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Der Runenberg Zusammenfassung
... veröffentlicht. Es handelt vom Lebens eines melancholischen Jungen namens Christian und seiner Sehnsucht nach Natur.
Ein melancholischer Junge, namens Christian, der als Jäger in den Bergen unterwegs ist, trifft eines Tages einen Fremden. Ihn begleitet er ein Stück. Ihm erzählt er aus seinem Leben und von der Enttäuschung seines Vaters. Dieser ist als Gärtner in einem Schloss angestellt und hatte gehofft, dass sein Sohn auch Interesse für diesen Beruf zeigt.
Doch Christian wird von seiner Sehnsucht nach der Natur von Zuhause weggetrieben und geht in die Lehre bei einem Förster.
Nach geraumer Zeit trennen sich die Wege von Christian und dem Fremden. Der Fremde gibt ihm noch den Rat, den Runenberg zu besteigen. Er zweifelt und ist sehr ängstlich, und doch tut es, wie der Fremde ihm geraten hat.
Er kommt zu einem Fenster und wirft einen Blick hinein. Eine Frau singt und entkleidet sich und überreicht ihm eine Tafel mit seltsamen Zeichen. Als er wieder erwacht sind Tafel und nackte Schönheit verschwunden. Er kann sich nur noch dunkel an seine Erlebnisse erinnern und geht davon aus, dass er geträumt hat.
Ein wenig später kommt er in ein Dorf und freut sich, sich wieder in der Gesellschaft von Menschen zu befinden. In der Kirche des Dorfes trifft er zum ersten Mal auf Elisabeth, seine zu künftige Frau.
Er nimmt die Stelle des Gärtners bei ihrem Vater an, um ihr nah sein zu können.
Von nun an geht er seiner Arbeit sehr fleißig nach und nimmt Elisabeth nach einem halben Jahr zu seiner Frau.
Sie leben als Familie glücklich und zufrieden, bis Christian aufbricht und in seine alte Heimat zurück möchte. Dabei kommt er am Runenberg vorbei und trifft an dessen Fuße seinen Vater. Nach dem Tod der Mutter hat sich der Vater auf den Weg gemacht um seinen Sohn Christian zu suchen, denn er war sehr einsam.
Er nimmt seinen Vater mit zu seiner Familie und sie leben sorglos weiter.
Einige Zeit später kommt ein Fremder des Weges, den Christian ebenfalls in seiner Familie aufnimmt.
Dieser verlässt das Haus nach drei Monaten wieder und übergibt Christian eine große Menge Geld worauf er aufpassen soll bis der Fremde wieder zurückkommt. Sollte das nicht innerhalb eines Jahres geschehen, so gehört es Christian.
Als das Jahr vorüber war und der Fremde nicht wieder auftauchte, ging das Vermögen an Christian über.
Doch das Geld verdirbt ihn, fühlt sich ständig verfolgt und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er irrt ziellos durch den Wald bis er eine alte Frau trifft, von der er die verschwundene Tafel bekommt.
Diese zieht ihn so sehr in seinen Bann, dass er in einem Bergschacht verschwindet und seine Familie ihn für tot hält.
Viele Jahre später, als sein Vater und die Schwiegereltern bereits gestorben sind, taucht er in seinem Ort völlig verwahrlost auf.
Seine Frau hat in der Zwischenzeit wieder geheiratet und mit dem neuen Mann weitere Kinder. Allerdings ging es mit ihnen bergab, ihr neuer Mann trinkt und Geld ist auch keins mehr vorhanden.
Auch Christian ist nicht ganz auf der Höhe, er bringt seiner Frau wertlose Steine in einem Sack und behauptet, es seien Edelsteine.
Danach verschwindet er wieder zu seinem alten Weib in den Wald.
Schlussbetrachtung
In der Zeit während der Ludwig Tieck das Werk verfasste steckte er in einer tiefen Krise. Er fürchtete sich vor der Zerstörung durch sein eigenes Talent. Mit dem Märchen kehrt er zurück zur „Waldeinsamkeit“, in die Natur, die ihm so wichtig ist, wie er in einem Brief 1801 an Schlegel geschrieben hat.
Der Stil des Kunstmärchens von Ludwig Tieck ähnelt seinem Werk „Der blonde Eckbert“. Der vertraute Alltag und die ungestillte Sehnsucht nach Natur und Einsamkeit sind es, zwischen denen der Held, aber auch der Autor selbst, hin und her gerissen ist.
Am Ende ist der Held ein Fremder. Die friedliche Idylle wird zum Schluss immer mehr von Grauen und Wahnsinn bestimmt.
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Zusammenfassung von Alice im Wunderland
...Alice im Wunderland wurde von Lewis Carroll geschrieben und 1865 erstveröffentlicht. Das Kinderbuch erzählt von einem zehnjährigen Mädchen namens Alic... ...s einem Buch vorliest. Plötzlich taucht ein weißes Kaninchen auf, das hin- und herläuft und ständig auf seine Taschenuhr blickend nervös wiederholt, dass es zu spät käme.
Das Kaninchen springt in einen Bau, Alice folgt ihm kurzentschlossen und fällt hinein. Nach dem Fall durch den scheinbar endlosen Tunnel kommt sie in einem Raum mit vielen unterschiedlich großen verschlossenen Türen an.
Sie findet einen Schlüssel, der genau in die kleinste aller Türen passt. Alice schließt diese auf und dahinter befindet sich ein wunderschöner Garten. Sie kann nicht durch die Tür gehen, da sie zu groß ist.
Alice entdeckt eine kleine mit einer Flüssigkeit gefüllte Flasche mit der Aufschrift "Trink mich", was sie befolgt. Sie wird nun kleiner, genau so viel, dass sie durch die geöffnete Tür passt und somit in den Garten gehen kann.
Alice spaziert durch den Garten und kommt zum Haus des Kaninchens mit der Uhr. Sie geht hinein und findet dort ein Stück Kuchen mit einem Zettel mit der Aufschrift "Iss mich". Sie befolgt auch das, fängt an zu wachsen und ist bald so groß, dass sie das gesamte Haus ausfüllt.
