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Das Leben des Galilei Zusammenfassung
...Brechts Schauspiel "Das Leben des Galilei" spielt ab Beginn des 17. Jahrhunderts in Italien. Die Geschichte handelt von dem Wissenschaftler Galileo Galilei, einst Lehrer der Mathematik an der Universität zu Padua, der das neue
kopernikanische Weltsystem beweisen möchte, welches im Gegensatz zum ptolemäischen Weltsystem steht. Laut dem kopernikanischen, auch heliozentrisches Weltsystem genannt, ist die Sonne der Mittelpunkt der zirkulierenden Planetbahn, wonach sich die Erde um die eigene Achse dreht und ihrerseits vom Mond umkreist wird.
Das damals gängig ptolemäische System besagt jedoch, dass die Erde den Mittelpunkt der Umlaufbahn darstellt. Zu Galileis Zeiten ist diese Vorstellung allgegenläufig, da sie mit den Lehren des Aristoteles und den Aussagen der Bibel übereinstimmen.
Italien wird zu Zeiten Galileis von Kirche und Religion beherrscht, sowohl im alltäglichen Leben, als auch an Schulen. Die Religion steht dabei mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Konflikt, welches sich ebenfalls in Brechts Schauspiel äußert.
"Das Leben des Galilei" besteht insgesamt aus 15 Szenen.
Zu Beginn des Schauspiels befindet sich der Wissenschaftler Galileo Galilei in seinem Studierzimmer in Padua. Er unterricht Mathematik an der gleichnamigen Universität zu Padua. Gemeinsam mit Andrea Sarti, dem Sohn seiner Haushälterin, unterhält er sich über die Wissenschaft. Der Gelehrte erklärt seinem jungen Schüler das kopernikanische Weltbild und beteuert, dass es stets neue Dinge zu entdecken und zu erforschen gibt. Da sich Galileis Denken von jenem der Kirche entfernt, entfernt die Haushälterin ihren Sohn von dem Gelehrten und wirft ihm vor, Andrea über nicht kirchliche Dinge aufzuklären. Doch der Wissenschaftler ist sich keiner Schuld bewusst.
Weniger später trifft Ludovico Marsili, ein Schüler Galileis, ein und berichtet ihn von einer neuen Erfindung aus Holland: Dem Fernrohr. Galilei kopiert diese Erfindung und stellt seine Idee dem Kurator vor.
Gemeinsam mit seinem Freund Sagredo, schaut Galileo Galilei durch das Fernrohr . Sagredo sieht das Denken und Handeln seines Freundes kritisch, zeigt sich aber dennoch aufgeschlossen. Damit beweisen sie eines Nachts das kopernikanische Weltbild, jedoch wird die Entdeckung durch das Eintreffen eines holländischen Schiffes, welches mit Fernrohren beladen ist, nebensächlich. Galileis Schwindel fliegt auf.
Kurze Zeit später begibt sich der Gelehrte nach Florenz, wo er den Großherzog von Florenz von seiner Entdeckung bezüglich des Weltbildes überzeugen möchte. Doch Großherzog und Gelehrte sind keinesfalls bereit, durch das Fernrohr zu schauen und so bleibt Galileis Forschungsergebnis weiterhin ignoriert.
Selbst als die Pest in der italienischen Stadt ausbricht, forscht Galilei unbeirrt weiter. Er ist von seinen Annahmen stets fest überzeugt und möchte beweisen, dass sich das ptolemäische Weltsystem irrt. Zudem ist er fest entschlossen, nach Rom zu gehen um im Vatikan vorzusprechen. Dort wird sich zunächst über ihn lustig gemacht, jedoch nur solange, bis der höchste Astronom Galileis Entdeckungen bestätigt. Andrea Sarti ist dabei stets an seiner Seite und steht hinter den Forschungen Galileis.
Während eines Balles in Rom, führt Galilei dann ein Gespräch mit den Kardinälen Bellarmin und Barberini. Mit anwesend sind seine Tochter Virginia und deren Verlobter Ludovico Masserini. Es kommt zu einem Disput zwischen Galilei und den Geistlichen über die Astronomie. Auch erhält Galilei keine Chance, seine Entdeckungen an die Öffentlichkeit zu bringen, da die Inquisition Kopernikus als Ketzer darstellt.
Galilei unterhält sich mit dem kleinen Mönchen, wobei der Inhalt des Gespräches der Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft ist. Galilei eröffnet dem Mönchen, der sowohl an der Kirche als auch an der Wissenschaft zweifelt, dass er der Meinung ist, dem Menschen würden keine Freiheiten mehr in der Verbreitung ihrer Meinung zugeschrieben.
