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Zusammenfassung der Novelle Die Entdeckung der Currywurst

...iten. Am 29. April 1945 begegnen sich die 43 Jahre alte Frau Lena Brückner und der 24 Jahre alte Soldat Hermann Bremer in Hamburg. Die Romanze dauert 27 Tage und führt durch Liebe, Lüge und Krieg zu der süßen Entdeckung der Currywurst. Die Geschichte fängt mehr als 40 Jahre nach dem Krieg an. Lena Brückner wohnt in einem Altersheim und führt ein Gespräch mit dem Erzähler der Novelle, der sie nach der Entdeckung der Currywurst fragt. Frau Brückner war nämlich der Besitzer des Imbissstandes am Hamburger Großneumarkt – dem Geburtsort der Currywurst. Sie erzählt ihm ihre Geschichte. Lena Brückner und Hermann Bremer müssen bei einem Bombenalarm Zuflucht in einem Luftschutzraum suchen. Hermann begleitet sie nach Hause und verbringt mit ihr die Nacht. Am nächsten Morgen geht er nicht zurück in den Krieg sondern er bleibt in der Wohnung und wird zum Deserteur. Lena erfährt später, dass Deutschland kapituliert hat und befürchtet, Hermann würde sie jetzt verlassen und heimkehren. Sie verschweigt ihm lieber, dass der Krieg vorbei ist und verwöhnt ihren jungen Liebhaber mit ihrer Kochkunst. Sie arbeitet tagsüber in einer Kantine und kann die Zutaten auch in diesen düsteren Zeiten besorgen. Hermann fühlt sich langsam wie ein Vogel im Käfig, er ist unruhig und eingesperrt; er sehnt sich nach Nachrichten von der Außenwelt. Die beiden streiten immer öfters. Ein Zeichen seiner Entfernung von der Frau ist, dass er trotz ihrer Bemühungen mit dem Essen seinen Geschmack verliert. Eines Tages sieht Lena Fotos über die befreiten KZ-Gefangenen in der Zeitung und ist so stark erschüttert, dass sie darüber Hermann berichtet. Hermann aber hält es für Propaganda und Lüge. Lena kann sich nicht beherrschen und schreiend teilt sie ihm die Wahrheit mit: Der Krieg sei vorbei und verloren. Hermann verlässt die Wohnung und kommt nicht zurück. Lena hat einen Mann, der in März 1946 aus russischer Gefangenschaft heimkehrt. Sie liebt ihn nicht mehr, der Mann war schon vor dem Krieg ein Lump und saß Jahre lang im Gefängnis. Lena entscheidet, er muss jetzt gehen. Sie macht sich als Köchin selbstständig und öffnet ihren Imbissstand. Die Zutaten kann sie auf dem Schwarzmarkt besorgen. Eines Tages geschieht aber ein Unfall – und gleichzeitig ein glücklicher Zufall. Lena schleppt Lebensmittel heim und stolpert auf der Treppe, wobei drei Flaschen Ketchup zerbrechen und sich mit Curry mischen. Lena findet die entstandene Mischung köstlich und experimentiert mit weiteren Gewürzen, bis die perfekte Soße zur Currywurst entsteht. Lena und Hermann begegnen sich ein zweites Mal in Hamburg, als Hermann eine Currywurst am Imbissstand bestellt. Sie erkennen einander gleich, verbergen aber ihre Gefühle und wechseln kein Wort miteinander, nur sein Blick beim Abschiednehmen verrät uns, dass Lenas Kochkunst ihn diesmal nicht kalt lässt. Er findet seinen Geschmack wieder. Das ist das letzte Mal, dass sie einander sehen. In der Schlussszene kehren wir zu der Rahmengeschichte zurück. Der Erzähler möchte Frau Brückner im Altersheim ein halbes Jahr später wieder besuchen, sie ist aber inzwischen gestorben. Uwe Timm erzählt die Geschichte einer Liebe, die von den Sinnen geprägt ist. Die Hauptfiguren reden miteinander nicht über ihr Privatleben, über ihre Ehen und Kinder und verraten nicht ihre Gefühle. Ihr Schweigen verbirgt Geheimnisse und schützt sie gleichzeitig. Ohne dieses Schweigen könnten sie die 27 Tage Romanze nicht am Leben halten. Die Currywurst, die Hermann und Lena in der Imbissbude zum zweiten Mal für wenige Minuten zusammenbringt, weckt erneut die Sinne und die Erinnerung an das Gute, das sie während den grausigsten Zeiten des 20. Jahrhunderts erlebt haben: die Liebe. ...