Das Kaninchen kommt nach Hause zurück, sieht erschrocken das riesige Mädchen und läuft aufgeregt davon um seine Nachbarn zu holen. Nach einigem Durcheinander und verschiedenen Versuchen Alice aus dem Haus zu bekommen, isst sie noch einen Krümmel des Kuchens und schrumpft wieder. Jetzt kann sie endlich das Haus verlassen und läuft in den Wald.
Dort begegnet sie einer neuen Figur – einer blauen rauchenden Raupe. Diese hilft ihr zu ihrer normalen Körpergröße zu gelangen. Alice hat nun genug und macht sich auf die Suche nach dem Heimweg.
Sie gelangt zu einem weiteren Haus. Es ist von einer verrückten Königin, die ein Schweinchen in den Armen hält und es wie ein Baby streichelt. Nun taucht eine Katze auf, die ständig ein breites Lächeln trägt – die Grinsekatze. Diese grinst nicht nur ständig, sondern kann sich auch unsichtbar machen.
Die Grinsekatze rät Alice zu einer Teeparty zu gehen, bei der sie den verrückten Hutmacher treffen soll. Sie macht sich auf den Weg dorthin, verlässt die Teeparty aber bald wieder, da die Beteiligten sehr eigenartig sind und ihr nicht weiterhelfen können.
Das Mädchen gelangt wieder zur verrückten Königin und dem etwas dusseligen König und ihrem Hofstaat aus Spielkarten. Die Königin droht immer wieder jemandem den Kopf abhacken zu lassen und nimmt als Anlass dafür ein Cricket-Spiel, bei dem Flamingos als Schläger und zusammengerollte Igel als Ball dienen. Auch Alice wird eingeladen mitzuspielen.
Das Spiel wird ein großes Durcheinander und um diesem ein Ende zu setzen beschließt die Königin gleich alle zu töten.
Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, bei der auch der Hutmacher und andere Figuren anwesend sind, denen Alice bereits zuvor begegnet ist. Während der untypischen Gerichtsverhandlung beginnt sie plötzlich wieder größer zu werden.
Doch Alice wacht nun auf und befindet sich wieder an dem Ort an dem sie das Kaninchen das erste Mal gesehen hat – im Garten mit ihrer Schwester.
Das Mädchen erlebt lustige, fantastische, aufregende und chaotische Abenteuer mit verschiedenen Figuren und Fabeltieren. Am Ende ist Alice nicht ganz klar ob die ganze Geschichte ein...
Zusammenfassung von "Vor Sonnenaufgang"
...ismus zwischen 1885-1895 verfasst Gerhart Hauptmann (1862-1946), Publizist und Dramatiker, im Jahr 1889 das sozialkritische Drama "Vor Sonnenaufgang".... ...sem Werk hauptsächlich mit den Ursachen von gesellschaftlichen Missständen und stellt sie so realistisch wie möglich dar.
Die Handlung stützt sich auf den Verfall bürgerlicher Lebensformen und die Auflösung einer patriarchalischen Ordnung.
Es ist die Zeit der Entdeckung der Kohle und die der schnellen Industrialisierung zum Ende des 19. Jahrhunderts. Viele Bauern gelangen in kurzer Zeit zu viel Reichtum.
In dem kleinen schlesischen Ort Witzdorf lebt Bauerngutsbesitzer Krause mit seiner Familie. Auch er ist über Nacht zu Reichtum gekommen.
Krause hat ein zweites Mal geheiratet. Frau Krause ist kinderlos, ausgesprochen primitiv und adelsorientiert. Beide sprechen Exessiv dem Alkohol zu.
Herr Krause hat zwei Töchter, Martha und Helene. Der Neffe von Frau Krause, Wilhelm Kahl, lebt mit im Haus und ist als Ehemann von Helene vorgesehen.
Helene wuchs in einem Kloster auf. Sie ist gebildet und strebt eine andere Lebensweise, als die ihrer Familie an. Sie leidet sehr unter den gegebenen Umständen und lehnt auch eine Beziehung zu dem törichten und primitiven Wilhelm Kahl ab. Dieser tröstet sich darauf mit Frau Krause und begeht Inzest.
Schwester Martha ist schwanger und Alkoholikerin. Sie ist mit Hoffmann, einem suspekten Ingenieur verheiratet, der es nur auf ihr Geld abgesehen hat. Auch er ist dem Trinken gegenüber nicht abgeneigt.
Mit dem Eintreffen von Alfred Loth scheint für Helene ein guter Moment gekommen zu sein.
Loth ist Journalist und Sozialreformer und ein alter Studienkollege von Hoffmann. Im Gegensatz zu diesem, tritt Loth gerecht und sozial auf. Er ist enttäuscht von der Entwicklung seines Studienfreundes. Strikt lehnt er Alkohol und undurchsichtige Geschäftemacherei ab. Helene ist erfreut in der verwahrlosten Umgebung auf einen Menschen zu treffen, welcher die Dinge ändern und verbessern möchte. Beide kommen sich näher und Helene gesteht Loth ihre Liebe.
In der Zwischenzeit laufen die Geburtsvorbereitungen für Martha.
Hoffmann lädt den Dorfarzt Dr. Schimmelpfennig zu sich ein, um eine gesunde Geburt des Kindes zu ermöglichen. Schimmelpfennig ist ein alter Studienkollege von Hoffmann und Alfred Loth. Er selbst ist dem Landleben nicht zugetan und nur aufgrund des Geldverdienens vor Ort. Seine Einstellung zum Leben ähnelt aber eher der seines alten Schulfreundes Alfred Loth. Schimmelpfennig versucht sein Möglichstes. Er äußert seine Bedenken gegenüber Hoffmann wegen der Alkoholkrankheit von Martha. Zumal diese bereits eine Totgeburt erlitten hat.
Zu diesem Zeitpunkt versucht Helene noch, die gravierenden Alkoholprobleme ihrer Familie vor Loth zu verheimlichen. Es ist ihr unangenehm, denn sie weiß um die Meinung von Loth.
