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Frühlings Erwachen Zusammenfassung
...1891 in Zürich. „Frühlings Erwachen“ trägt den Untertitel: eine Kindertragödie. Frank Wedekind zeigt den Kontrast der natürlichen Sexualität von Jugendlichen und den
antiquierten Moralvorstellungen der Elterngeneration. Aus diesem Kontrast heraus entsteht der tragische Konflikt des Werkes.
Hauptperson... ....Akt
In der ersten Szene streiten sich Wendla Bergmann und ihre Mutter um die Wahl des Kleides. Die Mutter legt Wert darauf, dass Wendla das neue Kleid anzieht, Wendla möchte... ...chen. In der zweiten Szene sprechen Melchior Gabor und Moritz Stiefel über die ersten männlichen Regungen. Dabei stellt sich heraus, dass Moritz relativ unaufgeklärt ist. Die Beiden verabreden, dass Melchior für Moritz Aufklärungsmaterial anfertigt, was dieser dann in Ruhe lesen kann.
Im Folgenden reden die Freundinnen Wendla, Thea und Martha über Jungs und andere Nebensächlichkeiten. Martha erzählt, wie sie von ihren Eltern geschlagen wird. In der vierten Szene dreht sich das Gespräch zwischen Melchior und seinen Mitschülern vorwiegend um Moritz, da dessen schulische Leistungen kaum für die Versetzung in die nächste Klassenstufe reichen.
Schließlich erscheint Moritz und verkündet, dass er sich ins Konferenzzimmer geschlichen habe und in den Unterlagen festgestellt hat, dass er doch versetzt wird. In der letzten Szene des ersten Aktes treffen sich Melchior und Wendla im Wald, die eigentlich auf der Suche nach Waldmeister war. Beide legen sich unter einen Baum und unterhalten sich. Wendla bitte Melchior sie zu schlagen, da sie nicht weiß, wie sich das anfühlt. Auf langes Drängen von Wendla verprügelt Melchior sie. Beide sind erschrocken und Melchior verschwindet nach seiner Tat.
2. Akt
Melchior und Moritz unterhalten sich über die Schule und die Arbeit. Frau Gabor tritt ein und bringt den beiden Tee, der eigentlich Erwachsenen angeboten wird. In der darauffolgenden Szene gebiert Wendlas Schwester Ina ein Kind, daraufhin verlangt Wendla aufgeklärt zu werden. Die Mutter spricht aber keine klaren Worte, sodass keine Aufklärung stattgefunden hat. In der 4. Szene treffen sich Melchior und Wendla auf einem Heuboden und haben Sex miteinander.
Wendla ist sich ihres Handelns kaum bewusst. In der 5. Szene schreibt Melchiors Mutter Moritz eine Antwort auf seinen Brief, in dem er sie bittet ihm Geld für die Flucht nach Amerika zu leihen. Diese schlägt aber Moritz bitte aus und äußert sich sehr kritisch gegenüber Moritz Selbstmordanspielungen. Sie spricht ihm Mut zu.
Wendla geht allein im Wald spazieren und wünscht sich Gesellschaft. In der letzten Szene des 2. Aktes fasst Moritz den Plan zum Selbstmord. Er trifft Ilse ein Modell, diese lädt Moritz zu sich nach Hause ein, aber Moritz lehnt aber, bereut es aber so gleich. Als Moritz allein ist, verbrennt er den Brief von Frau Gabor und erschießt sich im Gebüsch.
3. Akt
Konferenz der Lehrer. Es wird über Melchiors Schriftstück verhandelt, dass er für Moritz angefertigt hat. Melchior hat keine Chance auf Verteidigung, da er nur mit ja oder nein antworten darf. Ihm wird die Schuld an Moritz’ Tod vorgeworfen. Melchior wird von der Schule verwiesen und muss in einer Art Anstalt. Bei Moritz Beerdigung trauern nur Ilse und Martha wirklich um ihn.
In der nächsten Szene diskutieren Melchiors Eltern über die Erziehung ihres Sohnes. Frau Gabor erst noch davon überzeugt, dass Melchior als Sündenbock herhalten muss wird von ihrem Mann beeinflusst und ist nun dafür, dass Melchior in eine Korrektionsanstalt verwiesen wird. Nachdem Melchior n der Anstalt angekommen ist, schmiedet er schon Fluchtpläne. Melchior gelingt die Flucht, er wird verfolgt, kann sich aber ungesehen verstecken. In der 6 leidet Wendla an der Bleichsucht.
