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Interpretation
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Wie schreibt man eine Interpretation?
Interpretationen deuten Textinhalte. Die Deutung erfolgt unter Berücksichtigung des Autors und der Entstehungs... ...erücksichtigung des Autors und der Entstehungszeit des Textes. Sie sind zu unterscheiden von reinen Inhaltsangaben oder z.B. der reinen Analyse sprachlicher Merkmale. Allerdings
werden Inhaltsangaben und Sprachanalysen zum Interpretationsgegenstand, denn ihre Bedeutung für den Text soll entschlüsselt werden.
Es geht also darum die Sinnstrukturen und die Botschaft eines Textes aufzuschlüsseln und offenzulegen. Dies kann auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. Interpretationen können werk- oder autorenbezogen, sozialgeschichtlich oder wirtschaftsgeschichtlich etc. vollzogen werden. Hier muss auf die Fragestellung des Lehrers geachtet werden, sodass man den Fokus bei der Interpretation nicht verliert.
Voraussetzungen für eine Interpretation
Um eine Interpretation schreiben zu können, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein. Man sollte den Inhalt des Werkes kennen, sich einige biographische Angaben des Autors erarbeitet haben. Die Zeit in der der Autor gelebt hat und in der das Werk entstanden ist, berücksichtigen. Zudem sollte man etwas über die Gattung des Textes und seine sprachlichen Besonderheiten in Erfahrung bringen. Ist dieses Wissen einmal erarbeitet steht einer guten Interpretation nicht mehr viel im Weg.
Inhaltsanalyse bei einer Interpretation
Je nachdem unter welcher Fragestellung der Text nun bearbeitet werden soll, geht einer Interpretation zunächst eine knappe Inhaltsanalyse voraus. Worum geht es in dem Text, der zu interpretieren ist überhaupt? Anschließend deutet man diese Inhalte, warum präsentiert der Autor die Inhalte in dieser Weise, was könnten sie bedeuten?
Ein weiterer Schritt ist, die sprachliche Analyse, die ebenfalls unabhängig von Deutungen, vollzogen werden kann, sie kann aber auch gemeinsam mit der Interpretation geschehen. Hier sollte man sich fragen, was die sprachlichen Merkmale und Besonderheiten eines Textes bedeuten könnten? Dies ist wieder Interpretationsarbeit, nah am Text.
Um die Interpretation abzurunden, kann nun eine Gesamtinterpretation unter Berücksichtigung der Autorenbiographie und des historischen Kontextes erfolgen.
Wie vielleicht schon deutlich wurde, ist die Interpretation von subjektiver Natur. Weltbild, Standpunkte und Erfahrungen nehmen Einfluss auf jede Interpretation. Davon auszugehen, dass es beim Interpretieren kein richtig und falsch gibt, ist jedoch unzutreffend. Jede Deutung und Interpretation muss am Text oder am Kontext belegt werden, sonst verliert man sich allzu oft in "wilden" Spekulationen, die der Interpretation eines Textes nicht dienlich sind.
Es geht also gerade nicht darum zu "Schwafeln", wie es viele annehmen, sondern es geht um Bedeutungsfindung, die nur relevant ist, wenn sie durch bestimmte Textstellen oder Kontexte nachgewiesen werden kann.
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Schlafes Bruder Zusammenfassung
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Robert Schneiders 1992 veröffentlichter Roman "Schlafes Bruder" handelt vom tragischen Leben eines Außenseiters.
Johannes Elias Alder wird
Anfang...
Zusammenfassung der ägyptische Hochkultur
...s machte dieses Volk zu dem damals Mächtigsten der Erde? Welche Mittel standen Ihnen zur Verfügung? Und was war das Geheimnis Ihres Jahrtausende währenden Erfolges?
Vor rund 5000 Jahren, in der die Technik noch um weites der heu... ...Eroberung gelangten sie zu Reichtum. Somit errichteten die Pharaonen-so wurden die damaligen Herrscher Ägyptens genannt, die ersten steinernen Monolithen der antiken Welt.
Sie bauten das höchste Gebäude, den ersten Staudamm, die größte Stadt. Die Baumeister überschritten damit mutig alle Grenzen der damaligen Architektur.
