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Zusammenfassung der Literaturepoche Neue Subjektivität (1970 - 1979)
...Wer ist "Erfinder" dieses Begriffs?
Marcel Reich-Ranicki ist der Wortschöpfer dieser Literaturform namens "Neue Subjektivität"!
Was repräsentiert di...
Zusammenfassung: Was ist eine Ballade?
...Eine Ballade ist eine lyrische Textform, also eine Gedichtform, der man oft in der Schule sowie auch außerhalb des schulischen begegnen kann.
Die Ge...
Zusammenfassung von Die Kindermörderin
...Das Trauerspiel "Die Kindermörderin" von Heinrich Leopold Wagner stammt aus dem Jahr 1776 und hat die tragische Geschichte eines Mädchens aus dem bürg...
Zusammenfassung von Nachts schlafen die Ratten doch
...Die 1947 in der Nachkriegszeit, von Wolfgang Borchert veröffentlichte Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' beschreibt Folgen, Eindrücke un... ...n die Ratten doch' beschreibt Folgen, Eindrücke und persönliche Schicksale der Kriegszeit durch das Gespräch zwischen dem neunjährigen Jürgen, der den Leichnam seines Bruders davor bewacht von Ratten gefressen zu werden und einem namenlosen und gesichtslosen Mann.
Hierbei übernimmt der alte, anonyme Mann die Funktion einer Vater- und Fürsorgeperson, die den traumatisierten jungen Knaben langsam und behutsam wieder zurück ins Leben führt. Es ist eine authentische Momentaufnahme aus einer Zeit, die von Zerstörung, Leid und Fassungslosigkeit nur so geprägt ist.
Die Nacht bricht ein und es wird dunkel in einer namenlosen, verwüsteten und zur damaligen Zeit in Deutschland wohl typischen Straße. Der neunjährige Jürgen sitzt verwahrlost, müde und alleine zwischen den Mauerresten und Trümmern eines von Kriegsbomben zerstörten Hauses. Ein alter Mann, mit krummen, abgemagerten Beinen kommt auf ihn zu, spricht ihn an und setzt sich zu ihm. Die Kurzgeschichte führt direkt und unmittelbar in das Geschehen ein.
Es werden kurze, prägnante und aussagekräftige Beschreibungen zu Ort und Personen gegeben, nur um, in Dialogform die Kurzgeschichte in seiner Thematik entfalten zu lassen. Der alte Mann geht, durch vorsichtiges Fragen, behutsam auf den jungen Jürgen ein. So erfährt der Leser, dass der, anfangs sehr misstrauische, ausweichende und zurückhaltende junge Jürgen, bereits seit vier Tagen ununterbrochen an diesem Ort weilt und wacht. Warum, das möchte der junge Wächter dem alten Fremden jedoch nicht verraten.
Erst als der Mann zum Weitergehen aufbrechen möchte und Jürgen von seinen Kaninchen erzählt, gibt der Junge schließlich nach und rückt mit der Sprache heraus. Sein vierjähriger, kleiner Bruder liege unter den Trümmern begraben und er bewache seinen Leichnam davor von Ratten gefressen zu werden. Der Mann erkennt das Dilemma des verängstigten Jürgen und lässt ihn wissen, dass Nachts die Ratten schlafen und er so den Leichnam seines Bruders in der Dunkelheit verlassen könne, um nach Hause zu seinen Eltern zu eilen, sich auszuruhen und zu schlafen. Verunsichert nimmt Jürgen diese, für ihn neuen Informationen auf.
Der Mann verabschiedet sich, mit einem Versprechen. Jürgen ist müde. Die Kurzgeschichte endet mit einen fröhlichen Ausruf Jürgens, noch Kistenbretter für den Kaninchenstall zu haben, den Jürgen und der alte Mann zusammen neu erbauen wollen. Ein kleiner Funke am Ende eines langen, düsteren Tunnels. Neubeginn. Aufbruch. Hoffnung.
Wolfgang Borchert ist der klassische deutsche Nachkriegsautor. Er reißt mit seinen Kurzgeschichten mit, bringt komplexe soziale Gegebenheiten prägnant und emotional auf den Punkt und regt zum Nachdenken an. Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist ein typisches Zeugnis der damaligen Zeit. Sie skizziert das Lebensschicksal eines neunjährigen, kleinen Jungen, der völlig traumatisiert von den Kriegserlebnissen ist.