Zusammenfassung: Was ist eine Komödie?

...Das Word "Komodia" kommt aus dem griechischen und bedeutet Umzug oder Gesang. Mit dem Word wird in Griechenland ein Umzug für den Gott Dionysos bezeic... ...onysos wurde als Gott der Freude, Gott des Weinens, Gott der Fruchtbarkeit und der Ekstase verehrt. Zusätzlich wird erwähnt, dass die Komödie einer de... ...e. Der grobe Unterschied zur Tragödie: die Komödie geht zum ende hin gut und heiter aus, außerdem sind die Aufgaben alle lösbar. Die Komödie soll zum Lachen anregen und stellt somit die Schwächen der Hauptcharaktere sehr übertrieben dar. Zusätzlich gibt es einen großen Kontrast zwischen Schein und Sein, und Erhofftem und Erreichtem. Die Komödie kommt bereits zur Zeit von Aristoteles (384–322 v. Chr.) vor. Der erste Höhepunkt kommt im Jahr 486 v. Chr. in der Antike, hierbei werden zwischen alte Komödie, mittlere Komödie und neue Komödie unterschieden. Das grobe Hauptmerkmal der griechischen Komödie, ist die Ausstattung mit einem Chor. Im Jahr 240 v. Chr. wird die Komödie von den Römern übernommen, diese hatte den selben Stil, Stoff und Form, jedoch keinen Chor, Zwischenakte werden mit Flötenmusik begleitet. Zusätzlich gibt es viele gesungene Einlagen. Im Mittelalter kommt die Komödie nach antikem Vorbild, kaum mehr in Erscheinung, dafür werden komische und lustige Inhalte in den Fastnachtspielen untergebracht. Hierbei macht man sich über die Bauern und kirchliche Traditionen lustig. Nach dem Vorbild der antiken Komödie, orientiert man sich ab dem 16. Jahrhundert wieder. Beim Dichter und Lyriker William Shakespeare kann man jedoch nur bedingt einen Unterschied zwischen Komödie und Tragödie sehen. Bis in das 18. Jahrhundert hinein kann man an den Protagonisten ablesen, ob es sich um eine Komödie oder Tragödie handelt. Komödien haben meist Bauern und Bedienstete, Tragödien eher Adelige und Könige als Hauptrollen. Dies ist auch als "Ständeklausel" bekannt. Die Komödie ist den niedrigrangingen Menschen vorbehalten. Erst ab dem 18. Jahrhundert, in der Zeit der Aufklärung in Deutschland, kommt die Komödie auch dort zum Vorschein. Das erste große Beispiel einer deutschen Komödie ist Minna von Barnhelm, vom Lyriker Gotthold Ephraim Lessing. Aber erst in der Zeit von Sturm und Drang, mit dem gleichnamigen Stück "Sturm und Drang", gelingt der Aufstieg der Komödie auch im deutschsprachigem Raum. Im 19. kommen Komödien in der altbekannten Form kaum mehr hervor, weder in der Klassik, noch in der Romantik. Die wichtigsten Komödien aus der Zeit sind: Leonce und Lena, "Der zerbrochene Krug" und Biberpelz. Im 20. Jahrhundert sind Komödien eher satirisch, grotesk oder absurd dargestellt. Wichtige Autoren aus dem 20. Jahrhundert sind zum Beispiel Rolf Hochhuth, Friedrich Dürrenmatt oder Max Frisch. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Komödie schon in der Antike das erste mal hervor kam, als zweite Art der Tragödie. In der Antike werden Komödien von Chören begleitet, im alten Rom mit Flötenmusik. im Mittelalter sind altbekannte Komödien kaum mehr vorhanden, etwas ähnliches sind hierbei die Fastnachtspiele. Im 18. Jahrhundert kommt die Komödie erstmals in den deutschsprachigen Raum und mit dem Stück "Sturm und Drang" erringt man die große Beliebtheit. im 20. Jahrhundert sind Komödien satirisch, grotesk und absurd. Zusammenfassung: Was ist die Dramatik ...

