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Zusammenfassung von Ein netter Kerl
...e kann sich vor Lachen kaum halten. Schwester Rita hat ihr den, bereits wieder abgereisten Gast, sehr lebhaft beschrieben. Was genau sie an ihm lustig... ...n kann. Scheinheilig will sie von Rita wissen, ob er krank ist.
Rita, von der das Futter für die verbale Vernichtung des Gastes kommt, versteift sich... ...n Gast beschreiben soll. Sie greift Ritas verbale Beleidigungen auf und wiederholt sie, dabei nach Zustimmung unablässig. Der Gast wird zum feuchten, weichen Wassertier. Ekel, Abscheu vor seinem Körper, besonders vor seiner Hand, all das spricht aus ihren Worten.
Milena, die dritte Tochter der Familie, ist die ganze Situation peinlich. Sie relativiert, versucht den Blick vom Übergewicht auf die charakterlichen Qualitäten zu lenken, versucht dabei noch, Rita zu trösten. Die Mutter versucht, zwischen der ausfälligen Nanni, der Anstifterin Rita und der kalmierenden Milena auszugleichen. Sie findet den jungen Mann eigentlich ganz okay, wenn sein Aussehen sie nicht dermaßen zum Lachen reizen würde.
Nanni entdeckt, neben dem Übergewicht, weitere körperliche Attraktionen, die sie publikumswirksam breittritt. Damit reizt sie die Familie wieder zu Lachsalven. Mit ihrem aufgedunsenen Gesicht wird sie dem abwesenden Gast dabei immer ähnlicher. Rita sucht weiter Halt am Stuhl unter sich. Unbewusst erkennt Milene ihr Verhalten, projiziert Versunkenheit und artige Nettigkeit allerdings auf den abwesenden Gast.
Nanni ist nach Milenes Satz nicht mehr zu beruhigen. Wie ein Kleinkind zappelt sie, wirf dabei Dinge um. Die Schaulust, die sie gegenüber dem Abwesenden empfindet, reizt sie zu Lachstürmen. Da betritt der Vater, er ist für den Transport des Gastes zuständig, das Zimmer. Die überhitzte Situation kühlt sich etwas ab. Seine Bemerkung, dass sich der junge Mann vor dem Verpassen des Zugs fürchtet, heizt die Stimmung erneut an. Rita gibt zu, dass er noch zu Hause wohnt. Daraufhin brechen die Lachsalven über ihr zusammen.
Die Mutter unterbricht den Tumult. Sie trocknet eigene Freudentränen, verordnet einen Themenwechsel. Jetzt zeigen sich die Auswirkungen so viel boshafter Fröhlichkeit. Nanni ist erschöpft, möchte den Gast trotzdem rasch wiedersehen und fragt Rita danach. Diese lässt die Bombe platzen, bekennt sich zu ihren Heiratsplänen. Endlich erlaubt sie sich das fröhliche Gelächter. Wieder gelingt die Heiterkeit nur auf Kosten des Freundes.
Fast unmerklich verändert sich die Situation. Weil der junge Mann bald zu ihnen gehören wird, versuchen sie, sich zusammenzureißen. Nur Rita unternimmt einen letzten Versuch, Nanni auf ihre Seite zu ziehen. Sie beleidigt ihren zukünftigen Mann aufs Neue durch ein Schimpfwort. Es verhallt wirkungslos. Jeder ist bemüht, die Vorteile des neuen Familienmitglieds zu entdecken. Das Dessert steht zum Verzehr bereit. Der Alltag beginnt.
Gabriele Wohmann verwendet die meeresgleichanbrandenden F...
Zusammenfassung von Der Fremde
...Der Schriftsteller und Philosoph Albert Camus hat den Roman „Der Fremde“ im Jahr 1942 veröffentlicht. Das Werk gilt heute als Klassiker. Erzählt wird ...
Der Spinnerin Nachtlied Analyse und Zusammenfassung
...
Das Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied" aus dem Jahre 1802 wurde von Clemens Brentano verfasst und ist der Romantik zuzuordnen.
Inhaltlich handelt das... ... zum lyrischen Du thematisiert.