Die ägyptische Hochkultur wurde die erste Weltmacht der Geschichte. Eine Hochkultur gelegen am Nil. In Krieg und Frieden schufen Pharaonen eine beispiellose Zivilisation.
Ägypten-es ist das ewige fruchtbare Land zwischen ... ...n. König Nama ist Herrscher über das südliche Oberägypten. Grundlegend für den Wohlstand des Volkes sind reiche Ernten. Da das Land nur am Nil fruchtb... ...Tiere und die Pflanzenwelt.
Um das Wasser auch abseits des Flusses verwenden zu können wurden schnell Kanäle zur Förderung des Wassers errichtet. Somit wuchsen auch die... ...gieren. Gestärkt durch seine Arme und Bevölkerung, zieht er in Richtung Norden. Die darauffolgende Schlacht zwischen Nord und Süd ist brutal und sorgte für viele Verletzte und Tote. ... ...ren Welt zusammen. Daher sind viele der imposanten Bauwerke, wie die Pyramiden oder Tempel, Grabstätten.
Die Grabkammern aus Zielstein erhalten Schätze, Essen aber auch viel Platz, um den Weg ins nächste Leben so angenehm wie möglich zu machen. Die ersten Grabstätten waren von außen allerdings sehr bescheiden abgedeckt. Hauptsächlich mit Sand und Schutt.
Doch das sollte sich ändern. Einige Jahre später, plante der damalige Pharao Ramses der Große, in den krönenden Jahren, sein Grab nach dem irdischen Leben. Er plante in einer Schlucht, dass heute als Tal der Könige bekannt ist, das Bauwerk zu errichten.
Der Bau forderte zahlreiche Opfer. Großzügige Räume tief im Fels, als Grabkammern gedacht, aber auch ein ganzes Labyrinth an Gängen wurde angelegt um die Grabkammern unauffindbar zu machen. Der Erhalt der Körper war wichtig. Daher mumifizierten Sie die Toten.
Die Menschen im alten Ägypten glauben an viele Götter. Über allen Göttern herrscht der Sonnengott, Amun Re. Gigantische Tempelanlagen wurden für Ihn gebaut. Der starke Glaube der Menschen und der Reichtum der Priester führen dazu das diese sehr Mächtig wurden. Es gibt ein Streit zwischen dem Pharaonen und den hohen Priestern über die Macht im Land, welcher von den Pharaonen gewonnen wurde.
Die Vorherrschaft der Pharaonen ist immer wieder in Gefahr. Daher gibt es zahlreiche Kriege im Land. Der Pharao galt als direkter Botschafter vieler Götter auf Erden. Daher stand er an der Spitze des Staates. Am unteren Rand der Bevölkerung befanden sich die Sklaven.
Gerade der Beruf des Schreibers hatte einen großen Stellenwert für den Staat. Er hielt wichtige Daten fest. Durch die Erfindung der Schrift-den Hieroglyphen wurde Ägypten von einer einfachen Kultur zur Hochkultur.
Königin Kleopatra war die letzte Königin von Ägypten und hiermit ging die Pharao-Ära zu Ende. Ägypten gehörte fortan zum römischen Reich unter Cäsar.
Ägypten war eine wahre Hochkultur. Die altägyptischen Pyramiden sind wahre Meisterwerke der Architektur, für die Nachwelt geschaffen. Zahlreiche prächtige Tempel verweisen auf den Wohlstand einer Zivilisation.
Das Vorhandensein der Schrift ermöglicht es zahlreiche Mitteilungen, der Entstehung für die Nachfahren zu hinterlassen. Die effektive und gradlinige Verwaltung des Staates machte Ägypten zu einer wahren Weltherrschaft.
Die Landwirtschaft, getränkt durch das fruchtbare Nildelta und dessen Schlamm bei Flut, brachte die reiche Ernte. Noch heute sind Artefakte dieser Hochkultu...
Textanalyse (Erklärung)
...chts anderes als die Zerlegung eines Textes in seine Einzelteile. Diese werden dann separat und anschließend im Zusammenhang untersucht. Wichtig ist dabei, dass eine Analyse zugleich auch immer einer Interpretation bedarf.
