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Never Let Me Go Zusammenfassung

...5 stammt. Hierbei handelt sich um eine Erzählung einer noch jüngeren Frau. Diese berichtet über ihr Leben, das sie an einer Schule verbringt, die als Organreservoir dient. Die Schüler hier sind alles Klone, welche in jene Welt gesetzt wurden, um zu einem späteren Zeitpunkt wichtige Organe zu spenden. Die Schüler werden nach und nach mit furchtbaren Wahrheiten, die das Leben bestimmen, konfrontiert, in welchem sie nicht begreifen können, was dies bedeutet. Das Buch zum Film wurde bereits 2005 für den bedeutendsten britischen Buchpreis (Booker Prize), nominiert. Außerdem erhielt das Buch Nominierungen für den C. Clarke Award sowie den National Book Critics Circle Award. So wurde das Buch zum segensreichsten Roman des Jahres 2005 und nahm dies in Liste der hundert dienlichsten und englischsprachigen Romanen von bis 2005 auf. Im Jahr 2015 wählten hier 82 internationale Literaturkritiker diesen Roman zu einem der erfolgreichsten britischen Romane. Im Jahr 2010 wurde dieser Roman unter Regie Mark Romanek und Garfield, Knightley und Mulligan in den Hauptrollen verfilmt. So beginnt die Geschichte in Hailsham in einem Internat, und wird hierbei von Kathy H. erzählt, welche ihre Erinnerungen hier durchlebt. So liegt Hailsham in South Essex, in einer herrlichen Landschaft und ist zudem abgeschnitten von ihrer Außenwelt. Kathy, die besten Freunde Tommy und Ruth sowie die Mitschüler wachsen hier auf und scheinen auch eine behütete Kindheit zu erleben. So gehen sie auch in eine scheinbar gewöhnliche Schule, doch heißen bei ihnen ihre Lehrer nicht als solche, sondern Aufseher. Schon früh wird den Schülern erklärt, dass sie etwas ganz Besonderes sind, anders sind als jene Menschen dort „draußen“. Alle Kollegiaten sind hierbei Klone und haben eine Bestimmung. Deren Existenz dient jenem Zweck, sich bis zum Tod die Organe nehmen zu lassen, damit andere, welche diese beauftragt gegeben haben, weiterhin leben können. In der Stadt Hailsham ist das Malen eine zentrale Aufgabe aller Schüler. Diese sollen besonders viel malen und auch sehr kreativ sein. Drei- bis viermal pro Jahr kommt eine Frau und nimmt hierbei die schönsten Arbeiten mit. Was mit diesen Arbeiten geschieht, wissen jedoch die Schüler nicht. So vermuten sie, dass sie in die Galerie dieser Madame kommen. Tommy ist jedoch nicht kreativ und hat hierbei auch keine Begabung für die beliebte Kunst, weshalb er von den Mitschülern oftmals gehänselt wird. Tommy tut vor allem der Mitschülerin Kathy leid, und diese möchte ihm hier helfen. Daher fasst Tommy auch viel Vertrauen zu Kathy und die beiden werden gute Freunde. Und obwohl Tommy nun seine geheimen Wünsche und Ängste Kathy anvertraut, geht er später auch eine Beziehung mit Ruth ein. Irgendwann kommt in den Cottages das Gerücht auf, dass Liebespaare eine Zurückstellung erhalten können, so dass sie noch Zeit für sich selbst haben, bevor sie mit den Spenden beginnen, wenn diese beweisen können, dass diese sich auch wirklichwirklich lieben. Tommy hofft auf jene Möglichkeit und legt sich bald eine eigene Antwort hierfür zurecht. Er denkt, dazu sei auch die Galerie da. Nach einem Streit mit Ruth, den sie wegen Tommy anfängt, verlässt Kathy bald die Cottages und fängt eine Ausbildung als Betreuerin an. Während Kathy nun als Betreuerin einer anderen Spenderin zur Seite steht, trifft sie in dem vermeintlichen Krankenhaus auf Ruth. Diese hat bereits zweimal gespendet und ist in einer sehr schlechten Verfassung. So freut sie sich sehr über das erneute Wiedersehen und möchte gemeinsam mit Kathy nun auch Tommy besuchen, der auch inzwischen ein Spender ist. Ruth entschuldigt sich hierbei für alles, was sie sich in der fragmentarischen Persönlichkeit hat zuschulden kommen lassen. So hat sie Kathy belogen, dass sie versucht hat, Kathy und Tommy voneinander fernzuhalten, obgleich sie von Anfang an doch zusammengehört haben, und dass sie all das wieder gutmachen will. Kathy und Tommy beschließen, Madame aufzusuchen und so um einen Aufschub zu bitten. Doch die Frau erklärt, dass es einen derartigen Aufschub noch nie gegeben hat, dass dies alles lediglich ein Gerücht sei. So ist die Galerie allein zu jenem Zweck entstanden, den Menschen zu erklären, dass Klone eine Seele und auch eigene Gefühle haben und sich von einem natürlichen Menschen eigentlich nicht unterscheiden. Die Madame wolle nun die Bevölkerung, welche die Existenz der Klone verdrängt und meint, dass die Organe in dem Vakuum heranwachsen, davon überzeugen, dass Klone auch eine Seele besitzen und dies aus menschlicher Sicht nicht verantwortet werden kann, sie für eine Organgewinnung zu verwenden. Doch Hailsham ist inzwischen geschlossen und der Kampf für die Ziele ist kläglich gescheitert. Bald darauf stirbt Tommy nach der vierten Spende, und Kathy weiß, dass diese nach zwölf Jahren als eine Betreuerin bald eine Einbestellung zu der ers...

