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Montessori Pädagogik Zusammenfassung

...5. 1952 in Noordwijk aan Zee. Ihre Kindheit wurde von einem konservativen, der Kirche zugewandten Elternhaus geprägt. Alessandro Montessori, ihr Vate... ...ium. Ihre Mutter war Renilde Montessori, geborene Stoppani. Ihr Großonkel, der Geologe und Theologe Antonio Stoppani legte mit seiner Theorie zur Verb... ... und Theologie wohl den Grundstein, aus dem Maria Montessori ihre Idee von der „kosmischen Erziehung“ entwickelte. Schon während Ihrer Schulzeit in... ...da dieses Studium damals Männern vorbehalten war. Deshalb studierte sie an der Universität in Rom 1890 bis 1892 erst einmal Naturwissenschaften. Nach ... ...sistenzärztin arbeitete sie in den letzten beiden Jahren ihres Studiums in der Abteilung für Kinderpsychiatrie an der Uniklinik von Rom und widmete sich der Kinderheilkunde. Sie kümmerte sich besonders, um die verwahrlosten, geistig behinderten Kinder, die bis dahin nur notdürftig versorgt wurden. Bei der Suche nach Möglichkeiten diese Kinder zu fördern, stieß sie auf Arbeiten von Jean Itard und Edouard Seguin. Sie übersetzte das Lehrbuch von Seguin, über die „Physiologische Methode“ ins Italienische. Da Maria Montessori der Überzeugung war, dass die Behandlung der so genannten Idioten ein pädagogisches Problem war und kein medizinisches, forderte sie die Einrichtung von Spezialschulen für diese Kinder. 1896 schrieb sie ihre Doktorarbeit über Antagonistische Halluzinationen und nahm anschließend die Arbeit in ihrer eigenen Praxis auf. Danach folgten Jahre der Forschung und Erprobung Ihrer Pädagogik, sowie die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterial. Die wesentlichen Inhalte der Montessori Pädagogik Aufbauend auf ihren viel zitierten Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“, soll das Kind die Freiheit haben, sich selbst zu finden und zu entwickeln. Für Maria Montessori steht die Freiheit des Kindes im Zusammenhang mit der verantwortlichen Einbindung in den Kosmos. Sie sieht den Menschen als Einheit von Körper und Seele. Der vielleicht wichtigste Grundbegriff ihrer Pädagogik ist die Normalisierung. Das bedeutet die Ausmerzung gewisser Macken und Hemmungen, die ein soziales Miteinander stören könnten. Das normalisierte Kind, kann sich seinen natürlichen Wachstumsimpulsen entsprechend entwickeln. Normalisation ist gekennzeichnet von inneren Gleichgewicht und Harmonie, sowie der Fähigkeit unter Anleitung zu einem stabilen Arbeits- und Sozialverhalten zu finden. Selbstständigkeit, Konzentration und Disziplin werden erreicht. Die körperlichen und seelischen Kräfte werden dahingehend gebündelt, dass sich das Kind selbstvergessen einer Arbeit zuwendet. Für die Polarisation der Aufmerksamkeit, ist die vorbereitete Umgebung das Wichtigste. Dazu gehören auch die Befriedigung der elementaren Bedürfnisse, wie Ernährung, Bewegung und Schlaf, aber auch das Stillen des Wissensdurstes, die Liebe, das soziale Mitgefühl und die Übernahme von Verantwortung, an die jeweilige Entwicklungsstufe angepasst. Auch das Mobiliar sollte an die Proportionen des Kindes angepasst sein. In allen Bereichen gibt es eine klare Struktur und Gliederung. Im Klassenraum dient der Einsatz von Farben und Blumen der Entwicklung der Kreativität und Lernfreude. Freie Wahl von Lernmitteln und die Möglichkeit der Bewegung fördern das spontane Arbeiten. Der Lehrer ist nicht mehr wie früher der Diktator über das Kind, sondern sein Mentor und Wegbegleiter. Das von Maria Montessori entwickelte Lernmaterial ist von hochwertiger Qualität und im Klassenraum jeweils nur einmal vorhanden. Das Kind erwirbt dadurch Geschicklichkeit, sowie die Wertschätzung der Dinge. Darüber hinaus muss es sich in Rücksichtnahme gegenüber anderen Kindern üben. Die Materialien gibt es für die fünf Bereiche: Übungen des täglichen Lebens, Sinnesmaterial, Material zur kosmischen Erziehung, Sprachmaterial und Mathematikmaterial, wie zum Beispiel Perlenketten, Nagelbrett für Geometrie, oder Kugeln zum herausbilden eines Zeitverständnisses. Dies dient dazu, die rel...

