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Zusammenfassung von Dshamilja
...amilja“ ist eine Novelle von Tschingis Aitmatow aus dem Jahr 1958, die von der Liebesgeschichte zweier charakterlich konträren Protagonisten erzählt. Der verschlossene Danijar trifft in einer Dorfsiedlung der kasachischen Steppe auf die offene Dshamilja. Zeitpunkt der Erzählung ist der Sommer 1943, während des Zweiten Weltkrieges.
Handlung
Die Geschichte wird aus Sicht des 15-jähirgen Siad erzählt, dessen zwei ältere Brüder an der Front kämpfen. Sein Vater, ein Muslime, ist mit einer zweiten Frau verheiratet, die aus früherer Ehe zwei weitere Söhne hat, die ebenfalls im Krieg kämpfen. Der Ältere der beiden, Sadyk, hat kurz vor seiner Abreise die schöne Dshamilja geheiratet.
Dshamilja ist eine selbstbewusste Frau mit attraktivem Antlitz. Ihre Ideale lassen sich nicht mit den damaligen Konventionen vereinen. So ist sie verärgert, in den Briefen, die Sadyk aus dem Krieg schickt, immer an letzter Stelle erwähnt zu werden.
In ihrer Familie ist Dshamilja beliebt; ihr Schwager Said ist ihr verfallen, ist aber noch zu jung um seine Gefühle für sie vollends zu verstehen.
Während die Männer im Krieg verweilen, übernehmen die Frauen des Dorfes die Verantwortung für die Aufgaben des Alltags. Zusammen mit ihrem Schwager Said und dem Eigenbrötler Danijar, der erst kürzlich aus dem Krieg heimkehrte, übernimmt Dshamilja den Getreidetransport zum Bahnhof. Danijar hat sich im Kriege eine schwere Verletzung am Bein zugezogen und kennt das Dorf aus seiner Kindheit, ist später jedoch in der Fremde aufgewachsen.
Dshamilja hat unmittelbar ab Beginn der Zusammenarbeit das Sagen und will für eine fruchtbare Zusammenarbeit sorgen, was bei Danijar eine eher abweisende Reaktion auslöst.
Dennoch ist er von ihrem Eifer fasziniert, erntet jedoch lediglich Gespött und Ignoranz ihrerseits.
An der Bahnstation besteht die Arbeit der Drei im Abladen der Getreidesäcke sowie im Transportieren über eine Rampe. Als Dshamilja und Said Danijar einen sehr schweren Sack unterschieben, den er aufgrund seiner Beinverletzung nur mit Mühe die Rampe hinauf hieven kann, trägt er diese Demütigung mit Fassung. In der Folge sind Dshamilja und Said beschämt und bereuen ihre Aktion.
Am nächsten Tag beginnt Danijar nach Aufforderung Dshamiljas an zu singen und offenbart einen kraftvollen Gesang voller Lebensfreude und Heimatverbundenheit, der seinem bisher ruhigem Charakter entgegensteht. Der wundervolle Gesang macht Dshamilja von Mal zu Mal nachdenklicher.
In der Folge weichen beide sich aus, da Dshamilja sich allmählich in Danijar zu verlieben beginnt. Trotz aller Bemühungen und den Gedanken an ihren Ehemann Sadyk, fühlt sich Dshamilja von Danijars Gsang angezogen und kommt ihm näher. Said hat seine Begeisterung für die Malerei gefunden und fertigt eine Zeichnung des neuen Liebespaars an. Dshamilja ist von dem gelungenem Kunstwerk so fasziniert, dass sie es als Andenken mitnehmen will.
Später am Abend gesteht Dshamilja ihre Liebe gegenüber Danijar. Said, der davon Wind bekommt, verheimlicht dies der gemeinsamen Familie, weil er von dem Schicksal des Paares angetan ist. Wenig später beobachtet er, wie beide zusammen heimlich das Dorf verlassen.
Said beginnt sich von seiner kindlichen Schwärmerei für Dshamilja loszulösen und beschließt ebenfalls in die Ferne zu gehen, um sich seinen Traum des Malers zu erfüllen. Das gemeinsame Bild von Dshamilja und Danijar wählt er für seine Diplomarbeit aus.
