Navigation
Suchergebnisse
Zusammenfassung Die verlorene Ehre der Katharina Blum
...Die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll ist erstmals 1974 erschienen. Hauptfigur Katharina Blum verliebt sich in einen... ...en Mann und gerät nach dessen Flucht, selbst in das Visier der Polizei und die Lage spitzt sich mehr und mehr zu.
Hauptprotagonistin Katharina Blum w... ...utzkraft tätig. Dank ihrer Patentante Else Woltersheim, hat Katharina Blum die Möglichkeit eine Hauswirtschaftsschule zu besuchen.
1968 heiratet sie den Textilarbeiter Wilhelm Brettloh. Da die Ehe unglücklich verläuft, verlässt Katharina ihren Mann 1969 und zieht nac... ...e sie schließlich Arbeit bei dem Wirtschaftsprüfer Dr. Fehnern findet. Als dieser wegen Steuerhinterziehung verhaftet wird verliert Katharina ihren Ar... ...re Male gemeinsam tanzt. Am Ende begleitet er sie nach Hause und verbringt die Nacht bei ihr. Ludwig selbst ist von der Bundeswehr desertiert und gesteht dies Katharina Blum noch am selben Abend. Diese ahnt jedoch nicht, dass Ludwig zudem auch noch wegen Raubmord von der Po... ...tharina verfolgt. Am nächsten Morgen stürmt Hauptkommissar Erwin Beizmenne die Wohnung mit mehreren bewaffneten Polizisten. Sie durchsuchen die gesamte Wohnung, können Ludwig aber nicht finden, da dieser bereits in den frühen Morgenstunden durch einen Heizungsschacht die Wohnung verlassen hat.
Katharina wird abgeführt und auf das Polizeirevier gebracht. Das Verhör wird von Hauptkommissar Erwin Beizmenne geführt und dauert bis in den Abend hinein. Schließlich wird sie nach Hause gefahren. Die Vernehmung soll am Freitagmorgen fortgesetzt werden.
Katharina's Arbeitgeber Hubert Blorna wird am Donnerstag von einem Journalisten von der Zeitung über Katharina ausgefragt. Dieser erzählt Herrn Blorna, dass Katharina einem Flüchtigen über längere Zeit Unterschlupf gewährt hätte und auch zur Flucht verholfen hat. Die von Hubert Borna getätigte Aussage wird von dem Journalisten verhärtet abgedruckt, ebenso wie die Aussagen von Katharina's Eltern. Der Journalist vermischt bewusst Tatsachen und Meinungen und schädigt dadurch nachhaltig den Ruf von Katharina.
Am Freitag wird Katharina erneut verhört. Es gibt mehrere Verdachtsmomente gegen sie, aber keiner davon erhärtet sich. Die Polizei geht davon aus, dass Katharina und Ludwig sich schon länger kennen und nicht erst seit dem Hausball.
Ludwig selbst wurde von Freundinnen von Else, zu dem Ball mitgebracht. Er hatte diese erst kurz zuvor kennengelernt. Am Ende des Verhörs fragt Katharina den Kommissar ob er nichts gegen die Verleumdung und Rufschädigung seitens der Presse tun kann, aber dieser weißt sie nur auf die Pressefreiheit hin.
Journalist Werner Tötgens schleicht sich heimlich in das Krankenhaus, in dem sich Katharinas Mutter gerade von einer Krebsoperation erholt. Er konfrontiert sie mit der aktuellen Situation ihrer Tochter und bedrängt sie regelrecht. Katharinas Mutter stirbt noch in der selben Nacht im Krankenhaus.
Katharina hatte eine Affäre mit einem verheirateten Indistriellen, was ebenfalls an die Presse gelangt und am Ende in der Zeitung landet. Auch über Else werden Verleumdungen in der Zeitung veröffentlicht.
Nach weiteren rufschädigenden Zeitungsberichten lädt Katharina den Journalist Werner Tötgens zu einem Exklusivinterview in ihr Apartment ein. Kaum ist er eingetreten holt sie ihre Pistole und erschießt ihn. Am selben Abend gesteht Katharina den Mord der Polizei.
Die Erzählung erinnert aufgrund des Schreibstils an einen nüchternen Tatsachenbericht, wobei sämtliche Handlungen und Personen fiktiv sind und keinen realen Ursprung haben. Heinrich Böll möchte mit dem Text zum einen auf verschiedene Formen von Machtmissbrauch aufklären.
Zudem untersucht der Autor das Verhältnis von Gewalt und Sprache. "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" zählt zu den bekanntesten Erzählungen v...
Falling Man Zusammenfassung
...
Das Buch Falling Man beschäftigt sich mit den Anschlägen die am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York verübt
wurden. Dabei wer...
Reformation Zusammenfassung
...Im Großen und Ganzen steht die Bezeichnung Reformation für Bewegung, die eine kirchliche Erneuerung unterstützt hatte. Diese Bewegung hatte ihren Höhe...
Strukturierte Inhaltsangabe
...e wird vorwiegend in der Schule benutzt, aber auch im Alltag verwenden wir diese Form sehr häufig. Wenn wir beispielsweise aus dem Kino gekommen sind ... ...em Film. Doch gerade im schulischen Bereich gibt es einiges zu beachten.
