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Zusammenfassung von Gullivers Reisen

...anern und anschließend noch ins Land der Riesen führen. Gulliver beginnt seine Reise im Jahre 1699 als Arzt auf dem Schiff Antilope, das auf dem Weg nach Ostindien ist. Zuvor hat er bereits einen großen Teil der Welt als Wundarzt auf diversen Schiffen bereist. Während der Überfahrt nach Ostindien gerät das Schiff in Seenot durch einen schweren Sturm und sinkt. Gulliver kann zunächst mit fünf anderen Seeleuten auf eines der Ruderboote flüchten, doch der Sturm bringt dies zum Kentern und einzig Gulliver überlebt die Katastrophe, er wird auf die Insel Liliput gespült. Vor Erschöpfung schläft er auf dem Strand der Insel ein, als er einige Zeit später wieder zu sich kommt, ist Gulliver mit Seilen gefesselt. Die Bewohner der Insel, die sich selbst Liliputaner nennen und eine Größe von nur ca. 6 Zoll haben, haben Gulliver gefangen genommen und bringen ihn ins Herz der Insel zu ihrer Stadt. Dort angekommen trifft Gulliver den Kaiser des kleinen Volkes, dieser führt ihm zunächst die Künste der Liliputaner in Form von Artisten vor, anschließend versorgt er Gulliver noch mit Essen und neu angefertigter Kleidung, danach wird über Gullivers Freilassung verhandelt. Der Kaiser will von Gulliver Kriegsdienst einfordern, da das Land sich im Krieg mit Blefescu befindet, doch zunächst verrichtet Gulliver für die Liliputaner Freundschaftsdienste und reist in die Hauptstadt des Landes. Grund für den nahenden Krieg ist ein Streit, darum auf welcher Seite man ein Ei aufschlägt. Gulliver ist bereit den Liliputanern zu helfen und schwimmt zu der Insel Blefescu, um die Kriegsschiffe der dort wohnenden Liliputaner zu stehlen. Sein Plan hat Erfolg und kurze Zeit später wird der Konflikt friedlich aufgelöst. Bei der anschließenden Feier kann Gulliver ein Feuer im Palast löschen, indem er diesen auspinkelt. Aufgrund des öffentlichen Urinierens soll er von den Liliputanern vor Gericht gestellt werden, doch Gulliver erfährt davon und flieht mit einem Boot in Richtung seiner Heimat. Die Heimreise gelingt Gulliver, da er auf hoher See von einem englischen Schiff aufgelesen wird und zurück nach England reist. Dort angekommen zieht es Gulliver allerdings nach wenigen Wochen in der Heimat wieder auf See. Er ist diesmal Richtung Bombay unterwegs. Auf der Reise verliert das Schiff seinen ursprünglichen Kurs und entdeckt eine unbekannte Insel. Gulliver begibt sich zusammen mit ein paar anderen Matrosen auf Erkundungstour, dabei bleibt er alleine auf der unbekannten Insel zurück. Gulliver entdeckt schnell, dass die vermeintlich verlassene Insel von Riesen bevölkert wird. Er trifft auf eine Bauernfamilie, die ihm Unterkunft gewährt, besonders mit der 9-jährigen Tochter der Familie freundet er sich schnell an. Nach einiger zeit wird er an den Königshof gebracht und dort an den König der Riesen verkauft. Dort erfährt er mehr über die Lebensweise der Riesen und kann ihre Kultur und Sitten studieren, dadurch gelingt es Gulliver schnell sich durch einige Erfindungen beliebt bei dem riesigen Volk zu machen. Er beginnt sich trotz einigen Feinden am Hof wohlzufühlen. Kurze Zeit später endet auch schon sein Aufenthalt auf der Insel, als er von einem riesigen Vogel entführt wird und auf See wieder abgeworfen wird. Zum Glück von Gulliver rettet ihn ein Schiff und bringt ihn zurück nach England. Der gesamte Roman wird aus der Sicht von Gulliver erzählt und hat daher nicht nur einen sehr starken Reiseberichtcharakter, sondern auch Züge eines persönlichen Tagebuchs. Gulliver selbst stellt eine wichtige Lehre der Erzählung heraus, indem er aufzeigt, wie unwichtig die Größe einer Person doch ist und nahelegt, auf welche Werte es eigentlich ankommt. Der Autor, Jonathan Swift, zeigt mit seinem Roman verschiedene gesellschaftliche Probleme auf. Zum Beispiel werden Eingebildetheit und Arroganz thematisiert, aber auch staatliche Willkür und Unterdrückung des Volkes. All dies wird dabei jedoch in einer bis hin zur Absurdität überspitzen Weise dargestellt. ...