Was ist eine Elegie?

...en) aufgebautes Gedicht mit einem festgelegten Versmaß. Ihren Ursprung hat die Elegie vermutlich in Kleinasien und im griechischen Altertum. Ein Wan... ...Inhalts von Alltagsthemen hin zum wehmütigen Klagelied vollzieht sich über die Epochen schrittweise. Im 18. Jahrhundert wird erstmals die Diskrepanz zwischen der idealen Welt und der Wirklichkeit in den Elegien als Anlass zur Trauer thematisiert. Die griechische Elegie ist in ihrer frühen Zeit gekennzeichnet durch Alltagsthemen der Antike. Sie singt unter anderem Loblieder auf den Wein und die Kriegsführung oder beinhaltet Liebeslieder und Totenklagen. Im 5. Jahrhundert v. Chr. wird bei Euripides bereits der trauernde und klagende Charakter der Elegie erkennbar, der sich sehr deutlich in seinem Drama Iphigenie auf Tauris offenbart. Dies mag jedoch eher in der Tragik der griechischen Mythologie begründet liegen, an die das Drama angelehnt ist, als auf die generelle Einleitung eines Wandels in den Inhalten der Elegie. Ein größerer Wandel hin zum Klagelied vollzieht sich in der Periode der römischen Liebeselegie des ersten Jahrhunderts v. Chr. Eine sehnsuchtsvolle, überwiegend leidende Grundstimmung tritt in den Vordergrund. Die Verse der Liebespoesie ergehen sich in dramatischen Szenerien von Leidenschaft und Verlust. Eine Emotionalität, die bis dato in der Literatur unbekannt ist, tritt zutage. Die römischen Elegiker Tibull, Properz und Ovid sind bedeutende Vertreter dieser Strömung. Sie zeigen in ihren Elegien eine unterschiedliche Herangehensweise an die innere Bewegtheit und den Umgang mit Gefühlen. Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnet der Begriff Elegie in der englischen Poesie in erster Linie die Lyrik über den Tod. In der englischen Gräberpoesie findet auf sehr drastische Weise eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod in Versform statt. Der Übergang zum Tod wird als düster und beängstigend dargestellt. Die Unausweichlichkeit und die Schrecken des Todes rücken in den Mittelpunkt. In die deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts hält die englische Todespoesie in der Weise Einzug, dass sich Dichter wie Ludwig Hölty in Elegien auf melancholische Weise mit dem Tod beschäftigen. Allerdings auf einer neutraleren und distanzierteren Ebene als in der englischen Lyrik. Man bezeichnet Höltys und Kloppstocks Form der literarischen Darstellung als Elegie der Empfindsamkeit. Friedrich Schiller entwickelt in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts eine abgewandelte Auffassung über das Wesen und den Inhalt der Elegie. Schiller versteht unter der Trauer, die sich in elegischen Werken äußerst, nicht mehr den Verlust vergangenen Glücks. Vielmehr sieht er den Anlass zur Melancholie in einem Bruch zwischen dem Ideal und der Wirklichkeit begründet. Die Elegie thematisiert fortan die Traurigkeit über den Verlust der Natur oder die sehnsuchtsvolle Auseinandersetzung mit der Unerreichbarkeit des Ideals. Johann Wolfgang von Goethe wiederum lehnt seine elegische Dichtung an die römische Liebeselegie an. Bei ihm stehen die Erotik und Sinnlichkeit im Vordergrund, während Schiller geschichtsphilosophisch Verluste alter Ideale reflektiert. Die Elegie durchlief ab der griechischen Antike und der vorchristlichen Literatur in Asien mehrfach einen Wandel. Die Inhalte und das Wesen dieser lyrischen Darstellungsform änderten sich entsprechend der vorherrschenden philosophischen Grundstimmungen der jeweiligen Zeit. In der Neuzeit verlor die Elegie schließlich an Bedeutung. ...

Inhaltsangabe von Ein ungezähmtes Leben (Half Broke Horses)