Die strukturierte Inhaltsangabe ist ein wesentlicher Bestandteil von fast j... ...n Eindruck bekommt. Umso wichtiger ist es, dass man einige Dinge beachtet, die für eine strukturierte Inhaltsangabe unabdingbar sind.
Das A und O ist, dass man die Inhaltsangabe im Präsens (also der Gegenwartsform) schreibt, bzw. wiedergibt. Es gibt Deutschlehrer, die gar nicht erst weiterlesen, wenn die Inhaltsangabe im falschen Tempus geschrieben worden ist. Das sollte man sich auf jeden Fall einprägen. Präsens ist die Grundvoraussetzung für eine gute Inhaltsangabe. Dennoch gibt es einige Dinge, die man nur in der Vergangenheit wiedergeben kann. Dafür verwendet man das Perfekt. Das sollte allerdings nicht allzu häufig benutzt werden.
Eine zweite, ganz wichtige Sache ist der Stil. Eine Inhaltsangabe ist weder ein innerer Monolog noch ein Tagebucheintrag. Das heißt, der Stil sollte informierend sein und nicht werbend. Auch die eigene Meinung ist bei einer Inhaltsangabe nicht gefragt, genauso wenig wie Wertungen. Generell gilt auch, dass die Inhaltsangabe so kurz wie möglich geschrieben werden sollte, wobei man die Handlung natürlich noch verstehen sollte. Also nur die Hauptpunkte erwähnen.
Zudem gehören in einer strukturierten Inhaltsangabe keine Zitate. Möchte man dennoch wörtliche Rede wiedergeben, macht man dies durch indirekte Rede. Das sind die drei wichtigsten Punkte, die man beim Schreiben einer Inhaltsangabe auf jeden Fall im Kopf haben sollte.
Einleitung
Beginnen tut man am besten mit der Einleitung. Diese beginnt mit einem Einleitungssatz, wo Titel, Autor, Erscheinungsjahr, Art des Textes und Thema vorkommen sollten. Gegebenfalls kann man noch die Zielgruppe erwähnen und kurz die vorkommenden Personen nennen.
Hauptteil
Im Hauptteil beginnt dann die eigentliche strukturierte Inhaltsangabe. Während die Einleitung anhand von wenigen Informationen zu schreiben ist, sollte man bei dem Hauptteil den Text mehrere Male lesen. Beim ersten Mal einfach um einen ersten Eindruck zu bekommen. Das Gehirn ordnet die ersten Eindrücke bereits beim ersten Mal. Anschließend kann man den Stift zur Hand nehmen und den Text in mehrere Teile einteilen. Das dient zur besseren Übersicht. Zu den Teilen kann man anschließend einzelne Überschriften zuteilen und dann kurz den Inhalt am Rand fügen. Dann überlegt man, was wirklich wichtig ist und was nicht doch noch weggelassen werden kann. Aus den dann noch vorhandenen Informationen wird die Inhaltsangabe geschrieben. Am besten geht man bei der Bearbeitung wirklich von oben nach unten durch, sodass auch nichts verloren geht. Für die Inhaltsangabe lassen sich außerdem gute Phrasen vorschreiben, die man so gut wie bei jedem Text verwenden kann.
Schlussteil
In den Schlussteil einer Inhaltsangeb gehören sprachliche und stilistische Besonderheiten des Textes. Auch sollte auf die Ziele des Autors verwiesen werden oder auf die Wirkung, die der Text auf den Leser haben könnte. Dieser Teil besteht nur aus wenigen Sätzen.
Die Inhaltsangabe ist eigentlich eine der leichteren Aufgaben im Deutsch Unterricht. Wichtig ist nur, dass man den Text Schritt für Schritt durcharbeitet und dabei stets konzentriert wird. Damit man die Besonderheiten einer strukturierten Inhaltsangabe stets im Kopf behält. Die Zeitform Präsens ist sehr, sehr wichtig! Das kann man gar nicht oft genug sagen. Das ist oft auch kein Wiederholungsfehler, sondern kann die Note eine ganze Etage nach unten reißen. Dass man keine eigene Meinung verwenden soll, dürfte klar sein, denn man gibt ja nur etwas wieder. Nach der eigenen Meinung ist vielleicht bei der nächsten Aufgabe gefragt.
Eine weitere gute Erklärung wie Sie am besten eine Inhaltsangabe schreiben findet sich auf www.inhaltsangabe-schreiben.de.
Super Das war die beste Erklärung die ich bis jetzt gelesen habe!!
Ehrlich super Text super erklärt. Die Inhaltsangabe ist gut Die Inhaltsangabe ist gut beschrieben aber nicht die strukturierte Inhaltsangabe um die es eigentlich gehen soll
Easy ein Tag vor der Matura Easy ein Tag vor der Matura Matura so easy easy sehr gut und einfach erklärt. sehr gut und einfach erklärt. danke!! Strukturierte Inhaltsangabe Ich finde auch, dass hier nichts darüber steht, was eine STRUKTURIERTE Inhaltsangabe ist. Sie sollte nämlich neben dem Inhalt auch den Aufbau eines Textes beschreiben. D.h. wie geht der/die AutorIn beim Schreiben des Textes vor - stellt sie beispielsweise eine These auf, belegt sie diese mit Beispielen, vertieft sie einen Aspekt des Themas, macht sie einen zeitlichen Sprung in die Vergangenheit, um auf etwas aufmerksam zu machen, kann man den Text in Ein...
Zusammenfassung des Mittelalters
...