Sie ist in Wirklichkeit schwanger. Die Mutter zwingt sie zur Abtreibung. Wendla verstirbt. Letzte Szene: Melchior schleicht auf den Friedhof und besucht das Grab von Wendla. Melchior gibt sich die Schuld an ihren Tod. Moritz steigt als Toter aus dem Grab und will Melchior überreden Selbstmord zu begehen. Ein Fremder kommt und rettet Melchior vor dem Suizid. Moritz kehrt in sein Grab zurück.
Schlussteil
Das Stück verliert an Aktualität bis heute leider nicht. Kinder und Jugendlichen wird keine verantwortungsbewusste Aufklärung geboten. Die Kinder sind kaum in der Lage sich und den Körper zu verstehen, noch bevor ...
Zusammenfassung Corpus Delicti
...i Zeh lässt sich literarisch in Gerne Dystopie einordnen. Juli Zeh schrieb dieses Werk zunächst als Theaterstück und erst später, im Jahre 2009, erschien ihr Werk als Roman.
Die dreißig Jahre alte Mia Holl ist die Protagonistin von Corpus Delicti, sie trauert um ihren Bruder, Moritz Holl... ...ngeklagt und dann auch verurteilt.
Durch Ihre Trauer vernachlässigt sie die Ernährungs- und Schlafpläne und vergisst deswegen auch die tägliche Sporteinheit, die von der METHODE vorgeschrieben wird. METHODE ist das Rechtssystem, welches in der nahen Zukunft von Corpus Delicti, die Macht für sich beansprucht. Schließlich wird Mia vor Gericht gerufen und verwarnt, das Gericht bietet ihr Hilfe an, die Mia allerdings ablehnt - Mia zweifelt immer stärker an der Richtigkeit von der METHODE.
Nur zwei Tage später muss Mia erneut vor Gericht, durch Aufzeichnungen wurde aufgedeckt, dass Mias Bruder versucht, Mia zu überzeugen, oft selbst mal Regeln zu brechen. Deswegen raucht Mia eine Zigarette, was ein großer Verstoß ist und wird von ihrer Nachbarinnen angezeigt. Aufgrund dessen wird sie zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Die Dinge überschlagen sich und sie wird erneut festgenommen, es kommt ebenfalls heraus, dass ihr Bruder Opfer eine Justizirrtums geworden ist. Die MEHODE fälscht Beweise, um Mia als Terroristin zu verurteilen. Sie verliert den Prozess und soll eingefroren werden.
Was wenige Sekunden vorher gestoppt wird, weil die METHODE denkt, dass es ihnen selbst mehr schadet, als nutzt, wenn sie eingefroren wird, da viele Teile der Bürger angefangen haben, in Mia eine Art Heldin zu sehen. Auf Grund dessen wird Mia zu lebenslanger Hausarrest verurteilt.
Diese Geschichte regt zum Nachdenken an. Die düstere Zukunft, die hier skizziert wird, macht Angst. Sie erinnert uns an eigene Probleme im System, an die Überwachung der Geheimdienste und an das Streben immer perfekter Perfektion.
Der Appell, wieder die Mündigkeit und die Eigenverantwortung zu entdecken, ist wichtig und notwendig, um solche Zukunftsausblicke zu vermeiden.
Denn die Geschichte ist nicht nur eine System- sondern auch Gesellschaftskritik - die Gesellschaft wird kritisiert, da zu wenig gegen eine solche Schreckensherrschaft, wie die METHODE, unternommen wird. Eine Geschichte, über die wir nachdenken sollten.
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Die Leiden des jungen Werther Zusammenfassung
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Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des Jungen Werther
Der Roman "Die Leiden des jungen Werther" erschien im Jahre 1774. Dieser Briefroman spi...
Leonce und Lena Zusammenfassung
...h beschäftigten sich Schriftsteller und Dramatiker mit Politischer Satire. Diese in der Epoche offensichtlich umzusetzen war aber durch das Regime sehr schwierig. Deswegen tarnten die Autoren ihre Satiren mit
komödiantischen Einflüssen. So auch Georg Büchne... ...setta ödet ihn an. Sein Vater, König Peter organisiert gegen seinen Willen die Hochzeit mit Prinzessin Lena von Pipi.