Egmont Zusammenfassung

...on Egmond. In dem Trauerspiel behandelt Johann Wolfgang Goethe die Unruhen der niederländischen Provinzen gegen die spanische Regierung. Der Ort des Geschehens ist Brüssel in den sechziger Jahren des sechszehnten Jahrhunderts. Diese Zusammenfassung soll über die Handlung des Dramas einen Überblick ermöglichen. Der erste Aufzug etabliert drei Personengruppen: das Volk, die Regierung in den Niederlanden und der Kreis um Egmonts Geliebte. Bürger und Soldaten sprechen frei ihre Meinungen zur Regierung aus. Niederländische Adlige empfinden sie als wohlwollend. Insbesondere Graf Egmont, der Statthalter Brüssels, genießt ein hohes Ansehen im Volk. Die Menschen fürchten jedoch die aufkommende Inquisition, die ihnen das Singen bestimmter Psalme verbietet. Auch protestantischen Predigten könne man nicht beiwohnen, ohne fürchten zu müssen, als Rebell bezichtigt und bestraft zu werden. Die niederländische Regentin missbilligt das scherzhafte Verhalten Egmonts, der für eine bessere Verfassung der Niederländer eintritt. Daher sieht sie ihn auf die Seite der Rebellen. Klärchen, Egmonts Geliebte, beobachtet mit ihrer Mutter die Ankunft neuer Soldaten in Brüssel. Ihr Verehrer Brackenburg hat dazu eine Erklärung: Da es Aufstände gegeben habe und diese sich nicht ausbreiten dürften, habe die Regentin den Einmarsch beordert. Ein Schreiber Namens Vansen klärt die Bürger über ihre angeblichen Privilegien auf, die bereits seit über zweihundert Jahren Bestand hätten. Die Bürger schwärmen für eine Herrschaft des Adels ohne Beteiligung der Spanier. Erst die Ankunft des Grafen Egmonts beendet den Tumult. Seine Loyalität hält ihn auch davon ab, sich mit Wilhelm von Oranien und anderen Adligen gegen den König zu verbünden. Oranien verkündet die Ankunft des Herzogs von Alba und vermutet dahinter eine List des Königs gegen die niederländischen Statthalter. Egmont hingegen fürchtet einen Krieg, falls sich der Adel offen den Willen des Königs widersetzt. Dass sich die Spanier gegen ihn wenden könnten, glaubt er nicht. Auch die Regentin weiß vom baldigen Einmarsch Albas und beschließt seinem entschiedenen Vorgehen Platz zu machen und die Stadt zu verlassen. Während Egmont seinen täglichen Geschäften folgt und seine Geliebte besucht, wird es in der Stadt still. Mit der Ankunft Albas werden die Freiheiten der Bürger besonders eingeschränkt. Wer beispielsweise schlecht über die Regierung spricht, soll mit dem Tode bestraft werden. Egmont folgt schließlich einer Einladung in den Palast, wo er zusammen mit Wilhelm von Oranien erwartet wird und festgenommen werden soll. Da Oranien bereits heimlich die Stadt verlassen hat, wird nur Egmont verhaftet. Nun versucht Klärchen vergeblich die Menschen zusammen zu rufen, um ihren Geliebten zu befreien. Da ihr aber niemand folgt, bringt Brackenburg sie wieder nach Hause. Mit der Gewissheit der baldigen Hinrichtung Egmonts nimmt sie sich selbst das Leben. Noch in der selben Nacht wird dem Grafen das Todesurteil verkündet. In Ferdinand, den Sohn Albas, erkennt Egmont einen Freund und Bewunderer, der ihm gerne helfen würde. Eine Flucht erscheint jedoch aussichtslos. Seinem Schicksal gewiss, legt sich Egmont schlafen. Es erscheint ein Geist mit der Gestalt Klärchens, die Egmont für eine Siegesgöttin hält. Mit dem Sonnenaufgang erscheinen die Wachen und Egmont verlässt den Raum, um seiner Hinrichtung entgegenzutreten. Das Drama ist in bewährte fünf Akte unterteilt. Einzelne Figuren treten jedoch erst im zweiten oder vierten Akt auf, was eher ungewöhnlich ist. Sämtliche Personen sprechen in Prosa. Goethe scheint mit dem Verhalten des Titelhelden ein moralisches Ideal zeigen zu wollen; insbesondere durch Ferdinand, dem Egmont ausdrücklich sagt, ihm solle sein Tod ein Spi...