Das Mittelalter bezeichnet die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit. Vorherrschend ist das Feudalsystem. Fehden zwischen de... ...iten zwischen Kirche und Staat und wirtschaftliche Neuerungen beeinflussen die Geschehnisse der Geschichte.
Mit den Anfängen des Frühmittelalters im 6. Jahrhundert n. Chr. erlangt die Kirche an Macht. Dem König an der Spitze der Gesellschaft folgen Adel und geistliche Würdenträger. Die Menschen leben streng nach Religion. Klöster leiten das Krankenwesen, die Bildung und Seelsorge. Lesen und schreiben können fast nur Mönche. Herrscher beschäftigen sie als Berater und Schreiber, dies stärkt den politischen Einfluss der Kirche.
Der Adel erhält Ländereien, sowie politische und gesellschaftliche Vorrechte vom König. Dafür zahlt er Steuern und dient dem königlichen Heer.
Die Basis der Gesellschaft bilden die Bauern. Als Leibeigene gehören sie ihren Herren. Die Adligen teilen ihnen Felder zu, die sie bestellen und abernten. Die Ernte müssen die Bauern fast gänzlich an den Adel abtreten. Diese Grundherrschaft, auch Feudalsystem genannt, sichert die Ernährung der Bevölkerung. Die Bauern selbst haben keinerlei Rechte.
Karl der Große stellt während seiner Regierungszeit die Einheit und Macht des Reiches wieder her, nachdem seine Vorgänger in ständiger Fehde lagen. Er baut eine Reichsverwaltung, sowie Schulen und erlässt Gesetze. Im Jahre 800 n. Chr. krönt der Papst ihn in Rom zum Kaiser über das Heilige römische Reich. Als deutscher König hat Karl der Große das Recht zu bestimmen, wer Bischof wird. Der Papst will dieses Recht für sich beanspruchen. Dieser Konflikt führt im Jahr 1075 n. Chr. zum Investiturstreit, der 47 Jahre andauern wird.
Den Höhepunkt erreicht der Streit, als Papst Gregor VII. König Heinrich IV. aus der Kirche ausschließt. Damit wird die Herrscherwürde des Königs in Frage gestellt. Um seine Würde zu erhalten gibt Heinrich IV. schließlich nach und reist nach Canossa um den Papst um Vergebung zu bitten.
1092 – 1215 finden Kreuzzüge statt, zu denen der Papst aufruft, um Jerusalem von den Muslimen zu befreien. Mit den Kreuzzügen formieren sich Ritterorden, die die Soldaten durch strenge Regeln zu Edelmännern machen. Bildung ist wichtig geworden und so entsteht eine Liebesdichtung, der Minnesang.
Die französischen Könige wollen Frankreichs Machtstellung ausbauen und zwingen den Papst, sich in Avignon anzusiedeln, um ihn kontrollieren zu können. Es folgt 1339 der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England um Landbesitz und Thronansprüche. Als England fast ganz Frankreich unterworfen hat, verhilft die 17-jährige Johanna von Orleans dem französischen König Karl VII. zu weiteren Siegen. Im Nationalgefühl gestärkt besiegen die Franzosen die Engländer im Jahre 1453.
Wirtschaftliche Geschäfte werden im 12. Jahrhundert nach dem Markt- und Münzrecht geregelt. Aufgrund mangelnder Zahlungsmittel wurden Waren früher nur getauscht. Handelszentren gab es keine. Nun sind einige Städte privilegiert, Geld zu prägen und Märkte abzuhalten. Fernhandel über Italien und Frankreich und Handelsmessen finden statt. Handwerker schließen sich in Zünften zusammen, erstellen Zunftordnungen und erlangen damit politischen Einfluss.
Mit der Einführung von Geld als gängiges Zahlungsmittel wird das Bankwesen gegründet. Auch die deutsche Hanse, ein Verbund von Städten, die im Seehandel tätig sind, wird im 13. Jahrhundert geschlossen.
Neben dem Hundertjährigen Krieg bricht im 14. Jahrhundert noch eine weitere Katastrophe über die Königreiche herein: die Pest. Fast ein Drittel der Bevölkerung stirbt. Die Menschen ziehen in die Städte um Arbeit zu finden.
Das Mittelalter wird oft als „finsteres Zeitalter“ bezeichnet. Vieles, aus früheren Zeiten Gelerntes, scheint vergessen. Doch ganz so einseitig darf diese Epoche nicht betrachtet werden. Auch das Mittelalter bringt Neuerungen und Verbesserungen - in der Marktwirtschaft, in der Literatur und Musik. Berühmte Abenteurer und Seefahrer, wie Marco Polo, entdecken fremde Länder und Kulturen, die das Weltbild der Menschen verändert.
...
Fahrenheit 451 Zusammenfassung
...
Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury schrieb diesen Zukunftsroman im Jahre 1953 und der französische Regisseur Francois Truffaut ließ 1965 e... ...u äußern oder überlieferte Texte oder Bücher zu benutzen oder zu besitzen. Die Staatsmacht hält sich eine Feuerwehr mit Polizeifunktion, deren einzige... ... Aktivitäten ausfindig zu machen und deren Bücher gnadenlos zu verbrennen. Die Feuerwehr benutzt dazu Flammenwerfer, die eine Hitze von genau 451 Grad Fahrenheit (232 Grad Celsius) erzeugen - die Temperatur, bei der sich Papier unter Feuer entzündet.
