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Zusammenfassung von Der große Gatsby
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Der Roman „Der große Gatsby“ ist eines der größten Werke F. Scott Fitzgeralds und erschien erstmals 1925. Er stellt auf sozialkritische Weise Themen ... ... selbst besuchte.
Der aus dem Mittleren Westen stammende Nick Carraway, ein Wertpapierhändler, stellt den Ich-Erzähler des Romans dar. Zu Beginn der Geschichte kauft er sich ein kleines, älteres Haus in West Egg, Long Island. West Egg ist eine fiktive Gegend, in der sich viele Reiche niedergelassen haben.
So ist auch Carraways Nachbar, Jay Gatsby, ein Millionär und lebt in einer prunkvollen Villa, die einem Schloss gleicht. Er ist ein scheinbar skrupelloser Geschäftsmann und die Schlüsselfigur des Romans. Gatsby veranstaltet häufig ausschweifende Partys, an der sich die gesamte New Yorker Gesellschaft beteiligt. Dennoch ist er unverheiratet und hält sich oft im Hintergrund, was ihn auf den Leser recht einsam wirken lässt.
Schnell stellt sich heraus, dass er seiner verflossenen Liebe Daisy nachtrauer, die während Gatsbys Zeit als Soldat, den Polospieler Tom Buchanan geheiratet hatte. Dieser betrügt sie jedoch mit Myrtle Wilson. Myrtle ist die einfache Frau eines Tankstellenbesitzers und scheint damit nicht ganz in das Bild der reichen Gesellschaft zu passen. Sie strebt danach, ihrem langweiligen Leben zu entkommen und in höhere Kreise aufzusteigen.
Nick Carraway ist als Cousin Daisy`s oft bei deren Familie zu Besuch und lernt dort eines Tages die adrette Jordan Baker kennen. Jordan ist eine eher emanzipiert wirkende Frau, die weiß was sie will, aber dennoch sympathisch wirkt, weshalb Nick und sie sich während der Geschichte zwar näher kommen, aber nie zu einer festen Beziehung finden.
Jordan und Nick spielen im weitern Verlauf des Romans, eine entscheidende Rolle, denn sie sorgen dafür, dass Jay Gatsby wieder auf Daisy trifft, welche sich folglich in einer Zwickmühle sieht. Daisy fühlt sich zwischen ihrem Ehemann und Jay hin-und hergerissen.
Bei einem Ausflug erkennt schließlich auch Buchanna, dass seine Frau sich vermehrt zu Gatsby hingezogen fühlt und seine Ehe vor dem Aus zu stehen scheint. So kommt es zu einem heftigen verbalen Streit zwischen Jay und Tom, in welchem beide Daisy für sich wollen.
Wutentbrannt schickt Tom Jay und seine Frau fort, welche Myrtle Wilson, auf dem Nachhauseweg, mit dem Auto tödlich verletzen. Daisy, die das Auto steuert, fährt daraufhin angstgelähmt weiter.
Aus Liebe zu Daisy will Jay Gatsby, die Schuld für den Unfall auf sich nehmen, jedoch kommt ihm Tom zuvor. Er erzählt Myrtles Ehemann, George B. Wilson, dass Gatsby schuld an deren Tod hat. Wütend und verzweifelt darüber, erschießt Wilson am nächsten Morgen erst Gatsby und danach sich selbst.
Zu der Beerdigung Gatsbys erscheinen lediglich sein Vater, Nick Carraway und ein Unbekannter, der zuvor nur einen kurzen Auftritt, auf einer von Gatsbys Partys hat.
„Der große Gatsby“ ist ein Meisterwerk seiner Art und stellt die Weichen zu großen Genres der Literatur. Fitzgerald behandelt viele gesellschaftskritische, wie auch psychologische Aspekte in seinem Roman und eröffnet dabei eine ganz neue Sicht, auf die „goldenen Zwanziger“.
Er stellt die Wiedersprüche der Zeit kurz nach dem Krieg heraus und schreibt von großen Erfolgen und ebenso großen Niederlagen. Dabei bedient sich Fitzgerald eines fesselnden und zugleich unglaublich ehrlichem Schreibstiel, der einem zum Lesen förmlich hinreist.
Auch gelingt es ihm, dass der Leser mit den Hauptpersonen mitfühlt und sich gewiss auch heute noch mit dem einen oder anderen Charakter identifizieren kann. Der Roman gilt heute also zu Recht als eine der größten amerikanischen Novellen seiner Zeit.
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Zusammenfassung von Gullivers Reisen
...anern und anschließend noch ins Land der Riesen führen.
Gulliver beginnt seine Reise im Jahre 1699 als Arzt auf dem Schiff Antilope, das auf dem Weg nach Ostindien ist. Zuvor hat er bereits einen großen Teil der Welt als Wundarzt auf diversen Schiffen bereist. Während der Überfahrt nach Ostindien gerät das Schiff in Seenot durch einen schweren Sturm und sinkt.
Gulliver kann zunächst mit fünf anderen Seeleuten auf eines der Ruderboote flüchten, doch der Sturm bringt dies zum Kentern und einzig Gulliver überlebt die Katastrophe, er wird auf die Insel Liliput gespült. Vor Erschöpfung schläft er auf dem Strand der Insel ein, als er einige Zeit später wieder zu sich kommt, ist Gulliver mit Seilen gefesselt.