Jürgen ist eines von aberhunderten von Kindern, die mit den Folgen des Krieges zu Leben haben. Jürgens Trauma ist das Trauma der deutschen Kinder, das der Zweite Weltkrieg über sie gebracht hat, wie eine dunkle Wolke.
Das Ende der Kurzgeschichte ist genauso prägnant wie der Einstieg. So hoffnungslos dieser erschien, so hoffnungsvoller die Aussicht, die das Ende der Kurzgeschichte gibt. Statt eines müden, neunjährigen Jungen, werden wir mit den kräftigen, freudigen und auf das Morgen und Neue gerichteten Worten von Jürgen zurück in unsere Welt geschickt.
Der Hauptteil der Kurzgeschichte bildet die Kommunikation zwischen zwei Jürgen und dem alten Mann. Der alte Mann bleibt die ganze Geschichte über, sehr charakterlos und seicht, wenn auch eine sehr empathische Seite an ihm zu erkennen ist.
Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist klassisch für die Nachkriegszeit. Borchert ist ein Zeitgenosse, der die Folgen und Konsequenzen des Krieges selbst erlebt hat. Seine Erlebniss...
Zusammenfassung Mein Katalonien
...illiger republikanischer Kämpfer im Spanischen Bürgerkrieg.
Beginnend mit der Ankunft Orwells in Barcelona, der katalanischen Hauptstadt, Ende des Jahres 1936, sieht sich der Leser gleich den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges gegenübergestellt, we... ...ncos können diesem Staatsstreich nicht viel entgegenhalten, da die Truppen der Republikaner nicht nur aus Kommunisten, sondern auch Anarchisten und Sozialdemokraten bestehen. Durch diese entgegengesetzten Ideale kommt es schließlich dazu, dass sich die Republikaner untereinander bekämpfen.
Dennoch ist es eher ein Zufall, dass auch Orwell selbst der POUM, der sogenannten Partido Obrero de Unificaíon Marxista, einer anti-stalinistischen Arbeiterpartei beitritt, obwohl er sich selbst eher als Antifaschist bezeichnet und es ablehnt als ein Anarchist oder gar Kommunist angesehen zu werden.
Nahe Zaragoza ist Orwell mit den POUM-Milizen an der Front stationiert und beschreibt, dass eher weniger eine ernsthafte Bedrohung von den Gegnern ausgeht, als dass vielmehr die miserablen hygienischen und klimatischen Begebenheiten den Soldaten etwas anhaben. Auch der Umstand, dass es nicht genug zu Essen gibt und viele der Kämpfer unausgebildet sind, setzt den Soldaten schwer zu. Doch noch schlimmer als das, sind es letztendlich doch die nagenden Zweifel an dem Nutzen der kriegerischen Auseinandersetzung, die viele Soldaten einknicken lässt.
Auch Orwell hält es nur 100 Tage an der Front aus und kehrt dann 1937 nach Barcelona zurück, wo sich ebenfalls seine Frau aufhält. War er bei seinem ersten Besuch in der Stadt noch von der revolutionären Stimmung und der einzigartigen Atmosphäre begeistert, so ist davon nun nicht mehr viel übrig geblieben.
Wurde Barcelona bei seinem ersten Besuch von ihm noch als anarchistisch geschildert, so sind nun wieder deutliche Klassenunterschiede zu erkennen, die sich nicht nur in der Kleidung, aber auch in den Verhaltensmustern und in der Sprache niederschlagen.
Im Mai des Jahres 1937 kommt es zur Eskalation der Rivalität der unterschiedlichen Gegner Francos. In Straßenschlachten und bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen wird schließlich jede Hoffnung begraben, dass es zu einer vereinten republikanischen Armee kommen könnte.
Orwell selbst ist an diesen Maiereignissen beteiligt, indem er als POUM-Soldat Gebäude kontrolliert, aber auch Zeuge davon wird, wie seine Partei zunehmend den negativen propagandistischen Einflüssen der republikanischen Führungskräfte unterliegt. Dennoch kehrt er noch einmal an die Front zurück und wird nach einem Halsschuss ins Krankenhaus eingeliefert.
Während er dort um sein Überleben kämpft, wird zwischenzeitlich die POUM in Folge der Maiereignisse und dem sich weiterhin zuspitzenden Konflikt mit den linken Kräften verboten. Da seine Mitkämpfer der POUM mittlerweile im Gefängnis sitzen, besteht auch für Orwell die Gefahr inhaftiert zu werden, weswegen er zusammen mit seiner Frau im Sommer 1937 nach Frankreich flieht.
