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Biografie von Franz Kafka

...der Universität Prag arbeitete er in der Versicherungsbranche und schrieb seine heutzutage berühmten Werke in der Freizeit. 1923 zog Kafka nach Berl... ... an Tuberkulose. Kafkas enger Freund Max Brod veröffentlichte die meisten seiner Arbeiten postum. Zu den berühmtesten Werken Kafkas gehören „Das Urtei... ...ozess“ und „Amerika“. Leben und Familie Franz Kafka war der älteste Sohn einer bürgerlichen jüdischen Familie. Er hatte ein schwieriges Verhältnis zu seinen Eltern – seine Mutter Julie war eine hingebungsvolle Hausfrau, jedoch hatte sie kein Verständnis für Kafkas Wunsch, Schriftsteller zu werden. Sein Vater Hermann war besaß eine schwierige Persönlichkeit und großen Einfluss auf Kafkas Leben und Schreiben. Er war ein Tyrann mit boshaftem Temperament, der die kreative Seite seines Sohnes missbilligte. Ein Großteil von Kafkas persönlichen Lebensumständen entstanden aus der komplizierten Beziehung zu seinem Vater. Ausbildung und Beruf Deutsch war Kafkas Muttersprache – trotz seines tschechischen Hintergrunds und seiner jüdischen Wurzeln bevorzugte Kafka die deutsche Kultur. Nach dem Gymnasium schrieb sich Kafka an der Karls-Universität in Prag ein, um Rechtswissenschaften zu studieren. Sein Vater war mit dieser Entscheidung zufrieden, Kafka selbst nutzte die Zeit jedoch auch, um Kunst- und Literaturkurse zu besuchen. 1906 schloss er sein Jurastudium ab und begann ein Jahr lang als Gerichtsschreiber zu arbeiten. Später erhielt er einen Job bei einer Arbeitsunfallversicherung in Böhmen. Er arbeitete viel und tüchtig und wurde die rechte Hand seines Chefs. Kafka blieb bis 1917 im Unternehmen, bis er an Tuberkulose erkrankte und 1922 schließlich in den Ruhestand gezwungen war. Liebe und Gesundheit Kafka verliebte sich um 1923 in Dora Diamant, die seine jüdischen Wurzeln sowie seine Überzeugung zum Sozialismus teilte. Die beiden verliebten sich und lebten zusammen in Berlin, bis sie aufgrund Kafkas schlechtem Gesundheitszustand nach Prag zurückzogen. Kafka hoffte, seine Tuberkulose durch die Behandlung in einem Wiener Sanatorium heilen zu können. Am 3. Juli 1924 erlag Kafka jedoch an seiner Krankheit. Nach seinem Tod wurde er neben seinen Eltern auf dem jüdischen Friedhof in Prag bestattet. Kafkas Werk Kafka wurde erst nach seinem Tod als Schriftsteller berühmt. Sein guter Freund Max Brod kümmerte sich schon zu Kafkas Lebzeiten darum, sein literarisches Schaffen zu unterstützen. Doch Franz Kafka veröffentlichte vor seinem Tod nur einen Bruchteil seines Gesamtwerkes und war nur einer kleinen Gruppe von Lesern bekannt. In „Das Urteil“ (1913) schreibt Kafka von einem jungen Mann, der Selbstmord beginnt, nachdem sein Vater ihn zum Tod verurteilt hat. Auch in „Die Verwandlung“ von 1915 stirbt der Hauptcharakter, der in ein Insekt verwandelt wird, durch die brutale Gewalt des Vaters. „Der Prozess“ (1925) ist eine Kritik an den Folgen einer verworrenen Bürokratie und einem fehlgeleiteten Rechtssystem. Das Scheitern an bürokratischen Zwängen ist auch in „Amerika“ von 1927 das Hauptthema. Gegen die Forderungen seines Freundes veröffentlichte Max Brod auch die restlichen Arbeiten nach Kafkas Tod. Dessen Werk fand vor allem um die Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach großen Anklang in der Welt und beeinflusste die deutsche Literatur nachhaltig. ...

Inhaltsangabe von Gustav Flauberts Madame Bovary

...Mit der Veröffentlichung seines ersten Romans „Madame Bovary“ im Jahre 1857, provoziert der rastlose Schreiber Gustave Flaubert (1821- 1880) einen Ska...