Faust 3 Zusammenfassung

... Der schwer spielbare, von mystischen und alchemistischen Elementen durchzogene Fauststoff wurde schon mehrfach umgesetzt, jedoch gehören Goethes Werk... ... Schon dreißig Jahre vor Friedrich Theodor Vischers Faust-Parodie "Faust. Der Tragödie dritter Teil" (1862) entstand ein satirisches Theaterstück, fu... ...thestudiums und seiner literarisch-parodistische Beschäftigung und Auseinandersetzung damit. "Faust 3" ist folglich eine Parodie auf Goethes Faust 1 ... ...tobold Symbolizetti Allegoriowitsch Mystifizinsky". Vischer, Professor für Literaturwissenschaft und Ästhetik hegte eine große Bewunderung für Goethe, jedoch nicht für dessen ältliche Ausdrucksweise und Wortwahl bei Faust Teil 2. Sein Teil 3 gilt als eine der besten deutschen Literatur- und Goethe-Parodien. Vorwort: Faust...? Faust wurde vom Teufel verführt, da dieser Gott beweisen wollte, einen glaubensfesten Menschen leicht vom rechten Weg abbringen zu können. Es gelang ihm aber erst mit Gretchen... ...(er lässt Faust als mittelalterlichen, tapferen Ritter eine Verbindung mit der schönen Helena von Troja eingehen) ist Faust, nun wieder ergreist, weit entfernt davon, seine Seele gänzlich an den Teufel zu verli... ...elfershelfer. Fausts unsterbliche Seele wird nach dessen Tode nun zu Füßen der Gottesmutter gebracht, wo er endlich wieder mit Gretchen vereint ist. Soweit eine kurze Zusammenfassung von Teil 1 und... ...cher lässt Faust von Mephisto einen Pakt anbieten, welcher den Doktor besonders reizt, denn er könnte ihm ein besseres Verstehen seiner selbst und anderer Menschen bringen, womit er sehr zum Glück aller Menschen beitragen könnte. Prosa und Verse voller Wortneukreationen, politischer Anspielungen und sprachlichen Übertreibungen wechseln einander ab. Vischer lässt Faust alle Prüfungen ausschließlich mit Hilfe anderer bestehen. An seine Seite setzt er, statt Gretchen das Lieschen als Seelenfreundin, die Hexen sind Mütter, statt einer Himmelsschar Tiere (Katzen und einen Fuchs, welche(r) eher Mephisto zugetan, einen Hund, einen Löwe), mythologische Gestalten wie den Minotaurus (2. Aufzug, 7. Auftritt) oder des Thales und einer Nereide, aber auch Handwerker und dergleichen. Bei ihm ist Faust jedoch ein Hasenfuß, welcher eine Situation, sich oder andere nie aus eigener Kraft retten kann. Er fügt sich Mephistopheles, lässt sich von ihm züchtigen, wahrhaftig bis aufs Blut. Auch übertriebene Kneippkur-Güsse sollen Faust brechen. Alles, um zur angeblichen Vollkommenheit zu gelangen. Das Ganze ereignet sich in einer teilweise recht albern überzeichneten, gesteigerten Sprach- und Stilkarikatur. Dies führt zwangsläufig zu einer ebenso grotesken Eskalation und der Himmelfahrt von Dr. Faust. Als Mephisto sich bei der Feuertaufe selbst verletzt, wachsen Faust mit einem Male Flügel, er trägt weiße Beinkleider und eine ebensolche Weste. Er ist sicher vor dem Teufel. Ohne weitere Läuterungen kann Faust nun mit seinem Lieschen und einigen Gefährten auf einem Wolkenberge in rosenfarber, bengalischer Beleuchtung in den Himmel entschweben. Zwei Chöre und zuletzt ein Chorus Mysticus singen. Das Nachspiel findet in der Wirtschaft statt. Hier taucht Mephisto ein letztes Mal auf und holt sich, statt des missglückten Faust-Streiches nun einen Unbekannten. Wie sehr auch Vischer die Faust-Thematik beschäftigte, lässt er seinen Denkerke im Nachspiel sagen: "Noch ist der erste und zweite Teil der ewigen, allumfassenden Goethe-Schöpfung lange nicht völlig erschöpfend kom...

