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Der Zauberlehrling Zusammenfassung
...ling, der seinem Meister die Kunst, tote Gegenstände zum Leben zu erwecken und zu befehligen,
abschaut, und während der Abwesenheit seines Herrn an einem alten Besen ausprobiert.
Die Ballade beginnt, als ein Hexenmeister fortgeht und seinen Lehrling alleine zurücklässt. Der Lehrling begibt sich sofort ans Werk und unternimmt mit besonderem Eifer einen Versuch, sich in jener Zauberkunst zu üben, die er seinem Meister abgeguckt hat: "Seine Wort und Werke / merkt ich und den Brauch, / und mit Geistesstärke / tu ich Wunder auch" (Z. 5-8). Hier sagt der Lehrling zum ersten Mal den Zauberspruch auf, der im Laufe der Ballade als Kehrreim dient: "Walle! walle, / manche Strecke, / daß, zum Zwecke, / Wasser fließe / und mit reichem, vollem Schwalle / zu dem Bade sich ergieße" (Z. 9-14). Mit diesen Worten erweckt der Lehrling einen alten Besen zum Leben, welcher Wasser vom Fluss holen und in eine Wanne gießen soll.
Der Besen beginnt, wie der Lehrling merkt, seinen Auftrag auszuführen: "Seht, er läuft zum Ufer nieder, / Wahrlich! ist schon an dem Flusse, / und mit Blitzesschnelle wieder / ist er hier mit raschem Gusse" (Z. 29-32). Als der Besen aber über die ausreichende Menge hinaus weiterhin Wasser holt und die Wanne überzulaufen beginnt, versucht ihn der Lehrling mit den Worten "Stehe! stehe!" (Z. 37) anzuhalten, doch sie bewirken nichts. Erschrocken stellt nun der Lehrling fest, dass er die notwendige Zauberformel nicht mehr weiß, mit deren Hilfe er den verzauberten Besen in seinen ursprünglichen Zustand hätte zurückversetzen können: "Ach, ich merk es! Wehe! wehe! / Hab ich doch das Wort vergessen! / Ach, das Wort, worauf am Ende / er das wird, was er gewesen" (Z. 41-44). Währenddessen trägt der Besen weiterhin Wasser herein und steigert so die Verzweiflung des Lehrlings: "Immer neue Güsse / bringt er schnell herein, / Ach! und hundert Flüsse / stürzen auf mich ein" (Z. 47-50).
Als klar wird, dass der Besen unaufhörlich weitergießen und dem Lehrling der nötige Spruch zur Aufhebung des Zaubers nicht einfallen wird, greift dieser in seiner Not zu einem Beil, um den Besen kleinzuhacken und ihn somit am weiteren Wassertragen zu hindern. Als der Besen wieder ins Haus hereintritt, haut ihn der Lehrling entzwei: "krachend trifft die glatte Schärfe. / Wahrlich, brav getroffen! / Seht, er ist entzwei!" (Z. 74-76). Kaum überkommt den Lehrling eine große Erleichterung, schlägt sie in noch größere Verzweiflung um, denn aus den zwei zerhackten Bruchstücken entstehen nun zwei verzauberte Besen, welche mit der Wasserträgerarbeit fortfahren: "Wehe! wehe! / Beide Teile / stehn in Eile / schon als Knechte / völlig fertig in die Höhe! / Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!" (Z. 79-84). Bald läuft Wasser durch den gesamten Saal.
Gerade als die Hilflosigkeit und Verzweiflung des Lehrlings ihren Höhepunkt erreichen und dieser bereits hilfesuchend nach seinem Meister ruft, kommt auch dieser von seinem Ausflug zurück und bannt die verzauberten Besen wieder dorthin zurück, wo sie hergekommen sind: "In die Ecke, / Besen, Besen! / Seids gewesen. / Denn als Geister / ruft euch nur zu diesem Zwecke, / erst hervor der alte Meister" (Z. 93-98).
Goethes Ballade "Der Zauberlehrling" wird aus der Perspektive des Lehrlings selbst (in der Ich-Form) erzählt. Der Leser verfolgt das Geschehen aus unmittelbarer Nähe mithilfe verschiedener Ausrufe und Bemerkungen des Lehrlings. Dies lässt den Text so wirken, als beschriebe er ein Ereignis, das beim Lesen gleichzeitig stattfindet.
Die Ballade besteht insgesamt aus vierzehn Strophen, die aus sieben Kehrreimstrophen mit jeweils sechs Versen und sieben weiteren Strophen mit acht Versen bestehen. Die Ballade bedient sich insgesamt dreierlei Kreuzreimschemata: A-B-A-B C-D-C-D und im Kehrreim A-B-B-C-A-C. Goethe hat diese besondere Kreuzreimform eigens für diese Ballade erfunden.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Frühmittelalter (500-1180)
...In der Literaturgeschichte wird die Zeit zwischen der Antike und der Renaissance, die auch „Neuzeit“ genannt wird, als Frühmittelalter bezeichnet. Die... ...eratur (ca. 760-1060)
Die frühmittelhochdeutsche Literatur (ca. 1060-1120) und
Die vorhöfische Literatur (ca. 1120-1180)
Die Bürger beschäftigen sich im frühen Mittelalter überwiegend mit Landwirtschaft und Handwerk. Die Gesellschaft gliedert sich auch weiterhin in drei Klassen: die Bauern, das Bürgertum und den Adel. Die größte Macht haben Könige, Fürsten und die Kirche.