Hintergrund
Trotz schwieriger Gegebenheiten rund um den Krieg und der manifestierten gesellschaftlichen Konventionen entsteht in Aitmatows Werk eine bewegende Liebesgeschichte in klarer schlichter Sprache, die die besondere Beziehung zwischen Liebe und Kunst hervorhebt.
Zeitgeschichtlich lässt sich die Novelle in eine sowjetisch-moderne Zeit einordnen, in der die ursprünglichen nahöstlichen Strukturen moderneren Werten weichen müssen.
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Zusammenfassung Theodor Fontane: John Maynard
...dass ein geretteter Passagier gefragt wird, wer John Maynard sei. Anstelle der erwarteten knappen Antwort folgt die Ballade, welche die selbstlose Rettung der Crew und der Passagiere ebenso wie den Tod des Steuermanns beschreibt.
Die erste Strophe ist eine Zusammenfassung der gesamten Geschichte. In den folgenden Strophen schildern die geretteten Passagieren ihre Sicht des Unglücks.
Die Schwalbe, ein Passagierschiff, macht sich auf den Weg von Detroid nach Buffalo.
Die Stimmung ist entspannt, die Passagiere genießen die Bootsfahrt und John Waynard wird von den Schiffsreisenden angesprochen. Als der Steuermann nach der voraussichtlichen Ankunftszeit gefragt wird, an antwortet dieser, dass Buffalo nur noch eine halbe Stunde entfernt sei.
An Bord sind zahlreiche Frauen mit ihren Kindern. John Maynard erkennt durch die kurzen Gespräche mit den Passagieren, dass er sich den Menschen an Bord verbunden fühlt und dass er die Männer, Frauen und Kinder sicher nach Buffalo bringen möchte.
In der dritten Strophe fängt das Heck des mit Dampf betriebenen Passagierschiffs Feuer. Der Brand kann nicht kontrolliert werden und breitet sich aus. Der hintere Teil brennt lichterloh, während der vordere Bereich vom Feuer verschont ist. Sowohl der Kapitän und die Crew als auch die Passagiere flüchten zum sicheren Schiffsbug. Der Steuermann hält als einziger Stellung, um das Schiff an das Ufer zu lotsen.
Der Kapitän ergreift einen Trichter und ruft seinen Steuermann, den er im aufsteigenden Qualm nicht mehr sehen kann. John Maynard steuert das brennende und qualmende Passagierschiff zum Ufer. Der Kapitän nimmt währenddessen im sicheren Bug die Lotsenfunktion ein.
Als das Schiff ans Ufer setzt, zerschellt es. Die Flammen erlöschen und die Passagiere können sich in Sicherheit bringen. Der Einzige, der es nicht mehr ans sichere Ufer schafft, ist der selbstlose Held John Maynard.
Der Steuermann wird im Beisein zahlreicher Bürger von Buffalo, vieler Passagiere und der Schiffsbesatzung begraben. Der Spruch auf seinem Grabstein ist die beinahe unveränderte einleitende Strophe.
Die Ballade huldigt John Maynard, der mit seinem Leben dafür bezahlt, seiner Pflicht nachzukommen. Alleine und unter schwierigen Umständen rettet er zahlreiche Menschenleben und zeigt Haltung. Die gerettete Crew und die Passagiere erweisen dem würdigen Steuermann die letzte Ehre an seinem Grab. Theordor Fontanes Ballade basiert zu großen Teilen auf einem Schiffsunglück, das sich am 8.August 1841 auf dem Eriesee (Nordamerika, engl. Lake Erie) ereignete. Jedoch wurden viele Teile der Ballade frei gestaltet und weichen von den tatsächlichen Ereignissen ab.
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Billy Elliot Zusammenfassung
...13 von Melvin Burgess und Heike Brandt, handelt sich um eine Erzählung, in der ein kleiner Junge namens Billy durch seinen Vater zum Boxenlernen gedrängt wird. Billy jedoch hat ganz andere Pläne.
Die Familie befindet sich in England im Jahr 1984, die Regierung: streng konservativ. Soziale Missstände und Geldknappheit, hervorgerufen durch die radikalen Sparmaßnahmen der Machthabenden, sorgen für Aufstände in den Arbeiterschichten. So auch in der von Billys Vater.
