der Verletzung des Vaters. Die Mutter hat liebevoll die Kirschen an das Fenster gestellt um sie zu kühlen, und nun ist ihre Lieblingstasse zerbrochen. Der Vater hoffte nur, dass sie nicht allzu sehr mit ihm schimpfen werden. Für die Mutter sind in dieser Geschichte nicht nur die Kirschen besonders wichtig und wertvoll für die Mutter sondern auch die Tasse. Der Vater weiß, dass es im Bett wesentlich einfacher ist aus einem Glas zu trinken als wie aus einer Tasse, deshalb wollte er diese nochmals kalt ausspülen. Bedauerlicherweise kommt er nach dem kleinen Sturz nicht umgehend auf die Beine und der sagte zu seinem kranken Jungen, daß er wieder ins Bett gehen solle und er bringe ihm umgehend die kalten Kirschen. Diese stehen in einem besonders schönen Gefäß draußen am Fenster um sie schön kalt zu halten. Der Junge geht beschämt ins Bett zurück und aus Scham seinen Vater gegenüber zieht er sich die Decke über den Kopf. Er schämt sich so sehr dafür den Verdacht gehegt zu haben, dass sein Vater den Kirschsaft getrunken hätte. Als dann endlich der Vater ans Bett des Jungen tritt und ihm die kalten Kirschen überreicht, nimmt niemand das Obst an. Es darf hier die Interpretation zugelassen werden, das der Junge durch die Überfürsorglichkeit seines Vaters kein Interesse mehr an den Kirschen hat. Wolfang Bochert bedient sich in dieser Kurzgeschichte des Erzähleinsatzes. Der Leser findet sich selbst sofort in einer realen Situation, die jedoch im Laufe der Geschichte meist eine unerwartete Wendung nimmt. ...

Emilia Galotti Zusammenfassung

... Gotthold Ephraim Lessing ist der Dramatiker, der uns als erster in den Sinn kommt, wenn das Stickwort "Bürgerliches Trauerspiel" genannt wird. Emili... ... wird. Emilia Galotti ist eine tugendhafte junge Frau aus dem Bürgertum, der Leidenschaft, Hinterhalt und Intrigen gänzlich fremd sind. Sie wird besonders von ihrem Vater von allen schlechten Einflüssen, aber auch von der wahren Welt, fern gehalten. Sie ist verlobt mit dem Grafen Appiani, mit dem sie eine schwärmerische Liebe verbindet. Mit der wirklichen Welt, jenseits des idyllischen Landlebens, also mit dem sündigen Stadtleben kommt Emilia erst in Kontakt als der Prinz von Gustalla auf sie aufmerksam wird. Er entbrennt in Liebe zu Ihr, obwohl er sie kaum kennt und sie ihm gänzlich fremd ist. Seine Leidenschaft ist in Zügen als krankhaft