Alkohol ist vererbbar und eine Frau mit diesem Erbgut kommt für ihn nicht in Frage.
Das Los der Menschen ist vorbestimmt durch Erbmasse und Milieu. Eine äußerst tragische Situation für Helene, welche doch ein anderes und zufriedenes Leben mit Loth herbeisehnt.
Am Tag der Geburt von Martha versammeln sich alle im Haus von Krause. Das Kind von Martha wird tot geboren.
Alfred Loth bekommt Gelegenheit und spricht mit seinem alten Studienfreund Dr. Schimmelpfennig. Dieser klärt Loth über die Verhältnisse in der Familie auf. Erschrocken über diese Erkenntnis entscheidet sich Loth gegen Helene. Er sucht aber kein Gespräch mit ihr, sondern verlässt den Ort und hinterlegt bei Hoffmann einen Abschiedsbrief. Als Helene später den Brief findet, begeht sie Selbstmord.
Das Drama "Vor Sonnenaufgang" verweist deutlich auf die moralische Verdorbenheit und den durch Reichtum entstandenen anormalen Zustand. Gerhart Hauptmann schildert die Personen der Handlung authentisch. Beispielsweise sprechen nur Loth und Schimmelpfennig hochdeutsch. Den anderen Personen verleiht Gerhart Hauptmann Dialekt. Dieser ist zurückzuführen auf Bildung und Lebensstil.
Aber auch Alfred Loth, welcher Nächstenliebe predigt, verlie...
Zusammenfassung von Der Junge im gestreiften Pyjama
...Pyjama” ist ein 2006 veröffentlichter Roman des irischen Autors John Boyne und behandelt den Holocaust. Der Handlungszeitraum findet in der nationalsozialistischen Zeit Deutschlands zwischen 1942 und 1945 an den Schauplätzen Berlin und dem Konzentrationslager Auschwitz in Polen statt.
Hauptprotagonist ist der neunjährige Bruno. Er ist der Sohn des Lagerkommandanten und freundet sich mit dem gleichaltrigen Schmuel an, ein polnischer Jude, der im Konzentrationslager lebt.
Hauptprotagonist Bruno ist neun Jahre alt und Sohn eines SS-Offiziers. Die Familie lebt in Berlin. Der Vater steht in engem Kontakt zu hochrangigen Nazis und ist sogar persönlich mit Adolf Hitler bekannt. Dann zieht die Familie allerdings unerwartet nach Auschwitz, weil der Vater dort zum Kommandanten des Konzentrationslagers ernannt wird. Bruno muss seine Schule und Freunde zurücklassen und sich von seinen Großeltern verabschieden.
Nun lebt die Familie in einem Haus, das direkt an das Konzentrationslager grenzt und nur durch einen Stacheldrahtzaun davon getrennt wird. Es ist ein trostloser Ort für Kinder wie Bruno und seine zwölfjährige Schwester Gretel.
Aus einem Fenster heraus entdecken die Kinder die Menschen im Konzentrationslager. Sie sehen ihre Sträflingskleidung und ihre schlechte Behausung in Baracken. Auf ihre vielen Fragen dazu weichen die Erwachsenen aus.
Obwohl Bruno und Gretel beide sehr einsam an diesem Ort sind, verstehen sie sich nicht sonderlich gut miteinander und meiden sich gegenseitig.
Nachdem viele Wochen an diesem Ort verstrichen sind, wird klar, dass die Familie vorerst nicht nach Berlin zurückkehren wird. Brunos Langeweile wächst weiter an und er entschließt sich, seine Umgebung zu erkunden, wie er es zuvor auch in Berlin getan hatte.
Schon während seiner ersten Erkundungstour trifft er auf den Jungen Schmuel. Er ist in dem gleichen Alter wie Bruno, lebt allerdings auf der anderen Seite des Zaunes. Der Junge hat einen traurigen Gesichtsausdruck und trägt einen gestreiften Pyjama über seinem abgemagerten Körper.
Schmuel erzählt Bruno, dass sein Vater ein Uhrmacher aus Krakau sei und berichtet vom Leben im Ghetto und wie er ins Lager gebracht wurde. Bruno fühlt sich sofort emphatisch mit dem Jungen verbunden, weil er Parallelen zu seinem eigenen Leben erkennt. Beide Kinder wurden gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen um an diesen Ort zu kommen. Doch in Wahrheit sind die Erfahrungswelten der beiden Jungen kaum miteinander zu vergleichen.
Schmuel macht Andeutungen darüber, wie leidvoll und tragisch das Leben im Lager ist. Bruno versteht jedoch nicht, in welcher Situation Schmuel sich befindet und konzentriert sich viel mehr auf seine eigenen Sorgen.
Dennoch freunden die Jungen sich heimlich an und treffen sich nahezu täglich am Zaun. Dabei ist Schmuel eine große Hilfe für Bruno, sein Heimweh erträglicher zu machen.
Währenddessen wird die familiäre Situation von Bruno schwieriger. Als seine Schwester in die Pubertät kommt, wird ihr Verhältnis zueinander noch schlechter. Die ständig im Haus ein und aus gehenden Soldaten machen Bruno angst. Von seinem Vater denkt er jedoch nichts böses. Seine Mutter hingegen führt mittlerweile einen ungewöhnlich vertrauten Umgang mit dem Oberleutnant Kotler, der in Brunos Augen besonders arrogant und grausam wirkt.
Eines Tages bringt Kotler Schmuel in das Haus von Brunos Familie, um dort Arbeit zu verrichten. Bruno leugnet, seinen Freund zu kennen.
Brunos Sorge um seine Mutter wächst mit ihrem zunehmendem Alkoholkonsum, der einsetzt, nachdem Kotler abkommandiert wurde.