...wurde , schildert das Leben von Lily Casey Smith. Dabei handelt es sich um die Großmutter der Autorin, die für die damalige Zeit ein sehr eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führte. Der Roman erschien 2009 und ist in neun Abschnitte unterteilt. Die Romanhandlung beginnt damit, dass der Draw River über die Ufer tritt. Die Protagonistin Lily Casey ist zu diesem Zeitpunkt neun Jahre alt. Ihre starke Persönlichkeit zeigt sich bereits... ...erstört, ziehen sie auf eine Ranch in New Mexico um. Lily trägt auch hier die Verantwortung für die Farm. Mit 13 besucht sie hier zum ersten Mal eine Schule. Das Internat ist... ...genießt Lily ihre Zeit hier und beschließt Lehrerin zu werden. Sie besteht die Prüfung als Hilfslehrerin und bekommt eine Anstellung. Um diese antreten zu können muss sie jedoch 500 Meilen durch die Wüste reiten. In den nächsten Jahren arbeitet Lily an verschiedenen Schulen als Aushilfe. Jedoch wird sie entlassen, sobald sich eine qualifiziertere Lehrkraft findet. Deshalb kehrt sie schließlich auf die Ranch nach New Mexico zurück. Ihr Bruder ist nun verheiratet und Lily wird nicht mehr für die Farmarbeit gebraucht. So zieht es sie nach Chicago. Hier arbeitet sie als Dienstmädchen und besucht abends die Highschool. Nach einiger Zeit heiratet sie Ted Conover. Es stellt sich jedoch heraus, dass dieser eine weitere Frau und drei Kinder hat. Deshalb lässt Lily die Ehe annullieren. Sie zieht nach Arizona und besucht dort das Teacher’s College. Nach dem ersten Studienjahr wird Lily eine Stelle in Red Lake angeboten, welche sie annimmt. Neben dem Unterricht nimmt Lily an Pferderennen teil und spielt Poker. Sie gewinnt häufig und kauft sich von den Gewinnen eine rote Seidenbluse. Ein Bekannter namens Jim Smith bringt ihr außerdem das Fahren bei. Lilys Schwester wird unehelich schwanger und kommt bei ihr unter. Lily versucht ihrer Schwester Mut zu machen. Jedoch erhängt sich Helen. Lily begräbt sie daraufhin in der roten Seidenbluse. Lily heiratet Jim Smith. Die beiden betreiben fortan eine Autowerkstatt. Sie bekommen eine Tochter, namens Rosemary und einen Sohn, namens Little Jim. Die Weltwirtschaftskriese lässt die Einnahmen einbrechen und Lily hält die Familie mit selbst gebranntem Whiskey über Wasser. Jim erhält das Angebot in Arizona eine Ranch zu leiten, welches er annimmt. Die Familie lebt nun auf der Ranch. Lily möchte jedoch auch finanziell mehr für die Familie beisteuern und nimmt Flugstunden, um als Buschpilotin arbeiten zu können. Außerdem arbeitet sie wieder als Lehrerin und fährt den Schulbus. Die Kinder werden auf ein Internat geschickt und Lily macht ihren College Abschluss. Zurück auf der Farm verliebt sich Rosemary in Fidel Hanna. Er stammt aus dem Reservat, welches Rosemary vorkommt wie der Garten Eden. Lily heißt dies nicht gut und schickt sie zurück ins Internat. Jim wird als Farmer entlassen. Die Familie muss die Farm verlassen. Sie ziehen nun nach Phoenix, können sich jedoch mit dem Stadtleben nicht anfreunden. Jim bekommt seinen Job als Farmer schnell zurück. Lily hat Angst, dass Jim sie betrügen könnte. Jedoch stellt sich ihr Verdacht als falsch heraus. Die Familie zieht ein weiteres Mal um. Der kleine Ort liegt östlich von Phoenix. Lily arbeitet wieder als Lehrerin, Jim beim Amt für Landgewinnung. Die Kinder lernen an der Universität ihre zukünftigen Partner kennen. Der Rom...

Zusammenfassung Deutsche Geschichte ab 1800 bis vor dem ersten WK

...Die deutsche Geschichte hat ihren Ursprung in etwa im 10. Jahrhundert mit der Entstehung des römisch-deutschen Königtums. In der mehr als 1000-jährige... ...tums. In der mehr als 1000-jährigen Geschichte ist so einiges passiert. In diesem Text soll es speziell um die Entwicklungen und Geschehnisse des 19. Jahrhunderts, von 1800 bis zum Beginn des 1. Weltkriegs gehen. In Folge der französischen Revolution, die 1799 endet, kommt es zu mehreren Kriegen in Europa. Dies hat zur Folge, dass 1806 mit der Gründung des Rheinbundes zwischen Frankreich und einigen Staaten Deutschlands auch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation zusammenbricht. Außerdem führen die Befreiungskriege gegen Frankreich von 1813 bis 1815, die das Ende von Napoleons Herrschaft bedeuten, zu weitreichenden territorialen und politischen Veränderungen. Der Wiener Kongress, der von 1814 bis 1815 tagt, stellt schließlich die alten Monarchien und damit den Frieden in Europa wieder her. Dies ist schließlich auch der Startschuss der Industrialisierung in Deutschland, deren Vorreiter England bzw. Großbritannien ist. Vor allem die Wirtschaftsbereiche Kohle, Stahl und Eisen werden von nun an stark gefördert. 1834 wird der deutsche Zollverein gegründet, der größtenteils einen zollfreien Warenaustausch ermöglicht. Gleichzeitig wird das deutsche Bürgertum in den deutschen Einzelstaaten politisch immer aktiver. Es wehrt sich gegen die absolute Fürstenherrschaft und fordert die Gründung eines Nationalstaates. Auch die Arbeiter wollen Verbesserungen, da diese überwiegend in Armut leben. Diese Unzufriedenheit mündet schließlich in der deutschen Revolution von 1848 bis 1849. Alle Bevölkerungsschichten beteiligen sich an der Revolution, weshalb die Fürsten unter großem Druck gezwungen sind dem Bürgertum liberale Zugeständnisse zu machen. Des Weiteren wird die Frankfurter Nationalversammlung eingeführt, die die Einhaltung der Änderungen überwachen soll. Im Jahr 1870 beginnt der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich, ausgelöst durch die Frage wer als nächstes den vakanten Thronposten übernehmen solle. Der Krieg dauert nur wenige Wochen und hat zur Folge, dass Frankreich als Verlierer des Krieges sowohl Teile vom Elsass als auch Teile von Lothringen an Deutschland abgeben muss. Im Januar 1871 kommt es zur Reichsgründung durch die Zusammenfassung aller deutscher Einzelstaaten. Kaiser des neuen deutschen Kaiserreichs wird Wilhelm I., während Otto von Bismarck Reichskanzler wird. Das Kaiserreich ist eine konstitutionelle Monarchie, bei der man zwar demokratisch wählen kann, jedoch der Kaiser die eigentliche Macht hat. Die SPD wird 1875 gegründet und ist die stärkste Partei im Parlament. Bismarck ist in dieser Zeit vor allem außenpolitisch aktiv und schafft unter anderem neue Sozialgesetze, die zukünftig für die Alterssicherung der Arbeiter sorgen sollten. Nach dem Tod von Kaiser Wilhelm I. und dessen Nachfolger Friedrich III. kurze Zeit später wird schließlich Wilhelm II. im Jahr 1888 zum neuen Kaiser des deutschen Kaiserreichs. Dieser will mit einer völlig anderen Außenpolitik starten, weshalb er 1890 den Reichskanzler der ersten Stunde, Otto von Bismarck, entlässt. Wilhelm II. baut zunächst eine starke Flotte von Kriegsschiffen auf, mit der er weitere Kolonien gewinnen will. Diese gehören jedoch bereits zu anderen Ländern wie Spanien und Großbritannien, weshalb die neue Außenpolitik des deutschen Kaiserreichs in Europa, vor allem in Frankreich, Russland und England, auf große Ablehnung stößt. Aufgrund dessen wird Deutschland immer mehr als Bedrohung angesehen, einzig das starke Bündnis mit Österreich-Ungarn bleibt bestehen. Schließlich mündet die Lage im Jahr 1914 im 1. Weltkrieg. Dieser wird durch ein Attentat eines Serben auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Frau während einer Rede in Sarajevo ausgelöst. Abschließend lässt sich also sagen, dass in dieser Zeitspanne sehr viel passiert ist, sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Wirtschaftlich hat sich Deutschland durch die beginnende Industrialisierung besser aufgestellt. Auch politisch wurden ...