Kreuzzüge Zusammenfassung

... Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung über die Zeit der Kreuzzüge. Es werden die wichtigsten Punkte und wichtigsten Thesen dieses Themas relevant d... ... man die Kriege , des christlichen Volkes zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert im Abendland. Diese Kriege waren zumeist religiös, strategisch oder wirtschaftlich motiviert. Wenn man heutzutage von den Kreuzzügen spricht... ...Allerdings wurde dieser Begriff ausgeweitet und als Kreuzzug werden auch andere militärische Aktionen genannt, obwohl das Ziel nicht das heilige Land ... ...099 wurde Jerusalem von einem Heer (Kreuzfahrerheer) erobert und es wurden anschließend 4 Staaten gegründet, die auf den Namen Kreuzfahrerstaaten höhr... ...Outremer. Allerdings fiel 1291 in Outremer die letzte Kreuzfahrtfestung wieder. Bereits im 7ten Jahrhundert erfolgte eine islamische Ausweitung, sprich, eine militärische Eroberung ... ...m voll und ganz von einer muslimischem Herrschaft überzogen. Die Christen oder die christliche Seite empfand die Eroberung des Heiligen Landes lediglich als ein Zurückdrängen der Sarazenen und als eine Art der Verteidigung des Christentums. Sie empfanden es also als vollkommen legitim und wurden auch von der Kirche unterstützt und in ihren Thesen bekräftigt. Der erste Kreuzzug wurde durch einen Hilferuf ausgelöst. Der byzantische Kauser Alexios I. Komnenos erbat sich Unterstützung, militärischer Art, gegen die Seldschuken. Dies führte dann schließlich zu dem Aufruf des Papstes Urbans II. 1095, der forderte, dass das Heilige Land und Jerusalem wieder unter christlicher Herrschafts stehen sollten. Er wollte die Muslime vertreiben und seine Flagge dort hissen, wo sie sich einst schon im Winter schlängelte. Allerdings was sich am Anfang nach einem reinen religiösen Motiv anhorchte, wurde schlussendlich auch zu einem weltlichen Machtkampf und zu eienr Verwirklichung materieller Dinge. Dies ist auch der Grund warum man später das Wort Kreuzzug auch auf die zu Ketzern reduzierten Menschen im römischen Reich anwand, und nicht mehr nur den Krieg gegen die Muslime mit diesem Wort bedachte. Das Wort symbolisierte somit einen "heiligen Krieg", egal in welchem Zusammenhang. Allerdings darf man den religiösen Aspekt auch nicht unterschätzen. Die Gefallenen im Krieg im Jahre 1099 bei der Einnahme Jerusalems wurden als Märtyrer gefeiert. Interessant ist auch der Umstand, dass die Interessen und die Motive für den Krieg bei den Kriegsführern und den Truppen weit auseinander lagen. So kämpften die Führer hauptsächlich für weltliche und machtpolitische Aspekte, während die Truppen an einen heiligen Kampf für die Kirche und Gott glaubten. Die Motive der Kreuzzüge waren demnach vielfältig und werden hier kurz dargestellt: Zum einen natürlich die religiösen Beweggründe. Die Kreuzfahrer waren davon überzeugt Gottes Willen auszuführen und die Muslime aus dem heiligen Land zu verscheuchen. Somit erhofften sie sich die Erlassung all der Sünden, die sie im Leben begingen. Man verbreitete damals schon Gerüchte, aber auch Berichte über Gräueltaten der Islamisten und deren Machthaber, speziell gegen die christliche Bevölkerung. Dadurch schaukelten sich natürlich die Emotionen gewaltig hoch und man hatte ein gewaltiges Motiv, um die Muslime vertreiben zu wollen. Allerdings traten diese Motive immer mehr in den Hintergrund und weltliche sowie wissenschaftliche Gründe stellten sich in den Vordergrund. Ein weiteres Motiv ist die gesellschaftliche Entwicklung in Europa. Der Adel wollte natürlich neue Besitztümer. Vor allem die Söhne, die nicht erbberechtigt waren, sahen dadurch eine Chance über ein Gebiet herrschen zu können. Aber auch die Kirche erhoffte sich einen materiellen Zuwachs und neue Gebiete. Verbrecher und Verurteilte folgten ebenfalls dem Aufruf des Krieges, so konnten sie der Strafe umgehen und erhofften sich ein neues Leben. Die Kreuzzüge können aber auch in einem größeren, weltpolitischem Zusammenhang gesehen werden, denn ein starkes Bevölkerungswachstum setzte im 11. Jahrhundert ein und so benötigte man auch neue Gebiete, eben auch das heilige Land. ...