Acht Jahre später hat Galileo Galilei seine Forschungen bezüglich des Weltsystems zurückgezogen und befindet sich nun wieder in Florenz. Als seine Tochter Virginia die Hochzeit mit Ludovico vorbereitet, erfährt Galilei, dass der Papst im Sterben liegt und Barberini Nachfolger wird. In der Hoffnung, wieder etwas im Bezug auf die Wissenschaft erreichen zu können, reist Galilei bittet Galilei um eine Audienz, obwohl er stark erblindet ist. Danach wird er zur Inquisition nach Rom geordert. Der Inquisitor berichtet dem Papst von den negativen Einflüssen Galileis und seinem Buch, der "Discorsi", welche sich gegen die Kirche und den Glauben richtet.
Der Papst lässt die Schriften Galileis schlussendlich verbieten und der Gelehrte soll, wenn er weiter leben möchte, seine Lehren über das kopernikaniche Weltsystem berufen. Andrea ist enttäuscht und entsetzt über Galileis Verhalten.
Galilei ist bis zu seinem Lebensende ein Gefangener der Inquisition. Dennoch forscht er unentdeckt weiter. Als Andrea eines Tages zu Besuch kommt, händigt Galilei ihm seine versteckte "Discorsi" aus. Andrea verschwindet damit über die Grenze Italiens.
Das gesamte Schauspiel, jede einzelne Szene, ist im Dialog geschrieben. Dadurch kommen die unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Wissenschaft und der Religion sehr gut zur Geltung. Der Konflikt zwischen Gelehrten und Gläubigen wird somit mehr als deutlich. Wegen seiner Aussagekräftigkeit wurde die Aufführung des Stückes zur damaligen Zeit sogar teilweise verboten oder zensiert.
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Proteinbiosynthese Zusammenfassung
...ese, auch Genexpression genannt, ist ein wichtiger, biochemischer Prozess, der sich innerhalb von Lebewesen abspielt. Das Ziel der Proteinbiosynthese ist das Erzeugen von Proteinen, die im Lebewesen selbst... ... Transkription (Auf Deutsch in etwa: "Überschreibung") ist die erste Phase der Proteinbiosynthese. Der Begriff an sich beschreibt schon sehr gut, was in dieser Phase passiert: Die DNA wird in m-RNA umgeschrieben.
Ein jedes Lebewesen besteht aus mindestens einer Zelle. Wir Menschen bestehen aus einer Vielzahl von Zellen. Jede Zelle besitzt diverse Zellorganellen, die wie unsere Organe im Körper, bestimmte Funktionen in den Zellen übernehmen. Eines von vielen Zellorganellen ist der Zellkern, in dem die Erbinformation (die DNA) gelagert wird.
Viele Lebewesen verfügen über einen solchen Zellkern. Diese Lebensformen nennt man Eukaryonten. Lebewesen, die keinen Zellkern besitzen, werden Prokaryonten genannt. Bei ihnen liegt die DNA in den Zellen ohne Zellkern vor. Die Proteinbiosynthese findet jedoch sowohl bei Prokaryonten als auch bei Eukaryonten statt, obwohl es während dieses Prozesses einige signifikante Unterschiede gibt.
Die Erbinformation auf der DNA ist durch eine Abfolge sogenannter Nukleinbasen (Guanin - Cytosin, Adenin – Thymnin) codiert und festgelegt. Enzyme, chemische Moleküle, wandeln die Information der DNA in eine sogenannte m-RNA um. Diesen Vorgang nennt man Transkription. Bei Prokaryonten landet die m-RNA sofort im Cytoplasma (=die Materie, welche die Zelle ausfüllt), bei Eukaryonten muss sie erst aus dem Zellkern hinausbefördert und ins Cytoplasma hineingebracht werden. Auf diesem Weg kann noch das sogenannte "Spleißen" stattfinden, bei dem einige Abschnitte der m-RNA hinausgeschnitten werden. Der Vorgang des Spleißens findet nur bei Eukaryonten statt und ermöglicht eine größere Variabilität beim Erzeugen von Proteinen aus der DNA.
Die Information der m-RNA wird wie bei der DNA durch eine Abfolge von Nukleinsäuren ausgedrückt. Bei der m-RNA dienen die Nukleinsäuren Guanin, Cytosin, Adenin und Uracil als funktionelle Grundbausteine. Die Nukleinsäuren der m-RNA und der DNA unterscheiden sich somit durch die Verwendung von Thymin bzw. Uracil. 3 Nucleinsäuren bilden bei der m-RNA eine Informationseinheit, die auch Codon genannt wird.
