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Was ist eine Novelle?

...e zur literarischen Form der Epik gehört, ist kurz bis mittellang gehalten und beschreibt keine Nebenhandlungen, sodass die Erzählform schmal und gerafft gehalten ist. Auch die Protagonisten werden nicht ausführlich besc... ... zuspitzt. Damit wird dem Leser meist eine Problematik des Protagonisten und im übertragenen Sinne ein Problem der Gesellschaft vermittelt. Häufig sind die Protagonisten schwach, ausgegrenzt und durchlaufen während des Geschehens keinerlei persönliche Entwicklung. Die Novelle, die auch als die kleine Schwester des Dramas bezeichnet wird, hat einen geschlossenen und symmetrischen Aufbau. Sie beinhaltet immer einen Konflikt, der zu einer We... ...er trotzdem etwas skandalös. Dadurch ist die Handlungsführung sehr straff und es herrscht wenig Spielraum für mögliche Rückblenden. Auch Verweise auf... ...sgelassen. Dabei betont der Text, was dem Drama ähnlich ist, ein Geschehen und nicht einen Zustand. Dies hat zur Folge, dass in der Erzählung keine sich entwickelnden Situationen w... ...urzer Erzählweise gehalten ist. Meist ist sie gut in einem Rutsch zu lesen und handelt dabei ein bestimmtes, einen Wendepunkt enthaltenes Ereignis ab....

Zusammenfassung des Buches Hiob

...chienene Erzählung "Hiob. Roman eines einfachen Mannes" spielt in Russland und New York während des Übergangs des 19. in das 20. Jahrhundert. Der österreichische Schriftsteller Moses Joseph Roth schildert Leben und Sterben einer jüdischen Familie zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, den Verlust eines behinderten Sohnes und dessen "Auferstehung". Der Protagonist Mendel Singer unterrichtet jüdische Kinder in Zuchnow als seine Frau Deborah ein behindertes Kind zur Welt bringt. Der Vater entscheidet sich gegen eine ärztliche Behandlung des Epileptikers Menuchim. Er vertraut auf Gottes Fügung. Ein Rabbi bestätigt seinen Glauben durch die Weissagung, der entwicklungsgestörte Sohn werde im Zeitverlauf noch ein besonderes Können hervorbringen. Deborah ringt mit der schwierigen Aufgabe. Die drei älteren Geschwister mobben den Jüngsten, versuchen sogar einmal den ständig Bevorzugten zu ertränken. Religiöse Belehrungsversuche des Vaters prallen an Menuchim ab, er interessiert sich aber auffallend für die Klangdimensionen seiner Umgebung - Vorzeichen, die im Verlauf dieser Zusammenfassung von dem Buch Hiob von Joseph Roth Sinn ergeben werden. Die Eheverbindung der Eltern löst sich immer mehr auf. Das schlampige Verhalten der Tochter bringt sie in die Missgunst des Religionslehrers: Mirja sei verrückt, da sie nicht ohne Männer leben könne. Während der älteste Sohn zur Armee geht, baut sich der jüngere unter dem Spitznamen "Sam" in Amerika ein Leben auf und holt die Eltern zu sich. Den Behinderten mit den speziellen Bedürfnissen lassen sie in Russland als Pflegekind gegen ein unentgeltliches Wohnrecht bei der Nachbarfamilie. 1917 fällt Sam im Ersten Weltkrieg. Die Mutter stirbt kurz darauf an gebrochenem Herzen. Aus Russland trifft die Nachricht, der ältere Bruder Jonas sei verschollen, die Schwester Mirjam so heftig, dass Ärzte sie mit einer Psychose in die Psychiatrische Anstalt einweisen. Von diesen Vorfällen in eine Glaubenskrise gestürzt, gibt Mendel alle religiösen Praktiken auf und zieht auf Anraten von Freunden in eine Kammer eines Schallplattengeschäfts. Der Krieg endet. Statt den Feierlichkeiten beizuwohnen, hört Mendel in der stillen Zurückgezogenheit ein Stück namens "Menuchems Lied" von einem Alexej Kossak auf einem der Grammophone. Kossak ist auch der Geburtsname seiner Frau. Später erfährt er, dass Jemand ein Ehepaar zu einer Aufführung dieses Dirigenten nach ihm, Mendel Singer, fragte. Auf einem Pessachfest stellt sich der inzwischen vollends gesunde erfolgreiche Musiker Alexej dem alten Mendel endlich als sein tot geglaubter Sohn Menuchem vor. Im Roman "Hiob" von Joseph Roth findet ein erst zurückgesetztes behindertes Kind seinen Weg in der Welt der Musik und erlöst den Vater durch die unverhoffte Genesung und Karriere als Dirigent aus einem leidvollen Glaubensabfall durch zu viele S...