zu bezeichnen und könnte auch, nach heutigen Ansichten, als Stalking bezeichnet werden. Um Emilia, auch gegen ihren Willen, zu bekommen, heckt der Prinz eine Intrige aus, für die er seinen Kammerherrn Marinelli benutzt. Marinelli, ein gänzlich unsympathischer Mensch ist vergleichbar mit dem Typus des Wurm in Schillers Kabale und Liebe. Er ist der Urtypus, der Intriganten, der nur auf seine eigenen Vorteile bedacht ist. Sein Charakter spiegelt sich in nicht zuletzt in seiner Physiognomie wieder. Marinelli versucht den Grafen Appiani von Emilia fort zu locken, indem er ihm einen Auftrag als Gesandten anbietet. Der Graf lehnt allerdings ab, so dass Marinelli einen neuen Plan ausheckt, ohne den Prinzen zu informieren. Er lockt den Prinzen zu seinem Lustschloss und engagiert Angelo und Bravo. Die beiden lenken den Wagen, der Emilia, den Grafen und ihre Mutter zur Hochzeit aufs Land bringen soll, wo Odoardo wartet, von der Straße ab und erschießen Appiani. Die beiden Frauen werden "zur Sicherheit" auf das Lustschloss des Prinzen gebracht. Hätte nicht Appiani mit seinen letzten Worten den Mörder enthüllt, wäre der Plan aufgegangen. So aber schöpfen die Frauen Verdacht. Das Drama gelangt zu seinem Höhepunkt, als Odoardo auf dem Weg zum Lustschloss, auf die Gräfin Orsina trifft. Die eifersüchtige und geschasste Geliebte des Prinzen, erzählt die Geschichte aus ihrem Blickwinkel und schürt den Verdacht, dass durch den Tod des Grafen nun der Platz für einen Nebenbuhler frei sei. Wie ein guter Vater will er sie in ein Kloster geben, damit sie züchtig und ohne Sünde leben kann. Doch Marinelli überredet ihn, sie in die Gewahrsam des Kanzlers zu geben. Dort ist sie sicher und der Prinz kann sie jeder Zeit sehen. Während der Diskussion entwickelt sich in Odoardo ein Zwiespalt, bei dem auch der Glauben an seine züchtige Tochter ins Wanken gerät. Diese aber erkennt das Dilemma und erklärt lieber sterben zu wollen, als weiter der Gegenwart des Prinzen ausgesetzt zu sein, denn dort könne Sie der Verführung nur schwer trotzen. Der zaudernde Vater greift zum Dolch und ersticht sie mit den Worten "eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert". Erst da begreift der Prinz die Auswirkungen seines Handels und wälzt die Schuld auf Marinelli ab. Er selber tröstet sich mit der Erkenntnis, dass auch Fürsten nur Menschen sind. ...