Die zweite Stufe der Proteinbiosynthese: die Translation
Im Cytoplasma erfolgt dann die zweite Stufe der Proteinbiosynthese: Die Translation (Auf Deutsch in etwa: Die Übersetzung). Hier wird die m-RNA in ein Protein übersetzt. Dieser Vorgang findet an den Ribosomen statt, eine weitere Gruppe von Zellorganellen. Ein weiteres Enzym, die t-RNA, transportiert Aminosäuren, die Grundbausteine von Proteinen, zur weiteren Verarbeitung zur m-RNA. Die Information der m-RNA wird in ein Protein umgewandelt, das im Körper spezielle, lebenswichtige Funktionen übernehmen kann und wird.
Die t-RNA verfügt über Strukturen, die den Nukleinsäuren der jeweiligen Codons der m-RNA komplementär ist. Diese Strukturen sorgen dafür, dass die t-RNA an die m-RNA andocken kann. Während dieses Prozesses werden die Aminosäuren, die später das Protein bilden, aneinander gereiht, bis ein sogenanntes Stop-Codon auf der m-RNA erreicht wird und der Prozess der Proteinbiosynthese beendet ist. Es hat sich nun ein vollständiges Protein ausgebildet.
Man kann letztendlich sagen, dass somit während der Proteinbiosynthese die Informationen, die in Form von DNA in den Zellen des Körpers gespeichert sind, über die Zwischenform der m-RNA in Proteine umgewandelt werden. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Erbinformation (der DNA) und der Funktionalität der Proteine.
Falls die DNA zu stark beschädigt sein sollte, so können nämlich letztendlich auch keine funktionsfähigen Proteine erzeugt werden. Ist die Proteinbiosynthese gestört, so kann es zu pathologischen (=krankhaften) Veränderungen im Organismus kommen, die letztendlich den Tod zur Folge haben können...
Zusammenfassung von Der Hessische Landbote
...“Der Hessische Landbote” ist eine politische Kampfschrift des deutschen Autoren Georg Büchner und zählt zu den wichtigsten Werken des Vormärz. In dem ... ...t richtet sich Büchner gegen die feudale Oberschicht und die Unterdrückung der armen Landbevölkerung. In der Nacht zum 31. Juli 1834 wurde die Der Hessische Landbote in unbekannter Auflage heimlich und ohne Autorennennung verbreitet.
Der Hauptteil beginnt mit einer Analogie zur biblischen Schöpfungsgeschichte. Bauern und Handwerker, schreibt Georg Büchner dort, seien gar nicht am sechsten Tage von Gott geschaffen worden, sondern an Tag 5 der Schöpfung. Somit gehören sie nicht zu den Menschen, sondern sind zu den Tieren zu zählen. So werden sie auch durch die adelige Oberschicht behandelt.
Um das zu belegen führt der Text im Anschluss eine Liste auf, die die Steuerlast darstellt, die auf der Landbevölkerung liegt. In einer Tabelle werden die exakten Werte genannt, die jedes Jahr an den Staat und somit an den herrschenden Adel entrichtet werden müssen. Daraufhin fragt der Text, was dieser Staat eigentlich sei und schiebt die Antwort gleich hinterher: “Der Staat also sind alle.” Daher sollten Steuern, die an den Staat gezahlt werden auch allen dienen. Doch das ist in der erwähnten Lage nicht der Fall. Einziger Profiteur der Ausbeutung von Bauern und Handwerkern ist die Großherzogliche Familie.
Der Text beschreibt dann die Verfassung dieses großherzoglichen Staates und stellt die derzeitige Lage dem oben formulierten Sollen entgegen. Die biblische Analogie wird hier wieder aufgegriffen, indem der Text herausstellt, dass Bauern und Handwerker durch den herrschenden Adel nicht anders behandelt würden, als das Vieh im Stall. Gegen diese Analogie besteht der Text dann darauf, dass der Fürst, gegen alle Ehrwürdigung, auch nur ein Mensch ist, mit den gleichen Schwächen und Bedürfnissen wie jeder andere Mensch auch.
Zum Beweis, dass die Gelder, für die Bauern und Handwerker schuften nicht zum Wohl aller verwendet werden, zählt Der Hessische Landbote anschließend auf, wohin die Gulden fließen. Da gibt es die Ministerien des Innern und der Finanzen, das Militär, die Pensionen und das Staatsministerium.