Deshalb gehören
die Textanalyse und die Textinterpretation eng zusammen. Je nachdem mit welchem Werk bzw. mit welcher Gattung man sich beschäftigt, gibt es spezielle Aspekte, die untersucht werden müssen. Eine hundertprozentige Lösung gibt es nie, da die Interpretation Personenbezogen ist. Wichtig ist bei allen Textanalysen, dass man darauf achtet, zwischendurch immer wieder auf den Text zu verweisen. Erzähltempus ist das Präsens, also die Gegenwartsform.
Der grobe Aufbau einer Analyse ist grundsätzlich gleich. Eine Analyse besteht immer aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schlussteil an dessen Ende ein Fazit steht.
Einleitung:
Am Anfang steht die Einleitung. Voraussetzung ist, dass der Text gründlich gelesen wurde und alle unbekannten Wörter geklärt wurden. Der Einleitungssatz, mit dem man die Analyse beginnt, soll Auskunft über das Werk, also dessen Namen und Gattung, den Autor, das Erscheinungsjahr und Thema sowie Inhalt geben. Wichtig ist hierbei, den Inhalt sehr präzise auszudrücken, damit die Kernaussage des Werkes deutlich wird.
Als nächstes folgt in den meisten Fällen der sogenannte „erste Verstehensentwurf“. Darin schildert man, was man verstanden hat und stellt Thesen auf, wie das Werk gedeutet werden könnte. Wichtig ist hierbei, dass man sich auf die Kernaussagen beschränkt. Die Einleitung sieht je nach Textgattung verschieden aus.
Die einzige Ausnahme bildet die Sachtextanalyse, bei ihr wird kein Verstehensentwurf angegeben.
Besonderer Fall Dramenanalyse:
Bei einer Dramenanalyse gehört zur Einleitung neben dem allgemeinen Einleitungssatz auch noch die Einordnung des Vorliegenden Auszuges oder Aktes, je nachdem was angegeben ist, in den Dramenkontext. Bei einer Dramenanalyse wird im Einleitungssatz nämlich der Inhalt des gesamten Stückes wiedergeben. Der Inhalt des jeweiligen Auszuges wird erst danach separat in einem Satz aufgezeigt. Die Einordnung umfasst nur kurz vor oder nach der Szene geschehene Ereignisse. Manchmal können jedoch auch wichtige Entwicklungen im Dramenverlauf berücksichtigt werden, wenn sie für die Erklärung des Auszuges notwendig sind. Die Einleitung bei einer Dramenanalyse endet mit dem bereits erwähnten ersten Verstehensentwurf.
Hauptteil:
Weiter geht es nun mit dem Kern der Analyse, dem Hauptteil. Dieser ist für jede Textgattung spezifisch.
Lyrikanalyse (Beispiel: Gedichtanalyse):
Bei einer Gedichtanalyse beginnt der Hauptteil der Analyse mit der Beschreibung der äußeren Form des Gedichtes. Dazu zählen die Anzahl der Strophen und Verse, das Reimschema und das sogenannte Metrum (Versmaß). Auch sonstige Auffälligkeiten beim äußeren Aufbau sind zu nennen. Ein Beispiel sind soggenannte „Enjambements“. Das sind deutliche Zeilenumbrüche, also wenn ein Satz einfach an irgendeiner Stelle getrennt wird und der Rest erst in der nächsten Zeile steht.
Nachdem man die Form beschrieben hat muss diese auch gedeutet werden. Das heißt es wird geprüft, inwiefern die Form des Gedichtes den Inhalt unterstützt.
Danach wird der Inhalt des Gedichtes wiedergegeben. Es ist sinnvoll dies mit Hilfe von Sinnabschnitten zu tun.
Tauchen in dem Gedicht Personen auf, so werden diese nun vorgestellt und die Stimmung bzw. Atmosphäre des Gedichts mit ihrer Hilfe erläutert. Auch das Verhältnis der Personen zueinander oder zu sich selbst wird hierbei berücksichtigt.
Danach folgt die Analyse der verwendeten Sprache. Hierbei gilt es auf sprachliche Besonderheiten zu achten, wie etwa sprachliche und rhetorische Mittel, Satzstruktur oder Wortwahl. Diese Auffälligkeiten werden zuerst zusammen mit ihrem jeweiligen Fundort genannt, dann erklärt und zu guter Letzt gedeutet, dabei muss auch immer ein Bezug zum Inhalt geschaffen werden. Ziel ist es einen Bezug zwischen Sprache, Inhalt und Form des Gedichtes herzustellen.
