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Zusammenfassung Draußen vor der Tür
...ereingliederung des aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Beckmann in die Gesellschaft Deutschlands zur Nachkriegszeit thematisiert.
Der Prolog dient der Einführung des Hauptcharakters. Beckmann ist ein früherer Wehrmachts... ...en und besitzt nichts außer einen Soldatenmantel und eine Gasmaskenbrille, die seine eigentliche Sehhilfe notdürftig ersetzen muss.
Im Vorspiel des D... ...örperlichen Gebrechen, Hunger und einer neuen Liebesbeziehung seiner Frau. Die Elbe, die sich Beckmann in der Gestalt einer alten Frau offenbart, befindet Beckmann... ... am Ufer liegt, gesellt sich ein Mann zu ihm, der sich der "Andere" nennt. Dieser stellt sich Beckmann als dessen ewiger Begleiter, als sein Optimismus und sein Lebenswille vor. Diese Lebensbejahung lehnt Beckmann ab. Er erklärt, warum er nur noch einen Nachnamen trägt. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war dies der einzige Name, mit dem ihn seine Frau, die in Begleitung eines anderen Mannes war, ansprach.
Weiterhin erzählt er von seinem Kind, dass starb, ohne dass er die Möglichkeit hatte es zu sehen. Anschließend tritt eine junge Frau, das Mädchen, auf, die Mitleid mit dem traurigen Beckmann hat und ihn mit nach Hause nimmt. Der "Andere" bleibt am Ufer stehen und verfällt in einen Monolog, wie leicht ein Mann sich durch eine Frau von Suizidgedanken abbringen lässt.
In der anschließenden Szene lacht das Mädchen Beckmann wegen dessen Aussehen aus, entwendet seine Gasmaske und überlässt ihm den Mantel ihres Mannes, der seit dem Krieg vermisst wird. Beckmann fühlt sich unwohl und nimmt kurz darauf das Geräusch von Krücken und eine Stimme wahr, die die Jacke und die Frau zurückfordert.
Aus diesem Grund flieht Beckmann aus der Szene. Der "Andere" versucht Beckmann davon abzuhalten, wieder in die Elbe zu springen. Daraufhin erzählt Beckmann von seinen Schuldgefühlen aus dem Krieg gegenüber der von ihm befehligten Soldaten. Der "Andere" schlägt vor, die Verantwortung an Beckmanns Oberst zurück zu übergeben.
Als Beckmann den Oberst in der nächsten Szene aufsucht sitzt dieser mit seiner Familie am Tisch und isst zu Abend. Beckmann wirkt auf die Frau und die Tochter des Oberst beängstigend. Er erzählt seinem ehemaligen Befehlshaber von einem wiederkehrenden Traum, in dem sich tot Soldaten aus Gräbern erheben und ein General mit Armprothesen auf einem aus Menschenknochen bestehenden Xylophon spielt.
Nach der Schilderung verlangt Beckmann, dass der Oberst die Verantwortung für die Soldaten zurücknimmt, doch dieser erklärt den Begriff der Verantwortung als bloße Floskel. Anschließend fragt Beckmann den Oberst, wie viele Tote diesen heimsuchen. Der Oberst fängt an zu lachen und rät Beckmann erst einmal wieder zum Menschen zu werden, was Beckmann ausrasten lässt. Er schreit den Oberst an und fragt ob dieser und seine Familie überhaupt Menschen sind. Danach nimmt er Rum und Brot vom Tisch und geht ab.
Nachdem er den Rum getrunken hat, sieht Beckmann die Welt als etwas lächerliches und spricht in einem Kabinett vor, um eine Anstellung zu finden. Doch der Direktor des Kabinetts fürchtet, dass Beckmann abschreckend auf das Publikum wirken könnte und weist diesen samt seines umgedichteten Kriegsschlagers als zu plakativ und wenig witzig zurück. Auf Beckmanns Anmerkung, dass er nur die Realität widerspiegelt, entgegnet der Direktor, dass Kunst und Realität keinen gemeinsamen Nenner hätten, da kein Mensch die Realität sehen wolle. Daraufhin versucht Beckmann wieder verbittert in die Elbe zu springen, was der "Andere" erneut verhindert, indem er Beckmann an dessen Eltern erinnert.
An der Wohnung seiner Eltern öffnet eine fremde Frau die Tür, die Beckmann erzählt, dass seine Eltern sich umgebracht hätten, da der Vater eine hochrangiger Nazi war und enteignet wurde. Beckmann bricht verzweifelt auf den Stufen zusammen. In einem anschließenden Traum trifft Beckmann auf Gott und hinterfragt dessen Status wegen seiner Erfahrungen im Krieg als "lieber Gott". Gott sagt, dass sich die Menschen von ihm abgewandt hätten und geht klagend ab.
Dann erscheint ihm der Tod und sagt, dass seine Tür für Beckmann jederzeit geöffnet wäre. Daraufhin möchte der "Andere" Beckmann aus dessen Traum wecken und möchte diesen überzeugen, dass sein Tod den Menschen nicht egal wäre. Doch alle Charaktere des Dramas gehen im Traum am zusammengebrochenen Beckmann vorbei und ignorieren ihn. Lediglich das Mädchen möchte ein Leben mit ihm führen, doch sie wird von einem weiteren Schuldgefühl Beckmanns verfolgt.