Nicht zuletzt bekommt Bruno Kopfläuse, weswegen sein Vater ihm die Haare abrasiert. Seine Mutter kann ihren Ehemann endlich dazu bringen, ihr und den Kindern die Rückkehr nach Berlin zu erlauben. Die Familie hat nun ein Jahr in Auschwitz gelebt und Bruno muss sich von Schmuel verabschieden.
An dem Tag der Abreise treffen die Jungen sich zu einer Lager-Erkundung. Bruno ist schon lange von der Neugierde ergriffen, das Lager von innen zu sehen. Außerdem wollen sie herausfinden, was mit Schmuels verschwundenem Vater passiert ist.
Aus der Kleiderkammer bringt Schmuel für Bruno einen gestreiften Pyjama mit, wie er selbst ihn trägt. Bruno zieht den Sträflingsanzug an und gelangt durch ein Loch im Zaun ins Lager. Das Abenteuer der Jungen nimmt in einer Gaskammer sein Ende.
Brunos Vater findet nur langsam über die folgenden Monate hinweg heraus, was seinem verschwundenen Sohn passierte. Er zerbricht an der Wahrheit und an seinen Schuldgefühlen.
Vom Autor John Boyne wurde das Buch als ein Kinderbuch über den Holocaust geschrieben, welches gleichzeitig auch für Erwachsene interessant sein soll. Die Geschehenisse dieser schwieriegen Zeit werden dabei durch Kinderaugen erleuchtet und auch auf die Naivität von Kindern eingegangen.
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Marquise von O Zusammenfassung
...Die "Marquise von O..." ist eine Novelle des deutschen Dramatikers und Erzählers Heinrich von Kleist, welche aus dem Jahr 1808 stammte. Die Erzählung ... ...Maquise von O... ist eine junge Frau, die schwanger wird, ohne sich diesen Umstand erklären zu können. Mit Hilfe einer Zeitungsannonce macht sie sich auf die Suche nach dem Vater des Kindes und bricht dabei diverse gesellschaftliche Konventionen.
Die Novelle verfügt über einen zeitlich nicht streng linearen Aufbau. Der erste Satz stammt aus der Mitte der Handlung und gibt einen Ausblick darauf und erzählt, wie die Marquise von O... über die Zeitung nach dem Vater ihres Kindes sucht und dort erwähnt, dass sie nicht wisse, wie sie schwanger geworden sei aber den Vater des Kindes, sollte er sich zu erkennen geben, aus Rücksicht auf ihre Familie heiraten möchte.
Nun erfolgt ein Zeitsprung zurück und es wird Schritt für Schritt erzählt, wie es so weit kommen konnte. Die Geschichte spielt zur Zeit des zweiten Kolonialkrieges in Italien. Dort lebt die Marquise von O... eine "Dame von vortrefflichem Ruf" und Tochter einer hoch angesehenen Familie, wie es mehrfach betont wird.
Sie ist Witwe und lebt gemeinsam mit ihren Eltern in einer Zitadelle, die durch russische Soldaten angegriffen wird. Einige der Soldaten können bis zu ihr vordringen und drohen, sich an ihr zu vergehen. Allerdings eilt mit Graf F... ein weiterer russischer Soldat zur Hilfe, welcher die Vergewaltigung verhindern kann, woraufhin die Marquise in Ohnmacht fällt.
Im Anschluss an diesen Vorfall muss die Familie umziehen und sieht sich tief in der Schuld des Grafen, welcher angeblich aber wenig später im Krieg sein Leben verliert. Die Tochter, welche körperlich und gesundheitlich eigentlich unversehrt blieb, klagt über ein eigenartiges Unwohlsein.
Der Graf kehrt überraschend zur Familie zurück, da er nur schwer verletzt und nicht getötet wurde, und hält um die Hand der Marquise an, welcher er seine Liebe gesteht. Gemeinsam mit ihrer Familie bittet diese sich allerdings etwas Bedenkzeit aus. Wie sich herausstellt, ist sie schwanger, ohne dafür eine Erklärung zu haben. Da ihre Familie ihr dies nicht glaubt, wird die Marquise von O... schließlich verstoßen.
Sie zieht selbstständig ihre Kinder groß und lebt ein bescheidenes und emanzipiertes Leben. Aus Rücksichtnahme auf ihre Familie gibt sie aber die eingangs erwähnte Zeitungsanzeige auf, um den Mann ausfindig zu machen, der sie geschwängert hat und ihn zu heiraten. Ohne Kenntnis von dieser Anzeige sucht der Graf sie erneut auf und wird wiederum von ihr abgewiesen.
Während sich die Eltern der Marquise wieder mit ihrer Tochter versöhnen und von ihrer "Unschuld" nun überzeugt sind, kündigt der Graf, ohne seinen Namen zu nennen, ebenfalls über eine Zeitungsanzeige an, seinen väterlichen Pflichten nachkommen zu wollen und sich der Marquise zu Füßen zu werfen. Er hatte zuvor die Zeitungsanzeige der jungen Frau gelesen.
Die Familie wartet gespannt ,wer sich hinter dieser neuerlichen Anzeige verbirgt und reagiert bestürzt, als sich der Unbekannte als Graf F... entpuppt. Die Marquise heiratet ihn zwar, doch die Ehe besteht für lange Zeit nur auf dem Papier. Erst nach dem viel Zeit vergangen ist und der Graf sich sehr bemüht hat, darf er zu ihr und den Kindern ziehen und in ehelicher Gemeinschaft mit ihr leben.
Themen wie Schuld, Vergebung, gut (Engel) und böse (Teufel) aber auch Selbstfindung und Emanzipation werden auf fortschrittliche Weise behandelt. Es geht auch um die Frage nach Selbstwahrnehmung und Selbsttäuschung.
So gibt es viele Interpretatoren, die der Meinung sind,...
Zusammenfassung von Ein ganzes Leben (Buch von Robert Seethaler)
...r. Sein Leben als Einzelgänger ist geprägt von Entbehrungen, harter Arbeit und Schmerz. Trotzdem erlebt er ein erfülltes Dasein. Egger spiegelt echte Wert und Tugenden wieder. Er ist mit wenig zufrieden und dankbar für das, was er hat. Sein Leben und Handeln erzielen so eine große Aussagekraft und Wirkung.