Investiturstreit Zusammenfassung

...r Investiturstreit Beim sogenannten Investiturstreit handelt es sich um ein Phänomen, das Ausdruck des Erstarkens des Papsttums bei gleichzeitiger Schwächung der kaiserlichen Macht war. Gemeint ist damit der Streit zwischen der politischen Zentralgewalt im Heiligen Römischen Reich, vertreten durch den Kaiser, und der römisch-katholischen Kirche über das Recht der Einflussnahme auf die Wahl und Einsetzung hoher geistlicher Würdenträger. Begriffsbestimmung – Investitur und Simonie Der Begriff Investitur stammt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie Einkleidung. Im kirchenrechtlichen Sinne bedeutet das die Einsetzung eines Geistlichen in sein Amt Die Einsetzung eines Bischofs oder Abtes in sein Amt durch den König bezeichnet man als Simonie. Dieser Ausdruck geht ebenfalls auf die lateinische Sprache zurück, simonia = Verkauf geistlicher Ämter. Schon durch die Verwendung dieses Begriffes wird die ablehnende Haltung der Kirche gegenüber der weltlichen Macht deutlich, die sich anmaßt, durch eigenmächtige Einsetzung von Geistlichen die dominierende Stellung des Papsttums innerhalb des Reichskirchensystems zu untergraben. Die Kirche im Heiligen Römischen Reich Das ganze Mittelalter hindurch hatte die römisch-katholische Kirche eine dominierende Stellung. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation äußerte sich das, wie schon diese Bezeichnung erkennen lässt, im Anspruch auf die Kaiserkrönung. Der Kaiser hatte die Oberhoheit der römisch-katholischen Kirche in allen geistlichen und die Kirche betreffenden weltlichen Angelegenheiten anzuerkennen. Die machtpolitische Stellung der Kirche wurde dadurch untermauert, dass sie infolge ihres riesigen Landbesitzes auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielte. Sie konnte und durfte nicht zulassen, dass hohe geistliche Würdenträger als Verwalter und Mehrer des Kirchenbesitzes von einem weltlichen Herrscher bestellt wurden. Ein Herrscher der die dies tat oder auch nur versuchte, war der Verfolgung durch die Kirche sicher. Die höchste Strafe, die auch einen römisch-deutschen Kaiser treffen konnte, war der sogenannte große Kirchenbann, der den Betroffenen aus der Kirche ausschloss (Exkommunikation). Diese Strafe sollte im Investiturstreit eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Allerdings hat die Kirche die Beteiligung des weltlichen Herrschers bei der Wahl und Einsetzung geistlicher Würdenträger lange Zeit geduldet. Als im 11. Jahrhundert das Papsttum, nicht zuletzt wegen seines ökonomischen Gewichts, immer mehr erstarkte, berief es sich immer mehr auf das allein ihr zustehende Recht, geistliche Würdenträger zu ernennen. Die Gegner Der Investiturstreit brach 1075/76 während der Herrschaft Heinrich des IV. aus. Als Gegner standen sich nicht nur der Papst und der römische König gegenüber. An diesem Zwist beteiligte sich auch der Adel. Die dem Papsttum verbundenen Fürsten sahen darin eine Chance, ihre Territorialmacht zu stärken und einem starken Königtum in Deutschland Widerstand entgegenzubringen. Ihnen ging es also weniger um geistliche, mehr um weltliche Dinge. Sie spielten im Verlauf des Investiturstreites eine bedeutende Rolle spielen, da sie wesentlich an den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt waren. Kurze Chronologie des Investiturstreites 1075 Papst Gregor VII. setzt mehrere Bischöfe (u.a. von Bamberg und Straßburg) wegen Simonie und Ungehorsamkeit gegenüber der Kirche ab. Heinrich IV. wird die Exkommunikation angedroht 1076 Auf der Reichsversammlung in Worms verlangt Heinrich IV. den Rücktritt bzw. die Absetzung des Papstes. Auf der Fastensynode wenige Monate später reagiert der Papst mit der Verhängung des Kirchenbanns über König Heinrich. 1077 Ein Teil des deutschen Adels berät über die Wahl eines neuen deutschen Königs. Um dem Verlust der Krone zu entgehen, leistet Heinrich IV. in Canossa vor Papst Gregor Kirchenbuße und wird von diesem vom Bann befreit. 1078-1122 Rudolf von Rheinfelden wird zum König gewählt. Dies und die erneute Einsetzung von Bischöfen durch König Heinrich führt im Reich zu einer Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen sowie zu einer erneuten Verhängung des Kirchenbanns. Nach dem Tod Gregors VII. im Jahre 1085 verfällt Heinrich erneut dem Kirchenbann durch dessen Nachfolger. Kurze Zeit nach der Gefangennahme durch seinen Sohn, der vom Papst unterstützt wird, stirbt Heinrich IV. im Jahre 1106. Unter dem neuen König Heinrich V. schwelt der Konflikt weiter. Auch er verfällt dem Kirchenbann. 1119 kommt es zu einer Annäherung beider Parteien, was 1122 im Wormser Konkordat zu einer Einigung führt. Im Ergebnis dieser Einigung ging der Einfluss des Kaisers auf Wahl und Einsetzung der Bischöfe verloren. Resümee und Ausblick Der Investiturstreites bedeutet in der deutschen Geschichte einen markanten Punkt, weil es an dessen Ende zu einem erheblichen Prestigeverlust der kaiserlichen Macht kam, wovon sie sich in den nächsten Jahrhunderten nicht mehr erholen sollte. Es sollten fast 4 Jahrhunderte vergehen bis es infolge der Reformation zu einer Umkehr kam, d.h. dem Erstarken zwar nicht der kaiserlichen Macht, wohl a...