Maria Stuart Zusammenfassung

... im April 1799 die "Wallenstein" Trilogie beendet, greift er den Stoff wieder auf und vollendet das Trauerspiel in nur etwa einem Jahr. Maria Stuart... ... Gatten aus ihrem Land gejagt. Sie flieht nach England und hoff Schutz bei der englischen Königin, Elisabeth die Erste, zu finden. Aber die Monarchin ... ...vor Marias Hinrichtung. Angezogen von Stuarts Schönheit versuchen immer wieder junge Männer sie zu befreien. Zu diesen Männern gehört auch Mortimer, der später von der englischen Königin den Auftrag bekommt, Maria zu töten. Er nimmt den Auftrag nur zum Schein an, in der Hoffnung, Maria befreien zu können. Aus Not weiht er den Liebhaber Elisabeths ein, der selbst Maria Stuart begehrt. Dieser ist der Graf von Leicester. Er beschließt mithilfe von Briefen ein Treffen zwischen den beiden Frauen zu organisieren, bei dem Stuart die Königin um Gnade bitten soll. Um diesem Treffen zu entgehen versucht Elisabeth Marias Wächter Paulet, der der Neffe von Mortimer ist, zum Mord an der Schottin zu bewegen. Dieser lehnt jedoch ab. Leicester gelingt es schließlich, die englische Königin zu einem Besuch bei Stuart zu überreden. Dieses verläuft dramatisch. Elisabeth versucht die Schottin zu demütigen und ihr die Hoffnung zu nehmen. Als Maria dies merkt, lässt sie ihre anfängliche Demut, mit der sie Elisabeth Mitleid entlocken wollte, fallen und beginnt mit ihr zu streiten. Als Maria in diesem Streit deutlich als Siegerin hervorgeht, hat sie den Zorn der Königin auf sich gezogen. Auf Elisabeth wird wenig später ein Attentat verübt. Da der Täter ein Franzose ist, bricht England die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab. Da man wieder glaubt, Stuart sei hier beteiligt, drängen viele die Königin, die Schottin hinrichten zu lassen. Mortimer ist derweil wahnsinnig vor Liebe geworden. Als er und Leicester aufzufliegen drohen, weil die Briefe gefunden werden, verrät Leicester Mortimer und dieser wird gefangen genommen. Die unentschlossene Elisabeth unterschreibt derweil das Todesurteil, fällt aber nicht selbst die Entscheidung, sondern überlässt das Dokument ihrem Diener. Allerdings fällt es schließlich Burleigh in die Hände, der von Anfang an für die Hinrichtung Stuarts war. Maria Stuart erfährt von dem Urteil und beichtet noch einmal. Sie zeigt Reue für den Mord an ihrem zweiten Ehemann und verflucht sich dafür, dass sie Leicester vertraute. Graf Shrewsbury, der gegen das Urteil war, hat Beweise für Marias Unschuld gefunden, muss aber entsetzt feststellen, dass das Urteil bereits vollstreckt wurde. Die Kritiker halten "Maria Stuart" für Schillers künstlerisch vollendestes Werk. Er orientiert sich dabei besonders an der Enttäuschung, dass die französische Revolution zur Schreckensherrschaft g...

Die deutschen Literaturepochen

...0), Hochmittelalter (1170 – 1250) und Spätmittelalter (1250 – 1500). Da zu der Zeit hauptsächlich der Klerus lesen kann, ist Literatur nicht weit verbreitet. Als älteste deu... .... Die Texte im Mittelalter sind vor allem religiös. Im Spätmittelalter ist der Minnesang sehr beliebt, da Erzählungen in Form von Dichtung vorgetragen... ...Reformation (1500 – 1600) schließt sich an die Epoche des Mittelalters an. Der wohl bekannteste Vertreter ist Martin Luther, der mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche dazu beiträgt, dass die deutsche Sprache verbreitet wir... ...r auch Romane zählen zu den Werken des Barocks. Die Themen sind sehr von Widersprüchen geprägt, beispielsweise Leben und Tod oder Schein und Sein. Martin Opitz und Andreas Gryphius sind bekannte Vertreter. Während der Aufklärung (1720 – 1790) üben Autoren Kritik an Staat und Religion und das bürgerliche Leben sowie der Mensch rücken in den Vordergrund. Bürgerliche Trauerspiele, Fabeln und Lehrgedicht sind beliebte literarische Formen. Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing sind bedeutende Autoren dieser Epoche. Zeitgleich mit der Aufklärung entsteht die Epoche der Empfindsamkeit (1720 – 1790). Sie ist als Ergänzung zu sehen. Ihre Autoren legen bei ihren Werken Wert auf eine Gefühlsbetontheit, Freundschaft und Naturverbundenheit. Die Zeit des Sturm und Drang (1765 – 1790), ist die Zeit von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Ihre Werke sind geprägt von der Idee eines Genies. Sie wollen sich nicht bevormunden lassen und lehnen Autoritäten und Traditionen ab. Natur, Gefühle und Rebellion sind nur einige ihrer Themen. Die Klassik (1786 – 1832) stellt die Humanität in den Vordergrund. Der Mensch ist gut, er ahmt nicht nur nach sondern versteht die Dinge in ihrem Wesen. Die wichtigsten Gattungen sind Dramen und Lyrik. Die Romantik (1789 – 1835) ist die Gegenbewegung zur Klassik. Anstelle von Rationalität treten Gefühle, Empfindungen, Sehnsucht, Liebe, Unendlichkeit und die Schönheit der Natur. Personifikationen und Metaphern prägen die Werke. Die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel sowie E. T. A. Hoffmann sind bekannte Vertreter der Romantik. Während der Epoche des Biedermeier (1815 – 1848) prägt der Rückzug ins Private die Werke der Autoren, zu denen Annette von Droste-Hülshoff und Eduard Mörike zählen. Kurze Erzählungen wie die Novelle sind typisch für diese Zeit und behandeln Themen wie Heimat, Normalität und Idylle. Der Vormärz (1825 – 1848) entwickelt sich zur gleichen Zeit wie der Biedermeier. Allerdings sind die Themen stark politisch geprägt. Die Autoren fordern unter anderem Meinungsfreiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Sie lehnen sich damit gegen die Beschlüsse des Wiener Kongresses auf. Die Epoche des Realismus (1848 – 1890) entsteht zur Zeit der Industrialisierung, Deutschen Revolution und Reichsgründung. Die in den Romanen und Balladen beschriebenen Themen sind realitätsnah und ohne Beschönigungen. Einer der bekanntesten Vertreter ist Theodor Fontane. Der Naturalismus (1880 – 1900) ist wie der Realismus sehr realitätsnah. Schonungslos sollten während dieser Zeit die Umstände in allen gesellschaftlichen Bereichen aufgedeckt werden. Der Expressionismus (1910 – 1925) ist geprägt vom ersten Weltkrieg. Krieg, Tod und Verfall sind häufige Motive. Neu ist, dass sich Autoren zunehmen mit Großstädten wie Berlin in ihren Werken auseinandersetzen. Die Literatur der Avantgarde und des Dadaismus (1915 – 1925) ist geprägt von Radikalismus und Protesten gegen den Krieg. Die Autoren verwenden häufig das Stilmittel des Sarkasmus in ihren Werken. Hans Arp und Hugo Ball sind nur zwei Vertreter dieser Epoche. Die Neue Sachlichkeit (1919 – 1932) ist wieder sehr realitätsbezogen. Aktualität und Unparteilichkeit prägten die Werke. Die Dramen von Bertolt Brecht sowie die Epik von Erich Kästner sind dieser Epoche zuzuordnen. Zu den Autoren der Exilliteratur (1933 – 1945) zählen die Schriftsteller, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Die Werke behandeln meist politische Themen, aber auch Naturgedichte und Liebeslyrik zählen dazu. Die Nachkriegs- oder Trümmerliteratur (1945 – 1950) beschreibt die zusammengebrochene Welt nach dem Krieg. Die Autoren versuchen diese Zeit durch ihre Werke zu verarbeiten oder zu verdrängen. Die zeitgenössische Literatur (seit 1950) ist sehr vielseitig geprägt. Das Wirtschaftswunder und die 68er-Bewegung sind nur zwei Themen. Einer der wohl bekanntesten Autoren ist Günter Grass, der 1999 den Literaturnobelpreis erhielt. Jede Epoche ist von unterschiedlichen Einflüssen, politischen Situation und nicht zuletzt von ihren Autoren geprägt wurden. Oft sind sie nicht klar voneinander abzugrenzen oder sind der gleichen Zeit zuzuordnen. ...

