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Zusammenfassung von Die Verschwörung des Fiesco zu Genua

...„Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ ist das zweite Stück von Friedrich Schiller und wurde im Jahr 1783 fertiggestellt. Entstanden ist das historisc... ... und sogar Mord. Seit über 19 Jahren ist Genua von Frankreich unabhängig. Die Einwohner haben dies niemand anderem zu verdanken als Doge Andrea Doria. Mit seinen mittlerwei... ...r ist. Sein Neffe, Gianettino Doria, ein tyrannischer junger Mann, scheint die Gunst seines Onkels gewonnen zu haben und wird für dieses Amt bevorzugt. Dieses Urteil missfällt natürlich zahlreichen Nobili in der Stadt, weshalb rasend schnell ein Bund aus Verschwörern entsteht. In diesem Umkreis befindet sich auch Fiesco, der Graf von Lavagna, obwohl seine Mitstreiter nach wie vor im Dunkeln tappen, ob er seine Rolle aktiv übernimmt oder nicht. Der junge Graf scheint im Moment jedoch andere Interessen zu wiegen. Während eines Kostümfestes in seinem Schloss zeigt Fiesco großes Interesse an der Schwester des tyrannischen Gianettinos. Dies ruft nicht nur Verwunderung bei seinen Anhängern hervor, sondern auch bei seiner Frau Leonore. Einzig und allein Verrina, Anführer der Rädelsführer, vermutet, dass der Graf ein doppeltes Spiel spielt. Verrina nimmt sich daher vor, Fiesco zu töten, sobald das Gebiet von Doria befreit ist. Gescharrt um den verschworenen Republikaner sind jedoch auch Männer mit weitaus persönlicheren Interessen: Bourgognino interessiert sich für Bertha, Verrinas Tochter, Sacco muss Schulden abbauen und Calcagno hat es auf die Frau des Grafen, Leonore, abgesehen. Auf der anderen Seite befindet sich Fiesco, dessen Wandlung nur getäuscht ist. Niemand ahnt, dass er bereits eine Verschwörung plant, um Genua von Doria zu befreien. Der Tyrann Gianettino Doria scheint ihm jedoch einen Schritt voraus zu sein. Da auch er Genua an sich reißen möchte, plant er einen Mordanschlag auf Fiesco. Hierzu schließt er sich mit dem Mohr Muley Hassan zusammen, der den Mord für ihn ausführen soll. Der Anschlag schlägt jedoch fehl und Fiesco gewinnt den Mohr für sich. Nach Ende des Kostümfestes findet der Republikaner Verrina seine Tochter Bertha vor. Diese gibt an, von Gianettino Doria vergewaltigt worden zu sein. Dieses Ereignis bringt zahlreiche Dinge ins Rollen und wird zudem ein Hauptgrund der republikanischen Verschwörung. Fiesco sieht hierbei seine Chance und offenbart den Republikanern seinen Plan. Er wird zum Anführer ernannt, jedoch von Verrina nach wie vor misstrauisch beäugt. Die Verschwörung ist kaum noch aufzuhalten. Fiesco scharrt hunderte Soldaten um sich und schleust diese mit der Begründung, die Galeeren mit Waffen auszurüsten, in die Stadt. Auf diese Wiese werden die zentralen Plätze sowie die Galeeren eingenommen. Ein Mitverschwörer Fiescos, der edle und stolze Bourgognino, sieht seine Chance und rächt sich an Gianettino Doria, dem Vergewaltiger seiner verehrten Bertha. Der alte Doge Andrea Doria sieht seine Niederlage ein und flieht. Das Glück scheint auf Fiescos Seite zu stehen und schon bald besetzt er die ganze Stadt. Obwohl es Fiescos Ehefrau Leonore verboten wurde, in die Stadt zu gehen, betritt sie diese trotzdem verkleidet zusammen mit ihrer Dienerin Arabella. Sie finden den ermordeten Gianettino vor und Leonore bemächtigt sich dessen Gewands. Unterdessen macht sich Graf Fiesco auf den Weg, sich ein Bild der eingenommenen Stadt zu machen. Aus den Augenwinkeln erkennt er eine Gestalt mit den Gewändern Gianettinos und handelt unüberlegt. Aus dem Hinterhalt tötet Fiesco diese Person, die sich nur Sekunden später als seine eigene Frau entpuppt. Die Trauer ist jedoch nicht von langer Dauer, denn die Bürger wünschen sich Fiesco als neuen Herzog. Verrina ist von diesem Vorschlag alles andere als angetan. Er lockt den Grafen schließlich ans Meer und bittet ihn höflich, sein Amt niederzulegen. Fiesco weigert sich jedoch und wird daraufhin von Verrina ins Wasser gestoßen. Der schwere Umhang zieht den jungen Mann in den Tod. Das Stück endet kurze Zeit später mit der Nachricht, dass Doge Andrea Doria wieder zurückgekehrt ist. Schillers Stück „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ gilt in der deutschen Literatur als Pflichtlektüre. Es ist zeitlos und hinterfragt den Begriff politischer Verantwortung und zeigt, wie nahe Macht und Scheitern aneinander stehen. Laut Schiller ist Fiesco eine vollkommen freie Figur, sodass sie beide Möglichkeiten, die des Tyrannen als auch des Befreiers, mit einschließt. Im Grund genommen be...