Ein Waisenkind kommt mit der Pferdekutsche in einen kleinen Ort. Das Alter des Jungen ist unbekannt. Der Bürgermeister schätzt das Kind auf vier Jahre, und gibt ihm rückwirkend den 15. August 1898 als Geburtsdatum. Damit wird Andreas Egger urkundlich in die Welt geschrieben.
Ca. 79 Jahre später an einem kalten Tag im Februar verlässt Andreas Eggers die Welt genauso unauffällig. Als er friedlich und verlassen am Tisch seiner bescheidenen Hütte, die früher ein Viehstall war sitzt und über Dinge nachdenkt, sticht ein heller Schmerz in seine Brust. Egger starb glücklich und zufrieden. Er war dankbar über sein unerwartet langes Leben. Es war entbehrungsreich und hart.
Autor Robert Seethaler hält einen respektvollen Abstand in seinen Erzählungen über Andreas Egger. Der Protagonist überlebte die schwere Kindheit und Jugend. Seine Mutter, die ein flattriges Leben geführt hatte, wurde vom lieben Gott mit der Schwindsucht bestraft und heimgeholt. Der zurückgelassene Junge konnte sich glücklich schätzen, dass er einen spärlich gefüllten Lederbeutel um den Hals trug.
Ansonsten hätte sein Onkel, der Großbauer Hubert Kranzstocker dem Teufel übergeben oder dem Pfarrer übergeben. Der Junge fand aber doch gnädige Aufnahme. Die Fürsorge ist allerdings kalt wie Stein. Sein Onkel sieht in dem Bub nur ein Arbeitstier, das zuerst der Züchtigung bedarf. Jedes kleine Missgeschick, wie verschimmeltes Brot, gestottertes Abendgebet oder verschüttete Milch wurde mit der in Wasser eingeweichten Haselnussgerte auf den Hintern des Kindes bestraft.
Der Onkel hat kein Mitleid mit dem Jungen und drischt mit voller Kraft und einem dahin gesagten „Herrgott verzeih“ auf ihn ein. Fast hätte er seinen Neffen totgeschlagen. Der Oberschenkel birst. Andreas war für Wochen auf dem Strohsack gebannt und hatte für sein Leben ein hinkendes Bein.
Als achtzehn Jähriger war Andreas stark genug, um sich zu wehren und die Qualen haben ein Ende. Jahre später schlägt das Schicksal zu und der alte Kranzstocker hatte durch den Krieg seine Familie verloren und hatte das Leben satt. Doch Egger tat ihm nicht den Gefallen, ihn zu töten.
Den glücklichsten Moment seines Lebens erlebte Egger im Frühjahr 1935 als er Marie geheiratet hatte und mit ihr eine bescheidene Hütte bewohnte. Mit dem Bauunternehmen Bittermann & Söhne kam der Fortschritt in das Tal. Egger baute an Seilbahnen und Stromleitungen mit, und bald kamen die ersten Touristen zum Ski fahren.
Marie fand eine Anstellung in der Gastwirtschaft. Eines Tages begräbt eine gewaltige Lawine die Hütte von Egger und seiner geliebten Frau. Egger überlebte, aber ein stechender Schmerz blieb für immer in ihm zurück. 1938 folgte Egger einem inneren Ruf und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Doch die Wehrmacht konnte den gesundheitlich angeschlagen Mann nicht gebrauchen.
1942 sieht die Welt allerdings anders aus, Egger wird berufen und kämpft an der Ostfront im Kaukasus. Er führt vier Monate lang loyal seine Befehle aus. Wofür er eigentlich kämpft, weiß er nicht. Es folgten acht Jahre Kriegsgefangenschaft, bis er 1951 als Heimkehrer in das Tal zurückkehrte.
Er erträgt sein Leben ohne Aufbäumen oder Jammern mit einer stoischen Gelassenheit. Ein starker Mann mit einfachem Verstand, dennoch waren seine Taten eindrucksvoll. Er überlebte eine Lawine und einen Krieg. Am Ende seines Lebens zog er sich von der Zivilisation und dem Touristenleben in seinem kleinen Tal zurück. Seethalers Roman ist eine...
Zusammenfassung Corpus Delicti
...an von Juli Zeh der 2009 veröffentlicht wurde. Das Werk spielt im 21. Jahrhundert spielt und in einer Zeit, in der die Schönheit und die Gesundheit der Menschen die wichtigsten Güter sind. Mit fast krankhaftem Wahn wer... ...zeichnet wird. Diese gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten vor, die Gesundheit und Schönheit ihrer Bürger sicherzustellen.
Zunächst werden die Bürger mit H... ...at die Regierung Zugriff auf alle erdenklichen Daten, beispielsweise Blut- und Urinwerte. Es erfolgt zudem eine Überwachung des Schlafs.
Um einen genauen Überblick zu erhalten, werden Statistiken angelegt und personengebunden ausgewertet. Ein klar definiertes Sportpensum ist für jeden Bürger vorgegeben, dessen Einhaltung ebenfalls überwacht wird.
Drogen-, Nikotin- und Alkoholkonsum sind strengstens verboten. Auch für die Liebe ist kein Platz, denn jeder Bürger bekommt entsprechend seines Immunsystems einen Partner von der Regierung zugeordnet. Auf diese Weise soll die Verbreitung von Volkskrankheiten verhindert werden.
Doch steht nicht nur die gesunde Lebensweise der Bürger im Vordergrund, sondern auch eine saubere Umwelt. Aus diesem Grund erfolgt die Fortbewegung mit Magnetschwebebahnen und umweltschonenden Kraftwerken.
Diese grundlegenden Wertvorstellungen treffen auch die Ideologie von Mia Holl. Allerdings ändert sich dies mit dem Zeitpunkt der Verurteilung ihres Bruders wegen Vergewaltigung und Mord an Sybille. Für die Methode steht fest, dass er sich vorsätzlich mit ihr verabredet hat, um diese Verbrechen zu begehen.