Don Quijote Zusammenfassung

... Einleitung Den zweiteiligen Roman "Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha" schrieb der berühmte spanische Autor Miguel ... ...jote erster Teil – Zusammenfassung Irgendwo in der Mancha in Spanien lebt ein Landadeliger namens Alonso Quijano. Dieser hat schon nahezu alle Ritter... ...Ritter will er nun selbst Abenteuer bestehen. Kurz entschlossen ändert er seinen Namen in "Don Quixote von la Mancha". Sein mageres, altes Pferd heißt ab jetzt "Rozinante". Ein Bauernmädchen, für welches er in seiner Jugend schwärmte, wird zur Gebieterin seines Herzens. Er gibt ihr den schönen Namen "Dulcinea von Toboso". Sie bleibt während des gesamten Romans ein Phantom. In einer alten Rüstung reitet Don Quixote seinem ersten Abenteuer entgegen. Alles, was er erlebt, bringt er mit dem Rittertum in Zusammenhang. In einer Schänke, welche ihm als Kastell erscheint, erhält er vom Wirt, den er für den Kastellan hält, den Ritterschlag. Bei nahezu jedem Abenteuer bekommt Don Quixote eine ordentliche Tracht Prügel, so dass er am Ende völlig zerschlagen nach Hause geschafft wird. Dorfpfarrer und Barbier veranstalten daraufhin eine Bücherverbrennung. Fast alle Ritterromane fallen dabei den Flammen zum Opfer. Nach seiner Genesung beschließt Don Quixote einen neuen Ausritt und nimmt sich einen Bauern als Stallmeister. Dessen Name ist Sancho Panza. Auf einem Esel reitend begleitet er von nun an seinen neuen Herren auf sämtliche Unternehmungen. Die beiden sind ein ungleiches Paar: Don Quixote ist lang, dürr und unerschrocken, jedoch völlig der Realität entrückt - Sancho Panza dagegen ist klein, dick und ängstlich, dabei aber bauernschlau und pragmatisch. Sein Herr hat ihm die Statthalterschaft auf einer Insel versprochen. Aus diesem Grund folgt er ihm in jedes noch so absurde Unterfangen. Auf diesem zweiten Ausritt ereignet sich, neben vielen anderen Abenteuern, der berühmte Kampf gegen die Windmühlen, welche Don Quixote als furchterregende Riesen erscheinen. Der erste Teil des Romans endet damit, dass Don Quixote, wieder einmal völlig lädiert, auf einem Ochsen-Karren in seine Heimat zurückgebracht wird. Don Quijote zweiter Teil – Zusammenfassung Auch im zweiten Teil müssen der Romanheld und sein Stallmeister wieder viele Abenteuer durchleben, welche aber häufig glimpflicher enden als im ersten Teil. So begegnen sie beispielsweise einem Transport wilder Löwen. Don Quixote lässt es sich hier nicht nehmen, den Tierwärter so lange zu bedrängen, bis dieser den Käfig öffnet. Glücklicherweise haben die Löwen aber kein Interesse an einer Auseinandersetzung. Don Quixote wertet den "Kampf" trotzdem als gewonnen. Weiterhin begegnen die beiden Abenteurer auf ihrem Weg zu einem Turnier nach Saragossa einem Herzog und dessen Gemahlin. Diese laden Don Quixote und Sancho Panza auf ihre Residenz ein, um sich dann wochenlang an deren Narrheiten zu ergötzen. Endlich ist auch Sancho Panza am Ziel seiner Wünsche, denn er wird vom Herzog zum Statthalter einer kleinen Stadt ernannt. Doch nach kurzer Zeit hat er das Regieren satt und schließt sich lieber wieder seinem Herren an, um zu einem Turnier nach Barcelona zu reiten. Dort wird Don Quixote vom "Ritter vom Silbernen Mond" bezwungen und dieser verpflichtet ihn, in seine Heimat zurückzukehren. Hinter dem ominösen Ritter verbirgt sich ein Freund des Dorfpfarrers bzw. des Barbiers. Auf diese Weise wird Don Quixote überlistet und zur Heimkehr gezwungen. Bald darauf sucht ihn ein Fieber heim. Im Sterben liegend erkennt er nun plötzlich den Unsinn seiner Taten und beklagt seine späte Einsicht. Damit enden sowohl das Leben des Haupthelden als auch das Buch. Schlussteil Das Werk ist eine Parodie auf die im Mittelalter äußerst beliebten Ritterromane. Die Hauptfigur, Don Quixote, "Der Ritter von der traurigen Gestalt", ist ein Idealist, welcher mit der Realität in Konflikt gerät und schließlich daran...