Julikrise Zusammenfassung

... Als Julikrise bezeichnet man die Ereignisse in Europa im Jahre 1914, die als Auslöser für den Ersten Weltkrieg gelten. Die Ermordung des österreichis...

Leo N. Tolstoi Biografie

...t nahe des russischen Ortes Tulsa. Das Gut gehört damals seiner Familie, die zum russischen Adel gehört und ist deren Stammsitz. Zwar ist er im deut... ...verliert Tolstoi seine Mutter, sieben Jahre danach stirbt auch sein Vater. Die Vollwaise wächst danach unter der Vormundschaft seiner Tante väterlicherseits auf. Die frühen Jahre Mit 16 geht er nach Kasan und studiert an der dortigen Universität orientalische Sprachen. Allerdings wechselt er alsbald zur juristischen Fakultät. 1847 bricht er das Studium komplett ab und kehrt nach Hause zurück. Es liegt ihm viel mehr am Herzen, seinen 350 leibeigenen Bauern zu helfen. Er plante Landreformen, die die Lage dieser Leute verbessern sollte. Kurz darauf vollzieht Tolstoi seinen Militärdienst von 1851 bis 1854. Er ist Fähnrich in der Armee des Zaren und zieht mit der Artillerie in den Kaukasus-Krieg. Erzählungen aus dieser Zeit wie „Die Kosaken“, „Der Überfall“ oder „Der Holzschlag“ zeigen deutlich, wie in der Einsatz im Krieg beeinflusst hat. 1854 bricht der Krieg auf der Krim aus, wo er in den Stellungskrieg um Sewastopol gerät. Mit den „Sewastopoler Erzählungen“ von 1855 bekommt er früh Anerkennung als Schriftsteller. Fortan lebt er neben seinem Aufenthalt im Elternhaus auch noch in Sankt Petersburg und Moskau, reist aber in den Folgejahren auch durch Westeuropa. Dabei geht es ihm um Pädagogik, weshalb er den Pädagogen A. Diesterweg und Künstler wie Charles Dickens trifft. Die Reise bestärkt ihn in seiner Bestrebung, die Pädagogik zu reformieren. Er richtet Schulen in den Dörfern ein und setzt dabei auf Bildung, der auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Kinder eingeht. Passend dazu schreibt er Lesebücher wie das Schulbuch Alphabet, das mehrfach übersetzt wurde und die Reformbewegung entscheidend beeinflusste. Heirat, große Erfolge und eine Sinnkrise Privat gründet Tolstoi mit der 18 Jahre jungen Sofja Behrs eine Familie. Sie ist deutschstämmig und unterstützt ihn in den folgenden Jahren bei seinen schriftstellerischen Bestrebungen. Nach der Heirat 1862 bekommen die Eheleute zudem dreizehn Kinder. Dies ist die Zeit, in der Leo N. Tolstoi seine wichtigsten Romane verfasst. Zwischen 1862 und 1869 entsteht „Krieg und Frieden“, gefolgt von Anna Karenina zwischen 1873 und 1878. Die realistischen Romane geben einen Einblick in das russische Zarenreich, wie es wirklich war und in den Feldzug Napoleons in Russland. Der Schriftsteller beleuchtet darin auch die Verhältnisse in Politik und Gesellschaft, wie sie sich in dieser Zeit darstellten. Mit den beiden Romanen erlangt er großen Ruhm auf dem Gebiet der Literatur. Diese Anerkennung sorgt allerdings auch dafür, dass er die Orientierung verliert. Auf der Suche danach setzt er sich für Menschen ein, die durch Kirche oder Politik verfolgt werden. Seine intensive Auseinandersetzung mit der Religion und ihren Fragen gipfelt in literarischen Ausführungen wie dem Roman mit dem Namen „Die Auferstehung“ mit denen er sich den Zorn von Politik und Kirche zuzieht. Während er im Ausland geachtet wird, ist er in Russland geächtet und wird 1901 schließlich exkommuniziert. Da seine Schriften das Zarenreich oftmals kritisieren, steht er nun auch unter polizeilicher Überwachung. Auch mit seiner Frau gibt es nun Auseinandersetzungen, die sich um das literarische Erbe drehen. In Folge dessen entschloss sich Leo ...

Die Soldaten Zusammenfassung

...Die Tragikomödie "Die Soldaten" ist ein bürgerliches Trauerspiel, das von Jakob Michael Reinhold Lenz geschrieben wurde und heutzutage zu seinen bedeu... ...ung geht es um ein junges Mädchen aus gutbürgerlichem Haus, Marie Wesener, die von einem Offizier umgarnt wird. Marie Wesener ist die Verlobte eines Tuchhändlers, dessen Name Stolzius ist. Trotz der Verlobung geht sie eine Affäre mit dem Soldaten namens Desportes ein. Er ist in der Nähe stationiert, da er für die französische Armee arbeitet. Als Maries Vater von der Affäre erfährt, ist er zunächst ganz abgeneigt und empört. Nach und nach erkennt er aber aus der Affäre ein Nutzen: so könnte seine Tochter es schaffen, in der Gesellschaft aufzusteigen und zu einer angesehenen jungen Frau zu werden. Daher schreibt er zusammen mit seiner Tochter einen Brief an ihren Verlobten, um diese Verlobung aufzulösen. Da der Vater sich aber eine Hintertür offen lassen möchte, soll seine Tochter die Verlobung noch nicht komplett zu lösen, um auf die Gefahr hin, dass der Offizier sie fallenlässt, wenigstens noch Stolzius an ihrer Seite zu haben. Der Soldat hat währenddessen tatsächlich keine feste Beziehung mit der Bürgertochter im Sinne, sondern ist nur auf eine Liebelei aus. Trotz dass der Vater Maries Schulden des Soldaten Desportes begleicht, lässt dieser sich nicht umstimmen, Marie als seine Frau anzuerkennen. Währenddessen hat jedoch ein Freund des Offiziers, ein Soldat mit dem Namen Mary, um Marie zu werben. Als Marie Bekanntschaft mit einer Gräfin macht, verspricht sie sich deren Sohn, dem Grafen de la Roche, kann dort Unterschlupf finden unter der Bedingung, dass ihr nicht ständig neue Männer schöne Augen machen. Marie hält von der Abmachung jedoch nicht viel und trifft sich weiterhin mit Mary. Da dieser aber erfährt, dass Marie dem Grafen versprochen ist, verlässt er sie, woraufhin Marie erneut mit Desportes anbändelt. Dieser schickt eines Tages einen Jäger zu Marie, der nichts Gutes im Schilde führt. Als kurze Zeit später der Verlobte von Marie davon erfährt, wird er so wütend auf Desportes, dass er diesen vergiftet. Als Mary vom Tod seines Freundes erfährt, sucht er Stolzius auf und will Rache für seinen toten Soldatenfreund nehmen. Da Stolzus sich selbst aber ebenso das Gift eingeflößt hat, liegt er im Sterben, als Mary eintrifft. Als der Vater Maries nichtsahnend auf dem Weg zu Despotes ist, trifft er auf der Straße auf seine Tochter, die mittlerweile äußerlich total heruntergekommen und hungernd auf der Straße bettelt. Beide Familienmitglieder fallen sich in die Arme. Das Ende gestaltet sich so, dass die Gräfin samt Berater über die Art Menschen philosophieren, die den Beruf des Soldaten ausüben. Sie kommen zum Schluss, dass der Soldatenstand ein "eheloses Ungeheuer" sei. Sie entscheiden, dass es eine Art "Pflanzschule für Soldatenweiber" geben müsse, sodass die Soldaten immer mit neuen Frauen versorgt werden würden und die Obrigheit durch die Kinder, die dabei entstehen, nie einen Mangel an Soldaten beklagen müssen. Der Autor Lenz gilt als einer der wichtigsten Mitbegründer des sozialen Dramas und als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des Sturm und Drangs. Dies spiegelt sich nicht zuletzt darin, dass er in seinen Werken immer wieder ...

Zusammenfassung von Vergil´s Aeneis

...Dieses Epos, von Vergil, basiert auf der Grundlage früherer Überlieferungen. Es handelt von der Flucht Aeneas aus einem brennenden Troja. Es kommt zu ... ...en Reiches. Bei der Aeneis handelt es sich um ein Epos, in welchem sowohl die Größe als auch die überlegende Macht Roms, die niemals enden wird, gefeiert wird. Allerdings wird zugleich auch um das Mitgefühl geworben. Für die Opfer, die bei dem Machtspiel, bei den Intrigen der Götter mit ihrem Leben bezahlen. Der moderne Leser findet die bedingungslose Hingabe von Aeneas, aber auch seine festsitzende Bindung an seinen Vater Anchises und andere Autoritäten wie die Weisungen der Götter, wahrscheinlich veraltet. Dennoch hat Vergil mit Hilfe der Gestalt des Aeneas eine Darstellung des idealen römischen Princeps geschaffen. Er hat einen Helden erschaffen, der nicht aufgrund seiner kriegerischen Taten auffällt, sondern vielmehr aufgrund seines Pflichtbewusstseins. Dieses steht über allem, alles andere steht hinten an. Es gibt in dem Epos drei Erzählebenen, die in Erscheinung treten: Die Ebene der menschlichen Handlungen, in denen Aeneas, Dido und unter anderem Turnus vorkommen. Die Ebene der göttlichen Handlungen, wobei die Weltordnung von Jupiter und Fatum vertreten wird. Juno und Venus stellen irrationale Kräfte dar, die für bzw. gegen Aeneas in die Geschehnisse eingreifen. Die Ebene des Lesers: Alle Taten des Aeneas, ebenso wir seine Erlebnisse müssen in Bezug auf die römische Geschichte gesehen werden. Vergil äußert dies allerdings nicht direkt. Vergil arbeitete an dem Epos zwischen 29 vor Christus und 19 vor Christus, seinem Tod. Es werden dabei zwölf Bücher der Aeneis unterschieden. Die Bücher eins bis sechs zeigen Aenneas´ innere Haltung auf, die aufgrund seiner schicksalhaften Mission zum Tragen kommt. Chronologisch die ersten Bücher sind die Bücher zwei und drei. In diesen wird deutlich, dass Aeneas´ Herz noch immer an Troja hängt. Dem göttlichen Auftrag, den er erhalten hat, bringt er noch keine Akzeptanz gegenüber. Im ersten und vierten Buch wird der Konflikt im Inneren von Aeneas deutlich – der Konflikt zwischen seinem Pflichtgefühl, seinem Pflichtbewusstsein und seiner eigentlichen Neigung. Es besteht die Gefahr, dass er seinen Auftrag bei Dido vergisst. In Buch fünf und sechs wird Aeneas seiner Aufgabe zunehmend gerecht, da er beginnt, sich innerlich zu festigen. Die Bücher sieben bis zwölf beinhalten den Krieg als großes Thema. Darunter bricht in den Büchern sieben und acht ein Krieg aufgrund nichtiger Gründe aus. Dieser wird durch die irrationalen Kräfte (Juno) ausgelöst. Auch Aeneas kann sich diesem nicht entziehen. In den Büchern neun und zehn kommt es zu einer Darstellung der Kämpfe bis hin zur endgültigen Entscheidung. Aeneas stellt seine Tapferkeit unter Beweis. In den Büchern elf und zwölf wird der beschwerliche und lange Weg bis hin zum Frieden aufgezeigt. Aufgrund menschlicher Unzulänglichkeiten wird das Ende eines bereits entschiedenen Krieges weiter hinausgezögert. Es kommt zu sinnlosen Todesopfern. Sprachliche Besonderheiten der Aeneis Vergil schafft es, eine Idealvorstellung Roms zu erzeugen, Prophezeiungen für die Zukunft sind ebenso Bestandteil des Epos. Aufbau und Stil erinnern an die homerische Ilias und die Odyssee. Es lassen sich außerdem Einflüsse der Argonautiká des griechischen Dichters Apollonios und der Annales des römischen Dichters Quintus Ennius erkennen. Von Quintus Ennius wurde erstmalig der daktylische Hexameter in der Ependichtung in lateinischer Sprache verwendet. Vergil nutzte dieses Versmaß und entwickelte es in sprachlicher und technischer Hinsicht bis hin zur Perfektion. Die Folge: Bis heute wird seinen Versen ein Vorbildcharakter zugeschrieben. ...

Zusammenfassung Corpus Delicti

...wurde. Das Werk spielt im 21. Jahrhundert spielt und in einer Zeit, in der die Schönheit und die Gesundheit der Menschen die wichtigsten Güter sind. Mit fast krankhaftem Wahn werden sie verfolgt. Die Protagonistin des Romans ist die 30jährige Mia Holl. Sie lebt in einem Staat, dessen Regierung lediglich als "Die Methode" bezeichnet wird. Diese gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten vor, die Gesundheit und Schönheit ihrer Bürger sicherzustellen. Zunächst werden die Bürger mit Hilfe eines in den Oberarm implantierten Mikrochips überwacht. Auf diese Weise hat die Regierung Zugriff auf alle erdenklichen Daten, beispielsweise Blut- und Urinwerte. Es erfolgt zudem eine Überwachung des Schlafs. Um einen genauen Überblick zu erhalten, werden Statistiken angelegt und personengebunden ausgewertet. Ein klar definiertes Sportpensum ist für jeden Bürger vorgegeben, dessen Einhaltung ebenfalls überwacht wird. Drogen-, Nikotin- und Alkoholkonsum sind strengstens verboten. Auch für die Liebe ist kein Platz, denn jeder Bürger bekommt entsprechend seines Immunsystems einen Partner von der Regierung zugeordnet. Auf diese Weise soll die Verbreitung von Volkskrankheiten verhindert werden. Doch steht nicht nur die gesunde Lebensweise der Bürger im Vordergrund, sondern auch eine saubere Umwelt. Aus diesem Grund erfolgt die Fortbewegung mit Magnetschwebebahnen und umweltschonenden Kraftwerken. Diese grundlegenden Wertvorstellungen treffen auch die Ideologie von Mia Holl. Allerdings ändert sich dies mit dem Zeitpunkt der Verurteilung ihres Bruders wegen Vergewaltigung und Mord an Sybille. Für die Methode steht fest, dass er sich vorsätzlich mit ihr verabredet hat, um diese Verbrechen zu begehen. Bis zum Tag der Verurteilung beteuert Moritz, ihr Bruder, dass er unschuldig ist. Nach der Verurteilung schmuggelt sie für ihren Bruder einen Faden in das Gefängnis. In der Folge bringt sich Moritz um. Mia macht sich Vorwürfe, sie ist aufgrund des Todes ihres Bruders sehr mitgenommen, so dass sie sich nicht mehr in der Lage sieht, das vorgegebene Sportpensum einzuhalten und verpasst Fristen zur Abgabe ihrer Resultate als Biologin. Sie denkt viel über die Methode nach und grübelt. Aufgrund ihrer andauernden mangelhaften Disziplin erhält sie mehrere Vorladungen zum Gericht und darf sich dort jeweils zu den Vorwürfen äußern. Zunächst bleibt es lediglich bei Verwarnungen, da sie in der Gesellschaft eine sehr geschätzte Biologin ist. Doch als sie eines Tages von einem Mitbewohner beim Rauchen erwischt wird, liegen schwerwiegende Vorwürfe gegen sie vor. Das Gericht beschuldigt sie, sich gegen die Methode zu stellen. Dieser Vorwurf trifft Mia hart. Das Gericht versteht nicht, warum sie nach dem Tod ihres Bruders ein bisschen Zeit und Ruhe zur Trauer benötigt. Allerdings gelingt es ihren Pflichtverteidiger, Rosentreter, dass das Gericht sie lediglich zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Kramer, ein Journalist, widmet sich der Geschichte um Mia und Moritz ausgiebig mit der Folge, dass er Moritz als Terroristen darstellt. Mia hingegen möchte sich dem gesamten Medienrummel entziehen. Stattdessen wendet sie sich einer von Moritz geschaffenen, fiktiven Gestalt "der idealen Geliebten" zu. Sie wurde geschaffen, um Moritz zu ersetzen und seine Gedankengänge weiter auszuführen. Der Umgang mit der idealen Geliebten stimmt Mia immer öfter und mehr gegen die Methoden der Regierung. Immer mal wieder sucht sie zudem den Platz am Fluss auf, der ihr und ihrem Bruder "gehörte". Auf diese Weise hat sie das Gefühl, ihm näher zu sein. Dort wird sie des Öfteren beim Rauchen erwischt und erneut vor Gericht beschuldigt. Rosentreter ändert im Laufe des gerichtlichen Verfahrens seine Ansichten über Mia und unterstützt sie mehr denn je. Nicht zuletzt, weil er sich für eine missglückte Liebe bei der Methode rächen möchte. Im Laufe der Ermittlungen findet er heraus, dass die an Sybille gefundene DNS nicht unbedingt direkt Moritz´ DNS sein muss. Denn Moritz litt an einer Leukämieerkrankung aufgrund derer er eine Knochenmarkspende erhielt, so dass er auch die DNS vom Spender aufgenommen hatte. Er bewies somit, dass auch die Methode ihre Fehler hatte. Ungewissheit macht sich unter der Bevölkerung breit. Unruhen sind die Folge, ebenso wie terroristische Gruppierungen. Mia wird verurteilt, auf unbestimmte Zeit eingefroren zu werden. Mia die Märtyrerin – der Journalist sah dieses Potential und die Gefahr für die Methode. Er wirkte dem entgegen. Letztlich wird die Strafe umgewandelt in ein Leben unter Beobachtung und Bewachung. Der Roma...

Zusammenfassung von Ruhm

...verfasst und erschien im Jahr 2009. Das Buch besteht aus neun Geschichten, die alle auf bestimmte Weise miteinander verwoben sind und mit dem Leitmotiv "Ruhm" zu tun haben. Die Geschichten, die real, teils fiktiv sind, handeln von der Kommunikation mit modernen Medien. Zudem bekommt man als Leser aber auch Einblicke in die Branche eines Schriftstellers, was von Kelhmann bewusst selbstreferenziell gestaltet wurde. Die Erzählung des Romans wird von neun Geschichten geleitet, die inhaltlich miteinander verbunden sind und deren Protagonisten in mehreren Episoden eine Rolle spielen. Kapitel 1 : Stimmen Der Protagonist, von Beruf Techniker, legt sich ein Handy zu. Fälschlicherweise bekommt er die Nummer eines anderen Teilnehmers namens Ralf zugewiesen, der diese Nummer selbst auch noch nutzt und nichts von der Doppelung ahnt. Der Techniker bekommt daher Anrufe, die eigentlich für Ralf bestimmt sind. Das verleitet ihn dazu, sich als Ralf auszugeben und die Anrufer somit auf falsche Fährte zu locken. Unter anderem verabredet er sich mit Frauen, trifft diese aber nie und er erfährt immer mehr über den Beruf von Ralf. Kapitel 2: In Gefahr Ein Schriftsteller fliegt mit seiner Frau nach Südamerika, da er dort eine Vortragsreise beginnen möchte. Seine Frau und er selbst machen sich über sämtliche Dinge Sorgen und sind sehr ängstlich. Das Groteske: Leo, der Protagonist wird in der folgenden Geschichte auch eine Rolle spielen. Kapitel 3: Rosalie geht sterben Die krebskranke Rosalie versucht den Autor ihrer Geschichte (Leo) davon zu überzeugen, sie in ihr jüngeres gesundes Ich zu verwandeln - dies tut er auch. Jedoch löst sich Rosalies Sein in dem Moment auf, sobald der Auto die Geschichte beendet. Kapitel 4: Der Ausweg Ralf, der Handlungsträger des ersten Kapitels tritt als Imitator seiner Selbst auf. Er entkommt indessen der eigenen eigentlichen Rolle als Berühmtheit, die der Techniker per Telefon übernommen hat. Kapitel 5: Osten Anstatt dem Autor Leo, begibt sich nun Maria Rubinstein auf eine Vortragsreise. Durch eine Verkettung ungüntiger Umstände, verfehlt sie den Anschluss an ihre Reisegruppe und bleibt ohne Handy, Geld und Auswies verschollen in einem fremden Land. Kapitel 6: Antwort an die Äbitissin Ein Erfolgsautor, dessen Bücher in allen Kapitel erscheinen wendet sich verzweifelt und entgegen seiner Glaubenssätze an eine Äbtissin. Kapitel 7: Ein Beitrag zur Debatte Ein Internetsüchtiger trifft durch Zufall den Autor Leo, der ein großes Vorbild des Süchtigen ist. Leo zeigt jedoch kein Interesse eine Kommunikation mit dem Gegenüber anzufangen. Kapitel 8: Wie ich log und starb Der Abteilungsleiter einer Mobiltelefonfirma führt ein Doppelleben, was durch Nachlässigkeit seinerseits dazu führt, dass Handynummern doppelt vergeben werden (Bezug zu Kapitel 1). Kapitel 9: In Gefahr Genau wie die gleichnamige zweite Geschichte, sind auch hier die Protagonisten erneut Leo und seine Frau. In diesem Kapitel wächst Leo jedoch zu einem mutigen Retter im Krisengebiete Afrikas heran. Alle der neun Geschichten von Kehlmann haben eine Gemeinsamkeit: die Handlung ist ein Wechselspiel von fiktiven und realen Episoden, die letztendlich alle irgendeinen Zusammenhang miteinander aufweisen. Das Ironische und Selbstreferenzielle des Romans ist, dass Kehlmann den Beruf und die Eigenschaften eines Autors bewusst immer wieder mit einbringt. Zudem spie...

Die Wissenschaftliche Methodik zusammengefasst

...eils gegen Ende der Schulzeit, vor allem aber im Studium gefragt sind. Wer die wissenschaftliche Methodik beherrschen will, muss sich zunächst einen k... ...ber verschaffen, was es eigentlich bedeutet wissenschaftlich zu arbeiten. Die wissenschaftliche Methodik ist nicht schwierig zu verstehen. Es geht in erster Linie darum, die wichtigsten Regeln zu kennen und korrekt zu befolgen. Um nach wissenschaftlichen Kriterien bestand zu haben, muss eine Arbeit so objektiv wie möglich verfasst sein. Außerdem müssen ihre Ergebnisse nachprüfbar und reproduzierbar sein. Wenn die Fakten und Daten nicht valide sind, kann es sich zwar um eine diskussionswürdige Meinung handeln aber nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Wenn Daten selbst erhoben werden, sollte dies anhand standardisierter Methoden geschehen. Sämtliche Methoden müssen ausführlich dokumentiert werden. So wird gewährleistet, dass andere die Forschung nachvollziehen und reproduzieren können. Zu dieser Methodik gehört auch, dass nicht alle Bestandteile der Forschung selbst erhoben werden müssen. Zitate und Belege aus anderen Quellen sind in der Wissenschaft essenziell. Gutes wissenschaftliches Arbeiten baut immer auf dem aktuellen Forschungsstand auf und versucht diesen zielgerichtet zu erweitern. Dabei gibt es aber einen entscheidenden Grundsatz: Wann immer Ergebnisse und Argumente aus anderen Arbeiten und Quellen genutzt werden, muss dies klar erkenntlich sein. Die Quellenangabe ist die Grundlage des wissenschaftlichen Arbeitens. Wer die Arbeit anderer nutzt, ohne dies korrekt anzugeben, arbeitet nicht wissenschaftlich und kann dafür im Rahmen seines Studiums oder seiner späteren Karriere auch abgestraft werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Quellen: Unter Primärliteratur versteht man originäre Quellen, welche direkt analysiert werden. Als Sekundärliteratur werden Schriftstücke bezeichnet, welche sich ihrerseits mit Primärquellen beschäftigen und daraus bereits Ergebnisse gezogen haben. Sowohl bei Referaten als auch bei Essays, längeren Aufsätzen und Hausarbeiten müssen alle Quellen vollständig angegeben werden. Ein Literaturverzeichnis am Ende einer Arbeit fasst alle verwendeten Quellen abschließend zusammen. Zur wissenchaftlichen Methodik gehört ebenfalls eine korrekte Grammatik und eine sachliche und nüchterne Ausdrucksweise. Das Schreiben wissenschaftlicher Texte unterscheidet sich somit deutlich vom Verfassen sonstiger Literatur. Das bedeutet aber nicht, dass wissenschaftliche Texte schwer verständlich und verklausuliert formuliert werden sollen. Außerdem sollte in der Einleitung eine Begründung enthalten sein, wieso die Forschungsfrage aktuell relevant ist. So wird die wissenschaftliche Arbeit gerechtfertigt und außerdem in der Lebenswelt der Leserschaft verankert und kann so auch mit sachlichen Mitteln eine erhöhte Aufmerksamkeit erreichen. Eine wissenschaftliche Arbeit stützt sich auf eine Theorie. Basierend auf dieser Theorie und einer daraus entwickelten Annahme oder konkreten Beobachtung werden Hypothesen aufgestellt, die dann unter Verwendung wissenschaftlicher Standards überprüft werden. Die Hypothesen können aus der Theorie abgeleitet werden, um diese so in der Praxis zu testen oder es wird aus den Ergebnissen eine neue Theorie gebildet. Wurde die wissenschaftliche Methodik korrekt angewandt, steht am Ende ein eindeutiges Ergebnis, das von anderen schließlich bestätigt oder widerlegt werden kann. So wird das eigene Ergebnis irgendwann zur Quelle für folgende Arbeiten anderer und die Wissenschaft schreitet stetig voran. ...

Zusammenfassung von Die Berliner Antigone

..."Die Berliner Antigone" ist eine von Rolf Hochhuth verfasste Novelle. Sie ist 1963 geschrieben und im selben Jahr erstmals in der FAZ veröffentlicht w... ... Jahr erstmals in der FAZ veröffentlicht worden. Ein Jahr später erscheint die Novelle im Rowohlt-Verlag. Die Handlung ist an das antike Drama "Antigone" von Sophokles (443 v.Chr.) angelehnt, spielt aber im Jahre 1943 in Berlin. Die Heldin der Novelle, Anne, möchte ihrem toten Bruder zu einem Begräbnis verhelfen, welches ihm von dem Nazi-Regime verwehrt wird. Dafür zahlt sie letztendlich mit ihrem Leben. Die Novelle beginnt mit den Umständen der Hinrichtung des Bruders. Dieser ist als Soldat in Stalingrad gewesen und kommt wegen einer Verletzung zurück nach Deutschland. Hier gibt er die Schuld an dem Krieg Hitler, wird deswegen des Hochverrats angeklagt und schließlich hingerichtet. Wie unter dem Regime üblich, werden Leichen von Verrätern nicht bestattet, sondern für Experimente freigegeben. Anne beschließt, den Leichnam zu entwenden. Während eines Bombenangriffs gelingt ihr dies auch und sie bestattet ihren Bruder auf dem Invalidenfriedhof. Allerdings wird sie dabei beobachtet, wie sie den Leichnam auf einer Sackkarre wegbringt. Sie wird denunziert und kurze Zeit später von der Polizei festgenommen. Anne wird der Prozess gemacht. Sie möchte, überzeugt von der Richtigkeit ihrer Tat, gestehen. Der zuständige Richter ist zufällig der Vater ihres Verlobten. Er möchte Anne vor der Todesstrafe retten und nimmt ihr Geständnis nicht an. Stattdessen versucht er ihre Tat so zu bewerten, dass Anne statt der Todesstrafe lediglich Gefängnis erwartet. Der zuständige Staatsanwalt wird misstrauisch ob des großen Einsatzes des Richters für Anne. Trotzdem kann der Richter einen Handel vorschlagen: dafür, dass sie nicht zum Tode verurteilt wird, soll Anne die Leiche ihres Bruders exhumieren. Um sich zu entscheiden, bekommt sie 24 Stunden Bedenkzeit. In diesen 24 Stunden resümiert Anne noch einmal das ganze Geschehen und kommt zu dem Schluss, richtig gehandelt zu haben - sie möchte die Todesstrafe annehmen. Aus ihrer Zelle heraus, schreibt sie ihrem Verlobten Bodo und schildert ihm die Geschehnisse. Außerdem berichtet sie ihm von ihrem Entschluss, die Todesstrafe zu akzeptieren. Kurz nachdem sie den Brief aus dem Gefängnis schmuggeln kann, wird der Gefängnishof bei einem Luftangriff zerstört. Wegen der Zerstörung wird die Bedenkzeit um weitere 11 Tage verlängert. Anne führt lange Gespräche mit einem Pfarrer. Dieser erklärt ihr, dass der Eintritt ins Himmelreich bei den Christen nicht von der Bestattung abhänge und rät ihr dazu, den Vorschlag des Richters anzunehmen. Auch ihr Pflichtverteidiger rät Anne zur Annahme der Gefängnisstrafe. Zusätzlich wird eine Mitinsassin von Anne hingerichtet, was ihr das Grauen der Todesstrafe unmittelbar vor Augen führt. Anne beschließt, dem Vorschlag zuzustimmen und ist bereit, ihren Bruder zu exhumieren, um der Todesstrafe zu entgehen. Es kommt jedoch anders. Anne bekommt die Nachricht, dass Bodo, in der Annahme, Anne sei tot, Selbstmord begangen hat. Nun spricht der Richter nicht mehr von seinem Angebot, die Todesstrafe auszusetzen. Anne ist verzweifelt und spielt mit dem Gedanken, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Es gelingt ihr, an eine Glasscherbe zu gelangen. Diese wird allerdings entdeckt und ihr wieder entwendet. Am 5. August 1943 wird Anne schließlich enthauptet. Hochhuth nutzt in dieser Novelle absichtlich eine dem Dritten Reich entsprechende Sprache, um das Geschehen für den Leser authentischer zu gestalten. Außerdem regt er die Frage an, wie man an die Existenz eines Gottes, trotz des ganzen Unrechts, glauben kann. Dies bleibt dem Leser überlassen, zu beantworten. ...

King Lear Zusammenfassung

... Hintergründe King Lear ist eine 1605 entstandene Tragödie, verfasst von William Shakespeare. Wie viele Werke des Autors ist auch dieses tragische ...

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