Die ungeraden Strophen sind zudem miteinander verknüpft. Der letzte Vers der Strophe weist immer auf den nächsten Vers der darauf folgenden ungeraden Strophe auf. Die selbe Vorgehensweise ist ebenf... ...f das Thema des "Spinnens". Dies ist typisch vor allem für die frühe Lyrik der Romantik, da noch sehr viel Wert auf die konventionelle Art der Dichtung gelegt wird. Hierbei steht vor allem die äußere Form der Dichtung im Vordergrund.
Auch die für die Romantik üblichen Motive der Natur und Sehnsucht werden benannt. So weisen der "Mond" (V. 8, 13, 23) sowie die "Nachtigall" (V. 2, 10, 18) auf die Nacht und das Sehnsuchtsmotiv hin. Die "Nachtigall" wird in den geraden Strophen benannt und der "Mond" in den ungeraden. Beides sind Motive der Nacht und der Sehnsucht, wobei die "Nachtigall" durch ihren Gesang etwas Positives beinhaltet. In diesem Fall steht sie für die Liebe, denn der Gesang erinnert das lyrische Ich an das lyrische Du (vgl. V. 19f. "Ich denk' bei ihrem Schall, | Wie wir zusammen waren.").
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass der letzte Vers auf den fünften zurück verweist. Sie unterscheiden sich nur durch die Hilfsverben "möchte" (V. 24) und "kann nicht weinen" (V. 5). Es wird deutlich, dass das lyrische Ich keine Entwicklung innerhalb des Gedichtes durchlebt. Diese Kreisstruktur kann man im Bezug zu dem Motiv des "Spinnens" sehen, wenn man dieses mit der Assoziation des Spinnrades verknüpft.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Inhalt des Gedicht bei näherer eher in den Hintergrund rückt. Mit vielen Wiederholungen und Inversionen wird die Sehnsucht und Liebe zu einem lyrischen Du beschrieben. Sehr interessant hingegen ist die formale Gestaltung, da es sich um ein performatives Gedicht handelt. Der Inhalt spiegelt sich also in der Form wider.
Resultierend aus der Analyse ist zu sagen, dass es sich um ein typisch romantisches Gedicht handelt, welches der deutschen Frühromantik (1790-1805) zuzuordnen ist.
Die Epoche der Romantik entstand als Gegenbewegung zum vorherrschenden Klassizismus, der sich an dem Maßstab der Kunst der Antike orientierte. Zudem wendet sich die Romantik gegen die vernunftgebunden Philosophien der Aufklärung. Es tritt viel mehr das Subjekt und die Emotionalität in der Romantik in den Vordergrund und sich der Natur besinnt.
Das Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied" wirkt auf den ersten Blick als sei es spontan in einer Art emotionalem Ausbruch verfasst. Dieser Effekt der Authenzität und Spontanität ist gewollt und für die Romantik typisch, alle...
Der Besuch der alten Dame Zusammenfassung Akt 2
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Der Besuch der alten Dame (Gesamtwerk)
Das Drama „Besuch der alten Dame“ erschien im Jahre 1956 und wird von Literaturwissenschaftlern als Tragikkom... ...hwankende Werk.
Nachdem die angebotene Milliarde durch den Bürgermeister der Stadt abgelehnt wurde und alle Anwesenden diese Abfuhr mit großem Beifall unterstützten, atmet der Gemischtwarenhändler Alfred Ill erleichtert auf.
Zu Beginn des 2. Aktes ist er auch noch von der Loyalität der Dorfbewohner überzeugt, muss allerdings schon bei seiner eigenen Familie früh Veränderungen feststellen. Durch Alfreds aufgedeckte Jugendsünde nehmen sie Anstoß an ihm und verweigern ihn ein gemeinsames Frühstück. Davon lässt sich das Familienoberhaupt jedoch noch nicht die gute Laune verderben.
In den folgenden Tagen lassen immer mehr Dorfbewohner in Alfreds Laden anschreiben. Die Kunden gönnen sich sehr teure Produkte, die überhaupt nicht zu ihren gewohnten Ausgaben passen. Alfred freut sich zunächst nur über den unerwarteten Umsatz, bemerkt dann allerdings, dass die Dorfbewohner auch neu eingekleidet sind. Als er sie fragt, wie sie ihre Neuerwerbungen bezahlen wollen, schweigen sie und verlassen den Laden. Zur gleichen Zeit wird Claires dekadentes Leben geschildert, in dem teure Zigarren und edler Whisky zum Frühstück gereicht werden.
Alfred erkennt, dass alle Dorfbewohner teure Anschaffungen tätigen, die sie nur bezahlen können, wenn der geforderte Mord ausgeführt wird. Er versucht zunächst die Polizei auf diesen Umstand hinzuweisen, die in dem Erwerb von neuer Kleidung allerdings keinerlei Gesetzesverstoß sieht. Der angesprochene Polizist lädt sein Gewehr im Beisein Alfreds, was auf diesen eher einschüchternd als beruhigend wirkt.
Als sich Alfred an den Bürgermeister wendet, muss er feststellen, dass auch dieser bewaffnet ist. Der Gemeindevorsteher gibt Claires entlaufenen Panther als Grund für diesen Umstand an. Im gleichen Atemzug erklärt er, dass er deshalb alle Männer zu Hilfe rief, die eine Waffe besitzen. Der Bürgermeister lehnt anschließend Alfreds Bitte um Schutz ab und erklärt ihm gleichzeitig, dass er durch seine nun aufgedeckte Straftat moralisch nicht mehr als sein Nachfolger in Frage käme.
Durch die neuen Pläne für das Rathaus erkennt der Alfred, dass die ganze Gemeinde nur auf seine Ermordung wartet. Der Besuch beim Pfarrer bestätigt ihm seine Annahme. Der Geistliche rät ihm zur Flucht, damit keines seiner Gemeindemitglieder zum Mörder wird.
Währenddessen wartet Claire weiterhin auf Vollzug und erfährt bald, dass ihr Panther vor Alfreds Laden erschossen wurde, was sie emotionslos zur Kenntnis nimmt.
Alfred macht sich auf den Weg zum Bahnhof und wird dabei von immer mehr Dorfbewohnern angesprochen. Er erklärt, dass er nach Australien reisen möchte, woraufhin ihn die Menschenmenge zum Bahnhof begleitet. Die Bewohner versuchen Alfred am Bahnsteig noch einmal davon zu überzeugen, dass eine Flucht unnötig sei, weil er der beliebteste Bürger des Dorfes wäre. Als dieser dennoch abreisen will, umzingeln sie ihn.
Alfred ist überzeugt, dass ihn jemand an der Reise hindern würde und besteigt den Zug aus diesem Grund nicht. Im Anschluss verlassen...
Der Vorleser Zusammenfassung
...
Der Vorleser ist ein Roman aus der Feder des deutschen Schriftstellers Bernhard Schlink, der erstmalig 1995 erschienen ist, seitdem in neununddreißig...
Zusammenfassung von Der Richtplatz
...Der gesellschaftskritische Roman Der Richtplatz (Teilweise auch als "Die Richtstatt" übersetzt) des Schriftstellers Tschingis Aitmatow, der aus Kirgis...
Zusammenfassung von Nathan der Weise
...t er sich schon früh mit religiösen Fragen beschäftigt.
Das Drama »Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing besteht aus fünf Akten. Das Hauptthema ist die Beziehung der unterschiedlichen Religionen untereinander. Vier Jahre nach der Veröffentlichung wurde es 1783 in Berlin uraufgeführt.
Das Geschehen findet in Jerusalem während eines Waffenstillstands statt, zur Zeit des dritten Feldzuges (1189–1192). Der Protagonist Nathan, ein jüdischer Kaufmann, steht für Menschenliebe, Großmut und Religionsfreiheit. In diesem Drama erreicht er die Aussöhnung der drei Weltreligionen.
Nathan, ein jüdischer Kaufmann, kehrt zurück von einer langen Geschäftsreise. Er findet heraus, dass während seiner Abwesenheit in seinem Haus ein Brand ausgebrochen ist. Ein christlicher Tempelritter rettet seine Pflegetochter Tochter Recha. Zudem erfährt Nathan, dass dieser vom Sultan begnadigt worden ist, weil er dem verschwundenen Bruder des Sultans, Assad, ähnelt.
Nathan möchte sich beim Tempelherr für die Errettung Rechas bedanken. Er schickt die Erzieherin seiner Tochter, Christin Daja, mit einer Einladung zu ihm. Der Tempelritter weist die Einladung ab, weil er mit Juden nichts zu tun haben will. Allerdings lässt sich Nathan nicht so einfach ablehnen und lauert dem Tempelritter auf der Straße auf. Dieser ist anfangs sehr unzugänglich, doch kann Nathan ihn mit seiner vorurteilsfreien Art für sich gewinnen.
Indessen macht sich Sultan Saladin Gedanken, wie er zwischen den Christen und Muslimen Versöhnung erschaffen kann. Er hat keine Mittel, welche er seinen Gegnern bieten kann, damit sie den Frieden annehmen. Auf der Suche nach einem Geldgeber lässt er Nathan kommen. Der Sultan stellt ihm unerwartet die Frage, welche Religion für ihn die »wahre« ist. Nathan weiß, dass es ihn sein Leben kostet, wenn er die falsche Antwort liefert. Somit erzählt er eine altbekannte Geschichte, die Ringparabel.
Bei der Ringparabel handelt es sich um eine traditionsreiche Familie, in welcher der Vater einen besonderen Ring an den liebsten Sohn vererbt. Der Ringträger ist allerseits beliebt: von Menschen und von Gott. Da er alle gleich liebt, weiß der Vater nicht, welchem der drei er den Ring vererben soll. Deshalb lässt er zwei Kopien von diesem Ring anfertigen. Er übergibt jedem Sohn einen Ring.
Nach seinem Tod kommt es zu einer Streiterei zwischen den Söhnen, welcher Ring nun der echte sei. Ein Richter entscheidet, dass jeder seinen Ring als den Richtigen ansieht, weil jeder von ihnen die Vaterliebe ausdrückt. Und so ist es mit den verschiedenen Religionen.
Der Sultan ist fasziniert von der Parabel und bietet ihm seine Freundschaft an. Zur gleichen Zeit besucht der Tempelritter Nathans Haus und verliebt sich in Recha. Trotz verschiedener Religionen entscheidet er sich, um ihre Hand anzuhalten.
Er findet heraus, dass Recha Christin und eigentlich die Pflegetochter Nathans ist. Es stellt sich heraus, dass die zwei Geschwister sind: Recha und der Ordensritter. Der Sultan Saladin muss feststellen, dass es sich bei deren leiblichen Vater um seinen verschwundenen Bruder Assad handelt. Somit sind in einer Familie alle drei Religionen vertreten.
»Nathan der Weise« ist als Klassiker der Literatur bekannt. Diese Lektüre setzt sich mit dem Konflikt zwischen dem Judentum, Islam und dem Christentum auseinander. Mit Nathan zeigt Lessing auf, dass Menschlichkeit und Toleranz alles besiegen und friedliches Miteinander möglich machen. Ihm glückt es, freundschaftliche Verhältnisse zu Moslems und Christen herzustellen.
Aus der Ringparabel ist ersichtlich: alle drei Weltreligionen sind in einer Familie vertreten und somit fest miteinander vereinigt. Jede Religion hat ihren eigenen Wert und keine überwiegt. Es geht um ihre Gleichberechtigung.
Lessing verwendet in seinem Drama den Blankvers: Es kommt also ganz ohne Reim aus. "Nathan der Weise" behandelt ein Thema, welches heute noch brandaktuell ist.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Frühmittelalter (500-1180)
...In der Literaturgeschichte wird die Zeit zwischen der Antike und der Renaissance, die auch „Neuzeit“ genannt wird, als Frühmittelalter bezeichnet. Die... ...telalter überwiegend mit Landwirtschaft und Handwerk. Die Gesellschaft gliedert sich auch weiterhin in drei Klassen: die Bauern, das Bürgertum und den... ...größte Macht haben Könige, Fürsten und die Kirche.
Literaturzeugnisse aus der Epoche des frühen Mittelalters
Aufgrund der gesellschaftlichen Aufteilung ist die Zeit für Prosa und Dichtung noch nic... ... beschränkt sich zum größten Teil auf das alltägliche Leben. Die Werke aus der Literaturepoche des frühen Mittelalters zeugen vor allem von dem damaligen Denken der Menschen.
Die wichtigsten Vertreter des frühen Mittelalters
Da sich die Literatur in drei Zeitepochen teilt, sind auch die Vertreter so gegliedert.
Zu den größten Vertretern des frühen Mittelalters gehören:
Otfrid von... ...wird zum größten Teil mündlich erzählt. Das frühe Mittelalter ist die Zeit der Sagen, Märchen und Erzählungen. Besonders oft hört man den Begriff „Minnesang“. Minne bedeutet Liebe.
Der Minnesang ist eine Gattung, die man am besten als mündliche Überlieferung von Liebesgedichten erklären kann. Der Minnesang handelt von einer angebeteten Frau und wird meist von Rittern erzählt.
Kirchliche und höfische Literatur
Die Literatur wird in der Zeit des frühen Mittelalters in die kirchliche und die höfische Literatur eingeteilt. Die kirliche Literatur nutzt Latein und handelt von geistigen Themen. Die höfische Literatur stammt vom Rittertum und nutzt die Volkssprache.
Auftragsliteratur
Minnesänger und Dichter werden vom Hochadel beauftragt und halten sich demnach auch an deren Wünsche und Vorgaben.
Wertschätzung des Rittertums
Die Ritter sind im frühen Mittelalter die größten Helden. Ihr Anstand, ihre Treue, das hohe Ansehen eines Ritters und die Verbundenheit zum Volk sind die zentralen Themen der Werke dieser Epoche. Viele Geschichten erzählen vom Kampf zwischen dem Bösen und dem Guten, Frauen werden durch Ritter beschützt.
Die Literatur des frühen Mittelalters
Das größte Problem ist, dass die meisten Menschen nicht lesen und schreiben können. Meist sind es die Geistlichen, die diese Fähigkeit besitzen. Deswegen ist die kirchliche Literatur im frühen Mittelalter sehr verbreitet. Mönche schreiben Werke, die das Christentum unter dem Volk verbreiten sollen.
Lange Zeit bleibt die Literatur nur auf die Werke der Mönche beschränkt. Es gibt noch keine einheitliche deutsche Sprache. Erst im 9 Jh. wird zunehmend Althochdeutsch gesprochen. Ab dieser Zeit entstehen die ersten schriftlichen Heldengeschichten der Germanenstämme.
Weitere literarische Formen des frühen Mittelalters sind:...
Zusammenfassung des Jugoslawienkrieges
...ligen Jugoslawien ereigneten. Sie alle hatten ihre prinzipielle Ursache in der ethnischen Vielgestaltigkeit dieses Staates und den nationalistischen Tendenzen, die nach dem Ende des Kalten Krieges wieder aufflammten.
Gemeinhin unter dem Titel Jugoslawienkrieg zusammengefasst werden der Slowenienkrieg von 1991, der Kroatienkrieg von 1991 bis 1995, der Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 und der Kosovokrieg von 1999.
Mit dem Zerbrechen des Ostblocks geraten um das Jahr 1990 auch im ehemals sozialistischen Jugoslawien wieder zentrifugale Kräfte zur Erscheinung.
Kroaten und Slowenen sind die ersten Nationalitäten, die innerhalb des jugoslawischen Staatenbundes ihre Unabhängig fordern. Dieser Wunsch steht aber dem großserbischen Irredentismus, dem Wunsch nach der Vereinigung alles Serben in einem Staate, völlig entgegen.
Das Problem liegt auch in der ethnischen Durchmischung der Region. Die Serben bilden allerdings in der Region des heutigen Kroatiens und Sloweniens nur eine Minderheit.
Im Frühjahr 1991 kommt es zu Unruhen und Protesten gegen die serbische Oberherrschaft. Diese werden von der jugoslawischen Armee brutal niedergeschlagen.
Am 25. Juni 1991 erklären Kroatien und Slowenien ihre Unabhängigkeit, nachdem eine Volksabstimmung den Wunsch der Einwohner nach einem Ausscheren aus dem jugoslawischen Staatenbund gezeigt hat.
Es folgt zunächst der 10-tätige Slowenienkrieg. Dieser wird schnell entschieden, da das schwierige Terrain der jugoslawischen Armee Probleme bereitet und sie bei der überwiegend slowenischen Bevölkerung keinen Rückhalt genießt.
Der Krieg endet am 7. Juli mit dem Brioni-Abkommen. Der Weg in die Eigenstaatlichkeit Sloweniens ist nun frei.
In Kroatien dagegen schwelt der Konflikt weiterhin. Er dreht sich vor allem um die Krajina, eine mehrheitlich von Serben bewohnten Grenzregion, die der kroatische Staat jedoch für sich beansprucht. Hier kommt es zu bürgerkriegsartigen Zuständen.
Im Herbst 1991 mischt sich die jugoslawische Armee in den Konflikt ein und der Krieg zwischen Kroatien und Restjugoslawien beginnt. Im Januar 1992 interveniert die UN diplomatisch, Friedenstruppen („Blauhelme“) werden entsandt. Der Grenzkrieg geht jedoch weiter.
Im Mai 1992 gelingt kroatischen Truppen die Rückeroberung eines Großteils der Krajina, im
August 1995 wird sie schließlich nach langen Kämpfen völlig eingenommen. Damit ist der Konflikt beendet, viele der serbischen Bewohner fliehen nach Restjugoslawien.
Nahezu zeitgleich spielt sich auch in den südlich von Kroatien gelegenen Provinzen Bosnien und Herzegowina ein ähnlich erbarmungsloser Krieg ab.
Im Januar 1992 wird die unabhängige Bosnisch-Serbische Republik ausgerufen.
Auch beim Bosnienkrieg handelt es sich im Wesentlichen um einen Krieg zwischen den hier lebenden Serben und Kroaten, die militärisch von Jugoslawien beziehungsweise Kroatien unterstützt werden.
Die Bevölkerungsgruppe der Bosniaken gerät zwischen die Fronten und beteiligt sich ebenfalls an den Kämpfen. Da die Kriegsparteien etwas gleich stark sind, kommt es auch nach zähen Kämpfen zu keinem Ergebnis.
Kroatien, Jugoslawien und der neu entstandene Staat Bosnien-Herzegowina willigen Ende 1995 auf der Dayton-Konferenz zu einem Frieden ein, der das Land einer internationalen Kontrolle unterstellt.
Die letzte kriegerische Auseinandersetzung, die aus dem Zerfall Jugoslawiens resultiert, ist der Kosovokrieg. Die im Kosovo lebenden Kosovo-Albaner streben seit dem Anfang der 1990er Jahre ebenfalls nach Unabhängigkeit, allerdings zunächst ohne Gewaltanwendung.
Ende 1997 beginnt jedoch die Rebellenorganisation UCK mit dem militärischen Widerstand gegen jugoslawische Institutionen.
Im Verlauf des Jahres 1998 entwickelt sich daraus ein Bürgerkrieg, der vor allem die Zivilbevölkerung trifft.
Der UN-Weltsicherheitsrat verurteilt im September 1998 das Vorgehen des serbischen Militärs gegen die Kosovo-Albaner scharf, fordert diese aber gleichzeitig zum Ende des terroristischen Widerstandes auf.
Nachdem ein vereinbarter Waffenstillstand keinen Bestand hat und die jugoslawische Regierung eine Vermittlung unter militärischer Überwachung des Kosovo durch die NATO ablehnt, beginnt diese am 24. März 1999 mit Luftangriffen gegen Jugoslawien.
Dadurch soll auch ein Plan der Serben zur ethnischen Säuberung des Kosovo vereitelt werden. Nach massiven Luftschlägen willigt Jugoslawien Anfang Juni 1999 schließlich ein, seine Truppen aus dem Kosovo abzuziehen und diesen einer internationalen Kontrolle zu unterstellen.
Die Jugoslawienkriege sind als die schlimmsten Konflikte in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu betrachten, Millionen von Toten und Vertriebenen sind ihr Resultat.
Besonders charakteristisch für diese Kriege ist exzessive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung der jeweiligen Gegner, die mit unglaublicher Rücksichtslosigkeit ausgeführt wi...
Zusammenfassung "Sommerhaus, später"
...Die Erzählung „Sommerhaus, später“, verfasst im Jahre 1998 von der Berliner Autorin Judith Hermann, ist die Titelgeschichte eines Erzählbands mit dems... ...n melancholischen Erzählungen und den schriftlich übermittelten Stimmungen der Personen.
Die Hauptfigur der Titelgeschichte ist der Taxi-Fahrer Stein. Die Erzählstimme ist gleichzeitig in der Geschichte vorhanden und führt ein Verhältnis mit dem Taxi-Fahrer. In der Ich-Perspektive wird erzählt, wie die Beziehung zwischen den beiden vor allem auf eine Eintönigkeit zurückzuführen ist.
Keiner der beiden traut sich so recht einen Schritt nach vorn zu wagen und so verbleibt das Verhältnis eher im Ungewissen und Warten. Die Ich-Erzählerin kann sowohl weiblich als auch männlich sein, jedoch ist aufgrund der Erzählungen zu vermuten, dass es sich um eine weibliche Person handelt.
Die Ich-Erzählerin hat einen leichten Hang zu Depression, Melancholie und den Drogen. Die Beiden und auch die Handlung wird in etwa zwischen 1990 und 1996 in Berlin-Kreuzberg eingeordnet. Zusätzlich spielt der fiktive Ort Canitz im Oderbruch eine Rolle, an denen einige Ereignisse stattfinden.
Die Ich-Erzählerin und der Taxi-Fahrer Stein sind mittlerweile 2 Jahre zusammen, wenn er den Entschluss zieht, mit ihr ein gemeinsames Haus außerhalb Berlins zu besichtigen. Die Überwindung dazu ist groß, da der Taxi-Fahrer bereits ein geregeltes Leben hat und sich dabei der Clique, in welcher die Ich-Erzählerin lebt, anpassen muss.
Des Weiteren hatte der Taxifahrer nie eine richtige Wohnung und zog stattdessen mit seinem Taxi und all seinem Hab und Gut in Tüten durch die Stadt. Umso größer war die Überwindung eine gemeinsame Zukunft mit der Erzählerin zu planen. Das Haus befindet sich in dem fiktiven Ort Canitz am Oderbruch und ist in seiner Grundsubstanz zwar ein solides Haus, jedoch bereits sehr verfallen und dem Ende nahe. Die Ich-Erzählerin ist dementsprechend von dem Haus nicht sehr angetan und distanziert sich von der Idee mit ihrem Partner in das Haus einzuziehen.
Nach der Ablehnung des Hauses durch seine Partnerin lässt sich der Taxi-Fahrer Stein dennoch nicht von seiner Idee abbringen und renoviert das Haus entgegen des Willens der Erzählerin. Auch über die derzeitigen Fortschritte hält er sie aktuell. Jedoch stößt er weiterhin auf wenig Begeisterung seitens seiner Partnerin und steckt das Haus schließlich aus lauter Verzweiflung in Brand.
Das brennende Haus machte schnell in den Zeitungen und Nachrichten die Runde und erreichte schließlich auch die Ich-Erzählerin. Als diese jedoch von der Nachricht des brennenden Hauses erfährt, reagiert sie nur mit „später“.
1997 nahm Judith Hermann an einer Autorenwerkstatt Prosa in Berlin teil und veröffentlichte bereits ein Jahr später ihr erstes Werk. Mit der Erzählung gelang es ihr, großen Erfolg zu erlangen.
Durch die relativ kühle und objektive Erzählung der Geschichte entsteht ein gewisser Abstand, welcher die Ich-Erzählerin von dem Erzählten nehmen will. Die triste Erzählung unterstreicht das melancholische Wesen und die eintönige Farbe der Geschichte. Der Hang zum Depressiven und der Griff zu den Drogen im Freundeskreis der Erzählerin wird dabei deutlich ersichtlicher und relativierter.
Die Beteiligung auf emotionaler Ebene durch die Ich-Erzählerin wird damit sehr viel kleiner und ungebundener. Der starke Kontrast zu dem Willen des Taxi-Fahrers, sein Leben mit der Erzählerin zu verbringen, kommt dadurch noch stärker zur Geltung. Ebenso bringt die Unterschiedlichkeit der beiden Schauplätze dieses ungleiche Verhältnis noch einmal zur Geltung.
Die große Stadt, in welcher die Erzählerin mit ihrer Künstler-Clique lebt und das triste Landleben, in welchem sich das Haus befindet. Durch dieses Verhältnis wird weiterführend das große Problem der Liebe neuerer Generationen thematisiert. Die Unfähigkeit Bindungen einzugehen und diese ernsthaft zu verfolgen schwindet.
Die Unschlüssigkeit und das Zögern wird in der Beziehung zwischen der Erzählerin und dem Taxifahrer bildhaft verdeutlicht. Abschließend wird die...
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