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Nathan und seine Kinder Zusammenfassung
... Weise" von Lessing als Vorlage für ihr 2009 veröffentlichtes Buch "Nathan und seine Kinder". Die
Handlung spielt im Jahr 1192 nach dem Dritten Kreuzzug in Jerusalem, wobei die Ringparabel im Mittelpunkt steht. Die 18 Kapitel werden von einer der Hauptpersonen geschrieben, und sind demnach mit dem Namen beschriftet.
Die Christen scheitern im Dritten Kreuzzug im Hahr 1192, indem sie versuchten, Jerusalem von den Moslems zurückzuerobern. Die Armeen von Sultan Saladin werden von dem Hauptmann Abu Hassan angeführt. So kann ein hinterhältiger Angriff der Christen abgewehrt werden. Der Sultan lässt nun alle Templer töten, nur Leu von Filnek, ebenfalls ein Tempelritter, wird begnadigt. Kurz darauf wird Nathans Pflegetochter von dem Templer aus einem brennenden Haus gerettet.
Nathan ist ein wohlhabender, jüdischer Kaufmann der viel Gutes tut und als weise und ausgleichend gilt. Seine Pflegetochter Recha wird jedoch nicht darüber aufgeklärt, dass sie nicht seine leibliche Tochter ist und dass sie eigentlich eine getaufte Christin ist.
Leu von Filnek und Recha verlieben sich, doch scheint eine Zukunft nicht möglich, da er ein Christe und sie eine Jüdin ist. Nun erklärt Rechas Erzieherin, Daja, dem Templer und auch Recha, dass sie eigentlich getauft ist und Nathan eigentlich nicht ihr leiblicher Vater ist. Aus Ratlosigkeit wendet sich Leu an den Patriarchen von Jerusalem. Er kennt Nathan nicht, fordert jedoch nur seinen Tot. Dem Tempelritter wird schnell klar, dass es ein großer Fehler war ihn aufzusuchen.
Dann wird Nathan zum Sultan gerufen, da dieser unter Geldnot steht. Nathan wird jedoch nicht um ein Darlehn gebeten, sondern auf die Probe gestellt. Der Sultan fragt ihn nach der einzig wahren Religion, worauf Nathan die Parabel der drei Ringe erzählt. Nach dieser Parabel ist jeder der drei Religionen gleichrangig und jede Religion ist der Liebe zu Gott und den Menschen verpflichtet.
Saladin ist gerührt und die beiden Männer werden zu Freunden, jedoch bleibt der Friede zwischen Muslimen, Christen und Juden vorerst ein unerfüllter Traum. Denn Nathan wird kurze Zeit später ermordet. Als Täter kommen sowohl die Moslems wie die Christen, die unter den Befehlen des Patriarchen stehen in frage. Nathans Pflegetochter Recha verzichtet allerdings auf eine Aufklärung der Tat. Sie möchte nicht an Rache denken. Sie ehrt ihren Ziehvater und tritt sein Erbe an, indem sie Worte der Versöhnung spricht.
Mirjam Presseler selbst bezeichnet ihre Geschichte als ein Nachwort zu Lessings "Nathan der Weiße". Sie erzählt aus verschiedenen Perspektiven, so kann der Leser sich gut einlesen. Das Thema der Ringparabel lässt sich auch heute gut in die Gesellschaft einfügen.
Tot Nathans die Menschen die Nathan umgebracht haben, erschließen sich daraus ,dass es Abu Hassan war ( er vielleicht nicht selbst aber seine Männer ) der Patriarch kann es nicht sein, da der Tempelritter nie den Namen von Nathan erwähnt hat ( so weiß er es ja nicht ) wer der Man...
Unterm Birnbaum Zusammenfassung
...g gelungene Erzählung des Dichters galt. Diese in den Jahren 1883 bis 1885 entstandene Novelle beschreibt
zwar Täter und Tatmotive recht früh, aufgrund der psychologischen Erfassung einer Dorfgemeinschaft, dem speziellen Milieu gelingt es den Spannungsbogen bis ans Ende zu führen.
Ein von einem Ehepaar (Abel Hradschek und seine Frau Ursula) gemeinsam begangener Raubmord steht im Zentrum der Erzählung und die Personendarstellung erfolgt sehr subtil. Das Paar ist hochverschuldet, weil Abel Hradschek spielsüchtig ist und dadurch hohe Schulden produziert hat und nicht zuletzt, weil Frau Hradschek sehr viele Ansprüche hat. Der Steuereintreiber Szulski droht schließlich die mühevolle Existenz zu vernichten.
Als Hradschek bei Gartenarbeiten unter dem Birnbaum zufällig auf eine 20 Jahre dort liegende Leiche eines französischen Soldaten stößt, hat er eine zündende Idee, wie er die Schulden auf einmal loswerden kann.
Er gräbt eines Nachts unter dem Baum und wird dabei von der Nachbarin Jeschke beobachtet. Aber unter dem Birnbaum ist nur frisch gegrabene Erde zu sehen.
Am nächsten Tag täuscht die Ehefrau Ursula in der Gestalt und Kleidung des Steuereintreibers Szulski dessen Abreise vor. Wenig später findet man sein Gespann verunglückt an einem Fluss vor und sofort wird Hradschek verdächtigt, gefangen genommen und ihm der Prozess gemacht. Dort allerdings kann er seine "Unschuld" nachweisen, indem er vorgibt, nur eine Speckseite vergraben zu haben. Bei den Nachforschungen stoßen die Beamten auch nur auf den schon lange toten Soldaten und Hradschek kommt frei.