Zusammenfassung der Literaturepoche Fin de Siècle und Moderne (1890–1914)

...Europa befindet sich zwischen 1890 und 1914 in einer Zeit des Umbruchs und der Innovation, die sich in der Literatur widerspiegelt. Die Literaturepo... ...dence bezeichnet wird, ist geprägt von einer zunehmenden Skepsis gegenüber traditionellen Werten und einem Hang zum Exzentrischen und Avantgardistischen. Gleichzeitig markiert sie den Beginn der Moderne, die sich durch ihren Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individuelle Freiheit auszeichnet. Einige der bedeutendsten Werke der Weltliteratur sind während dieser Zeit entstanden. Fin de Siècle: Skepsis und Avantgardismus In der Zeit des Fin de Siècle herrscht eine Atmosphäre der Unsicherheit und Desillusionierung, die sich in vielen literarischen Werken dieser Zeit widerspiegelt. Der Fortschritt der Industrialisierung und der zunehmende Materialismus führen zu einer Erosion traditioneller Werte und zu einer Skepsis gegenüber Institutionen wie der Kirche und der Monarchie. Diese Skepsis äußert sich in der literarischen Avantgarde, die sich gegen die Konventionen der Gesellschaft und die etablierten literarischen Formen auflehnt. Autoren wie Oscar Wilde, Charles Baudelaire und Arthur Rimbaud verwenden provokative Themen und Experimente mit Sprache und Form, um gegen die Normen der Gesellschaft zu rebellieren. Moderne: Rationalismus und individuelle Freiheit Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzt sich die Moderne durch, die sich durch einen Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individuelle Freiheit auszeichnet. Diese Bewegung ist geprägt von Autoren wie Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf, die sich für eine literarische Modernisierung einsetzen und die traditionellen Formen der Erzählung infrage stellen. Die Moderne betont die individuelle Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Autoren wie Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche hinterfragen die traditionellen Geschlechterrollen und fordern die Emanzipation des Individuums von den Fesseln der Gesellschaft. Die bedeutendsten literarischen Werke des Fin de Siècle und der Moderne Das Fin de Siècle und der Beginn der Moderne ist geprägt von literarischen Werken, die die Skepsis und Desillusionierung dieser Zeit widerspiegeln. Einige der bekanntesten Werke dieser Literaturepoche sind: Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde: Dieser Roman handelt von einem schönen, aber selbstsüchtigen jungen Mann, dessen Wunsch nach ewiger Jugend und Schönheit zu seinem Untergang führt. Das Buch ist bekannt für seine Vergänglichkeitsthematik und die präzise Darstellung des moralischen Verfalls. Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire: Dieser Gedichtband enthält eine Sammlung von Gedichten, die sich mit Themen wie Lust, Tod und Einsamkeit auseinandersetzen. Er hat Berühmtheit für seine provokanten Themen und seinen Einfluss auf die literarische Avantgarde erlangt. Die Stunden von Virginia Woolf: Dieser Roman folgt drei Frauen im Laufe eines Tages und zeigt, wie sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit und ihrer Geschlechterrolle kämpfen. Das Buch zeichnet sich durch seine innovativen Erzähltechniken und seine Betonung der individuellen Freiheit aus. Ulysses von James Joyce: Dieser Roman folgt dem Leben des Protagonisten Leopold Bloom an einem Tag in Dublin und weist eine komplexe Erzählstruktur und einen experimentellen Schreibstil auf. Es gilt als eines der komplexesten Werke der Moderne. Dies sind lediglich einige Beispiele der prägendsten literarischen Werke des Fin de Siècle und der Moderne. Es gibt viele weitere Werke, die diese Literaturepoche geprägt haben und die es lohnt, zu entdecken. Fazit: Fin de Siècle und Moderne sind Epochen des Umbruchs und der Innovation Insgesamt sind die sich überschneidenden Literaturepochen des Fin de Siècle und der Moderne eine Zeit des Umbruchs und der Innovation in der Literatur. Sie sind geprägt von Skepsis gegenüber traditionellen Werten und einem Hang zum Avantgardistischen auf der einen Seite und von einem Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individueller Freiheit auf der anderen Seite. Diese Spannungen spiegeln sich in der Gesellschaft wieder, die sich im Umbruch befindet und sich mit den Herausforderungen der Industrialisierung und Modernisierung auseinandersetzen muss. ...