Zusammenfassung Fabian (Buch von Erich Kästner)

..."Fabian - Die Geschichte eines Moralisten" ist ein Gesellschaftsroman von Erich Kästner. Die Erstausgabe wurde 1931 von der Deutschen Verlags-Anstalt ... ...t Berlin. Die zentrale Figur Fabian trifft auf das städtische Nachtleben. Sein Leben spielt sich ab in Bordellen, zwielichtigen Kneipen und künstleris... ...n und Nationalsozialisten. Zu Beginn des Romans träumt der Protagonist von einem Sieg der Anständigen. Doch das Verhalten seiner Mitmenschen ernüchtert ihn zusehends. Die Leitfigur des Romans bekommt einen sachlichen Blick auf das Leben, der ihn vor Unzufriedenheit und Frustration bewahrt. Anders sieht es sein guter Freund Labude, der an das Gute im Menschen glaubt. Vorrangig sucht er das Glück beim weiblichen Geschlecht. Eines Tages trifft Jakob Fabian in einem Atelier auf Cornelia Battenberg. Trotz ihrer Enttäuschungen mit Männern, entsteht zwischen den beiden eine Liebschaft. Als Folge wird die Einstellung von Fabian zunehmend positiver. So trifft ihn die Kündigung seiner Firma besonders hart. Außerdem wird ein Arbeitskollege für eine Idee von Fabian mit einem erhöhten Gehalt honoriert. Seine Partnerin Cornelia will Schauspielerin beim Film werden. Um ihre Karriere voranzubringen, beginnt sie eine Beziehung mit dem Filmdirektor. Trotz ihrer Beteuerung nur aus beruflichen Gründen zu handeln, löst Fabian die Partnerschaft auf. Zusätzlich trifft ihn der Freitod seines Studienfreundes Labude. Der Grund für die Selbsttötung liegt in der Zurückweisung seiner Habilitationsschrift. Die Ablehnung entpuppt sich jedoch als gemeine Bosheit. Jakob Fabian kehrt Berlin den Rücken und will zurück in seine Heimat Dresden. Eine angebotene Stelle bei einer Zeitung lehnt er aus politischen Gründen ab. Letztlich beobachtet Fabian an einem Fluss, wie ein Junge ins Wasser fällt. Er versucht ihm zu helfen und springt hinterher. Dem Jungen gelingt es, sich an das Ufer zu retten. Anders als die Titelperson. Jakob Fabian kann nicht schwimmen und er ertrinkt bei dem Rettungsversuch. Die Deutung des Romans Die Hauptfigur Fabian entwickelt im Laufe der Erzählung eine zunehmend optimistische Grundhaltung. Just in dieser Phase verliert er Arbeitsstelle, Freundschaft und Liebesbeziehung. Der Autor Erich Kästner lässt Fabian erfahren, wie eine positivere Einstellung zu mehr Elend und Leid führt. Der ironische Titelheld glaubt an ethische Werte. Er erkennt jedoch, wie diese Ende der 1920er-Jahre zunehmend verloren gehen. Fabian sieht eine politische und moralische Verwahrlosung der Gesellschaft. Einem moralischen Menschen ist es nicht möglich, in einer Zeit ohne Moral zu leben. Dem Pessimisten ist es nicht möglich, die We...

Biografie Morton Rhue

... Morton Rhue heißt mit gebürtigem Namen Todd Strasser und ist ein bekannter Schriftsteller, der aus den USA stammt. Sein Künstlername ist ein Wortspie...

Zusammenfassung Max und Moritz (Wilhelm Busch)