Antigone Zusammenfassung

... Die griechische Tragödie “Antigone” wurde 442 v. Chr. von Sophokles (497-406 vor Christus) verfasst und für Festspiele zu Ehren von Dionysus das erst... ...ren von Dionysus das erste Mal aufgeführt. Das Stück handelt von Antigone, die gegen das herrschende griechische Recht ihren Bruder beerdigen will un... ...für ihre Ideale und Gottesvorstellungen und gegen den König. Antigone ist die Tochter Ödipus, der seine eigene Mutter heiratete und seinen Vater tötete. Außer ihr hat Ödipus noch die Tochter Ismene und die Söhne Eteokles und Polyneikes. Zwischen diesen beiden entbrennt ein Kampf um das Erbe des Thrones in Theben, den Eteokles gewinnt. Daraufhin jagt er Polyneikes aus der Stadt. Außerhalb von Theben sammelt Polyneikes seine Gefolgsmänner um sich mit denen er die sieben Tore Thebens angreift. Sechs dieser Tore können Eteokles Männer verteidigen, aber am siebten Tor treffen die Brüder aufeinander und töten sich gegenseitig. Da nun keiner von ihnen den Thron besetzten kann wird Kreon, der Onkel Antigones, der neue Herrscher über Theben. Hier setzt das eigentliche Theaterstück ein. Da Polyneikes Theben angegriffen hat, wird er zum Geächteten erklärt und Kreon erlässt ein Gesetz, dass derjenige der Polyneikes bestattet mit dem Tod bestraft wird. Antigone fühlt sich ihrem Bruder verpflichtet und beschließt gegen das erlassene Gesetz zu handeln und ihren Bruder mit den griechischen Bräuchen zu bestatten. Ihre Schwester Ismene, die von Antigone um Hilfe gebeten wird, lehnt dies ab, einerseits aus Angst vor den Konsequenzen und andererseits weil sie sich ihrer gesellschaftlich untergeordneten Rolle als Frau bewusst ist. Trotzdem beerdigt Antigone Polyneikes und wird dabei von einem Wächter entdeckt, der den Leichnam bewachen soll. Der Wächter bringt Antigone zu Kreon vor dem sie offen zugibt, dass sie gegen sein Gesetz verstoßen hat und den Gesetzen und Bräuchen der Götter gefolgt ist. Daraufhin verurteilt Kreon sie zum Hungertod. Kreons Sohn Haimon, der mit Antigone verlobt ist, versucht seinen Vater umzustimmen, doch dieser ignoriert die Bitten seines Sohnes. Zwischen den beiden entbrennt ein erbitterter Streit, währenddessen Haimon seinem Vater vorwirft seine Macht auszunutzen und nur noch an sich und nicht an das Volk zu denken. Es kommt zum Bruch zwischen den beiden und Haimon verlässt seinen Vater aufgebracht. Währenddessen bedauert Antigone ihre Tat nicht, da es für sie die einzige Möglichkeit war ihrem Bruder zur Reise in den Hades zu verhelfen, beklagt allerdings, dass sie unverheiratet sterben muss. Kreon trifft auf den Seher Teiresias, der ihm ein schlechtes Omen voraussagt. Als Kreon ihn verhöhnt und bloßstellt, prophezeit Teiresias den Tod Haimons. Kreon konsultiert daraufhin den Chor, die fünfzehn Ältesten Thebens, die ihm raten Antigone freizugeben, damit sein Sohn sie heiraten kann. Bevor Kreon Antigone freisprechen kann bringt ihm ein Bote die Nachricht, dass Antigone sich selbst getötet hat und Haimon ihr in den Freitod gefolgt ist. Als Eurydike, die Mutter Haimons und Frau Kreons, diese Nachricht hört begeht auch Sie Selbstmord und Kreon bleibt gebrochen allein zurück. Bemerkenswert an dieser Tragödie ist die Auflehnung einer Frau gegen die herrschenden weltlichen Gesetze und für die göttlichen Gesetze. Am Ende wird der sture Kreon für seine Taten mit dem Tod der beiden ihm am nächsten stehenden Menschen bestraft. Dies ist typisch für die griechische Tragödie, dass letztendlich jede falsche Tat eine Strafe mit sich zieht, der man nicht entkommen kann. Es wird stark auf das moralisch richtige Aufbegehren gegen falsche Gesetzte eingegangen und die Pflicht den Anweisungen der Götter zu folgen. Die Tragödie hat die Intention die Menschen zum Denken anzuregen und sie auf den richtigen Weg zu bringen, sprich den Göttern zu folgen und individuell zu handeln, nicht blind einem weltlichen Herrscher die Treue zu schwören. Rechtschreibfehler entdeckt :) Hallo Autor, In der letzten Zeile des 2. Absatzes, ist mir leider ein Rechtschreibfehler aufgefallen... Da steht: "diese Nachricht hört begeht auch sei Selbstmord", allerdings begeht nicht "sei...