Begleitet von seinem treuen Diener Valerio, flüchtet er in Richtung Italien um sich dort lebenslang dem Ni... ...erzeugt.
König Peter beruft währenddessen eine Staatsversammlung ein, um die Hochzeit seines Sohnes bekannt zu geben.
Auf ihrer Flucht begegnen Leonce und Valerio zwei Frauen, die auf der Flucht sind. Lena, Prinzessin des Königreiches Pipi die ebenfalls aus ihrem Königreich geflüchtet ist, um einer ungewollten Heirat zu entgehen, zusammen mit ihrer Gouvernante.
Nichtsahnend, dass sie die sich Versprochenen vor sich haben, verlieben sie sich ineinander. Leonce ist angetan von Lenas Melancholie und von seinen romantischen Gefühlen zu Lena.
Völlig überstürzt, wählt er den Freitod und bei dem Versuch, in den Fluss zu springen wird er von seinem Diener Valerio aufgehalten.
Dieser erklärt ihm, dass nicht ein Freitod die Lösung ist, sondern eine Heirat der beiden. Diese verspricht er, zu organisieren.
Währenddessen wird die Zeremonie der angekündigten Heirat vom Bauernvolk und dem Zeremonienmeister des Reiches Popo, geprobt.
Da Leonce nicht auftaucht gerät der König mitsamt seinem Gefolge in große Unruhe.
Plötzlich tauchen vier Gestalten am Horizont auf, Leonce und Lena und die beiden Diener. Das Liebespaar wurde von Valerio bis zur Unkenntnis verkleidet und als Automaten angekündigt, die jede menschliche Tat bis zur Perfektion ausführen können.
Der König beschließt die Hochzeit seines Sohnes im Bildnis zu feiern, mit den beiden Automaten als Ehepaar.
Nach der Vermählung nehmen Leonce und Lena die Masken ab und stellen fest, dass sie ihren Eltern keinen Streich, sondern genau das getan haben, was von ihnen verlangt wurde.
Beide akzeptieren ihre neuen Rollen als König und Königin von Reich Popo und Valerio wird von König Leonce zum ersten Staatsminister befördert.
Schlussteil:
Büchner hat mit "Leonce und Lena" auf den ersten Blick ein nichtssagendes Werk der Komik, ohne Moral geschaffen. Die eigentliche Kritik lässt sich vor allem auch durch die einfach gewählte Sprache ohne viele Metaphern, schwer heraus arbeiten.
Die Form von Leonce und Lena ist nicht gebunden und wenig im Schema der damaligen Satiren geschrieben. Genau diese gewählte Form zeigt eine deutlich größere Kritik an Ideologie und Gesellschaft. Der Hauptkritikpunkt liegt bei Büchner auf dem stupiden sein eines Volkes. Weiterhin kritisiert er durch die Namensgebung des Königreichs Popo einen früheren deutschen Kleinstatt.
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Zusammenfassung von der goldne Topf
...
Die erfolgreiche Novelle `Der goldne Topf` wurde im Jahre 1814 von E. T. A. Hoffmann verfasst. Der Dichter überarbeitete das heute bekannte Werk 1819... ...tfrau hastig seinen gut gefüllten Geldbeutel und macht sich aus dem Staub. Die eben Beschenkte ist immer noch aufgebracht und sie ruft dem Studenten n... ...e mit blauen Augen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, jedoch verschwindet die Schlange kurze Zeit später. Anselmus ist von Gefühlen übermannt, er kan... ...em künftigen Hofrat. Anselmus trifft auf Herrn Heerbrand, den Registrator. Dieser verhilft dem Studenten zu einer Anstellung bei Archivarius Lindhorst... ...ichtsträchtigen Schriften. An seinem ersten Arbeitstag erscheint plötzlich die alte Frau vom Marktplatz, der er das Geld geschenkt hat. Vor Schreck fä... ...wenige Tage später kommt es zu einer zufälligen Begegnung mit Archivarius. Dieser stellt seine Zauberkünste zur Schau. Als Archivarius Anselmus sieht,... ...r ihm, dass es sich bei der blauäugigen Schlange um seine Tochter handelt, die Serpentina heißt.
Lindhorst erzählt eine eigenartige Familiengeschichte, die sowohl von Phosphorus als auch von einer wundervollen Feuerlilie handelt. Phosphorus muss mit einen Kampf dem schwarzen Drachen führen.