...Bei Max und Moritz handelt es sich um ein Frühwerk des deutschen Autors Wilhelm Busch. Die Bildergeschichte wurde im Oktober 1865 im Braun & Schneider... ...röffentlicht. Durch die Geschichte, welche in Versform gehalten ist, führt ein Erzähler. Der Text besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil mit sieben Akten (Streichen) und einem Schluss. Der Erzähler beginnt die Geschichte durch eine Art moralische Einleitung. Hier werden die beiden Hauptdarsteller, Max und Moritz, und ihr sozial mehr oder weniger unangepasstes Verhalten charakterisiert. Ebenso wird hier ein Ausblick auf das Ende vorweggenommen. Direkt an diese Einleitung folgt der erste Streich der beiden Protagonisten. Diesen spielen die Beiden der Witwe Bolte. Die Witwe lebt alleine mit ihrem Spitz in einem Haus mit kleinem Hof. Hier hält sie drei Hühner und einen Hahn. Max und Moritz töten die Tiere. Hierzu schneiden sie dicke Brotstücke zurecht und binden diese mit Stricken aneinander. Die Tiere picken das Brot, können es aber aufgrund der Schnüre nicht schlucken. Sie fliegen in Panik auf und bleiben am Baum im Hof hängen. Hier ersticken sie qualvoll. Die Witwe kommt dazu und schneidet die toten Tiere in tiefer Trauer vom Baum. Auch im zweiten Streich ist die Witwe Bolte das Opfer der Buben. Diese ringt sich dazu durch, die toten Hühner sogleich zu schmoren. Max und Moritz, angelockt vom Duft aus dem Schornstein, erklimmen das Hausdach. Als die Witwe kurz in den Keller geht um Sauerkraut zu holen, angeln Max und Moritz die gebratenen Hühner durch den Schornstein. Hierzu verwenden sie mitgebrachte angeln. Anschließend fliehen sie und verzehren die Hühner in einer Hecke. Die Witwe Bolte bestraft fälschlicherweise ihren Spitz, welcher das Ganze mit angesehen hat. Im dritten Streich wird der Schneider Böck gepiesackt. Vor dessen Haus verläuft ein Fluss mit einer Holzbrücke. Diese Brücke sägen die beiden Jungen an und locken den Schneider mit Schmährufen auf selbige, woraufhin diese einstürzt. Der Schneider fällt in den kalten Wasserlauf. Er kann sich in letzter Sekunde an vorbeischwimmenden Gänsen festhalten, welche ihn herausziehen. Wieder im Haus droht er zu erfrieren, wovor ihn seine Frau mit einem heißen Bügeleisen rettet. Der vierte Streich ist Lehrer Lämpel gewidmet. Dieser raucht nach getaner Arbeit gerne seine Meerschaumpfeife. Max und Moritz brechen in sein Haus ein und stopfen die Pfeife mit Schwarzpulver. Als Lämpel die Pfeife am Abend rauchen will, explodiert diese. Der Lehrer überlebt den Anschlag mit Verbrennungen, seine Pfeife sehr zu seinem Bedauern allerding nicht. Als fünften Streich sammeln die Jungen Maikäfer von einem Baum und legen diese in das Bett ihres Onkel Fritz. Dieser legt sich abends in selbiges und wird prompt von den Tierchen attackiert. Der Onkel erschlägt wütend alle Käfer und begibt sich wieder zur Ruhe. Im sechsten Streich misslingt den Buben ein Einbruch in eine Backstube. Beide fallen durch den Schornstein in die Mehltruhe und anschließend in die Teigmulde. Auf der Flucht werden sie vom Bäckermeister gestellt, welcher die mit Teig bedeckten Jungen im Ofen backen will. Die beiden überleben den Backvorgang, knabbern sich aus der Brotkruste und fliehen. Im letzten Streich schneiden die beiden Löcher in die Kornsäcke von Bauer Mecke. Dieser erwischt beide, steckt sie in einen Sack und trägt sie zur Mühle. Hier werden sie vom Müller in der Mühle zu Korn geschrotet und sterben. Die Körner werden zum Schluss von zwei Enten gefressen. Auf dieses Ende folgt der Schluss. In diesem Epilog kommen alle Opfer zu Wort und eine kurze Moral wird angedeutet. Eine tiefere Bedeutung wurde Buschs Frühwerk nie zugemessen. Die Possengeschichte sollte nicht als Drama, sondern eher als komisches Stück Zeit- und Erziehungsgeschichte zu verstehen sein. Diese wirkt in vielen Belangen grausam und sehr stringent, was allerding ...

Zusammenfassung der Literaturepoche Neue Subjektivität (1970 - 1979)