Lacombe Lucien Zusammenfassung

... die Titelfigur des gleichnamigen Films von Louis Malle aus dem Jahr 1974. Der Protagonist lebt in Frankreich im Jahr 1944. Das Land ist gespalten in ... ...Bewegungen, die Résistance und die Kollaboration. Dort möchte sich Lacombe der Résistance anschließen, die ihn aber für zu jung erklärt, was ihn extrem demütigt. So beschließt der tölpelhafte Bauernsohn Lucien sich den Nationalsozialisten anzubieten. Von ihnen angeworben, wird er zum Helfershelfer der Gestapo. Macht und Gewalt umgeben ihn, faszinieren ihn, ihnen erliegt er. Aufgrund seines Selbstbewusstseins, das durch seine neue Position begründet ist, lässt er sich dazu hinreißen, eine jüdische Familie zu schikanieren. Er muss jedoch erkennen, dass diese neue Position nicht alles im Griff hat. Als er nämlich der Tochter der Familie begegnet und sich in sie verliebt, spielen seine gerade neu erkämpften Werte plötzlich keine Rolle mehr. Lucien Lacombe selbst in als Person angelegt irgendwo zwischen Simplicissimus und Kaspar Hauser. Das ist eine Personengestaltungsweise, die das Genre Film in dieser Zeit, angefangen von Truffauts "Wolfsjungen" an kennzeichnet. Eine Zeit, die geprägt ist von den Fragen zur Aufarbeitung eines Zeitgeschichtlichen Phänomens (Nazis) und gleichzeitig von philosophischen Gedanken Sartres und Camus im Sinne der existentialistischen Fragestellung durchzogen wird, die in sich ja auch nicht einheitlich war. Dem Schauspieler Pierre Blaise jedenfalls gelingt es überzeugend, den jungen Wilden mit dem stumpfen und zugleich sensiblen Bauerngesicht darzustellen. Seine Lebensweise ist im Spiegel dieser Zeit als schwebend zu betrachten. Seine Mutter hat ihn vom Hof gejagt, weil er sie und ihren neuen Freund stört, mit dem sie nach der Deportation des Vaters zusammen ist. Lucien arbeitet in diesen Tagen als Pfleger im Krankenhaus seiner Heimatstadt. Dorthin will er nach der Reaktion der Mutter zurückkehren. Auf seinem Weg kommt er an der Villa der französischen Gestapo vorbei, die ihn auf der Stelle gefangen nimmt, unter Alkohol setzt, so dass er alles ausplaudert, was er weiß und im Gegenzug zum Mitglied dieser Gruppe avanciert. Man sieht nun den dummen Bauernjungen als Mitläufer einer Gruppe, bei denen er genießt, dass sie das Sagen haben. Eine Fortsetzung seines Schwebezustandes. Zeitgleich hält sich in dieser Region ein jüdischer Schneider versteckt, der den französischen Nazis Maßanzüge schneidert um zu überleben. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Lucien lernt dessen Tochter kennen. Beide verlieben sich auf eine kindlich, naive Art ineinander. Lucien ist besessen von der Idee einer "Romanze" unter Feinden. Gerade darin liegt auch die Qualität des Films, die die Liebe, so unwirklich sie auch angesichts der Umstände sein mag, dem öffentlichen Drunter und Drüber gegenüberstellt. Malle betont in seinem Film die Besonderheit einer zwischenmenschlichen Beziehung, bei der die Beziehungspartner gegensätzlicher nicht sein könnten. Einerseits gegensätzlich im Bezug auf ihre Persönlichkeitsfaktoren und Unerfahrenheit in Sachen Liebe, anderseits das öffentliche Chaos, das gerade weil es existiert, nur diese antagonistische Beziehung ermöglicht. Dass sich trotz solcher Zufälligkeiten und Banalitäten oft tödliche Verstrickungen ergeben können und müssen, verharmlost der Film nicht, sondern führt ihn zu tragischen Gesamtaussage. So geschieht es fast von selbst, dass hier Wertevorstellungen gegensätzlicher Art aufeinanderprallen, die die Katastrophe hervorrufen. Der Vater des Mädchens, geht zur Gestapo, um Lucien zur Rede zu stellen und damit seinem (spieß) bürgerlichen Ehrenkodex zu folgen. Lucien wendet sich folglich in Gestapomanier einem leichten Mädchen zu, das ihm dann vorwirft, es mit einer Jüdin zu treiben. Gerade in diesem allgemein menschlichen Verhalten liegt weiterer Zündstoff des Films und gleichzeitig die Kernaussage Malles: Die kritisch und nostalgisch zugleich zeigt, dass in Zeiten der Gewalt Menschen zu Waffen werden, die trotz normalen Verhaltens eine tödliche Gefahr darstellen. Hier befindet sich Malle im selben Boot mit Brecht, der der Ansicht war, dass der Mensch den Umständen nicht gewachsen ist, in denen er in seinem menschsein...