Alle Menschen in diesem Zukunftsstaat leben wie „ferngelenkt“ und total manipulierbar. Sie kennen kein schlechtes Gewissen, und moralische Zweifel sind in dieser Gesellschaft vollständig beseitigt.
Vielmehr ist die Bevölkerung in ihrer Mehrheit geistig abgestumpft, und man widmet sich in seiner Dumpfheit nur primitiven, geistlosen Übertragungen aus überdimensional großen Fernsehschirmen mit „flachen“ Filmen und dümmlicher Werbung oder blättert in inhaltslosen Illustrierten, die keinerlei informativen Gehalt haben. Genau dies aber ist das Ziel dieses unmenschlichen Regimes: die Menschen dumm zu halten und ihnen niemals die Möglichkeit zu geben, selbständig und kritisch nachzudenken, geschweige denn gegen die Staatsmacht zu revoltieren.
Das Land befindet sich schon seit einiger Zeit in Kriegszustand, ohne dass es schon zu Kampfhandlungen gekommen wäre.
Hauptfigur der Geschichte ist der Feuerwehrmann Guy Montag (30), der von der Richtigkeit dieser Anschauungen total überzeugt ist und mit großer Leidenschaft seiner fragwürdigen Tätigkeit nachgeht. Sie gibt ihm ein Machtgefühl bei der Arbeit und übt auf ihn lange Zeit eine gewisse Faszination aus. Auch Chancen auf eine berufliche Karriere, die sein Vorgesetzter Beatty beeinflussen könnte, spornen ihn an.
Erst als er seine Nachbarin, die junge, schöne Clarisse (17) zufällig auf der Straße trifft, bekommt er den ersten Anstoß, sich Gedanken über seine Handlungsweise zu machen.
Sie stammt aus einer unkonventionellen Familie, die die Natur liebt und nicht die Hypertechnik ihrer Zeit vergöttert. Clarisse ist kritisch gegenüber den Verordnungen des Staates und lässt Montag dies auch wissen. Dieser reagiert anfangs mit Totalablehnung, obwohl er von ihrem jugendlichen Weltveränderungsdrang und ihrem erfrischenden Optimismus insgeheim fasziniert ist.
Er muss feststellen, dass Clarisse auf ihn – trotz ihrer Jugend – älter und reifer als seine dreißigjährige Frau Mildred wirkt.
Zu Hause angekommen sieht er das bestätigt. Sie sitzt wie immer vor ihrem Riesenbildschirm und blickt gedankenlos und ohne große äußere Regung vor sich hin und guckt irgendwelche Filmchen, Werbung und „Soaps“. Diese konsumiert sie wie ihre Tabletten in einer Menge, die sie als Süchtige ausweist.
Die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann ist ähnlich leidenschaftslos und kaltherzig, nämlich nur aufs gemeinsame Fernsehen beschränkt. Sinnfällig wird das, als sie eines Tages in ihrer Beschränktheit eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt hat und nur durch ein schnelles „Eingreifkommando“ gerettet wird. Als Guy sie am nächsten Tag zur Rede stellt, will sie sich an nichts mehr erinnern können, und er merkt erstmals, dass sie den Bezug zur Realität gänzlich verloren hat.
Nach weiteren Begegnungen mit Clarisse stellt Montag einerseits fest, dass sie wohl leider eine überzeugte Systemgegnerin ist. Andererseits fragt er sich, ob er sich nicht heimlich in sie verliebt hat. Auf jeden Fall gelingt es Clarisse mehr und mehr, Montag neue Denkanstöße zu geben und immer mehr Einfluss auf ihn auszuüben.
Er beginnt zum ersten Mal, richtig nachzudenken und wandelt sich Schritt für Schritt in seiner Einstellung. Montag beschließt, doch einmal ein Buch zur Hand zu nehmen, das er früher bei einem seiner jahrelangen Einsätze hat „mitgehen lassen“. – Er fängt an zu lesen und beginnt dabei immer mehr an seinem derzeitigen Leben zu zweifeln.
Eines Tages kommt Clarisse nicht mehr wieder. Sie ist unauffindbar. Es heißt, sie sei tot und wäre von einem dieser beliebten Hochgeschwindigkeitsautos – vermutlich absichtlich - überfahren worden. Ihre Familie ist daraufhin fortgezogen.
Seine Arbeit macht ihm kaum mehr Spaß, und gedanklich entfernt er sich immer mehr von seinem Staat, und bald erkennt er, dass es sich dabei um ein unmenschlich-totalitäres Schreckensregime handelt. Die Gesellschaft ist durch Manipulation apathisch und mitleidlos gemacht worden.
Kritiker werden übers Fernsehen öffentlich denunziert und der Staat bestraft Regimegegner gnadenlos durch Bücherverbrennungen und Einäscherung ihrer Häuser. Über die Feuerwehr und den „Mechanischen Hund“ (eine künstliche Lebensform mit Polizeivollmachten) werden Verfolgungsjagden gestartet, die auch mit Hinrichtungen enden können.
Montag ist auf der Suche nach Orientierung und trifft eines Tages in einem Park einen alten Mann namens Faber. Mit diesem zusammen will er aktiv etwas gegen das Regime tun. Faber hat sich den Büchern verschrieben und unterstützt Montag als eine Art Lehrer.