Dramenanalyse:
Bei einer Dramenanalyse besteht der Hauptteil zunächst aus der Wiedergabe des Inhalts mithilfe sogenannter „Sprechakte“. Danach werden die einzelnen Charaktere vorgestellt und ihre Beziehung zueinander geklärt. Dann wird darauf geschaut, wie die Sprechanteile unter den Personen verteilt sind und ob es während des Gespräches Störungen, Unterbrechungen oder Wendungen gab. Bei dieser Gelegenheit macht es Sinn auch die Sprechmotive bzw. Gesprächsabsichten der Personen, sowie den Anlass für das Gespräch zu nennen.
Der nächste Schritt ist wiederum die Sprachanalyse. Anschließend sollten dann die Konflikte des Dramas erwähnt werden, spezieller diejenigen, die sich anhand des vorliegenden Auszuges erkennen bzw. deuten lassen. Wichtig ist immer auch die Interpretation der herausgefundenen Aspekte, denn nur so lässt sich später eine Gesamtaussage zusammenfassen.
Analyse epischer Texte (Romane, Kurzgeschichten etc.):
Der Hauptteil besteht aus der Wiedergabe des Inhalts, Nennung der Personen und deren Verhältnis, Sprachanalyse und der Erläuterung der spezifischen Merkmale. Besonders bei der Analyse von Kurzgeschichten ist es wichtig zu erklären, woran man diese erkennen kann und dies dann mit den entsprechenden Zeilenangaben zu untermauern.
Sachtextanalyse:
Bei einer Sachtextanalyse wird nicht bloß der Inhalt wiedergegeben, sondern die sogenannte „Argumentationsstruktur“. Dabei ist es wichtig immer genaue Zeilenangaben mitzuliefern und auch deutlich zu machen ob es sich um eine These, ein Argument, ein Gegenargument etc. handelt.
Dann widmet man sich wieder der Sprache. Zum Schluss des Hauptteils wird man meist dazu aufgefordert zu einer der Thesen eine eigene Erörterung durchzuführen. Je nachdem welche Position man einnimmt (entweder dafür (pro) oder dagegen (contra)), sollte man seine Argumente dementsprechend anordnen. Dabei nennt man die Gegenargumente (Argumente die gegen die eigene Position sprechen) zuerst, beginnend mit dem stärksten Argument. Dann nennt man seine eigenen Argumente, wobei man mit dem stärksten Argument endet.
Schlussteil:
Der Schlussteil besteht in den meisten Fällen aus einer Epocheneinordnung, dem Zusammenfassen der Analyseergebnisse, dem Rückbezug auf den ersten Verstehensentwurf und einer abschließenden Interpretation des Gesamtbildes.
Eine Ausnahme bilden wieder Sachtextanalyse und die Dramenanalyse.
Dramenanalyse:
Zu Beginn des Schlussteils steht die Einordnung des Dramas in die Epoche. Dann muss die Funktion des Auszuges innerhalb des Dramenkomplexes erläutert werden, sowie die Analyseergebnisse zusammengefasst und vor dem Hintergrund der Komposition beurteilt werden. Dazu gehört auch der Rückbezug auf den ersten Verstehensentwurf.
Sachtextanalyse:
Bei der Sachtextanalyse wird meist keine Epocheneinordnung verlangt. Die Zusammenfassung der Analyseergebnisse ist jedoch Pflicht. Zum Ende sollte dann auch noch beurteilt werden inwiefern die verwendete Argumentationsstruktur sinnvoll bzw. überzeugend ...
Michael Kohlhaas Erzählperspektive, Sprache, Aufbau und Rhetorische Mittel
...inrich von Kleist verfasste Novelle aus dem Jahr 1808, die nach der in der Geschichte spielenden Hauptperson benannt ist. Kohlhaas, der im Brandenburgischen Raum des 16. Jahrhundert lebt, erfährt
ein Unrecht. Als er dies auf juristischem Wege klären möchte, bekommt er kein Recht, sondern der ihm zugeführte Schaden verschlimmert sich drastisch, woraufhin er zur Selbstjustiz als letztes Mittel greift. Kohlhaas beginnt einen blutigen Rachefeldzug auf dem er Unterstützung sowie später auch freies Geleit nach Dresden erhält, um dort erneut auf juristischem Wege vorgehen zu können.