Zusammenfassung von Reigen

...iftsteller Arthur Schnitzler beschreibt darin in zehn Dialogen, wie Männer und Frauen einander zum Geschlechtsakt verführen und gleich anschließend wieder auseinandergehen. Der "Reigen" wurde 1920 in Berlin uraufgeführt. Schnitzler zeigt in seinem Bühnenstück die Wiener Gesellschaft um 1900 und deren Moral. In den Dialogen begegnen einander Vertreter aller sozialen Schichten. Die Paare verbindet jedoch nur die sexuelle Lust, keine tiefere Sympathie oder Liebe. Das zeigen die Gespräche nach dem Geschlechtsverkehr sehr deutlich. Inhalt und Aufbau Der "Reigen" zeigt zehn Begegnungen von Frauen und Männern quer durch die damaligen Gesellschaftsschichten: 1. Die Dirne und der Soldat 2. Der Soldat und das Stubenmädchen 3. Das Stubenmädchen und der junge Herr 4. Der junge Herr und die junge Frau 5. Die junge Frau und der Ehemann 6. Der Gatte und das süße Mädel 7. Das süße Mädel und der Dichter 8. Der Dichter und die Schauspielerin 9. Die Schauspielerin und der Graf 10. Der Graf und die Dirne Diese Szenenstruktur erklärt den Titel "Reigen": Wie beim Tanz wechseln die Figuren für die nächste Szene zu einem neuen Partner. Die Paare führen Gespräche, die tiefe Einblicke in die damaligen Gesellschaftsschichten geben, und immer kommt es zur sexuellen Verführung. Der Geschlechtsverkehr wird im Text mit Gedankenstrichen angedeutet. Der Aufbau des Dramas entspricht der Gesellschaftsstruktur: Die Figuren von der Dirne bis zum Grafen stehen stellvertretend für die sozialen Schichten, die Szenenabfolge entspricht einem gesellschaftlichen Aufstieg. In der letzten Szene trifft der Graf auf die Dirne aus der ersten Szene, womit sich der "Reigen" schließt. Schnitzler zeigt im "Reigen" zunächst die Wiener Gesellschaft des Fin de siecle, in der Sexualität ein Tabu und ausschließlich in der Ehe "erlaubt" war. Das Thema Moral kommt nur in der Szene fünf (Die junge Frau und der Ehemann) zur Sprache. Im Geheimen werden die moralischen Gesetze aber gebrochen. Das Dienstmädchen und das süße Mädel repräsentieren Frauen aus niederen sozialen Schichten, die von Männern höheren Ranges ausgebeutet und benutzt werden. Die Szene acht (Der Dichter und die Schauspielerin) ist die einzige, in der die Haltung zur Sexualität freier dargestellt wird, und einzig der Graf denkt über Sexualität nach und spricht auch darüber. Die Standesunterschiede heben sich nur in der sexuellen Vereinigung kurzzeitig auf: In der Phase der Lust sind alle Figuren einander gleich. Der "Reigen" zeigt auch unterschiedliche Verhaltensweisen von Männern und Frauen vor und nach dem Geschlechtsakt: Die weiblichen Figuren sind zunächst zurückhaltend und abweisend, nach dem Akt jedoch anhänglich. Die männlichen Figuren verhalten sich entgegengesetzt: Sie sind vor dem Geschlechtsverkehr romantisch, hinterher abweisend und kalt. In dieser Darstellung zeigt sich der Aufschwung der Psychoanalyse zu jener Zeit (Siegmund Freud), welche auch die tiefenpsychologischen Aspekte der Sexualität beleuchtet. Rezeption Im Deutschen Reich wurde die gedruckte Ausgabe des "Reigen" schon 1904 verboten. Nachdem das Stück 1920 im Theater gezeigt wurde, löste es große Entrüstung aus. Nach einigen Aufführungen mit organisierten Ausschreitungen in Wien und Berlin wurden in Berlin der Theaterdirektor, der Regisseur und die Schauspieler wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" angeklagt. A...