Anselmus beginnt einen Tag später seinen Dienst als Kopierer von fremdsprachigen Texten. Lindhorst weist den Neuling darauf hin, dass die originalen Texte keinesfalls mit Tinte befleckt werden dürfen. Serpentina unterstützt Anselmus dabei, die Schriftstücke ordnungsgemäß zu kopieren. Je länger sich der Student mit den Schriftstücken befasst, desto müheloser und vertrauter wird er mit seiner Arbeit.
Als Anselmus eines Tages ein altes Schriftstück übersetzt, wird er auf den Inhalt aufmerksam. Nach einiger Zeit begreift er, dass es sich hierbei um die Familiengeschichte des Archivarius handelt. Dieser ist eigentlich ein Salamander, welcher aus dem sagenhaften Atlantis so lange verbannt ist, bis all seine Töchter heiraten. Die drei Töchter von Archivarius sind in den Körpern von Schlangen gefangen.
Veronika hat Angst, Anselmus zu verlieren und sie sucht in der Nacht das Apfelweib auf. Die alte Frau überreicht Veronika einen Metallspiegel, in welchen Anselmus kurze Zeit später blickt. Der Blick in den verzauberten Spiegel bewirkt, dass sich Anselmus in Veronika verliebt, die Hochzeit plant und die Familiengeschichte des Archivarius in Vergessenheit gerät.
Als der Kopierer ein Schriftstück von Lindhorst abschreiben will, verschüttet er versehentlich Tinte auf dem originalen Stück. Seine Unachtsamkeit führt dazu, dass er in eine Flasche aus Kristall verbannt wird. Neben sich sieht der Verbannte noch andere Kristallflaschen, in welchen einstige Kopierer des Archivarius eingeschlossen sind.
Wenig später versucht eine Hexe den goldenen Topf zu entwenden, welchen der Erdelementargeist dem Salamander einst schenkte. Archivarius kämpft gemeinsam mit seinem Papagei gegen die Marktfrau und deren Kater. Lindhos geht als Sieger hervor und die alte Frau verwandelt sich in eine Runkelrübe. Archivarius gelingt es, Anselmus aus der Kristallflasche zu befreien.
Heerbrand hält um Veronikas Hand an. Diese nimmt den Heiratsantrag an, obwohl sie starke Gefühle für Anselmus hegt. Anselmus heiratet seine große Liebe Serpentina, mit welcher er fortan glücklich im sagenhaften Atlantis lebt.
In der Geschichte werden Elemente aus klassischen Märchen und aus mystischen antiken Erzählungen in einer bildhaften Sprache und Metaphern verbunden.
Eine dieser Metaphern ist z.B. die Feuerlilie als Anspielung auf eine leidenschaftliche Frau.
Des Weiteren f...
Zusammenfassung Clavigo
...musste als Folge eines verlorenen Spiels ein Drama als Pfand einlösen, und dieses fertigte er innerhalb einer Woche an.
Er bediente sich der Vorlage der Erinnerungen des Franzosen Beaumarchais, die sich damals großer Beliebtheit erfreuten, und verband gekonnt mit seinem e... ...ebe verbunden war, zurück, denn Ruhm und Ansehen scheinen verlockender als die Liebe des französischen Mädchens.
Aus Kummer erkrankt Marie und ihre F... ...en Bruder aus Paris zur Hilfe, um Marie zu rächen.
2.Akt
Nun stellt sich dieser Bruder bei Clavigo ein und erzählt ihm, ohne sich zu erkennen zu geben, die Geschichte seiner Schwester. Als er sich schließlich vorstellt und Clavigo anprangert, lässt er ihn eine Erklärung unterfertigen, die beinhaltet, dass Marie rein und makellos sei, während er der Unwürdige sei.
Clavigo kann den Bruder davon überzeugen, die Erklärung noch nicht drucken zu lassen, denn er wolle Marie um Verzeihung bitten. Er reist an den Hof des Königs und hört nicht auf die Warnung seines Freundes Carlos, der ihm von der Entschuldigung abrät.
3.Akt
Marie wird von ihrer Schwester und dessen Mann, mit denen sie zusammenlebt, auf Clavigos Ansinnen vorbereitet und sie unterstützen den Versöhnungsversuch, da sie sich Nachteile aus der veröffentlichten Erklärung für Franzosen erwarten. Lediglich Buenco, der ebenfalls mit ihnen wohnt und Marie verehrt, steht Clavigo skeptisch gegenüber.