In der Zwischenzeit gibt sich dort ein ehemaliger Verbündeter Kohlhaas als dessen Stellvertreter aus. Obwohl Kohlhaas diesen in der Vergangenheit schwer verurteilt, ergreift er dessen Angebot, das Kommando über das ehemalige Heer zu übernehmen, um aus Dresden zu fliehen, wo er inzwischen unter Arrest steht. Kohlhaas scheitert jedoch bei diesem Versuch. Es kommt zu seiner Verhaftung. Ihm wird ein neuer fairer Prozess angeboten, den er annimmt und endlich eine Entschädigung für sein Unrecht erhält.
Im weiteren Verlauf wird er jedoch auf Grund von Landfriedensbruch selbst zum Tode verurteilt. Kurz vor seiner Hinrichtung erfährt der Kurfürst von Sachsen, der sich zu dieser Zeit in einer Auseinandersetzung um sein Reich befindet, dass Kohlhaas im Besitz einer Prophezeiung ist, die er von Zigeunern erhalten hat. Diese beinhaltet den Namen des letzten Kurfürsten, so wie eine genaue Angabe, wann dessen Reich endet. Alle Bemühungen, sich diese Prophezeiung zu nehmen scheitern, so dass Kohlhaas stirbt, ohne die Prophezeiung zu offenbaren und der Kurfürst einen Nervenzusammenbruch erleidet.
Erzählperspektive
Auffällig in diesem Werk ist die verwendete Erzählperspektive bzw. sind die verwendeten Erzählperspektiven. Bei diesen bedient sich von Kleist verschiedener Techniken. Zum einen handelt es sich um eine chronistische Erzählperspektive. Diese wird nicht von dem eigentlichen Erzähler der Novelle genutzt, sondern fungiert zur Beschreibung genauer und wahrer Begebenheiten. Der eigentliche Erzähler der Geschichte stellt dagegen einen Zeitgenossen Kleists dar, der die Geschichte rückblickend berichtet, dem es jedoch an manchen Teilen an Verlässlichkeit mangelt. Dieser Erzähler spielt mit der Neugierde der Leser und positioniert sich durch eine Wertung zudem zu den Geschehenen. Weiterhin weist der Autor im Verlauf der Geschichte sowohl Merkmale eines auktorialen als auch personalen Erzählers auf.
Stil und rhetorische Mittel
Von Kleist ist bekannt für einen kurzen und prägnanten Stil, der sich auch hier zeigt. Man spricht auch von syntaktischen Verkürzungen. Dennoch ist diese Novelle geprägt von vielen Nebensätzen, was teilweise das Lesen etwas erschwert. Durch ein erhöhtes Vorkommen von Verben entsteht zudem beim Lesen der Eindruck eines Vorwärtsdrangs.
Oft legt von Kleist sehr genau die Körpersprache der einzelnen Personen dar. Dies veranschaulicht die einzelnen Personen. Von Kleist nutzt dies aber auch um Stärken und Schwächen der einzelnen Personen zu veranschaulichen und einen Kontrast zwischen den Personen darstellen indem er deren Mimik und Gestik genau beschreibt. Auch zwischen einzelnen sozialen Schichten wie z.B. den Adligen und den Bürgern, in der Person von Kohlhaas, kommt es zu einer detaillierten Darstellung der unterschiedlichen Körpersprachen, um die unterschiedlichen Handlungen zu verdeutlichen. Es dient also maßgeblich zur Veranschaulichung. Die Gedankenwege seiner Protagonisten legt von Kleist dabei entweder als fertig formuliert dar oder lässt sie sich erst beim Lesen entfalten, so dass der Leser die Entscheidungen der Handlungsträger und deren Entwicklung nachvollziehen kann.
Von Kleist arbeitet in seiner Novelle mit Leitmotiven und Symbolen, die mehrfach im Text vorkommen. Eines davon ist das Symbol des Pferdes als Stärke bzw. auch als Symbol für Kohlhaas. Die Personen im Stück treten im Verlauf der Handlung immer wieder ans Fenster. Dies zeigt die Person nachdenklich und baut zudem eine Brücke zu anderen Textteilen auf. Weiterhin arbeitet von Kleist mit Mitteln der Ironie und versieht seine Protagonisten mit beschreibenden Attributen.