Zusammenfassung von Romeo und Julia auf dem Dorfe

..."Romeo und Julia auf dem Dorfe" wurde von Gottfried Keller geschrieben und gehört zu seinem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla". Bereits 1847 wurd...

Die Jungfrau von Orleans Zusammenfassung

...In der patriotisch bewegten Zeit des 18. Jahrhunderts widmet sich Friedrich Schiller (1759- 1805) den historischen Kriegsgeschehnissen des 100 jährige... ...orbild dient ihm die Geschichte der Johanna von Orleans. Über einen Prolog und fünf Aufzüge behandelt Friedrich Schiller unter historischen Bezügen di... ...e d´Arc, die französischen Truppen zum Sieg zu führen, enthaltsam zu leben und das Land und seinen König zu retten. Ein Hirtenmädchen in göttlicher Mission De... ...ufgegeben. Die Staatskassen Frankreichs sind leer, es herrscht lange Krieg und die Eroberung durch die Engländer ist nicht mehr aufzuhalten. Zu dies... ...nd von Orleans alle Vorbereitungen, um seine drei Töchter, Louison, Margot und Johanna schnell und sicher zu verheiraten. Der Einmarsch der Engländer steht kurz bevor. Jedoch zeigt seine jüngste Tochter Johanna ein unbegreifliches und eigensinniges Verhalten. Sie lehnt ein solches Zweckbündnis ab und widmet sich stattdessen ihren religiösen Gedanken. Johanna vernimmt Stimmen mit dem göttlichen Auftrag, Frankreich zu befreien. Dem Vater erscheinen diese Aufträge als eine „Irrung der Natur“ und er bezichtigt seine Tochter des Umgangs mit Dämonen. Das lothringische Bauernmädchen Johanna von Orleans (Jeanne d´Arc) folgt unbeirrt ihrer göttlichen Berufung und setzt alles in Bewegung, um die aussichtslose Lage ihres Landes zu entkräften. Sie verlässt ihr Heim und zieht auf das Schlachtfeld. Eine Jungfrau und ihre Siege Johannas Waffe ist der Enthusiasmus, mit denen sie die mutlosen französischen Truppen ins Feld führt. Der französische König Karl VII. erfährt von den Siegen der Jungfrau auf dem Schlachtfeld und bittet Sie zu sich. Er möchte mehr über ihre fesselnde Wirkung erfahren. Für diese Prüfung überlässt er Graf Dunois vorübergehend die Stelle auf seinem Thron. Dieses Wechselspiel bleibt Johanna nicht verborgen. Die ungewöhnlichen Fähigkeiten überzeugen König Karl VII. Er teilt ihre göttliche Mission. Von nun an agiert Johanna als Überbringerin göttlicher Barmherzigkeit und vermittelt zwischen Politik und Religion. Unverhofft errungene Siege folgen und Johanna wird wahlweise als Kriegsgöttin gefeiert. Von den Franzosen bejubelt, von den Engländern zur Dämonin verrufen, geht Johanna hartnäckig ihren Weg und folgt ihrem göttlichen Auftrag. Zwischen Liebe und Hass Schillers jungfräuliche Heldin unterliegt stets der Bedrohung einer männlichen Herrschaft. Erotische Siegesträume mischen sich in die militärischen. In den weiteren Aufzügen des Dramas gerät Johanna von Orleans zunehmend in Konflikte. Heiratsanträge des Grafen Dunois und La Hire lehnt sie ab. In der Schlacht trifft sie auf den englischen Offizier Lionel. Zwischen den verfeindeten Kriegshelden entwickelt sich Liebe. Johanna ist verwirrt. Geplagt von Skrupeln und Reue, fühlt sie sich als Verräterin an ihrem eigenen Land. Ihrem Vater und ihren Schwestern begegnet sie bei der Krönung König Karl VII. Seitens ihres Vaters wird sie nun öffentlich als Hexe beschuldigt. Johanna rechtfertigt sich nicht und geht den Weg in die Verbannung, begleitet von ihrem einstigen Verehrer Raimond. Von vielen Seiten erntet sie Hass und Abneigung. Als sie in die Hände der Engländer gelangt, scheint ihr Tod beschlossene Sache. Bei ihrem Versuch, die Briten aufzuhalten, wird sie tödlich verwundet. Sie stirbt mit ihrer Vision vor Augen. Soldaten und Offiziere bedecken ihre göttliche Kriegerin mit Fahnen. Johanna hat ihre Mission erfüllt: Sie hat dem König auf den Thron verholfen, den eigenen Vater in seine Rechte gesetzt und staatliche Autoritäten wieder hergestellt. Sie hat sich über Heiratsgebot und Standeschranken hinweggesetzt. Schiller schuf ein poetisches Korrektiv, dem er die erschütternden politischen Ereignisse Europas gegenüberstellt. In seinem Drama, „Die Jungfrau von Orleans“, stellt er ein von Moral gesteuertes Verhalten und Gewissenskonflikte in den Mittelpunkt. Dem geschichtlichen Ursprung folgend, siedelt Schiller seine Tragödie im Frankreich des 15. Jahrhunderts an. Auch wenn sein Werk einer „romantischen Tragödie“ entspricht, schwingt stets eine politische Grundstimmung mit. Lyrische Passagen unterbrechen immer wieder die dramatische Entwicklung. Formal erreicht das Werk eine Sonderstellung und entspricht einer romantischen Tragödie. ...