Für alle diese Institutionen zählt Georg Büchner im Hessischen Landboten auf, wie die Gelder verschwendet werden und dass nichts davon dem Wohle des einfachen Volkes dient. Dabei kritisiert Der Hessische Landbote nicht nur die Strukturen des Staates, sondern auch die gierigen Beamten und die Fürstenfamilie, die ihr gutes Leben auf Kosten von Bauern und Handwerkern finanzieren.
Der folgende Abschnitt erläutert, warum das einfache Volk trotz dieser Ausbeutung dem Fürsten folgt. Der Adel hat sich den Titel von Gottes Gnaden gegeben und beansprucht, von Gott zum Herrschen gemacht zu sein. Hier knüpft der Text auch wieder an die eingangs verwendete Bibelgeschichte an.
Die Fürsten, so beschreibt es Georg Büchner hier, haben sich den Anspruch auf gottgegebene Macht unberechtigter Weise genommen. Ursprünglich ist dieser Anspruch nur dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zugestanden worden.
Im Anschluss kommt Der Hessische Landbote wieder auf die Ausgaben des Staates zurück und erwähnt als letzten Posten die Landstände. Diese haben die Fürsten nur deshalb eingesetzt, um den Anschein von Mitbestimmung zu erwecken. Eigentlich kommt diesen Landständen keinerlei Macht zu.
Der Hessische Landbote endet mit einer Beschreibung der Geschichte, in der der Weg vom Kaiserreich direkt zur Demokratie führt. Die Kleinstaaterei und die Macht der Fürsten, die Georg Büchner kritisiert, sind dagegen nur eine Verirrung auf dem Weg zur erstrebten Demokratie.
Der politischen Lage seiner Zeit völlig bewusst, stellte Büchner dem Pamphlet einen Leitfaden voran, wie Leser mit der Schrift umzugehen haben, um sich vor Strafverfolgung zu schützen.
Berühmt ist der Text bis heute durch den Ausspruch “Friede den Hütten! Krieg den Palästen!”, mit dem der Hauptteil der Kampfschrift überschrieben ist.
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Der Handschuh Inhaltsangabe
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Die Ballade "Der Handschuh" von Friedrich Schiller entstand im Jahr 1797. Sie umfasst acht Strophen mit unterschiedlicher Versanzahl und wechselndem ...
Die Hundeblume Zusammenfassung
...en, Hamburger Trümmerliteraten Wolfgang Borchert und wurde im Jahr 1946 in der Hamburger Freien Presse veröffentlicht, wobei die Geschichte selbst wah... ... werden. Hauptfigur, wie Erzähler, ist ein junger, namensloser Gefangener, der in verschiedenen Stadien die Auswirkungen der Gefangenschaft durchlebt und schildert, wobei es im Hauptteil der Geschichte sein zentrales Streben ist die namensgebende Hundeblume in seinen Besitz zu bringen.
Inhalt des Textes
Der Text ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil beschreibt der Autor die bedrückende Enge seiner Zelle in der er vollkommen alleine und sich selbst überlassen wird. Ganz am Anfang steht hierbei die Tür mit der Zahl 432, welche schon die Situation des Erzählers erahnen lässt, denn explizit erwähnt dieser nicht, dass er sich in einer Gefängniszelle befindet. Als sich nun diese Tür hinter ihm schließt, muss er sich selbst und die damit einhergehende Einsamkeit ertragen. Er beschäftigt sich nun mit Themen wie Gott, dem Leben und dem eigenen Selbst auseinander, wobei das Gefühl von tiefer Hoffnungslosigkeit nicht ausbleibt.
In Hauptteil der Geschichte, wird der Autor mit eine Reihe anderer Leidgenossen von den Wärtern auf den Hof hinaus „gebellt“, wo die Gefangenen eine halbe Stunde lang ihre Runden drehen. Zu anfangs freut sich der Erzähler noch über das Bisschen gewonnene Freiheit, doch schon bald sieht er die Monotonie der gemeinsamen Runden und fängt an sich nach der Welt außerhalb der Hofmauern zu sehen. Mit dieser Sehnsucht kommt die Erkenntnis über die Leere, die er empfindet, welche sich im Hass gegen seinen Vordermann ausdrückt.