Wie wird eine Bachelorarbeit richtig zusammengefasst?

...Im Rahmen der reformierten Studiengänge sind Bachelorarbeiten in der Regel die letzte Hürde, die es von den Studierenden zu bewältigen gilt, bevor sie... ...uch elementares Wissen über das Schreiben erforderlich. So sollte jeder Studierende vor allem wissen, wie man eine gelungene Zusammenfassung am Ende im Schlussteil der Arbeit verfasst. Dieses Wissen soll als Leitfaden im Folgenden zusammengestellt werden. Da im Rahmen einer Bachelorarbeit eine konkrete Fragestellung auf einer Vielzahl von Seiten bearbeitet wird, sollte die Zusammenfassung im Schlussteil erfolgen. Auf diese Weise erinnert sich der Leser schlichtweg an die einzelnen Unterpunkte und den Argumentationsgang, sodass er in Kürze noch einmal die wichtigsten Punkte aufgeführt bekommt. Zusätzlichen können Zusammenfassungen in der Bachelorarbeit auch nach jedem Unterpunkt in den einzelnen Kapiteln erfolgen. Dieses Zusammenfassen hilft letztlich auch dem Verfasser bzw. der Verfasserin der Bachelorarbeit bei der Zusammenfassung im Schlussteil, denn auf diese Weise können die einzelnen Zusammenfassungen zu einer Gesamtzusammenfassung zusammengefügt werden. In diesem Sinne leistet man eine gewisse Vorarbeit, wenn man sich die Mühe macht und bereits jedes Kapitel zusammenfasst. Zudem ist diese Vorgehensweise sehr leserfreundlich und hilft dabei den roten Faden zu halten. Wenn man auf die Teilzusammenfassungen der einzelnen Abschnitte verzichtet, bewähren sich grundsätzliche Strategien zum Schreiben der Zusammenfassung auch bei der Bachelorarbeit. Der Text sollte noch einmal gründlich gelesen werden, auch wenn es sich um den eigenen Text handelt. Für eine Zusammenfassung am Ende ist es nämlich wesentlich, dass wirklich nur die wichtigsten und wirklich alle Aspekte genannt werden. So dürfen in der Zusammenfassung schließlich auch keine neuen Informationen, die im Hauptteil der Bachelorarbeit nicht genannt werden, in der Zusammenfassung auftauchen. Denn dies widerspricht den Regeln einer Zusammenfassung. Um diese Gefahr zu vermeiden und die Kriterien einer Zusammenfassung erfüllen zu können, bietet sich folgende Vorgehensweise an. Beim Lesen sollten die Kernaussagen der einzelnen Abschnitte in Stichpunkten notiert werden. Diese wichtigsten Aussagen der eigenen Arbeit dienen als Grundgerüst der Zusammenfassung und ermöglichen es, dann mit dessen Anfertigung zu beginnen. Auch bei einer Zusammenfassung in einer Bachelorarbeit müssen weitere wichtige Gliederungsschritte und Kriterien beachtet werden: Die Zusammenfassung sollte zu Beginn in einem kurzen einleitenden Satz das Thema sowie die Fragestellung der Bachelorarbeit nennen. Anschließend folgt der Hauptteil, indem alle wichtigen Inhalte, vor allem die Argumente, die für oder gegen die aufgestellte These oder zur Beantwortung der untersuchten Fragestellung notwendig sind, Erwähnung finden. Dabei sollte alles möglichst knapp, aber präzise dargestellt werden. Es bietet sich hierfür an, die einzelnen Kapitel der eigenen Arbeit chronologisch abarbeiten. Da eine wissenschaftliche Arbeit objektiv geschrieben sein soll, muss auch im Hauptteil der Zusammenfassung auf eigene Werturteile, subjektive Gedanken und Gefühlsäußerung verzichtet werden. Aussagen anderer Personen, die im Rahmen der Bachelorarbeit als wörtliche Zitate eingefügt worden sind, gilt es an dieser Stelle in Form der indirekten Rede wiederzugeben, jedoch nur dann, wenn sie wirklich für die Beantwortung der Frage fundamental sind. Im Schluss sollte ein Fazit mit Blick auf die diskutierte Frage sinnvoll gezogen werden. Dieses sollte klar verständlich sein und inhaltlich zum Rest der Zusammenfassung und zur Argumentation passen. Im Schlussteil, der auch nur wenige Sätze umfassen sollte, können Widersprüche herausgestellt und es kann auf Ziele aufgegriffener Autoren hingewiesen werden. Einschätzungen und Wertungen können hier Erwähnung finden. Der Sprachstil muss sachlich, objektiv und präzise sein. Es sollten nachvollziehbare Sätze gewählt, die leserfreundlich und damit gut zu verstehen sind. Sprachlich-stilistische Formulierungen der Extraklasse sind an dieser Stelle fehl Platze. Des Weiteren muss auch bei der Zusammenfassung in d...