...ät"! Was repräsentiert die "Neue Subjektivität"? Diese Wortschöpfung ist ein Repräsentant dafür, dass es in der deutschen Literaturwelt einen neuen Stil gibt. Wann ist das Entstehungsjahr des Begriffs von Marcel R... ...taucht die "Neue Subjektivität" zuerst auf? Die "Neue Subjektivität" ist eine neue Richtung der Literatur. Diese ist in ganz Deutschland zu finden. ... ...R ist viel der "Neuen Subjektivität" zuzuschreiben. Ranicki sagt, es gibt keine Reform-Hoffnungen und Literaten ziehen sich in den Privatraum zurück. ... ...raturepoche! Wie lautet diese neue Richtung? Die "Neue Subjektivität" ist eine absolute Gegenbewegung einer verfehlten Politik! Es handelt sich dabei auch um engagierte Literatur-Texte. Diese äußern Kritik am System. Eine kurze Beschreibung Marcel Reich-Ranicki ist der Mann, der die "Neue Subj... ... Diese Literaturepoche ist in ganz Deutschland bekannt. Vor allem in der einstigen DDR hat die "Neue Subjektivität" jedoch Schule gemacht. Wegen dem... ...von Reformen haben Literaten Privates in den Fokus gerückt. Das Schreiben beinhaltet eine verinnerlichte Schau der Autoren. Die Schriftsteller zählen dabei auf einen privaten Schreibstil. Dieser ist auch voller Emotionen und auch Autobiog... ...auch die Umwelt oder das Unterdrücken von Frauen! Die Autoren schreiben in einem resignativen Ton. Themen wie Verstrickungen von Familien-Schicksalen sind ebenfalls Thema. Literaten bedienen sich dabei auch oft einer Alltagssprache. Die "Neue Subjektivität" verbreitet eine Sprache, die authentisch ist. Es kommen auch Texte der Lyrik vor. Hervorstechende Werke sind beispielsweise "Lenz". Peter Schneider hat dieses Werk 1973 verfasst. Karin Struck ist Autorin von "Klassenliebe". Von Peter Weiss stammt "Abschied von den Eltern". Dieses Werk ist ein Vorläufer dieses literarischen Stils. Die Verbreitung von "Neue Subjektivität" Autoren aus der ehemaligen DDR sind Monika Maron sowie Christa Wolf. Im Westen sind deren Werke beliebt. Botho Strauß, Christoph Meckel sowie Peter Schneider sind Autoren aus der BRD, welche die "Neue Subjektivität" repräsentieren. Hierbei ist auch Martin Walser zu nennen. Der österreichische Autor Peter Handke ist auch ein Vertreter dieser Stilrichtung! Fritz Zorn ist Autor dieses Stils aus der Schweiz. Eine kleine Auswahl von Autoren der "Neuen Subjektivität" Nicolas Born ist Autor des Werkes "Die erdabgewandte Seite der Geschichte". Das Werk stammt aus 1976. Rolf Dieter Brinkmann ist Autor des Werkes "Keiner weiß mehr" - sein Roman stammt aus 1968. Wilhelm Genazino ist Autor von "Fremde Kämpfe". Günter Grass darf bei der "Neuen Subjektivität" ebenfalls nicht fehlen. Ulla Hahn ist Autorin des 2001 erschienenen Werkes "Das verborgene Wort". Peter Handke ist Autor von "Die Stunde der wahren Empfindung" aus 1975. Peter Schneider schreibt 1973 "Lenz". Martin Walser schreibt 1978 "Ein fliehendes Pferd" und 1979 "Seelenarbeit".- Gabriele Wohmann ist Schriftstellerin von "Paulinchen war allein zu Haus", was 1974 veröffentlicht wird. Christa Wolf schreibt 1968 "Nachdenken über Christa T." und 1976 "Kindheitsmuster". Weitere Autoren sind Jürgen Theobaldy, Bernward Vesper und Peter Weiss. Fazit Marcel Reich Ranicki kreiert in den 1970ern den Begriff "Neue Subjektivität", was einen neuen Literaten-Stil repräsentiert. Viele Werke haben auch autobiographi...