All dessen Gewohnheiten und Merkmale sind dem Verfasser zu wider, da er gezwungen ist ständig auf die Rückseite der „Perücke“, wie er ihn nennt, zu starren. Der Autor fängt sogar an die Perücke zu drangsalieren in dem er ihm „hinten auf die Hacken steigt“, doch erhält keine Reaktion, was seinen Hass noch weiter anwachsen lässt und Mordfantasien anregt. Die Vorstellungen des Autoren werden jedoch im Nu zu Nichte gemacht als er ihm auf einem Fleck Rasen ein kleiner, gelber Fleck auffällt, ein Löwenzahn, die Hundeblume.
Von diesem Augenblick an ist der von dem Gedanken besessen diese kleine Pflanze, etwas Lebendiges, an sich zu bringen. Von Tag zu Tag verlagert er mit Hilfe des die Bahnen der Sträflinge näher und näher an die Blume heran, sodass er sie in einem, von den Wärtern, unbeobachteten Moment pflücken kann. Doch als er seinem Ziel zum Greifen nah ist, fällt die Perücke zu Boden und ist tot.
Am nächsten Tag findet sich der Erzähler hinter einem verrückten Mitgefangenen wieder, der mit seinem Verhalten nicht nur das Unterfangen des unbemerkten Blumenpflückens unmöglich macht, sondern seinen Hintermann, den Autoren, fast ebenfalls in den Wahnsinn treibt.
Schon bald wechselt der Autor seinen Vordermann durch das absichtliche Verlieren eines Pantoffels und kann endlich seine geliebte Blume pflücken.
Hier setzt nun der letzte Teil der Geschichte ein, in der der Gefangene überglücklich den Geruch der kleinen Pflanze in sich aufsaugt und durch das Gefühl der Leere verliert, indem er sich erinnert und träumt. Dieser Teil betrachtet den Gefangen von außen und ist nicht mehr in der ersten Person verfasst.
Fazit
„Die Hundeblume“ veranschaulicht vor allem durch die Form des Ich-Erzählers die bedrückende Stimmung des Gefängnisalltags und zeigt im hohen Maß, wie Einsamkeit und Isolation einen Menschen zermürben und wie viel Kleinigkeiten jemanden in solchen Situationen bedeuten können.
Ebenfalls wirkt die Ausdrucksweise und Wortwahl durch ihre Sprunghaftigkeit in ihren Themen und Gedanken sehr authentisch, allerdings hat sie dadurch oft auch großes Maß an Eindringlichkeit und verdeutlicht den Gemütszustand der Hauptfigur.
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Das Parfum Zusammenfassung
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Der Bestseller-Roman von Patrick Süskinds "Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders" handelt von dem Mörder Jean-Baptiste Grenouille. Mit einem aus...
Animal Farm Zusammenfassung
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Ein Jahr, bevor der 2.Weltkrieg zu Ende ging, also 1944 schrieb der Autor George Orwell die Fabel "Animal Farm". Zum Teil hat der als Eric Arthur Bla...
Unterm Birnbaum Zusammenfassung
...standene Novelle beschreibt
zwar Täter und Tatmotive recht früh, aufgrund der psychologischen Erfassung einer Dorfgemeinschaft, dem speziellen Milieu... ...chek und seine Frau Ursula) gemeinsam begangener Raubmord steht im Zentrum der Erzählung und die Personendarstellung erfolgt sehr subtil. Das Paar ist... ...ziert hat und nicht zuletzt, weil Frau Hradschek sehr viele Ansprüche hat. Der Steuereintreiber Szulski droht schließlich die mühevolle Existenz zu ve... ...l loswerden kann.
Er gräbt eines Nachts unter dem Baum und wird dabei von der Nachbarin Jeschke beobachtet. Aber unter dem Birnbaum ist nur frisch gegrabene Erde zu sehen.
Am nächsten Tag täuscht die Ehefrau Ursula in der Gestalt und Kleidung des Steuereintreibers Szulski dessen Abreise vor. Wenig später findet man sein Gespann verunglückt an einem Fluss vor und sofort wird Hradschek verdächtigt, gefangen genommen und ihm der Prozess gemacht. Dort allerdings kann er seine "Unschuld" nachweisen, indem er vorgibt, nur eine Speckseite vergraben zu haben. Bei den Nachforschungen stoßen die Beamten auch nur auf den schon lange toten Soldaten und Hradschek kommt frei.
Mit der Schuld zu leben aber verkraftet seine Frau Ursula nicht und stirbt kurze Zeit später, gerade als es wirtschaftlich wieder bergauf zu gehen beginnt.