Billys Vater Jackie Elliot ist Bergarbeiter in Nordengland und auch die Kohlemine in der er arbeitet ist von der Schließung bedroht, somit steht auch er unmittelbar vor der Arbeitslosigkeit und die Familie vor dem Nichts. Ein Aufbegehren findet statt und die Bergarbeiter beginnen zu streiken, um die Schließung der Kohlemine, in der sie arbeiten, zu verhindern.
Da einige der Kumpel in dem Streik keinen Sinn sehen und glauben, der Streik würde erstrecht zum Verlust ihres Arbeitsplatzes führen, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Streikenden und den Bergarbeitern, die weiterhin arbeiten wollen.
Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen, so denkt zumindest Jackie Elliot und will deshalb, dass sein Sohn Billy lernt, sich mit den Fäusten zu wehren. Aus diesem Grund schickt er Billy zum Boxunterricht. Dieser ist von Anfang an nicht wirklich begeistert von den Vorstellungen seines Vaters, die ihn betreffen, doch er besucht den Boxunterricht - zu Beginn regelmäßig.
In der gleichen Halle, wie der, in der das Boxtraining stattfindet, unterrichtet auch die Lehrerin Mrs. Wilkinson ihre Schülerinnen in Ballet. Es dauert nicht lange bis Billy sich zu dieser Gruppe hingezogen fühlt, doch nicht etwa aus Interesse an den Mädchen, sondern aus Interesse am Balletunterricht.
Es kommt dazu, dass Billy sich traut, das Boxen sein zu lassen und zusammen mit der Balletgruppe Ballet tanzen zu lernen. Auch seine neue Lehrerin erkennt das Talent Billys und fördert ihn in seinem Tun. Seinem Vater verheimlicht er die Beendigung des Boxunterrichtes und den Beginn des Ballettunterrichtes, da er weiß, dass er ohne Zweifel kein Verständnis dafür hätte.
Es dauert jedoch nicht lange, da erfährt Jackie Elliot davon, dass sein Sohn schon einige Zeit nicht mehr beim Boxunterricht erschienen ist. Als er schließlich herausfindet, dass Billy stattdessen nun das in seinen Augen nicht männliche Tanzen lernen möchte, statt zu boxen, verliert er die Fassung und verbietet Billy den Unterricht bei Mrs. Wilkinson. Diese jedoch setzt sich für Billy ein, versucht seinem Vater deutlich zu machen, wie viel Talent in seinem Sohn steckt - erfolglos.
Auch innerhalb der Familie kommt es durch das Verbot, welches Jackie Elliot aussprach, immer wieder zu Streitigkeiten. Billy befindet sich somit in einer - vermeintlich durch sein Verhalten - zerrütteten Familie. Die einzigen beiden Menschen, die zu ihm halten, sind seine Tanzlehrerin Mrs. Wilkinson und sein bester Freund Michael.
Mrs. Wilkinson möchte nicht, dass das Talent Billys durch die Verbote seines Vaters verschenkt wird und meldet ihn deshalb ungefragt und ungeachtet des Verbotes zum Vortanzen in der Royal Ballett School an. Diese galt zu jenem Zeitpunkt als eine der renommiertesten Ballettschulen Englands.
Jackie sieht seinen Sohn Ballett tanzen und begreift urplötzlich, wie sehr es Billys Wunsch ist, zu tanzen. Von diesem Zeitpunkt an unterstützt er seinen Sohn in seinem Vorhaben.
Das Vortanzen an der Royal Ballett School in London endet - nach der Ansicht Billys und seines Vaters verlief das Vortanzen nicht sehr gut. Billy hat Angst, dass er mit den anderen Balletttänzern nicht mithalten kann und somit nicht gut genug ist. Einige Zeit später erreicht ihn ein Brief, in dem stehen soll, wie es um sein Vortanzen stand. Billy ist nervös und mit schlechten Vorahnungen erfüllt, doch öffnet er den Brief und stellt überrascht fest, dass er ein Stipendium in London erhält.