Literaturzeugnisse aus der Epoche des frühen Mittelalters
Aufgrund der gesellschaftlichen Aufteilung ist die Zeit für Prosa und Dichtung noch nicht gekommen. Die Literatur des frühen Mittelalters beschr... ...rs
Mündliche Erzählungen
Unter den Bürgern können nicht alle lesen und schreiben. Daher wird zum größten Teil mündlich erzählt. Das frühe Mittelalter ist die Zeit der Sagen, Märchen und Erzählungen. Besonders oft hört man den Begriff „Minnesang“. Minne bedeutet Liebe.
Der Minnesang ist eine Gattung, die man am besten als mündliche Überlieferung von Liebesgedichten erklären kann. Der Minnesang handelt von einer angebeteten Frau und wird meist von Rittern erzählt.
Kirchliche und höfische Literatur
Die Literatur wird in der Zeit des frühen Mittelalters in die kirchliche und die höfische Literatur eingeteilt. Die kirliche Literatur nutzt Latein und handelt von geistigen Themen. Die höfische Literatur stammt vom Rittertum und nutzt die Volkssprache.
Auftragsliteratur
Minnesänger und Dichter werden vom Hochadel beauftragt und halten sich demnach auch an deren Wünsche und Vorgaben.
Wertschätzung des Rittertums
Die Ritter sind im frühen Mittelalter die größten Helden. Ihr Anstand, ihre Treue, das hohe Ansehen eines Ritters und die Verbundenheit zum Volk sind die zentralen Themen der Werke dieser Epoche. Viele Geschichten erzählen vom Kampf zwischen dem Bösen und dem Guten, Frauen werden durch Ritter beschützt.
Die Literatur des frühen Mittelalters
Das größte Problem ist, dass die meisten Menschen nicht lesen und schreiben können. Meist sind es die Geistlichen, die diese Fähigkeit besitzen. Deswegen ist die kirchliche Literatur im frühen Mittelalter sehr verbreitet. Mönche schreiben Werke, die das Christentum unter dem Volk verbreiten sollen.
Lange Zeit bleibt die Literatur nur auf die Werke der Mönche beschränkt. Es gibt noch keine einheitliche deutsche Sprache. Erst im 9 Jh. wird zunehmend Althochdeutsch gesprochen. Ab dieser Zeit entstehen die ersten schriftlichen Heldengeschichten der Germanenstämme.
Weitere literarische Formen des frühen Mittelalters sind: Heldensagen, Zaubersprüche, Fürstensänge und Evangelienharmonien.
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Zusammenfassung Die Verwandlung
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„Die Verwandlung“ ist eine Erzählung des berühmten Autors Franz Kafka und nimmt in seinem Schaffenskreis eine Sonderstellung ein. Für gewöhnlich besc... ...„Die Verwandlung“
ist die einzige Novelle, die Kafka geschrieben hat. Sie entstand 1912 und einige Psychologen, die sich mit dem geistigen Profil Kafkas beschäftigt h... ...eben auf. Aber er beschwert sich nicht, denn er glaubt, damit seine Eltern und seine Schwester unterstützen zu können.
So ist Herr Samsa das Arbeitstier in der Familie. Und genau ein solches ist er eines morgens. Er wacht auf und findet sich ohne jede Erklärung und sichtbaren Grund als Ungeziefer vor, als menschengroßes Insekt. Und das gerade zu der Zeit da ein Prokurist der Firma für die er arbeitet zu ihm kommt, weil Samsa nicht längst zu einem neuen Auftrag aufgebrochen ist.
Natürlich wagt sich Herr Samsa mit dieser Erscheinung weder vor seine Familie noch vor seinen Arbeitgeber und versteckt sich lieber. Das führt dazu, dass die Tür zu seinem Zimmer kurzerhand geöffnet wird. Hier fällt das Rieseninsekt Samsa natürlich sofort auf und verursacht eine Panik unter den Anwesenden.
Samsa versucht sie trotz seines Zustandes zu beruhigen, muss aber feststellen, dass er nicht mehr sprechen kann. Der Prokurist sucht das Weite, aber aus irgendeinem Grund können die Familienmitglieder Samsa noch erkennen. Und statt sich mit der Frage zu beschäftigen, wie ihr Sohn zu einem Ungeziefer werden konnte, überlegen sie nun, wie sie ihre finanzielle Zukunft sichern sollen.
Zum Glück hat der Vater etwas von dem Geld seines Sohnes zur Seite gelegt. Sehr zu Samsas Erleichterung. Auch wenn sein Vater dieses Geld auch hätte benutzen können, um die vorhandenen Schulden der Familie zu tilgen. Aber darüber denkt er nicht nach.
Seine Schwester ist nach der Umwandlung die Einzige, die noch Kontakt zu ihm sucht. Sie kümmert sich um ihren Bruder. Herr Samsa entdeckt in der ersten Zeit die Vorzüge des Insektendaseins und findet fast Gefallen an seiner neuen Lebensweise.