»Mein Katalonien« lässt dabei stark an einen Bericht erinnern, der in chronologischer Reihenfolge Orwells Erlebnisse von zirka einem Jahr wiedergibt. Im Vordergrund steht dabei die Willkür des Spanischen Bürgerkrieges, aber auch die Schilderung des anti-hierarchischen Aufbaus der POUM-Miliz.
Dadurch, dass die Soldaten nämlich innerhalb der Truppen gleichberechtigt sind, steht vielmehr die Überzeugung der Kämpfenden im Vordergrund. Erst durch die Gründung der "Volksfront" 1937, die die Regierung ernennt, um alle anti-franquistischen Kräfte zu bündeln, setzt sich auch im spanischen Militär der heutzutage gewohnte hierarchische Aufbau durch.
Insgesamt bietet das Buch im Anhang des Werks darüber hinaus einen sehr guten historischen Überblick über den Spanischen Bürgerkrieg, der zusammen mit Orwells persönlichem Bericht in »Mein Katalonien« gut abgerun...
Die Soldaten Zusammenfassung
...eutsamsten Werken gehört. Da das Stück im Jahr 1776 verfasst wurde, ist es der Zeit des Sturm und Drangs zuzuschreiben. Das Drama ist untergliedert in 5 Akte.
Das Stück spielt in einem Gebiet Frankreichs. In der Haupthandlung geht es um ein junges Mädchen aus gutbürgerlichem Haus, Marie Wesener, die von einem Offizier umgarnt wird.
Marie Wesener ist die Verlobte eines Tuchhändlers, dessen Name Stolzius ist. Trotz der Verlobung geht sie eine Affäre mit dem Soldaten namens Desportes ein. Er ist in der Nähe stationiert, da er für die französische Armee arbeitet.
Als Maries Vater von der Affäre erfährt, ist er zunächst ganz abgeneigt und empört. Nach und nach erkennt er aber aus der Affäre ein Nutzen: so könnte seine Tochter es schaffen, in der Gesellschaft aufzusteigen und zu einer angesehenen jungen Frau zu werden. Daher schreibt er zusammen mit seiner Tochter einen Brief an ihren Verlobten, um diese Verlobung aufzulösen. Da der Vater sich aber eine Hintertür offen lassen möchte, soll seine Tochter die Verlobung noch nicht komplett zu lösen, um auf die Gefahr hin, dass der Offizier sie fallenlässt, wenigstens noch Stolzius an ihrer Seite zu haben.
Der Soldat hat währenddessen tatsächlich keine feste Beziehung mit der Bürgertochter im Sinne, sondern ist nur auf eine Liebelei aus. Trotz dass der Vater Maries Schulden des Soldaten Desportes begleicht, lässt dieser sich nicht umstimmen, Marie als seine Frau anzuerkennen. Währenddessen hat jedoch ein Freund des Offiziers, ein Soldat mit dem Namen Mary, um Marie zu werben.
Als Marie Bekanntschaft mit einer Gräfin macht, verspricht sie sich deren Sohn, dem Grafen de la Roche, kann dort Unterschlupf finden unter der Bedingung, dass ihr nicht ständig neue Männer schöne Augen machen. Marie hält von der Abmachung jedoch nicht viel und trifft sich weiterhin mit Mary. Da dieser aber erfährt, dass Marie dem Grafen versprochen ist, verlässt er sie, woraufhin Marie erneut mit Desportes anbändelt. Dieser schickt eines Tages einen Jäger zu Marie, der nichts Gutes im Schilde führt. Als kurze Zeit später der Verlobte von Marie davon erfährt, wird er so wütend auf Desportes, dass er diesen vergiftet.
Als Mary vom Tod seines Freundes erfährt, sucht er Stolzius auf und will Rache für seinen toten Soldatenfreund nehmen. Da Stolzus sich selbst aber ebenso das Gift eingeflößt hat, liegt er im Sterben, als Mary eintrifft. Als der Vater Maries nichtsahnend auf dem Weg zu Despotes ist, trifft er auf der Straße auf seine Tochter, die mittlerweile äußerlich total heruntergekommen und hungernd auf der Straße bettelt. Beide Familienmitglieder fallen sich in die Arme.