Ein Ereignis, dass ihn nicht nur gedanklich, sondern auch von seinem Gemüt her stark berührt, ist der Auftrag, eine alte Frau, die immer noch dem „perfiden Bücherglauben“ nachhängt, zu liquidieren, indem ihr zuerst alle Bücher weggenommen werden sollen, um diese dann mit 451 Grad Fahrenheit samt ihrem Haus zu verbrennen. – Unter diesem Druck wählt sie den Freitod und zündet es selbst an.
Zu diesem Zeitpunkt, als ihm seine Frau kurz vorher den Tod von Clarisse mitgeteilt hatte, quälen Montag Gedanken sich auch das Leben zu nehmen. Nach dem Selbstmord der Alten bleibt Guy morgens von der Arbeit fern, doch sein Vorgesetzter Beatty kommt ihn besuchen. Er ist gebildet und sehr gut über alles informiert und versteht sich auch auf die „Geschichte der Bücher“. Er will ihn wieder aufrichten und beginnt einen Monolog. Dabei sagt er, was er von ihm halte. Er findet ihn eigentlich ganz in Ordnung, verschweigt aber, dass er auch eine kleine Portion Misstrauen hegt.
Nachdem Beatty sich verabschiedet hat, geht Montag in den Flur und holt mehrere Bücher hinter einer Klappe hervor. Mildred weiß davon, und er nötigt sie, diese mit ihm gemeinsam zu lesen, obwohl es verboten ist.
Beim nächsten Alarm hält der Wagen der Feuerwehr vor Montags Haus. Beatty ist überraschend zurückgekehrt und stellt Montag zur Rede. Dabei ergibt sich, dass seine eigene Frau ihn verraten hat. Die Staatsmacht betrachtet ihn jetzt als Rebellen und will ihn bekämpfen. – Als er gestellt wird, soll er die Bücher und sein eigenes Haus verbrennen, richtet aber den Flammenwerfer gegen seinen Vorgesetzten Beatty, den er dabei tötet. Nun setzt seine Verfolgung ein, und auch der „Mechanische Hund“ ist hinter ihm her.
Als er über einen Fluss in das Nachbarland fliehen kann, ist er vor Verfolgung durch das Regime sicher. Schließlich sieht er ein Feuer und Menschen, die darum stehen und sich wärmen. Sie sind allesamt „Literaten“, eine Gruppe von Dissidenten, denen er sich anschließt.
Granger , ein belesener Mann und erklärter „Staatsfeind“, der zwischenzeitlich wesentlich zu Montags Gewissensbildung beigetragen hat, ist der Anführer dieser Leute. Er hat Montag sofort in die Gruppe integriert, und beginnt eine Freundschaft mit ihm. Er erzählt Montag, dass jeder der Literaten ein Buch gelesen und es auswendig gelernt hat, damit die Literatur nicht vergessen wird.
Die Geschichte endet mit der Bombardierung von Montags Heimatstadt. Bei einem atomaren Angriff ist am Ende dieser Erdteil völlig zerstört. Für Montag ist das aber nicht der Abschluss seines Lebens, sondern es gibt einen Neubeginn im Land hinter den Wäldern.
Super gut und ausführlich Damit kann ich nun in die Klausur gehen. Deutlich ausführlicher und besser als die Anderen im Internet.
Danke! Vielen Dank Vielen Dank für die gute Zusammenfassung des Buches.
Hab es als Auffrischung für meine Abschluss Prüfung gelesen hat mir sehr weiter geholfen.
LG Louis
:) Ich habe diesen Film in Ich habe diesen Film in meiner Jugend gesehen! Die Gedanken begleiten mich mein ganzes Leben! Diese Kurzzusammenfassung ist SUPER. und könnte anfangen mit: "hier und heute ...
Zusammenfassung Biedermann und die Brandstifter
...In der 1958 in Zürich uraufgeführten Tragikomödie „Biedermann und die Brandstifter“ zeigt der Autor Max Frisch die absichtliche Blindheit seiner Haupt... ...che beklagt, dass ein Brand oftmals nicht etwa Schicksal, sondern vielmehr die Folge menschlicher Unvernunft sei. In der ersten Szene hingegen zeigt Biedermann sich hart, er fordert gar die Todesstrafe für Brandstifter, welche sich in der Verkleidung eines Hausier... ...er Mann erbittet Schutz vor dem Regen und fordert ein vollständiges Mahl.
Die beiden sprechen über Brandstifter, wobei Schmitz Biedermann und seine h... ...em er zuletzt arbeitete, sei abgebrannt, und lobt Biedermanns Vertrauen in die Menschen. Der in Not geratene ehemalige Angestellte Biedermanns, Knecht... .... Nunmehr gedrängt, Schmitz seine Menschlichkeit zu beweisen, quartiert er diesen im Dachboden ein und fordert von seinem Gast das Versprechen, kein B... ...iten Szene will Biedermanns Frau Babette Schmitz aus dem Haus werfen, doch dieser dreht das Gespräch so, dass sie ihn bittet, zu bleiben. Bei dieser Gelegenheit erfährt sie, dass ein Freund von Schmitz, welcher als Oberk... ...er dritten Szene nachts Benzinfässer auf den Dachboden. Biedermann bemerkt die Anwesenheit des Neuankömmlings, Wilhelm Eisenring. Eisenring unterstützt seine Beschwerde über die mangelnde Ankündigung. Biedermann droht den Männern mit der Polizei, welche eintrifft, um Biedermann über den Selbstmord Knechtlings zu informieren. Auf die Frage des Beamten nach dem Fassinhalt nennen alle drei Männer Haarwasser. Der Chor stellt Biedermann wegen den Fässern zur Rede, doch will er davon nichts hören und verbittet sich Einmischungen in seine Angelegenheiten.