Bis zum Tag der Verurteilung beteuert Moritz, ihr Bruder, dass er unschuldig ist. Nach der Verurteilung schmuggelt sie für ihren Bruder einen Faden in das Gefängnis. In der Folge bringt sich Moritz um.
Mia macht sich Vorwürfe, sie ist aufgrund des Todes ihres Bruders sehr mitgenommen, so dass sie sich nicht mehr in der Lage sieht, das vorgegebene Sportpensum einzuhalten und verpasst Fristen zur Abgabe ihrer Resultate als Biologin. Sie denkt viel über die Methode nach und grübelt.
Aufgrund ihrer andauernden mangelhaften Disziplin erhält sie mehrere Vorladungen zum Gericht und darf sich dort jeweils zu den Vorwürfen äußern. Zunächst bleibt es lediglich bei Verwarnungen, da sie in der Gesellschaft eine sehr geschätzte Biologin ist.
Doch als sie eines Tages von einem Mitbewohner beim Rauchen erwischt wird, liegen schwerwiegende Vorwürfe gegen sie vor. Das Gericht beschuldigt sie, sich gegen die Methode zu stellen. Dieser Vorwurf trifft Mia hart.
Das Gericht versteht nicht, warum sie nach dem Tod ihres Bruders ein bisschen Zeit und Ruhe zur Trauer benötigt. Allerdings gelingt es ihren Pflichtverteidiger, Rosentreter, dass das Gericht sie lediglich zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Kramer, ein Journalist, widmet sich der Geschichte um Mia und Moritz ausgiebig mit der Folge, dass er Moritz als Terroristen darstellt.
Mia hingegen möchte sich dem gesamten Medienrummel entziehen. Stattdessen wendet sie sich einer von Moritz geschaffenen, fiktiven Gestalt "der idealen Geliebten" zu. Sie wurde geschaffen, um Moritz zu ersetzen und seine Gedankengänge weiter auszuführen.
Der Umgang mit der idealen Geliebten stimmt Mia immer öfter und mehr gegen die Methoden der Regierung. Immer mal wieder sucht sie zudem den Platz am Fluss auf, der ihr und ihrem Bruder "gehörte". Auf diese Weise hat sie das Gefühl, ihm näher zu sein. Dort wird sie des Öfteren beim Rauchen erwischt und erneut vor Gericht beschuldigt.
Rosentreter ändert im Laufe des gerichtlichen Verfahrens seine Ansichten über Mia und unterstützt sie mehr denn je. Nicht zuletzt, weil er sich für eine missglückte Liebe bei der Methode rächen möchte. Im Laufe der Ermittlungen findet er heraus, dass die an Sybille gefundene DNS nicht unbedingt direkt Moritz´ DNS sein muss. Denn Moritz litt an einer Leukämieerkrankung aufgrund derer er eine Knochenmarkspende erhielt, so dass er auch die DNS vom Spender aufgenommen hatte.
Er bewies somit, dass auch die Methode ihre Fehler hatte. Ungewissheit macht sich unter der Bevölkerung breit. Unruhen sind die Folge, ebenso wie terroristische Gruppierungen.
Mia wird verurteilt, auf unbestimmte Zeit eingefroren zu werden. Mia die Märtyrerin – der Journalist sah dieses Potential und die Gefahr für die Methode. Er wirkte dem entgegen. Letztlich wird die Strafe umgewandelt in ein Leben unter Beobachtung und Bewachung.
Der Roman zeigt Gefahren und Nachteile einer Gesundheitsdiktatur und der damit verbundenen Überwachung und Entmündigung der Bürger auf. Es handelt sich um eine Kritik und Warnung zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und appelliert für Eigenverantwortung und Mündigkeit der Bürger.
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Momo Inhaltsangabe
...er Ruine eines Amphitheaters am Stadtrand. Sie weiß nicht, wie alt sie ist und besitzt nichts, dennoch ist sie glücklich und sehr lebensfroh. Ihre besten Freunde heißen Beppo und Gigi.
Eines Tages kommen graue Herren in die Stadt, die immer graue Anzüge tragen und ständig kleine graue Zigarren rauchen. Sie sind so unscheinbar, dass man kaum Notiz von ihnen nimmt, doch es geht eine eisige Kälte von ihnen aus.
Die grauen Herren stellen sich als Agenten der Zeitsparkasse vor und machen die Menschen glauben, sie müssten Zeit für später sparen. So kommt es, dass die Stadtbewohner durch die Gegend hetzen und schneller arbeiten. Dadurch verdienen sie zwar mehr, aber das Leben scheint leer und trostlos zu sein, denn keiner hat mehr Zeit für den anderen.
Momo sieht die Menschen immer unglücklicher werden und erkennt die Lage. Sie versucht das Geschehen aufzuhalten, womit sie ins Visier der grauen Herren gerät.
Diese wollen sie ebenfalls in ihren Bann ziehen, wollen sie mit Spielzeug erpressen. Doch Momo durchschaut sie und fällt nicht darauf hinein.
Momo erzählt Beppo und Gigi von den grauen Herren und ihrem Vorhaben. Zu dritt beschließen sie eine Versammlung einzuberufen, um alle Stadtbewohner zu informieren. Allerdings erscheint keiner der Erwachsenen zu der Versammlung, da sie alle zu beschäftigt und darauf bedacht sind Zeit zu sparen.
Die grauen Herren erkennen nun jedoch, was für eine große Gefahr von Momo ausgeht und wollen sie deshalb gefangen nehmen. Sie liefern sich eine lange Verfolgungsjagd, doch vergebens - Momo entkommt.
Das junge Mädchen trifft auf die Schildkröte Kassiopeia, die sie heimlich aus der Stadt und zu ihrem Meister Hora. Der Zauberer lebt am Rande der Welt der Zeit. Er ist der Verwalter der Zeit, seine Aufgabe ist es jedem Menschen seine Lebenszeit zuzuordnen. Wie die Menschen ihre Zeit nutzen, liegt nicht in Meister Horas Macht.