Hitlers Außenpolitik als Zeitleiste

... Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 hat Hitler politische Macht bekommen; als neuer Reichskanzler konnte er seine auße... ...sion des Versailler Vertrages, Lebensraum im Osten und Schutz deutscher Minderheiten im Ausland, sowie die Wiederaufrüstung des Militärs. Die Außenpolitik von Hitler und den Nazis ist auf Krieg ausgerichtet ; Hitler hat diese Ziele in seinem Buch „Mein Kampf“ ausführlich dargestellt. Zwischen der Machtergreifung 1933 und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges hat Hitler mehrere internationale Verträge und völkerrechtliche Verpflichtungen gebrochen und mit militärischer Gewalt seinen Willen durchgesetzt. Am 3.2.1933 führt Hitler eine geheime Ansprache vor Reichswehrgenerälen, in der er den Aufbau einer Wehrmacht, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht sowie eine stärkere Einbindung der Jugend ankündigt. Am 20.7.1933 wird das Reichskonkordat mit dem Vatikan beschlossen, welches die straffreie Ausübung der katholischen Religion im Deutschen Reich gewährleistet. Damit gelingt es den Nationalsozialisten, Kritiker aus den katholischen Reihen zu besänftigen. Auf der internationalen Bühne erhält Hitler außenpolitische Anerkennung. Am 14.10.1933 tritt das Deutsche Reich aus dem Völkerbund aus. Eine Volksabstimmung am 12.11.1933 unterstützt mit 95,1% diesen Schritt. Am 26.1.1934 unterzeichnet das Reich einen bilateralen Nichtangriffs- und Gewaltverzichtspakt mit der Republik Polen. Für Hitler hat diese Abmachung nur vorübergehenden Wert. Im Januar 1935 folgt nach einer Volksabstimmung die Rückgliederung des Saarlandes, das zuvor noch Mandatsgebiet des Völkerbundes war. Das nationalsozialistische Deutschland wertet die Abstimmung als Bekenntnis zum nationalsozialistischen Deutschland. Am 16.3.1935 folgt das offizielle Gesetz zum Aufbau der Wehrmacht, dessen Grundlage die Allgemeine Wehrpflicht ist. Mit diesem Gesetzt wird der Versailler Vertrag verletzt. Am 18.6.1935 schließt das Deutsche Reich ein Flottenabkommen mit Großbritannien; Deutschland darf nun eine Seerüstung in Höhe von 35% der britischen Stärke haben. Großbritannien schließt das Abkommen entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrages und es setzte sich die Appeasement-Politik durch, eine Politik der Beschwichtigung Hitlers. Am 7.3.1936 wird das entmilitarisierte Rheinland von deutschen Truppen besetzt. Das Deutsche Reich hatte zuvor den Locarno-Vertrag von 1925 einseitig aufgekündigt. Im August 1936 schreibt Hitler eine geheime Denkschrift zum Vierjahresplan, in der festgelegt wird, dass die deutsche Wehrmacht und die deutsche Wirtschaft in vier Jahren kriegstauglich sein müssen. Am 25.10.1936 wird die „Achse Berlin-Rom“ begründet. Die Achsenmächte beteiligen sich inoffiziell am Spanischen Bürgerkrieg und unterstützten den faschistischen General Francisco Franco. Für Hitler ist es die Feuertaufe der Wehrmacht. Am 25.11.1936 schließen Deutschland und Japan den Antikomintern-Pakt zur Bekämpfung der Kommunistischen Internationale. Italien tritt dem Antikomintern-Pakt am 6.3.1937 bei. Am 12. März 1938 beginnt mit dem Einmarsch der Wehrmacht der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Am 26.9.1938 unterzeichnen vier Mächte (Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich) das Münchner Abkommen, mit dem die „sudetendeutsche Frage“ beantwortet werden soll. Das Sudetenland, ein Teil der Tschechischen Republik, wird vertragsgemäß an das Deutsche Reich angeschlossen. Am 15.3.1939 wird die Rest-Tschechei vom Deutschen Reich annektiert und zum „Reichsprotektorat Böhmen-Mähren“ erklärt. Die Slowakei wird formell unabhängig, bleibt aber unter deutschem Einfluss. Mit dieser Annexion bricht Hitler das Münchner Abkommen. Am 2.4.1939 erteilt Hitler der Wehrmacht den Befehl, sich auf einen Angriffskrieg gegen Polen vorzubereiten. Am 1.9.1939 folgt der militärische Überfall auf Polen. Europa steht zwischen 1933 und 1939 noch unter dem Trauma des Ersten Weltkrieges. Die einstigen Siegermächte des ersten Weltkrieges dulden zähneknirschend die innen- und außenpolitischen Machenschaften Hitlers. Mit ihrer zurückhaltenden Appeasment-Politik stärken sie nicht nur den Machtwillen des Diktators, sondern schwächen wegen Hitlers politischer Erfolge den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Erst mit dem Überfall auf Polen sind die Mächte Großbritannien und Frankreich zu einer Kriegserklärung an Deutschland bereit. Danke Ich...

Zusammenfassung von Dracula (Buch, Bram Stoker)

...Der wohl bekannteste Graf der Welt- Dracula. Unzählige Filme und Serien gibt es über ihn, sogar in den Marvel Comics findet er mehrfach Erwähnung. Gra...