Als Beckmann aufwacht ist er allein, hält einen Monolog über seine Heimkehr und stellt fest, dass ein Mensch jeden Tag mordet und ermordet wird. Er ruft nach Gott und dem "Anderen" doch erhält keine Antwort. Das Drama endet mit einem dreifachen Schrei, ob niemand antwortet.
Das Drama bedient sich gleich mehrerer statt einer einzelnen Einleitung, verzichtet aber auf ein abschließendes Ende. So werden Leser und Zuschauer aus verschiedenen Richtungen an den Inhalt herangeführt und finden ein offenes Ende, dass jeder individuell interpretieren kann.
Sprachlich lehnt sich Borchert an den Expressionismus an. Alltagssprache und nicht nach festen Regeln gezeichnete Satzzeichen dienen dem verstärkten Ausdruck des Innenlebens eines Charakters. Die Charaktere an sich sind eher verallgemeinernd als spezifisch gezeichnet.
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Was ist eine Parabel?
...Die Parabel in der deutschen Epik ist eine Kurzform, die Ähnlichkeiten zu einem "Gleichnis" hat. Der Begriff leitet sich ab vom Griechischen "parabole... ...beispielshaft eine allgemeine Wahrheit zu vermitteln.
Seinen Ursprung hat die Parabel in der antiken Rhetorik. Damals war sie Teil einer Rede und sollte die Argumentation des Redners unterstützen. Dies rtklärt auch so einige KEnnzeichen einer Parabel, wie die Zweckmäßigkeit und Kürze.
Der Inhal und der Aufbau einer Parabel wird nun genauer im Folgenden erläutert.
Eine Parabel ist in der Regel kurz gehalten und dient einem bestimmten Zweck. Der Zweck ist meistens dem Leser eine Lehre mit auf den Weg zu geben. Das bedeutet, dass die Parabel auf alle Unwichtigkeiten und ausgeschmückte Erzählungen verzichtet. Die lehrhaften Züge einer Parabel haben das Ziel, eine Wahrheit und damit Werte und Sitten zu vermitteln.
Doch wie genau funktioniert das bei einer Parabel?
Die Parabel nutzt ein Bild aus einem anderen Vorstellungsbereich, um etwas anschaulicher zu vermitteln. Anhand diesem Bild wird eine kurze Begebenheit beschrieben, die eine allgemeingültige Aussage verbirgt.
Hier kommt der Leser ins Spiel: Er muss die allgemeingültige Aussage anhand der Darstellung des Bildes entschlüsseln. Daraufhin kann er dann mihilfe der Enthüllung der Aussage, Schlüsse auf das allgemeine Leben ziehen.
Bei einer Parabel kann man am Ende nicht auf ein typisches Happy End hoffen, denn sowas ist bei dieser Art der Erzählung nicht vorhanden. Es gibt also kein vorgegebenes Ende, sondern der Leser wird am Ende der Parabel mit der eigentlichen Geschichte allein gelassen.
Die Situation wird nicht aufgelöst, was dem Leser Interpretationsspielraum lässt. Das Ziel der Parabel ist nämlich genau dies: der Leser wird durch Nachdenken zu einem Ergebnis, das für ihn stimmig ist und auf seine Lebenswelt zutriff, kommen.
Eine der bekanntesten Parabeln, die oft als Paradebeispiel herangezogen wird, ist Lessings Ringparabel "Nathan der Weise".
Wie bereits zu Beginn dieser Zusammenfassung erläutert, hat die Parabel ursprünglich rheorischen Charakter,was dazu führt, dass sie nicht als eigenständige literarische Form betrachtet wird, sondern die Argumentation untersützende illustrierende Beifügung. Oftmals findet man Parabeln eingeschoben in längeren Texten,wie Dramen oder Romanen, wo man diese als Binnenerzählung bezeichnet.
Die Parabel wird nicht umsonst ofmals mit einer Fabel verwechselt. Beide Erzählungen sollen dem Leser etwas lehrern, unterscheiden sich aber doch im ein oder anderen Punkt voneinander.
Während die Hauptcharaktere in einer Parabel Menschen sind, sind es bei der Fabel Tiere, denen menschliche Eigenschaften verliehen wurden. Zudem wird in einer Fabel der lehrhafte Teil mithilfe eines Lehrsatzes explizit benannt, während dies bei der Parabel nicht der Fall ist: Hier hat der Leser die Aufgabe, die Lehre selbst herauszuarbeiten.
Eine letzte Unterschiedlichkeit ergibt sich aus der Bildhafigkeit der Erzählungen. Bei einer Fabel ist meist die gesamte Erzählung übertragbar, während es bei der Parabel meist nur ein vergleichendes Bild gibt.
Zusammenfassend heißt das für die Lehre der Parabel: Sie befindet sich zwischen den Zeilen, was einen Inerpretationsspielraum offen lässt.
Das Besondere ist daher, dass der Autor der Parabel erzielen möchte, dass sich der Leser die Lehre des Textes auf die eigene Lebenswelt bezieht und dann daraus für sich einen persönlichen Nutz...
Das Muschelessen Zusammenfassung
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Die Erzählung von Birgit Vanderbeke „Das Muschelessen“ spielt zur Zeit des beginnenden Zerfalls der ehemaligen DDR und handelt von einem Familiendesa... ...en Perspektive der fast erwachsenen Tochter erzählt wird. Dabei lässt sich die Handlung nicht nur als psychologische und soziale Betrachtung einer deu... ...ungsjahr des Buches, auch zugleich den Ingeborg-Bachmann-Preis. Zudem gilt die Erzählung mittlerweile als wertvolle Schullektüre.