Derweil beginnt seine Familie aus der jahrelangen Lethargie. Die Lebensumständen zwingen die Familie dazu, ihr Hausmädchen aufzugeben und sich nun wieder selbst um alles zu kümmern. Auch in anderen Bereichen geht die finanzielle Situation abwärts, da der Hauptverdiener fehlt. Aber das scheint die Familie eher zu beflügeln.
Als Gregor Samsa eines Tages versucht, sein Zimmer oder eher sein Gefängnis zu verlassen und wieder am Familienleben teilhaben möchte, erschreckt er die Familie so sehr, dass der Vater einen Apfel nach ihm wirft und ihn damit schwer verletzt. In der darauffolgenden Zeit wird sein altes Zimmer immer mehr zur Müllkippe.
Die Familienmitglieder arbeiten wieder, trotzdem scheint das Geld hinten und vorne nicht zu reichen. Schließlich sehen sie sich gezwungen, freie Zimmer als Pension zu vermieten. Drei ältere Herren ziehen ein. Sie sind außerordentlich militant und hochnäsig, vor allem einer, der als ihr Anführer beschrieben wird.
In dieser Zeit wird Samsa immer mehr von dem Leben seiner Familie ausgeschlossen. Selbst seine Schwester beginnt ihren Bruder zu hassen, da er in gewisser weise für die täglichen Demütigungen der Familie verantwortlich ist.
Schließlich kommt die berühmte Szene, in der die Schwester sagt, dass er verschwinden solle. Und genau das denkt Samsa über sich. Fast aus seinem Willen heraus stirbt Samsa. Die Familie kann die ungewollten Gäste endlich wegschicken. Auch wenn die Situation noch immer schwierig ist, haben sie eine große Sorge weniger. Die Geschichte endet mit dem Vorschlag, endlich einen Mann für die Tochter zu finden.
Das erstaunliche an der Novelle „Die Verwandlung“ ist, dass sie zwar aus der Sicht von Gregor Samsa geschrieben ist, sich jedoch mehr mit dem Zustand und der Veränderung der Familie befasst. Als wären sie diejenigen, die 'verwandelt' worden wären. Damit ist Samsa nur der Auslöser und spielt für das weitere Schicksal eigentlich eher eine untergeordnete Rolle.
Vor allem wegen seines zurückgezogenen, fast untergebenen Charakters wegen wird Gregor Samsa oft mit Kafka selbst identifiziert, der sich zeitlebens immer darum bemühte, niemandem zur Last zu fallen und stets bereit war, alles für andere aufzugeben, vor allem sein Glück.
„Die Verwandlung“ ist ein Stück abstrakte Literatur, das wie alle Werke Kafkas nicht immer einfach zu interpretieren ist, aber das Ungewöhnliche aus einem alltäglichen Licht beleuchtet.
Kein Insekt Es wird in der Novelle nirgends deutlich in was genau sich Samsa verwandelt hat. Es wird nur von dem Ungeziefer gesprochen. Er ist für die Familie abschreckend geworden; nicht unbedingt für den unbeteiligten Zuschauer. Das kann auch so interpretiert werden, dass Samsa sich in derlei Weise gewandelt hat, dass er nicht mehr das "Arbeitstier" ist, sondern Abstand zu seinem früheren Ich hat & nun vielleicht vielmehr er selbst ist. Dies ist dann...
Tod eines Handlungsreisenden (Death of a Salesman) Zusammenfassung
...illers. In dem Stück, aus dem Jahr 1949 geht es vor allem um das Scheitern und den Selbstbetrug des älter gewordenen, erfolglosen und überforderten Handlungsreisenden Willy Loman. Die Tragödie äußert in zwei Akten, einem kleinen Requiem und mit nur einem einzigen Bühnenbild Kritik am kapitalistischen Denken und dem Streben nach dem "American Dream of Life", indem es nur um Status und Geld geht.
Gezeigt werden die letzten 24 Stunden im Leben des ehemals erfolgreichen Strümpfeverkäufers Willy Lowman, der sich nicht eingestehen will, dass er mit seinem Beruf gescheitert ist und mit seinen jüngeren Kollegen nicht mehr mithalten kann. Letzten Endes kann er die laufenden Raten für sein Haus nicht mehr bewältigen.
Willy versucht mehrmals sich umzubringen, danach schmiedet er wieder realitätsfern zusammen mit seiner Frau Linda Pläne für eine bessere Zukunft. Seine Frau glaubt an ihn und ermutigt ihn immer wieder. In Wahrheit aber, borgt er sich nach seiner Kündigung von einem Freund Geld aus und spielt seiner Familie nur vor, dass er zur Arbeit geht.
In abwechselnden Szenen, die durch das Abgehen und Auftreten der Schauspieler gekennzeichnet sind, wird die gegenwärtige Situation der Lomanns durch rückblickende Erinnerungen verständlich. Willy flüchtet sich immer wieder in Tagträume, in denen oftmals sein erfolgreicher Bruder Ben vorkommt. Dieser war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und ist so zufällig durch den Handel mit Diamanten vermögend geworden.
Zu Besuch im New Yorker kleinen Eigenheim der Lomans sind gerade deren beider erwachsener Söhne, Biff und Happy. Biff hat seinem Vater dessen Seitensprung während einer Geschäftsreise nie verziehen, schließt aus diesem Grund sein Studium nicht ab und fristet mit Gelegenheitsjobs sein Leben.
Willy spielt seinen Söhnen weiterhin den erfolgreichen, beliebten Handelsvertreter vor. Er erwartet von seinem Sohn Biff, dass auch er erfolgreich ist und endlich beginnt Karriere zu machen. Sein zweite Sohn Happy hat einen unbedeutenden Posten als Assistent und ist ebenfalls weit weg vom Amerikanischen Traum, der besagt, dass jeder viel Geld verdienen kann, wenn er das nur möchte und fleißig ist.
Immer wieder geraten Willy und Biff miteinander in Streit. Biff begreift seine Situation und will sich ändern. Er führt seinem Vater letztendlich die Realität vor Augen und Willy muss seine Lebenslüge erkennen.
Willy Loman sieht nur einen Ausweg. Seine Lebensversicherung, die nach seinem Tod Biff ausbezahlt wird, soll große Karrierechancen für seinen Sohn eröffnen. Er setzt sich in sein Auto und begeht damit Selbstmord. Mit dieser letzten Handlung will er seinem Leben doch noch einen Sinn geben.
Die Motive dieses berührenden klassischen Dramas, wie finanzielle Probleme, Kündigung, zu hohe Erwartungen an die Kinder, gesellschaftliche Zwänge und Selbstbetrug sind heute genauso aktuell wie damals. Für dieses Drama wurde...
Don Carlos Zusammenfassung
...lien geborenen Komponisten Guiseppe Verdi. Sie wurde von ihm zwischen 1865 und 1867 komponiert. Als Vorlage benutzte er ein Buch von F.J. Mery und C. Du Locle, welches nach einer Tragödie von Friedrich Schiller entstand. Erstmals wurde
diese Oper am 11.03.1867 in der Pariser Oper aufgeführt. Im Oktober 1867 wurde Don Carlos dann in Bologna/Italien in italienischer Sprache in fünf Akten aufgeführt. Kurz darauf entschloss sich Verdi aber die Oper so zu kürzen, dass sie nur noch aus vier Akten bestand. So wird sie bis heute meistens aufgeführt. Die Oper Don Carlos ist bis heute zweimal verfilmt worden, einmal unter der Leitung von Herbert von Karajan und einmal unter der Leitung von Antonio Pappano.
Die Hauptfiguren in der Oper sind Don Carlos der Thronfolger aus Spanien und die Prinzessin Elisabeth de Valois von Frankreich. Im ersten Akt bemerkt die Prinzessin welche Hungersnot in dem Land umgeht und sie verspricht den Hungernden Besserung, in dem sie, wie bereits abgesprochen Don Carlos heiraten wird, und einen Vertrag für den Frieden zwischen den Ländern unterzeichnet wird.
Don Carlos, aber möchte die Prinzessin gerne vor der Hochzeit, da er sie noch nie gesehen hat, ohne das sie weiß wer er ist kennen lernen. Deswegen reist er, ohne dass es jemand weiß, auch nach Fontainebleau und stellt sich erst mal als ein Abgesandter vor. Aber schnell merkt er dass er sich in die französische Prinzessin verliebt hat und dann klärt er sie auf, dass er Don Carlos ist und sie bekennen sich beide zu ihrer Liebe.
Der Graf von Lerma zerstört das Glück von Don Carlos und Elisabeth, denn er überbringt die schreckliche Botschaft, dass es nur zum Frieden zwischen Spanien und Frankreich kommt, wenn die Prinzessin, König Phillipden Vater von Don Carlos heiratet. Das hungernde Volk fleht Elisabeth an ihn zu heirateten, so gibt sie schweren Herzens nach und antwortet mit Ja auf die Bitte des Volkes.
Im zweiten Akt, heiratet Elisabeth, den Vater von Don Carlos. Er selber kann seine große Liebe, aber nicht einfach unterdrücken oder sogar vergessen. Diese Situation ist für ihn unerträglich. Don Carlos trifft seinen Freund, den Marquis von Posa, Rodrigue, dem er seine Leidensgeschichte erzählt.
Um Don Carlos abzulenken, klärt der Marquis ihn über die Probleme in Flandern auf und fragt ihn ob er nicht mit ihm zusammen in den Kampf ziehen möchte. Vorher überbringt der Marquis Königin Elisabeth einen Brief ihrer Mutter und eine geheime Botschaft von Don Carlos. Er möchte sich mit ihr unbemerkt von anderen treffen. Sie bewilligt ein Treffen mit ihm.
Als erstes möchte er das sie dem König zuredet Don Carlos nach Flandern ziehen zu lassen, denn der König hat es ihm verboten. Doch Carlos, merkt, dass er sie immer noch liebt, aber die Königin möchte dass er seinen eigenen Vater tötet bevor sie zusammen sein können. Der Marquis berichtet dem König über die Probleme in Flandern, doch der bleibt bei seiner Haltung, möchte aber dass der Marquis auf seinen Sohn aufpasst.
Im dritten Akt, möchte die Königin nicht an dem großen Fest teilnehmen, und tauscht mit Prinzessin Eboli die Maske. Dann kommt Carlos und sagt der falschen Königin wie sehr er sie liebt und ist geschockt als er merkt, dass es sich um Eboli handelt. Als sie das hört möchte sie ihn verraten und Rodrigues möchte ,sie, um ihn zu schützen ermorden.
Im vierten Akt, bemerkt der König dass Elisabeth ihn nie geliebt hat, sondern immer seinen Sohn. Don Carlos sitzt im Gefängnis. Dort wird er dann vom Marquis besucht, der ihm noch mitteilt wo Elisabeth auf ihn wartet bevor er getötet wird. Im fünften Akt ist Carlo wieder frei und trifft sich mit seiner Königin, und sie sagen sich auf Wiedersehen, für immer.
Verdi zeigt wie die Liebe zwe...
Rolltreppe Abwärts Zusammenfassung
... über Jungendkriminalität zu verfassen. 1979 wurde dem Schriftsteller das Bundesverdienstkreuz überwiesen. Das Werk
verkaufte sich über 2,2 Millionen Mal und erzählt die Geschichte von Jürgen Joachim Jäger, einen Teenager, welcher aufgrund mehrerer Diebstähle und schwerer Körperverletzung von seiner Mutter in ein Fürsorgeheim übergeben wird. Der Bub erzählt in Rückblenden, wie es soweit kommen konnte, dass er in dieser Erziehungsanstalt gelandet ist. Die Zusammenfassung erzählt kompakt und auf den Punkt gebracht, um was es sich genau in diesem Werk handelt. Das Buch wurde 2005 mit Timo Rüggeberg in der Hauptrolle verfilmt.
Der Roman „Rolltreppe abwärts“ beginnt damit, dass Jürgen Joachim Jäger, von seinen Freunden Jochen oder Jo-Jo genannt in ein Fürsorgeheim kommt. Jochen ist einer dieser Jungs, die einiges auf dem Kerbholz haben. Körperverletzung und Ladendiebstahl zählen zu seinen Vergehen. Doch für Jochen ist es keine Fürsorge, sondern ein Gefängnis, denn der Heimleiter Herr Hamel sieht den richtigen Erziehungsstil darin, die Jungen zu demütigen und auf Schritt und Tritt zu kontrollieren. Dazu gibt er jeden von ihnen einen Hundenamen, für Jochen hat er sich „Boxer“ ausgedacht. Herr Hamel ist der Meinung, dass ein Junge nur dann entlassen werden kann, wenn er ihn klein bekommen hat. Dies geht dem verschwiegenen Jungen gewaltig gegen den Strich und so begegnet er Herrn Hamels Anweisungen mit Sturheit und Trotz. Um ihm zu zeigen wie sehr es ihn demütigt einen Hundenamen zu bekommen zettelt er sogar einen Aufstand unter den anderen Heimkindern an. Immer wieder erzählt er in einer Zusammenfassung, wie es soweit kommen konnte, dass seine Mutter ihn aus purer Hilflosigkeit heraus in ein Fürsorgeheim abgibt.
Nach der Scheidung seiner Eltern muss seine Mama, um Geld zu verdienen, wieder arbeiten gehen. Dieser Umstand und ihr neuer Lebensgefährte geben Jochen das Gefühl, dass er ganz alleine auf der Welt ist. Er fühlt sich unverstanden, sehnt sich nach Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Liebe. Aus lauter Frustration beginnt er zu stehlen und wird dabei von dem zwei Jahre älteren Axel (im Film Axel genannt) beobachtet. Die beiden werden dicke Freunde, allerdings ist dies auch nicht so optimal für Jochen, da er nun zu rauchen beginnt und immer weiter klaut. Doch Axel gibt ihm genau das was Jochen die ganze Zeit fehlt. Das Gefühl akzeptiert und so angenommen zu sein wie er auch ist. Sein Freund hat alles was er nicht hat, ein intaktes Elternhaus und genug Geld, um sich alle seine Wünsche zu erfüllen Auf einem ihrer Streifzüge durch das Kaufhaus lernen sie das Mädchen Elvira kenne. Jochen und sie verlieben sich ineinander. Der Bub beginnt nun, ohne ihr Wissen immer mehr zu stehlen, um seiner Freundin alles erfüllen zu können, was sie sich wünscht. Dabei wird er prompt erwischt. Elvira erfährt davon, beendet die Freundschaft mit Jochen und erzählt überall in der Schule herum, dass Jochen beim Stehlen erwischt wurde.
Dadurch gerät er noch mehr in die Außenseiterrolle. Jochen ist so frustriert darüber, dass sein Leben wieder so wie zuvor ist, dass er aus lauter Wut einen Mitschüler, der ihn Kaufhausdieb nennt, zusammenschlägt und dabei schwer verletzt. Daraufhin beschließt seine Mutter – auch auf Druck ihres Partners – Jürgen Jochen in das Fürsorgeheim zu übergeben. Jochen versucht alles aus diesem Heim wieder raus zu kommen, doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Aus diesem Grund verliert er auch schon in der Probezeit eine mögliche Lehrstelle. Jo-Jo sieht nur noch eine Chance dem ungeliebten Heimleben zu entkommen, er muss fliehen und damit wird sein Leben wirklich zu einem riesigen Desaster.
Jochen ist lange nicht bereit seine Fehltritte einzugestehen. In seinen Augen trifft jeden anderen mehr die Schuld als ihn selbst. Seine Mutter, die keine Zeit mehr für ihn hat. Sein Vater, der einfach eine neue Familie gegründet hat. Der neue Lebensgefährte der Mutter. Axel, der immer noch in Freiheit ist. Herr Hamel, der ihn immer nur demütigt. Jochen ist nicht bereit die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Erst der Praktikant im Jugendheim schafft es dem Jungen klar zu machen, dass man immer für die Fehler, welche man im Leben macht, einstehen muss. Doch diese Erkenntnis ändert auch nichts mehr daran, dass sein Leben schlussendlich im totalen Chaos endet. Wie diese Zusammenfassung zeigt, handelt es sich bei dem Roman "Rolltreppe abwärts" um ein anspruchsvolles Jugendbuch, dass sich trotzdem leicht lesen und verstehen lässt.
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Friedrich Schiller Biografie
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Kindheit und Ausbildung
Johann Christoph Friedrich von Schiller wird am 10. November 1759 als zweites von sechs Kindern in Marbach am Neckar geboren...
Zusammenfassung des Buches Prinz Friedrich von Homburg
... Werk von Heinrich von Kleist. Es handelt sich um ein Drama mit fünf Akten und wurde von Kleist 1811 fertiggestellt. Erst im Jahr 1821, also 10 Jahre ... ...Ehre ihres Hauses verletzt sah.
Prinz Friedrich von Homburg ist Offizier und Reiterführer bei Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Als er, erschöpft von einem Feldzug, in traumhafte Zustände gerät und schlafwandelt, erlaubt sich der Kurfürst mit seinem Gefolge einen bösen Scherz mit ihm.
Der von Homburg unbewusst in Trance geflochtene Lorbeerkranz wird der Nichte des Kurfürsten, Natalie von Oranien übergeben und im Handgemenge erhascht der Prinz einen Handschuh der heimlich angebeteten Dame. Er glaubt an ein Liebeszeichen und gesteht nun seinerseits der Prinzessin von Oranien seine Liebe.
Völlig verwirrt von dem Geschehen begeht er in der Folge einen verhängnisvollen dienstlichen Fehler. Er überhört einen ihm gegebenen kurfürstlichen Befehl und greift in der Schlacht von Fehrbellin mit seiner Truppe die Schweden an. Zwar endet diese Aktion mit einem Sieg, aber der Kurfürst ist trotzdem äußerst erbost, weil der Angriff seine militärischen Pläne vernichtete.
Er lässt den Prinzen von Homburg gefangennehmen und will ihn wegen Befehlsverweigerung hinrichten lassen. In Todesfurcht versetzt, bittet der Prinz bei einer letzten Aussprache mit der Prinzessin von Oranien diese um Fürsprache beim Kurfürsten und um Gnade. Er will auf die Geliebte und alle seine Ämter verzichten, nur um am Leben zu bleiben.
Ein unmännliches Vorgehen, dass den Kurfürsten weiter verärgert, obwohl auch andere Offiziere für den Prinzen von Homburg eintreten. Schließlich lässt der Kurfürst seinen Gefangenen zu sich führen und fragt ihn auf seine Ehre, ob er nicht glaube, als Soldat für seine Tat den Tod verdient zu haben.
In Homburg erwacht neuer Heldenmut und sein Ehrgefühl und er beantwortet die Frage mit Ja. Nun glaubt auch der Kurfürst, einen tapferen und redlichen Soldaten vor sich zu haben und beschließt mit Zustimmung seiner Offiziere die Begnadigung.
Er nutzt einen erneuten schlafwandlerischen Zustand des Prinzen aus und inszeniert die Begnadigung, indem er den Prinzen mit verbundenen Augen in den Garten führen lässt. Er soll glauben, jetzt hingerichtet zu werden, stattdessen setzt ihm die geliebte Natalie den Lorbeerkranz auf, sein Leben und ihre Hand werden ihm geschenkt.
Kleists Stück thematisiert den Konflikt zwischen dem Staat und seiner Rechtsordnung auf der einem und der Freiheit des Individuums auf der anderen Seite. Es wurde bei seiner Entstehung und wird auch heute noch sehr kontrovers diskutiert.
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Reformation Zusammenfassung
...Im Großen und Ganzen steht die Bezeichnung Reformation für Bewegung, die eine kirchliche Erneuerung unterstützt hatte. Diese Bewegung hatte ihren Höhe... ...zt hatte. Diese Bewegung hatte ihren Höhepunkt in den Jahren 1517 bis 1648 und führte zum Ende hin dazu, dass das westliche Christentum gespalten wurde. Die Ergebnisse - eine katholische, lutherische und reformierte Kirche sind bis heute noch vorhanden.
Der Name Martin Luther sagt heutzutage jedem Menschen etwas. Dieser war der Reformator von Deutschland, aber auch in der Schweiz gab es Reformatoren (Huldrych Zwingli und Johannes Calvin), die diese Neuerung der Kirche forderten.
Der Beginn der Reformation wurde auf 1517 festgelegt, weil in diesem Jahr die 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg von Luther geschlagen worden sein sollten. In Wirklichkeit kann aber gesagt werden, dass die Gründe für die Reformation eine lange Zeit vorher schon aufgetaucht sind.
Das Ende der Reformation wird dann auf 1648 datiert, weil in diesem Jahr der Westfälische Frieden stattgefunden hat. In den Anfängen waren es nur Versuche die römisch-katholische Kirche zu verändern. Viele Menschen waren darüber erzürnt, dass zum Beispiel die kirchlichen Ämter käuflich waren. Das waren aber noch nicht alle Gründe für die Reformation.
Gründe für den Erfolg der Reformation
Soziale und wirtschaftliche Gründe
Im 16. Jahrhundert waren ein Großteil der Bevölkerung Bauern. Diese lebten in Armut, mussten hohe Steuern und sonstige Abgaben leisten. Außerdem gab es die Leibeigenschaft, was bedeutete, dass die meisten Bauern auch nicht wirklich frei waren.
Zudem gab es in dieser Zeit noch eine Inflation, weil ständig Edelmetalle von den neuen Kolonien nach Europa eingeführt wurden. Gleichzeitig erfolgte ein enormes Bevölkerungswachstum, welches dazu führte, dass die Preise von Nahrungsmitteln immer teurer wurden und dagegen die Löhne immer weiter sanken.
Aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen schlechten Lage der Bevölkerung kam es gegen Ende des 15. Jahrhunderts regelmäßig zu Aufständen.
In dieser Zeit wurde auch der Buchdruck erfunden, was es den Reformatoren einfacher machte, ihre Lehren zu verbreiten.
Kirchliche Gründe
Im Mittelalter (besonders Hoch- und Spätmittelalter) gab es die großen Pest-Epidemien. Dadurch kam es zum Massensterben und auch eine hohe Säuglingssterblichkeit zeigte den Menschen, dass der Tod immer dabei ist.
Die Menschen hatten Angst vor dem Tod und versuchten sich sozusagen von allen Sünden "frei zu kaufen", in dem sie zum Beispiel Ablassbriefe erwarben, oder diverse Dinge der Kirche stifteten.
Doch das wurde nicht von allen Menschen gern gesehen. Besonders von jenen, welche in Armut lebten.
Neben diesen Begebenheiten kam es dazu, dass selbst das Papsttum nicht mehr viel bedeutete. Der Grund lag darin, dass mehrere Päpste dieses Amt haben wollten und sich gegenseitig exkommunizierten.
Der letztendlich festgelegte Papst lebte einen luxuriösen Stil und wollte dafür Geld eintreiben. Das mussten arme ungebildete Pfarrer übernehmen.
Andere hohe kirchliche Ämter wurden vergeben an diese Menschen, welche genug Geld besaßen. Auch dies führte alles zu einer schlechten Stimmung im Volk, denn selbst andere kirchliche Ämter schienen damals käuflich gewesen zu sein.
Erste Reformbewegungen
Es gab schon vor Luther diverse Versuche die Kirche zu reformieren. Ein wichtiger Vertreter vorher war der Pfarrer John Wycliff. Dieser war im 14. Jahrhundert in England ansässig.
In dieser Zeit gab es in England sehr hohe Steuern, welche an Rom abzugeben waren. Das führte zu einer sehr hohen Unzufriedenheit bei der Bevölkerung, insbesondere gegen den Papst. Wyclif gab offen Kritik an die Kirche und er versuchte ein Reformprogramm durchzusetzen. Hierfür wurde er sogar vom englischen König unterstützt, denn dieser wollte damit seine eigene Macht stärken und die der Kirche schwächen.
Wyclif wurde dann aber als Ketzer angeklagt und nach seinem Tod verbrannt. Wyclif war aber nicht der einzige, der vor Martin Luther versucht hatte eine Veränderung der Kirche durchzusetzen.
Ein weiterer Vorläufer war Jan Hus. Auch er gab offen die Kritik an die Kirche zum Ausdruck, besonders deren Habgier und auch die Verweltlichung. Jan Hus war sogar so mutig, dass er den Papst nicht als höchstes Amt der Kirche ansah.
Seine Kritik wurde von einem Großteil des Volkes angenommen, was für die Kirche nicht sehr beruhigend war. Nachdem er exkommuniziert (1411) wurde, versuchte er seine Lehren als Wanderprediger weiterzuverbreiten.
1415 wurde er, weil er seine Lehren nicht widerrufen wollte, als Ketzer verbrannt. Viele der Vorschläge, welche Jan Hus und John Wyclif formuliert hatten, wurden auch von den folgenden Reformatoren mit in Ihre Lehren aufgenommen. Dabei erfolgte aber eine Weiterentwicklung dieser Punkte.
Fazit
Die Reformation hatte aufgrund bestimmter Faktoren die beste Zeit gehabt um sich durchzusetzen. Der wichtigste Punkt war natürlich die Unzufriedenheit der Bevölkerung.
Nebenbei konnten mit Hilfe des Buchdrucks die Schriften dann auch vereinfacht weiterverbreitet werden, ohne dass alles nur mündlich wei...
Die Hyperinflation von 1923 Zusammenfassung
...tion in Deutschland, die im Jahre 1923 ihren schwindelerregenden Höhepunkt und zugleich ihr Ende fand, gehört zu den spektakulärsten währungspolitischen Ereignissen der deutschen und internationalen Wirtschaftsgeschichte
. Gemeinhin wird ein rascher Verfall des Wertes einer Währung als galoppierende Inflation bezeichnet. Bei dieser Inflation, wie sie sich insbesondere Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts zeigte, umschreibt der Begriff „galoppierend“ die Geldentwertung jedoch nur ungenügend. Am Ende der Inflation entsprach der Wert einer Goldmark, d.h. der Währungseinheit des deutschen Kaiserreiches vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, einer Billion Papiermark. Angesichts dieser Größenordnung ist der Begriff „Hyperinflation“ mehr als gerechtfertigt.
Ursachen der Inflation
Auch wenn die Inflation ihre verheerenden Auswirkungen erst am Ende des Ersten Weltkrieges und in den Anfangsjahren der Weimarer Republik zeigte, ist ihre Entstehung eng mit der Entfesselung des bis dahin wahnwitzigsten Krieges der Weltgeschichte verbunden.
Bis Kriegsausbruch ruhte die deutsche Währungsverfassung auf der Grundlage einer sogenannten Goldkernwährung, d. h. die deutsche Reichsbank war verpflichtet, umlaufendes Papiergeld jederzeit in Gold einzutauschen. Um den Abfluss der deutschen Goldreserven zu verhindern, wurde die Reichsbank zu Beginn des Krieges von dieser Verpflichtung entbunden. Damit war der Weg für eine fast ungehinderte Ausgabe von Papiergeld und zugleich einer ständig steigenden Entwertung desselben geebnet.
Eine weitere wichtige Ursache der Inflation besteht in der Finanzierung der Ausgaben für die Kriegsführung. Das deutsche Kaiserreich verwendete dafür zunächst die Goldreserven. Als diese nicht mehr ausreichten, wurden Kriegsanleihen aufgelegt. Bei diesen Anleihen handelte es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die mittels der deutschen Banken an das Publikum, d.h. an die deutschen Bürger und Unternehmen verkauft wurden.
Da ein Großteil der Deutschen meinte, dass deren Wert bei einem Sieg des deutschen Kaiserreiches steigen würde, war hier ein bequemer Weg gefunden, die steigenden Kriegsausgaben zu decken. Wie sich aber zeigen sollte, waren diese Milliarden am Ende des Krieges im wahrsten Sinne des Wortes auf den Schlachtfeldern verpufft.
Da die Weimarer Republik die finanziellen Verpflichtungen des deutschen Kaiserreiches nicht einfach annullieren konnte und wollte, musste sie diese Anleihen notgedrungen zurückzahlen. Aber womit? Mit wertlosem Papiergeld, das in beliebig großer Menge gedruckt werden konnte. Eine Anleihe von beispielsweise 1000 Goldmark wurde zwar zurückgezahlt, aber eben in Papiermark, die bereits beträchtlich an Wert verloren hatte.
Deutschland wurde von den Siegermächten dazu verpflichtet, diesen die durch die Kriegsführung entstandenen Schäden in Form von Sach- und Geldleistungen zu ersetzen. Die von ihnen geforderten Reparationen waren derart gigantisch, dass sie die Finanzkraft des ohnehin wirtschaftlich dahinvegetierenden deutschen Staates bei weitem überstiegen. Durch diese Reparationen entstand ein Devisenbedarf, der nur durch eine Entwertung der deutschen Währung gedeckt werden konnte. Erst nach Ende der Inflation ist es der deutschen Regierung gelungen, die Reparationsforderungen der Sieger des ersten Weltkrieges zu reduzieren und die Reparationsleistungen gänzlich einzustellen.
Neben diesen, in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Krieg stehenden Ursachen, wirkten auch Faktoren, die allgemein auch heute noch inflationsfördernd wirken, wie steigende Preise, Massenarbeitslosigkeit, Spekulation, Auslandsschulden u. a.
Auswirkungen der Inflation, Gewinner und Verlierer
Die Folgen der Hyperinflation für die deutsche Wirtschaft und das deutsche Volk waren verheerend. Vor allem kam es zu einer Verarmung der Mittelklasse, die fast ihr gesamtes Barvermögen verlor. In den ärmeren Bevölkerungsschichten kam es zu einer steigenden Radikalisierung, was unter anderem in Streiks, politischen Querelen und Aufständen seinen Niederschlag fand.
Die Inflation bot den Nationalsozialisten ein wirksames propagandistisches und agitatorisches Mittel in ihrem Bemühen, weite Teile der deutschen Bevölkerung vor ihren Karren zu spannen, und ihnen einen Weg in einen nationalen Sozialismus zu verheißen. Sie behaupteten sogar, dass die Inflation das Werk der deutschen Juden sei.
Gewinner der Inflation waren vor allem große Unternehmen, die durch billige Aufkäufe anderer Unternehmen ihren Geschäftsbereich bedeutend erweitern konnten. Als Beispiel sei hier die Entwicklung und ungeahnte Expandierung des Stinnes-Konzerns genannt.
Resumée
Der gesamte Verlauf der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg und vor allem deren Endphase in den Jahren 1922 und 1923 zeigt die Unfähigkeit der damaligen Politik, die Folgen des Krieges zu beseitigen, und die damit verbundenen Probleme auf vernünftiger Basis zu lösen.
Die Hyperinflation von 1922/23 hat über Generationen hinweg sich tief ins Bewusstsein der Menschen eingeprägt. Auch heute noch wird sie manchmal als Schreckgespenst von allzu besorgten Sparern und pessimistischen Wirtschaftlern an die Wand gemalt.
Anmerkung: Eine der b...
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