Bitterschokolade Zusammenfassung

...mit Essen bewältigt und lernen muss, sich selbst zu akzeptieren. Eva ist ein 15-jähriges Mädchen mit Übergewicht, das in die neunte Klasse eines Gymnasiums geht. Sie ist eine gute Schülerin, aber dennoch eine Einzelgängerin mit schwachem Selbstbewusstsein, da sie das einzige pummelige Mädchen ihrer Klasse ist und sich für ihre Figur schämt. Ihre einzige Freundin ist Franziska, nachdem ihre damalige Freundin Karola ihr die Freundschaft kündigte. Evas Familie besteht aus ihrem Bruder Berthold, dem ordnungsfanatischen Vater, der täglich nach der Arbeit die Wohnung kontrolliert und Eva ausschimpft, beleidigt und auch handgreiflich wird, sollte etwas herumliegen oder nicht sauber genug sein, und ihrer schüchternen Mutter, die sich nicht gegen ihren Mann stellt und Eva als Wiedergutmachung Süßigkeiten zusteckt. Durch den angestauten Frust aufgrund des täglichen Streits mit ihrem Vater frisst Eva ihre Probleme wortwörtlich in sich hinein. Sie schämt sich für ihre Essgewohnheiten, kann aber nicht anders handeln, da sie nur beim Essen ihren Frieden findet. Sie würde gerne abnehmen, schafft es aber nicht, da sie nicht genug Durchhaltevermögen aufbringt und ihr der Rückhalt der Eltern fehlt. Eines heißen Nachmittags im Sommer kauft sich Eva einen Heringssalat und geht damit in den Park. Dort trifft sie auf Michel, nachdem sie sich gegenseitig anrempeln, worauf Eva sich den Knöchel verletzt. Michel will sie als Entschädigung zu einer Cola einladen, hat aber kein Geld, so dass Eva ihm das Geld gibt. Nachdem sie Evas Knöchel am Brunnen gesäubert haben, gehen sie schließlich ins Gartencafe, wo Eva erfährt, dass Michel in die neunte Klasse der Hauptschule geht, sieben Geschwister hat und nach der Schule Matrose werden will. Seine Familie ist ärmlich, so dass Michel kein Taschengeld bekommt. Sie beschließen, sich erneut zu treffen, worauf sie sich für den nächsten Tag verabreden, um schwimmen zu gehen. Darauf folgen Kinobesuche und weitere Treffen, bis sie schließlich ihre Gefühle füreinander entdecken und ein Paar werden. Sonntags besucht Evas Familie die Großmutter. Eva hasst diese Sonntage, da die Familie in der Zeit kein gutes Wort über die Kinder verliert. Sie reden über Bertholds schlechte Noten und Evas Essgewohnheiten, worüber ihr Vater öffentlich spottet und sie dazu drängt, ihren Kuchen zu essen, auf den sie keinen Appetit hat. Eva isst ihn anschließend aber doch, um ihren Frust erneut zu ersticken und Ruhe vor ihrem Vater zu haben. Eva und Michel wollen gemeinsam zu einer Party ins Jugendzentrum gehen. Nachdem sie ihren Vater dazu überredet hat, hingehen zu dürfen, da er ihr nur bis zu einer gewissen Uhrzeit erlaubt, sich draußen aufzuhalten, gehen die beiden schließlich gemeinsam hin und tanzen zum ersten Mal miteinander. Michels Bruder Frank ist ebenfalls anwesend. Er macht Witze über Evas Figur und beleidigt sie, indem er sie "Fettkloß" nennt. Daraufhin rastet Michel aus und verprügelt seinen Bruder mit einem Stuhl, der bewusstlos und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Michels kleine Schwester macht Eva dafür verantwortlich. Michel erscheint am Montag nicht zu ihrer Verabredung. Eva sieht ihn erst eine Woche später wieder, als er mit einem blauen Auge an ihrem Treffpunkt am Brunnen erscheint. Sein Vater hat ihn nach der Auseinandersetzung mit seinem Bruder verprügelt. Sie trinken eine Cola und verabreden sich für den nächsten Tag. Sie gehen an den Fluss, wo sie sich nebeneinander ins Gras legen. Michel beugt sich über sie, um sie zu küssen, doch Eva hat Angst, etwas falsch zu machen, und lehnt ab. Eva beschließt, endlich abzunehmen. Sie geht in die Bücherei, um sich ein Buch über Diäten auszuleihen, und bittet ihre Mutter, sie dabei zu unterstützen. Eva nimmt sich vor, nicht wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen und nun ernsthaft auf ihre Essgewohnheiten zu achten. Michel muss mit seiner Familie zurück nach Hamburg. Durch die bevorstehende Trennung bricht für Eva eine Welt zusammen. Sie schwören sich, sich regelmäßig zu schreiben, da sie sich nicht verlieren wollen. Am Bahnhof beobachtet Eva Michel und seine Familie durch einen Seiteneingang. Nachdem der Zug abgefahren ist, geht Eva ins Bahnhofsrestaurant und leistet sich ein Wasser. Am folgenden Tag bekommt Eva Besuch von ihrer Freundin Franziska. Ihr Vater, mit dem sie sich jetzt besser versteht, schenkt Eva hundert Mark, und die beiden Mädchen gehen in die Stadt. Eva kauft sich auf Anraten von Franziska neue Klamotten in hellen Sommerfarben, die sie bisher immer abgelehnt hat. Franziska merkt an, dass Eva sehr gut und nicht dick aussieht, und Eva gibt ihr Recht. Sie fühlt sich gut und akzeptiert sich so, wie sie ist. Nach einem langen, beschwerlichen Weg hat Eva, dank der Gefühle zu Michel, endlich zu sich selbst gefunden. Sie sieht eine neue, frische Eva in sich - frisch wie der Sommer. ...

Rhetorische Stilmittel

... war in Griechenland essentieller Bestandteil der öffentlichen Diskussion; ein Rhetor musste mit seiner Rhetorik seine Zuhörer überzeugen. Mit Sprache überzeugen Dies ist wohl der Schlüssel ... ...lichkeiten für sprachliche Mittel - was auf den ersten Blick eher unwahrscheinlich erscheint, denn die meisten Leute sind in den Gedanken gefangen: „Deutsche Sprache,... ...torische Stilmittel Sprachwerkzeuge, die Sprache, also Wörter und Sätze in einer bestimmten Art und Weise einsetzen, dass sie beim Hörer oder Leser einen bestimmten Effekt hervorrufen. Dieser Effekt kann ein Gefühl oder eine Reaktion sein. Dies ist das Ziel des Redners/Autors. Im Allgemeinen gibt es verschiedene Kategorien der Stilmittel, die sich durch den Einsatz bestimmter Worte unterscheiden. Bildhafte Figuren sind Stilmittel, die eine Ersatzbezeichnung nutzen (Tropus); der bekannteste Tropus ist die Metapher. Ein Meer aus Tränen soll ausdrücken, dass jemand weint, während die Mauer aus Schweigen versinnbildlichen soll, dass das Schweigen undurchdringlich ist. Sprachbilder, die eine anschauliche Darstellung ermöglichen, wie beispielsweise der Vergleich. Satz- und Wortfiguren sind Mittel, die sich durch ihre besondere Stellung auszeichnen. Dann sind sie Satzfiguren. Die wichtigsten sind zum Beispiel der Imperativ, also die Befehlsform oder die Rhetorische Frage. Diese zielen nicht auf Informationsgewinn ab, sondern auf sprachliche Beeinflussung. Ein Beispiel „Habe ich es dir nicht gesagt?“ Wortfiguren zeichnen sich durch ihre Verbindung aus. Beispiele sind Neologismen, die Klimax, bei dem eine stufenartige Steigerung stattfindet: „Er sei mein Freund, mein Engel, mein Gott“ (Friedrich Schiller, Die Räuber). Der Gegensatz ist die Antiklimax: „Urahne, Großmutter, Mutter und Kind“ (Gustav Schwab, Das Gewitter). Klangfiguren sind Lautbasiert, also Mittel bei denen durch Laute ein bestimmter Effekt erzeugt wird. Die bekannteste Figur dürfte die Alliteration sein, also die Aneinanderreihung von Anfangsbuchstaben in aufeinanderfolgenden Worten. Der Satz „Milch macht müde Männer munter“ ist wohl jedem bekannt und veranschaulicht das sehr schön. Die Werkzeuge, mit Sprache und Worten Gedanken oder Ideen auszudrücken, sind mannigfaltig. Sie geben Aufschluss auf den Hintergrund des Urhebers, sowie das Niveau der Kommunikation. Rhetorische Sprachmittel werden seit der Antike genutzt und helfen bei der kunstvollen Darstellung von gesprochenen oder geschriebenen Inhalten. Rhetorische Figuren dienen nicht nur der Verdichtung des Inhaltes, sie dienen obendrein auch der Ausschmückung der Rede oder des Textes und sind somit integraler ...

DSGVO Zusammenfassung

...ng für die geltende Datenschutz-Grundverordnung. Hiermit möchte die EU den einheitlichen Rahmen für die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener... ...höhere Dokumentationspflichten warten. Sie müssen damit immer in der Lage sein, die Legalität der Datenverarbeitungstätigkeiten gegenüber den Aufsicht... ...n Daten in der Europäischen Union sicher und geschützt sind, zugleich aber einen freien Datenverkehr in dem Europäischen Binnenmarktes gestatten. Die DSGVO gilt seit dem 25. Mai 2018 nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren in den Staaten der Europäischen Union. F... ...t. Wichtigste Punkte Die Erhebung von personenbezogene Daten benötigt eine Zustimmung der betroffenen Person. Gleiches gilt auch für die Weitergabe. Jeder hat ein Recht darauf zu erfahren welche Daten ein Unternehmen über einen speichert. Jeder kann eine Löschung seiner personenbezogene Daten fordern und ein Unternehmen muss löschen sofern es nicht durch andere gesetzliche Regelungen zu einer Speicherung verpflichtet ist. Meist müssen zum Beispiel die Abrechnungsdaten des Kunden jahrelang aufbewahrt werden. Das bedeutet aber nicht, dass die anderen personenbezogene Daten weiter vom Unternehmen genutzt werden dürfen, sondern diese sind zu löschen. Was sind personenbezogene Daten? Personenbezogene Daten sind in der Regel alle Daten die Rückschlüsse auf eine bestimmte Person, oder Eigenschaften dieser, erlauben oder erlauben könnten. Folgende Angaben gelten allgemein als personenbezogene Daten: Name, Alter, Familienstand, Geburtsdatum Anschrift Telefonnummer E-Mail Adresse Konto- oder Kreditkartennummer Kraftfahrzeugnummer oder Kfz-Kennzeichen Personalausweisnummer oder auch Sozialversicherungsnummer Krankendaten und auch DNA-Daten Zeugnisse und andere Bewertungen der eigenen Person Aber auch andere Daten die eine Person eindeutig identifizieren könnten, wie zum Beispiel die IP-Adresse Darüber hinaus gibt es selbstverständlich noch zahlreiche weitere Daten die personenbezogen sein können. Dabei kommt es immer darauf an in welche Form und in Verbindung mit welchen weiteren Daten diese Daten gespeichert werden, denn dadurch wird bedingt ob und wie diese Daten eine Identifizierung einer Person zulassen. Weiteres Es soll sich auch kein Unternehmen mehr hinter juristischen Floskeln verstecken, was es mit Daten der Nutzer ausübt. Jenes gilt vor allem für komplizierte Tatbestände, in welchen die hohe Zahl der Beteiligten sowie auch die Komplexität der benötigten Technik es den Nutzern schwer machen und zu verstehen, was mit den persönlichen Daten geschieht. Die Bürger stehen durch diese Datenschutzgrund-Verodnung mehr Mittel als bislang zur Verfügung, um zu verstehen, welche Daten die verschiedenen Unternehmen über sie abspeichern und um diese auch bei Bedarf löschen zu lassen. Die bestehenden Pflichten der Unternehmen und die Rechte der Verbraucher und bleiben aber erhalten. Die Unternehmen müssen daher auch wie bisher über gespeicherte Informationen benachrichtigen und auf Nachfrage über die Weitergabe informieren. Auf Webseitenbetreiber und Unternehmen gibt es einige Pflichten, deren Nichteinhaltung bestraft wird. Ob die Online-Werbung oder die: Mit den Daten der Nutzer können die Unternehmen viel anstellen, um ihren Gewinn zu erhöhen. Die geschaffenen Regelungen der EU setzen hierfür jedoch engere Grenzen als bislang. Für die Unternehmen erhöht sich mit diesen neuen Regeln zum Datenschutz der Aufwand sehr, diesen umzusetzen. Für die DSGVO gibt es weder eine lange Übergangsfrist noch andere Milderungsgründe für Unternehmen, die diesen Umstieg nicht geschafft haben. Wer hierbei die anwendbare Verarbeitung der Daten nicht nachweist oder sogar wichtige Belege verliert, riskiert hohe Bußgelder, welche 20 Millionen Euro betragen oder vier Prozent des Umsatzes im Jahr der Unternehmen. Die Höhe dieses Bußgeldes orientiert sich neben der Höhe der Verstöße auch vor allem daran, ob fahrlässig oder vorsätzlich gegen die Verordnung verstoßen worden ist oder auch nicht. Die DSGVO betrifft sämtliche Unternehmen, welche personenbezogene Daten von Kunden oder auch Mitarbeitern erfassen und diese speichern. Hierunter fallen mittelständische Unternehmen, die einen Newsletter besitzen und genauso Agenturen, Hoster, Onlineshops und Freelancer, die beispielsweise Nutzer-Tracking auf der Website ausüben. Einen speziellen Datenschutzbeauftragten brauchen gemäß Artikel 37 der Verordnung alle Unternehmen, in welchen personenbezogene Daten automatisch verarbeitet werden. Hierunter fallen E-Mail-Adressen, Namen, Kontonummern oder auch Standortdaten der Kunden. Wer hierbei weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt, benötigt keinen Datenschutzbeauftragten. Schon seit dem Jahre 2002 regelt die E-Privacy-Richtlinie jene Aufnahme mit Daten durch die Netzanbieter, so dass E-Mails, Telefonate und Nachrichten vertraulich bleiben. Mittlerweile hat sich die Kommunikation im Netz durch Whatsapp und Facebook jedoch massiv verändert. Die geplante „E-Privacy-Verordnung“ in Europa soll dieser Tatsache Rechnung tragen. Der Zeitpunkt für diese Gültigkeit der E-Privacy-Verordnung war Ende Mai 2019. Als besonders positiv zu werten ist nach der EU-Infografik, dass die Unternehmen in der EU ab Mai von dieser Wettbewerbsgleichheit gewinnen sollen. Den Bürgern versprechen die Macher der DSGVO eine optimierte Kontrolle über die Daten. Zurzeit würden nur 15 Prozent aller Bürger glauben, dass sie eine Kontrolle über die online bereitgestellten Daten und Informationen hätten...