Den Rahmen dieser Erzählung bildet jener Abend, an dem Mutter, Tochter und deren jüngerer Bruder Muscheln für den Vater vorbereiten, den sie von einer Dienstreise zurückerwarten. Grund für die Zubereitung der Lieblingsspeise des Hausherrn, ein sehr erfolgreicher Naturwissenschaftler, ist dessen bevorstehende Beförderung. Um Punkt 18 Uhr soll sich die Familie zusammentreffen und das Essen auf dem Tisch stehen. Bereits drei Minuten nach 18 Uhr bekommt die Tochter ein ungutes Gefühl, da sich der Vater grundsätzlich nicht verspätet, Vereinbarungen stets einhält und im Allgemeinen auch sonst ein sehr strenges Regiment führt, nach dessen Regeln sich die gesamte Familie zu richten hat. Jeder muss sich dabei seinen Grundsätzen einer, seiner Meinung nach, „richtigen“ Familie unterordnen und keinesfalls dagegen handeln. Dazu gehören neben regelmäßigen Sonntagsausflügen auch gediegene Tischwäsche und Verdikonzerte von der Schallplatte bei absoluter Ruhe. Verstößt ein Familienmitglied gegen dieses Regiment oder kritisiert dies, reagiert der Vater darauf in der Regel sehr empfindlich und setzt seine Ansprüche folglich notfalls auch mit Schlägen oder Gewalt durch.
Während der Vater auf Dienstreise unterwegs ist, wandelt sich dieser festgefahrene Tagesablauf enorm: Mutter, Tochter und Sohn essen nun, wie und wann sie wollen, die Mutter geht ihrem geliebten Hobby nach und sammelt Blumen – was ihr Mann grundlegend sehr verachtet, die Tochter liest, ohne es verheimlichen zu müssen und der Sohn widmet sich ganz seiner musischen Leidenschaft. Außerdem helfen beide Kinder der Mutter bei den Hausarbeiten, was sie normalerweise nicht wagen, da der Vater diese „minderwertigen“ Hausarbeiten absolut verabscheut.
Je näher die Rückkehr des Vaters naht, desto mehr stellt sich die Familie darauf ein und verfällt wieder in ihr altes, übliches Schema. Vor allem die Mutter, die sich selbst als sehr gefühlsbetont sieht, blickt mit Furcht und großem Respekt zu ihrem Mann auf und würde es niemals riskieren, auch nur das Geringste gegen ihn zu sagen. Aufgrund ihrer großen Ehrfurcht vor dem Vater verlieren jedoch beide Kinder immer mehr den Respekt vor ihr.
Je mehr sich der Vater nun an diesem Abend verspätet, erscheint der Familie diese Warterei auf den Hausherrn immer alberner und sinnloser. Der Bruder fühlt sich wie bestellt und nicht abgeholt, der Tochter ist das Getue um die Heimkehr des Vaters nur noch peinlich und unangenehm. Dieses typische Verhalten eines Familien-Tyrann rückt bei allen Beteiligten mit fortschreitender Stunde immer mehr in eine kritische Anschauung und löst unvorhergesehene Emotionen aus.
Zunächst unterhalten sie sich in gedämpfter Stimmung, aus Angst, der Familienvater könne jeden Augenblick den Raum betreten. Auch die traurige Tatsache, dass sich alle drei oftmals gegeneinander unter dem Vater ausspielen und verpetzen, drückt die Atmosphäre und hindert sie, offen miteinander zu sprechen.
So öffnen die drei irgendwann den Wein und fangen an, diesen zu trinken. Je weiter die Stunde vorrückt, desto gelöster und aufsässiger werden sie gegenüber dem nicht anwesenden Oberhaupt der Familie. Immer stärker wird ihnen bewusst, dass sie sich dem Vater nicht mehr länger unterwerfen und gequält werden wollen, da er seine Familie sowieso nicht akzeptiert, wie sie ist und keiner es ihm recht machen kann. Tochter und Sohn wünschen sich sogar, dass ihr Vater gar nicht mehr nach Hause kommt. Es scheint ihnen auch nicht mehr wichtig, ob ihm etwas passiert ist an diesem Abend – sie wollen nur keine heile Familie mehr vortäuschen müssen.
Auch die zunächst noch nach Frieden suchende Mutter schließt sich letztendlich den Meinungen ihrer Kinder an und ignoriert nach einem gewissen Zögern ebenfalls das ständig klingelnde Telefon.
Kurz vor 22 Uhr ist das Regiment des Vaters dann endgültig entmachtet. Kurzerhand wirft die Mutter die längst erkalteten Muscheln, die eigentlich nie keiner gern essen mochte, in den Müll.
Alles ändert sich in dieser Familie an diesem Abend. Es wäre jedoch nicht so weit gekommen, wäre der Familienvater pünktlich zu Hause eingetroffen.
Die Erzählung ist im Allgemeinen sehr trübselig und ernst. Es werden Verhaltensmuster verdeutlicht, die sicherlich in vielen Familien zu finden sind. Dieses Extrem in dieser Familie zeigt jedoch ganz klar, wohin dieses Ausmaß an Unterdrückung führen kann: Ein kleiner, unbedeutender Anstoß lässt Menschen oftmals ganz überraschend sehen, dass sie in Unterdrückung leben und selbst doch so vieles erreichen könnten.
Klasse! Sehr hilfreich,Danke! gut passt Danke Danke Danke Von mir auch vielen Dank.
Der Beitrag half mir die Infos wieder ins Gedächtnis zu bringen.