1984 Zusammenfassung

...is 1948 geschrieben und im Jahre 1949 veröffentlicht. Das Buch handelt von einer fiktionalen Zukunft des Jahres 1984 , das von einem diktatorischen Überwachungsstaat regiert wird. Der 39-jährige Winston Smith ist ein unauffälliger Mitarbeiter im Londoner Wahrheitsministerium, wo er für die ... ...Verdacht, dass diese Staaten, deren Existenz nicht bewiesen ist, lediglich eine Erfindung der Partei sind, um den unaufhörlichen Krieg zu untermauern, und dass die Raketen, die regelmäßig in Ozeanien einschlagen, ebenfalls von der Partei selbst in Auftrag gegeben wurden. Wins... ...sphäre abgeschafft hat. Er ist zwar verheiratet, weiß aber nicht, was mit seiner Frau geschehen ist, da Liebesbeziehungen als unerwünscht gelten und d... ...Arbeitskollegen und sogar Nachbarn machen Winston schwer zu schaffen, was sein Unterfangen nicht erleichtert. Jede unüberlegte Handlung könnte seinen Tod bedeuten. Und so beschließt er, ein geheimes Tagebuch zu verfassen, in dem er seine unaussprechlichen Gedanken festhält. Als Winston eines Tages die junge Julia auffällt, die ihn offensichtlich beobachtet, geht er davon aus, dass sie zur gefürchteten Gedankenpolizei der Partei gehört. Winston beschäftigt sich insgeheim viel mit der "echten" Vergangenheit. Er besucht regelmäßig Mr. Charrington, dem ein Kramladen im Elendsviertel gehört, wo er auch sein Tagebuch kaufte. Mr. Charrington zeigt ihm ein Zimmer im Obergeschoss des Hauses, das frei von Überwachungen ist. Winston gefällt es und würde am liebsten dort bleiben, doch den Gedanken verwirft er schnell wieder, als ihm bewusst wird, dass ihm dieser Gedanke zum Verhängnis werden könnte. Als er den Kramladen wieder verlässt, begegnet er erneut der jungen Frau, was ihm große Angst einjagt. Nun hegt er keinen Zweifel mehr, dass sie tatsächlich zur besagten Gedankenpolizei gehört. Wenige Tage danach begegnet er ihr wieder, als sie im Vorbeigehen stürzt. Während Winston ihr aufhilft, steckt Julia ihm heimlich einen Zettel zu, den er erst an seinem Arbeitsplatz liest. Julia gesteht ihm, dass sie ihn liebt. In den kommenden Tagen versucht Winston, sie wiederzusehen, bis er sie schließlich in der Kantine aufspürt und sich zu ihr setzt. So erfährt er, dass Julia ebenfalls gegen die Partei rebelliert. Sie entschließen sich, sich in Zukunft im Zimmer über Mr. Charrington zu treffen, wo sie sich ungestört unterhalten und lieben können. Einige Zeit später erzählt Winston Julia von O'Brien, der der Inneren Partei angehört und der sich ebenfalls gegen die Organisation auflehnt. Sie besuchen ihn in seiner Wohnung, wo sie für kurze Zeit ungestört miteinander reden können. O'Brien berichtet, dass er zur Untergrundorganisation "Die Brüderschaft" gehört und stellt ihnen die Frage, was sie bereit wären, gegen die Partei zu tun. Das Paar gesteht, alles dagegen tun zu wollen, außer sich zu trennen. Dank O'Briens Hilfe gelangt Winston an das Buch "Die Theorie und Praxis des oligarchischen Kollektivismus" des Staatsverräters Emmanuel Goldstein. Wenig später treffen sich Winston und Julia erneut in ihrem Zimmer, wo sie über ihre gemeinsame Zukunft sprechen wollen. Sie ahnen nicht, dass sie beobachtet werden, bis Mr. Charrington, der sich als Mitglied der Gedankenpolizei entpuppt, sie gefangen nehmen lässt. Winston erwacht allein in einem Raum ohne Fenster, das unter Bewachung steht, und vermutet, dass er sich im "Ministerium für Liebe" befindet. Mit der Zeit magert er immer mehr ab und verliert seine Zähne. Gelegentlich kommen andere Gefangene hinzu, bis er schließlich selbst immer wieder verlegt und verhört wird. Die Verhöre führt O'Brien, der sich nun als treues Mitglieder der Inneren Partei vorstellt. Die Foltermethoden werden immer grausamer, bis Winston schließlich begreift, dass sein Widerstand zwecklos ist und sich der Partei unterwirft. Winston wird gesund gepflegt. Eines Nachts träumt er von Julia, und O'Brien erkennt, dass Winstons Wille noch nicht gebrochen ist. Schließlich bringt man ihn ins von allen gefürchtete "Zimmer 101", wo jeder Gefangene eine individuelle Folter erhält. Winstons Angst vor Ratten wird ausgenutzt, indem man ihm damit droht, welche auf ihn loszulassen, wenn er seine Gegenwehr nicht endlich aufgeben würde. Winston gibt nach und stellt sich gegen Julia. Als die Partei sich sicher ist, Winston wirklich gebrochen zu haben, wird er aus dem Gefängnis entlassen. Seit seiner Entlassen führt Winston wieder ein normales Leben, arbeitet wie zuvor und verbringt die meiste Zeit beim Schachspielen, bis er schließlich zum letzten Mal auf Julia trifft, die ebenfalls von der Folter gezeichnet ist. Sie gestehen sich, sich gegenseitig verraten zu haben, und trennen sich endgültig. Winston verliert die letzte Hoffnung darauf, ein Leben ohne die Partei führen zu können, als er vom angeblichen Sieg gegen Eurasien erfährt. Er fügt sich in die Gesellschaft und beschließt, sich nicht mehr gegen das Regime und den geliebten "Großen Bruder" zu wehren. Das Buch zeigt uns, wie eine Welt unter einem totalitären Überwachungsstaat aussehen würde und erinnert an die heutigen Datenmengen, die von den Bürgern gesammelt werden, was einen solchen Überwachungsstaat als nicht mehr allzu unrealistisch erscheinen lässt. ...

Die Perle Zusammenfassung

... Die Novelle: "Die Perle" von John Steinbeck aus dem Jahr 1947 basiert auf einer mexikanischen Sage. Sie handelt von dem armen, indianischen Perlenfi...