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Die Hundeblume Zusammenfassung
...rt und wurde im Jahr 1946 in der Hamburger Freien Presse veröffentlicht, wobei die Geschichte selbst wahrscheinlich
ein paar Jahre früher angesiedelt ist.
Wie bei viele Geschichten von Borchert kann auch hier von einem autobiographischen Hintergrund ausgegangen werden. Hauptfigur, wie Erzähler, ist ein junger, namensloser Gefangener, der in verschiedenen Stadien die Auswirkungen der Gefangenschaft durchlebt und schildert, wobei es im Hauptteil der Geschichte sein zentrales Streben ist die namensgebende Hundeblume in seinen Besitz zu bringen.
Inhalt des Textes
Der Text ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil beschreibt der Autor die bedrückende Enge seiner Zelle in der er vollkommen alleine und sich selbst überlassen wird. Ganz am Anfang steht hierbei die Tür mit der Zahl 432, welche schon die Situation des Erzählers erahnen lässt, denn explizit erwähnt dieser nicht, dass er sich in einer Gefängniszelle befindet. Als sich nun diese Tür hinter ihm schließt, muss er sich selbst und die damit einhergehende Einsamkeit ertragen. Er beschäftigt sich nun mit Themen wie Gott, dem Leben und dem eigenen Selbst auseinander, wobei das Gefühl von tiefer Hoffnungslosigkeit nicht ausbleibt.
In Hauptteil der Geschichte, wird der Autor mit eine Reihe anderer Leidgenossen von den Wärtern auf den Hof hinaus „gebellt“, wo die Gefangenen eine halbe Stunde lang ihre Runden drehen. Zu anfangs freut sich der Erzähler noch über das Bisschen gewonnene Freiheit, doch schon bald sieht er die Monotonie der gemeinsamen Runden und fängt an sich nach der Welt außerhalb der Hofmauern zu sehen. Mit dieser Sehnsucht kommt die Erkenntnis über die Leere, die er empfindet, welche sich im Hass gegen seinen Vordermann ausdrückt.
All dessen Gewohnheiten und Merkmale sind dem Verfasser zu wider, da er gezwungen ist ständig auf die Rückseite der „Perücke“, wie er ihn nennt, zu starren. Der Autor fängt sogar an die Perücke zu drangsalieren in dem er ihm „hinten auf die Hacken steigt“, doch erhält keine Reaktion, was seinen Hass noch weiter anwachsen lässt und Mordfantasien anregt. Die Vorstellungen des Autoren werden jedoch im Nu zu Nichte gemacht als er ihm auf einem Fleck Rasen ein kleiner, gelber Fleck auffällt, ein Löwenzahn, die Hundeblume.
Von diesem Augenblick an ist der von dem Gedanken besessen diese kleine Pflanze, etwas Lebendiges, an sich zu bringen. Von Tag zu Tag verlagert er mit Hilfe des die Bahnen der Sträflinge näher und näher an die Blume heran, sodass er sie in einem, von den Wärtern, unbeobachteten Moment pflücken kann. Doch als er seinem Ziel zum Greifen nah ist, fällt die Perücke zu Boden und ist tot.
Am nächsten Tag findet sich der Erzähler hinter einem verrückten Mitgefangenen wieder, der mit seinem Verhalten nicht nur das Unterfangen des unbemerkten Blumenpflückens unmöglich macht, sondern seinen Hintermann, den Autoren, fast ebenfalls in den Wahnsinn treibt.
Schon bald wechselt der Autor seinen Vordermann durch das absichtliche Verlieren eines Pantoffels und kann endlich seine geliebte Blume pflücken.
Hier setzt nun der letzte Teil der Geschichte ein, in der der Gefangene überglücklich den Geruch der kleinen Pflanze in sich aufsaugt und durch das Gefühl der Leere verliert, indem er sich erinnert und träumt. Dieser Teil betrachtet den Gefangen von außen und ist nicht mehr in der ersten Person verfasst.
Fazit
„Die Hundeblume“ veranschaulicht vor allem durch die Form des Ich-Erzählers die bedrückende Stimmung des Gefängnisalltags und zeigt im hohen Maß, wie Einsamkeit und Isolation einen Menschen zermürben und wie viel Kleinigkeiten jemanden in solchen Situationen bedeuten können.