Aus Angst vor seinen Gästen lädt Biedermann sie in der vierten Szene zu einem freundschaftlichen Essen ein. Lediglich Eisenring nimmt die Einladung noch für denselben Abend an, als Biedermann ihn eine Zündschnur bastelnd auf dem Dachboden trifft. Schmitz besorge noch Holzwolle. Entgegen der Aussage Eisenrings, es sei die Wahrheit, besteht Biedermann darauf, an einen Scherz zu glauben.
Während in der fünften Szene das Essen aus Rücksicht auf die Gäste möglichst schlicht vorbereitet wird, verweist Biedermann die Witwe Knechtlings an seinen Anwalt. Er wendet sich in seinen Worten an das Publikum und entlarvt seine beiden Gäste als Brandstifter, fragt aber zugleich, wie und wann er sich hätte anders verhalten sollen, obwohl er die ganze Zeit bereits einen Verdacht gehabt habe.
In der sechsten Szene schließlich reden die beiden Gäste ganz offen über den geplanten Brandanschlag, doch noch immer will Biedermann dies als Scherz auffassen. Er geht sogar soweit, ihnen auf ihre Forderung hin als Vertrauensbeweis Streichhölzer zu geben.
Der Autor Max Frisch stellt hier sehr treffend dar, dass ein Bestreben um das Wahren einer tadellosen Fassade schlichte Dummheit sei, in ihren direkten Auswirkungen, dem Brandanschlag, wie auch ihren indirekten, dem Selbstmord Knechtlings. In den letzten Worten des Chors wie des Werkes lässt Frisch die Feuerwehrmänner die Kritik ausdrücken, zu oft werde ebensolche Dummheit, die der wahre Ursprung solcher Tragödien sei, mit dem Begriff Schicksal verschleiert.
...
Zusammenfassung von die Steinklopfer
... 1848 bis 1854 schreibt der Österreicher Ferdinand von Saar seine Novelle "Die Steinklopfer" im Jahre 1874. Der Autor des bürgerlichen Realismus behan... ...inem Werk aus vier Kapiteln
Arbeitsverhältnisse sowie soziale Missstände, die in der damaligen Gesellschaft vorherrschen. Thematisiert wird die Liebe zwischen dem Soldaten Georg Huber und der Steinklopferin Terkschka. ... ...ht bezahlte Arbeit bei dem Bau der Semmeringbahn findet. Kontrolliert wird die Arbeit jedoch von einem tyrannischen Aufseher, dessen Stieftochter Huber kennenlernt. Die Stieftochter Terkschka und der Soldat verlieben sich kurze Zeit später.
... ...ten und trennt ihre Arbeitsstellen. Nach einem heimlichen Treffen, bei dem die beiden die Messe des Ortes besuchen, verkünden sie sich gegenseitig ihre Liebe.
Fortan stehen heimliche Treffen an der Tagesordnung. Die beiden scheinen jedoch vom Pech verfolgt: nach einigen Tagen erwischt Terk... ...r Georg mit einem Messer angreift, erschlägt der Mann ihn in Notwehr. Nach diesem Vorfall ist Terkschka zwar frei, Huber jedoch muss sich der Polizei stellen. Nun scheint die Gunst des Schicksals allerdings auf der Seite der beiden Liebenden zu sein. Der Mann wird zwar zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, doch durch günstige Umstände kommt er wieder frei und kann seine Angebetete heiraten. Dies verdankt das junge Paar dem Oberst, der so gerührt von der Liebesgeschichte ist, dass er den Auditor drängt, ein gerechtes Urteil walten zu lassen.
Nachdem sie ein kleines Bahnwärterhaus zugesprochen bekommen, arbeiten sie fortan als Bahnwärter an der Semmeringbahn, wo sie ihr Glück finden.
Mit Hilfe dieser Novelle möchte von Saar auf die schlechten Lebensbedingungen der Arbeiterklasse hinweisen. Im speziellen bezieht er sich hierbei auf die Steinbrucharbeiter, berichtet dabei aber nicht im Allgemeinen über diese Arbeitergruppe, sondern geht auf das Schicksal der oben genannten Personen ein.
Doch nicht nur diese soziale Problematik wird angesprochen, sondern vor allem der zwischenmenschliche Konflikt wird deutlich. Vermittelt wird in diesem Werk ein trauriges Weltbild am Rande der Industrialisierung. Die beiden Hauptcharaktere haben ein schwieriges Leben und empfinden durch den jeweils anderen Freude, welche durch eine missgünstige Person zerstört werden soll.
Der zurückgewiesene Aufseher versucht das Glück seiner eigenen Stieftochter zu verhindern, allerdings schafft er es nicht. Diese Umstände sind so gewählt, um auf die Unterdrückung der Arbeiter durch ihre Vorgesetzten aufmerksam zu machen. Jedoch macht der Autor auch darauf aufmerksam, dass unter den Menschen einer höheren Klasse einige mit Empathie und Verstand existieren. Diese Rolle charakterisieren der Oberst und der Richter.