Zusammenfassung der Literaturepoche Trümmerliteratur (Nachkriegsliteratur, 1945-1950)

...r Jahre, also die Nachkriegsliteratur. Diese Epoche nennt sich ebenfalls Stunde Null der Literatur. Nach Kriegsende liegen viele deutsche Städte in Trümmern. Träume und Existenzen liegen in Scherben Das Ende des Zweiten Weltkriegs verbinden A... ...deutsche Bevölkerung verliert im Krieg alles, nämlich ihre Lieben, ihr Hab und Gut sowie ihr Zuhause. Auch die Städte des Landes liegen in Schutt und Asche. Dazu kommt die Ungewissheit, ob und wann die männlichen Familienmitglieder aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kommen würden. Viele werden aus ihren Städten und Dörfern vertrieben. Was diese Literaturepoche ausmacht Zahlreiche Verfas... ...eichnet sich die Trümmerliteratur durch eine einfache Sprache aus. Hintergrund ist die Intention der Autoren, sich von der ideologisch geprägten Sprache des NS-Regimes deutlich zu distanzieren und abzuheben. Gleichzeitig kreieren die Schriftsteller einen neuen Sprachstil. Im Mittelpunkt ihres Schaffens stellen sie die Auseinandersetzung mit dem Thema Zerstörung. Inhaltlich setzen sie auf neue Wege und beschreiben auf realistische Weise ihr zertrümmertes Umfeld. Themen In ihren Werken setzen sich Autoren mit den vom Elend geprägten Existenzen in den zerbombten Städten auseinander. Ebenso schildern sie die Isolation und Orientierungslosigkeit der Deutschen. Wiederkehrende Themen der Trümmerliteratur sind Schuldfrage, Trümmer, Krieg und Heimkehr, Verarbeitung und Verdrängung der vergangenen Jahre. Die "Stunde Null" Die Schriftsteller dieser Nachkriegszeit interpretieren das Ende des Krieges als „Stunde Null“. Dieser Neuanfang heißt für sie, mit der Vergangenheit zu brechen. Das gilt auch für den sprachlichen Ausdruck. Literatur Schaffende konzentrieren sich auf wahre Begebenheiten und verarbeiten diese in erster Linie in epischen und lyrischen Werken. Lyrik in der Trümmerliteratur Diese literarische Gattung eignet sich dafür, Wahrnehmungen in wenigen Worten und unbewertet zu schildern. Im Gegensatz zu Epochen wie Romantik, Sturm und Drang oder Barock, nennt die Trümmerliteratur Dinge beim Namen ohne zu beschönigen. Typisch für die Lyrik dieser Zeit ist, dass weder Metrum noch Reimschema existieren. Auf diese Weise demonstrieren die Schriftsteller jener Zeit deutlich ihre Ablehnung gegenüber der traditionellen Form der Lyrik. Die epische Erzählform Während der NS-Zeit nutzte man Prosatexte zu Propagandazwecken. Von dieser pathetisch und ideologisch geprägten Literatur distanzieren sich die Autoren der Nachkriegszeit. Sie konzentrieren sich darauf, einfache und nüchterne Kurzgeschichten zu publizieren. Das Drama in der Trümmerliteratur Das Drama in der Trümmerliteratur ist von weniger großer Bedeutung. „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer erscheint im Jahre 1946. Wie alle Werke der Trümmerliteratur thematisiert auch Zuckmayer in seinem Drama Kriegserlebnisse und auf unverblümte Weise den Alltag nach 1945. Kahlschlagliteratur Ähnlich wie die Trümmerliteratur stehen auch im Mittelpunkt der Kahlschlagliteratur „kleine Leute“ und deren Erfahrungen in der Zeit nach 1945. Wirtschaftlicher Aufschwung und Ende der Trümmerliteratur Die Trümmerliteratur flacht mit dem Voranschreiten des Wiederaufbaus deutscher Städte ab. Wichtige Autoren bleiben unter anderen Heinrich Böll, Erich Kästner und Wolfgang Borchert. Bekannte Werke und Autoren der Trümmerliteratur Zu den bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur gehören Heinrich Böll, Erich Kästner, Wolfgang Borchert und Günther Grass. Wolfgang Borchert Nachts schlafen die Ratten doch Das Bro...