Datenschutz Zusammenfassung

...Datenschutz: Was ist das, welche Gesetze gibt es? was muss beachtet werden? Der Datenschutz ist ein nicht eindeutig interpretierter Begriff. Seit et...

Die Weber Zusammenfassung

...schen Dramas und befasst sich mit dem Aufkommen sozialer Probleme zur Zeit der Industrialisierung. Bezug nimmt Hauptmann auf den schlesischen Weberau... ...den bekanntesten Werken Hauptmanns zählt das Prosawerk „Bahnwärter Thiel“ oder das Drama „Vor Sonnenaufgang“. 1912 erhielt Gerhart Hauptmann den Literaturnobelpreis. „Die Weber“ wurden der der breiten Öffentlichkeit am 25. September 1894 vorgestellt. Der Autor zeigt gleich zu Beginn des Stücks die alltägliche Arbeit der Weber zu Zeiten der aufkommenden Industrialisierung. Die in Handarbeit hergestellten Stoffe werden in den verarmten Unterkünften der Arbeiter produziert und auch von ihnen zur Fabrik transportiert. Pfeifer, selbst ein ehemaliger Weber, arbeitet inzwischen in einer kaufmännischen Position für den Fabrikanten Dreißiger. Pfeifer will die Ankaufpreise der Stoffe nachträglich senken, als ein Kind durch den anhaltenden Hunger zusammenbricht. Diese Szene löst erste, spontane Protestrufe unter den Webern aus. Im Stück lässt der aufgebrachte Fabrikant das Kind in die Fabrik führen und beschwichtigt die Weber. Mit den Phrasen beabsichtigt Dreißiger jedoch, die Löhne nur weiter zu senken. Hauptmann verdeutlicht nämlich an dieser Stelle den anhaltenden Arbeiterüberschuss. Nach einem Szenenwechsel kocht eine verarmte Weberfamilie namens Baumert ihren geliebten Hund. Der Autor geht an diesem Beispiel auf die große Hungersnot unter den Fabrikarbeitern ein, die nur mit großer Mühe den Alltag bewältigen können. Als Moritz in ihre Behausung eintritt, lobt er das Reservistenleben überschwänglich und stimmt mit einer Flasche Schnaps zu verbotenen Weberliedern an. Im Text wird weiter dargelegt, dass die Gesellschaft durchaus den Ernst der Lage erkennt. In einer Gaststätte unterhalten sich Reisende und ansässige Handwerker über die Hungerlöhne der Weber. Zwar verdeutlicht der Autor, dass die Situation erdrückend wirkt, doch er lässt auch kleinere Sticheleien zu Wort kommen. Als eine Gruppe Weber den Raum betritt, heizt sich die Stimmung gefährlich auf. Danach ertönen, vom Schmiedemeister Wittig aufgehetzt, wiederholt verbotene Strophen. Das verbotene Lied wird mehrmals angesungen, selbst als die Weber hinaus auf die Straße gehen. Im folgenden Akt verschiebt sich die Aufmerksamkeit wiederum auf Fabrikant Dreißiger. Während einer niveauvollen Runde in seiner Villa teilt er sich mit Pastor Kittelhaus und seinem eigenen Hauslehrer Weinhold aus. Der Autor verdeutlicht damit einen klaren Klassenunterschied. Gerhart Hauptmann lässt Weinhold zudem mit der Frage scheitern, ob sich die Herren über die sozialen Verhältnisse unterhalten mögen. Als sich sein Arbeitgeber nur abschätzig zu diesem Vorschlag äußert, weist ihn der Pastor ebenfalls in seine Schranken zurück. Dabei entbrennt im Hintergrund ein großer Tumult. Nach der Festnahme von Moritz stürmt der Aufstand das Anwesen und randaliert. Hauptmann verdeutlicht dadurch die untragbare Situation, die in jüngster Zeit durch Pfeifer zusätzlich verschärft wurde. Der Autor lässt die wütende Menge neben Dreißiger auch nach ihrem ehemaligen Kollegen Pfeifer suchen. Nach einem Szenenwechsel in eine andere Dorfgemeinschaft ist ersichtlich, dass die Weber den Aufstand nicht überall tolerieren. Besonders Webmeister Hilse ist über die Umstände entsetzt. Das Aufbegehren der tobenden Weber soll anschließend durch das eintreffende Militär unterdrückt werden. Als sich Hilse vom Aufruhr in der Straße zurückzieht, trifft ihn eine Kugel der anrückenden Soldaten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Weber die arbeitende Schicht repräsentieren. Der Tod des Webers Hilse lässt das Ende tragisch erscheinen und erschwert die Deutung. Der Autor Gerhart Hauptmann besuchte selbst eine großstädtische Schule in Breslau und erlebte damit die soziale Unterdrückung hautnah mit. Er wusste ebenfalls um die mühsame Tätigkeit der Arbeiter. Ab den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts veröffentlichte er seine Werke in kurzen Abständen. Bühnenerfolge und stilistische Fähigkeiten in der Prosa, dem Drama und der Lyrik sicherten Hauptmann bald eine internationale Bekanntheit. Friedrich ...