Geschildert wird die Geschichte wie ein Märchen. Anfänglich wird erwähnt, dass die Geschehnisse schon einige Zeit zurückliegen. Sie begannen mit dem Bau der Semmeringbahn. Erzählt wird die Geschichte sehr sachlich mit einer großen Anzahl von langen und verschachtelten Sätzen. Ferdinand von Saar verwendet eine Vielzahl an positiven und negativen Adjektiven, um den Lesern ein besseres Bild der Situation und der Personen zu vermitteln.
Anhand dieser Novelle wird deutlich, welche schweren Geschehnisse Arbeiter während des 19. Jahrhunderts neben ihren Arbeitsbedingungen erleben. Eine Großzahl dieser Personen sind bis heute vergessen, jedoch schafft es von Saar das Schicksal Zweier aufzugreifen und damit an die Umstände zu erinnern.
...
Zusammenfassung von Der Knabe im Moor
...r Knabe im Moor“ ist eine Ballade der Autorin Annette von Droste-Hülshoff, die von 1797 bis 1848 lebte. Ein Junge ist hierin allein in einem Moorgebiet unterwegs. Er erlebt die ihn umgebende Natur als bedrohlich und unheimlich und fürchtet sich dementsprechend.
Inhaltsangabe und Einordnung der Ballade
Die Ballade „Der Knabe im Moor“ erschien im Jahre 1842 als Teil des Gedichtzyklus „Heidebilder“. Es geht hierin um einen Jungen, welcher auf dem Weg nach Hause ist. Er geht den Weg von der Schule allein durch das Moor. Die hereinbrechende Nacht bereitet ihm Angst und Bilder sowie Geräusche der Natur, die ihn umgeben, verstärken dies. Das Kind fühlt sich sehr bedroht und eine Angst lässt den Jungen immer schneller über diesen unsicheren Weg laufen.
In seiner Angst und Panik sieht das Kind die Geister von Verstorbenen, die vor ihm auftauchen und die ihn wohl zu sich holen möchten. Am Ende der Ballade wird der Boden unter den Füßen wieder fester und er sieht das Elternhaus vor sich, das ihn rettet.
Die Ballade schließt jenen Zyklus der „Heidebilder“ von Annette von Droste-Hülshoff ab. Die Dichterin schrieb ihn in von 1841 bis 1842 am Bodensee auf der Meersburg. Die „Heidebilder“ gelten als ein bedeutender Höhepunkt ihrer dichterischen Werke. Veröffentlicht wurde diese Reihe 1844, wobei der „Knabe im Moor“ erstmals am 16. Februar 1842 im damaligen Morgenblatt für intelligente Leser erschien.
In den zwölf Gedichten dieser Reihe entwirft die Dichterin ein umfangreiches Bild der Heidelandschaft aus ihrer Heimat. In vielen Gedichten wird die Heide hierbei als Ort der Geborgenheit klassifiziert, in anderen als unheimlicher und bedrohlicher Raum. Nahezu dämonisch wirkt ihre Darstellung der Natur in dieser Ballade, weshalb sie auch zur Naturlyrik gezählt wird.
Form und Sprache der Ballade
Durch die Sprache und die Form dieser Ballade wird eine große atmosphärische Dichte gebildet. Die Sprache ist hierbei lautmalerisch und bildhaft. Das Moor wird besonders detailreich beschrieben, wobei auch feinste Nuancen erfasst werden. Die visuellen Eindrücke treten allerdings hinter die akustischen. Das kann vor allem an der einbrechenden Dunkelheit liegen, in der besser gehört als gesehen werden kann.
Die Ballade ist in reimender Form verfasst, einem besonderen Merkmal aus der Lyrik. Die ersten 4 Verse einer jeden Strophe sind im Kreuzreim geschrieben, mit abwechselnd weiblicher und männlicher Kadenz.
Die nächsten zwei Verse jeder Strophe sind in einem Paarreim mit männlicher Kadenz geschrieben. In den Strophen 2 bis 4 wirkt der Stil alarmierend. Er unterstreicht in erster Linie die Gefahr und der Panik, in der das Kind sich befindet.
Das in Reimpaar a b formt den Schluss dieser Strophe und fasst die Stimmung noch einmal zusammen.
Das Metrum ist die Abwechslung von Anapästen und Jamben, drei- und vierhebig. Der angewandte Rhythmus unterstreicht vor allem die Unruhe in der Situation und vor allem auch das Gehetztsein des kleinen Jungen.
Die Autorin der Ballade
Annette von Droste-Hülshoff lebte in Westfalen. Sie gehört zu den wichtigsten und bekanntesten deutschsprachigen Dichtern aus dem 19. Jahrhundert. Der Werdegang der Autorin zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen ging gegenwärtig mit dem einer Komponistin und Musikerin einher. Ihre Werke als Komponistin wurde allerdings lange Zeit vergessen und auch verdrängt. Dabei standen die Musik und das Dichten miteinander in Wechselwirkung.
...
Zusammenfassung von Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
...„Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ ist das zweite Stück von Friedrich Schiller und wurde im Jahr 1783 fertiggestellt. Entstanden ist das historisc... ... und sogar Mord.