Billy verlässt die Familie und geht nach London. Und er scheint durchaus erfolgreich. Einige Jahre später fahren sein Bruder Tony und sein Vater Jackie nach London, um ihn als Solotänzer in "Schwanensee" zu sehen. Auch sein damals bester Freund Michael sitzt mit ihm Publikum.
"Billy Elliot - I Will Dance" ist ein Roman, welchen man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Autor schafft es durch seine den Charakteren angepasste Verwendung von spr...
Zusammenfassung Eine Studie in Scharlachrot - A Study in Scarlet
...Arthur Canon Doyle schrieb 1887 bis 1888 das Buch unter dem englischen Titel „A Study in Scarlet“. Der Autor wurde 1959 in Edingburg geboren und studi...
Schneeriese Zusammenfassung
...Schneeriese ist eine schriftliche Langerzählung der deutschen Autorin Susan Kreller, die studierte Germanistin kam 1977 in Plauen zur Welt. Mit dem Ro... ...zur Welt. Mit dem Roman Elefanten sieht man nicht, gelang ihr im Jahr 2012 der Durchbruch. 2015 veröffentlichte der Carlsen Verlag ihr preisdekorierten Roman Schneeriese.
Im Mittelpunkt des Jugendromans steht der scheue „Schneeriese“ Adrian. Der 14-jährige Außenseiter zeichnet gerne und ist für sein Alter verhältnismäßig groß. Eine ihm angeratene Hormontherapie, um seine körperliche Entwicklung aufzuhalten, lehnt der junge Erwachsene ab – aufgrund dessen ist das Verhältnis zu seiner Mutter schwer belastet.
Adrian ist eng befreundet mit Stella. Das Mädchen lebt im Nachbarhaus mit ihrer außergewöhnlichen Großmutter „Miss Elderly“, die oft aus Andersens Märchen vorliest, zusammen. Die beiden Halbwüchsigen kennen sich von Kindesbeinen an und verbringen viel Zeit miteinander. Während ihrer stundenlangen Gespräche auf einer Hollywoodschaukel im Garten merkt Adrian allmählich, dass er für Stella mehr als Freundschaft empfindet. Allerdings: Der zurückhaltende Pubertierende ist zu gehemmt, um ihr seine aufkommenden Gefühle zu gestehen. Er befürchtet, dass ihr gutes Verhältnis an seiner Offenherzigkeit zerbrechen könnte.
Weiterhin befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft von Adrian und Stella ein verwaistes und sagenumwobenes Bauwerk. Die beiden Heranwachsenden nennen es – in Anlehnung an die mysteriös verstorbenen Bewohner – das „Dreitotenhaus“. Über Nacht bezieht eine Familie aus Georgien das leere Gebäude. Den kranken Großvater, den die Flüchtlinge ins Haus bringen, halten die Jugendlichen fälschlicherweise für eine Leiche. Sie gehen der Sache auf den Grund und treten mit den neuen Nachbarn in Kontakt.
Während Adrian weiter misstrauisch bleibt, lernen sich Stella und Dato, der Sohn der Flüchtlingsfamilie, näher kennen. Dem eifersüchtigen und liebeskranken 14-Jährigen missfällt die innige Beziehung der beiden, er fühlt sich als „fünftes Rad am Wagen“. Als sich die Wege von Adrian und Stellas Familie zunehmend trennen, fällt er in ein tiefes seelisches Loch und seine schulischen Leistungen sacken ab.
Eines Tages setzt sich Adrian – in einer eiskalten Winternacht – auf die Hollywoodschaukel im Garten, um dort auf Stella zu warten. Dabei zieht sich der Jugendliche eine gefährliche und lebensbedrohliche Lungenentzündung zu. Als er kurz davor ist zu erfrieren, findet ihn sein Vater. Nachdem er sich gut von seiner schweren Krankheit erholt hat, glätten sich die Wogen mit Stella – und der 14-Jährige blickt hoffnungsfroh nach vorne.
Die Schriftstellerin Susan Kreller befasst sich in dem Jugendbuch Schneeriese mit der komplizierten Gefühlswelt von Pubertierenden. Sie beschreibt negative Empfindungen, die für diese intensive Lebensphase typisch sind.