Zusammenfassung des Dramas Von Mäusen und Menschen

...ger John Steinbeck verfasst und erschien erstmals im Jahr 1937. Es erzählt die traurige Geschichte von zwei Wanderarbeitern, welche trotz ihres gänzli... ... angespart zu haben, um selber eine kleine Farm zu eröffnen und dort durch die Aufzucht von Tieren ihr eigener Chef zu werden. Obwohl Lennie durchweg ... ...schöne“, wie es im Buch beschrieben wird angezogen und möchte es berühren. Dies führt dazu, dass er am Anfang des Buches das Kleid einer jungen Frau berührt und diese ihn anzeigt, woraufhin die beiden ungleichen Freunde das Weite suchen, damit der ungeschickte Lennie ... ...t, sich von ihm fernzuhalten und jegliche Auseinandersetzung zu meiden, da dieser laut Candy, absichtlich Streit sucht. Curleys Auftreten in den Unterkünften beweist genau dies und George und Lennie beschliessen, sich hier nur für ein paar Tage aufzuhalten und dann weiter zu ziehen. Als Curleys schöne, aber egoistische Frau in die Unterkunft kommt und unter dem Vorwand ihren Mann zu suchen, mit den Farmarbeitern anbandelt, wird Lennie durch seinen Drang alles „weiche und schöne“ zu berühren auf sie aufmerksam, und sie merkt, dass dieser starke, aber dumme Mann auf ihre Bezierzungsversuche anspringt. George ahnt bereits jetzt nichts Gutes und plant eine baldige Abreise. Im Verlauf der nächsten Tage lernen George und Lennie die anderen Farmarbeiter in der Unterkunft kennen. Zunächst unterhalten sich George und Slim, welcher der Vorarbeiter auf der Farm ist. Dieser ist sehr umsichtig und zeigt Verständnis für die seltene Freundschaft der beiden Neuankömmlinge. Da er Lennies gutmütiges Wesen erkennt, schenkt er ihm einen Welpen, über welchen dieser sich sehr freut und ihn den ganzen Tag streichelt. Ein Mann namens Candy wird von seinem alten und gebrechlichen Hund begleitet und als der unfreundliche und griessgrämige Carlson ankommt fühlt dieser sich durch den Geruch gestört und möchte das Tier erschiessen. Candy hatte den Hund bereits als Welpe und kann sich nur schweren Herzens dazu entscheiden dem alten und kranken Tier den Gnadenschuss zu geben. Auch er erhält von dem Vorabeiter Slim einen kleinen Welpen. George und Lennie träumen weiter von der gemeinsamen Farm und konkretisieren ihre Pläne, wobei Lennie zukünftig für die Kaninchenzucht zuständig sein soll. Candy bietet an, sich mit seinen Ersparnissen zu beteiligen und später die Hausarbeit zu verrichten. Am Ende des Kapitels stürmt der eifersüchtige Curley in die Unterkunft und geht grundlos auf Lennie los und schlägt ihn, ohne dass Lennie sich wehrt. Erst als George es erlaubt, packt Lennie die Hand von Curley und bricht sie aus Versehen. Da Curley weiß, dass er selbst diesen Streit provoziert hat, einigt man sich darauf, dass die Verletzung von Curleys Hand ein Arbeitsunfall gewesen sei. Auf der Suche nach seinem Welpen trifft Lennie den von den anderen isolierten, farbigen Farmarbeiter Crooks und sie unterhalten sich über die Farmpläne der nun zu Dritt träumenden Wanderarbeiter, wobei Crooks skeptisch ist und meint, dass es keine Fälle gäbe, in welchen einfache Arbeiter jemals so etwas geschafft hätten. Als die Frau von Curley in die Unterkünfte stürmt, nähert sie sich Lennie und kann dem einfältigen Mann entlocken, was wirklich mit Curleys Hand geschehen ist. Crooks weiß, wie gefährlich es ist, in Kontakt zu der egoistischen Frau zu stehen und drängt sie aus der Unterkunft, woraufhin diese ihn wegen seiner Hautfarbe beleidigt. Im fünften Kapitel spitzt sich die Handlung so, dass Lennie sein kleines Hündchen aus Versehen getötet hat und beschämt auf Georges Rückkehr wartet, da er nicht weiß, wie dieser reagieren wird. Er ist nun allein in der Unterkunft und innerlich sehr angespannt, als Curleys Frau in die Unterkunft kommt und sich absichtlich dem tollpatschigen Lennie nähert und dieser natürlich ihrem Angebot ihr Haar zu streicheln, nicht widerstehen kann. Als es ihr reicht und Lennie nicht aufhört, fängt sie an zu schreien und, da Lennie die Situation im Gegensatz zu den anderen Arbeitern alleine nicht meistern kann, bricht er ihr aus Versehen das Genick und flüchtet daraufhin. Als Curley und die anderen Arbeiter die Leiche von Curleys Frau finden, bildet sich sofort ein wütender Mob, welcher nach Lennie suchen will. George weiß, dass diese versehentliche Tat des ungeschickten Lennie nicht mehr zu bereinigen ist und greift nach dem Gewehr von Carlson und macht sich auf die Suche nach Lennie. Slim ist ebenfalls dabei, da auch dieser weiß, dass Lennies Tat keine böse Absicht war. Sie finden Lennie an dem Fluss, an sie vor der Ankunft auf der Farm campiert hatten und nachdem George und Lennie ein letztes Mal von ihrer Farm träumen, erschießt George seinen Freund, um ihn vor der Bestrafung durch den nahenden Mob zu bewahren. Der Name der Geschichte ergibt sich übrigens aus einem anfänglichen Teil der Geschichte, in der Lennie eine Maus findet und sie aus Versehen tötet und trotzdem weiter in seiner Hosentasche behält, da er offenbar gar nicht versteht, wie er mit seiner Körperkraft umgehen soll. Das Werk Von Mäusen und Menschen gilt als ein typisches Werk der amerikanischen Literatur und beschreibt unter Anderem den amerikanischen Traum (engl. Americna Dream). Der Autor stellt dabei die Probleme der Kultur dar und die Ungleichheit die daraus resultiert. ...