Zusammenfassung Moby Dick

...e vom englischen Autoren Herman Melville geschrieben. Im Buch geht es um einen Kapitän eines Walfangschiffes, der einen weißen Wal jagt. Dieser Wal hat ihm das Bein abgerissen und der Kapitän möchte sich nun dafür rächen. Die Geschichte Moby Dick beschreibt die Situation an Bord des Schiffes, wie auch das Zusammentreffen mit dem weißen Wal. Ishmael stammt aus einer angesehenen Familie und entscheidet sich dafür, dass er als Matrose an Bord eines Schiffes gehen möchte, um zur See zu fahren. So sieht er eine Möglichkeit, um seiner Melancholie entfliehen zu können. Er spricht dabei von einem unbändigen inneren Drang, der über ihn einbricht, wenn er das Festland nicht mehr erträgt. Ishmael hat schon einige Seefahrten auf Handelsschiffen mitgemacht, möchte aber nun seine Erfahrungen auf einem Walfänger machen. Er hat ein oder auch zwei Hemden in seinem Gepäck und fährt erst einmal nach New Bedford, an die amerikanische Ostküste. Hier hat der Walfang bereits sein Monopol. Die meisten jungen Männer heuern hier auf den Walfangschiffen an. Aber Ishmael zieht es weiter auf die Insel Nantucket, auf der, laut Melville, der erste tote Wal gestrandet sein soll. Dadurch hat die amerikanische Tradition des Walfangs ihren Ursprung. Er übernachtet in der rätselhaften Herberge von Peter Coffin, wo er dem Harpunier Queequeg begegnet. Dieser ist ein Südseeinsulaner und am ganzen Körper tätowiert. Er war möglicherweise einst ein Kannibale und zeigt trotz seines angsteinflößenden Äußeren dann doch das Idealbild eines edlen Wilden. Eben ein George Washington, der sich im Gewand eines Kannibalen zeigt. Queequeg und Ishmael schließen ganz schnell Blutsbrüderschaft. Als die beiden in Nantucket ankommen, können beide auf einem recht bizarr gestaltetem Walfänger anheuern, der seinen Namen von den ausgestorbenen Pequod Indianern erhalten hat. Die Warnung, die der alte Elias ausspricht und den Kapitän des Schiffes betrifft, hören sich wie unheilvolle Vorzeichen an. Am Weihnachtstag beginnt die Fahrt, aber Kapitän Ahab kommt nicht an Deck. Erst als sie auf offener See sind, verlässt er seine Kabine und erzählt der Mannschaft auf übertriebene Art und Weise das wirkliche Ziel der Reise. Ahab will Moby Dick, den weißen Wal, töten, dem er den Verlust seines Beines zu verdanken hat. Als Anreiz für die Mannschaft nagelt er an den Hauptmast eine Golddublone, die demjenigen gehört, der den Wal als erstes sichtet. Die Mannschaft wird vom Charisma des Kapitäns mitgerissen und schwört sich ebenfalls auf dieses Ziel ein. Nachdem das Kap der guten Hoffnung umrundet wurde, werden die ersten Wale gesichtet und erlegt. Die Fahrt wird immer wieder durch die Begegnung mit anderen Schiffen unterbrochen, von denen Ahab die Kapitäne nach dem Weißen Wal fragt. Eines Tages erkrankt Queequeg sehr schwer und fühlt, dass sein Ende immer näher kommt. Er wünscht sich, dass ein Sarg für ihn gezimmert wird. Aber er überlebt, weil er, der Meinung ist, noch verschiedene Dinge zu erledigen hat. Daraufhin wird sein Sarg als Ersatz für die verloren gegangene Rettungsboje eingesetzt. Dann endlich die Nachricht von der Sichtung des weißen Wals, östlich von Japan. Drei ganze Tage dauert die Jagd nach dem Wal. Am Ende wird die Pequod von dem weißen Wal gerammt und sinkt. Währenddessen wird Ahab in seinem Boot von der auslaufenden Leine der Harpune umschlungen und wird von dem untertauchenden Wal mit unter Wasser gezogen. Auf dem Sarg von Queequeg kann Ishmael sich retten und wird von einem vorbeikommenden Schiff als einziger Überlebender gerettet. Melvilles eigene Erfahrungen sind die wahren Erlebnisse, die als Hintergrund der Schilderungen im Buch Moby Dick dienen. Aber auch Ereignisse, die bekannt wurden und die auf wahren Begebenheiten beruhen. Das Buch Moby Dick wurde zwar nicht abgelehnt, aber stieß zuerst auf großes Unverständnis. Die überwiegend negative Annahme sorgte dafür, dass das Buch Moby Dick und auch Melville schnell in Vergessenheit gerieten. Die Mannschaft des Schiffes, welche aus vielen unterschiedlichen Nationen besteht, symbolisiert die Welt als eine Art Mikrokosmos und zeigt so auch die vielseitigen Ansichten und Ziele in...

Drachenläufer Zusammenfassung

... Drachenläufer - Plädoyer für ein tolerantes Afghanistan Seit Jahren schon steht kein Land so sehr im Fokus des Weltgeschehens wie Afghanistan. 30 J... ...ur das Land und die Menschen, sondern auch die Politik verändert. Es ist ein Land in Trümmern, ein Land zwischen Ende und Anfang, mit Chancen und Herausforderungen. Das ist der Rahmen, den Khaled Hosseini, amerikanischer Autor mit afghanischen Wurzeln, seinem berührenden und zugleich umjubelten Roman gegeben hat: Der Titel „Drachenläufer“ steht für jene Jungen in Afghanistan, die den bunten Drachen hinterherlaufen und es im Idealfall bei Wettkampf schaffen, die Drachen der anderen zu besiegen. Die beiden Drachenläufer Amir und Assan sind die Protagonisten des Romans. Der eine ist der Sohn eines gut betuchten Paschtunen, der andere der Sohn seines Hausdieners. Es ist eine im Jahr 1975 angesiedelte Freundschaft zwischen beiden, die symbolisch für das friedliche Afghanistan verschiedener Klassen und Religionen steht. Hassan ist gegenüber seinem Freund sogar so loyal, dass er ihnen gegen den älteren Assef als den bösen Gegenspieler verteidigt. Zusammengeschlagen, als homosexuell beschimpft und schließlich von Assef vergewaltigt, bleibt dennoch Hassan standhaft und steht zu seinem Freund Amir. Was trotz aller gesetzlichen Gräben zum Trotz zunächst als unverbrüchliche Freundschaft beginnt, endet in Desaster und Verrat, führt schließlich zum Bruch. Amir, der den Übergriff heimlich beobachtete und sich daraufhin selbst schwere Vorwürfe macht, möchte Hassan nicht mehr in seiner Umgebung wissen – er kann ihm nicht weiter in die Augen schauen. So beschuldigt er den in jeder Situation loyalen Hassan eines fingierten Diebstahls – die Familie muss das Haus ihrer Arbeitgeber verlassen. Damit trennen sich nicht nur die Wege zweier so unterschiedlicher Familien – damit werden auch die Brüche, die Afghanistan innewohnen, offenbar: Denn es geht um etwas Existenzielles, um Schuld und Sühne, aber auch um den Versuch, im falschen Leben das richtige zu führen. Nach der Besetzung durch die sowjetischen Truppen gelingt Amir und seiner Familie schließlich die Emigration, zunächst ins benachbarte Pakistan, später ins US-amerikanische Kalifornien. Afghanistan im Niedergang: Auf der einen Seite sind es die Sowjets, die das Land besetzen. Auf der anderen Seite die Taliban, die das Land mit unvorstellbarer Grausamkeit führen, die weder vor Mord und Totschlag, aber auch nicht vor Missbrauch und Kinderhandel zurückschrecken. Viele Jahre später - im Jahr 2000 - wird Amir, zwischenzeitlich in den USA als Schriftsteller arbeitend, von einem alten Freund seines verstorbenen Vaters gebeten, nach Pakistan zu kommen. Er erfährt, dass sein Freund Hassan das uneheliche Kind seines Vaters und einer Dienerin war. Hassan, mit seiner Frau zwischenzeitlich ums Leben gekommen, hat aber einen Sohn hinterlassen, den Amir nun aus dem Waisenhaus holen soll. Und so macht er sich, verkleidet als Taliban, auf nach Afghanistan. Es ist nicht nur der Dienst an seinem einstigen Freund Hassan, der ihn schmerzt. Die Reise in seine Heimat wird eine Reise des Erschreckens. Denn das Land unter der Herrschaft der Taliban ist ein Land des Grauens. Amir findet heraus, dass Sohrab, der Sohn seines Freundes, nicht mehr im Waisenhaus lebt, sondern sich in der Gewalt mächtiger Taliban befindet – einer von ihnen ist sein alter Gegenspieler Assef. Unter dramatischen Umständen befreit Amir Sohrab aus der Gewalt der Taliban und flieht mit dem Jungen zunächst nach Pakistan, anschließend nach Kalifornien. Der Junge, in sich zurückgezogen, steht für den Schmerz und die traumatischen Erfahren, die sich mit Afghanistan verbinden: Und so wird es seine Zeit brauchen, bis sich Sohrab öffnet. Das gelingt schließlich, als der Junge und sein neuer Vater gemeinsam über die Wiesen ziehen: als Drachenläufer. Dass Buch, das mit großem internationalen Erfolg verfilmt wurde, zeigt wie durch ein Brennglas die Entwicklung Afghanistans über zweieinhalb Jahrzehnte auf. Es ist neben der erschreckend genauen Beschreibung der Verhältnisse im Land und einer unglaublich klaren Sprache ein eindrucksvolles Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit, aber auch für den Anspruch auf Ehrlichkeit und Vertrauen. Und es ist nicht zuletzt ein Ausdruck der Hoffnung, dass die lebensfrohen Drachenläufer eines Tages wieder unbeschwert durch die Straßen Afghanistans laufen können, d...

Inhaltsangabe von Franz Kafkas Brief an den Vater

...Im Jahr 1919 verfasste Franz Kafka einen ca. 100 Seiten langen Brief an seinen Vater Hermann. Der Brief wurde jedoch nie seinem Vater übergeben, sonde...

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