Vor allem der verzweifelte Hauptprotagonist Adrian leidet unter dem Gefühl des Alleinseins und der Kontaktarmut. Gleichwohl: Am Ende sieht der heranwachsende Mann, allen Widrigkeiten zum Trotz, positiv in seine Zukunft.
Der viel gelobte Jugendroman erhielt noch im selben Jahr den Deutschen Jugendl...
Zusammenfassung von Das Erdbeben in Chili
...eröffentlicht und erzählt von einem jungen Liebespaar, dem Entsetzliches widerfährt. Im weiteren Sinne behandelt sie die unmenschlichen gesellschaftlichen Regeln und Normen dieser Zeit im Zusammenhang mit der Theodizee Frage: Wie Leid entsteht und warum Gott es nicht verhindert.
In Santiago de Chile arbeitet der Spanier Jeronimo Rugera als Hauslehrer für den reichen Italiener Don Henrico Asteron. Während seiner Tätigkeit kommt er mit Donna Josephe in Kontakt, der einzigen Tochter Asterons. Die beiden gehen eine verbotene Liebesbeziehung ein. Als das Liebespaar von Donna Josephes Bruder verraten wird, entlässt Don Henrico Asteron den Hauslehrer Jeronimo Rugera voller Wut und schickt seine Tochter Josephe in ein Karmeliterkloster, damit sie fromm wird. Im Klostergarten treffen sich die beiden liebenden heimlich weiter.
Josephe bricht aufgrund von Wehen in der Kathedrale des Klosters zusammen, denn sie ist schwanger geworden. Daraufhin werden beide in das Gefängnis geworfen. Die Tochter Asterons wird zum Tode durch Enthauptung verurteilt, nachdem sie ihr Kind bekommen hat. Aufgrund dieser scheinbar aussichtslosen Situation begeht Jeronimo einen Suizidversuch, indem er sich mit einem Strick in seiner Zelle aufhängen will. Doch genau am Tag der Hinrichtung seiner Geliebten erschüttert ein Erdbeben die Stadt und zerberstet die Mauern des Gefängnisses.
Jeronimo kann sich befreien und macht sich trotz Unwissen, ob sie noch lebt, auf die Suche nach Donna Josephe. Jeronimo läuft durch die zerstörten Straßen der Stadt voller toter Menschen. Ihm begegnet eine Frau, welche behauptet, seine Geliebte wäre tot. Währenddessen wird Josephe ebenfalls befreit, woraufhin sie ihren neugeborenen Sohn Philipp aus dem Kloster befreit und sich auf die Suche nach Jeronimo macht. Die beiden begegnen sich durch Zufall an einer Talquelle. Währenddessen Jeronimo zum ersten Mal sein Kind sieht, besprechen die glücklichen Eltern Pläne für eine Flucht nach Spanien.
In einem Tal, in welchem viele andere obdachlose Menschen Unterschlupf gefunden haben, übernachten die beiden. Auf der Suche nach Nahrung begegnet das Paar den adeligen Don Fernando kennen. Don Fernando bittet Josephe darum, seinem Sohn Juan und seiner verwundeten Mutter Donna Elvire die Brust zu geben. Dass Josephe gerade noch zum Tode verurteilt war, interessiert nun keinen mehr. Da das Erdbeben anscheinend die Ständegesellschaft Italiens verändert hat, entschließen sich Jeronimo und Josephe dazu, in der Kirche um Verzeihung zu bitten.
Sie machten sich auf den Weg zu einer Kirche, wo ein Dankgottesdienst abgehalten werden soll. Einer der Zuhörer erkennt während der Predigt Josephe. Im Chaos wird zunächst Don Fernando fälschlicherweise mit Jeronimo verwechselt. Daraufhin gibt Jeronimo sich zu erkennen. Im Glauben, dass die Liebesbeziehung der beiden Gott erzürnt und zu dem Erdbeben bewegt hat, stürmt die wütende Menschenmenge auf Jeronimo und Josephe los. Sie sieht die Zeugung eines unehelichen Kindes im Klostergarten als Ursache für das Erdbeben an.