Dolchstoßlegende Zusammenfassung

... Der folgende Text bietet eine Zusammenfassung der sogenannten „Dolchstoßlegende“. Die Entstehung dieses Begriffes kann keinem Datum und keiner besti... ...ng, denn es sah sich als Schutzmacht Serbiens. Das Deutsche Kaiserreich wiederum hatte mit Österreich-Ungarn einen Dreibund geschlossen und erklärte d... ...t betont militärisch auf und rief den deutschen Soldaten zu, sie würden wieder zu Hause sein, bevor die Blätter fallen. Der Sieg an der Ostfront über die russischen Truppen in der Schlacht bei Tannenberg Ende August schien ihm Recht zu geben. Doch danach begann im Westen das millionenfache Sterben an den Fronten des Stellungskrieges. Schließlich setzte die Oberste Heeresleitung (OHL) 1917 trotz Drohungen der Amerikaner verstärkt auf den U-Boot-Krieg, da sie auf dem Festland keine Bewegungsmöglichkeiten mehr sah. Als Amerika infolgedessen Deutschland den Krieg erklärte, wurde dieser Krieg über Europa hinaus zum Ersten Weltkrieg. Durch diese verstärkte gegnerische Allianz rückte trotz des Durchhaltewillens der deutschen Armee die Niederlage immer näher. Doch das Waffenstillstandsersuchen der OHL Anfang Oktober 1918 traf die deutsche Bevölkerung wie ein Knüppel vor den Kopf. Als ein Geheimbefehl durchsickerte, mit dem die Flotte in eine letzte Entscheidungsschlacht geschickt werden sollte, weigerten sich die Heizer und dann auch die Matrosen, den sinnlos gewordenen Befehl auszuführen. Es kam zum Kieler Matrosenaufstand und dadurch und danach zur sogenannten "Novemberrevolution". Der Kaiser musste abdanken, die Republik wurde ausgerufen. Es herrschten chaotische Zustände wie in einem Bürgerkrieg. 1919 kam es dann zum Versailler Vertrag. Durch die Vertragsunterzeichnung im Spiegelsaal des Schlosses Ludwigs XIV. sollte Deutschland gedemütigt werden, denn hier war 1871 Wilhelm I. zum deutschen Kaiser ausgerufen worden. Die harten Bedingungen dieses Vertrages erschreckten Deutschland auch deshalb besonders tief, weil der amerikanische Präsident Woodrow Wilson mit seinen 14 Punkten noch Anfang 1918 Hoffnungen auf einen gerechten Frieden geweckt hatte. Außerdem hatte die vorausgegangene Kriegspropaganda in der Bevölkerung alle Zweifel an einem deutschen Sieg weggedrückt. Fast jede Familie hatte gefallene Väter und Söhne zu betrauern. Sollten diese Toten denn auf einmal vergeblich gestorben sein? Waren die Männer wirklich nicht tapfer genug gewesen? Hatten die Frauen nicht genug Opfer gebracht? Als Hindenburg, mit Ludendorff Sieger der Schlacht von Tannenberg, 1919 die Niederlage auf eine heimliche und planmäßige „Zersetzung von Flotte und Heer“ zurückführte, traf er auf viele offene Ohren. Als er vorm Untersuchungsausschuss der Nationalversammlung zu Protokoll gab, die deutsche Armee sei „von hinten erdolcht worden“, und dann noch behauptete, damit einen englischen Offizier zu zitieren, war ein bildhafter Ausdruck gefunden für diesen Verdacht gefunden. Aber Deutschlands Niederlage kam nicht aus den innenpolitischen Gegebenheiten, sondern entscheidend dafür war die militärische Überlegenheit der Gegner. Diese eindeutige Überlegenheit hatten sogar Hindenburg und Ludendorff selbst am 14. August 1918 Kaiser Wilhelm II. klargemacht. Trotzdem sahen sie im Nachhinein die Ursachen für den militärischen und politischen Niedergang in der Friedensresolution von 1917 und dem Munitionsarbeiterstreik von 1918. Diese Schuldzuweisung, die später den Namen „Dolchstoßlegende“ erhielt, wurde von rechten Gruppierungen — nicht zuletzt von der NSDAP — benutzt, um die Vertreter der Weimarer Republik hasserfüllt anzugreifen. ...