Gregs Tagebuch Zusammenfassung

...ney verfasst und vom Baumhaus - Verlag heraus gegeben und ist so etwas wie ein Comic Roman. Die englischsprachige original Version trägt den Titel Diary of a Wimpy Kid und wurde 2008 veröffentlicht. Von seiner Mutter bekam Greg ein Tagebuch. Sie bittet ihn dort seine Erlebnisse, Emotionen und Gedanken aufzuschreiben. Der zwölfjährige denkt aber nicht einmal daran dieser Bitte nachzukommen weil er Angst hat das seine coolen Kameraden an der Highscool davon Wind bekommen und sich über ihn lustig machen. Eines Tages beginnt er dann doch damit. Sein bester Kumpel Rupert bleibt von Gregs Aufzeichnungen nicht verschont. In seinen Aufzeichnungen wirkt diser fast ein bisschen minderbemittelt. Dennoch ist Rupert Greg's einziger und somit auch bester Freund. Die beiden hatten jede Menge Einfälle die nur darauf warteten in die Tat umgesetzt zu werden. Beispielsweise konstruieren sie ein Blutbad, rollen eine Schneekugel die so groß ist das man den Eindruck hat sie wollten einen Weltrekord brechen und schießen mit einem Football auf jeden und alles was sich bewegt. Irgendwann wird Greg seinem Kumpel Rupert zu egoistisch und dieser verschwindet erst einmal von der Bildfläche. Dies ist der Zeitpunkt an dem Greg bemerkt das nicht alle um ihn herum zu dumm für ihn sind. Das Papier auf das dieses Buch gedruckt ist, ist liniert und Gregs Aufzeichnungen stehen dort handschriftlich. Ab und zu sind auch Bilder dabei die den Text ersetzen oder erklären. Aufgewachsen ist Greg als typisches amerikanischen Sandwichkind in einer typischen amerikanischen Familie. Seine Eltern sind ein Ehepaar, der große Bruder ist ein Metaller und sein kleiner Bruder wird verhätschelt. Das klingt nach jeder Menge Potenzial für Konflikte. Gregs liebstes Hobby sind Videospiele. Seine Eltern haben ihn deshalb bereits mehr als einmal rausgeworfen damit er ein wenig von der frischen Luft draußen abbekommt und sich bewegt. Allerdings geht er dann oft zu Rupert um dort weiterzuspielen. In der Schule läuft es auch nicht so toll. Greg sehnt sich zunehmend nach Beliebtheit, ist aber nur durchschnittlich. Gern würde er auch auf Mädchen anziehend wirken. Nicht selten streitet er sich deswegen und blamiert sich. Er ist sehr auf das eigene Ich fixiert und geht mit anderen nicht gerade freundlich um. Obwohl Greg ein echtes Ekel ist kommt der Leser irgendwie nicht drum herum ihn irgendwie gern zu haben. Die eigentliche Zielgruppe des Buches sind eigentlich Kinder. Aber auch erwachsene vertiefen sich gern in diese spannende Lektüre in der wir uns doch alle ein wenig wieder erkennen. ...

Biografie Thomas Mann

...anntesten und meistgelesenen deutschen Autoren der jüngeren Vergangenheit. Einige seiner Werke werden regelmäßig im Deutsch-Unterricht an Schulen als Lektüre gelesen, auch Analysen oder Interpretationen seiner Bücher stehen auf dem Stundenplan. Mann verfasste vor allem Novellen, Romane und Kurzgeschichten und prägte die Kultur dieser Gattungen in Deutschland ganz erheblich. Im Folgenden wird seine Biografie präsentiert, die die Stationen seines Lebens sowie die Erscheinung und Entstehung seiner wichtigsten Werke beinhaltet. Kindheit und Jugend des zukünftigen Schriftstellers Thomas Mann wird im Jahr 1875 im norddeutschen Lübeck geboren, er ist das fünfte Kind des Ehepaars Heinrich und Julius Mann. Schon als er noch zur Schule geht, erprobt Mann sein schriftstellerisches Talent mit einigen Prosaskizzen und Aufsätzen, die in einer kleinen Zeitschrift veröffentlicht wurden. Nach seinem Abschluss am Gymnasium zieht es ihn nach München, wo er eine Stelle bei einer Versicherungsgesellschaft erhält - fachfremd für einen eigentlichen Liebhaber des Schreibens und der Bücher. Er verfasst jedoch weiterhin Novellen und erhält mit einem seiner ersten Werke allgemeinen Zuspruch. Daraufhin kündigt Thomas Mann bei der Versicherungsgesellschaft und beschließt, seinen Lebensunterhalt als freier Autor zu verdienen. In den folgenden Jahren erscheinen einige kleinere Werke, wie zum Beispiel die Novellen "Gefallen" und "Der kleine Herr Friedmann". Die ersten Höhepunkte seines Schaffens Von 1896 bis 1898 bereist Thomas Mann zusammen mit seinem Bruder Heinrich, der ebenfalls Schriftsteller ist, einige Regionen Italiens. Dort lässt er sich zugunsten künftiger Werke von Landschaft, Kultur und Menschen inspirieren. Kurz darauf entsteht die Novelle "Tonio Kröger". Sie beschreibt die Jugend sowie das Erwachsenenleben eines jungen Manns aus gutbürgerlichem Hause, der sich zwischen Kunst und Idealen der Bourgeoisie gefangen sieht. Im Jahr 1900 soll Thomas Mann für die vorgeschriebene Pflicht-Zeit von einem Jahr zur Armee, er kann jedoch die Musterungsbehörde von seiner Untauglichkeit überzeugen. Zeit seines Lebens ist Thomas Mann dem Krieg und seinen Folgen abgeneigt. Stattdessen arbeitet er weiter an seinem ersten großen kommerziellen Erfolg: Ein Roman namens "Die Buddenbrooks". Im Jahr 1901 erscheint das Werk in zwei Bänden, Kritiker und Leser finden schnell großen Gefallen daran. Beflügelt von diesem Erfolg schreibt Thomas Mann weiter: 1903 veröffentlicht er eine Sammlung aus Novellen, die den Namen "Tristan" trägt und sich wie in "Tonio Kröger" mit dem Dilemma eines Lebens zwischen bürgerlichen Gewohnheiten und freier Kunst beschäftigt (gemäß der Thematik auch Künstlernovellen genannt). Heirat und die Zeit des Ersten Weltkriegs 1905 heirate er seine Frau Katia, geborene Pringsheim, die die Tochter eines Mathematikers und einer jüdischen Schauspielerin ist. Sie schenkt ihm nicht nur im Laufe der 6 Kinder, sondern ist auch eine Inspiration für seine Werke "Der Zauberberg" und "Die Betrogene". Im Jahr 1913 wird die Novelle "Der Tod in Venedig" publiziert, hier verarbeitet Thomas Mann Elemente seiner Italienreise sowie den nahenden Ausbruch des ersten Weltkriegs. In der damaligen Zeit erhitzt sich die allgemeine Stimmung in Kaiserreich Deutschland, auch Mann selbst spürt diese Erregung und verfasst pro-kaiserliche Aufrufe, in denen er auch einen möglichen Krieg als "Verteidigung deutscher Kultur" verteidigt. 1918, kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs, kommt es zum Eklat zwischen Thomas und Heinrich Mann. Heinrich stellt sich offen auf die Seite der Kriegsmüden und Demokraten, Thomas hingegen verteidigt weiterhin das Kaisertum unter Wilhelm II. Die Nachkriegszeit und der Vorabend des Zweiten Weltkriegs 1922, vier Jahre nach Kriegsende, söhnt sich Mann mit seinem Bruder aus und rückt in die Nähe demokratischer Positionen. Als Frucht dieser mentalen Umorientierung erscheint ein weiteres seiner bekanntesten Werke: "Der Zauberberg", in dem der lange Kuraufenthalt des Kaufmanns Hans Castorp beschrieben wird, der zum Schluss sein Sanatorium verlässt und auszieht, um im 1. Weltkrieg zu kämpfen. 1929 erhält er eine der größten Anerkennungen, von denen ein Schriftsteller träumen kann: Den Nobelpreis für Literatur für "Die Buddenbrooks". Währenddessen erlangen die nationalsozialistischen Kräfte mehr und mehr Einfluss in Deutschland, Thomas Mann wird dessen gewahr und verfasst mehrere Appelle an die Bevölkerung, um die Menschen aufzurütteln. Im Jahr 1933 übernimmt die NSDAP die Macht, Thomas Mann bleibt daraufhin im europäischen Ausland. Dort verfasst er die Trilogie "Joseph und seine Brüder", mit denen er den Menschen positive Beispiele des menschlichen Charakters nahebringen will. 1936 wird ihm sowohl das Bonner Ehrendoktorat als auch die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen, nachdem er in einer schweizerischen Zeitung eine Stellungnahme gegen den Nationalsozialismus veröffentlicht hat. Thomas Mann kontert mit dem bekannten "Briefwechsel mit Bonn", in denen er das NS-Regime aufs Schärfste kritisiert. Diese Briefe verbreiten sich in mehreren Ländern und sorgen für Aufsehen. Als Folge wandert Mann 1938 in die USA aus und lehrt an der Elite-Universität Princeton, New Jersey. Thomas Mann während und nach dem Zweiten Weltkrieg In seiner neuen Heimat verfasst Thomas Mann Stellungnahmen gegen das nationalsozialistische Deutschland, die in britischen und amerikanischen Radiosendern ausgestrahlt werden. Parallel verfasst er weitere Werke, wie z. B. "Lotte in Weimar" (1939) und "Doktor Faustus" (Veröffentlichung: 1946). Schließlich erhält Mann 1944 die amerikanische Staatsbürgerschaft und verweigert auch nach Kriegsende 1945 eine Rückkehr nach Deutschland, das inzwischen unter dem Regiment der Alliierten steht. Er veröffentlicht außerdem seine kontroverse Theorie der Kollektiv-Schuld: Darin sieht er das deutsche Volk und seine Nachkommen als unabänderlich schuldig für die Verbrechen der Nazis an. 1949 kehrt er doch zu einem ersten Besuch nach Deutschland zurück, nachdem er kurze Zeit später in den USA als Kommunist verunglimpft wird, wandert er 1952 in die Schweiz aus. Dort beendet er seinen berühmten Roman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" der auf begeisterte Kritiken stößt. Die Bekenntnisse sind Manns letztes Werk. Am 12. August 1955 stirbt Thomas Mann in Zürich an der Gefäßkrankheit Atherosklerose. Seine Familie ist in seinen letzten Stunden bei ihm. Bis heute ist das Interesse an Thomas Mann und seinen Werken ungebrochen. Auf Literaturbegeisterte und Liebhaber der deutschen Klassik üben seine Werke nach wie vor eine Faszination aus, die bekanntesten sind dabei "Die Buddenbrooks", "Der Tod...

Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr Inhaltsangabe

...beitete, der im Jahre 1983 in Frankfurt/Oder geborene, Franz Friedrich an seinem Debütroman „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“. Der Roman wurd... ...„Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ darf man durchaus als kühne und einzigartige Literatur bezeichnen, wo der Leser mit Vorzeichen, Rätseln und Verdächtigungen konfrontiert wird. Friedrich gelingt es, eine Grundstimmung zu inszenieren, die Achtsamkeit verlangt und überzeugt mit einer bildgewaltigen Sprache. Mehrere Geschichten, die über Selbstfindung, Heimatlosigkeit und unerfüllter Sehnsucht berichten, bilden auf unterschiedlichen Zeitebenen drei Erzählstränge und führen den Leser auf eine sonderbare Reise zwischen Realität und Fiktion, in der sich ein geschichtliches und gesellschaftliches Panorama herauskristallisiert, dass einer globalen Umwälzung gleicht. Dabei sind den Jahren 1997, 2007 und 2017 drei Handlungsreisende zugeordnet, die vom Grundgedanken in einem Zusammenhang stehen. Den Ausgangspunkt der gesamten Szenerie und gleichzeitig auch den roten Faden des Geschehens bildet die idyllische Insel Uussimaa im Süden von Finnland. Hier leben die flauschigen Lapplandmeisen, deren vergnügtes Gezwitscher über Jahrhunderte erklang und plötzlich verstummte. Ein Handlungsstrang des Romans behandelt das Jahr 1997. Hier sind sich die Wissenschaftler einig: Das plötzliche Schweigen der Lapplandmeisen lässt sich auf eine vom Menschen verursachte Umweltkatastrophe zurückführen und kurzerhand wird der Landstrich evakuiert. Im Dienste der Wissenschaft dürfen sich lediglich einige Forscher und die Dokumentarfilmerin Susanne Sendler weiterhin auf der Insel aufhalten und die Vögel beobachten. Susanne Sendler trägt ihre Erkenntnisse in einem Dokumentarfilm zusammen und nennt ihn: „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr.“ Dabei läuft sie nicht der Realität hinterher, sondern behandelt sie schöpferisch und erschuf sie neu. Kurz darauf verschwindet Susanne Sendler. Ein anderer Handlungsstrang behandelt die Geschichte der amerikanischen Studentin Monika Meadow, die im Jahre 2007 in Berlin ihre Doktorarbeit beenden möchte, aber zu scheitern droht. Zum einen, weil ihre Aufenthaltsgenehmigung abläuft und zum anderen, weil ihre Arbeit nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In prekären Verhältnissen träumt sie sich in utopische Rückzugsräume. Ein Zufall lässt sie auf eine Sängergemeinschaft treffen, dessen Mitglieder ehemalige Bewohner der Uusimaa Landschaft sind und in Gedanken auf ihrer Insel schwelgen. Ein namenloser Belgier, der in Brüssel lebt, verheiratet ist und zwei Kinder hat, widmet sich zu Beginn des Romans als Filmstudent der Dokumentation von Susanne Sendler und beschließt auf die Insel zu reisen. Auf dem Weg nach Uusimaa stürzt sein Flugzeug ab und die Dokumentation ist verloren. Seine Geschichte bildet einen weiteren Erzählstrang, der sich im Jahre 2017 ereignet, in dem Jahr, als die Meisen offenbar wieder zu singen begannen, aber andererseits die Welt von Krisen erschüttert ist und die europäische Idee längst in Trümmern liegt. Der Leser sucht vermutlich vergeblich nach einer zusammenhängenden Geschichte, in der das vorangegangene Geschehen im Dunkel verschwindet und stetig neue Ziele anvisiert werden. Es verhält sich ähnlich, wie bei einem Theaterstück, indem sich aber dennoch alles verändert. Einzig und allein die Insel Uussimaa mit ihren Meisen schafft einen roten Faden. Immer wieder verwendet Friedrich dabei Gegenüberstellungen, arbeitet mit Kontrapunkten, mit Utopien und Widersprüchen. Das Schweigen der Meisen ruft Wissenschaftler, Verschwörungstheoretiker und Filmemacher auf den Plan. Man könnte die Lapplandmeisen auch als stumme Singvögel in einer Wirtschaftskrise bezeichnen. Bezeichnend ist die sprachliche, mystische Atmosphäre, mit wunderschönen Naturbeschreibungen, die Friedrich in seinem Roman schafft. Sein literarisches Werk „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ wird 2014 mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung geehrt. Friedrich, der an der Universität der Künste in Berlin Experimentalfilm studiert hat und anschließend sein Studium in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut aufnimmt, zeigt sich überrascht, als der S. Fischer Verlag Interesse an seiner Anthologie bekundet. Er selbst empfand seinen Roman als zu speziell und kompliziert. ...

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