Clavigo bügelt jedoch mit seinem Charme alles wieder aus, verliebt sich erneut in das Mädchen und bekommt die Erklärung zurück. Bald darauf beginnt er schon wieder an seinen Gefühlen zu zweifeln. Buenco will diesem drohenden Unheil nicht beiwohnen.
4.Akt
Carlos verspottet Clavigo, dass er wegen der unattraktiven Französin auf sein Weiterkommen am Hofe verzichte. Immerhin sei er in Erwartung eines Postens als Minister gestanden, was er sich mit einer so lächerlichen Heirat verspiele. Clavigo lässt sich von Carlos überzeugen und es kommt zur Anzeige von Maries Bruder wegen Erpressung. Maries Familie erfährt brieflich von der Gefahr, in der Beaumarchais schwebe, und ist sehr besorgt. Marie verstirbt aus Kummer und Gram.
5.Akt
Als Clavigo eines Abends aus reinem Zufall an dem Haus der französischen Familie vorbeigeht, sieht er einen Trauerzug. Er ahnt Schlimmes und will den Leichnam ohne Tuch sehen. Da muss er die tote Marie erkennen, in tiefer Trauer kniet er am Sarg und wird sich der Tragik seines Handelns bewusst.
Nun eilt Beaumarchais herbei, gerät in Rage durch den Anblick des am Tod der Schwester schuldigen Clavigo, und sticht auf ihn ein. Clavigo bricht zusammen, es ist keine Rettung mehr möglich. Die Trauernden verzeihen Clavigo, der im Sterben liegt und Carlos anweist, seinen Mörder, den Bruder Maries in Sicherheit zu bringen.
Alles in allem und obwohl Clavigo nicht als Meisterstück des großen Goethe gesehen wird, beeindruckt das Stück mit seiner Kraft, das es auf der Bühne entfaltet und seinen Aussagen, die zeitlos sind.
Vor allem die sozialen Schranken, die es zu jeder Epoche gibt, werden klar aufgezeigt, so sieht man, wie Clavigo...
Investiturstreit Zusammenfassung
..., und der römisch-katholischen Kirche über das Recht der Einflussnahme auf die Wahl und Einsetzung hoher geistlicher Würdenträger.
Begriffsbestimmun... ...und heißt soviel wie Einkleidung. Im kirchenrechtlichen Sinne bedeutet das die Einsetzung eines Geistlichen in sein Amt
Die Einsetzung eines Bischofs oder Abtes in sein Amt durch den König bezeichnet man als Simonie. Dieser Ausdruck geht ebenfalls auf die lateinische Sprache zurück, simonia = Verkauf geistlicher Ämter. Schon durch die Verwendung dieses Begriffes wird die ablehnende Haltung der Kirche gegenüber der weltlichen Macht deutlich, die sich anmaßt, durch eigenmächtige Einsetzung von Geistlichen die dominierende Stellung des Papsttums innerhalb des Reichskirchensystems zu untergraben.
Die Kirche im Heiligen Römischen Reich
Das ganze Mittelalter hindurch hatte die römisch-katholische Kirche eine dominierende Stellung. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation äußerte sich das, wie schon diese Bezeichnung erkennen lässt, im Anspruch auf die Kaiserkrönung. Der Kaiser hatte die Oberhoheit der römisch-katholischen Kirche in allen geistlichen und die Kirche betreffenden weltlichen Angelegenheiten anzuerkennen.
Die machtpolitische Stellung der Kirche wurde dadurch untermauert, dass sie infolge ihres riesigen Landbesitzes auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielte. Sie konnte und durfte nicht zulassen, dass hohe geistliche Würdenträger als Verwalter und Mehrer des Kirchenbesitzes von einem weltlichen Herrscher bestellt wurden. Ein Herrscher der die dies tat oder auch nur versuchte, war der Verfolgung durch die Kirche sicher. Die höchste Strafe, die auch einen römisch-deutschen Kaiser treffen konnte, war der sogenannte große Kirchenbann, der den Betroffenen aus der Kirche ausschloss (Exkommunikation). Diese Strafe sollte im Investiturstreit eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Allerdings hat die Kirche die Beteiligung des weltlichen Herrschers bei der Wahl und Einsetzung geistlicher Würdenträger lange Zeit geduldet. Als im 11. Jahrhundert das Papsttum, nicht zuletzt wegen seines ökonomischen Gewichts, immer mehr erstarkte, berief es sich immer mehr auf das allein ihr zustehende Recht, geistliche Würdenträger zu ernennen.