Momo erfährt, dass die grauen Herren in Wirklichkeit gar keine Menschen sind, sondern einzig und allein Mächte, die die Menschen beherrschen.
Während Momos Abwesenheit beschließen die grauen Herren aus Frust über das Entkommen Momos, stattdessen Beppo und Gigi in ihren Bann zu ziehen, sodass Momo, wenn sie zurückkehrt völlig alleine dasteht.
Zur selben Zeit wird Momo von Meister Hora in eine Welt geführt, in der es Dinge gibt wie Stunden-Blumen, die glänzt und blüht und von wunderschönen Klängen erfüllt ist - die Welt ihres Herzen. Der Meister erklärt ihr, dass Stunden-Blumen in den Herzen der Menschen wachsen und für deren Lebenszeit stehen. Die grauen Herren nehmen sich jedoch diese Stunden-Blumen und drehen sich aus den verwelkten Blättern ihre Zigarren, ihr Lebenselixier.
Nach einem Jahr kehrt Momo zurück in die Stadt, in der die grauen Herren mittlerweile alles an sich gerissen haben. Sie sucht vergebens ihre Freunde und findet sich letztendlich in trostloser Einsamkeit wieder.
Die grauen Herren schlagen ihr nun ein Geschäft vor: Wenn Momo sie zu Meister Hora führt, werden Momo und ihre Freunde verschont bleiben.
Momo weiß aber, dass es das Ende der Menschheit bedeuten würde, wenn die grauen Herren Meister Hora finden.
Stattdessen macht sie sich selbst wieder mithilfe der Schildkröte Kassiopeia auf den Weg zum Meister. Die grauen Herren verfolgen sie unbemerkt. Diese können zwar nicht in die Welt des Meisters, aber sie bilden einen Nebelring um dessen Reich, sodass er bald keine Lebenszeit mehr an die Menschen schicken kann. Momo ist die einzige Hoffnung für die Menschheit.
Meister Hora hält die Zeit für eine Stunde an. Momo muss in dieser Zeit das Lager der grauen Herren finden und die dort gelagerten Stunden-Blumen für die grauen Herren unzugänglich machen. Denn ohne ihre daraus gedrehten Zigarren können die grauen Herren nicht existieren und so ist auch bald der letzte von ihnen verpufft.
Die Stunden-Blumen kehren als Lebenszeit zurück in die Herzen der Menschen. Sie finden zurück zu ihrem alten Leben voller Freude.
Michael Ende kritisiert mit seinem Werk den Materialismus und die Schnelllebigkeit der Wirtschaftswelt der heutigen Zeit und appelliert an die Menschlichkeit eines jeden.
Sehr gute Zusammenfassung...
Zusammenfassung von Der Fremde
...Der Schriftsteller und Philosoph Albert Camus hat den Roman „Der Fremde“ im Jahr 1942 veröffentlicht. Das Werk gilt heute als Klassiker. Erzählt wird ... ...hlt wird die Geschichte des Protagonisten Meursault, der einen Mord begeht und vor Gericht kommt. Der Roman besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil endet mit der Tat, der zweite schildert die Verhandlung und das Urteil.
Der erste Teil setzt damit ein, dass der in Algier wohnende... ... Sie kommen sich näher. Zwei Tage später lädt ihn sein Nachbar Raymond ein und erzählt ihm, dass er von seiner letzten Freundin – einer arabischen Frau – betrogen wurde und sie verprügelt hat.
Meursault lässt sich dazu überreden, einen Brief an die Freundin zu schreiben, um sie wieder anzulocken. An einem der nächsten Tage hören Maria und Meursault, wie Raymond mit seiner Freundin streitet und sie schlägt. Raymond bekommt Probleme mit der Polizei und mit dem Bruder seines Opfers, der ihn verfolgt. Meursault sagt bei der Polizei zugunsten Raymonds aus.
Den nächsten Sonntag verbringen Meursault, Maria und Raymond am Meer. Dort treffen sie auf den Bruder der Freundin Raymonds und auf einen zweiten arabischen Mann. Im Verlauf der folgenden Auseinandersetzung wird Raymond mit einem Messer verletzt.
Die Verletzung wird versorgt, Raymond und Meursault suchen erneut den Strand auf und treffen wieder auf die beiden Araber. Raymond droht mit einem Revolver, überlässt die Waffe aber schließlich Meursault. Dieser begibt im Lauf des Tages abermals zum Strand und begegnet einem der arabischen Männer. Meursault macht eine unbedachte Bewegung, der Mann zückt sein Messer und Meursault tötet ihn mit der Waffe von Raymond.
Meursault wird verhaftet. Der Untersuchungsrichter versucht, den Angeklagten unter Berufung auf Gott und das christliche Kreuz zur Reue zu bewegen. Meursault weigert sich und kann auch kein Motiv dafür angeben, dass er fünf Schüsse auf sein Opfer abgegeben, nach dem ersten Schuss innegehalten und erst dann die weiteren vier Schüsse abgefeuert hat. Die Dauer der Voruntersuchung beträgt elf Monate. Während dieser Zeit gewöhnt sich Meursault an den Gefängnisalltag.
Die Verhandlung mutiert zu einem Ereignis von öffentlichem Interesse. Im Rahmen der Zeugenbefragung machen der Direktor und der Pförtner des Altersheims der Mutter Aussagen, die Meursault als gefühlskalt erscheinen lassen. Der Staatsanwalt will ihn als unmoralischen Menschen hinstellen. Als Beweis dafür dient ihm nicht nur das Verhalten Meursaults bei der Beerdigung, sondern auch der Umstand, dass er nur einen Tag später eine neue Beziehung eingegangen ist.
Obwohl sein Anwalt mit einem günstigen Urteil rechnet, wird Meursault zur Todesstrafe durch Enthauptung verurteilt. Gegen Ende des Romans bereitet sich Meursault auf die Urteilsvollstreckung vor. Er überlegt für sich, dass die Todesstrafe dem Verurteilten die Möglichkeit zur Wiedergutmachung raubt.