Rhetorische Stilmittel

...Die Rhetorik ist die Kunst der Rede, oder andersrum, die Redekunst. Wie jede Kunst, gibt es auch bei der Sprache viele Stilmittel, Dinge auf verschied...

Dolchstoßlegende Zusammenfassung

...ende Text bietet eine Zusammenfassung der sogenannten „Dolchstoßlegende“. Die Entstehung dieses Begriffes kann keinem Datum und keiner bestimmten Person zugeordnet wer... ...esentlich zum Untergang der Weimarer Republik (1918—1933) beigetragen. Um dies zu verstehen, vergegenwärtigen wir uns die vorangegangenen Ereignisse: Den Auslöser des Ersten Weltkrieges bildete die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau in Sarajewo am 28. Juni 1914 durch einen bosnischen Attentäter. Die Ursachen dafür, dass sich diese tödlichen Revolverschüsse zu einem Krieg von bis dahin nie gekanntem Aus... ... Deutschland den Krieg. So rutschte innerhalb von nur drei Tagen Europa in diese Katastrophe hinein wie auf einer schiefen Ebene. Kaiser Wilhelm II.... ...und rief den deutschen Soldaten zu, sie würden wieder zu Hause sein, bevor die Blätter fallen. Der Sieg an der Ostfront über die russischen Truppen in der Schlacht bei Tannenberg Ende August schien ihm R... ...ionenfache Sterben an den Fronten des Stellungskrieges. Schließlich setzte die Oberste Heeresleitung (OHL) 1917 trotz Drohungen der Amerikaner verstär... ... mehr sah. Als Amerika infolgedessen Deutschland den Krieg erklärte, wurde dieser Krieg über Europa hinaus zum Ersten Weltkrieg. Durch diese verstärkte gegnerische Allianz rückte trotz des Durchhaltewillens der deutschen Armee die Niederlage immer näher. Doch das Waffenstillstandsersuchen der OHL Anfang Oktober 1918 traf die deutsche Bevölkerung wie ein Knüppel vor den Kopf. Als ein Geheimbefehl durchsickerte, mit dem die Flotte in eine letzte Entscheidungsschlacht geschickt werden sollte, weigerten sich die Heizer und dann auch die Matrosen, den sinnlos gewordenen Befehl auszuführen. Es kam zum Kieler Matrosenaufstand und dadurch und danach zur sogenannten "Novemberrevolution". Der Kaiser musste abdanken, die Republik wurde ausgerufen. Es herrschten chaotische Zustände wie in einem Bürgerkrieg. 1919 kam es dann zum Versailler Vertrag. Durch die Vertragsunterzeichnung im Spiegelsaal des Schlosses Ludwigs XIV. sollte Deutschland gedemütigt werden, denn hier war 1871 Wilhelm I. zum deutschen Kaiser ausgerufen worden. Die harten Bedingungen dieses Vertrages erschreckten Deutschland auch deshalb besonders tief, weil der amerikanische Präsident Woodrow Wilson mit seinen 14 Punkten noch Anfang 1918 Hoffnungen auf einen gerechten Frieden geweckt hatte. Außerdem hatte die vorausgegangene Kriegspropaganda in der Bevölkerung alle Zweifel an einem deutschen Sieg weggedrückt. Fast jede Familie hatte gefallene Väter und Söhne zu betrauern. Sollten diese Toten denn auf einmal vergeblich gestorben sein? Waren die Männer wirklich nicht tapfer genug gewesen? Hatten die Frauen nicht genug Opfer gebracht? Als Hindenburg, mit Ludendorff Sieger der Schlacht von Tannenberg, 1919 die Niederlage auf eine heimliche und planmäßige „Zersetzung von Flotte und Heer“ zurückführte, traf er auf viele offene Ohren. Als er vorm Untersuchungsausschuss der Nationalversammlung zu Protokoll gab, die deutsche Armee sei „von hinten erdolcht worden“, und dann noch behauptete, damit einen englischen Offizier zu zitieren, war ein bildhafter Ausdruck gefunden für diesen Verdacht gefunden. Aber Deutschlands Niederlage kam nicht aus den innenpolitischen Gegebenheiten, sondern entscheidend dafür war die militärische Überlegenheit der Gegner. Diese eindeutige Überlegenheit hatten sogar Hindenburg und Ludendorff selbst am 14. August 1918 Kaiser Wilhelm II. klargemacht. Trotzdem sahen sie im Nachhinein die Ursachen für den militärischen und politischen Niedergang in der Friedensresolution von 1917 und dem Munitionsarbeiterstreik von 1918. Diese Schuldzuweisung, die später den Namen „Dolchstoßlegende“ erhielt, wurde von rechten Gruppierungen — nicht zuletzt von der NSDAP — benutzt, um die Vertreter der Weimarer Republik hasserfüllt anzugreifen. ...

Zusammenfassung Draußen vor der Tür

...ereingliederung des aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Beckmann in die Gesellschaft Deutschlands zur Nachkriegszeit thematisiert. Der Prolog dient der Einführung des Hauptcharakters. Beckmann ist ein früherer Wehrmachts... ...en und besitzt nichts außer einen Soldatenmantel und eine Gasmaskenbrille, die seine eigentliche Sehhilfe notdürftig ersetzen muss. Im Vorspiel des D... ...örperlichen Gebrechen, Hunger und einer neuen Liebesbeziehung seiner Frau. Die Elbe, die sich Beckmann in der Gestalt einer alten Frau offenbart, befindet Beckmann... ... am Ufer liegt, gesellt sich ein Mann zu ihm, der sich der "Andere" nennt. Dieser stellt sich Beckmann als dessen ewiger Begleiter, als sein Optimismus und sein Lebenswille vor. Diese Lebensbejahung lehnt Beckmann ab. Er erklärt, warum er nur noch einen Nachnamen trägt. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war dies der einzige Name, mit dem ihn seine Frau, die in Begleitung eines anderen Mannes war, ansprach. Weiterhin erzählt er von seinem Kind, dass starb, ohne dass er die Möglichkeit hatte es zu sehen. Anschließend tritt eine junge Frau, das Mädchen, auf, die Mitleid mit dem traurigen Beckmann hat und ihn mit nach Hause nimmt. Der "Andere" bleibt am Ufer stehen und verfällt in einen Monolog, wie leicht ein Mann sich durch eine Frau von Suizidgedanken abbringen lässt. In der anschließenden Szene lacht das Mädchen Beckmann wegen dessen Aussehen aus, entwendet seine Gasmaske und überlässt ihm den Mantel ihres Mannes, der seit dem Krieg vermisst wird. Beckmann fühlt sich unwohl und nimmt kurz darauf das Geräusch von Krücken und eine Stimme wahr, die die Jacke und die Frau zurückfordert. Aus diesem Grund flieht Beckmann aus der Szene. Der "Andere" versucht Beckmann davon abzuhalten, wieder in die Elbe zu springen. Daraufhin erzählt Beckmann von seinen Schuldgefühlen aus dem Krieg gegenüber der von ihm befehligten Soldaten. Der "Andere" schlägt vor, die Verantwortung an Beckmanns Oberst zurück zu übergeben. Als Beckmann den Oberst in der nächsten Szene aufsucht sitzt dieser mit seiner Familie am Tisch und isst zu Abend. Beckmann wirkt auf die Frau und die Tochter des Oberst beängstigend. Er erzählt seinem ehemaligen Befehlshaber von einem wiederkehrenden Traum, in dem sich tot Soldaten aus Gräbern erheben und ein General mit Armprothesen auf einem aus Menschenknochen bestehenden Xylophon spielt. Nach der Schilderung verlangt Beckmann, dass der Oberst die Verantwortung für die Soldaten zurücknimmt, doch dieser erklärt den Begriff der Verantwortung als bloße Floskel. Anschließend fragt Beckmann den Oberst, wie viele Tote diesen heimsuchen. Der Oberst fängt an zu lachen und rät Beckmann erst einmal wieder zum Menschen zu werden, was Beckmann ausrasten lässt. Er schreit den Oberst an und fragt ob dieser und seine Familie überhaupt Menschen sind. Danach nimmt er Rum und Brot vom Tisch und geht ab. Nachdem er den Rum getrunken hat, sieht Beckmann die Welt als etwas lächerliches und spricht in einem Kabinett vor, um eine Anstellung zu finden. Doch der Direktor des Kabinetts fürchtet, dass Beckmann abschreckend auf das Publikum wirken könnte und weist diesen samt seines umgedichteten Kriegsschlagers als zu plakativ und wenig witzig zurück. Auf Beckmanns Anmerkung, dass er nur die Realität widerspiegelt, entgegnet der Direktor, dass Kunst und Realität keinen gemeinsamen Nenner hätten, da kein Mensch die Realität sehen wolle. Daraufhin versucht Beckmann wieder verbittert in die Elbe zu springen, was der "Andere" erneut verhindert, indem er Beckmann an dessen Eltern erinnert. An der Wohnung seiner Eltern öffnet eine fremde Frau die Tür, die Beckmann erzählt, dass seine Eltern sich umgebracht hätten, da der Vater eine hochrangiger Nazi war und enteignet wurde. Beckmann bricht verzweifelt auf den Stufen zusammen. In einem anschließenden Traum trifft Beckmann auf Gott und hinterfragt dessen Status wegen seiner Erfahrungen im Krieg als "lieber Gott". Gott sagt, dass sich die Menschen von ihm abgewandt hätten und geht klagend ab. Dann erscheint ihm der Tod und sagt, dass seine Tür für Beckmann jederzeit geöffnet wäre. Daraufhin möchte der "Andere" Beckmann aus dessen Traum wecken und möchte diesen überzeugen, dass sein Tod den Menschen nicht egal wäre. Doch alle Charaktere des Dramas gehen im Traum am zusammengebrochenen Beckmann vorbei und ignorieren ihn. Lediglich das Mädchen möchte ein Leben mit ihm führen, doch sie wird von einem weiteren Schuldgefühl Beckmanns verfolgt. Als Beckmann aufwacht ist er allein, hält einen Monolog über seine Heimkehr und stellt fest, dass ein Mensch jeden Tag mordet und ermordet wird. Er ruft nach Gott und dem "Anderen" doch erhält keine Antwort. Das Drama endet mit einem dreifachen Schrei, ob niemand antwortet. Das Drama bedient sich gleich mehrerer statt einer einzelnen Einleitung, verzichtet aber auf ein abschließendes Ende. So werden Leser und Zuschauer aus verschiedenen Richtungen an den Inhalt herangeführt und finden ein offenes Ende, dass jeder individuell interpretieren kann. Sprachlich lehnt sich Borchert an den Expressionismus an. Alltagssprache und nicht nach festen Regeln gezeichnete Satzzeichen dienen dem verstärkten Ausdruck des Innenlebens eines Charakters. Die Charaktere an sich sind eher verallgemeinernd als spezifisch gezeichnet. ...

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