Völkerrecht Zusammenfassung

...r die damit ein sicherer und kalkulierbarer Rahmen geschaffen wird. Nach moderner Auffassung besitzen nicht nur Staaten, sondern auch internationale Organisationen und sogar Privatpersonen die Völkerrechtsfähigkeit. Dazu gehören beispielsweise die Europäische Union EU oder der Verband Südostasiatischer Nationen ASEAN, denen diese Fähigkeit durch ihre Gründungsmitglieder zukommt. Staatsangehörige, die in einem fremden Land unter Anklage geraten, genießen laut Völkerrecht einen besonderen Status, der diplomatischen Schutz und Beistand ihres Heimatlandes gewährt. Sowie umgekehrt Kriegsverbrecher fürchten müssen, vor dem Internationalen Gerichtshof zur Verantwortung gezogen zu werden, auch wenn sie im eigenen Staat nicht der Strafverfolgung unterliegen. Die Tatsache, dass das Völkerrecht meistens bei internationalen Konflikten und Krisen Aufmerksamkeit erlangt, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bis in den individuellen Alltag wirksam ist. See- und Luftrecht sichern den globalen Reiseverkehr, Umwelt- und Klimaabkommen beeinflussen die nationale Gesetzgebung. Entstehung der Nationalstaaten Mit der Entstehung der Nationalstaaten im 16. und 17. Jahrhundert erkannten die Regierenden und Gelehrten die Notwendigkeit zwischenstaatlicher Vereinbarungen. Bereits in den ersten theoretischen Schriften von Hugo Grotius (1583 - 1645) oder Samuel Pufendorf (1632 - 1694) werden Prinzipien formuliert, die noch heute Gültigkeit haben, etwa die Freiheit der Meere. Weitere Stationen markieren den Weg zum Völkerrecht unserer Tage. Der Westfälische Frieden (1648) besiegelte das Ende des 30-jährigen Kriege und war der Anfang einer 100-jährigen Friedensperiode. Die 1815 vom Wiener Kongress verabschiedete Schlussakte schuf ein System der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Europa, an das die EU 140 Jahre später wieder anknüpfen konnte. Der Völkerbund Mit dem Völkerbund von 1920 wurde die erste ständige Organisation ins Leben gerufen, die auf zwischenstaatlicher Ebene über die Einhaltung des Völkerrechts wachte. Die Charta der Vereinten Nationen bildet den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung. Zwei Gründe verschaffen ihr diese herausragende Stellung. Erstens der ihr beigegebene Anspruch, dass nur solche völkerrechtlich relevanten Abkommen Gültigkeit erlangen können, die sich an den Maßgaben der Charta orientieren. Und zweitens, weil hier erstmals Normen schriftlich fixiert werden, die bis dahin hauptsächlich als ungeschriebenes Gewohnheitsrecht galten. Folgende Thesen fassen ihre Kernaussagen zusammen: Alle Mitglieder der Staatengemeinschaft sind gleichberechtigt und selbstbestimmt. Sie verpflichten sich, internationale Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln beizulegen. Sie unterlassen Handlungen, die den Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefährden. Die territoriale Unversehrtheit und politische Unabhängigkeit eines Staates bleibt unantastbar. Die Mitglieder erkennen die Menschenrechte unterschiedslos für alle an. Sie leisten einander in wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und humanitären Krisen Beistand. Sie unterstützen die Vereinten Nationen bei Maßnahmen, die sie zur Erreichung ihrer Ziele sinnvoll erachtet. Die Staatengemeinschaft besitzt keine Befugnis, in die inneren Angelegenheiten eines Mitglieds einzugreifen. Basierend auf diesen Richtlinien entstanden nach 1945 viele weitere Dokumente, die gemeinsam das heutige Völkerrechtssystem bilden. Wichtige Eckpfeiler sind die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen und das Recht der Verträge und das Statut des Internationalen Gerichtshofs. Grenzen des Völ...