Zuletzt stellt er ein Gnadengesuch und versucht, sich gedanklich sowohl mit der Möglichkeit der Ablehnung des Gesuchs als auch mit einer möglichen Begnadigung zu arrangieren. Der Besuch eines Seelsorgers endet mit einem Wutausbruch von Meursault, da er bekennender Atheist ist. Er glaubt nicht an Gott, nicht an göttliche Gerechtigkeit und nicht an ein Fortleben nach dem Tod.
Der Roman „Der Fremde“ ist geprägt durch eine einfache Sprache. Der Ton ist nüchtern und lakonisch. Camus erzählt lediglich, was die auftretenden Personen sagen und tun. Was sie denken, fühlen und wollen, bleibt hingegen weitestgehend im Dunkeln. Darüber hinaus enthält sich der Autor jeglichen Urteils über die Tat und die Motive Meursaults. Dessen Gleichgültigkeit und fehlendes Mitgefühl irritieren und lassen den Leser ratlos zurück.
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Zusammenfassung von In seiner frühen Kindheit ein Garten
...5 veröffentlicht, ist der Roman "In seiner frühen Kindheit ein Garten" von Christoph Hein eine Geschichte über einen besorgten Vater, der den Tod sein... ...Dieser sollte verhaftet werden, weil ihm vorgeworfen wurde, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein und diese zu unterstützen. Dabei kam er angeblich ums Leben. Da der Direktor des Gymnasiums an den Zufällen dieser Ereignisse zweifelte, vertiefte er sich immer und immer mehr in die Tragik und zweifelte schlussendlich sogar seine eigenen Moralvorstellungen an.
Haupt... ...lbst das Leben nahm, oder von den anwesenden Polizisten angeschossen wurde und dadurch verstarb. Der Vater des toten Sohnes, der Direktor eines hiesig... ...n Umstand untersuchen, weil er nicht glauben kann, dass sein eigen Fleisch und Blut zu solchen Handlungen fähig sei. Der Direktor mit dem Namen Richard Zurek ermittelt auf eigene Faust und sammelt sämtliche Informationen, die er bekommen konnte.
Zurek ist bereits auf einem Weg, auf welchem er billigend eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland einreichen will. Immer weiter verstrickt er sich in die Ungereimtheiten zu den Ereignissen, die zum Tode seines Sohnes Oliver geführt haben sollen. Mit seiner Frau reist er im Zuge seiner Ermittlungen in der Bundesrepublik herum. Währenddessen bekommt der Leser einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit, um die Umstände und Situationen der besagten Nacht genau vor Augen zu haben.
Oliver soll in jener Nacht mit seinen Freunden Katharina Blumenschläger und Bernd Emmerling unterwegs gewesen sein, welche ebenfalls der terroristischen Zugehörigkeit angeklagt wurden. Bevor das Trio jedoch festgenommen werden konnte, soll Oliver einen der Beamten vor Ort angeschossen haben, woraufhin es zum Schusswechsel kam, welcher einen verletzten Oliver hinterließ, der noch auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb.
Kurz nach dem Tod eröffnete sich Unterstützung aus befreundeten Kreisen Olivers. Zwei seiner Freunde, wollen mithilfe des Rechtsanwalts Feuchtenberger den Tod untersuchen und eröffnen die Unterstellung, Oliver sei ermordet worden. Befragung der Gerichtsmedizin und der Untersuchenden ergaben, dass Oliver mit der Waffe weder sich selbst gerichtet, noch überhaupt einen Schuss gelöst haben soll. Unmut macht sich auch in der Politik breit und sorgt für diverse Entlassungen und Rücktritte seitens verantwortlicher Politiker.
Da sich die Aussagen der Zeugen jedoch stark widersprechen und sogar von Olivers Schwester beschuldigende Worte fallen, wird das Ermittlungsverfahren eingestellt. Zwar legt Zureks Anwalt einen Einspruch ein, wird aber rasch zurückgewiesen. Auch der Schriftverkehr der folgenden Jahre bleibt unbeantwortet.
Mit der Zeit beginnt Zurek an Staat, sich selbst und seinen Qualitäten als Lehrer zu zweifeln. Seine Frau empfindet das als Zurückweisung und so ist alles, was beiden bleibt, die Erinnerung, wie sie sich kennengelernt haben, die dem Leser in Form von weiteren Rückblicken eröffnet werden.
Lange Zeit später beruhigen sich auch die Familienverhältnisse etwas und alle feiern zusammen Zureks 73. Geburtstag. Wenngleich auch Olivers Schwester Christin verdeutlicht, dass aufgrund ihrer Zuneigung zum Glauben an die Demokratie und der Jagd des Vaters auf den Staat keine weitere Annäherung zwischen den beiden möglich ist.
Zwei Jahre später wird Katharina Blumenschläger zu lebenslanger Haft verurteilt und Zureks Klage auf Übernahme der Beerdigungskosten gegen den Staat wird abgewiesen. Aufgrund mangelnder Beweise. Das heißt zwar, dass dem Staat keine Schuld am Tod Olivers zugesprochen werden kann, rein rechtlich aber auch Oliver nicht. An diesem Punkt jedoch scheint der lange, ermüdende Kampf längst verloren und Zurek versucht fortan Schüler und Lehrer zu sensibilisieren.
Der Roman endet, wie er begann. Zurek schaut nicht, wie gewohnt, die Nachrichten, sondern kauft seiner Frau Blumen und lädt sie zum Essen ein.
Fazit
Letztendlich musste Zurek sich eingestehen, dass er gegenüber eines solch mächtigen Organs, wie dem Staat, machtlos wirkt. Die Geschichte erzählt von einem verzweifelten Kampf um Gerechtigkeit und Recht und zeigt gleichzeitig auf, wie wenig Einfluss der Lehrer tatsächlich auf Prozesse hat, die demokratisch gesteuert sind. Denn auch in einer Demokratie sieht sich der Staat über Recht und Gerechtigkeit.
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