Das Ende gestaltet sich so, dass die Gräfin samt Berater über die Art Menschen philosophieren, die den Beruf des Soldaten ausüben. Sie kommen zum Schluss, dass der Soldatenstand ein "eheloses Ungeheuer" sei. Sie entscheiden, dass es eine Art "Pflanzschule für Soldatenweiber" geben müsse, sodass die Soldaten immer mit neuen Frauen versorgt werden würden und die Obrigheit durch die Kinder, die dabei entstehen, nie einen Mangel an Soldaten beklagen müssen.
Der Autor Lenz gilt als einer der wichtigsten Mitbegründer des sozialen Dramas und als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des Sturm und Drangs. Dies spiegelt sich nicht zuletzt darin, dass er in seinen Werken immer wieder seine Kritik an der Gesellschaft und der Herrschaft zu verdeutlichen versucht.
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Zusammenfassung: Was ist eine Komödie?
...Das Word "Komodia" kommt aus dem griechischen und bedeutet Umzug oder Gesang. Mit dem Word wird in Griechenland ein Umzug für den Gott Dionysos bezeic...
Zusammenfassung von Friedrich Dürrenmatts Romulus der Große
...s tun? Friedrich Dürrenmatt stellt sich und seinen zwei Hauptprotagonisten der wunderbar gelungenen Komödie 'Romulus der Große' genau diese zentrale Frage. Geschrieben wurde die Komödie 1949 und ... ...ehmlich die Villa von Kaiser Romulus, in Kampanien.
Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen Reiches. Auch wenn das Werk historisch sich ins Zeitalter der Römer einordnet, so sind die historischen Bezüge selbst sehr frei gewählt. Dürrenmatt hat nicht zum Ziel ein historisches, an die Realität angelehntes Werk zu schaffen, sondern mag es mit historischer Realität zu spielen und sich frei kreativ in ihr zu erschöpfen.
Der historische Realitätstwist in Dürrenmatts 'Romulus der Große' ist die Unterstützung des Untergangs Westroms eben durch den letzten Kaiser des weströmischen Reiches. Dieser wird als äußerst urige komische Figur dargestellt. Ein friedlich, auf dem Lande lebender alter Mann, der sich an der Züchtung seiner Hühner erfreut und Spargelwein trinkt. Der bevorstehende Untergang seines Reiches scheinen ihn nicht weiter zu interessieren. Er reagiert auch nicht auf das flehende Bitten und Betteln von Frau, Schwiegersohn und Ministern.
Eine resignierende Position des letzten Kaisers eines Weltimperiums? Romulus sieht es eigentlich ziemlich locker. Er freut sich auf das bevorstehende Frühstück. Wollen die Germanen einmarschieren, so sollen sie es doch tun. Das ist der Wandel der Geschichte. So soll es sein. Er selbst ist nicht daran interessiert diesen Werdegang zu beeinflussen. Er bleibt standhaft desinteressiert und erwartet den Herrscherführer der Germanen mit einem gedeckten Frühstückstisch in seinem Landsitz.
Hier gipfelt die Komödie schließlich ins unbeschreiblich Lustige. Denn statt eines kampf- und eroberungswütigen Herrscherführers, erreicht ein müder, des Krieges und Kampfes überdrüssiger Herrscher den Hof. Getrieben in die Schlacht und gezwungen zum Kampf sehnt er sich nach dem Ruhestand.
Statt des Unterganges des Römischen Reiches darf Romulus aber seinen Amtsrücktritt und Pensionierung zelebrieren. Seine Familie und Vertrauten, die Romulus versuchen zur Gegenwehr zu überzeugen, flüchten übrigens bevor die Germanen das Reich erreichen. Ihnen ist der Tod versprochen. Sie sterben bei der Überfahrt nach Sizilien. Tragisch komisch.
Dürrenmatt schafft mit seinem Werk 'Romulus der Große' eine tragisch komische Verarbeitung von historischen Geschehnissen. Gekonnt setzt er zwei Extreme möglicher Handlungen in Aktion um, die die Komödie in ihrer Handlung bestimmen und vorantreiben, nur um am Ende in einem fulminant komischen Finale in einer letzten Auseinandersetzung aufeinander zu treffen.
Auch wenn sich Dürrenmatt historisch an den Untergang des Römischen Reiches orientiert, darf man eine gewisse Ähnlichkeit und gewisse Parallelen mit seiner eigenen Epoche nicht verleugnen. Charakterstarke Figuren. Interessante, außergewöhnliche Persönlichkeiten und spannende unterschwellige Konflikte - dafür steht 'Romulus der Große'.