Zusammenfassung Ilias

...Ilias wurde circa um 750 vor Christus von Homer geschrieben. Sie spielt in der Zeit um 1250 vor Christus zur Zeit des trojanischen Krieges. Zeitlich genauer einzuordnen ist der Inhalt in den letzten Tagen des Krieges zwischen den Trojanern und den Archäern. Das hauptsächliche Thema der Ilias ist der Zorn des Achilles. Er ist Sohn vom König der Thessalier, Peleus, und der Göttin Thetis. Ob diesen Wissens sagt Achilles von sich selbst, er stamme von Zeus ab. Dies wird damit begründet, dass Peleus der Sohn von Aiakos sei. Dieser wiederum stamme von Zeus ab. Weitere Belege dafür gibt es nicht. Achilles ist der stärkste Kämpfer der Archäer und zugleich Anführer der Myrmidonen im Trojanischen Krieg. Sein Zorn wird entfacht, als ihm seine Skalvin von Agamemnon weggenommen wird. Dieser musste seine Sklavin, Chryseis, ihrem Vater zurückgeben. Damit er nicht geschenklos zurückbleibt, will er sich Achilles´ Sklavin zueigen machen. Nach dem Raub beschließt Achilles nicht mehr zu kämpfen. Dies soll bewirken, dass Agemomnon erkennt, ohne die Kraft von Achilles, den Krieg nicht bestreiten zu können. Achilles holt sich Hilfe bei seiner Mutter Thetis. Diese geht wiederum zu Zeus und bittet ihn um Stärke beim Kampf, bis die Archäer Achilles die nötige Ehre zurückerwiesen hätten. Dieser Bitte kommt Zeus nach und lässt die Trojaner bis zu den Schiffen der Archäer gelangen. Die Götter im Himmel kämpfen genauso wie die Menschen auf der Erde und geben Kräfte auf Seiten der Griechen und Trojaner weiter. Der engste Freund von Achilles, Patroklos, klagt ihm schließlich das Leid der Archäer ohne Achilles Kampfkraft. Daraufhin wird Patroklos mit den Myrmidonen in den Kampf geschickt. Hektor erschlägt Patroklos in dieser Schlacht. Aus Trauer um seinen engsten Vertrauten beschließt nun Achilles doch wieder den Kampf aufzunehmen und Hektor zu töten. Er will Rache an Patroklos Tod nehmen. Hektors Tod gelingt Achilles. Aus Trauer und Wut schändet er die Leiche von Hektor und weigert sich, sie zu einem Begräbnis freizugeben. Hektors Vater Priamos bittet Achilles, im den Leichnam seines Sohnes zu übergeben. Achilles kommt dieser Bitte nach und übergibt Priamos den Leichnam von Hektor. Für das Begräbnis werden zwölf Tage Waffenstillstand ausgehandelt. Das Ende der Ilias ist das Begräbnis Hektors. Der Tod des Freundes Patroklos und der Kampf aus Rache hat den Zorn von Achilles abflauen lassen. Durch eine erneute Beteiligung am Kampf besiegelt Achilles schließlich das Schicksal Trojas. Die Ilias ist in einem daktylischen Heyameter gebaut. Das heißt, jeder Vers besteht aus sechs Daktylen, der letzte Versfuß wird um eine Silbe gekürzt. Die homerische Sprache besteht dazu passend nicht aus einzelnen Wörtern, sondern Wortverbindungen. Die Absicht Homers war, durch einen allwissenden Erzähler und eine Sprache, die so im Alltag nie gesprochen wurde, den Leser eins mit dem Werk werden zu lassen. Immer wiederkehrende Wörter und Sinnverbindungen regen die Gedanken des Lesers an und l...

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