Ebenfalls wirkt die Ausdrucksweise und Wortwahl durch ihre Sprunghaftigkeit in ihren Themen und Gedanken sehr authentisch, allerdings hat sie dadurch oft auch großes Maß an Eindringlichkeit und verdeutlicht den Gemütszustand der Hauptfigur.
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An Occasion of Sin Zusammenfassung
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An Occasion of Sin (auf deutsch: Ein Anlass zu Sünde) ist eine Kurzgeschichte des irischen Autors John Montague, der am 28. Februar 1929 als Sohn iri... ...1956 mit ihrem irischen Ehemann nach Irland zieht. Während sie das Land in den ersten Monaten ihres Aufenthalts geradezu hasst, gefällt es ihr mit Beg... ...it ihrem Auto, das ein Geschenk ihres Mannes ist, erkundet sie die umliegenden Dörfer und stößt schließlich auf einen Badeplatz in Seacove, den sie fortan regelmäßig aufsucht. Anfangs ist sie dort allein, nur ein klein... ...elebter. Eines Tages kommt Francoise mit einer Gruppe Priesterschüler, die den Strand oft besuchen, ins Gespräch. Zwischen ihnen entwickelt sich eine ... ... sie zwar beruhigen, gesteht ihr jedoch, dass man sie unter gewissen Umständen durchaus als Anlass zu Sünde sehen kann. Daraufhin verlässt sie das Haus und denkt unter andrem über den ausgeprägten Aberglauben ihres Mannes nach, der davon über zeugt ist, eine... ...züglich dieses unverschämten Geredes zu zeigen.
Diesen Vorsatz setzt sie bei ihrem nächsten Besuch in Seacove in die Tat um, doch fühlt sie sich in ... ...en. Francoise ist darüber verärgert und möchte das Verhältnis nun doch beenden. Bei ihrem nächsten Badeausflug wundern sich die Jungen über ihr abweisendes Ve... ...störe sie nicht, da manche Leute in allem etwas Schlechtes sehen wollen. Dabei belassen sie es und sprechen anschließend über ihre baldigen Sommerferi... ...ene Französin Francoise trifft auf die konservative irische Bevölkerung. Dabei spielt vor allem das Thema Religion eine große Rolle, und es gibt diver... ...r. Das offene Ende lässt einen großen Interpretationsspielraum und fordert den Leser auf, sich eigenständige Gedanken über den weiteren Verlauf von Francoises Geschichte zu machen.
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Don Karlos Zusammenfassung
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Don Karlos ist eines der bekanntesten Dramen Friedrich Schillers. Entstanden in etwa vierjähriger Arbeit fand das Stück 1787 in Hamburg seine Urauffü...
Inhaltsangabe Wilhelm Tell
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Wilhelm Tell ist das letzte von Friedrich Schiller vollendete Drama, das dieser im Jahr 1804, rund ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1805, beendete. Sc...
Zusammenfassung von Die Panne
...1957 geschrieben wurde, fragt Friedrich Dürrenmatt: „Gibt es noch mögliche Geschichten für Schriftsteller?“, um dann selbst zu antworten
: “Ja, solan... ...panne in einer Geschichte verstrickt, sich selbst eines Mordes bezichtigt, den er nicht begangen hat und daran zugrunde geht.
Alfredo Traps, Genera... ...e Autowerkstatt wird erst am nächsten Tag wieder öffnen. Da alle Zimmer in den Gasthöfen durch eine Tagung belegt sind, kommt er in der Villa eines eh... ...l Traps lieber im Dorf ein amouröses Abenteuer gesucht hätte, übernimmt er den Part des Angeklagten.
Die Haushälterin tischt auf, was Küche und Wei... ...Details, obwohl der Verteidiger ihm abrät, weil das gegen ihn verwendet werden kann. Man beginnt, eine Anklage zu konstruieren und als Traps fragt, wann denn das Spiel beginne, sind sie schon mittendrin.
Er ist sich keiner Verf... ...ls sie dem Angeklagten am nächsten Morgen sein Urteil übergeben wollen, finden sie ihn erhängt am Fenster seines Zimmers.
“Die Panne” ist nach wie...
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