Biografie von Franz Kafka

...nschaften an der Universität Prag arbeitete er in der Versicherungsbranche und schrieb seine heutzutage berühmten Werke in der Freizeit. 1923 zog Ka... ...zu konzentrieren, starb jedoch kurz darauf an Tuberkulose. Kafkas enger Freund Max Brod veröffentlichte die meisten seiner Arbeiten postum. Zu den ber... ...esten Werken Kafkas gehören „Das Urteil“, „Die Verwandlung“, „Der Prozess“ und „Amerika“. Leben und Familie Franz Kafka war der älteste Sohn einer bürgerlichen jüdischen Fam... ...r zu werden. Sein Vater Hermann war besaß eine schwierige Persönlichkeit und großen Einfluss auf Kafkas Leben und Schreiben. Er war ein Tyrann mit boshaftem Temperament, der die kreative Seite seines Sohnes missbilligte. Ein Großteil von Kafkas persönlichen Lebensumständen entstanden aus der komplizierten Beziehung zu seinem Vater. Ausbildung und Beruf Deutsch war Kafkas Muttersprache – trotz seines tschechischen Hintergrunds und seiner jüdischen Wurzeln bevorzugte Kafka die deutsche Kultur. Nach dem Gymnasium schrieb sich Kafka an der Karls-Universität in Prag ein, um Rechtswissenschaften zu studieren. Sein Vater war mit dieser Entscheidung zufrieden, Kafka selbst nutzte die Zeit jedoch auch, um Kunst- und Literaturkurse zu besuchen. 1906 schloss er sein Jurastudium ab und begann ein Jahr lang als Gerichtsschreiber zu arbeiten. Später erhielt er einen Job bei einer Arbeitsunfallversicherung in Böhmen. Er arbeitete viel und tüchtig und wurde die rechte Hand seines Chefs. Kafka blieb bis 1917 im Unternehmen, bis er an Tuberkulose erkrankte und 1922 schließlich in den Ruhestand gezwungen war. Liebe und Gesundheit Kafka verliebte sich um 1923 in Dora Diamant, die seine jüdischen Wurzeln sowie seine Überzeugung zum Sozialismus teilte. Die beiden verliebten sich und lebten zusammen in Berlin, bis sie aufgrund Kafkas schlechtem Gesundheitszustand nach Prag zurückzogen. Kafka hoffte, seine Tuberkulose durch die Behandlung in einem Wiener Sanatorium heilen zu können. Am 3. Juli 1924 erlag Kafka jedoch an seiner Krankheit. Nach seinem Tod wurde er neben seinen Eltern auf dem jüdischen Friedhof in Prag bestattet. Kafkas Werk Kafka wurde erst nach seinem Tod als Schriftsteller berühmt. Sein guter Freund Max Brod kümmerte sich schon zu Kafkas Lebzeiten darum, sein literarisches Schaffen zu unterstützen. Doch Franz Kafka veröffentlichte vor seinem Tod nur einen Bruchteil seines Gesamtwerkes und war nur einer kleinen Gruppe von Lesern bekannt. In „Das Urteil“ (1913) schreibt Kafka von einem jungen Mann, der Selbstmord beginnt, nachdem sein Vater ihn zum Tod verurteilt hat. Auch in „Die Verwandlung“ von 1915 stirbt der Hauptcharakter, der in ein Insekt verwandelt wird, durch die brutale Gewalt des Vaters. „Der Prozess“ (1925) ist eine Kritik an den Folgen einer verworrenen Bürokratie und einem fehlgeleiteten Rechtssystem. Das Scheitern an bürokratischen Zwängen ist auch in „Amerika“ von 1927 das Hauptthema. Gegen die Forderungen seines Freundes veröffentlichte Max Brod auch die restlichen Arbeiten nach Kafkas Tod. Dessen Werk fand vor allem um die Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach großen Anklang in der Welt und beeinflusste die deutsche Literatur nachhaltig. ...

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran Zusammenfassung

...Der nur knapp hundert Seiten starke Roman "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" des französischen Theaterautors Eric-Emmanuel Schmitt wurde im j...

Anna Karenina - Roman von Leo N. Tolstoi - Zusammenfassung

...Liebe, Lust und Leidenschaft im Zarenrussland des 19. Jahrhunderts. Der Roman 'Anna Karenina' von Leo N. Tolstoi.Der Gesellschaftsroman 'Anna Karenina... ... miteinander in Beziehung stehender Liebesverhältnisse, auf geschickte Art und Weise damalige Fragen, Einstellungen und auftretende Problematiken zu Ehe, Moral und Adel der damaligen russischen Gesellschaft. Es ist ein Epos aus acht verwobenen Segmenten, die drei adelige Familien in ihren Beziehungen zueinander in Beziehung setzen. Es ist zum einen die Ehe zwischen dem Fürsten Stephan Oblonski und seiner jüngeren, entzückenden Frau Darja, die man als Dolly kennenlernt. Es ist zum anderen die sich bodenständig entwickelnde und ernsthafte Beziehung Dollys jüngerer Schwester, Jekatarina Schtscherbazkja, kurz Kitty, und ihrem zukünftigen Ehegatten und Gutsbesitzer Ljewin. Sowie, zu guter Schluss, um die leidenschaftliche und verbotene Liebesaffäre der Schwester des Fürsten, Anna Karenina, mit dem Frauenschwarm und ewigen Junggesellen Graf Alexej Wronskij. Den Hauptfokus bilden die zwei Erzählstränge um (1) die zerrüttete Ehe der Anna Kareninas und ihrer leidenschaftlichen Affäre sowie (2) die aufkeimende Liebe und sich stabil entwickelnde, bodenständige Ehe Kitty und Ljewins. Das Fürstenehepaar kontrastiert auf charmant-galante Art und Weise die zwei Haupthandlungen und führt den Leser, im Idealfall, zu einer moral-ethischen Debatte mit seinen eigenen Werten, Überzeugungen, Einstellungen und Sichtweisen zu Ehe, Sex, Adel und Moral in der Gesellschaft, in der er lebt. Der Inhalt Alles beginnt in Moskau und mit dem Fürstenehepaar. Die Ehe ist unglücklich und von Seiten der Fürstin ist eine Scheidung geplant. Anna Karenina und ihrem Besuch bei der verbitterten, verletzten Ehefrau ist es zu verdanken, dass der Ehe und Liebe eine zweite Chance geboten wird, um die sich das weitere Drama und das Fürstenpaar abspielt. Zur gleichen Zeit begleitet Anna Karenina auch Kitty auf einen Ball Diese ist in den Grafen Alexej Wronskij unsterblich, aber hoffnungslos verliebt, so dass Umwerbungsversuche Seitens Ljewins ins Leere laufen. Auf dem Ball begegnen sich dann auch Anna und der Frauenschwarm Alexej und eine leidenschaftliche erotische Liebe entfacht zwischen den beiden, die Anna in die Treuelosigkeit treibt. Über diese in den ersten Kapiteln gelegten Grundkonflikte, Lieben und Leidenschaften geht es in den folgenden acht Episoden von Anna Karenina. Kitty durchläuft eine Lebenskriese. Anna ist zwischen ihren Gefühlen zu Alexej und der Angst ihren Sohn an ihren Noch-Ehemann zu verlieren, hin- und hergerissen. Soweit, dass sie ihren Fehltritt ihrem Mann beichtet, der zur Rettung seines sozialen Ansehens und Position, Anna eine Beichte vor Gott vorschlägt. Als dann auch noch ihre Tochter erkrankt, kehrt Anna, geläutert und verschämt zu ihrem Ehemann zurück. Die Ehe steht dennoch nicht unter günstigen Sternen, so dass Anna bald darauf mit ihrem geliebten die Stadt verlässt und ins Ferne Italien für ein Jahr verschwindet. In dieser Zeit findet Kitty ihr Gleichgewicht wieder und sie und Ljewin nähern sich an, so dass ihre gegenseitigen Gefühle füreinander auf ehrlicher Basis gründend, sich entfalten und aufblühen können. Sie geben sich schließlich das Ja-Wort. Anna kehrt zurück und lebt abgeschieden mit ihrer Affäre auf einem Landgut. Hierhin kann sie sich zurückziehen; zerbricht aber mehr und mehr an Gewissensbissen, gesellschaftlichen Vorwürfen und den durch sie verursachten Beziehungsproblemen. Ihr Geliebter flüchtet sich in Arbeit, ohne ihr eine Stütze oder Hilfe zu sein. Das bringt auch die leidenschaftliche Beziehung der Beiden ins Wanken, was im Selbstmord der Protagonistin Anna endet. Fazit Tolstoi schreibt und berichtet auf geschickte Weise über die Gesellschaft seiner Zeit. Seine Charaktere sind echt und ihre Probleme, Gefühle und Denkmuster stark von Etikette und Struktur der damaligen Zeit dominiert. Es ist ein gelungener Epos, der lan...

Zusammenfassung Draußen vor der Tür

...n Kriegsgefangenschaft in Sibirien zurückkehrt. Er hat körperliche Schäden und besitzt nichts außer einen Soldatenmantel und eine Gasmaskenbrille, die seine eigentliche Sehhilfe notdürftig ersetzen muss. Im Vorspiel des Dramas stehen ein Bestattungsunternehmer, der sich später als der Tod zu erkennen gibt und ein alter Mann, der Gott darstellt, am Ufer der Elbe und beobachten den Schatten eines Mannes, der in den Fluss springt. Während der beleibte Tod sich eines gut laufenden Geschäftes erfreut, betrauert Gott das Schicksal der Menschen, denen er aufgrund ihres mangelnden Glaubens nicht helfen kann. Er erklärt den Tod zum neuen Gott der Menschheit und geht ab. Es folgt ein Traum von Beckmann, in dem er nach einem Suizidversuch in der Elbe schwimmt. Seinen Todeswunsch begründet Beckmann mit seinen körperlichen Gebrechen, Hunger und einer neuen Liebesbeziehung seiner Frau. Die Elbe, die sich Beckmann in der Gestalt einer alten Frau offenbart, befindet Beckmann aber als unwürdig. Er soll erst richtig Leben, treten und getreten werden, ehe er zurückkehrt. Darauf spuckt sie ihn ans Ufer. Während Beckmann am Ufer liegt, gesellt sich ein Mann zu ihm, der sich der "Andere" nennt. Dieser stellt sich Beckmann als dessen ewiger Begleiter, als sein Optimismus und sein Lebenswille vor. Diese Lebensbejahung lehnt Beckmann ab. Er erklärt, warum er nur noch einen Nachnamen trägt. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war dies der einzige Name, mit dem ihn seine Frau, die in Begleitung eines anderen Mannes war, ansprach. Weiterhin erzählt er von seinem Kind, dass starb, ohne dass er die Möglichkeit hatte es zu sehen. Anschließend tritt eine junge Frau, das Mädchen, auf, die Mitleid mit dem traurigen Beckmann hat und ihn mit nach Hause nimmt. Der "Andere" bleibt am Ufer stehen und verfällt in einen Monolog, wie leicht ein Mann sich durch eine Frau von Suizidgedanken abbringen lässt. In der anschließenden Szene lacht das Mädchen Beckmann wegen dessen Aussehen aus, entwendet seine Gasmaske und überlässt ihm den Mantel ihres Mannes, der seit dem Krieg vermisst wird. Beckmann fühlt sich unwohl und nimmt kurz darauf das Geräusch von Krücken und eine Stimme wahr, die die Jacke und die Frau zurückfordert. Aus diesem Grund flieht Beckmann aus der Szene. Der "Andere" versucht Beckmann davon abzuhalten, wieder in die Elbe zu springen. Daraufhin erzählt Beckmann von seinen Schuldgefühlen aus dem Krieg gegenüber der von ihm befehligten Soldaten. Der "Andere" schlägt vor, die Verantwortung an Beckmanns Oberst zurück zu übergeben. Als Beckmann den Oberst in der nächsten Szene aufsucht sitzt dieser mit seiner Familie am Tisch und isst zu Abend. Beckmann wirkt auf die Frau und die Tochter des Oberst beängstigend. Er erzählt seinem ehemaligen Befehlshaber von einem wiederkehrenden Traum, in dem sich tot Soldaten aus Gräbern erheben und ein General mit Armprothesen auf einem aus Menschenknochen bestehenden Xylophon spielt. Nach der Schilderung verlangt Beckmann, dass der Oberst die Verantwortung für die Soldaten zurücknimmt, doch dieser erklärt den Begriff der Verantwortung als bloße Floskel. Anschließend fragt Beckmann den Oberst, wie viele Tote diesen heimsuchen. Der Oberst fängt an zu lachen und rät Beckmann erst einmal wieder zum Menschen zu werden, was Beckmann ausrasten lässt. Er schreit den Oberst an und fragt ob dieser und seine Familie überhaupt Menschen sind. Danach nimmt er Rum und Brot vom Tisch und geht ab. Nachdem er den Rum getrunken hat, sieht Beckmann die Welt als etwas lächerliches und spricht in einem Kabinett vor, um eine Anstellung zu finden. Doch der Direktor des Kabinetts fürchtet, dass Beckmann abschreckend auf das Publikum wirken könnte und weist diesen samt seines umgedichteten Kriegsschlagers als zu plakativ und wenig witzig zurück. Auf Beckmanns Anmerkung, dass er nur die Realität widerspiegelt, entgegnet der Direktor, dass Kunst und Realität keinen gemeinsamen Nenner hätten, da kein Mensch die Realität sehen wolle. Daraufhin versucht Beckmann wieder verbittert in die Elbe zu springen, was der "Andere" erneut verhindert, indem er Beckmann an dessen Eltern erinnert. An der Wohnung seiner Eltern öffnet eine fremde Frau die Tür, die Beckmann erzählt, dass seine Eltern sich umgebracht hätten, da der Vater eine hochrangiger Nazi war und enteignet wurde. Beckmann bricht verzweifelt auf den Stufen zusammen. In einem anschließenden Traum trifft Beckmann auf Gott und hinterfragt dessen Status wegen seiner Erfahrungen im Krieg als "lieber Gott". Gott sagt, dass sich die Menschen von ihm abgewandt hätten und geht klagend ab. Dann erscheint ihm der Tod und sagt, dass seine Tür für Beckmann jederzeit geöffnet wäre. Daraufhin möchte der "Andere" Beckmann aus dessen Traum wecken und möchte diesen überzeugen, dass sein Tod den Menschen nicht egal wäre. Doch alle Charaktere des Dramas gehen im Traum am zusammengebrochenen Beckmann vorbei und ignorieren ihn. Lediglich das Mädchen möchte ein Leben mit ihm führen, doch sie wird von einem weiteren Schuldgefühl Beckmanns verfolgt. Als Beckmann aufwacht ist er allein, hält einen Monolog über seine Heimkehr und stellt fest, dass ein Mensch jeden Tag mordet und ermordet wird. Er ruft nach Gott und dem "Anderen" doch erhält keine Antwort. Das Drama endet mit einem dreifachen Schrei, ob niemand antwortet. Das Drama bedient sich gleich mehrerer statt einer einzelnen Einleitung, verzichtet aber auf ein abschließendes Ende. So werden Leser und Zuschauer aus verschiedenen Richtungen an den Inhalt herangeführt und finden ein offenes Ende, dass jeder individuell interpretieren kann. Sprachlich lehnt sich Borchert an den Expressionismus an. Alltagssprache und nicht nach festen Regeln gezeichnete Satzzeichen dienen dem verstärkten Ausdruck des Innenlebens eines Charakters. Die Charaktere an sich sind eher verallgemeinernd als spezifisch gezeichnet. Der Autor verzichtet weitestgehend auf Namen und nimmt stattdessen offensichtliche Merkmale zur Unterscheidung. Generell wechselt Borchert epochentypisch oft zwischen Realität und Traumwelt des Hauptcharakters. Insgesamt ist das Stück sowohl tragisch als...

Zusammenfassung Fast ein bisschen Frühling

... bisschen Frühling“ ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Alex Capus und im Jahre 2002 erschienen. Das Buch beschreibt die Handlung eines Krimin... ...der 1930er Jahre. Hauptcharaktere sind die 23-jährigen Männer Kurt Sandweg und Waldemar Velte. Während ihrer Flucht aus dem Nazideutschland nehmen sie einiges in Kauf und werden sogar zu Bankräuber, um ihre Reise nach Indien zu finanzieren. Leider geht dabei einiges schief und viel weiter als Basel kommen die beiden nicht. Dort verliebt sich Waldemar in die Schallplattenverkäuferin Dorly Schupp und die Geschichte von Freundschaft, Liebe und Hoffnung nimmt seinen tragischen Lauf. Das Buch beginnt mit der Beschreibung der deutschen Ingenieure Waldemar Velte und Kurt Sandweg. Während Waldemar ein sehr melancholisches und schwermütiges Wesen aufweist, ist Kurt das genaue Gegenteil. Mit seinem offenen und heiteren Gemüt könnten die beiden Männer unterschiedlicher nicht sein. Nichtsdestotrotz verbindet sie eine sehr innige Freundschaft. Die jungen Männer sind auf der Durchreise in Basel und treffen sich im Kaufhaus Globus mit der geschiedenen Schallplattenverkäuferin Viktoria Schupp, auch Dorly genannt. Die geplante Weltreise der Männer fällt jedoch in den Sand, da Waldemar sich während eines Tanzes in die junge Frau verliebt. Bei einer weiteren Verabredung am nächsten Tag nimmt Dorly eine gute Freundin von ihr mit: Marie Stifter, die zukünftige Großmutter von Max, der die Geschichte erzählt. Rückblick – Banküberfall Am 18. November 1933 kommt es zu einem Banküberfall in Stuttgart. Waldemar und Kurt benötigen Geld für ihre Flucht aus Deutschland und beschließen kurzerhand, eine Bank zu überfallen. Aufgrund zahlreicher Missgeschicke wird der Filialleiter der Bank erschossen. Mitsamt der Beute kehren die beiden jungen Männer zurück nach Wuppertal. In Deutschland herrscht derzeit hohe Arbeitslosigkeit, von der auch die Familien von Waldemar und Kurt betroffen sind. Trotzdem verweigern sie den Dienst im Naziregime. Um jedoch in ein anderes Land zu kommen, vorzugsweise Indien oder Amerika, benötigen die beiden Männer Visa. Dieses ist jedoch relativ umständlich zu erlangen. Aus diesem Grund reisen die beiden Männer erstmals nach Antwerpen und danach weiter nach Paris. Die Großeltern des Erzählers Max Max’s Großeltern Ernst und Marie Walder, 33 und 26 Jahre alt, leben im Hinterland von Basel. Jeder sieht sie als das Traumpaar an, in Wirklichkeit empfinden die beiden jedoch nichts füreinander. Ganz im Gegenteil, ihre Beziehung ist von Hass erfüllt und jeden Tag aufs Neue ein unerbittlicher Kampf. Der verheißungsvolle Spaziergang zu viert, von dem bereits am Anfang gesprochen wurde, findet nun statt. Das erste Mal seit langem findet Marie an der Seite von Kurt wieder Freude. Jedoch werden die vier von niemand anderem als Ernst Walder verfolgt. Bereits am Abend merkt Marie, dass Kurt es ihr angetan hat. Kurz darauf erkrankt sie aber an einer Grippe und hat keine Möglichkeit, das Bett zu verlassen. Somit bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich am 4. Januar mit Ernst zu verloben. Der Überfall in Basel Die Spaziergänge werden zu dritt fortgesetzt. Am 4. Januar beschließen die jungen Männer, Pistolen und ein Auto für die Flucht zu stehlen. Einen Tag später überfallen sie eine Bank, bei denen der Hauptkassier und der Direktor erschossen werden. Am Abend nach dem Überfall nehmen die Männer Abschied von Dorly. Diese hat jedoch noch einen Wunsch, und zwar dass Waldemar und Kurt ihr die Pässe zeigen. Die Daten merkt sich Dorly und übergibt diese später der Polizei. Flucht und Rückkehr nach Basel Während ihrer Reise nach Frankreich sehnt sich Waldemar nach Dorly. Da ihre Reise nach Spanien aufgrund eines Einreiseverbotes gestoppt wird, sehen sich die beiden Männer gezwungen, zurück nach Berlin zu gehen um dort Visa zu beantragen. So machen sie ein weiteres Mal eine Durchreise durch Basel und kaufen nebenbei Schallplatten bei Dorly. Die beiden Männer wissen noch nicht, dass bereits nach ihnen gefahndet wird. Nach mehreren Vorfällen sehen sie sich gezwungen, ein weiteres Mal nach Deutschland zurück zu kehren, und dort werden sie wenig später in der Wohnung von Polizisten überrascht. Daraufhin tötet Waldemar zwei der Beamten. Die Fahndung Es wird eine Großfahndung eingeleitet, wobei die erste Spur zu Dorly führt. Diese erzählt den Polizisten alles, was sie über die jungen Männer weiß. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd, bei der weitere Beamte angeschossen und getötet werden. Waldemar und Kurt werden letzten Endes umzingelt und die Bevölkerung gewarnt. Ein unwissender Zivilist, Franz Zellweger, glaubt jedoch, auf eigene Faust handeln zu müssen und will die beiden Verbrecher stellen. Leider wird er kurz darauf mit einem der Männer verwechselt und erschossen. Während der Nacht des 21. Januars glaubt Waldemar, dass dies das Ende ist. Er zeigt jedoch keinerlei Reue für das, was sie getan haben. Beide hoffen nur, dass ihre Familien ihnen eines Tages vergeben können. Die Polizei gibt am nächsten Morgen die Stellung auf, da sie vermuten, dass die beiden längst geflohen sind. Das Ende – Verrat Der 22. Januar wird zum Verhängnis. Kurt bittet Dorly per Telefon in einen Park. Jedoch informiert sie sofort die Polizei, die kurz darauf den Park umstellt. Dort warten Waldemar und Kurt bereits auf die junge Frau. Jedoch kommt es anders als gedacht: Nicht die Polizei schießt, sondern Kurt und Waldemar erschießen sich gegenseitig. Kurt stirbt bereits frühzeitig und lässt Waldemar schwerverletzt zurück. Dieser verfasst einen letzten Abschiedsbrief an Dorly und bringt sich danach selbst um. Das letzte Kapitel erzählt von der Reaktion der Bevölkerungsgruppen auf die Attentate. Unter anderem wird auch Dorly der Mitwisserschaft beschuldigt. Der Roman kann auf viele Arten interpretiert werden. Die Protagonisten Waldemar und Kurt weisen außerdem eine gewisse Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Mörderpaar Bonnie und Clyde auf, die zur selben Zeit in Amerika agierten. Laut Angaben hat Alex Capus fünfzehn Jahre für diesen Roman gebraucht, da er ihn so detailgetreu wie nur möglich erscheinen lassen wollte. Zudem sollte er spannend, lustig und traurig wie ein Spielfilm sein. ...

Stolz und Vorurteil Zusammenfassung

...Der im Jahre 1813 erschienene Roman "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen trifft der Rezipient auf die Familie Bennet. Angesiedelt ist die Handlung im...

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