Vielen Dank :)...
Small World Zusammenfassung
...Trilogie".
Der Hauptcharakter ist ein älterer Herr mit Namen Konrad Lang. Dieser erhält den Auftrag, dass er die Ferienvilla von der Schweizer industriellen Familie Koch, die sehr wohlhabend ist, instand halten und ebenso auch verwalten soll. Diese eben genannte Villa befindet sich auf der griechischen Insel Korfu. Aufgrund einer gemeinsamen Vergangenheit mit Thomas Koch dem Sohn von Elvira Senn, die die 80-jährige Konzernchefin ist, konnte er diesen Auftrag aus Gefälligkeit für einen alten Freund der Familie ergattern, ... ...plex. Anfangs wird von der Familie Koch angenommen, dass Alkoholmissbrauch die Ursache für die Fahrlässigkeit ist und aus diesem Grund muss Konrad wieder zurück in die Schweiz.
Obwohl dieses Ereignis geschehen war, unterstützt Elvira Senn Konrad weiterhin besonders finanziell. Im Anschluss daran lernt Konrad eine Frau (Rosemarie Haug) in einem Lokal kennen, in die er sich verliebt und die er heiraten möchte. Nur für sie entscheidet sich Konrad dafür, dass er mit dem Trinken aufhören möchte.
Doch dann wird klar, dass Konrad an einer Altersdemenz erkrankt ist und somit kann er Rosemarie nicht mehr heiraten. Immer mehr vergisst er Namen oder verirrt sich beim Einkaufen. Außerdem kommt es dazu, dass er nicht einmal mehr den Weg nach Hause findet. Das geht so weit, dass er sogar die Beziehung zu Rosemarie vergisst. Durch diese ganzen Dinge sucht diese dann Hilfe beim Neurologen Dr. Wirth, der ihr rät, dass sie Konrad in ein Pflegeheim einweisen soll.
Es geschieht im Pflegeheim, dass Konrad sich immer mehr an seine Vergangenheit erinnern kann, während seine Gegenwart in Vergessenheit gerät. Selbst kleine Details aus seiner Kindheit fallen Konrad immer mehr ein, besonders Begebenheiten mit Thomas Koch. Zu diesem hat er aber keinen Kontakt mehr, da er sich einer seiner Anordnungen zum ersten Mal widersetzt hat.
Nachdem Konrad im Pflegeheim aus dem dritten Stock des Pflegeheimes stürzt, aber durch ein Sprungtuch der Feuerwehr gerettet wird, wird von Simone Koch (die Schiegertochter von Thomas Koch) die Entscheidung getroffen, dass der Demenzkranke ins Gästehaus der Heimvilla ziehen kann. Somit entwickelt sich diese Villa in eine "private Klinik" für Konrad. Hierbei erhält die Familie Koch Unterstützung von Dr. Wirth. Es wird auch Pflegepersonal eingestellt, was sich rund um die Uhr um Konrad kümmert und auch eine Videoüberwachung seines Schlafzimmers wird durchgeführt.
Im Verlauf seiner Krankheit gibt es große Schwankungen mit guten und auch schlechten Tagen. Simone Koch ist oft bei Konrad. Sie zeigt ihm regelmäßig Fotos aus der Kindheit von Thomas und Konrad. Über diese muss Konrad dann die passende Geschichte erzählen. Obwohl Elvira diese Fotos unter Verschluss hält, kopiert Simone sie heimlich. Zu Beginn kann Konrad zu jedem Bild genaue Details erzählen, doch bald fehlt ihm der richtige Bezug zu den Bildern. Er beginnt sogar die Namen der Personen (sich und Thomas) auf den Bildern zu verwechseln. Dadurch scheint es, dass Konrad nicht mehr weiß, wer er ist.
Doch Elvira hält die Fotos nicht ohne Grund unter Verschluss, denn sie verbirgt ein schreckliches Geheimnis. In Wahrheit ist Konrad Lang der leibliche Sohn von Wilhelm Koch mit seiner ersten Ehefrau. Demnach ist Konrad Elvira Senns Stiefsohn. Dementsprechend ist Thomas Koch der leibliche Sohn von Elvira, der bei einer Vergewaltigung durch einen Arbeitskollegen von Elviras Vater entstanden ist.
Um Thomas in die Familie Koch einzuschleusen und ihn als Sohn von Wilhelm ausgeben zu können, ermordete Elvira damals ihren Mann Wilhelm Koch. Dies führte dazu, dass Konrad bei ihrer Schwester Anna aufwachsen musste und Thomas den Reichtum der Familie Koch erlangt hatte ohne jeglichen Verdienst.
Elvira bekommt es mit der Angst zu tun, als sie von den Fotositzungen erfährt. Sie möchte verhindern, dass alle die Wahrheit erfahren. Daher trifft sie die Entscheidung Konrad ebenfalls umzubringen. Dieser ist Proband eines neuen noch nicht zugelassenen Wirkstoffes "Pom55" und macht daher große Fortschritte.
Elvira überredet die Pflegekräfte, dass sie in Konrads Zimmer gelassen wird. Nachdem sie in seinem Zimmer allein ist, mischt sie die Infusion des neuen Wirkstoffes Pom55 mit Insulin. Dadurch erhofft sie, dass Konrad an Unterzuckerung stirbt. Doch Stunden später erkennt die Pflegekraft, dass es ein Problem bei Konrad gibt. Nur mit der Weitergabe von Süßigkeiten, kann Konrads Leben gerettet werden.