Seit über 19 Jahren ist Genua von Frankreich unabhängig. Die Einwohner haben dies niemand anderem zu verdanken als Doge Andrea Doria. Mit seinen mittlerwei... ...r ist. Sein Neffe, Gianettino Doria, ein tyrannischer junger Mann, scheint die Gunst seines Onkels gewonnen zu haben und wird für dieses Amt bevorzugt.
Dieses Urteil missfällt natürlich zahlreichen Nobili in der Stadt, weshalb rasend schnell ein Bund aus Verschwörern entsteht. In diesem Umkreis befindet sich auch Fiesco, der Graf von Lavagna, obwohl seine Mitstreiter nach wie vor im Dunkeln tappen, ob er seine Rolle aktiv übernimmt oder nicht.
Der junge Graf scheint im Moment jedoch andere Interessen zu wiegen. Während eines Kostümfestes in seinem Schloss zeigt Fiesco großes Interesse an der Schwester des tyrannischen Gianettinos. Dies ruft nicht nur Verwunderung bei seinen Anhängern hervor, sondern auch bei seiner Frau Leonore.
Einzig und allein Verrina, Anführer der Rädelsführer, vermutet, dass der Graf ein doppeltes Spiel spielt. Verrina nimmt sich daher vor, Fiesco zu töten, sobald das Gebiet von Doria befreit ist. Gescharrt um den verschworenen Republikaner sind jedoch auch Männer mit weitaus persönlicheren Interessen: Bourgognino interessiert sich für Bertha, Verrinas Tochter, Sacco muss Schulden abbauen und Calcagno hat es auf die Frau des Grafen, Leonore, abgesehen. Auf der anderen Seite befindet sich Fiesco, dessen Wandlung nur getäuscht ist. Niemand ahnt, dass er bereits eine Verschwörung plant, um Genua von Doria zu befreien.
Der Tyrann Gianettino Doria scheint ihm jedoch einen Schritt voraus zu sein. Da auch er Genua an sich reißen möchte, plant er einen Mordanschlag auf Fiesco. Hierzu schließt er sich mit dem Mohr Muley Hassan zusammen, der den Mord für ihn ausführen soll. Der Anschlag schlägt jedoch fehl und Fiesco gewinnt den Mohr für sich.
Nach Ende des Kostümfestes findet der Republikaner Verrina seine Tochter Bertha vor. Diese gibt an, von Gianettino Doria vergewaltigt worden zu sein. Dieses Ereignis bringt zahlreiche Dinge ins Rollen und wird zudem ein Hauptgrund der republikanischen Verschwörung. Fiesco sieht hierbei seine Chance und offenbart den Republikanern seinen Plan. Er wird zum Anführer ernannt, jedoch von Verrina nach wie vor misstrauisch beäugt.
Die Verschwörung ist kaum noch aufzuhalten. Fiesco scharrt hunderte Soldaten um sich und schleust diese mit der Begründung, die Galeeren mit Waffen auszurüsten, in die Stadt. Auf diese Wiese werden die zentralen Plätze sowie die Galeeren eingenommen. Ein Mitverschwörer Fiescos, der edle und stolze Bourgognino, sieht seine Chance und rächt sich an Gianettino Doria, dem Vergewaltiger seiner verehrten Bertha. Der alte Doge Andrea Doria sieht seine Niederlage ein und flieht. Das Glück scheint auf Fiescos Seite zu stehen und schon bald besetzt er die ganze Stadt.
Obwohl es Fiescos Ehefrau Leonore verboten wurde, in die Stadt zu gehen, betritt sie diese trotzdem verkleidet zusammen mit ihrer Dienerin Arabella. Sie finden den ermordeten Gianettino vor und Leonore bemächtigt sich dessen Gewands.
Unterdessen macht sich Graf Fiesco auf den Weg, sich ein Bild der eingenommenen Stadt zu machen. Aus den Augenwinkeln erkennt er eine Gestalt mit den Gewändern Gianettinos und handelt unüberlegt. Aus dem Hinterhalt tötet Fiesco diese Person, die sich nur Sekunden später als seine eigene Frau entpuppt.
Die Trauer ist jedoch nicht von langer Dauer, denn die Bürger wünschen sich Fiesco als neuen Herzog. Verrina ist von diesem Vorschlag alles andere als angetan. Er lockt den Grafen schließlich ans Meer und bittet ihn höflich, sein Amt niederzulegen. Fiesco weigert sich jedoch und wird daraufhin von Verrina ins Wasser gestoßen. Der schwere Umhang zieht den jungen Mann in den Tod.
Das Stück endet kurze Zeit später mit der Nachricht, dass Doge Andrea Doria wieder zurückgekehrt ist.
Schillers Stück „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ gilt in der deutschen Literatur als Pflichtlektüre. Es ist zeitlos und hinterfragt den Begriff politischer Verantwortung und zeigt, wie nahe Macht und Scheitern aneinander stehen.
Laut Schiller ist Fiesco eine vollkommen freie Figur, sodass sie beide Möglichkeiten, die des Tyrannen als auch des Befreiers, mit einschließt. Im Grund genommen be...
Zeig deine Zusammenfassung
Diese Website durchsuchen:
Neueste Kommentare
vor 3 Jahre 1 Tag
vor 3 Jahre 3 Tage
vor 3 Jahre 5 Wochen
vor 3 Jahre 6 Wochen
vor 3 Jahre 25 Wochen
vor 3 Jahre 25 Wochen
vor 3 Jahre 26 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen