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Animal Farm Zusammenfassung

...or der 2.Weltkrieg zu Ende ging, also 1944 schrieb der Autor George Orwell die Fabel "Animal Farm". Zum Teil hat der als Eric Arthur Blair in Indien geborene Autor, in diesem Buch wohl seine eigenen Erfahrungen, die er mit Unterdrückung und Entbehrungen machen musste, verarbeitet. In "Animal Farm" geht es im Grunde um die Unterdrückung der Tiere durch den Farmer Mr. Jones, der auf die grausamste und skrupelloseste Weise seine Farmtiere ausbeutet, sie im Gegenzug aber nur mit dem Nötigsten versorgt. Als das "Oberschwein" Old Major spürt, dass er nicht mehr lange zu Leben hat, versammelt er alle Farmtiere um sich und hält eine Rede, in der er die Tiere zum Widerstand gegen den grausamen Farmer aufruft und sieben Regeln des "Animalismus“ aufstellt, dessen oberste Regel lautet: "Alle Tiere sind gleich!". Unbemerkt bereiten die Tiere daraufhin die Revolution vor und als Mr.Jones eines Tages mal wieder so betrunken ist, dass er nicht einmal in der Lage ist, seine Tiere zu füttern, brechen sie kurzerhand ins Futterlager ein und nehmen sich, was sie brauchen. Als der Farmer dies schließlich bemerkt, sieht er nicht ein, dass er seine Tiere vernachlässigt hat, sondern ­wird sehr wütend und schlägt ­die armen Kreaturen. Diese lassen sich das aber nicht mehr gefallen, wehren sich und vertreiben Mr. Jones von der Farm. Nachdem Old Major gestorben ist, nehmen die Schweine die Führung aller Tiere in die eigene Hand. Auch wenn die Tiere nicht mit den Werkzeugen der Menschen umgehen können, arbeiten sich doch so geschickt und hart, dass sie schließlich die bis dahin größte Ernte einfahren können. Jeden Sonntag versammeln sie sich und beschließen sogar lesen und Schreiben lernen zu wollen, doch solange sie dies nicht können, deuten sie Old Majors Regeln kurz und knapp so: "Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht!" Doch leider sind die Schweine nicht wirklich die besseren Menschen und schon bald übernehmen die beiden Schweine Snowball und Napoleon die Macht. Wobei Snowball ganz nach den Visionen von Old Major versucht, die Tiere zu Wohlstand zu bringen, Napoleon aber einzig und allein auf sein eigenes Wohl bedacht ist. So kommt es schließlich, wie es kommen muss: Napoleon vertreibt Snowball von der Farm, reißt auf tyrannische und grausame Weise die Herrschaft an sich, schüchtert die anderen Tiere ein und wer sich ihm widersetzt, wird getötet. Während seine "Untertanen" Schwerstarbeit verrichten müssen, treibt er Handel mit den anderen Farmen und wird immer reicher und mächtiger. Auch die von Old Major aufgestellten Regeln, verändert er immer mehr zu seinen Gunsten, bis schlussendlich nur noch eine gilt: "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher!" George Orwell benutzte diese Geschichte als Parabel der Situation Russlands, vor und nach der Februar- und der Novemberrevolution 1917. Die Rolle des Zaren Nikolaus, der damals in Saus und Braus lebte, während sein Volk ausgebeutet wurde, fällt im Buch dem Farmer Mr. Jones zu und die Kommunisten, welche die Revolution anzettelten und später die Herrschaft übernahmen, werden von den Schweinen verkörpert. Old Major, soll den Idealisten Karl Marx darstellen und Napoleon und Snowball übernehmen die Rollen von Josef Stalin und Lenin. Alle anderen Farmtiere sind gleichbedeutend mit dem Volk, welches sich blind auf das verlässt, was ihre Führung sagt und dabei nicht bemerkt, wie es immer tiefer in die Abhängigkeit und Ausbeutung gerät. Beim Lesen dieses Buches wird dem Leser immer wieder bewusst, dass der Autor die Tiere nur als Deckmantel der menschlichen Abgründe benutzt. Das Buch wurde so erfolgreich, dass es 1955 als Zeichentrickversion und 2006 sogar mit echten Tieren verfilmt wurde. Orwell hat es geschafft, die Geschichte so sarkastisch und ironisch wie möglich zu schreiben und sie dabei doch so klar, einfach und verständlich rüber zubringen, dass die Handlung von jedem sofort nachvollziehbar ist. Außerdem ist die Geschichte so zeitlos, dass sie ohne Probleme auch auf die heutige Zeit übertragbar ist. Denn Korruption, Machtgier und leere Verspre...

Die deutschen Literaturepochen

...Die deutsche Literatur ist in verschieden Zeitbereiche, sogenannte Epochen, unterteilt und lässt sich bin ins Mittelalter zurückverfolgen. Eine Epoche... ...ittelalter zurückverfolgen. Eine Epoche umfasst jeweils Werke und Autoren, die für einen bestimmten Zeitraum von den gleichen Denkweisen und Ideen geleitet werden. Die meisten Epochen sind somit erst im Nachhinein entstanden. Die ersten deutschsprachigen Texte sind bis ins Mittelalter zurückzuführen. Die literarische Epoche des Mittelalters ist unterteilt in Frühmittelalter (500 – 1180), Hochmittelalter (1170 – 1250) und Spätmittelalter (1250 – 1500). Da zu der Zeit hauptsächlich der Klerus lesen kann, ist Literatur nicht weit verbreitet. Als älteste deutsche Schrift gelten die Merseburger Zaubersprüche. Die Texte im Mittelalter sind vor allem religiös. Im Spätmittelalter ist der Minnesang sehr beliebt, da Erzählungen in Form von Dichtung vorgetragen werden. Die frühe Neuzeit, Humanismus und Reformation (1500 – 1600) schließt sich an die Epoche des Mittelalters an. Der wohl bekannteste Vertreter ist Martin Luther, der mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche dazu beiträgt, dass die deutsche Sprache verbreitet wird. Die Epoche des Barocks (1600 – 1720) ist geprägt vom Dreißigjährigen Krieg. Lyrik, vor allem das Sonett aber auch Romane zählen zu den Werken des Barocks. Die Themen sind sehr von Widersprüchen geprägt, beispielsweise Leben und Tod oder Schein und Sein. Martin Opitz und Andreas Gryphius sind bekannte Vertreter. Während der Aufklärung (1720 – 1790) üben Autoren Kritik an Staat und Religion und das bürgerliche Leben sowie der Mensch rücken in den Vordergrund. Bürgerliche Trauerspiele, Fabeln und Lehrgedicht sind beliebte literarische Formen. Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing sind bedeutende Autoren dieser Epoche. Zeitgleich mit der Aufklärung entsteht die Epoche der Empfindsamkeit (1720 – 1790). Sie ist als Ergänzung zu sehen. Ihre Autoren legen bei ihren Werken Wert auf eine Gefühlsbetontheit, Freundschaft und Naturverbundenheit. Die Zeit des Sturm und Drang (1765 – 1790), ist die Zeit von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Ihre Werke sind geprägt von der Idee eines Genies. Sie wollen sich nicht bevormunden lassen und lehnen Autoritäten und Traditionen ab. Natur, Gefühle und Rebellion sind nur einige ihrer Themen. Die Klassik (1786 – 1832) stellt die Humanität in den Vordergrund. Der Mensch ist gut, er ahmt nicht nur nach sondern versteht die Dinge in ihrem Wesen. Die wichtigsten Gattungen sind Dramen und Lyrik. Die Romantik (1789 – 1835) ist die Gegenbewegung zur Klassik. Anstelle von Rationalität treten Gefühle, Empfindungen, Sehnsucht, Liebe, Unendlichkeit und die Schönheit der Natur. Personifikationen und Metaphern prägen die Werke. Die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel sowie E. T. A. Hoffmann sind bekannte Vertreter der Romantik. Während der Epoche des Biedermeier (1815 – 1848) prägt der Rückzug ins Private die Werke der Autoren, zu denen Annette von Droste-Hülshoff und Eduard Mörike zählen. Kurze Erzählungen wie die Novelle sind typisch für diese Zeit und behandeln Themen wie Heimat, Normalität und Idylle. Der Vormärz (1825 – 1848) entwickelt sich zur gleichen Zeit wie der Biedermeier. Allerdings sind die Themen stark politisch geprägt. Die Autoren fordern unter anderem Meinungsfreiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Sie lehnen sich damit gegen die Beschlüsse des Wiener Kongresses auf. Die Epoche des Realismus (1848 – 1890) entsteht zur Zeit der Industrialisierung, Deutschen Revolution und Reichsgründung. Die in den Romanen und Balladen beschriebenen Themen sind realitätsnah und ohne Beschönigungen. Einer der bekanntesten Vertreter ist Theodor Fontane. Der Naturalismus (1880 – 1900) ist wie der Realismus sehr realitätsnah. Schonungslos sollten während dieser Zeit die Umstände in allen gesellschaftlichen Bereichen aufgedeckt werden. Der Expressionismus (1910 – 1925) ist geprägt vom ersten Weltkrieg. Krieg, Tod und Verfall sind häufige Motive. Neu ist, dass sich Autoren zunehmen mit Großstädten wie Berlin in ihren Werken auseinandersetzen. Die Literatur der Avantgarde und des Dadaismus (1915 – 1925) ist geprägt von Radikalismus und Protesten gegen den Krieg. Die Autoren verwenden häufig das Stilmittel des Sarkasmus in ihren Werken. Hans Arp und Hugo Ball sind nur zwei Vertreter dieser Epoche. Die Neue Sachlichkeit (1919 – 1932) ist wieder sehr realitätsbezogen. Aktualität und Unparteilichkeit prägten die Werke. Die Dramen von Bertolt Brecht sowie die Epik von Erich Kästner sind dieser Epoche zuzuordnen. Zu den Autoren der Exilliteratur (1933 – 1945) zählen die Schriftsteller, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Die Werke behandeln meist politische Themen, aber auch Naturgedichte und Liebeslyrik zählen dazu. Die Nachkriegs- oder Trümmerliteratur (1945 – 1950) beschreibt die zusammengebrochene Welt nach dem Krieg. Die Autoren versuchen diese Zeit durch ihre Werke zu verarbeiten oder zu verdrängen. Die zeitgenössische Literatur (seit 1950) ist sehr vielseitig geprägt. Das Wirtschaftswunder und die 68er-Bewegung sind nur zwei Themen. Einer der wohl bekanntesten Autoren is...

Don Karlos Zusammenfassung

...1786 bis zu Schillers Tode im 1805 wird als Weimarer Klassik bezeichnet. Diese klassische Schaffensperiode Schillers, die erst nach dem Tode aller Beteiligten durch Literaturhistoriker diese Bezeichnung erhält, bezeichnet in erster Linie den Zeitraum gemeinsamen Schaffens der Literaten Schiller, Wieland, Goethe und Herder, die zur selben Zeit von Weimar aus aktiv sind. Sie repräsentieren die bekanntesten Vertreter des damaligen literarischen Kulturraums, der sich von Weimar bis Jena erstreckt. Eine besondere Bedeutung erhält dieser Zeitraum durch die ab 1794 besonders enge Freundschaft zwischen Goethe und Schiller. Inhaltsangabe Don Karlos (1545-1568), der den in Spanien üblichen Titel Infant trägt, ist der älteste Sohn des Königs Philipp II. von Spanien. Das Drama beginnt mit einem Treffen zwischen dem Marquis von Posa und Don Karlos in der Sommerresidenz des spanischen Königshauses. Die beiden sind seit ihrer frühen Jugend an miteinander befreundet und haben in ihrer gemeinsamen Vergangenheit modernes und politisch-idealistisches Gedankengut gepflegt. Hieran erinnert Posa Don Karlos und bittet ihn, sich von seinem Vater als Statthalter in Flandern einsetzen zu lassen. Dort solle er sich mit den niederländischen Protestanten arrangieren, die sich gegen die spanische Herrschaft auflehnen, um auf diese Weise zur Entspannung dieser Unruhen beizutragen. Don Karlos lehnt dies jedoch zunächst ab, denn zu sehr plagen ihn seine emotionalen Nöte. Denn er ist unglücklich in Elisabeth von Valois, die neue Ehefrau seines Vaters Philipp, die ungefähr in Don Karlos' Alter ist, verliebt. Das schlechte Verhältnis zum König begründet jedoch die Zurückhaltung Karlos', sich seiner Stiefmutter entsprechend anzuvertrauen. Aus diesem Grunde bittet er Posa um Hilfe, der daraufhin tatsächlich eine private Begegnung zwischen Don Karlos und der Königin ermöglicht. Das Treffen verläuft für Karlos jedoch außerordentlich enttäuschend. Die Königin, nachdem ihr die Liebe des Infanten geschildert wurde, betont ihre Loyalität gegenüber dem Ehemann und ihrer Rolle als Königin und weist daher Karlos mit dem Rat ab, sich von nun an mit dem Vaterland und nicht weiterhin dieser chancenlosen Liebe zu befassen. Durch diese Enttäuschung motiviert bittet Karlos daraufhin in Madrid seinen Vater, ihm tatsächlich die Statthalterschaft in Flandern zu übertragen, was der König ihm jedoch verweigert. Stattdessen vergibt er die schwierige Stellung an den Herzog von Alba. Daraufhin wird Karlos ein Liebesbrief zugestellt, von dem er zu Unrecht glaubt, dass die geliebte Elisabeth die Verfasserin sei. Und so stimmt er einem geheimen Treffen zu, zu dem jedoch die Prinzessin Eboli statt der Königin erscheint. Enttäuscht erklärt Karlos ihr, dass er eine andere liebe und die Gefühle der Prinzessin daher nicht erwidern könne. Dennoch reagiert er sehr berührt über das, was ihm die Prinzessin sonst noch mitzuteilen hat, dass Sie nämlich einen Brief besitze, in dem der König sie als Mätresse zu gewinnen suche, weswegen dieser vorhabe, die Eboli mit dem Grafen von Silva zu verheiraten, um ihr so näher sein zu können. Karlos nimmt den entsprechenden Brief an sich und verspricht Hilfe. Jedoch rät der nun erneut konsulitierte Posa unbedingt von der Absicht ab, dieses belastende Schreiben, wie ursprünglich geplant, der Königin zu übergeben. Zeitgleich jedoch beginnen Herzog Alba sowie Pater Domingo, sich gegen Don Karlos zu verbünden und wirken auf Prinzessin Eboli ein, die Briefe des Karlos an seine geliebte Elisabeth dieser zu entwenden und dem König zuzuspielen. Die Eboli willigt ein, denn seitdem sie von der Liebe Karlos' zur Königin erfahren hat, ist sie aufgrund dieses Hintergrundes ihrer Zurückweisung von Rachsucht getrieben. Alba und Domingo offenbaren dem König schließlich die Liebe Karlos' zur Königin, woraufhin Philipp den Tod von Karlos sowie seiner Gemahlin Elisabeth herbeiwünscht. Nichts von der Freundschaft zwischen Karlos und Posa wissend beschließt Philipp, der sich am Hofe niemandem mehr nahe fühlt, Posa zu seinem Minister und engen Vertrauten zu machen. Der König betraut seinen neuen Minister mit der Aufgabe, das Verhältnis zwischen Karlos und Elisabeth genauer zu erkunden. Posa jedoch nutzt diesen dienstlichen Auftrag zu eigenen politischen Zwecken. Er verbündet sich mit der Königin, um Karlos dazu zu bewegen, in Brüssel den Niederländern gegen die spanischen Besatzer beizustehen. Ein komprimitierender Brief der Königin an Karlos mit entsprechenden Inhalten gelangt jedoch schließlich zum König, der daraufhin einen Haftbefehl gegen den Infanten erläßt. Als Don Karlos von dem Haftbefehl erfährt, vertraut er sich Prinzessin Eboli hilfesuchend an, nicht wissend, dass diese sich gegen ihn verschworen hat. Dort wird Don Karlos dann schließlich auch verhaftet. Erst im Gefängnis erfährt er vom Verrat der Prinzessin durch den Maquis von Posa. Herzog Alba spricht Don Karlos daraufhin zwar frei, dieser wünscht jedoch stattdessen, vom König persönlich rehabilitiert zu werden. Plötzlich wird Posa durch einen Schuss getötet. Vorausgegangen war ein Versprechen Posas, dem Freund durch die eigene Aufopferung Unterstützung zu leisten. Enttäuscht durch den Verrat seines Ministers, der auf diese Weise offenkundig geworden ist, erscheint der König tatsächlich, um den Infanten nun in die Freiheit zu entlassen. Aufgrund der in Spanien inzwischen erstarkten Inquisition gelingt es schließlich aber dem Großinquisitor, dem König seine unangemessene Güte Don Karlos gegenüber vorzuwerfen. In der Folge liefert Philipp daher den erneut verhafteten Infanten der Großinquisition aus. Schillers Werk hat eher ideologische Intensionen als historische. Die geschichtlichen Zusammenhänge sind daher oft aus dem realen zeitlichen Kontext herausgelöst und somit vereinfacht worden. Der historische Don Carlos starb qualvoll in der Haft seines Vaters, noch bevor der vom König angestrebte Hochverratsprozess gegen den eigenen Sohn beginnen konnte. Die Liebe des Don Carlos zu seiner Stiefmutter gilt als unbewiesene Legende. Inhaltlich steht für die Weimarer Klassik, deutlich ersichtlich in Schillers Drama Don Karlos, die Idee des ästhetischen Menschen im Vordergrund. Als Zeitgenosse der französischen Revolution möchte Schiller in seinen Werken dieser Periode also einen Gegenentwurf zur gewaltsamen Ablösung des absolutistischen Regierungssystems präsentieren, der friedlich hin zur Freiheit durch Mitbestimmung des Volkes führen soll. Ziel dabei ist die Erschaffung eines "vernünftigen" Staates. Unter anderem, um dieses Ansinnen öffentlich zu machen, verfasst er "Don Karlos". ...

Montessori Pädagogik Zusammenfassung

... Von wem stammt die Montessori Pädagogik? Maria Montessori wurde am 31.08. 1870 in Chiaravalle, in er Nähe von Ancona geboren und starb am 06.05. 1... ... zugewandten Elternhaus geprägt. Alessandro Montessori, ihr Vater leitete die staatliche Tabakmanufaktur und arbeitete im Finanzministerium. Ihre Mut... ...entwickelte. Schon während Ihrer Schulzeit interessierte sich Maria für die Naturwissenschaften und besuchte eine technische Oberschule. Nach dem Abitur wollte sie unbedingt Medizin studieren, was aber im ersten Anlauf nicht gelang, da dieses Studium damals Männern vorbehalten war. Deshalb studierte sie an der Universität in Rom 1890 bis 1892 erst einmal Naturwissenschaften. Nach dem ersten Hochschulabschluss, konnte sie sich aber doch für ein Medizinstudium einschreiben. Als erste Frau Italiens, hat sie 1896 als Ärztin promoviert. Ihre Interessengebiete im Studium waren hauptsächlich die Evolutionstheorie und Embryologie. Als junge Assistenzärztin arbeitete sie in den letzten beiden Jahren ihres Studiums in der Abteilung für Kinderpsychiatrie an der Uniklinik von Rom und widmete sich der Kinderheilkunde. Sie kümmerte sich besonders, um die verwahrlosten, geistig behinderten Kinder, die bis dahin nur notdürftig versorgt wurden. Bei der Suche nach Möglichkeiten diese Kinder zu fördern, stieß sie auf Arbeiten von Jean Itard und Edouard Seguin. Sie übersetzte das Lehrbuch von Seguin, über die „Physiologische Methode“ ins Italienische. Da Maria Montessori der Überzeugung war, dass die Behandlung der so genannten Idioten ein pädagogisches Problem war und kein medizinisches, forderte sie die Einrichtung von Spezialschulen für diese Kinder. 1896 schrieb sie ihre Doktorarbeit über Antagonistische Halluzinationen und nahm anschließend die Arbeit in ihrer eigenen Praxis auf. Danach folgten Jahre der Forschung und Erprobung Ihrer Pädagogik, sowie die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterial. Die wesentlichen Inhalte der Montessori Pädagogik Aufbauend auf ihren viel zitierten Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“, soll das Kind die Freiheit haben, sich selbst zu finden und zu entwickeln. Für Maria Montessori steht die Freiheit des Kindes im Zusammenhang mit der verantwortlichen Einbindung in den Kosmos. Sie sieht den Menschen als Einheit von Körper und Seele. Der vielleicht wichtigste Grundbegriff ihrer Pädagogik ist die Normalisierung. Das bedeutet die Ausmerzung gewisser Macken und Hemmungen, die ein soziales Miteinander stören könnten. Das normalisierte Kind, kann sich seinen natürlichen Wachstumsimpulsen entsprechend entwickeln. Normalisation ist gekennzeichnet von inneren Gleichgewicht und Harmonie, sowie der Fähigkeit unter Anleitung zu einem stabilen Arbeits- und Sozialverhalten zu finden. Selbstständigkeit, Konzentration und Disziplin werden erreicht. Die körperlichen und seelischen Kräfte werden dahingehend gebündelt, dass sich das Kind selbstvergessen einer Arbeit zuwendet. Für die Polarisation der Aufmerksamkeit, ist die vorbereitete Umgebung das Wichtigste. Dazu gehören auch die Befriedigung der elementaren Bedürfnisse, wie Ernährung, Bewegung und Schlaf, aber auch das Stillen des Wissensdurstes, die Liebe, das soziale Mitgefühl und die Übernahme von Verantwortung, an die jeweilige Entwicklungsstufe angepasst. Auch das Mobiliar sollte an die Proportionen des Kindes angepasst sein. In allen Bereichen gibt es eine klare Struktur und Gliederung. Im Klassenraum dient der Einsatz von Farben und Blumen der Entwicklung der Kreativität und Lernfreude. Freie Wahl von Lernmitteln und die Möglichkeit der Bewegung fördern das spontane Arbeiten. Der Lehrer ist nicht mehr wie früher der Diktator über das Kind, sondern sein Mentor und Wegbegleiter. Das von Maria Montessori entwickelte Lernmaterial ist von hochwertiger Qualität und im Klassenraum jeweils nur einmal vorhanden. Das Kind erwirbt dadurch Geschicklichkeit, sowie die Wertschätzung der Dinge. Darüber hinaus muss es sich in Rücksichtnahme gegenüber anderen Kindern üben. Die Materialien gibt es für die fünf Bereiche: Übungen des täglichen Lebens, Sinnesmaterial, Material zur kosmischen Erziehung, Sprachmaterial und Mathematikmaterial, wie zum Beispiel Perlenketten, Nagelbrett für Geometrie, oder Kugeln zum herausbilden eines Zeitverständnisses. Dies dient dazu, die relativ abstrakte Mathematik besser begreifbar zu machen. ...

Industrialisierung Zusammenfassung

...märer (produzierender), sekundärer (verarbeitender) oder tertiärer Sektor (Dienstleistungen) dominant sind, ist von entscheidender Bedeutung für die Auswirkungen der Industrialisierung auf Gesellschaft und Wirtschaft. Besonders stark betroffen von Industrialisierung sind in der Regel der primäre und sekundäre Sektor, also die Produktion und die Verarbeitung von Gütern. In einer landwirtschaftlichen Gesellschaft sind beide Sektoren von manueller Arbeit dominiert, d.h. viele Arbeiter sind hier angestellt und entsprechend viele Familien sind von diesen Sektoren abhängig. Industrialisierung bezeichnet dann den Prozess, indem zunehmend Maschinen in diesen Sektoren eingesetzt werden, um die Herstellung und Verarbeitung von Waren effizienter zu gestalten. Der Produktionsprozess wird in verschiedene Unterbereiche eingeteilt und diese werden entweder komplett von Maschinen erledigt oder Arbeiter werden einem spezifischen Bereich zugeteilt und haben eine einfache, repetitive Aufgabe zu erledigen. In diesem Sinne bedeutet Industrialisierung durch die Optimierung des Arbeitsprozesses auch, dass die Arbeit des Einzelnen weniger komplex wird. Um Effizienz zu erhöhen, wird jeder Arbeiter auf einen möglichst kleinen Teil des gesamten Prozesses spezialisiert, was die Arbeit erheblich vereinfacht. Vor- und Nachteile der Industrialisierung Wichtig ist, dass gerade im landwirtschaftlichen (also im primären) Sektor viel manuelle Arbeitskraft eingespart wird. Hier liegt der Schwerpunkt weniger auf der Aufteilung des Prozesses in verschiedene Einzelteile sondern vielmehr in der Erledigung der essentiellen Aufgaben durch eine Maschinen anstatt durch Menschen - zum Beispiel, indem man mit einem Mähdrescher erntet anstatt die Ernte von Hand einzusammeln, was länger dauert und viele Arbeiter erfordert. Aus diesem Grund verlieren während einer Industrialisierungsphase besonders viele Leute im primären Sektor ihre Arbeit und es entsteht eine Völkerwanderung von den ländliche Regionen in die Städte, wo die Menschen auf mehr Arbeit hoffen. Hier ist der sekundäre, verarbeitende Sektor, beheimatet, der während der Industrialisierung tatsächlich wächst und so in der Lage ist, einen Teil der Arbeitslosen vom Land aufzunehmen. Durch den erhöhten Einsatz von Maschinen kann Arbeitskraft eingespart werden und die Vereinfachung der Arbeit rechtfertigt niedrigere Löhne. Auf diese Weise wir der gesamte Prozess effizienter und gewinnbringender, Produzenten sammeln Kapital an und werden dadurch ermutigt, ihre Betriebe zu vergrößern. Dies ist der Grund für einen weiteren Effekt der Industrialisierung, die Entstehung von großen Betrieben und GmbHs, die das Kapital verschiedener Teilhaber sammeln und kollektiv investieren. Auf diese Weise entwickelt sich die Wirtschaft weg von den kleineren, selbstständigen Betrieben hin zu Unternehmen, die große Teile ihrer Branche auf sich vereinigen. Auch Monopolbildung ist ein häufiges Phänomen. Slumbildung Vor diesem Hintergrund wachsender Produktion werden die Leute, die vom Land in die Städte gezogen sind, nun im sekundären Sektor angestellt - allerdings für Aufgaben, die weiter unter dem gewohnten Niveau liegen und wesentlich schlechter bezahlt sind. Durch konstante Zuwanderung armer Bevölkerungsschichten in die Städte wachsen diese, jedoch vor allem in den Außenbezirken, wo sich Slums bilden und unzählige Menschen unter schlechten Bedingungen hausen. Da das Gehalt von beiden Elternteilen oft nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren, werden ab einem gewissen Punkt auch Kinder als Arbeiter eingesetzt, zum Beispiel in Minen, wo sie als einzige Zugang zu besonders engen Stollen haben. Historischer Begriff „Industrialisierung“ Historisch wird mit dem Begriff "Industrialisierung" vor allem benutzt, um den Industrialisierungsprozess im Europa des 19. Jahrhundert zu bezeichnen. Er begann in England mit der Entwicklung der Dampfmaschine und anderer technischer Innovationen, die die oben beschriebenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft auslösten....

Marketing Zusammenfassung

... Bei diesem Text handelt es sich um eine Zusammenfassung rund um das Thema Marketing. Er gibt Aufschluss über grundlegende Fragen betreffend des Theme... ...mengebietes und erörtert sämtliche relevanten Fakten. Zuletzt werden durch diesen Text auch die historischen Hintergründe des Marketings ausreichend beleuchtet, um das V... ...ft aus. Seine Funktion besteht darin, eine gewinnbringende Vermarktung für Dienstleistungen und Waren zu ermöglichen. Dies kreiert wiederum die Aufgabe, den Erwartungen der auserkorenen Zielgruppen gerecht zu werden. Kunden sollen das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden und dem betreffenden Unternehmen alles daran liegt, die Kundenwünsche zu berücksichtigen. Daraus resultiert das Konzept bzw. das Ziel des Marketings: Eine einheitliche, dem Markt angepasste Unternehmensführung. Aufgaben im Marketing Die Aufgabenspanne des Marketings ist endlos. Aufgrund der ständigen Bewegung des Marktes kann die Absatzwirtschaft niemals als 'beendet' erklärt werden. Ohne die Produktvermarktung plus Rücksichtnahme auf die Kundschaft kann kein Unternehmen überleben. Dies ist aber kein Nachteil, denn das Marketing ermöglicht mit ausreichendem Verständnis eine genaue Beeinflussung der Zielgruppen. Beispielsweise locken vergünstigte Preise oder seltene Angebote eine größere Anzahl von Kunden an – ein Ergebnis der ausgeklügelten Unternehmensplanung, die Bedürfnisse der angesprochenen Gruppierungen zum Vorteil des Betriebes zu erfüllen. Um Dienstleistungen und Waren gewinnbringend zu vermarkten, spielen also neben der Kommunikation mit dem Kunden auch Produkt- und Preispolitik eine wichtige Rolle. Aus dem Verständnis für die festgelegte Zielgruppe ergibt sich im Marketing der eingehende Umgang mit den Produkten. Werte, die der Kundschaft bedeutsam erscheinen, sollen sich in der angebotenen Ware widerspiegeln. Die Produkte müssen für die Vermarktung interessant plus attraktiv erscheinen – was bedeutet, dass ihre Vorteile unterstrichen werden müssen. Zu diesem Zweck setzt das Marketing als Erstes bei der Qualität und dem Design der Ware an. Besonderheiten eines Produktes wie etwa die hohe Lebenserwartung oder die ansprechenden Farbvariationen unterlaufen einer genauen Begutachtung, sodass sie mit gutem Gewissen beworben werden können. Bei diesem Prozess wird auch abgeglichen, welcher Betrag maximal für die vorhandenen Produktmerkmale von der Kundschaft gezahlt wird, um spätere Gewinnverluste und mangelnde Verkaufszahlen zu vermeiden. Kommunikation im Marketing Zur Kommunikationspolitik des Marketings gehört nicht nur das Feedback bzw. die Erwartung des Kunden. Mit den Zielgruppen in Kontakt zu treten bedeutet selbstredend auch, den Bekanntheitsgrad der angebotenen Waren und Dienstleistungen zu steigern. Zum Zweck der Kundenbeeinflussung bzw. dem daraus resultierenden Gewinn des Unternehmens werden die beiden genannten Aspekte umfassend beworben. Das geschieht über Werbebanner in Zeitungen, im Internet und sogar über -einblendungen im Fernsehen sowie kurze Radiospots. Die Ziele sowie weitere Details der Absatzwirtschaft werden infolge der Durchführung selbiger im sogenannten Marketingplan aufgezeichnet. Je nach Marktsituation und voraussichtlicher Entwicklung selbiger umfasst dieser Plan bis zu 60 Seiten, die sämtliche Betriebs-relevante Informationen enthalten und sich mit den möglichen Unternehmensstrategien befassen. Dieses Dokument erleichtert daher mithilfe der blanken Faktenauflistung die Umsetzung der gewinnbringenden Vermarktung, was zumeist zu betriebswirtschaftlichen Erfolgen führt. Ursprung des Marketings Der Ursprung des Marketings liegt im schulischen Bereich. Der Begriff tauchte am Anfang der 1900er Jahre zum ersten Mal in einer US-amerikanischen Universität auf. Später, im Jahr 1935, wurde das erste deutsche Seminar zum Thema Marketing an einer Handelshochschule abgehalten. Dieses Seminar organisierte Ludwig Erhard, ein deutscher Politiker und später der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik, um dem bisherigen Handel neue Möglichkeiten zu eröffnen. Der Einsatz der Absatzwirtschaft erfolgte jedoch schon im Jahr 1893 mit der Erfindung des Backpulvers, welches in solcher Intensität beworben wurde, wie es dem heutigen Marketing ähnlich sieht. Diese Zusammenfassung zum Thema Marketing soll die Leser darauf hinweisen, wie viel Arbeit und Verständnis hinter der Absatzwirtschaft steckt. Es geht nicht darum, sich ein persönliches Urteil über das Richtig und Falsch der Strategien von Betrieben zu bilden, sondern einen neutralen Blick für die Vermarktung von Dienstleistungen und Waren zu bekommen. Denn auch, wenn ein einfaches Werbepro...

Zusammenfassung von Die Panne

... Im Vorwort zur Erzählung “Die Panne”, welche 1957 geschrieben wurde, fragt Friedrich Dürrenmatt: „Gibt es noch mögliche Geschichten für Schriftstelle... ...offfirma, hat nur eine Stunde von seinem Wohnort entfernt, eine Autopanne. Die örtliche Autowerkstatt wird erst am nächsten Tag wieder öffnen. Da alle... ...gen Richters unter. Zusammen mit dem Gastgeber und drei älteren Herren, die einstmals Richter, Staatsanwalt, Strafverteidiger und Henker waren, isst er zu Abend und nimmt gern auch die Einladung zu einem absonderlichen Spiel an. Die Herren spielen täglich alte Gerichtsfälle nach, kreieren aber mit einem Gäst auch fiktive Gerichtsverhandlungen. Obwohl Traps lieber im Dorf ein amouröses Abenteuer gesucht hätte, übernimmt er den Part des Angeklagten. Die Haushälterin tischt auf, was Küche und Weinkeller hergeben. Die Männergesellschaft wird immer lustiger und Traps erzählt persönliche Detai... ...der von dem Verhältnis mit seiner Ehefrau erfuhr, obwohl bekannt war, dass diese Aufregung aufgrund eines früheren Herzanfalls tödlich sein könnte. De... ...r mit erst 52 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Der Staatsanwalt stellt dies als einen heimtückischen Akt dar. Obwohl der Verteidiger die Selbstbeschuldigungen abmildern will, besteht Traps - dem dieses Spiel Spaß macht - darauf, dass er das von Anfang an so geplant habe. Die Stimmung wird aufgrund der Alkoholmengen immer ausgelassener und als der Richter, inzwischen sturzbetrunken, unter Gejohle das Todesurteil verhängt, nimmt Traps dieses freudig an. Die Gesellschaft torkelt in die Zimmer oder schläft direkt auf der Treppe. Als sie dem Angeklagten am nächsten Morgen sein Urteil übergeben wollen, finden sie ihn erhängt am Fenster seines Zimmers. “Die Panne” ist nach wie vor eine aktuelle Geschichte, weil sich hierin unabhän...

Der Schimmelreiter Inhaltsangabe

... Theodor Storm. Das Werk erschien wenige Monate, bevor der Autor verstarb. Die Hauptperson ist die fiktive Figur Hauke Haien, die im Schleswig-Holstein zur Zeit des Realismus lebt. Erzähler ist ein Schulmeister, der die Geschichte von einem Reiter erzählt. Hauke Haien befasst sich als Sohn eines Landvermessers lieber mit der Arbeit seines Vaters auseinander, anstatt sich mit Gleichaltrigen zu treffen. Dabei unterstützt er diesen und lernt Niederländisch, um die Werke des altgriechischen Mathematikers Euklid lesen zu können. In der Folge nimmt die Handlung Dramatik an. Der Deichgraf Tede Volkerts entlässt einen seiner Knechte - Hauke bewirbt sich daraufhin auf die Stelle und wird angenommen. In der Folge hilft er dabei allerdings mehr bei der Planung und Ausmessung der Deiche. Dies gefällt dem Großknecht Ole Peters jedoch nicht, da er seine eigentliche Arbeit vernachlässigt. Der Konflikt zwischen den beiden wird durch die Liebe der Tochter des Deichgrafen, Elke, verschärft. Hauke gelingt es, ihr Interesse zu wecken, Ole hingegen nicht. Im weiteren Verlauf der Handlung sterben sowohl Elkes Vater, der Deichgraf, als auch Haukes Vater. Damit wird die Stelle des Deichgrafen frei und muss neu besetzt werden. In Frage kommen nur Männer, die genügend Grund ihr Eigen nennen können. Da Hauke Haien bis dato nur das Land seines Vaters sein Eigen nennen kann, springt Elke für ihn ein. Einen Heiratsantrag hatte sie bislang zwar abgelehnt. Als es aber um die Vergabe des Postens als neuer Deichgraf geht, sagt sie aus, dass die beiden bereits verlobt seien und Hauke nach der Hochzeit der Besitz ihres Vaters zufiele. Durch diese Aussage wird Hauke Haien neuer Deichgraf. Der neue Deichgraf wird als unheimlich angesehen, da er auf einem edlen Schimmel reitet. Diesen hatte er krank und verkommen gekauft und aufgepäppelt. Der Legende nach soll dieses Pferd die Wiederbelebung eines verschwundenen Skelettes sein. Beruflich setzt Hauke nun die von ihm als Kind geplante, neue Deichform um. Durch einen zweiten Deich hinter dem alten Deich entsteht neue Ackerfläche für die Bauern. Als diese, aus ihrem Brauchtum resultierend, einen Hund in dem neuen Land begraben wollen, rettet er diesen, weshalb die Bauern sich sagen, auf dem Feld läge ein Fluch. Ein weiteres Ärgernis für die Dorfbewohner ist, dass der neue Deichgraf von den Neuerungen auch privat in Form von Landgewinn profitiert. Trotz schlechten Gewissens und seiner Beobachtungen ist Haien nicht bereit, den alten Deich durchstoßen, als eine Jahrhundertflut ihn zu zerstören droht. Zwar gibt der Bevollmächtigte Ole Peters, hierfür den Auftrag, Hauke Haien verhindert allerdings in letzter Minute die Ausführung. In der Folge bricht die Jahrhundertflut über das Land herein. Haukes Frau Elke reitet daher mit der geistig behinderten Tochter Wienke zum Deich, um ihrem Mann beizustehen. Dieser muss daraufhin erleben, wie Frau und Kind von den Wellen verschlungen werden. In Folge dessen wählt auch Hauke den Tod im Wasser und stürzt sich in die Fluten. Der "Schimmelreiter" ist entstanden, da Storm Zeit seines Lebens von gespenstischen Geschichten von der deutschen Nordseeküste fasziniert ist. Die historische Grundlage für diese Novelle überlieferte ihm seine Urgroßmutter, während er die 1838 veröffentlichte Geschichte "Der gespenstige Reiter" las. Um Authenzit...

Maria Stuart Zusammenfassung

...hon 1783, nach seinem Werk "Kabale und Liebe". Allerdings kommt ihm dabei die Arbeit an "Don Carlos" dazwischen und er gibt "Maria Stuart" erst einmal auf. Als er im April 1799 die "Wallenstein" Trilogie beendet, greift er den Stoff wieder auf und vollendet das Trauerspiel in nur etwa einem Jahr. Maria Stuart, die Königin Schottlands, wird 1568 wegen des Mordes an ihrem Gatten aus ihrem Land gejagt. Sie flieht nach England und hoff Schutz bei der englischen Königin, Elisabeth die Erste, zu finden. Aber die Monarchin fürchtet um ihre Krone, auf die Stuart ebenfalls Anspruch hätte. Aus diesem Grund lässt Elisabeth sie in einem Schloss einsperren. Die Handlung des ersten Aktes beginnt im Jahre 1587 kurz vor Marias Hinrichtung. Angezogen von Stuarts Schönheit versuchen immer wieder junge Männer sie zu befreien. Zu diesen Männern gehört auch Mortimer, der später von der englischen Königin den Auftrag bekommt, Maria zu töten. Er nimmt den Auftrag nur zum Schein an, in der Hoffnung, Maria befreien zu können. Aus Not weiht er den Liebhaber Elisabeths ein, der selbst Maria Stuart begehrt. Dieser ist der Graf von Leicester. Er beschließt mithilfe von Briefen ein Treffen zwischen den beiden Frauen zu organisieren, bei dem Stuart die Königin um Gnade bitten soll. Um diesem Treffen zu entgehen versucht Elisabeth Marias Wächter Paulet, der der Neffe von Mortimer ist, zum Mord an der Schottin zu bewegen. Dieser lehnt jedoch ab. Leicester gelingt es schließlich, die englische Königin zu einem Besuch bei Stuart zu überreden. Dieses verläuft dramatisch. Elisabeth versucht die Schottin zu demütigen und ihr die Hoffnung zu nehmen. Als Maria dies merkt, lässt sie ihre anfängliche Demut, mit der sie Elisabeth Mitleid entlocken wollte, fallen und beginnt mit ihr zu streiten. Als Maria in diesem Streit deutlich als Siegerin hervorgeht, hat sie den Zorn der Königin auf sich gezogen. Auf Elisabeth wird wenig später ein Attentat verübt. Da der Täter ein Franzose ist, bricht England die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab. Da man wieder glaubt, Stuart sei hier beteiligt, drängen viele die Königin, die Schottin hinrichten zu lassen. Mortimer ist derweil wahnsinnig vor Liebe geworden. Als er und Leicester aufzufliegen drohen, weil die Briefe gefunden werden, verrät Leicester Mortimer und dieser wird gefangen genommen. Die unentschlossene Elisabeth unterschreibt derweil das Todesurteil, fällt aber nicht selbst die Entscheidung, sondern überlässt das Dokument ihrem Diener. Allerdings fällt es schließlich Burleigh in die Hände, der von Anfang an für die Hinrichtung Stuarts war. Maria Stuart erfährt von dem Urteil und beichtet noch einmal. Sie zeigt Reue für den Mord an ihrem zweiten Ehemann und verflucht sich dafür, dass sie Leicester vertraute. Graf Shrewsbury, der gegen das Urteil war, hat Beweise für Marias Unschuld gefunden, muss aber entsetzt feststellen, dass das Urteil bereits vollstreckt wurde. Die Kritiker halten "Maria Stuart" für Schillers künstlerisch vollendestes Werk. Er orientiert sich dabei besonders an der Enttäuschung, dass die französische Revolution zur Schreckensherrschaft geworden ist. Das Werk en...

Zusammenfassung von In der Strafkolonie

... Die 1914 entstandene und 1919 erstmals erschienene Erzählung "In der Strafkolonie" von Franz Kafka handelt von einem europäischen Forschungsreisenden... ...ten Kommandanten, Hinrichtungen auf größeres Interesse gestoßen seien, als dies jetzt unter der neuen Führung der Fall sei. Der Offizier erklärt, dass... ...e, weshalb sie schon einige Mängel aufweise. Er beschreibt dem Reisenden die Bestandteile und deren Nutzen: Am mittleren Teil, der Egge, sind Nadeln angebracht, die dem Verurteilten, der auf dem unteren Element, dem Bett, liegt, ein Gebot einritzen. Im obersten Teil, dem Zeichner, wird immer eben das Gebot eingestellt, gegen welches der Verurteilte verstoßen hat. Die Maschinerie wendet den Todeskandidaten bei Zeiten, so dass der komplette Körper beschrieben und die Schrift immer tiefer in die Haut eindringen kann. Dieser Vorgang führt binnen zwölf Stunden zum Tod. Der Verurteilte, dessen Exekution der Reisende beiwohnen soll, weiß weder, was ihm zur Last gelegt wird, noch, welches Strafmaß ihm droht. Der Offizier erklärt, dass ein Prozess unnötig sei, da dies den Sachverhalt nur verkompliziere. Da er der einzige Richter ist, gehe er davon aus, dass die Schuld eines Angeklagten stets zweifellos feststehe. Er räumt ein, dass der neue Kommandant sich zwar vermehrt in seine Art des Richtens einzumischen suche, er dies bisher aber immer abwehren könne. Je mehr Informationen der Reisende über den Prozess erhält, desto mehr kommt er zu dem Schluss, dass die Vorgehensweise ungerecht und unmenschlich ist. Allerdings weiß er nicht sicher, ob und wie er dagegen vorgehen kann, da er nur ein Gast und daher nicht direkt involviert ist. Der Offizier bemerkt die Nachdenklichkeit des Reisenden und offenbart seine Kenntnis davon, dass der Kommandant die Einladung nur ausgesprochen habe, um die absehbare negative Meinung des Forschers als Grund für die endgültige Abschaffung des alten Systems zu nutzen. Der Offizier versucht, den Forschungsreisenden zu überzeugen, ihm bei der Unterbindung des Vorhabens des neuen Kommandanten zu helfen. Er bittet ihn, sich in seinen Äußerungen zurückzuhalten und sich nur allgemein zu dem, was er gesehen habe, zu äußern. Der Offizier selbst würde das reden übernehmen und auf diese Weise den Apparat und das, wofür er steht, retten. Als sich der Reisende schließlich als Gegner des Prozesses offenbart und seine Mithilfe verweigert, erkennt der Offizier die Ausweglosigkeit seiner Situation. Er befiehlt die Freilassung des Verurteilten und begibt sich selbst an seine Stelle. Der Apparat wird von ihm so eingestellt, dass sich dasjenige Gebot, gegen welches er verstoßen zu haben scheint, in seine Haut einritzt: "Sei gerecht". Der Reisende hält ihn nicht zurück, da er seine Handlung nachvollziehen kann. Die drei Übriggebliebenen wohnen der Selbstjustiz bei, während der sich der Zeichner des Apparats allmählich in seine Einzelteile zerlegt. Die Maschine funktioniert nicht richtig; statt zu schreiben sticht sie zu. Der Reisende versucht noch, dem Offizier zu helfen, kann jedoch nichts anderes mehr tun, als dessen Tod festzustellen. Noch am selben Tag verlässt der Forschungsreisende die Strafkolonie. Franz Kafka möchte mit der Erzählung, die parallel zum Ersten Weltkrieg verfasst wurde, vermutlich Kritik an fanatis...

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