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Tod eines Handlungsreisenden (Death of a Salesman) Zusammenfassung
...t es vor allem um das Scheitern und den Selbstbetrug des älter gewordenen, erfolglosen und überforderten Handlungsreisenden Willy Loman. Die Tragödie äußert in zwei Akten, eine... ...tunden im Leben des ehemals erfolgreichen Strümpfeverkäufers Willy Lowman, der sich nicht eingestehen will, dass er mit seinem Beruf gescheitert ist u... ...ltigen.
Willy versucht mehrmals sich umzubringen, danach schmiedet er wieder realitätsfern zusammen mit seiner Frau Linda Pläne für eine bessere Zukunft. Seine Frau glaubt an ihn und ermutigt ihn immer wieder. In Wahrheit aber, borgt er sich nach seiner Kündigung von einem Freund Geld aus und spielt seiner Familie nur vor, dass er zur Arbeit geht.
In abwechselnden Szenen, die durch das Abgehen und Auftreten der Schauspieler gekennzeichnet sind, wird die gegenwärtige Situation der Lomanns durch rückblickende Erinnerungen verständlich. Willy flüchtet sich immer wieder in Tagträume, in denen oftmals sein erfolgreicher Bruder Ben vorkommt. Dieser war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und ist so zufällig durch den Handel mit Diamanten vermögend geworden.
Zu Besuch im New Yorker kleinen Eigenheim der Lomans sind gerade deren beider erwachsener Söhne, Biff und Happy. Biff hat seinem Vater dessen Seitensprung während einer Geschäftsreise nie verziehen, schließt aus diesem Grund sein Studium nicht ab und fristet mit Gelegenheitsjobs sein Leben.
Willy spielt seinen Söhnen weiterhin den erfolgreichen, beliebten Handelsvertreter vor. Er erwartet von seinem Sohn Biff, dass auch er erfolgreich ist und endlich beginnt Karriere zu machen. Sein zweite Sohn Happy hat einen unbedeutenden Posten als Assistent und ist ebenfalls weit weg vom Amerikanischen Traum, der besagt, dass jeder viel Geld verdienen kann, wenn er das nur möchte und fleißig ist.
Immer wieder geraten Willy und Biff miteinander in Streit. Biff begreift seine Situation und will sich ändern. Er führt seinem Vater letztendlich die Realität vor Augen und Willy muss seine Lebenslüge erkennen.
Willy Loman sieht nur einen Ausweg. Seine Lebensversicherung, die nach seinem Tod Biff ausbezahlt wird, soll große Karrierechancen für seinen Sohn eröffnen. Er setzt sich in sein Auto und begeht damit Selbstmord. Mit dieser letzten Handlung will er seinem Leben doch noch einen Sinn geben.
Die Motive dieses berührenden klassischen Dramas, wie finanzielle Probleme, Kündigung, zu hohe Erwartungen an die Kinder, gesellschaftliche Zwänge und Selbstbetrug sind heute genauso aktuell wie ...
Zusammenfassung Die heilige Johanna der Schlachthöfe
...Bertolt Brecht schrieb das epische Theaterstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ während der Weltwirtschaftskrise (1929-1930) als Systemkritik a...
Im Krebsgang Zusammenfassung
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Der Roman "Im Krebsgang" von Günther Grass handelt von einem Schiffsuntergang, aber auch von der Geschichte einer Familie und Neonazis der Gegenwart.... ...f, dass die Mutter damals aufnahm, zur Welt. Eigentlich will er nichts mit der alten Geschichte zu tun haben, aber Auftrag ist Auftrag.
Im Laufe se... ...ißt "www.acede.blutzeuge.de" beschäftigt sich mit dem Schiffsuntergang und der Geschichte des Namensgebers des Schiffes.
Hier beginnt ein in der Vergangenheit vor dem Untergang der "Gustloff" liegender Handlungsstrang. Wilhelm Gustloff, ein NSDAP-Funktionär ist 1936 in der Schweiz damit beschäftigt, für die Partei zu werben. Dort wird er von dem jüdischen Studenten David Frankfurter erschossen. Frankfurter will mit seiner Tat zum Widerstand gegen die Nazi-Partei aufrufen. Für die ist Wilhelm Gustloff ein Märtyrer und Held, ein so genannter Blutzeuge der Bewegung“. Deshalb wird ein Jahr später ein neu in Dienst gestelltes "Kraft durch Freude-Schiff" nach ihm benannt.