Da das Zimmer unter einer Videoüberwachung steht, wird bei einer routinemäßigen Überwachung der Mordversuch von Elvira festgestellt. Nur einige Tage später danach stirbt sie bei einem Autounfall. Nach Jahren ist das Medikament zugelassen und dank der erfolgreich abgeschlossenen Therapie ist die Altersdemenz gestoppt und Konrad kann wieder selbstständig leben.
Über ku...
Bergpredigt (neues Testament) Zusammenfassung
...In der Bibel findet sich die Bergpredigt im Neuen Testament (NT), und zwar im Matthäusevangelium, in den Kapiteln 5 bis 7. Die Bergpredigt zählt zu de... ...her, dass Jesus auf einen Berg stieg, um zu den vielen Leuten zu sprechen, die von Nah und Fern hergekommen waren, um ihn zu hören. Mit Jesus stiegen auch seine Jünger auf den Berg.
Die Bergpredigt wurde 40 bis 50 Jahre nach Jesu Tod von dem Apostel Matthäus aufgeschrieben. Dieser legt Wert darauf, dass die Bergpredigt weniger als Predigt, sondern vielmehr als Lehre verstanden wird.
Dies leitet Matthäus vermutlich daraus ab, dass innerhalb der Bergpredigt häufig die Worte "lehren" oder "Lehre" gebraucht werden.
Inhalt der Bergpredigt
Ein ganz elementarer Bestandteil der Bergpredigt sind die sogenannten Seligpreisungen. Sie beschreiben Qualitäten und Charaktereigenschaften, die Jesus sich für seine Jünger wünscht.
Es handelt sich dabei um mehrere Verse im Matthäusevangelium, die alle wie folgt beginnen: "Selig sind, die..." - nach Martin Luther. Diese Aufzählung beinhaltet Eigenschaften, die nicht das Weltliche in den Vordergrund stellen, sondern sich auf ein harmonisches Miteinander beziehen.
Gute Motive und Taten stehen im Fokus dieser Verse. So sind beispielsweise solche Personen selig, die Leid erfahren, da ihnen das Versprechen gegeben wird, dass sie getröstet werden.
Auch die Sanftmütigen sind selig, denn ihnen wird zugesagt, dass sie das Erdreich besitzen werden.
Neben den Seligpreisungen enthält die Bergpredigt jedoch noch weiteren Inhalt, der viele andere Religionen maßgeblich beeinflusst hat und den liberale Juden heutzutage als Handlungsempfehlung betrachten.
In kurzen Abschnitten erläutert Jesus seine Auffassung zu folgenden Themen:
das Gesetz, Töten, Ehebrechen, Schwören, Vergelten, Feindesliebe, Almosengeben, Beten, Fasten, Schätzesammeln und sich Sorgen machen, Gebetserhörung, Tun des göttlichen Willens, Hausbau.
Eine ganze Reihe dieser Themen sind metaphorisch zu verstehen. Beispielsweise der Hausbau stellt keine architektonischen Ratschläge dar, sondern es geht vielmehr um das Lebenshaus:
Welches Fundament hat mein Leben?
Wie gehe ich mit Krisen um?
Krisen werden übrigens in Jesu Sprache gerne mit meteorologischen Begrifflichkeiten beschrieben (Stürme etc.).
Fällt mein Lebenshaus zusammen, wenn es stürmt?
Oder habe ich ein so gutes Fundament, dass mein Haus vor Stürmen sicher ist?
Diese anschaulichen Bilder bleiben den Hörern der Bergpredigt gut im Gedächtnis hängen und so fällt es leicht, sich daran zu erinnern und zu versuchen, die Ratschläge umzusetzen.
Ein weiteres, sehr bekanntes Bild, ist "Salz und Licht". Jesus erklärt seinen Anhängern, dass sie das "Salz der Erde" wären. Stellt man sich eine Suppe ohne Salz vor, so wird man gerne darauf verzichten wollen.
Gut gewürzt jedoch wird aus der sonst faden Brühe eine köstliche Mahlzeit, auf die alle Appetit haben. Genau das will Jesus mit seiner Lehre erreichen: Leute sollen neugierig werden und positive Auswirkungen feststellen, sodass sie selbst Lust darauf bekommen.
Antiquierte Verse oder immer noch von Bedeutung?
Die Bergpredigt ist mittlerweile so alt, dass man sich fragen könnte, ob es in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich und sinnvoll ist, die Inhalte umzusetzen.
Es gibt einige Geistliche, die die Bergpredigt immer noch als topaktuell bezeichnen. Sie begründen es damit, dass sich im Kern nichts geändert hat:
Die geistlichen Werte, die das Miteinander so angenehm gestalten und Leid erträglicher werden lassen, haben nach wie vor eine zentrale Bedeutung.
Wie das Drumherum aussieht, wird unwichtig, wenn alle Taten von Nächstenliebe und von guten Absichten geprägt sind.
Viele Metaphern können in die heutige Zeit übertragen werden. Wichtig ist, dass es sich nicht um starre Regeln handelt, sondern jeder für sich selbst entscheiden kann, ob er diese Werte und Lehre annimmt und umsetzen möchte.
super! Klasse Lehre!
Echt kurz und knackig Echt kurz und knackig zusammengefasst, danke! Sehe ich genauso! Sehe ich genauso!
Länge es ist zu lange mir reichen 50 Wörter Zu lange für eine Zusammenfassung Ich habe eine kurze Zusammenfassung (50-70 Wörter) gesucht weil ich sie brauchte für die Schule. Sehr hilfreich, letzter Sehr hilfreich, letzter Abschnitt top! Zappa!!!! echt mega Ding hier Zappa!!!! echt mega Ding hier finde es echt heftig krass
Sehr hilfreich Gefällt mir gut, ich konnte es einfach kürzen, da ich eine kleine Zusammenfassung für die Schule gebraucht habe
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Lyrik, Zusammenfassung Lyrik, Textform
...chülerin drei wesentliche Textgattungen der fiktionalen Texte beigebracht: die Epik, die Dramatik und die Lyrik.
Hier sei jedoch angemerkt, dass es neben den drei großen Hauptgattungen noch viele Unterformen und Ausdifferenzierungen gibt. Teilweise können die Gattungen auch ineinander verschmelzen, was jedoch eher bei moderneren Texten der Fall ist.
Doch was ist die Lyrik eigentlich? Die Lyrik ist eine Ableitung von dem griechischen Wort „lyra“ und bedeutet übersetzt „Leier“. Dies ist ein Musikinstrument, was vor geraumer Zeit gang und gebe war.
Die Ableitung kommt daher, dass lyrische Werke früher ausschließlich musikalisch untermalt wurden. Im deutschsprachigen Raum traten die lyrischen Texte erstmals im neunten Jahrhundert nach Christus auf, „Zauber... ... Musik begleitet werden, performt oder aber auch laut vorgelesen werden.
Die Sprache ist meist bildhaft gestaltet, es werden viele rhetorische Stilm... ...es fiktiven Sprechers in einem lyrischen Werk ein. Es führt den Leser oder die Leserin durch das Werk, indem es ihnen seine Empfindungen und Eindrücke näherbringt. Es ist jedoch nicht der Autor oder die Autorin!
Grundsätzlich kann das lyrische Ich in zwei unterschiedliche Art... ... mehr an klassischen Reimformen und am Versmaß erkannt werden können, denn die Gedichte der heutigen Zeit sind meist durch freie Rhythmen und freie Ve... ...Werken
Gedichte sind in Strophen (Absätze) und Verse (Zeilen) unterteilt. Dies ermöglicht die rasche Erkennung. Gedichte können vielseitig interpretiert werden und oft ist es gar nicht so einfach zu erkenne, was die Intention des Dichters oder der Dichterin in seinem Werk war.
Grundsätzlich kann aber immer versucht werden zu analysieren, warum der Autor/die Autorin genau jene Wörter und Satzstrukturen verwendet hat und welche sprachlichen Bilder seinerseits/ihrerseits verwendet werden.
Songtexte zählen ebenfalls zur Gattung der Lyrik, was vielleicht den/die ein oder anderen/andere verwundern mag. Doch auch sie sind in verschiedene Strophen unterteilt.
Eine Ballade enthält sowohl lyrische, epische wie auch dramatische Elemente, was sie von anderen Textarten deutlich unterscheidet. Sie ist eine längere Gedichtform, die meist spannende Geschichten erzählt, deswegen wird sie auch zu den Erzählgedichten gezählt.
Eine Hymne ist eine Art Lob- und Preisgesang. Mit ihr wurden anno dazu mal Helden, Götter und die Natur verehrt. Aus dem Lobgesang entwickelte sich mit der Zeit die Gedichtform. Sie hat typischerweise keine feste vorgegebene Form und weist meist freie Verse auf.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass im Normalfall alle Arten von Gedichten zur Lyrik gezählt werden. Es sind meist die Texte, die besonders klangvoll und schwunghaft gelesen werden können. Des weiteren wird mit ihnen auch ein sprachliches Bild und im besten Falle die Intention des Autors/der Autorin vermittelt.
...
Faust 2 Zusammenfassung
...
Das Werk "Faust II" bzw. "Faust - Der Tragödie zweiter Teil" von Johann Wolfgang von Goethe wurde im Jahr 1832, einige Monate nach dem Ableben von Go...
Parzival Zusammenfassung
...m von Eschenbach aus dem frühen 13. Jahrhundert. Mehrere Handlungsstränge, die hauptsächlich die vielen Aventiuren (Abenteuer) der Ritter Parzival und Gawan verfolgen, wer... ...ival soll im Folgenden in einer kurzen Zusammenfassung
erläutert werden.
Die Hauptfigur der gesamten Handlung ist der Ritter Parzival, wobei kontrastierend zu ihm auch die Geschichte Gawans erzählt wird, der einen anderen Rittertypus verkörpert.
Wolfram beginnt seinen Versroman mit der Vorgeschichte von Gahmuret, dem Vater Parzivals. Dieser zieht als Ritter durch die ganze Welt, vor allem durch den Orient und erlebt zahlreiche Aventiuren. In Europa nimmt er die Königin Herzeloyde zur Frau, zeugt mit ihr ein Kind, zieht allerdings so schnell weiter, dass er die Geburt seines Sohnes Parzival nicht miterlebt.
Von der Nachricht über Gahmurets Tod in tiefer Trauer versunken, beschließt Herzeloyde ihren Sohn einsam in einem Wald und von der Zivilisation abgeschieden aufwachsen zu lassen, um ihm das Schicksal eines Ritters zu ersparen und ihn nicht zu verlieren.
Doch Herzeloydes Plan, ihren Sohn vor den Versuchungen und Gefahren der Ritterwelt fern zu halten misslingt, als dieser zum ersten mal zufällig im Wald Rittern begegnet und sich schließlich selbst auf den Weg zum Artushof macht um selbst Ritter zu werden. Parzivals Schönheit wird immer wieder betont, wobei diese im Kontrast zu seinen schlechten Qualitäten als Ritter steht, da er von seiner Mutter nicht auf ein solches Leben vorbereitet wurde.
Von seiner Cousine Sigune erfährt er erstmals seinen Namen und seine Herkunft. Parzival zieht ab sofort durch die Welt und erlebt auf seinem Weg viele Aventiuren, die allerdings auch viele Unglücke mit sich bringen, die auf Parzivals mangelnde Erfahrung zurückzuführen sind.
Der junge Parzival bewährt sich erstmals als Ritter als er die Königin Condwiramurs von Feinden befreit. Dies erlaubt ihm, die Königin zu heiraten und die Herrschaft über das Königreich zu übernehmen. Ähnlich wie sein Vater verlässt er diesen Ort jedoch schnell und erlebt die Geburt seines Kindes nicht mit.
Später trifft Parzival auf der mysteriösen Gralsburg ein, auf der er Zeuge seltsamer Geschehnisse wird, es aber versäumt, darüber mit einer Frage mehr zu erfahren, was die Burgbewohner und den König Anfortas erlöst hätte.
Parzival wird am Artushof in die Tafelrunde aufgenommen und wird von der Gralsbotin Cundrie dafür verflucht und beschimpft, dass er die Erlösungsfrage nicht gestellt hatte. Die nächsten Jahre zieht Parzival umher, um wie er gelobt hat, den Gral zu finden und König Anfortas zu erlösen. Auch der vorbildliche Ritter Gawan zieht los und soll an einem Gerichtskampf teilnehmen, da er beschuldigt wird, einen König getötet zu haben.
Parzival erfährt bei seinen Aventiuren immer mehr über den Gral und auch, dass Anfortas sein Onkel ist. Auch Gawan sucht jahrelang nach dem Gral, nachdem die Tötungsvorwürfe schließlich niedergelegt werden.
Gawan besteht als Musterritter viele Aventiuren, unter anderem auch auf Schastel marveile, während Parzival von Cundrie zum Gralskönig berufen wird. Es gelingt ihm schließlich wieder zur Gralsburg zu gelangen und dort die Burggesellschaft und König Anfortas durch die Erlösungsfrage zu befreien.
Parzival wird Gralskönig und lebt so mit letztendlich wieder mit Condwiramurs und seinen Kindern zusammen. Das höfische Epos schließt mit einem Epilog.
Das Werk Wolframs kann unter den mittelhochdeutschen, höfischen Versromanen, mit Sicherheit als eines der bedeutendsten und bekanntesten bezeichnet werden. Kaum einem anderen Werk des Mittelalters kann eine so umfangreiche Wirkungsgeschichte zugeschrieben werden wie dem Parzival. Wolfram hat in diesem Epos alle wichtigen Themen und Motive der mittelalterlichen Literatur, wie die Minneproblematik, ritterliche Aventiuren sowie die herrschenden Tugenden dieser Zeit in den zahlreichen Handlungssträngen vereint.
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Dreißigjähriger Krieg Zusammenfassung
...en mochte, der musste vielfach unter unsäglichem Leid auswandern.
Oft war dies jedoch nicht umzusetzen, wenn es große Volksteile betraf - so war man ... ...hl der König ein katholischer Habsburger war. Es gab immer Streitigkeiten, die zunahmen, je mehr die von den Jesuiten geleitete Gegenreformation Fortschritte machte.
Die Nachfolger Karl des V. in Deutschland waren verhältnismäßig tolerant gewes... ...wei kaiserliche Räte auf dem Schloss durchs Fenster hinausgeworfen wurden. Diese Ereignis ist auch bekannt unter dem 'Prager Fenstersturz'. Die empörten Böhmen verweigerten Ferdinand die Anerkennung und wählten dafür den Kurfürsten Friedrich den V. von der Pfalz zum Gegenkönig. Er war Führer der 'Union', zu der sich die protestantischen Reichsstände seit 1608 zusammengeschlossen hatte.
Der Kaiser tat sich mit Herzog Maximilian von Bayern zusammen, dem Führer der 'Liga', dem 1609 gegründeten katholischen Gegenstück der 'Union'. Ihre Heere besiegen Friedrichs Herr im Jahr 1620 in der Schlacht am weißen Berg in Prag. Die kaiserlichen Heere unter dem Feldherrn Tilly besetzen die Pfalz, Herzog Maximilian erhält die pfälzische Kurwürde. In den erworbenen Gebieten wird der Katholizismus gewaltsam wieder eingeführt. Mit dem Zusammenstoß beider Parteien begann der Dreißigjährige Krieg.
Zu den konfessionellen kamen nun politische Gegensätze. Die katholische Vormacht, das Habsburgerreich, hatte sich zwar 1556 nach der Abdankung Kaiser Karls V. in einen spanischen und einen österreichischen Teil getrennt, aber die beiden hielten gut zusammen. Spanien, als stärkste Macht in Europa, herrschte über Italien und die reichen Niederlande, mit deren Unabhängigkeitsdrang es allerdings es allerdings schwer zu kämpfen hatte.
Ein weiteres Vordringen der katholischen Mächte in Norddeutschland versuchen die Protestanten unter Führung Christians dem IV., König von Dänemark und Herzog von Holstein, zu verhindern. Ihre Heere werden aber von den kaiserlichen Heeren unter Tilly und Wallenstein geschlagen, die fast ganz Norddeutschland besetzen. 1629 muss Christian IV. im Frieden von Lübeck auf jede Einmischung in Deutschland verzichten.
Das aufstrebende Frankreich, geleitet vom großen Richelieu, wäre von den Habsburgern tödlich bedroht, wenn diese auch in Deutschland die Vorherrschaft besitzen würden, nach der sie streben. Dies fürchteten aber auch die protestantischen deutschen Fürsten. Bis 1629 gewannen die Katholiken in ganz Deutschland die Oberhand und es wäre den Protestanten übel ergangen, wenn nicht die Schweden mit Gustav Adolf auf dem Schauplatz erschienen wären. Nach seinem Tode hat das katholische Frankreich, das seine eigenen Protestanten, die Hugenotten, großenteils vertrieben hatte, die Rettung der Protestanten fortgesetzt, aber nur, um Habsburgs Macht zurückzudrängen.
Durch Verschieben der Machtfaktoren wurde in Deutschland das Gleichgewicht immer mehr gefährdet, bis es der Streit in Böhmen völlig umstieß. Da so viele Interessen auf dem Spiel standen, bildete sich erst nach langen Auseinandersetzungen wieder ein neues Gleichgewicht, das für Europa in der Vorherrschaft Frankreichs bestand, das in die Epoche des Sonnenkönigs Ludwig XIV. eintrat. Das übrige Europa behauptete ...
Der Kübelreiter Zusammenfassung
...belreiter ist eine im Jahr 1921 veröffentlichte Erzählung von Franz Kafka, die vom extrem kalten Winter im Kriegsjahr 1917 inspiriert worden ist. Die Handlung verläuft in einer Stadt, die – genauso wie der
Ich-Erzähler selbst – namenlos bleibt. Die Hauptfigur ist ein Mann, der während der kalten Wintertage zu Hause friert und versucht ein wenig Kohlenstäubchen zu besorgen.
Die Erzählung beginnt mit dem Beklagen des Ich-Erzählers über den eiskalten Winter, dem Zimmer, in dem die Kälte unerträglich wird, und seinem Kübel, der ohne einen einzigen Kohlenstäubchen leer dasteht.
Der namenlose Held der Erzählung bangt um sein Leben und sucht sich Hilfe bei einem Kohlenhändler. Da er sein gutherziges und mitleidiges Gemüt kennt, kann er sich den Ablauf des Gespräches mit dem alten Kohlenhändler genau vorstellen. Er braucht ihm nur zu zeigen, dass er für ihn die letzte Hoffnung auf das Überleben ist. Dies vergleicht er mit dem Betteln ums Essen, nur anstatt des Essens soll ihm der Kübel mit Kohle gefüllt werden.
Um sein Herz zu erweichen, kommt er auf die Idee, auf seinem leeren Kübel durch die gefrorenen Gassen zu reiten. Der Kübelreiter reitet schwebend auf und ab bis vor die Tür der Kohlenhandlung, wo der Kohlenhändler zusammen mit seiner Frau in angenehmer Wärme weilt. Draußen steht der Reiter und ruft den alten Mann bittend zu, dass er ihm ein wenig Kohle gibt, weil sein Kübel so leer sei, dass er auf ihn reiten könne.
Doch der Kohlenhändler ist ein schwerhöriger Mensch, der seine Worte nicht recht versteht. Unsicher darüber, was der Reiter sagt, fragt er seine Frau, ob es Kundschaft gebe. Seine Frau antwortet ruhig und uninteressiert, dass sie nichts höre. Der Versuch des Kübelreiters, mit dem schwerhörigen Kohlenhändler ins Gespräch zu kommen, scheitert wegen der erbarmungslosen und hinterlistigen Frau, die den alten Mann zurückhält und selbst vor die Tür geht.
Der alte Mann ruft ihr zu, dass er sich sicher sei, dass eine alte Kundschaft draußen stehe. Darauf antwortet die Frau, sie sehe niemanden, die Gassen seien leer und sie höre nur, wie es sechs Uhr läute.
Der Kübelreiter versuchte es, sie durch Mitleid zu beeinflussen, was ihm jedoch nicht gelingt. Während der alte Kohlenhändler bereitwillig ist, seiner alten Kundschaft nachzugeben, und ist im Begriff sich zu ihm zu begeben, ändert die hartherzige Frau ihre Meinung nicht. Sie versucht den Kübelreiter mit ihrer Schürze fortzutreiben, was ihr sofort gelingt.
Entsetzt über ihre Kaltherzigkeit, nennt er sie Böse und verschwindet für immer in das Eisgebirge. Die Frau wendet sich verachtungsvoll und befriedigt zur Tür und geht ins Geschäft hinein.
Die Geschichte wird von einem Ich-Erzähler im Präsens erzählt. Gekennzeichnet ist sie durch die abwechselnden Monologe des Ich-Erzählers und der Dialoge zwischen ihm und der beiden Menschen aus der Kohlenhandlung.
Wie es in Kafkas Werken üblich ist, gibt es immer wieder Geschehnisse, die ein surreales Bild im Werk verschaffen – diesmal ist es der schwebende Kübelritt, der dem Leser das Gefühl gibt, inmitten eines Traums zu sein.
Trotzdem verflechten sich die Surrealität und Skurrilität mit den todernsten Existenzfragen, mit der unausweichlichen Realität eines Menschen, die sich in dieser Geschichte durch die Kohlennot und unerträgliche Kälte äußert.
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