Die Jeschke aber, die es impertinent findet, dass Hradschek frei gekommen ist und mit eigenen Augen anderes gesehen haben will, greift nun zum Mittel der Selbstjustiz. Sie beschließt Hradschek mit Hilfe seines Burschen Ede dauerhaft Angst einzujagen, indem sie verbreiten lässt, dass es in seinem Keller spukt. Als Ede sich im Beisein von Gästen eines Tages weigert in den Keller zu gehen, sieht sich Hradschek wieder mit alten Verdächtigungen konfrontiert. Dort in der Tat hat Hradschek die Leiche von Szulski verscharrt.
Als er nun nach langer Zeit beschließt, um seines Friedens willen, die Leiche aus dem Keller zu schaffen, rollt bei den Grabungsversuchen ein Fass über ein Brett, das die Fässer am Wegrollen hindern sollte, und versperrt so die Kellerfalltür und sperrt ihn damit im Keller ein. Am nächsten Morgen finde man Hradschek neben der halb ausgegrabenen Leiche selbst tot. Vermutlich hat ihn dort buchstäblich der Schlag getroffen.
‚Mit gehangen, mit gefangen‘ könnte man das Motto dieser Erzählung nennen, denn Ursel Hradschek ist eine Frau, die man dabei beobachten kann, wie sie jährlich den Tod ihrer früh verstorbenen Kinder betrauert und ohnehin sehr gläubig und religiös ist. Diese Sensibilisierung und ihr Glauben führen ja letztlich auch zu ihren Gewissensbissen und dem frühen Tod, weil sie mit dem schlechten Gewissen nicht länger leben kann. Damit bildet sie den Kontrast zu ihrem kriminellen Mann, der äußerlich als grob und brutal und letztlich skrupellos beschrieben wird, aber im Dorf auf der anderen Seite sehr um sein Ansehen bemüht, immer freundlich und höflich auftritt. In seinem eigentlichen Wesen ist er egoistisch, nervenstark und psychologisch durchaus bewandert, was das Gewinnen seiner Frau für die Mittäterschaft unter Beweis stellt. Sein Charakter ist nicht im Glauben gefestigt, denn man erlebt ihn ständig zwischen Glauben, Unglauben oder Aberglauben schwankend. Außerdem besitzt er gute Menschenkenntnis, was ihm in der Auseinandersetzung mit der Jeschke hilft und sogar zur Täuschung des Pfarrers beiträgt, der ihn für einen guten Menschen hält.
Fontanes Novelle erschien vorab als Fortsetzungsdruck in der Zeitschrift "Gartenlaube", bevor es gelang, sie 1885 als Buchdruck (beim Verlag Müller-Grote, Berlin) zu veröffentlichen. "Grete Minde", "Ellernklipp" und "Quitt" vervollständigen die Kriminalliteratur Fontanes.
Fontane verarbeitet Kindheitserinnerungen aus Swinemünde, die er aus Erzählungen seines Vaters, der bei der Bürgerwehr tätig war, kannte. Seine Schwester steuert die Geschichte vom t...
Schuld und Sühne Zusammenfassung
...und stirbt 1881 in Sankt Petersburg. Sein erstes bedeutendes Werk verfasst der bedeutende Schriftsteller in den 1860er Jahren. Der russische Titel lautet
Преступление и наказание und wurde 1866 veröffentlicht. Auf Deutsch ist "Schuld und Sühne" auch unter den Namen "Raskolnikow" oder "Verbrechen und Strafe" herausgekommen.
Die Handlung spielt 1860 in der damaligen Hauptstadt des Russischen Kaiserreichs. Im Zentrum steht Rodion Romanowitsch Raskolnikow. Unter dem Druck prekärer Verhältnisse ermutigt der Verarmte sich zu einem radikalen Schritt. Der Zorn auf eine Gläubigerin leitet seinen moralischen Verfall zum Antihelden ein und lässt ihn wider seine eigene Einschätzung als Gewissensmann zugrunde gehen.
Weitere wichtige Personen sind die Prostituierte Sonja, seine Schwester Awdotja ›Dunja‹ Alexandrowa, der loyale Freund Rasumichin und die Mutter.
Die herausragenden intellektuellen Fähigkeiten des Jura-Absolventen Rodion stehen seiner mangelhaften materiellen Ausstattung und Abhängigkeit von einer Pfandleiherin gegenüber.
Er leidet unter dieser Spannung, fühlt sich von der Gesellschaft unverstanden und gefällt sich als missachteter Außenseiter. Sein Dünkel verleitet ihn zu der Überzeugung, Hochbegabte sollten über elitäre Privilegien verfügen, um das generelle Weiterkommen Aller zu fördern.