Mit der Schuld zu leben aber verkraftet seine Frau Ursula nicht und stirbt kurze Zeit später, gerade als es wirtschaftlich wieder bergauf zu gehen beginnt.
Die Jeschke aber, die es impertinent findet, dass Hradschek frei gekommen ist und mit eigenen Augen anderes gesehen haben will, greift nun zum Mittel der Selbstjustiz. Sie beschließt Hradschek mit Hilfe seines Burschen Ede dauerhaft Angst einzujagen, indem sie verbreiten lässt, dass es in seinem Keller spukt. Als Ede sich im Beisein von Gästen eines Tages weigert in den Keller zu gehen, sieht sich Hradschek wieder mit alten Verdächtigungen konfrontiert. Dort in der Tat hat Hradschek die Leiche von Szulski verscharrt.
Als er nun nach langer Zeit beschließt, um seines Friedens willen, die Leiche aus dem Keller zu schaffen, rollt bei den Grabungsversuchen ein Fass über ein Brett, das die Fässer am Wegrollen hindern sollte, und versperrt so die Kellerfalltür und sperrt ihn damit im Keller ein. Am nächsten Morgen finde man Hradschek neben der halb ausgegrabenen Leiche selbst tot. Vermutlich hat ihn dort buchstäblich der Schlag getroffen.
‚Mit gehangen, mit gefangen‘ könnte man das Motto dieser Erzählung nennen, denn Ursel Hradschek ist eine Frau, die man dabei beobachten kann, wie sie jährlich den Tod ihrer früh verstorbenen Kinder betrauert und ohnehin sehr gläubig und religiös ist. Diese Sensibilisierung und ihr Glauben führen ja letztlich auch zu ihren Gewissensbissen und dem frühen Tod, weil sie mit dem schlechten Gewissen nicht länger leben kann. Damit bildet sie den Kontrast zu ihrem kriminellen Mann, der äußerlich als grob und brutal und letztlich skrupellos beschrieben wird, aber im Dorf auf der anderen Seite sehr um sein Ansehen bemüht, immer freundlich und höflich auftritt. In seinem eigentlichen Wesen ist er egoistisch, nervenstark und psychologisch durchaus bewandert, was das Gewinnen seiner Frau für die Mittäterschaft unter Beweis stellt. Sein Charakter ist nicht im Glauben gefestigt, denn man erlebt ihn ständig zwischen Glauben, Unglauben oder Aberglauben schwankend. Außerdem besitzt er gute Menschenkenntnis, was ihm in der Auseinandersetzung mit der Jeschke hilft und sogar zur Täuschung des Pfarrers beiträgt, der ihn für einen guten Menschen hält.
Fontanes Novelle erschien vorab als Fortsetzungsdruck in der Zeitschrift "Gartenlaube", bevor es gelang, sie 1885 als Buchdruck (beim Verlag Müller-Grote, Berlin) zu veröffentlichen. "Grete Minde", "Ellernklipp" und "Quitt" vervollständigen die Kriminalliteratur Fontanes.
Fontane verarbeit...
Zusammenfassung von In seiner frühen Kindheit ein Garten
...5 veröffentlicht, ist der Roman "In seiner frühen Kindheit ein Garten" von Christoph Hein eine Geschichte über einen besorgten Vater, der den Tod sein... ...Dieser sollte verhaftet werden, weil ihm vorgeworfen wurde, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein und diese zu unterstützen. Dabei kam er angeblich ums Leben. Da der Direktor des Gymnasiums an den Zufällen dieser Ereignisse zweifelte, vertiefte er sich immer und immer mehr in die Tragik und zweifelte schlussendlich sogar seine eigenen Moralvorstellungen an.
Haupt... ...lbst das Leben nahm, oder von den anwesenden Polizisten angeschossen wurde und dadurch verstarb. Der Vater des toten Sohnes, der Direktor eines hiesig... ...n Umstand untersuchen, weil er nicht glauben kann, dass sein eigen Fleisch und Blut zu solchen Handlungen fähig sei. Der Direktor mit dem Namen Richard Zurek ermittelt auf eigene Faust und sammelt sämtliche Informationen, die er bekommen konnte.
Zurek ist bereits auf einem Weg, auf welchem er billigend eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland einreichen will. Immer weiter verstrickt er sich in die Ungereimtheiten zu den Ereignissen, die zum Tode seines Sohnes Oliver geführt haben sollen. Mit seiner Frau reist er im Zuge seiner Ermittlungen in der Bundesrepublik herum. Währenddessen bekommt der Leser einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit, um die Umstände und Situationen der besagten Nacht genau vor Augen zu haben.
Oliver soll in jener Nacht mit seinen Freunden Katharina Blumenschläger und Bernd Emmerling unterwegs gewesen sein, welche ebenfalls der terroristischen Zugehörigkeit angeklagt wurden. Bevor das Trio jedoch festgenommen werden konnte, soll Oliver einen der Beamten vor Ort angeschossen haben, woraufhin es zum Schusswechsel kam, welcher einen verletzten Oliver hinterließ, der noch auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb.