Bitterschokolade Zusammenfassung

...ssler handelt von der 15-jährigen Eva, die ihren Frust mit Essen bewältigt und lernen muss, sich selbst zu akzeptieren. Eva ist ein 15-jähriges Mädc... ...m Selbstbewusstsein, da sie das einzige pummelige Mädchen ihrer Klasse ist und sich für ihre Figur schämt. Ihre einzige Freundin ist Franziska, nachdem ihre damalige Freundin Karola ihr die Freundschaft kündigte. Evas Familie besteht aus ihrem Bruder Berthold, dem ordnungsfanatischen Vater, der täglich nach der Arbeit die Wohnung kontrolliert und Eva ausschimpft, beleidigt und auch handgreiflich wird, sollte etwas herumliegen oder nicht sauber genug sein, und ihrer schüchternen Mutter, die sich nicht gegen ihren Mann stellt und Eva als Wiedergutmachung Süßigkeiten zusteckt. Durch den angestauten Frust aufgrund des täglichen Streits mit ihrem Vater frisst Eva ihre Probleme wortwörtlich in sich hinein. Sie schämt sich für ihre Essgewohnheiten, kann aber nicht anders handeln, da sie nur beim Essen ihren Frieden findet. Sie würde gerne abnehmen, schafft es aber nicht, da sie nicht genug Durchhaltevermögen aufbringt und ihr der Rückhalt der Eltern fehlt. Eines heißen Nachmittags im Sommer kauft sich Eva einen Heringssalat und geht damit in den Park. Dort trifft sie auf Michel, nachdem sie sich gegenseitig anrempeln, worauf Eva sich den Knöchel verletzt. Michel will sie als Entschädigung zu einer Cola einladen, hat aber kein Geld, so dass Eva ihm das Geld gibt. Nachdem sie Evas Knöchel am Brunnen gesäubert haben, gehen sie schließlich ins Gartencafe, wo Eva erfährt, dass Michel in die neunte Klasse der Hauptschule geht, sieben Geschwister hat und nach der Schule Matrose werden will. Seine Familie ist ärmlich, so dass Michel kein Taschengeld bekommt. Sie beschließen, sich erneut zu treffen, worauf sie sich für den nächsten Tag verabreden, um schwimmen zu gehen. Darauf folgen Kinobesuche und weitere Treffen, bis sie schließlich ihre Gefühle füreinander entdecken und ein Paar werden. Sonntags besucht Evas Familie die Großmutter. Eva hasst diese Sonntage, da die Familie in der Zeit kein gutes Wort über die Kinder verliert. Sie reden über Bertholds schlechte Noten und Evas Essgewohnheiten, worüber ihr Vater öffentlich spottet und sie dazu drängt, ihren Kuchen zu essen, auf den sie keinen Appetit hat. Eva isst ihn anschließend aber doch, um ihren Frust erneut zu ersticken und Ruhe vor ihrem Vater zu haben. Eva und Michel wollen gemeinsam zu einer Party ins Jugendzentrum gehen. Nachdem sie ihren Vater dazu überredet hat, hingehen zu dürfen, da er ihr nur bis zu einer gewissen Uhrzeit erlaubt, sich draußen aufzuhalten, gehen die beiden schließlich gemeinsam hin und tanzen zum ersten Mal miteinander. Michels Bruder Frank ist ebenfalls anwesend. Er macht Witze über Evas Figur und beleidigt sie, indem er sie "Fettkloß" nennt. Daraufhin rastet Michel aus und verprügelt seinen Bruder mit einem Stuhl, der bewusstlos und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Michels kleine Schwester macht Eva dafür verantwortlich. Michel erscheint am Montag nicht zu ihrer Verabredung. Eva sieht ihn erst eine Woche später wieder, als er mit einem blauen Auge an ihrem Treffpunkt am Brunnen erscheint. Sein Vater hat ihn nach der Auseinandersetzung mit seinem Bruder verprügelt. Sie trinken eine Cola und verabreden sich für den nächsten Tag. Sie gehen an den Fluss, wo sie sich nebeneinander ins Gras legen. Michel beugt sich über sie, um sie zu küssen, doch Eva hat Angst, etwas falsch zu machen, und lehnt ab. Eva beschließt, endlich abzunehmen. Sie geht in die Bücherei, um sich ein Buch über Diäten auszuleihen, und bittet ihre Mutter, sie dabei zu unterstützen. Eva nimmt sich vor, nicht wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen und nun ernsthaft auf ihre Essgewohnheiten zu achten. Michel muss mit seiner Familie zurück nach Hamburg. Durch die bevorstehende Trennung bricht für Eva eine Welt zusammen. Sie schwören sich, sich regelmäßig zu schreiben, da sie sich nicht verlieren wollen. Am Bahnhof beobachtet Eva Michel und seine Familie durch einen Seiteneingang. Nachdem der Zug abgefahren ist, geht Eva ins Bahnhofsrestaurant und leistet sich ein Wasser. Am folgenden Tag bekommt Eva Besuch von ihrer Freundin Franziska. Ihr Vater, mit dem sie sich jetzt besser versteht, schenkt Eva hundert Mark, und die beiden Mädchen gehen in die Stadt. Eva kauft sich auf Anraten von Franziska neue Klamotten in hellen Sommerfarben, die sie bisher immer abgelehnt hat. Franziska merkt an, dass Eva sehr gut und nicht dick aussieht, und Eva gibt ihr Recht. Sie fühlt sich gut und akzeptiert sich so, wie sie ist. Nach einem langen, beschwerlichen Weg hat Eva, dank der Gefühle zu Michel, endlich zu sich selbst gefunden. Sie sieht eine neue, frische Eva in sich - frisch wie der Sommer. ...

Zusammenfassung - Was ist ein Märchen?

...deutschen Wort „maere“ ab. Er steht ursprünglich für Gerüchte, Erzählungen und Berichte. In der mittelalterlichen Zeit handelte es sich um eine gesprochene und vorgetragene Erzählung. Erst später kristallisierte sich das Wort als Bezeichnung für eine erfundene und unwahre Erzählung heraus. Nach Herder und den Brüdern Grimm entstand das Märchen der dichterischen Fantasie. Insbesondere siedelt es sich in der Zauberwelt an. Damit ist es nicht an die Bedingungen des wirklichen Lebens geknüpft. In der heutigen Zeit handelt es sich um eine fantasievolle und frei erfundene Geschichte. Die Geschichte enthält meist fantastische Begebenheiten. Zentrale Elemente der Märchen sind Wunder und Zauber. Sie enthalten Erkenntnisse für das Leben. Damit hat es einen symbolischen Wert und Charakter. Sie zeigen Lösungen auf, wie die Protagonisten aus den größten Schwierigkeiten herausfinden. Ein weiterer zentraler Aspekt neben den Wundern ist der Kampf von Gut gegen Böse. Märchen gehören zu den ältesten Überlieferungen. Sie sind somit ein Spiegelbild verschiedener Völker zu unterschiedlichen Kulturen und Riten. Märchen thematisieren außerdem Naturereignisse, soziale Themen und innerseelische Konflikte. Hauptvertreter der Märchen bzw. die am meisten verbreiteten Autoren sind die Brüder Grimm. Sie entnahmen sie verschiedenen Geschichtsquellen und schrieben sie auf. Die Kinder- und Hausmärchen und verhalfen dem Märchen zu großer Popularität in Europa. Märchen sind eine eigene Literaturgattung. Sie sind relativ kurz, thematisieren wunderbare Begebenheiten und haben keinen direkten historischen Bezug. Das Märchen ist frei erfunden und kann sprechende Tiere, Gegenstände und Verwandlungen enthalten. Der Held steht im Mittelpunkt der Erzählung und muss sich mit Gut und Böse auseinandersetzen. Natürliche und übernatürliche Kräfte spielen eine Rolle. Meist gibt es einen Auftraggeber oder Helfer im Märchen. Fantastische Wesen, die ihren Auftritt haben sind Hexen, Zauberer, Zwerge, Elfen oder Feen. Auch Fabeltiere erschienen, wie zum Beispiel Drachen. Meist stellt das Märchen die wichtigsten Charaktere bereits am Anfang vor. Der Held überwindet verschiedene Hürden mithilfe menschlicher und tierischer Helfer und muss eine Aufgabe erfüllen, Geheimnisse lüften oder Menschen retten. Die Schwierigkeit stellen die Charaktere dar, die das Böse personifizieren. Das können Drachen, Riesen oder böse Hexen sein. Es gibt keine Schattierung wie Schwarz und Weiß oder Böse, sondern nur das Extrem. Die Märchenfiguren stehen für Archetypen des Menschen. Thematisiert werden Dummheit, Faulheit, Wahrheit und Konfliktsituationen. Ausgangslage bildende Ereignisse des alltäglichen Lebens. Dazu gehören das Erwachsenwerden, Hochzeit, Armut oder Kinderlosigkeit. Die Sprache des Märchens ist einfach und nimmt vieles für selbstverständlich. Auch Tiere können im Märchen sprechen. Oft finden sich viele Redensarten und Sprichwörter darin. Zu unterscheiden sind diesbezüglich außerdem Kunstmärchen und Volksmärchen. Beim Volksmärchen ist kein spezifischer Erzähler übermittelt. Es speist sich aus der mündlichen Überlieferung. Zum Kunstmärchen gibt es einen klar identifizierbaren Autor. Er hält sich thematisch ans Schema des Volksmärchens und konstruiert ein eigenes Märchen. Ein bekannter Vertreter ist Hans Christian Andersen. Das Volksmärchen zeichnet sich vor allem durch Volkstümlichkeit aus. Die Geschichte gestaltet sich bildhaft und hat sich im Erzählen für Kinder etabliert. Märchen sind wenig tiefgründig, haben eine feste Struktur, gestalten sich klar und eindeutig. Die Charaktere werden nicht besonders ausführlich vorgestellt und die Märchen besitzen immer eine klare Handlungsstruktur. Vor allem ein lei...