Bereits im ersten Kapitel lernt der Leser Aljona Iwanowna kennen und ahnt, aus welchen Gründen sie dem Held zum Opfer fällt.
Für Rodion ist die betagte Dame eine raffgierige, geizige, mitleidlose "Laus", die auf ihre letzten Tagen noch junge Talenten wie ihn ausbeutet in dem verblendeten Glauben, Gott bestechen zu können.
Er sieht sich als einer der großen Übermenschen, die gleich Napoleon berechtigt seien, über "Läuse" zu richten.
Im Gasthaus hört er einen Dialog mit. Hieraus keimt ihm die Vorstellung, unter welchen Umständen ein Mord legitim, ja angebracht sein könnte.
Wenige Stunden später erreicht Raskolnikow ein Schreiben seiner Mutter aus dem Vorort: Pulcheria Alexandrowa käme ihn bald in der Stadt besuchen, denn seine Schwester werde den wohlhabenden Luschin ehelichen. Rodion gerät darüber in Zorn. Ein unwiderstehbarer Handlungsdrang packt ihn. Er schwört sich, die Schwester vor der Verheiratung zu retten, doch vor allem endlich in der Sache der Pfandleiherin durchzugreifen.
Unter einem Scheingrund kehrt er bei Aljona Iwanowna ein und tötet sie mit einem Beil. Unvorhergesehen tritt die Schwester ein. Auch ihr versetzt er einen letalen Schlag auf den Kopf. Rodin stresst der Anschlag mehr als er erwartet hatte. Sein Selbstbild vom ruhigen, über den Dingen stehenden Meister wankt. Nur durch Zufall entwischt er unbemerkt und fällt in eine Fieberkrankheit.
Sein Körper scheint auf die Tat beziehungsweise die nachfolgenden Gewissensqualen wie auf einen schädlichen Eindringling mit einer gesteigerten Immunabwehr zu reagieren. Seitdem ändert sich die psychische Verfassung der Hauptperson merklich.
Als am nächsten Tag die Polizei ihn wegen einer Bagatelle vorlädt, packen Paranoia und Furcht den noch unerkannten Mörder. Er verhält sich auffällig.
Nach einer Begegnung mit dem Verlobten seiner Schwester Luschin, die er zornig abbricht, erlebt er den tödlichen Unfall eines alten Bekannten. In Marmelodows Haus sieht er zum ersten Mal dessen Tochter Sonja.
Dem zuständigen Richter ist klar, dass Rodion der gesuchte Täter ist, obgleich keine eindeutigen Beweise oder Zeugenaussagen vorliegen. Seiner Mutter kann der Schuldige nicht mehr in die Augen sehen. Die fromme Prostituierte Sofia Semjonowna schafft es als einzige, den bereits unter pathologischen Ängsten leidenden zu bewegen, endlich seine Schuld zu gestehen.
Im letzten Abschnitt des Buches schildert Dostojewski Rodions Lebensabschnitt der Strafe und der Erlösung. Zusammen mit Sonja büßt der Verurteilte in einem sibirischen Arbeitslager. Durch die schwere körperliche Tätigkeit löst er sich nach und nach von den Flashbacks an die Geschehnisse in St. Petersburg. Seine Auferstehung als Mensch erlebt der Inhaftierte zum glücklichen Schluss in der Liebe zu Sofja.
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Pflegeversicherung Zusammenfassung
...echtlich normiert, verfolgt den sozialrechtlichen Zweck, pflegebedürftigen Menschen Hilfe zu
leisten, wenn Betroffene aufgrund ihrer Schwere der Beeinträchtigung auf solidarische Pflegeleistungen angewiesen sind.
Die Versicherung wurde erst im Jahr 1994 staatlich als "fünfte Säule der Sozialversicherung" gegründet. Es handelt sich insoweit um ein vergleichsweise junges Gesetz, das dennoch bislang zahlreichen Änderungen unterlegen war. Bis zu ihrer Einführung mussten Pflegebedürftige die Kosten für ihre ambulanten oder stationär notwendig gewordenen Pflegeleistungen selbst finanzieren.
Durch die soziale Pflegeversicherung soll mithin das Risiko der Pflegebedürftigkeit zumindest finanziell aufgefangen werden, zumal das persönliche Schicksal ohnehin groß genug sein wird. Nach der gesetzlichen Normierung sind die Pflegekassen die Träger der Pflegeversicherung.
Entgegen der Vermutung handelt es sich bei den Pflegekassen indes um keine eigenständigen Einrichtungen. Vielmehr wurden die als Untergliederung in die Krankenkassen integriert. Ebenso bestimmt sich der versicherte Personenkreis nach der Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse.
Somit unterliegen diejenigen Personen dem Versicherungsschutz, die zugleich in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind. Insgesamt orientiert sich der Versicherungsschutz an der Würde des einzelnen Menschen. Alsbald der Pflegefall eintritt, sollen die Betroffenen dennoch ein selbständiges aber auch selbstbestimmtes Leben führen können.
Wahlrecht von Betroffenen
Um der Selbstbestimmung überdies gerecht werden zu können, gestaltet die Pflegeversicherung auch ein Wahlrecht für den Betroffenen. Der häufigste Anwendungsfall ist die Wahl zwischen stationärer und ambulanter Pflege. Allerdings muss die Wahl dem Wirtschaftlichkeitsgebot entsprechen. Es wird insoweit abgewogen, welche Kosten im Verhältnis zu welchem Nutzen stehen.
Nimmt der Betroffene Pflegeleistungen in Anspruch, ist er gleichwohl nicht an den billigsten Anbieter gebunden. Das Wirtschaftlichkeitsgebot ist allerdings deswegen so wichtig, da es sich bei der Pflegeversicherung um eine solidarische Versicherungsform handelt.
Der versicherte Personenkreis zahlt in zyklischen Abständen (zumeist monatlich) einen bestimmbaren Betrag ein. Die Pflegekasse hat die Einlagen stets sorgsam zu verwalten. Dies setzt notwendigerweise auch voraus, dass die Einnahmen verantwortungsbewusst im Pflegefall eingesetzt werden. Andernfalls droht eine Beitragserhöhung zu Lasten der versicherten Personen. Um diesen Zweck zu erfüllen, gewährleistet die Pflegeversicherung lediglich eine Grundsicherung. Sämtliche Leistungen sind betragsmäßig begrenzt. Insofern die Leistungen über diese Grundsicherung hinaus gehen, muss entweder der Pflegebedürftige selbst oder ein unterhaltspflichtiger Angehöriger die Mehrkosten leisten.
Ziel der Pflegeversicherung ist es, der häuslichen Pflege gegenüber einem stationären Aufenthalt, den Vorzug zu gewähren. Der Pflegebedürftige soll so lange wie möglich von seiner häuslichen Umgebung profitieren. Durch finanzielle Mittel soll ferner die Pflegebereitschaft von Angehörigen oder sogar Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft erhöht werden. Der Vorrang der häuslichen Pflege bedeutet indes auch für die Pflegekasse eine günstige Ausgangslage, da die Kosten der stationären Dauerpflege deutlich höher manifestiert sind.
Wahlweise häusliche Pflege
Dennoch kann die Versicherungsgesellschaft den Betroffenen keineswegs zur häuslichen Pflege zwingen und gleichzeitig mit Leistungskürzungen drohen, sobald die stationäre Pflegeeinrichtung vom Pflegebedürftigen bevorzugt wird. Diesem Gedanken steht das Selbstbestimmungsrecht der Verfassung (Artikel 2 Absatz 1 GG, Art 1 Absatz 1 GG) entgegen. Das verfassungsrechtliche Persönlichkeitsrecht genießt schlichtweg einen höheren Schutz, als das öffentliche Interesse, die Kosten für die Pflegeleistungen möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Fall, dass die häusliche Pflege objektiv umsetzbar wäre.
Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung
Damit betroffene Personen Ansprüche auf Pflegeleistungen erheben können, müssen sie einen Antrag bei der zuständigen Pflegeversicherung stellen. Das bedeutet andererseits, dass die Pflegekasse nicht von Amts wegen tätig wird. Die Leistungen werden ab dem Tag der Antragsstellung gewährt. In einigen Sonderfällen kann allerdings auch der Zeitpunkt, in dem die Pflegebedürftigkeit eingetreten ist, maßgeblich sein. Die Pflegeleistung wird bei positivem Bescheid sodann bis zur Ende des Pflegezustandes oder bis zum Tod des Versicherten gewährt.
Die Pflegeversicherung kompensiert die unvorhersehbaren Ereignisse der Zukunft. Jeder Mensch kann in seinem Leben für mindestens 6 Monate zu den alltäglichen Dingen des Lebens nicht mehr fähig und mithin auf Hilfsleistungen angewiesen sein. Es ist gerade der Sinn einer Gemeinschaft, das Schicksal solidarisch zu verteilen.
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