Die Gegner
Der Investiturstreit brach 1075/76 während der Herrschaft Heinrich des IV. aus. Als Gegner standen sich nicht nur der Papst und der römische König gegenüber. An diesem Zwist beteiligte sich auch der Adel.
Die dem Papsttum verbundenen Fürsten sahen darin eine Chance, ihre Territorialmacht zu stärken und einem starken Königtum in Deutschland Widerstand entgegenzubringen. Ihnen ging es also weniger um geistliche, mehr um weltliche Dinge. Sie spielten im Verlauf des Investiturstreites eine bedeutende Rolle spielen, da sie wesentlich an den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt waren.
Kurze Chronologie des Investiturstreites
1075
Papst Gregor VII. setzt mehrere Bischöfe (u.a. von Bamberg und Straßburg) wegen Simonie und Ungehorsamkeit gegenüber der Kirche ab. Heinrich IV. wird die Exkommunikation angedroht
1076
Auf der Reichsversammlung in Worms verlangt Heinrich IV. den Rücktritt bzw. die Absetzung des Papstes. Auf der Fastensynode wenige Monate später reagiert der Papst mit der Verhängung des Kirchenbanns über König Heinrich.
1077
Ein Teil des deutschen Adels berät über die Wahl eines neuen deutschen Königs.
Um dem Verlust der Krone zu entgehen, leistet Heinrich IV. in Canossa vor Papst Gregor Kirchenbuße und wird von diesem vom Bann befreit.
1078-1122
Rudolf von Rheinfelden wird zum König gewählt. Dies und die erneute Einsetzung von Bischöfen durch König Heinrich führt im Reich zu einer Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen sowie zu einer erneuten Verhängung des Kirchenbanns.
Nach dem Tod Gregors VII. im Jahre 1085 verfällt Heinrich erneut dem Kirchenbann durch dessen Nachfolger. Kurze Zeit nach der Gefangennahme durch seinen Sohn, der vom Papst unterstützt wird, stirbt Heinrich IV. im Jahre 1106.
Unter dem neuen König Heinrich V. schwelt der Konflikt weiter. Auch er verfällt dem Kirchenbann.
1119 kommt es zu einer Annäherung beider Parteien, was 1122 im Wormser Konkordat zu einer Einigung führt. Im Ergebnis dieser Einigung ging der Einfluss des Kaisers auf Wahl und Einsetzung der Bisc...
Bitterschokolade Zusammenfassung
...ch "Bitterschokolade" von Mirjam Pressler handelt von der 15-jährigen Eva, die ihren Frust mit Essen bewältigt und lernen muss, sich selbst zu akzeptieren.
Eva ist ein 15-jähriges Mädchen mit Übergewicht, das in die neunte Klasse eines Gymnasiums geht. Sie ist eine gute Schülerin, aber den... ... einzige Freundin ist Franziska, nachdem ihre damalige Freundin Karola ihr die Freundschaft kündigte.
Evas Familie besteht aus ihrem Bruder Berthold, dem ordnungsfanatischen Vater, der täglich nach der Arbeit die Wohnung kontrolliert und Eva ausschimpft, beleidigt und auch handgreiflich wird, sollte etwas herumliegen oder nicht sauber genug sein, und ihrer schüchternen Mutter, die sich nicht gegen ihren Mann stellt und Eva als Wiedergutmachung Süßigkeite... ...aben, gehen sie schließlich ins Gartencafe, wo Eva erfährt, dass Michel in die neunte Klasse der Hauptschule geht, sieben Geschwister hat und nach der... ...füreinander entdecken und ein Paar werden.
Sonntags besucht Evas Familie die Großmutter. Eva hasst diese Sonntage, da die Familie in der Zeit kein gutes Wort über die Kinder verliert. Sie reden über Bertholds schlechte Noten und Evas Essgewo... ...nur bis zu einer gewissen Uhrzeit erlaubt, sich draußen aufzuhalten, gehen die beiden schließlich gemeinsam hin und tanzen zum ersten Mal miteinander.... ...zu machen, und lehnt ab.
Eva beschließt, endlich abzunehmen. Sie geht in die Bücherei, um sich ein Buch über Diäten auszuleihen, und bittet ihre Mut... ...ten zu achten.
Michel muss mit seiner Familie zurück nach Hamburg. Durch die bevorstehende Trennung bricht für Eva eine Welt zusammen. Sie schwören ... ...ter, mit dem sie sich jetzt besser versteht, schenkt Eva hundert Mark, und die beiden Mädchen gehen in die Stadt. Eva kauft sich auf Anraten von Franziska neue Klamotten in hellen Sommerfarben, die sie bisher immer abgelehnt hat. Franziska merkt an, dass Eva sehr gut und ...
Kassandra Zusammenfassung
...chriftstellerin Christa Wolf. Sie ist, neben Günther Grass, wahrscheinlich die renommierteste und intellektuellste schriftstellerische Persönlichkeit Deutschlands. "Kassandra" ist ein Statement gegen den Krieg und gegen die Lügen, die dafür herhalten müssen, um Kriege zu führen, aber auch ein Statement für mutige Frauen, die in einer Männergesellschaft für Eigenständigkeit und die Wahrheit kämpfen.
Zur ursprünglichen Geschichte der Kassandra
Kassandra ist eine trojanische Königstochter. Ihr Vater ist König Priamus von Troja, ihre Mutter die Königin Hekabe. Die junge Kassandra dient im Tempel des Gottes Apollon der sich in sie verliebt hatte und ihr hell... ...Priestern des Gottes entjungfert werden soll. An ihr soll der junge Aineas diese
Aufgabe erfüllen, aber er verliebt sich in sie und tut ihr die Schmach einer Vergewaltigung nicht an. Auch sie verliebt sich ihn ihn und diese Liebe bestimmt ihr ganzes Leben. Schließlich wird Kassandra von einem an... ...unermüdlich vorhersagte, ohne dass irgend ein Mensch ihr geglaubt hätte.
Dieser Krieg wurde, wie viele spätere Kriege auch, um ein Phantom geführt. Kassandras Bruder Paris liebt Helena, die Gemahlin von König Menelaos von Sparta. Weil Paris die Göttin Aphrodite im Göttinen-Wettstreit zur schönsten Göttin erklärte, versprach sie, ihm Helena zu schenken. Also entführt Paris die Schöne, aber auf der Flucht wird Helena ihm von den Ägyptern wieder abgejagt. In Troja angekommen, tut Paris so, als sei seine verschleierte Begleiterin tatsächlich Helena und täuscht so alle Bürger Trojas. Sie sollen glauben, einen Krieg zu Ehren eines Schönheitsideals zu führen, während es in Wahrheit um politische Ziele geht.
Kassandra versucht bis an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Kraft die Männer vom Krieg abzuhalten, aber umsonst. Ihr erst 17 jähriger Bruder Troilos wird am ersten Kriegstag vor ihren Augen getötet, auch ihr Bruder Hektor, der Anführer der Trojaner fällt. Ihre Schwester Polyxena verfällt dem Wahnsinn, die Amazonen, mutige Frauen, die auf der Seite Trojas kämpfen, sterben, die Amazonenkönigin Penthesilea wird nach ihrem Tod vom Griechenhelden Achill geschändet.
Nachdem der Krieg verloren ist, drängt Aineas Kassandra, mit ihm, ihren gemeinsamen Zwillingen und einigen überlebenden Trojanern zu fliehen und an einem anderen Ort ein neues Leben zu führen. Sie lehnt es ab und geht nun ihrem Schicksal, in Mykene zu sterben, entgegen.
Christa Wolf macht in ihrem Roman "Kassandra" eine mythologische Figur zur ersten modernen Frau, mit der sich viele Frauen der Achtziger identifizieren konnten. Einer Frau, die für Würde, Freiheit und Integrität steht. Gleichzeitig waren diese Jahre aber auch von der atomaren Aufrüstung der ideologischen Blöcke gep...
Irrungen Wirrungen Zusammenfassung
...haftsroman "Irrungen und Wirrungen", der Ende des 19.Jh. in Berlin spielt, die Problematik einer damals nicht geduldeten Beziehung zweier Menschen aus... ...sellschaftlichen Ständen dargestellt.
Der Adlige Botho von Rienecker und die Schneidergesellin Magdalene, genannt Lene Nimptsch, die mit ihrer Pflegemutter im gemeinsamen Haushalt lebt, beginnen eine Beziehu... ...achhauseweg wird beiden klar, was sie füreinander empfinden.
Im Wissen um die niemals legalisierbare Beziehung und nur unter Einbeziehung der Mutter ... ...en Lauf, als Botho zu seinem Onkel, Baron von Osten, gerufen wird, um über die mögliche Heirat mit seiner Cousine, der Baronin Käthe von Sellenthin, z... ...n. Käthe ihrerseits brächte mit ihrem ansehnlichen Vermögen wieder Geld in die leeren Rieneckerschen Kassen und nach zähem Ringen mit seiner Mutter willigt Botho schließlich in die Heirat mit Käthe ein.
Feige teilt er Lene das Ende von deren Beziehung brieflich mit. Diese reagiert im Bewusstsein ihrer nicht standesgemäßen Beziehung, in der sie nie Erwartungen hegte, verständnisvoll.
Botho aber merkt bald, dass diese Zweckheirat ihn nicht zufriedenstellen kann, ihm keine Liebe ermöglicht.... .... Gideon will dennoch heiraten, beschließt aber Botho aufzusuchen, um sich die Ereignisse, die ihm Lene offenbart hatte, von Botho bestätigen zu lassen. Botho erfährt in diesem Gespräch u.a. vom Tod von Lenes Mutter. Er beschließt auf dem Friedhof Blumen am Grabe Frau Nimptschs niederzulegen, verbrennt Lenes Briefe, doch er schafft es nicht, sich innerlich aus dieser Beziehung endgültig zu verabschieden.
Als er dann auch noch die Hochzeitsanzeige von Gideon und Lene zu Gesicht bekommt, bleibt ihm nur noch ein sarkastischer Kommentar mit dem Inhalt, dass Gideon wohl besser als er selber sei.
Lene trägt bei der Hochzeit keinen Hochzeitskranz, ein zu damaliger Zeit übliches Zeichen für Jungfräulichkeit. Dass dies zu spöttischen Kommentaren Anlass gibt, ist im Zusammenhang selbstredend.
Diese fast harmlose Ende zeigt dennoch in dem von Fontane in seinem Stil des bürgerlichen Realismus konzipierten Roman die Kernproblematik gezielt auf: eine nicht standesgemäße Beziehung, ja noch mehr, Liebe, kann in einer Gesellschaft, die voller Regeln und Konventionen steckt, keine Chance haben. Noch ist die Zeit nicht reif dazu, diese Normen zu durchbrechen. Die Vernunft, die der Adel hier an den Tag legt, ist bedingt, durch den wirtschaftlichen Niedergang dieses Standes, in einer Zeit, in der sich Gesellschaft erheblich verändert.
Beide Beziehungspartner wissen, dass ihre Liebe niemals so stark ist, wie sie sein müsste, um gesellschaftliche Schranken zu durchbrechen. Heute scheint es fast eine Selbstverständlichkeit zu sein, wie es z.B. ein Blick ins schwedische und englische Königshaus preisgibt!
Damals aber, in der Zeit um die Jahrhundertwende, war das Denken der Menschen noch nicht so weit, einzusehen, dass eine lebenslange Beziehung anderen Gesetzen unterworfen ist als denen des absoluten Gehorsams und der Vernunft.
Fontanes Begriff des bürgerlichen Realismus ist einer, der nach dem Selbstverständnis des Autors mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Menschen schaut, auf ihre Verhaltensweisen und Regeln. Bürgerlich ist er deshalb, weil er die aufstrebenden Bemühungen des Bürgertums in den Fokus rückt, nicht ohne dabei zu bemerken, dass gerade sie sich Regeln geben, die der absteigende Stand des Adels zu seinen Normen gemacht hatte. Das Bürgertum selbst glaubte die sozialen Defizite durch das Nachahmen eines nicht mehr zeitgemäßen Verhaltens zu kompensieren. Wenn auch hier keine Erwartungen von Lene Nimptsch formuliert werden und Fontane dies in anderen Stücken (Effi Briest) viel deutlicher tut, kritisiert er dennoch die fehlende Kraft und die fehlenden Alternativen, die das Bürgertum seiner Zeit zu bieten hat.
Mit dem bürgerlichen Realismus hat Fontane sich selbst ein theoretisches Gerüst gegeben, mit dem er bewusst akzentuierte Gegensätze zu den Vertretern des Naturalismus (Hauptmann) und des Existenzialismus schafft und seinen Stil einer humorvollen und dennoch traurigen Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse um die Jahrhundertwende kreiert. Das Thema standesübergreifender Liebe ist dabei ...
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