Zusammenfassung von Follow the Rabbit-Proof Fence (Buch)

...Das Buch Follow the Rabbit-Proof Fence, geschrieben von Doris Pilkington und erschienen 1996, in Australien beruht auf einer wahren Geschichte. In den...

Zusammenfassung von Kasimir und Karoline

... „Kasimir und Karoline“ ist ein Theaterstück des Autors Ödön von Horváth. Es handelt sich um ein Volksstück, welches im München in der Zeit der 1930er... ...chen in der Zeit der 1930er Jahre spielt. Das Stück steht unter dem Motto „Und die Liebe höret nimmer auf.“. Uraufgeführt wurde „Kasimir und Karoline“ am 18.November 1932 in Leipzig. Kasimir arbeitet als Chauffeur und ist mit Karoline verlobt. Beide besuchen gemeinsam das Münchner Oktoberfest. Karoline möchte feiern, Kasimir jedoch nicht, da er gerade die Kündigung erhalten hat. Beide streiten sich deswegen und gehen ihre eigenen Wege. Im Handlungsverlauf begegnen sie sich mehrfach wieder und versöhnen sich mehrfach beinahe. Letztendlich enden alle Versöhnungsversuche jedoch immer wieder im Streit. Karoline lernt auf dem Fest Herrn Schürzinger kennen, welcher als Zuschneider arbeitet und sich in sie verliebt hat. Außerdem interessieren sich auch der Landgerichtsdirektor Speer und der Kommerzienrat Rauch für Karoline. Karoline nutzt die Situation und lässt sich von Speer und Rauch aushalten. Schürzinger muss nach Einschüchterungen durch Rauch zurückstecken. Schließlich möchte Karoline mit Herrn Rauch in dessen Wagen das Oktoberfest verlassen und nach Altötting fahren. Im Auto bricht Rauch zusammen und Karoline rettet ihm das Leben und bringt ihn in die Sanitätsbaracke. In der Zwischenzeit wurde auch Speer in einen Unfall verwickelt. Ihm wurde der Kiefer bei einer Schlägerei gebrochen. Das ist der Anlass, dass Rauch sich auf die Freundschaft zwischen ihm und Speer rückbesinnt. Er lässt Karoline fallen. Kasimir ist während dieser gesamten Handlung durch die Bierzelte des Oktoberfestes gestreift und betrinkt sich zusammen mit dem Kriminellen Franz und dessen Braut Erna. Franz wird beim Aufbrechen von Autos verhaftet und Kasimir bleibt mit Erna auf einer Bank sitzend zurück. Karoline kommt, um sich mit Kasimir zu versöhnen, aber dieser weißt sie nun ab. Daraufhin lässt sich Karoline am Ende mit Schürzinger ein in der Hoffnung, dass dieser ihr einen Platz in der Gesellschaft sichern kann. Kasimir bleibt mit Erna zusammen und beide Paare blicken einer freudlosen Zukunft entgegen. In „Kasimir und Karoline“ steht die heitere Rummelplatzatmosphäre in starkem Kontrast zu d...

Der Untertan Zusammenfassung

...Heinrich Mann schrieb den Roman "Der Untertan" zwischen 1906 und 1914. In seinem erst nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1918 veröffentlichten Werk, ...

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