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Trojanischer Krieg Zusammenfassung
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Der Trojanische Krieg
Das außerhalb Griechenland gelegene Troja war Schauplatz einer der tragischsten Begebenheiten der Antike, die in unzähligen Ge...
Schachnovelle Zusammenfassung
... entsteht. Sie erscheint erstmals 1942 in Buenos Aires und handelt von dem Aufeinandertreffen der beiden Schachgenies Mirko
Czentovic und Dr. B. auf einem Passagierdampfer auf dem Weg von New York nach Buenos Aires.
Auf dem Passagierschiff befindet sich der Ich-Erzähler, ein österreichischer Emigrant, der erfährt, dass sich auch der amtierende Schachweltmeister Mirko Czentovic an Bord befindet, dessen Begabung für das Schachspielen zufällig durch den Pfarrer entdeckt wird, welcher ihn nach dem Tod seines Vaters, einen armen Donauschiffer, großzieht und dessen sonstige Bildungsbemühungen erfolglos bleiben.
Ebenfalls an Bord befindet sich der Ölmagnat McConnor, der Czentovic treffen möchte. Er will gegen den Schachweltmeister antreten und gewinnen. Czentovic willigt unter der Bedingung, ein Honorar für diese Partie zu bekommen, ein. Die erste Partie kann Czentovic für sich entscheiden und wird zu einer Revanche herausgefordert, welche er ebenfalls annimmt. Als sich die zweite Niederlage McConnors abzeichnet, greift ein bisher Fremder, Dr. B., ein. Hierdurch kommt es zu einem Remis. Eine eigene Partie gegen Czentovic lehnt er aber ab.
Hiernach trifft der Ich-Erzähler Dr. B, welcher ihm seine Lebensgeschichte erzählt und offenbart, weshalb er so gut Schach spielen kann: Vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich ist er als Vermögensberater des österreichischen Adels und Klerus tätig, was nach der Angliederung das Interesse der Nationalsozialisten weckte. Sie sperren ihn in Einzelhaft und verhören ihn in unregelmäßigen Abständen. Um der geistigen Verwahrlosung während seiner Isolation zu umgehen, stiehlt Dr. B. ein Buch aus einem Mantel im Verhörraum, welches verschiedene Schachpartien und deren Erklärung beinhaltet. Diese lernt er auswendig und beginnt, gegen sich selbst Schach zu spielen. Hierfür erschafft er sich zwei geistige Instanzen, die er selbst „Ich-Weiß“ und „Ich-Schwarz“ nennt und die im Laufe der Zeit zu einer Persönlichkeitsspaltung führen.
Als er eines Tages die Beherrschung verliert und einen Wächter angreift, wird er ins Krankenhaus gebracht und für unzurechnungsfähig erklärt, was ihm die weitere Einzelhaft erspart und wodurch er in eine Nervenklinik eingeliefert wird, um die „Schachkrankheit“ zu heilen.
Der dringenden Empfehlung der Nervenärzte, nie wieder Schach zu spielen, leistet er auf dem Passagierschiff keine Folge mehr, als er vom Ich-Erzähler erfährt, dass sich der amtierende Schachweltmeister an Bord befindet. Er möchte nur eine Partie gegen Czentovic spielen, um zu testen, ob er eine reale Partie gegen einen realen Gegner zu gewinnen im Stande ist.
Die sich anschließende Partie gegen Czentovic kann Dr. B. für sich entscheiden, jedoch zeichnen sich aufgrund des Spielverhaltens des amtierenden Schachweltmeisters erste Rückfallerscheinungen Dr. B.s ab. Czentovic bittet nach seiner Niederlage nach einer Revanche, die Dr. B. annimmt. Hierbei verfällt er wieder in die Verhaltensmuster der Schachvergiftung, da sich Czentovic absichtlich für jeden Zug sehr viel Zeit nimmt, was Dr. B. nicht ertragen kann. Dr. B. kann durch seinen Rückfall nicht mehr zwischen der realen Schachpartie und der erlernten Theorie unterscheiden und bricht das Spiel schließlich ab, nachdem er durch den Ich-Erzähler an seinen Vorsatz, nur eine Partie zu spielen, erinnert wird. Danach erklärt Dr. B., von nun an nie wieder Schach zu spielen.
Mit der Novelle kritisiert Stefan Zweig den Nationalsozialismus und dessen Terrorherrschaft, wobei der Fokus der Novelle auf den Nachwirkungen der Foltermethoden der Gestapo liegt.
Super Tolle Zusammenfassung. Man braucht jetzt das Buch ni...
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