Zusammenfassung von Die Panne

...iftsteller?“, um dann selbst zu antworten : “Ja, solange es Pannen gibt”. Der Hauptteil erzählt auf skurrile Art, wie der Kleinbürger Alfredo Traps sich aufgrund einer Autopanne in einer Geschicht... ...t, eine Autopanne. Die örtliche Autowerkstatt wird erst am nächsten Tag wieder öffnen. Da alle Zimmer in den Gasthöfen durch eine Tagung belegt sind, kommt er in der Villa eines ehemaligen Richters unter. Zusammen mit dem Gastgeber und drei älteren Herren, die einstmals Richter, Staatsanwalt, Strafverteidiger und Henker waren, isst er zu Abend und nimmt gern auch die Einladung zu einem absonderlichen Spiel an. Die Herren spielen täglich alte Gerichtsfälle nach, kreieren aber mit einem Gäst auch fiktive Gerichtsverhandlungen. Obwohl Traps lieber im Dorf ein amouröses Abenteuer gesucht hätte, übernimmt er den Part des Angeklagten. Die Haushälterin tischt auf, was Küche und Weinkeller hergeben. Die Männergesellschaft wird immer lustiger und Traps erzählt persönliche Details, obwohl der Verteidiger ihm abrät, weil das gegen ihn verwendet werden kann. Man beginnt, eine Anklage zu konstruieren und als Traps fragt, wann denn das Spiel beginne, sind sie schon mittendrin. Er ist sich keiner Verfehlungen bewusst und weigert sich, eine fiktive Schuld einzugestehen. Doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass er sich seinen teuren "Studebaker" nur leisten kann, weil er seinen früheren Chef verdrängt hat, um selbst Karriere zu machen. Er gesteht, indirekt sogar dessen Tod verursacht zu haben, weil er es darauf anlegte, dass der von dem Verhältnis mit seiner Ehefrau erfuhr, obwohl bekannt war, dass diese Aufregung aufgrund eines früheren Herzanfalls tödlich sein könnte. Der regte sich tatsächlich so auf, dass er mit erst 52 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Der Staatsanwalt stellt dies als einen heimtückischen Akt dar. Obwohl der Verteidiger die Selbstbeschuldigungen abmildern will, besteht Traps - dem dieses Spiel Spaß macht - darauf, dass er das von Anfang an so geplant habe. Die Stimmung wird aufgrund der Alkoholmengen immer ausgelassener und als der Richter, inzwischen sturzbetrunken, unter Gejohle das Todesurteil verhängt, nimmt Traps dieses freudig an. Die Gesellschaft torkelt in die Zimmer oder schläft direkt auf der Treppe. Als sie dem Angeklagten am nächsten Morgen sein Urteil übergeben wollen, finden sie ihn erhängt am Fenster seines Zimmers. “Die Panne” ist nach wie vor eine aktuelle Geschichte, weil sich hierin unabhängig von einer tatsächlich begangenen Schuld, eine Art übergeordneter Gerechtigkeit ableiten lässt. Es gibt sie mit unterschiedlichem Ausgang als Erzählung, Hörspiel, Theaterstück und Fernsehspiel, in der der Protagonist sich entweder erhängt, erschießt oder am Morgen aufwacht und alles vergessen hat. ...

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