Don Fernandos Schwägerin Donna Constanze wird mit Josephe verwechselt und erschlagen. Josephe wird Opfer der entfesselten Menge, deren Anführer der mordgierige Meister Pedrillo ist. Jeronimo stürzt sich in die Menschenmenge und wird von seinem eigenen Vater getötet. Don Fernando versucht furchtlos die beiden Kinder in dem Massaker zu beschützen und überwältigt zahlreiche Angreifer. Dennoch nimmt Pedrillo ihm den Säugling Juan schließlich und erschlägt ihn an der Kirchenwand. Daraufhin teilt sich der aufgebrachte Mob auf.
Don Fernando und Donna Elvira überleben. Die beiden behandeln den Sohn Jeronimos und Josephes wie ihr eigenes Kind und ziehen ihn groß.
Das Erdbeben lässt sich auf verschiedene Arten und Weisen interpretieren, ist für den Leser jedoch nicht unbedingt als tatsächliches Erdbeben zu verstehen. Heinrich von Kleist will wahrscheinlich auf die Disparitäten zwischen verschiedenen Schichten der Gesellschaft und die Frage der Theodizee hinweisen, was ihm durch das interpretierbare Erdbeben gelingt.
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Zusammenfassung von Hans und Heinz Kirch
... auch Storms persönliche Hinwendung zur bürgerlichen Gesellschaftsnovelle. Der Novellenhandlung liegt das Schema der Schuld und Sühne zugrunde.
Der Seemann Hans lebt in Heiligenhafen und ist ein Mann aus einfachen Lebensve... ...chancen und träumt davon, ihn als Erbe seines Unternehmens und als Senator der gesamten Stadt zu sehen.
Als der sechsjährige Heinz auf dem Schiff seine Vaters in eine schlimme Situation gerät, wird der Schiffsjunge daraufhin von Hans bitter bestraft. Von hier an kühlt das Verhältnis zwischen Sohn und Vater ab, da Heinz von der Härte seines Vaters schockiert ist. Der Junge wächst zunehmend heran und wird ein recht lebhafter und ziemlich ausgelassener Junge. So stiehlt er Äpfel aus dem benachbarten Pfarrersgarten, rudert in Känen auf der Ostsee und begibt sich einem Nachbarsmädchen auf den Jahrmarkt der Halbinsel Warder.
Nachdem der Hans den Sohn als Schiffsjungen auf einem Frachtschiff angeheuert hat, soll er auf eine Fahrt nach China gehen, welche über ein Jahr andauern soll. Am Abend seiner der Abreise verabschiedet dieser sich von dem Nachbarsmädchen Wieb bei einer letzten Bootsfahrt, bei der sie ihm als Andenken einen Ring schenkt, den er ihr einst geschenkt hatte. Er kommt jedoch sehr spät nach Hause, worauf sein Vater besonders streng reagiert.
Hans erfährt vom Abenteuer des Sohnes mit Wieb und mahnt ihn per Brief. Nach einem Jahr kehrt Heinz nicht zurück, sondern heuert auf einem anderen Schiff an.
Nach fünfzehn Jahren kommt keine Nachricht von seinem Sohn Heinz, die Mutter ist mittlerweile gestorben. Es geht nun das Gerücht herum, Heinz sei in der Unterkunft für Matrosen in Hamburg. Hans fährt hin und überredet den Sohn, heim zu kommen. Er hat sich äußerlich sehr verändert und verhält sich ungewöhnlich. Heinz erzählt nichts von den Erlebnissen und interessiert sich auch nicht für das Unternehmen seines Vaters, das er inzwischen mit seinem Schwiegersohn führt.
Eines Nachts ist wieder ein Jahrmarkt auf Warder. Heinz rudert hier hin und hofft, Wieb wiederzufinden. Dieser erfährt, dass sie in der Matrosenschänke am Hafen arbeitet. Am Tag darauf geht er hin und muss beobachten, wie miserabel Wieb vom Ehemann und den Gästen behandelt wird. Sie erkennt ihren Heinz sofort wieder. Beide sehen dann ein, dass es für eine neue Beziehung zu spät ist.