Die Bewohner der Insel, die sich selbst Liliputaner nennen und eine Größe von nur ca. 6 Zoll haben, haben Gulliver gefangen genommen und bringen ihn ins Herz der Insel zu ihrer Stadt. Dort angekommen trifft Gulliver den Kaiser des kleinen Volkes, dieser führt ihm zunächst die Künste der Liliputaner in Form von Artisten vor, anschließend versorgt er Gulliver noch mit Essen und neu angefertigter Kleidung, danach wird über Gullivers Freilassung verhandelt.
Der Kaiser will von Gulliver Kriegsdienst einfordern, da das Land sich im Krieg mit Blefescu befindet, doch zunächst verrichtet Gulliver für die Liliputaner Freundschaftsdienste und reist in die Hauptstadt des Landes. Grund für den nahenden Krieg ist ein Streit, darum auf welcher Seite man ein Ei aufschlägt.
Gulliver ist bereit den Liliputanern zu helfen und schwimmt zu der Insel Blefescu, um die Kriegsschiffe der dort wohnenden Liliputaner zu stehlen. Sein Plan hat Erfolg und kurze Zeit später wird der Konflikt friedlich aufgelöst. Bei der anschließenden Feier kann Gulliver ein Feuer im Palast löschen, indem er diesen auspinkelt. Aufgrund des öffentlichen Urinierens soll er von den Liliputanern vor Gericht gestellt werden, doch Gulliver erfährt davon und flieht mit einem Boot in Richtung seiner Heimat.
Die Heimreise gelingt Gulliver, da er auf hoher See von einem englischen Schiff aufgelesen wird und zurück nach England reist. Dort angekommen zieht es Gulliver allerdings nach wenigen Wochen in der Heimat wieder auf See. Er ist diesmal Richtung Bombay unterwegs.
Auf der Reise verliert das Schiff seinen ursprünglichen Kurs und entdeckt eine unbekannte Insel. Gulliver begibt sich zusammen mit ein paar anderen Matrosen auf Erkundungstour, dabei bleibt er alleine auf der unbekannten Insel zurück. Gulliver entdeckt schnell, dass die vermeintlich verlassene Insel von Riesen bevölkert wird.
Er trifft auf eine Bauernfamilie, die ihm Unterkunft gewährt, besonders mit der 9-jährigen Tochter der Familie freundet er sich schnell an. Nach einiger zeit wird er an den Königshof gebracht und dort an den König der Riesen verkauft. Dort erfährt er mehr über die Lebensweise der Riesen und kann ihre Kultur und Sitten studieren, dadurch gelingt es Gulliver schnell sich durch einige Erfindungen beliebt bei dem riesigen Volk zu machen.
Er beginnt sich trotz einigen Feinden am Hof wohlzufühlen. Kurze Zeit später endet auch schon sein Aufenthalt auf der Insel, als er von einem riesigen Vogel entführt wird und auf See wieder abgeworfen wird. Zum Glück von Gulliver rettet ihn ein Schiff und bringt ihn zurück nach England.
Der gesamte Roman wird aus der Sicht von Gulliver erzählt und hat daher nicht nur einen sehr starken Reiseberichtcharakter, sondern auch Züge eines persönlichen Tagebuchs.
Gulliver selbst stellt eine wichtige Lehre der Erzählung heraus, indem er aufzeigt, wie unwichtig die Größe einer Person doch ist und nahelegt, auf welche Werte es eigentlich ankommt.
Der Autor, Jonathan Swift, zeigt mit seinem Roman verschiedene gesellschaftliche Probleme auf.
Zum Beispiel werden Eingebildetheit und Arroganz thematisiert, aber auch staatliche Willkür und Unterdrückung des Volkes. All dies wird dabei jedoch in einer bis hin zur Absurdität überspitzen Weise dargestellt.
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Zusammenfassung von Drachenläufer
...In dem Roman "Drachenläufer" des Schriftstellers Khaled Hosseini von 2003 geht es um zwei Jungen, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Religi...
Galileo Galilei Zusammenfassung
...oretikers Vincenzo Galilei am 15. Februar 1564 in Pisa (Italien) geboren. Sein Vater spielte eine wichtige Rolle bei den neuen Kompositionstechniken.
Galileo Galilei war zwar adliger Herkunft wuchs aber trotz allem in eher ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Schuljahre verbrachte er in einem Kloster in Vallombroso, wo er auch von Mönchen erzogen wurde. 1581, also im Alter von 17 Jahren immatrikulierte er an der Universität zu Pisa, weil er Medizin studieren wollte. Doch schon kurze Zeit später wechselte er das Studienfach und wandte sich fortan der Philosophie und der Mathematik zu. Man bot ihm im Alter von nur 25 Jahren einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität in Pisa an, diesen Lehrstuhl füllte er bis 1592 aus. Da es immer wieder Widersprüche mit anderen Gelehrten und der katholischen Kirche gab, wurde sein Vertrag 1592 nicht verlängert. Daraufhin verließ er Pisa und ging nach Padua, wo er ebenfalls einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität angeboten bekam. Hier blieb er bis 1610.
Galileo Galilei war ein genialer Wissenschaftler, der sich immer mehr von der herkömmlichen Physik abwandte und neue Wege einschlug. So erfand er einen Proportionalzirkel zur praktischen Lösung mathematischer Probleme. Er befasste sich intensiv mit den Beobachtungen von Pendelbewegungen, fallender Körper und führte dazu entsprechende und ausführliche Messungen durch. Das Schriftwerk, das er dazu veröffentlich heißt Über die Bewegung, weitere Veröffentlichungen folgen.
Im Jahr 1599 widmet er sich auch mal seinem Privatleben und die Beziehung zu Marina Gamba beginnt. Aus dieser Beziehung gingen drei Kinder hervor. Zwei Töchter Virginia und Livia und ein Sohn Vincenzo.
In den Jahren ab 1600 gilt seine gesamte Aufmerksamkeit seinen Erfindungen und dem Schreiben neuer Bücher, unter anderem auch über das Sonnensystem.
Sein erstes Buch Die Waage wurde 1586 veröffentlicht, hierin erläutert er die die Waage für Messungen eines bestimmten Gewichtes. Weitere Bücher beschäftigen sich zum Beispiel mit dem Gesetzt des freien Falls, ein Buch erläutert, wie es möglich war mit einer Maschine, Wasser zu heben. Einige Jahre wird es etwas ruhiger um Galileo Galilei, bis er im Jahr 1610 das Buch Sternenbotschaft veröffentlicht. Mit diesem Buch bekennt er sich das erste Mal zur Astronomie, mit der er in jungen Jahren nicht viel anfangen konnte. In diesem Buch macht er nochmal klar, dass die Sonne der Mittelpunkt des Universums sei und sich alle Planeten um die Sonne drehen. Das war erst der Anfang, bis weitere Bücher zu diesem Thema erschienen.
Da aber nicht alle Gelehrten und erst recht nicht die Kirche seine Meinung waren, das die kopernikanische Theorie, der bewegenden Erde richtig sein, wurde er ermahnt, seine Bücher und Vorträge über die sich drehende Erde nicht weiter zu verbreiten. Nachdem das Buch Dialog über die zwei hauptsächlichsten Weltsysteme im Jahr 1630 veröffentlicht wurde, hat man Galileo Galilei trotz der Zustimmung durch Behörden, das Buch veröffentlichen zu dürfen, nach Rom geladen und ihn der Ketzerei beschuldigt. Ihm wurde fortan untersagt, weiterhin weder schriftlich noch mündlich die kopernikanischen Theorien zu verbreiten. Man verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haft, die aber in einen ständigen Hausarrest umgewandelt wurde.
1632 befiel Galileo Galilei eine seltene und unheilbare Augenkrankheit, die dazu führte, das er im Jahre 1637 auf dem rechten Auge erblindete, ein Jahr später verlor er auch auf dem linken Auge seine Sehkraft, so das er völlig blind war. Trotz seiner Augenerkrankung schreibt er weiterhin Bücher, sein letztes Werk Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige wird 1638 veröffentlicht.
Am 8. Januar 1642 stirbt Galileo Galilei im Alter von 77 Jahren in Arceti nahe Florenz.
Zu seinen bedeutendsten Erfindungen zählt die Maschine zur Wasserhebung aus dem Jahre 1593, das Thermometer im Jahre 1606 und das vermeintlich erste Fernrohr aus dem Jahre 1609.
Erst im Jahre 1992, etwa 350 Jahre nach seinem Tod, wurde Galileo Galilei von der katholischen Kirche rehabilitiert und seine Thesen anerkannt.
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Huis Clos Zusammenfassung
...tre. Das Drama gehört zu den Absurden Theaterstücken des Existenzialismus, einer philosophischen Strömung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jean Paul
Sartre (1905 - 1980) war Autor von einer Vielzahl an Theaterstücken, Prosaschriften und philosophischer Abhandlungen. Huis Clos wurde 1944 in Paris uraufgeführt.
Es ist ein Stück in einem Akt und hat drei Hauptfiguren: Joseph Garcin, Inès Serrano und Estelle Rigault. Eine Nebenfigur, ein Kellner, hat einen kurzen Auftritt in der ersten Szene.
Schauplatz der Handlung ist die Hölle, ein Hotelzimmer - eingerichtet im Stil des Second Empire. Die drei Figuren sind darin eingesperrt und einander ausgeliefert.
Thema des Stückes ist der sich entwickelnde pathologische Mechanismus, in dem sich zwei Menschen gegen einen dritten verbünden und ein grausames Spiel der Bloßstellung ihres Opfers beginnen. Die Rollen werden immer wieder neu verteilt. Jeder ist auf diese Weise früher oder später an der Reihe von den beiden anderen verletzt und gedemütigt zu werden.
Garcin, Inès und Estelle hat ein individuelles Verbrechen nach ihrem Tod in die Hölle geschickt, das sie zunächst versuchen, vor den anderen zu verbergen. Der Journalist Garcin ist vom Krieg geflüchtet und hat sein Frau misshandelt. Die reiche Estelle hat ihren Mann betrogen und das Kind, das sie von ihrem Liebhaber zur Welt gebracht hat, ermordert. Die Postangestellte Inès hat ihre Freundin manipuliert, verführt und mit Schuldgefühlen bezüglich des Todes ihres Mannes belastet.
Im Verlauf des Stücks haben alle drei die Möglichkeit, wie durch ein Fenster auf die Erde zu blicken. Sie werden Zeuge, wie mit ihrem Verblassen in der Erinnerung ihrer Hinterbliebenen ihr Schicksal in der Hölle besiegelt und unausweichlich wird. Statt sich in dieser Situation zu unterstützen, werden sie zu Feinden, die sich bis in die Ewigkeit gegenseitig quälen und foltern werden. Ihre jeweiligen Unsicherheiten werden zu Angriffsflächen, ihre Unzulänglichkeiten zu ihrem Verhängnis.
Wie für ein Absurdes Theaterstück typisch, passiert relativ wenig in diesem Stück. Die Handlung ist auf die Sticheleien und Auseinandersetzungen der Hauptfiguren konzentriert und der Schauplatz bleibt immer der gleiche. Kennzeichnend ist außerdem die Charakterzeichnung der Personen. Sie liefern für ihr Publikum keine Identifikationsfläche. Sie sind grausam, hart und eher abstoßend.
Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik und der existenziellen Gefahr, die portraitiert wird, zieht sich durch die Dialoge ein feiner, wenn auch zum Teil bösartiger Humor. Dadurch wird eine Unbehaglichkeit transportiert, die den Leser oder Zuschauer mit der These im Kopf zurücklässt: "Die Hölle, das sind die Anderen" (einer der Kernsätze des Stückes).
Die Zusammenfassung ist gut, Die Zusammenfassung ist gut, aber das Absurde Theater - typische Vertreter sind etwa Ionesco (Die kahle Sängerin, Die Stühle) oder Samuel Beckett (Warten auf Godot, Endspiel) - entsteht erst in den 50er Jahren. Huis Clos ist 1944 entstanden und ein Theaterstück, das eindeutig in der Tradition des Existenzialismus steht und exemplarisch das Kapitel 4 aus Das Sein und das Nichts illustriert. Es kann also höchstens als "Vorreiterstück" des Absurden Theaters fungieren. Die vermeintliche Handlungsarmut, die hier als Kriterien für das Absurde Theater angeführt wird, resultiert vielmehr aus der Tatsache, dass das Drama sehr stark psychologisierend ist. Nur zur Richtigstellung von einer Französischstudentin ;) Gut, aber.. Eigentlich weiß ich nicht warum ich schreibe. Aber am Ende die Moral der dieser Geschicht in die Hölle zu fahren, lohnt sich! Man lernt immer neue Menschen kennen, die erstmal verschieden scheinen und doch am Ende gleich sind. Amen bruder...
Inhaltsangabe bei Sachtexten
...Eine häufig im Deutschunterricht geforderte Aufsatzform ist die Inhaltsangabe beziehungsweise Zusammenfassung von Sachtexten.
So stemmt man diese Au... ...muss man den Sachtext, um den es geht, genau durchlesen. Dazu gehört auch, einen schwierigen Satz gegebenenfalls mehrmals zu lesen, bis man ihn versteht. Bereitet ein einzelnes Wort Probleme, hilft ein Wörterbuch.
Besonders knifflige Stellen können mit Bleistift markiert wer... ...en Text in inhaltliche Abschnitte zu unterteilen. Dazu kann man den Beginn eines neuen Unterthemas immer mit einer Klammer "[" kennzeichnen.
Beim Finden der Themenpakete können die Absätz... ...en.
Manchmal ist es aber sinnvoll, mehrere Absätze zusammenzufassen oder einen in mehrere Abschnitte zu unterteilen.
Ist der Text gegliedert, sucht man für jeden Teil eine kurze Überschrift, die beschreibt, worum es darin geht, und schreibt sie an der entsprechenden Stelle neben den Text.
3. Schlüsselwörter markieren
Eine Inhaltsangabe ist im Wesentlichen eine Zusammenfassung. Das bedeutet, dass nicht alle Details aus dem Sachtext nachher auch im Aufsatz vorkommen sollen. Stattdessen muss man sich auf die wichtigen Schlüsselinformationen beschränken. Dafür nimmt man am besten einen roten Stift und unterstreicht alle wichtigen Begriffe innerhalb der Sinnabschnitte.
Manchmal braucht man ein wenig Mut, etwas zu streichen, weil es vielleicht doch wichtig erscheint. Aber mit ein bisschen Übung gewöhnt man sich daran.
In dem Satz "Das Federkleid der heimischen Amsel ist meistens vollständig schwarz, nur in Ausnahmefällen findet man einige braune Federn unter den Flügelspitzen." ist beispielsweise nur das Unterstrichene wirklich relevant.
4. Schreiben
Eine Inhaltsangabe sollte stets in einem sachlichen Stil, ohne Wertung und im Präsens geschrieben sein.
Wie die meisten Aufsätze gliedert sie sich in drei Teile:
Einleitung
In der Einleitung sollten in höchstens zwei Sätzen folgende Rahmeninformationen über den behandelten Sachtext angegeben werden:
Titel
Autor
Wo veröffentlicht? (FAZ, Wikipedia, etc...)
Wann veröffentlicht?
Thema
Hauptteil
Im Hauptteil wird der Sachtext zusammengefasst. In den allermeisten Fällen ist es das Beste, dabei chronologisch vorzugehen.
Wer in den ersten drei Schritten ordentlich gearbeitet hat, kann jetzt einfach die Überschriften der Sinnabschnitte und die markierten Schlüsselwörter in eigenen Worten in Sätze verpacken.
Wichtig: Nur Informationen verwenden, die genau so im Text stehen und keine eigenen Schlüsse ziehen - das ist nicht Aufgabe einer Inhaltsangabe!
Um einen wirklich guten Aufsatz zu schreiben, sollte man aber trotzdem abwechslungsreich schreiben, Wortwiederholungen vermeiden, und den Satzbau variieren.
Absätze lassen den eigenen Text professioneller wirken und verbessern auch die Übersichtlichkeit.
Schluss
Im Schlussteil kann man - je nach Thema - nochmal eine kurze Zusammenfassung schreiben, die Bedeutung der Thematik für den Leser erklären oder seine eigene Meinung sagen.
Wie die Einleitung sollte aber auch der Schluss nicht mehr als zwei Sätze umfassen.
Das sind vier einfache Schritte auf dem Weg zu einer guten Sachtext-Inhaltsangabe.
Viel Erfolg!
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Inhaltsangabe von der goldne Topf
...1814 zum ersten Mal und wurde 5 Jahre später vom Autoren überarbeitet. Als eines der erfolgreichsten Werke von Hoffmann gab er dem Werk die Gattungsbe... ... gegliedert.
Der Protagonist dieser Geschichte ist der Student Anselmus, ein wahrer Pechvogel wie er im Buche steht. Am Beginn dieser Geschichte befindet er sich an einer der wichtigsten Stellen in seinem Leben. Da er gerade dabei ist sein Studium abzuschließen muss er sich im Zuge dessen für einen Beruf entscheiden und ebenso ist es an der Zeit eine Frau zu finden. Somit muss er sich zwischen einer gutbürgerlichen Karriere und der aufgregenden Welt der Posie entscheiden.
Eines Tages stößt er am Himmelfahrtstag am Schwarzen Tor in Dresden versehentlich den Korb eines älteren Apfelweibes um und muss den angerichteten Schaden bezahlen. Statt sein erspartes für ein Mahl im Linkischen Bade auszugeben muss er den Schaden den er angerichtet hatte damit bezahlen.
Anstatt ein herzhaften Mahl zu sich zu nehmen verbringt Anselmus den Tag unter einem Holunderbusch am Elbufer. Dort begegnet er drei singenden goldgrünen Schlangen die aber in Wirklichkeit die drei Töchter des Archivarius Lindhorst sind, welcher in Wirklichkeit ein Salamander ist, der über Zauberkräfte verfügt und einst aus Atlantis vertrieben worden ist.
Nach Beendigung des Studiums hatte Anselmus es geschafft, er erhält durch Vermittlung des Registrators eine Anstellung bei Lindhorst. Für einen relativ hohen Lohn muss Anselmus Schriften aus der Bibliothek von Lindhorst kopieren. Neben dieser Tätigkeit beginnt er mit Seperentina, der Tochter von Lindhorst, fremdartige Schriften abzumalen. Anselmus versteht nach und nach den Verlauf seiner Arbeit und erkennt dass die Texte eine ihm unbekannte Welt zeigt. Anselmus ist derartig gefesselt von dieser neuen Welt und orientiert sich nur mehr an der phantastischen Welt der Schriten.
Jedoch wird die poetische Erziehung des Studenten durch die immer wieder auftauchende Hexe vom schwarzen Tor, welche in Gestalt eines Apfelweibs Liese Rauerin behindert. Eines Tages, als Anselmus in einen verzauberten Metallspiegel der Hexe schaut wird er wieder in die Kleinbürgermentalität zurückgeworfen.
Die magischen Kräfte des Spiegels verleiten Anselmus soweit dass er sich in die Konrektorstocher Veronika Paulmann, welche gemeinsam mit der Hexe den Spiegel entwickelt hatte, verliebt.
Da Anselmus durch den Fluch der Hexe jegliche mythischen Voraussetzungen für die Berufsausübung als Archivar fehlen verschmiert er bei Lindhorst eine besonders wertvolle Schrift mit Tinte und der ausgesprochene Fluch der Hexe wird war und Anselmus stürzt sich "ins Kristall". Kurz darauf findet sich Anselmus in einer Flasche in einem Regal wieder und muss dort seine Treuelosigkeit aufrichtig betreuen.
Eines Tages bemerkte Anselmus einen Kampf zwischen der Hexe und dem Lindhorst. Der Kampf entfachte so sehr dass der Topf zerbrach und Anselmus somit frei war. Als Gegenleistung für das Absitzen der langen Zeit gab Lindhorst Anselmus seine Tocher Serpentina zur Frau. Er wird mit seiner Frau auf ein Rittergut nach Atlantis geschickt und lebt dort glücklich als Dichter.
Das Märchen "der goldne Topf" beschreibt im allgemeinen die Ursituationen des Lebens. Es geht vereinfacht draum die Identifikation zwischen dem Wahren und Guten zu verstehene....
Leutnant Gustl Zusammenfassung
... österreichischen Dramatikers und Erzählers Arthur Schnitzler (1862–1931), einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Moderne, erschien erstmals am 25... ...aus dem Leben des Titelhelden, die Nacht vom vierten auf den fünften April eines nicht näher bezeichneten Jahres. Ort der Handlung, die abends um „viertel auf zehn“ in einem Konzertsaal einsetzt und gegen sechs Uhr am Morgen des folgenden Tages in einem Kaffeehaus endet, ist Wien.
Leuntant Gustl wohnt im Konzertsaal gelangweilt einem Oratorium bei, dessen Eintrittkarte er von einem Regimentskameraden geschenkt bekommen hat. Nur weil ihn seine Freundin Steffi an diesem Abend versetzt hat, ist er überhaupt ins Konzert gegangen. Nun wartet er voller Ungeduld auf das Ende, während er zerstreut die Menschen im Publikum beobachtet, seine Gedanken hierhin und dorthin springen und immer wieder um ein Duell mit einem Rechtsanwalt kreisen, das für den Nachmittag des nächsten Tages angesetzt ist. Dieser Rechtsanwalt hatte in einer Abendgesellschaft mit einer beiläufigen Bemerkung den Patriotismus mancher k.u. k. Offiziere in Zweifel gezogen. Leutnant Gustl hatte diesen Kommentar als persönliche Beleidigung aufgefasst und den Anwalt zum Duell gefordert.
Nach dem Ende des Konzerts kommt es an der Garderobe vor dem Ausgang zu einem Gedränge, bei dem Leutnant Gustl in eine Auseinandersetzung mit dem wesentlich stärkeren Bäckermeister Habetswallner gerät. Dieser droht Gustl damit, seinen Säbel, dessen Griff er von den Umstehenden unbemerkt im Gedränge gepackt hat, zu zerbrechen und ihn in der Folge vor seinem Regiment zu entehren. Allerdings gibt er Acht, dass niemand sonst etwas von ihrem Wortwechsel bemerkt. Ehe Leutnant Gustl den Vorfall recht begreift, ist alles vorüber und Habetswallner, der, wie er sagt, die Karriere des Leutnants nicht gefährden wolle, verabschiedet sich betont freundlich, damit, wie er Leutnant Gustl zu verstehen gibt, für niemanden auch nur der geringste Eindruck einer Auseinandersetzung entstehen könne.
Leutnant Gustl tritt auf die Straße. Er ist so benommen von dem Vorfall, dass er gar nicht bemerkt, wie er das Gebäude verlässt und nun streift er unruhig und ziellos durch das nächtliche Wien, während seine Gedanken und Empfindungen um die Konsequenzen des Vorfalls kreisen. Er glaubt, seine Offiziersehre verloren zu haben, weil er auf die Beleidigung eines Zivilisten nicht sofort reagiert hat. Im Selbstmord sieht er die einzige Möglichkeit, diese Schmach zu tilgen. Es sei nämlich völlig unerheblich, ob die Beleidigung vor Zeugen stattgefunden habe oder nicht, Leutnant Gustls Ehre sei verletzt und der Ehrenkodex, so meint er, verlange den Selbstmord, den er am nächsten Morgen um sieben begehen wolle. Zwar gehen ihm auch andere Alternativen durch den Sinn, wie etwa Auswanderung oder Austritt aus der Armee, jedoch verwirft er all diese Möglichkeiten.
Sein Weg führt ihn in den Prater, wo er auf einer Bank einschläft. Er erwacht um drei Uhr und geht weiter, wobei er wieder über seinen Suizid und dessen Folgen nachdenkt. Er betritt eine Kirche und erwägt die Reaktion des Pfarrers, wenn er diesem sein Vorhaben beichtete. Er verlässt das Gotteshaus und während er nachdenkt, an wen er einen Abschiedsbrief verfassen könne, verspürt er Hunger und betritt ein Kaffeehaus. Dort erzählt ihm der Kellner, dass Habetswallner, der Bäckermeister, in der vorigen Nacht einen Schlaganfall erlitten habe und verstorben sei.
Sofort verwirft Leutnant Gustl den geplanten Selbstmord, da der einzige Mitwisser seiner Schmach tot sei. Aufgeräumt und siegessicher sieht er dem Duell mit dem Rechtsanwalt am kommenden Nachmittag entgegen und plant für den Abend ein Treffen mit seiner Freundin.
Schnitzler führte, indem er die Novelle - von zwei kurzen Dialogpartien abgesehen - fast durchgängig in der Form des inneren Monologes gestaltete, eine folgenreiche Innovation in die deutschsprachige Literatur ein. „Leutnant Gustl“ ist der erste narrative Text der deutschsprachigen Literatur, in dem dieses Stilmittel so konsequent verwendet wird. Sein Hauptmerkmal ist der Gebrauch der 1. Person Singular Präsens und der Verzicht auf eine vermittelnde Erzählinstanz: der Leser erlebt die Handlung vom ersten Satz an "unmittelbar" aus der Perspektive der Titelfigur Leutnant Gustl, wobei ihm fast ausschließlich nur Einblick in dessen Innenwelt, seine Gedanken und Assoziationen gewährt wird.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Renaissance und Humanismus (1350–1600)
...In den Begriffen „Humanismus“ und „Renaissance“ gibt eine neue Einheit des Verständnisses und neue Tendenzen, die im 19. Jahrhundert in Italien entsta... ...eiteten.
Renaissance
„Renaissance bedeutet wörtlich Wiedergeburt. Es ist ein Ereignis, das in Europa stattfand, aber man kann sagen, dass besonders der lateinische Teil, der die Fortsetzung von West-Rom ist, vorausgesetzt, dass Ost-Rom keine direkte Auswirkung oder Rolle bei diesen Entwicklungen hatte Die Entwicklung der Renaissance: Die westliche Kultur und die westliche Philosophie wurden in dieser Zeit gewissermaßen wiedergeboren.
Es geht nicht um eine erneute Überprüfung oder Neubewertung der Ideen der Antike und des Mittelalters, sondern in einem viel umfassenderen Sinne um die bis dahin diskutierten Themen auf eine ganz neue Art und Weise, um die Entstehung einer ganz anderen Menschentypus aus früheren Zeitaltern und die Entwicklung von Ideen.
Die Renaissance-Philosophie diente auch als Brücke zwischen früheren Zeitaltern und dem Denken der Moderne, das später deutlicher werden wird, da es sich um eine Übergangsphilosophie handelt; so wurden bisherige Diskussionen auf neue Entwicklungen mit neuen formen und Inhalten übertragen. Die Renaissance war eine Zeit des Überschwangs, der Fragmentierung und der kreativen Innovation.
Historisch ist es schwierig, den Beginn der Renaissance genau zu bestimmen; an dieser Stelle gibt es viele Beobachtungen. Im Allgemeinen markiert dies den Beginn der Reformation im Jahr 1517.
Seit Ende des 14. Jahrhunderts sind die Entwicklungen in der Renaissance erkennbar. Dies ist eine Zeit, in der die Kirche sowohl wirtschaftlich als auch intellektuell an Macht zu verlieren begann.
Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen wirkten sich in gewisser Weise auf philosophische Entwicklungen aus und zeigten in dieser Zeit neue Sprünge.
Humanismus
Humanismus ist eine Orientierung, die aufgrund der Tatsache auf die Tagesordnung kam, dass das wichtigste Problem - das von der Philosophie der Renaissance aufgeworfen wurde - das menschliche Problem war. In diesem Sinne ist Humanismus die Tendenz, die auf dem Menschen basiert und auf die Tagesordnung bringt, was er ist, was sein Platz und seine Bedeutung in dieser Welt ist.
In einem anderen Sinne entstand der Humanismus als Versuch, sich den Quellen und dem Verständnis der antiken Philosophie zuzuwenden und sie neu zu bewerten. Der Humanismus im Haupt- und Verbreitungssinn hat jedoch als neue Weltanschauung und Lebensauffassung des neu entstehenden modernen Menschen an Bedeutung gewonnen.
Der Humanismus verdankt seine Entstehung vor allem der Verbreitung des Buchdrucks. Als Jean de la Pierre und Guillaune Fichet 1470 die Druckpresse nach Frankreich brachten, ergab sich die Möglichkeit, griechische und lateinische Texte zu drucken.
Während im Mittelalter keine Literatur gelehrt wurde und die Studenten der Kunstfakultät Homer, Platon, Cicero und Horatius nicht kannten, begannen die Meister der Renaissance, die Klassiker zu studieren. Diese Meister, die zuerst versuchten, die Texte klar verständlich zu machen, dann begannen die Lehrer zu interpretieren und zu erklären.
Nach einiger Zeit brachten Lehrer aus Italien die griechischen Ausgaben der Texte mit und halfen, den griechischen Antikengeschmack in Frankreich zu prägen.
Nun wandte sich Frankreich unter dem Einfluss der Italiener, insbesondere Erasmus, dem Humanismus zu. Jacques Lefèvre d'Etaples versuchte, die Bibel kritisch zu erklären und begründete damit die erste französische Reformbewegung. Es entstand ein aufgeklärter Teil Frankreichs, der der Leidenschaft verfiel, die griechische und römische Zivilisation kennenzulernen.
Der Humanismus erreichte mit der Thronbesteigung Franz I. seinen Höhepunkt. Dieser König, der sich für alles interessierte, was mit der Antike zu tun hatte, ließ die Werke klassischer Schriftsteller veröffentlichen und gründete das College de France. In dieser Schule wurden Griechisch, Latein, Hebräisch und Mathematik wurden unterrichtet. Auch die Herren und Städte, die dem Beispiel des Königs folgten, bewahrten den Humanismus.
Fazit
In den nördlichen Ländern Europas begann die Renaissance viel später und war nicht so einheitlich wie Italien und Frankreich. Das lag daran, dass die neue Kultur im lateinischen Geist verwurzelt war und die Religion in diesen Ländern früh die Denkakte monopolisiert hatte.
Deutschland, die Niederlande und England wiederum schlossen sich der Renaissancebewegung an. Der Buchdruck, der die Verbreitung des Humanismus in alle europäischen Länder ermöglichte, wurde in Deutschland erfunden.
Johannes Reuchlin, der erste nichtjüdische Gelehrte, der Hebräisch studierte, stand mit der Universalität seines Wissens an der Spitze der humanistischen Bewegung. Er äußerte sich zur jüdischen Sprache und Philologie. Die reformistische Tendenz dieser Information und ein Protest gegen die Beschlagnahmung hebräischer Werke führten zur Verfolgung...
Zusammenfassung von Nachts schlafen die Ratten doch
...lichte Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' beschreibt Folgen, Eindrücke und persönliche Schicksale der Kriegszeit durch das Gespräch zwischen dem neunjährigen Jürgen, der den Leichnam seines Bruders davor bewacht von Ratten gefressen zu werden und einem namenlosen und gesichtslosen Mann.
Hierbei übernimmt der alte, anonyme Mann die Funktion einer Vater- und Fürsorgeperson, die den traumatisierten jungen Knaben langsam und behutsam wieder zurück ins Leben führt. Es ist eine authentische Momentaufnahme aus einer Zeit, die von Zerstörung, Leid und Fassungslosigkeit nur so geprägt ist.
Die Nacht bricht ein und es wird dunkel in einer namenlosen, verwüsteten und zur damaligen Zeit in Deutschland wohl typischen Straße. Der neunjährige Jürgen sitzt verwahrlost, müde und alleine zwischen den Mauerresten und Trümmern eines von Kriegsbomben zerstörten Hauses. Ein alter Mann, mit krummen, abgemagerten Beinen kommt auf ihn zu, spricht ihn an und setzt sich zu ihm. Die Kurzgeschichte führt direkt und unmittelbar in das Geschehen ein.
Es werden kurze, prägnante und aussagekräftige Beschreibungen zu Ort und Personen gegeben, nur um, in Dialogform die Kurzgeschichte in seiner Thematik entfalten zu lassen. Der alte Mann geht, durch vorsichtiges Fragen, behutsam auf den jungen Jürgen ein. So erfährt der Leser, dass der, anfangs sehr misstrauische, ausweichende und zurückhaltende junge Jürgen, bereits seit vier Tagen ununterbrochen an diesem Ort weilt und wacht. Warum, das möchte der junge Wächter dem alten Fremden jedoch nicht verraten.
Erst als der Mann zum Weitergehen aufbrechen möchte und Jürgen von seinen Kaninchen erzählt, gibt der Junge schließlich nach und rückt mit der Sprache heraus. Sein vierjähriger, kleiner Bruder liege unter den Trümmern begraben und er bewache seinen Leichnam davor von Ratten gefressen zu werden. Der Mann erkennt das Dilemma des verängstigten Jürgen und lässt ihn wissen, dass Nachts die Ratten schlafen und er so den Leichnam seines Bruders in der Dunkelheit verlassen könne, um nach Hause zu seinen Eltern zu eilen, sich auszuruhen und zu schlafen. Verunsichert nimmt Jürgen diese, für ihn neuen Informationen auf.
Der Mann verabschiedet sich, mit einem Versprechen. Jürgen ist müde. Die Kurzgeschichte endet mit einen fröhlichen Ausruf Jürgens, noch Kistenbretter für den Kaninchenstall zu haben, den Jürgen und der alte Mann zusammen neu erbauen wollen. Ein kleiner Funke am Ende eines langen, düsteren Tunnels. Neubeginn. Aufbruch. Hoffnung.
Wolfgang Borchert ist der klassische deutsche Nachkriegsautor. Er reißt mit seinen Kurzgeschichten mit, bringt komplexe soziale Gegebenheiten prägnant und emotional auf den Punkt und regt zum Nachdenken an. Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist ein typisches Zeugnis der damaligen Zeit. Sie skizziert das Lebensschicksal eines neunjährigen, kleinen Jungen, der völlig traumatisiert von den Kriegserlebnissen ist.
Jürgen ist eines von aberhunderten von Kindern, die mit den Folgen des Krieges zu Leben haben. Jürgens Trauma ist das Trauma der deutschen Kinder, das der Zweite Weltkrieg über sie gebracht hat, wie eine dunkle Wolke.
Das Ende der Kurzgeschichte ist genauso prägnant wie der Einstieg. So hoffnungslos dieser erschien, so hoffnungsvoller die Aussicht, die das Ende der Kurzgeschichte gibt. Statt eines müden, neunjährigen Jungen, werden wir mit den kräftigen, freudigen und auf das Morgen und Neue gerichteten Worten von Jürgen zurück in unsere Welt geschickt.
Der Hauptteil der Kurzgeschichte bildet die Kommunikation zwischen zwei Jürgen und dem alten Mann. Der alte Mann bleibt die ganze Geschichte über, sehr charakterlos und seicht, wenn auch eine sehr empathische Seite an ihm zu erkennen ist.
Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist klassisch für die Nachkriegszeit. Borchert ist ein Zeitgenosse, der die Folgen und Konsequenzen des Krieges selbst erlebt hat. Seine Erlebnisse spürt man in seinen Geschichten und sie schwingen in jedem einzelnen Satz mit.
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