Kurz nach dem Tod eröffnete sich Unterstützung aus befreundeten Kreisen Olivers. Zwei seiner Freunde, wollen mithilfe des Rechtsanwalts Feuchtenberger den Tod untersuchen und eröffnen die Unterstellung, Oliver sei ermordet worden. Befragung der Gerichtsmedizin und der Untersuchenden ergaben, dass Oliver mit der Waffe weder sich selbst gerichtet, noch überhaupt einen Schuss gelöst haben soll. Unmut macht sich auch in der Politik breit und sorgt für diverse Entlassungen und Rücktritte seitens verantwortlicher Politiker.
Da sich die Aussagen der Zeugen jedoch stark widersprechen und sogar von Olivers Schwester beschuldigende Worte fallen, wird das Ermittlungsverfahren eingestellt. Zwar legt Zureks Anwalt einen Einspruch ein, wird aber rasch zurückgewiesen. Auch der Schriftverkehr der folgenden Jahre bleibt unbeantwortet.
Mit der Zeit beginnt Zurek an Staat, sich selbst und seinen Qualitäten als Lehrer zu zweifeln. Seine Frau empfindet das als Zurückweisung und so ist alles, was beiden bleibt, die Erinnerung, wie sie sich kennengelernt haben, die dem Leser in Form von weiteren Rückblicken eröffnet werden.
Lange Zeit später beruhigen sich auch die Familienverhältnisse etwas und alle feiern zusammen Zureks 73. Geburtstag. Wenngleich auch Olivers Schwester Christin verdeutlicht, dass aufgrund ihrer Zuneigung zum Glauben an die Demokratie und der Jagd des Vaters auf den Staat keine weitere Annäherung zwischen den beiden möglich ist.
Zwei Jahre später wird Katharina Blumenschläger zu lebenslanger Haft verurteilt und Zureks Klage auf Übernahme der Beerdigungskosten gegen den Staat wird abgewiesen. Aufgrund mangelnder Beweise. Das heißt zwar, dass dem Staat keine Schuld am Tod Olivers zugesprochen werden kann, rein rechtlich aber auch Oliver nicht. An diesem Punkt jedoch scheint der lange, ermüdende Kampf längst verloren und Zurek versucht fortan Schüler und Lehrer zu sensibilisieren.
Der Roman endet, wie er begann. Zurek schaut nicht, wie gewohnt, die Nachrichten, sondern kauft seiner Frau Blumen und lädt sie zum Essen ein.
Fazit
Letztendlich musste Zurek sich eingestehen, dass er gegenüber eines solch mächtigen Organs, wie dem Staat, machtlos wirkt. Die Geschichte erzählt von einem verzweifelten Kampf um Gerechtigkeit und Recht und zeigt gleichzeitig auf, wie wenig Einfluss der Lehrer tatsächlich auf Prozesse hat, die demokratisch gesteuert sind. Denn auch in einer Demokratie sieht sich der Staat über Recht und Gerechtigkeit.
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Moon Palace Zusammenfassung
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Identitätssuche und Schicksal, Grenzerfahrung und Selbstfindung bestimmen das Gesamtwerk von amerikanischem Autor Paul Auster. So ist "Moon Palace" e... ...it der Motivik des Verlusts setzt die Handlungsentwicklung ein, wenn Marco Stanley Fogg, 20-jähriger Protagonist des Romans, mit dem Tod seines Onkels seine einzige familiäre Bindung verliert. Ohne Vater aufgewachsen und die Mutter in frühen Jahren durch einen Unfall verloren bedeutet der Verlust des Onkels für Fogg den Verlust der Verwurzelung und der Identität. Vom Leben und der Welt enttäuscht reagiert er so mit vollkommener Statik auf den Trauerfall. Dabei liefert er sich dem aus, was um ihn passiert und legt sein Schicksal in die Hand des vollkommenen Chaos.
In seiner Resignation und Selbstaufgabe bricht er nicht nur das College ab. Langsam entgleitet ihm seine finanzielle Situation, sodass er nach 12 Monaten der Ohnmacht seine Wohnung verliert. Brechend mit allen gewohnten Strukturen lebt er daraufhin im Central Park, wo er sich eine lebensgefährliche Infektion einfängt, die ihn an den Abgrund des Todes führt. Der Verlust eines geliebten Menschen, welcher Fogg die eigene Identität verlieren ließ, gipfelt um ein Haar im Verlust des eigenen Lebens.
Nachdem die schicksalshafte Zufallsbekannte Kitty ihn zusammen mit seinem besten Freund komatös aus dem Central Park birgt und er im Zuge dessen bei seinem Freund unterkommt, überwindet Fogg den Tod und erholt sich langsam wieder. Genesen und einen Schritt in die Normalität zurückgekehrt stellt ihn der geltungsbedürftige Millionär Thomas Effing als Gesellschafter ein.
Durch seine Arbeit für den blinden Effing lernt Fogg die Welt von Grund auf neu kennen. Weil er sie dem Blinden beschreiben soll, erlebt er die Dinge um sich intensiver und bricht mit automatisierten Wahrnehmungsstrukturen. Als Effing stirbt, schreibt er dessen Lebensgeschichte auf und trifft schließlich auf dessen Sohn Solomon. Überraschend und überrascht erkennt er dabei, dass ihn und Effing weit mehr als nur ein freundschaftliches Band zwischen Mentor und Schüler verbindet.
Was Fogg am Ende des langen Wegs seiner Identitätssuche findet, ist eine Familie, von dessen Existenz er keine Ahnung hatte. So stellt sich der verstorbene Effing als Foggs Großvater heraus, während Solomon folgerichtig der Vater ist, den Fogg niemals kennenlernen durfte. Während Solomon Fogg von seinem Leben berichtet und Vater und Sohn sich zaghaft kennenlernen, wird Foggs Zufallsbekannte Kitty, die mittlerweile seine Freundin ist, schwanger, doch weil sie ihre Schwangerschaft abbricht, trennt Fogg sich von ihr.
Als kurz darauf Solomon stirbt, findet Fogg sich erneut entwurzelt in der Ausgangssituation der Geschichte wieder, doch weil er sich weiterentwickellt und über Grenzerfahrung neu kennengelernt hat, liefert er sich kein zweites Mal der Willkür aus, sondern marschiert zu Fuß bis an die Küste des Pazifik, wo er ein neues Leben beginnt.
Erzählt wird die Identitätssuche und -findung des Marco Stanley Fogg von ihm selbst. So blickt er im Jahre 1986 auf sein Leben zurück, wobei die Biografie des Ich-Erzählers stellenweise stark an die des Autor selbst erinnert. Zwar ist offiziell nicht bekannt, dass "Moon Palace - Mond über Manhatten" autobiografisch Geschehnisse beschriebe, die Paul Auster tatsächlich erlebt hat, dennoch lassen sich diverse Parallelen erkennen.
So begann Auster genau wie Protagonist Fogg 1947 an der Columbia University in New York zu studieren. Auch die Begeisterung für Baseball und die Übersetzung französischer Texte ins Englische teilen Autor und Romanfigur. Dass Auster jemals Grenzerfahrungen entsprechender Art erlebt ...
Zusammenfassung von Faserland
...Der Debütroman „Faserland“ von Christian Kracht wurde 1995 veröffentlicht und beschreibt die ziellose Reise eines namenlosen, ungefähr zwanzigjährigen... ...innt der Weg des Ich-Erzählers. Er stammt aus gut situierten Verhältnissen und muss sich um das Finanzielle keine Gedanken machen. Er begegnet einer jungen Frau. Sie trinken, rauchen und führen nichtssagende Gespräche über Markenkleidung. Kurz darauf trennen sich ihre Wege.
Er fährt mit dem Zug weiter nach Hamburg-Altona. Unterwegs trinkt er Alkohol und versteckt sich auf der Toilette, um nicht mit seinem Tischnachbarn reden z... ...ch-Erzähler Nigel beim Sex mit zwei Partygästen überrascht, läuft er davon und fährt mit dem Taxi zum Flughafen. Er will nach Frankfurt weiterreisen. ... ...er anderen Fluggäste füllt er die Taschen seiner Barbourjacke mit Brötchen und Joghurt, die gratis von der Fluggesellschaft zur Verfügung gestellt wer... ...bella Rossellini. Er stellt sich vor, wie es wäre, Kinder mit ihr zu haben und auf einer einsamen Insel zu leben. Obwohl er im Nichtraucherabteil sitzt, trinkt und raucht er.
Die Jogurts laufen in seiner Jacke aus. Darum zündet er sie in der Ankunftshalle am Frankfurter Flughafen an und verbrennt sie, bevor er sich von einem Taxi zu seinem Hotel bringen lässt. Er denkt an seinen Schulfreund Alexander, mit dem er sich wegen eines Mädchens zerstritten hat. Als er später in die Stadt fährt, begegnet er ihm zufällig unterwegs. Do... ...feierfreudigen Studenten, die ihn zu einer Party mitnehmen, auf der Kokain und andere Drogen konsumiert werden. Im Keller trifft er auf eine alte Part... ...enfalls mit einer Spritze. Der Ich-Erzähler verlässt fluchtartig die Party und übergibt sich.
Als er wieder aufwacht, bringt ihn sein Freund Rollo erst zu einem Rave am Stadtrand von München, dann zu einer Bar, wo e... ...ls Jugendlicher hat sich Rollo selbst verletzt. Inzwischen ist er alkohol- und tablettenabhängig. Er leidet unter Einsamkeit und hat unter den Partygästen keine wahren Freunde.
Am Seeufer fängt der stark alkoholisierte Rollo, der zudem unter dem Einfluss von Tabletten steht, hilflos an zu weinen. Daraufhin nimmt der völlig überforderte Ich-Erzähler Rollos Porsche und fährt allein weiter nach Zürich.
Dort fühlt er sich wohl. Er hat das Gefühl, Deutschland mit seiner Nazivergangenheit endlich hinter sich gelassen zu haben. In der Zeitung erfährt er von Rollos Tod: Er ist in der Partynacht ertrunken. Der Ich-Erzähler will das Grab von Thomas Mann besuchen, findet es jedoch nicht. Schließlich lässt er sich mit einem Ruderboot über den Zürichsee bringen und sehnt sich nach dem Moment, an dem sie die Mitte des Sees erreichen.
Der Ausgang des Romans bleibt offen.
Der Protagonist bleibt namenlos und schwer greifbar. Er beobachtet seine Mitmenschen, seine Umgebung, kritisiert die Dekadenz und den fehlenden Lebenssinn. Gleichzeitig ist er selbst markenversessen und oberflächlich.
Die Atmosphäre in „Faserland“, eine Anspielung an das englische „Vaterland“ (Fatherland) ist von Hoffnungslosigkeit, Leere und Einsamkeit geprägt. Tragfähige zwischenmenschliche Beziehungen existieren nicht. Bekanntschaften bleiben fremd und flüchtig.
Was den jungen, vermögenden Erwachsenen mehr als alles andere fehlt, sind Lebenssinn und Stabilität. Ihr Leben ist eine einzige Aneinanderreihung von Alkohol- und Drogenmissbrauch, Sex und Partys.
Der Ich-Erzähler zeichnet ein erschreckendes Bild seiner Generat...
Zusammenfassung: Der Fänger im Roggen
...nischen Schriftstellers J.D. Salinger. Der Roman wurde 1951 veröffentlicht und seit dem mehrere Sprachen übersetzt. Die Handlung dreht sich um den jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield, der die Schule verlässt und sich auf eine Sinnsuche über drei Tage im winterlichen Manhattan, New York City, begiebt.
Holden Caulfield ist Sohn wohlhabender und gebildeter Eltern. Mit 16 Jahren ist er bereits dreier Schulen verwiesen w... ...Internat noch in der Nacht zu verlassen. Er verkauft seine Schreibmaschine und nimmt einen Zug nach New York City, möchte allerdings ein Treffen mit s... ...en.
Er kommt nach seiner Ankunft in einem heruntergekommenen Hotel unter und stürzt sich ins Nachtleben. Seine Kontaktaufnahme mit der ehemaligen St... ...r konfliktreichen Taxifahrt in einem Nachtclub.
Dort trifft er die Ex-Freundin seines älteren Bruders, verlässt diese und ihre Begleitung aber zügig. Holden lässt sich von einem Liftboy überzeugen... ...stituierte mit ihrem Zuhälter, dem Liftboy zurück – dieser nimmt sich Geld und verprügelt Holden.
Am nächsten Morgen, dem Sonntag, begibt sich Holden unter Leute. Er spendet Geld an Nonnen und kauft eine Schallplatte für seine kleine Schwester. Er trifft sich mit einer Mitschülerin, Sally, an der er schnell das Interesse verliert. Trotzdem schüttet er ihr sein Herz aus und schlägt vor durchzubrennen – sie lehnt ab und die beiden trennen sich im Streit.
Holden versucht seine Flamme Jane telefonisch zu erreichen, schafft es aber erst im betrunkenen Zustand gegen Mitternacht. Jane beendet das Telefonat schnell und Holden phantasiert depressiv über seine Beerdigung und schleicht sich schließlich in die Wohnung seiner Eltern um mit seiner kleinen Schwester, Phoebe, zu reden.
Diese kommt schnell darauf, dass ihr Bruder erneut von der Schule geflogen ist und fragt ihn danach, was ihm im Leben etwas bedeute. Holden erzählt ihr, ihm würde es gefallen, die in einem Roggenfeld spielenden, unvorsichtigen Kinder vom Herabstürzen der nahegelegenen Klippe zu bewahren. Er leiht sich Geld und schleicht von den Eltern unbemerkt aus der Wohnung.
Am späten Abend trifft sich Holden mit seinem ehemaligen Englischlehrer, der im Gespräch die vernünftige Rolle des Erwachsenen einnimmt und Holden mit Ermahnungen und Ratschlägen überfordert. Nachdem sich der Lehrer ihm unlieb nähert flüchtet Holden und verbringt die Nacht in einer U-Bahn-Station.
Am Montag ist er zunehmend nervös und gereizt, er verfällt in Panik und beschließt nie wieder nach Hause oder in eine Schule zu gehen. Er phantasiert sich als taubstumm auszugeben, um sich inhaltsleeren Gesprächen entziehen zu können. Er beschließt ein letztes Treffen mit seiner Schwester, diese taucht dann allerdings mit gepacktem Koffer auf und möchte Holden begleiten. Er lehnt ab, die beiden Streiten. Phoebe beruhigt er, indem sie auf ihr Lieblingskarussel darf, Holden gibt dann seine Pläne auf und verspricht nach Hause zu kommen.
Der Protagonist steht an der Schwelle zum Erwachsen-sein, lehnt aber alles Erwachsene ab, weil es künstlich und affektiert ist.
Holden Caulfield ist eine ambivalente Figur, die zwischen Extremen pendet und teilweise Paradox ist. Er beurteilt seine Mitmenschen nach dem Kriterium des Mitgefühls. Salinger drückt durch diese Ambivalenz seine fundamentale Gesellschaftskritik aus, für die der Roman international berühmt wurde.
Die Falschheit der Menschen, die Holden aburteilt zeigt sich auch in ihm selbst, er urteilt oberflächlich nach dem Kriterium des materiellen Wohlstandes, obwohl er diesen eigentlich verurteilt.
Die Sehnsucht nach individuellem S...
Inhaltsangabe von Schweigeminute
...i fiktiv. Erzählt wird dabei eine Liebesgeschichte zwischen einer Lehrerin und einem Abiturienten. Was heutzutage für großen Aufschrei sorgen würde, w... ... der Abiturient erzählt dabei seine Geschichte aus der eigenen Perspektive und wendet sich auch mit einigen Sätzen persönlich an die Verstorbene.
Hau... ... Liebenden in den Hafen während der Sommerzeit. Sie sprachen das erste Mal und verabredeten sich gemeinsam. Zu späterem Zeitpunkt tanzten sie sogar mi... ... zu der Regatta der Optimist-Jollen. Eine der Jollen wäre damals gekentert und der Ruderer wäre fast ertrunken, hätte die Lehrerin Stella ihn nicht gerettet.
Christian und Stella trafen sich fortan öfter und machten gemeinsame Ausflüge. So auch den zu den Steinfeldern im Meer, die Christian ihr zeigen wollte. Sie strandeten allerdings und fanden Schutz in einer Hütte, in welcher sie den Regen abwarteten. Die ersten Berührungen und intensiven Körperkontakt gab es allerdings im Hotelzimmer der Lehrerin.
Während Christian in Erinnerungen schwelgt, legen Schüler und Lehrer eine Schweigeminute ein. Erst mit dem Einsetzen der Kapelle bemerkt er den Schmerz, den Stellas Tod bei ihm hinterlässt. Nach Ende der Gedenkfeier schmuggelt Christian noch heimlich das Foto von Stella heraus und erinnert sich damit an die wohl vorerst letzte Begegnung mit ihr. Sie bestand darauf, ihre Beruflichkeit als Lehrerin und ihr privates Liebesleben zu trennen, auch wenn es dabei Überschneidungen gab. Einem persönlichen Gespräch sei sie damals ausgewichen und hätte aus auf ihre Wiederkehr von dem verhängnisvollen Segeltörn verschieben wollen. Allerdings wird er beim Mitnehmen des Fotos erwischt und unmittelbar vom Schuldirektor angewiesen, das Foto zurückzugeben. Christian erinnert sich noch einmal an einen Moment der beiden zurück, der auf einen sommerlichen Nachmittag zurückgeht.
Die letzte Erinnerung, die Christian von Stella hat, ist eine weitaus Unschönere als die Bisherigen. Dem Leser wird das sofort klar und die Stimmung trübt sich. Es ist der Tag von Stellas Rückkehr von ihrem Segeltörn. Voller Hoffnung erwartet er sie. In Briefen hat er ihr bereits kundgetan, dass der die Hütte ihrer Zuflucht für beide herrichten wolle und seinen Vater bereits gebeten hat, ihn für seine Arbeit angemessen zu bezahlen. Auch sie hat sich bereits am Rande einer kleinen Konferenz zu ihm bekannt, das ließ ihn erneut Hoffnung schöpfen.
Als das Segelschiff unter starkem Sturm den Hafen ansteuerte, rammte das Schiff einen Wellenbrecher und schlug gegen die Hafenmauer. Ein junger Mann und Stella gingen beim Aufprall über Bord. Christian zögerte keine Sekunde und rettete seine Geliebte aus dem Wasser. Auch der andere junge Mann konnte gerettet werden. Tage später jedoch erlag Stella ihren schweren Verletzungen am Kopf und starb schließlich.
Wie sie es sich zu Lebzeiten gewünscht hatte, wurde sie auf See bestattet. Christian beobachtete die Bestattung vom Schlepper seines Vaters aus. Von diesem Punkt an beschloss er ebenfalls, die Liebe der beiden geheimzuhalten.
Fazit
Die Novelle beschreibt eine Geschichte, in der es darum geht, dass die Liebe ihren Weg auch über den Tod hinaus findet. Der Schreibstil ist voller Gefühle und sinnlich. Textpassagen deuten oftmals Dinge nur an und überlassen den Rest der Fantasie des Lesers. Erzählt wird die Geschichte von einem Liebenden. Selbst wenn diese Liebe geheim und ungeduldet ist, wird sie sich immer ihre Wege bahnen. Auch über die Zeit und den Tod hinaus.
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Zusammenfassung von Der Knabe im Moor
...nem Moorgebiet unterwegs. Er erlebt die ihn umgebende Natur als bedrohlich und unheimlich und fürchtet sich dementsprechend.
Inhaltsangabe und Einordnung der Ballade
Die Ballade „Der Knabe im Moor“ erschien im Jahre ... ...Schule allein durch das Moor. Die hereinbrechende Nacht bereitet ihm Angst und Bilder sowie Geräusche der Natur, die ihn umgeben, verstärken dies. Das Kind fühlt sich sehr bedroht und eine Angst lässt den Jungen immer schneller über diesen unsicheren Weg laufen.
In seiner Angst und Panik sieht das Kind die Geister von Verstorbenen, die vor ihm auftauchen und die ihn wohl zu sich holen möchten. Am Ende der Ballade wird der Boden unter den Füßen wieder fester und er sieht das Elternhaus vor sich, das ihn rettet.
Die Ballade schließt je... ...ierbei als Ort der Geborgenheit klassifiziert, in anderen als unheimlicher und bedrohlicher Raum. Nahezu dämonisch wirkt ihre Darstellung der Natur in dieser Ballade, weshalb sie auch zur Naturlyrik gezählt wird.
Form und Sprache der Ballade
Durch die Sprache und die Form dieser Ballade wird eine große atmosphärische Dichte gebildet. Die Sprache ist hierbei lautmalerisch und bildhaft. Das Moor wird besonders detailreich beschrieben, wobei auch fein... ...er jeden Strophe sind im Kreuzreim geschrieben, mit abwechselnd weiblicher und männlicher Kadenz.
Die nächsten zwei Verse jeder Strophe sind in einem... ... 4 wirkt der Stil alarmierend. Er unterstreicht in erster Linie die Gefahr und der Panik, in der das Kind sich befindet.
Das in Reimpaar a b formt den Schluss dieser Strophe und fasst die Stimmung noch einmal zusammen.
Das Metrum ist die Abwechslung von Anapästen und Jamben, drei- und vierhebig. Der angewandte Rhythmus unterstreicht vor allem die Unruhe in der Situation und vor allem auch das Gehetztsein des kleinen Jungen.
Die Autorin der Ballade
Annette von Droste-Hülshoff lebte in Westfalen. Sie gehört zu den wichtigsten und bekanntesten deutschsprachigen Dichtern aus dem 19. Jahrhundert. Der Werdegang der Autorin zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen ging gegenwärtig mit dem einer Komponistin und Musikerin einher. Ihre Werke als Komponistin wurde allerdings lange Zeit vergessen und auch verdrängt. Dabei standen die Musik und das Dichten miteinander in Wechselwirkung.
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Zusammenfassung von Tote Mädchen lügen nicht
... Selbstmord bringen. Ausschlaggebend dafür sind 13 Personen (12 Mitschüler und ein Lehrer).
Die Gründe für Hannas Selbstmord sind komplex, sie fühlt ... ...sei auch mehr geschehen als lediglich ein Kuss, fühlt sich Hannah gekränkt und befürchtet, dass ihr Ruf daruter leiden würde.
Alex Standall: Er erstellte von seinen Mitschülerinnen eine Liste mit den heißesten Schülerinn... ...daraus eine Reihe sexueller Belästigungen.
Jessica Davis: Jessica, Hannah und Alex waren Freunde. Nachdem Alex aber seine Liste angefertigt hatte, zerbricht die Freundschaft, da Jessica eifersüchtig war. Jessica wird vorgeworfen eher auf die Gerüchte anderer Menschen vertraut zu haben, als ihrer Freundin.
Tylor Down: Tylor entwickelte eine regelrechte Obsession für Hannah, in deren Verlauf er zu ihrem Stalker wird. Er beobachtete sie und fotografierte sie ständig, so dass sich Hannah schließlich nicht einmal mehr zuhause vor ihm sicher fühlte.
Courtney Crimsen: Zunächst treffen sich beide, um in Erfahrung zu bringen, wer Hannahs Stalker ist. Vor Tylor behauptet sie, Hannah besitze Sexspielzeug. Was zunächst nur als Scherz gedacht ist, wird auf einer Party weiter verbreitet und Courtney behauptet, dies sei die Wahrheit. Dadurch wird Hannahs Ruf weiter beschädigt und sie wirft Courtney vor scheinheilig und nur auf ihr eigenes Ansehen bedacht zu sein.
Marcus Cooley: Marcus und Hannah hatten am Valentinstag ein Date, wobei er sie sexuell belästigte.
Zach Dempsey: Beide waren im selben Kommunikationskurs. Dort hat jeder Schüler eine Papiertüte, in die die Mitschüler anonym Zettelchen mit Komplimenten oder Lob stecken können. Da Hannah Zach abgewiesen hatte, stahl er Hannahs Zettelchen, so dass sie diese nicht lesen konnte, als sie sie gebraucht hätte.
Ryan Shaver: Ihm vertraute Hannah einige ihrer Gedichte an. Allerdings veröffentlichte er eines davon in der Schülerzeitung. Einige Mitschüler machten sich über das Gedicht lustig und stellten eine Verbindung zu Hannah her.
Clay Jensen: Auf einer Party hatten beide eine tiefsinnige Unterhaltung in deren Anschluss sie sich küssten, jedoch wies sie ihn ab und mied den Kontakt mit ihm. Sie gibt ihm keine Mitschuld an ihrem Suizid und entschuldigt sich, dass er auf der Liste gelandet sei. Sie will ihm lediglich die Gründe für ihr damaliges Verhalten erklären.
Justin Foley 2: Jessica wurde auf einer Party von Bryce Walker vergewaltigt. Hannah, versteckte sich in einem Kleiderschrank und sah das Ganze mit an, ohne einzugreifen. Sie gibt sich eine Mitschuld. Sie gibt Justin aber auch eine Schuld, da auch er hätte eingreifen können, dies jedoch nicht tat.
Jenny Kurtz: Sie Holte Hannah von einer Party ab. Unterwegs rammte sie ein Stoppschild um, meldete den Verfall und das zerstörte Stoppschild aber nicht. Später hat ein Schüler an dieser Stelle einen tödlichen Unfall. Hannah gibt sich die Mitschuld daran.
Bryce Walker: Er vergewaltigte Hannah nach einer Party. Wobei sie betont, sich nicht gewehrt zu haben.
Mr Porter: Ihm hat sie von den sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen erzählt, ebenso von ihren Suizidplänen, er hat jedoch nichts unternommen.
Das Buch hat geteilte Kritiken bekommen, wurde aber ein direkter Erfolg. Loben viele den Autor für sein Werk, gibt es auch einige, die es durchaus kritisch sehen, wie die Themen Mobbing, sexuelle Belästigung und Selbstmord bei den jungen Lesern wirken. Allerdings wird von vielen positiv hervorgehoben, dass das Buch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen Themen anregt und die Schüler für die Auswirkungen von Mobbing und sexueller Gewalt sensibilisiert und sie dazu anregt, die Geschehnisse der Lektüre auf ihre Umwelt zu übertragen und zu sensibilisieren.
Insbesondere nach der Verfilmung des Buches wird die Frage aufgeworfen, ob darin der Selbstmord Hannahs nicht verherrlicht wird. Kennzeichnend ist der Wechsel zwischen Hannahs Aufzeichnungen auf den Kassetten und Clays Gedanken, der als Erzähler fungiert und dessen Einschübe die Handlung immer wieder unterbrechen.
Mit diesen abrupten Wechseln wird die Audiotechnik auf das Gedruckte übertragen. Der Leser wird beständig wachgehalten und kann sich nie durch eine längere Erzählphase entspannen. Letzten Endes ble...
Der Zauberlehrling Zusammenfassung
...ling, der seinem Meister die Kunst, tote Gegenstände zum Leben zu erwecken und zu befehligen,
abschaut, und während der Abwesenheit seines Herrn an einem alten Besen ausprobiert.
Die Ballade beginnt, als ein Hexenmeister fortgeht und seinen Lehrling alleine zurücklässt. Der Lehrling begibt sich sofort ans Werk und unternimmt mit besonderem Eifer einen Versuch, sich in jener Zauberkunst zu üben, die er seinem Meister abgeguckt hat: "Seine Wort und Werke / merkt ich und den Brauch, / und mit Geistesstärke / tu ich Wunder auch" (Z. 5-8). Hier sagt der Lehrling zum ersten Mal den Zauberspruch auf, der im Laufe der Ballade als Kehrreim dient: "Walle! walle, / manche Strecke, / daß, zum Zwecke, / Wasser fließe / und mit reichem, vollem Schwalle / zu dem Bade sich ergieße" (Z. 9-14). Mit diesen Worten erweckt der Lehrling einen alten Besen zum Leben, welcher Wasser vom Fluss holen und in eine Wanne gießen soll.
Der Besen beginnt, wie der Lehrling merkt, seinen Auftrag auszuführen: "Seht, er läuft zum Ufer nieder, / Wahrlich! ist schon an dem Flusse, / und mit Blitzesschnelle wieder / ist er hier mit raschem Gusse" (Z. 29-32). Als der Besen aber über die ausreichende Menge hinaus weiterhin Wasser holt und die Wanne überzulaufen beginnt, versucht ihn der Lehrling mit den Worten "Stehe! stehe!" (Z. 37) anzuhalten, doch sie bewirken nichts. Erschrocken stellt nun der Lehrling fest, dass er die notwendige Zauberformel nicht mehr weiß, mit deren Hilfe er den verzauberten Besen in seinen ursprünglichen Zustand hätte zurückversetzen können: "Ach, ich merk es! Wehe! wehe! / Hab ich doch das Wort vergessen! / Ach, das Wort, worauf am Ende / er das wird, was er gewesen" (Z. 41-44). Währenddessen trägt der Besen weiterhin Wasser herein und steigert so die Verzweiflung des Lehrlings: "Immer neue Güsse / bringt er schnell herein, / Ach! und hundert Flüsse / stürzen auf mich ein" (Z. 47-50).
Als klar wird, dass der Besen unaufhörlich weitergießen und dem Lehrling der nötige Spruch zur Aufhebung des Zaubers nicht einfallen wird, greift dieser in seiner Not zu einem Beil, um den Besen kleinzuhacken und ihn somit am weiteren Wassertragen zu hindern. Als der Besen wieder ins Haus hereintritt, haut ihn der Lehrling entzwei: "krachend trifft die glatte Schärfe. / Wahrlich, brav getroffen! / Seht, er ist entzwei!" (Z. 74-76). Kaum überkommt den Lehrling eine große Erleichterung, schlägt sie in noch größere Verzweiflung um, denn aus den zwei zerhackten Bruchstücken entstehen nun zwei verzauberte Besen, welche mit der Wasserträgerarbeit fortfahren: "Wehe! wehe! / Beide Teile / stehn in Eile / schon als Knechte / völlig fertig in die Höhe! / Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!" (Z. 79-84). Bald läuft Wasser durch den gesamten Saal.
Gerade als die Hilflosigkeit und Verzweiflung des Lehrlings ihren Höhepunkt erreichen und dieser bereits hilfesuchend nach seinem Meister ruft, kommt auch dieser von seinem Ausflug zurück und bannt die verzauberten Besen wieder dorthin zurück, wo sie hergekommen sind: "In die Ecke, / Besen, Besen! / Seids gewesen. / Denn als Geister / ruft euch nur zu diesem Zwecke, / erst hervor der alte Meister" (Z. 93-98).
Goethes Ballade "Der Zauberlehrling" wird aus der Perspektive des Lehrlings selbst (in der Ich-Form) erzählt. Der Leser verfolgt das Geschehen aus unmittelbarer Nähe mithilfe verschiedener Ausrufe und Bemerkungen des Lehrlings. Dies lässt den Text so wirken, als beschriebe er ein Ereignis, das beim Lesen gleichzeitig stattfindet.
Die Ballade besteht insgesamt aus vierzehn Strophen, die aus sieben Kehrreimstrophen mit jeweils sechs Versen und sieben weiteren Strophen mit acht Versen bestehen. Die Ballade bedient sich insgesamt dreierlei Kreuzreimschemata: A-B-A-B C-D-C-D und im Kehrreim A-B-B-C-A-C. Goethe hat diese besondere Kreuzreimform eigens für diese Ballade erfunden.
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