Der alternde Hans wird verbittert. Eines Nachts sieht er seinen Sohn Heinz im Zimmer stehen und deutet diese Erscheinung als eines Zeichen seines Todes. Durch diesen Schock bekommt er auch einen Schlaganfall, von dem Hans sich jedoch wieder erholt. Erst jetzt, da er den Sohn Heinz tot glaubt, bereut dieser die Härte und hofft auf ein glückliches Wiedersehen mit dem Sohn im Jenseits.
Der zentrale Konflikt dieser Novelle ist die Beziehung von Hans und dem Sohn Heinz. Hans vertritt hier die charakteristischen Werte des Besitzbürgertums aus dem 19. Jahrhundert. Jede Generation sucht, für die folgende viele Werten anzusammeln. Hans hingegen ist fleißig, asketisch.
Der materielle Erfolg hat für Hans die oberste Priorität. Als Hausherr verlang...
Ronja Räubertochter Zusammenfassung
...
Ronja Räubertochter stammt aus der Feder von Astrid Lindgren, einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Welt. Sie
veröffentlicht die Geschicht...
Zusammenfassung von Siddhartha
...Die 1922 erstmalig erschienene Erzählung „Siddhartha. Eine indische Dichtung“ zählt zu den bedeutendsten Werken des deutschen Schriftstellers und Nobe...
Zusammenfassung des Buches Prinz Friedrich von Homburg
...Prinz Friedrich von Homburg ist das letzte große literarische Werk von Heinrich von Kleist. Es handelt sich um ein Drama mit fünf Akten und wurde von ... ...inem Feldzug, in traumhafte Zustände gerät und schlafwandelt, erlaubt sich der Kurfürst mit seinem Gefolge einen bösen Scherz mit ihm.
Der von Homburg unbewusst in Trance geflochtene Lorbeerkranz wird der Nichte des Kurfürsten, Natalie von Oranien übergeben und im Handgemenge erhascht der Prinz einen Handschuh der heimlich angebeteten Dame. Er glaubt an ein Liebeszeichen und gesteht nun seinerseits der Prinzessin von Oranien seine Liebe.
Völlig verwirrt von dem Geschehen begeht er in der Folge einen verhängnisvollen dienstlichen Fehler. Er überhört einen ihm gegebenen kurfürstlichen Befehl und greift in der Schlacht von Fehrbellin mit seiner Truppe die Schweden an. Zwar endet diese Aktion mit einem Sieg, aber der Kurfürst ist trotzdem äußerst erbost, weil der Angriff seine militärischen Pläne vernichtete.
Er lässt den Prinzen von Homburg gefangennehmen und will ihn wegen Befehlsverweigerung hinrichten lassen. In Todesfurcht versetzt, bittet der Prinz bei einer letzten Aussprache mit der Prinzessin von Oranien diese um Fürsprache beim Kurfürsten und um Gnade. Er will auf die Geliebte und alle seine Ämter verzichten, nur um am Leben zu bleiben.
Ein unmännliches Vorgehen, dass den Kurfürsten weiter verärgert, obwohl auch andere Offiziere für den Prinzen von Homburg eintreten. Schließlich lässt der Kurfürst seinen Gefangenen zu sich führen und fragt ihn auf seine Ehre, ob er nicht glaube, als Soldat für seine Tat den Tod verdient zu haben.
In Homburg erwacht neuer Heldenmut und sein Ehrgefühl und er beantwortet die Frage mit Ja. Nun glaubt auch der Kurfürst, einen tapferen und redlichen Soldaten vor sich zu haben und beschließt mit Zustimmung seiner Offiziere die Begnadigung.
Er nutzt einen erneuten schlafwandlerischen Zustand des Prinzen aus und inszeniert die Begnadigung, indem er den Prinzen mit verbundenen Augen in den Garten führen lässt. Er soll glauben, jetzt hingerichtet zu werden, stattdessen setzt ihm die geliebte Natalie den Lorbeerkranz auf, sein Leben und ihre Hand werden ihm geschenkt.
Kleists Stück thematisiert den Konflikt zwischen dem Staat und seiner Rechtsordnung auf der einem und der Freiheit des Individuums auf der anderen Seite. Es wurde bei seiner Entstehung und wird auch heute noch sehr kont...
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