Im Zweiten Weltkrieg wird die Gustloff zum Sanitäts-und Kasernenschiff umgerüstet. Am 30.Januar 1945 sticht sie mit Verwundeten, Marinehelferinnen und Tausenden Flüchtlingen an Bord von Gotenhafen aus in See und wird noch in der gleichen Nacht 20 Seemeilen vor der pommerschen Küste auf Befehl des sowjetischen U-Boot-Kommandanten Alexander Marinesko von drei Torpedos versenkt.
Konny Pokriefke, der Sohn des Journalisten und Enkel von dessen Mutter Tulla hat die Geschichte von der Oma auch wieder und wieder gehört. Anders als seinen Vater interessiert sie ihn brennend und er entwickelt dadurch eine neonazistische Einstellung, die ihn dazu führt, die genannte Website zu gründen und im Chat seine Ansichten zu verbreiten. Virtuell ist Konny jetzt Gustloff, sein Held und einer seiner Widerparts im Netz, Wolfgang Stremplin nimmt die Rolle des Juden David Frankfurter ein.
Die beiden verbindet eine eigenartige Feind-Freundschaft, die in einer Katastrophe endet. Bei der ersten persönlichen Begegnung "schändet" Wolfgang Stremplin( als David Frankfurter) das ehemalige Gustloff Denkmal in Schwerin, indem er es anspuckt und wird dafür von Konny, der sich dadurch „entehrt“ fühlt, erschossen.
Das 2002 erschienene Buch von Günther Grass ist vieles zugleich. Es erzählt von der größten Schiffskatastrophe der Geschichte, vom Leid und Elend deutscher Flüchtlinge während des Zweiten Weltkrieges aber auch von einem Vater-Sohn-Konflikt, von der unterschwelligen Beeinflussung junger Menschen durch die Generation derer, die den Krieg persönlich erlitten haben und die Zeit manchmal positiv v...
Investiturstreit Zusammenfassung
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Zwist zwischen Kaiser und Papst - Der Investiturstreit
Beim sogenannten Investiturstreit handelt es sich um ein Phänomen, das Ausdruck des Erstark... ...n, das Ausdruck des Erstarkens des Papsttums bei gleichzeitiger Schwächung der kaiserlichen Macht war. Gemeint ist damit der Streit zwischen der politischen Zentralgewalt im Heiligen Römischen Reich, vertreten durch den Kaiser, und der römisch-katholischen Kirche über das Recht der Einflussnahme auf die Wahl und Einsetzung hoher geistlicher Würdenträger.
Begriffsbestimmung – Investitur und Simonie
Der Begriff Investitur stammt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie Einkleidung. Im kirchenrechtlichen Sinne bedeutet das die Einsetzung eines Geistlichen in sein Amt
Die Einsetzung eines Bischofs oder Abtes in sein Amt durch den König bezeichnet man als Simonie. Dieser Ausdruck geht ebenfalls auf die lateinische Sprache zurück, simonia = Verkauf geistlicher Ämter. Schon durch die Verwendung dieses Begriffes wird die ablehnende Haltung der Kirche gegenüber der weltlichen Macht deutlich, die sich anmaßt, durch eigenmächtige Einsetzung von Geistlichen die dominierende Stellung des Papsttums innerhalb des Reichskirchensystems zu untergraben.
Die Kirche im Heiligen Römischen Reich
Das ganze Mittelalter hindurch hatte die römisch-katholische Kirche eine dominierende Stellung. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation äußerte sich das, wie schon diese Bezeichnung erkennen lässt, im Anspruch auf die Kaiserkrönung. Der Kaiser hatte die Oberhoheit der römisch-katholischen Kirche in allen geistlichen und die Kirche betreffenden weltlichen Angelegenheiten anzuerkennen.
Die machtpolitische Stellung der Kirche wurde dadurch untermauert, dass sie infolge ihres riesigen Landbesitzes auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielte. Sie konnte und durfte nicht zulassen, dass hohe geistliche Würdenträger als Verwalter und Mehrer des Kirchenbesitzes von einem weltlichen Herrscher bestellt wurden. Ein Herrscher der die dies tat oder auch nur versuchte, war der Verfolgung durch die Kirche sicher. Die höchste Strafe, die auch einen römisch-deutschen Kaiser treffen konnte, war der sogenannte große Kirchenbann, der den Betroffenen aus der Kirche ausschloss (Exkommunikation). Diese Strafe sollte im Investiturstreit eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Allerdings hat die Kirche die Beteiligung des weltlichen Herrschers bei der Wahl und Einsetzung geistlicher Würdenträger lange Zeit geduldet. Als im 11. Jahrhundert das Papsttum, nicht zuletzt wegen seines ökonomischen Gewichts, immer mehr erstarkte, berief es sich immer mehr auf das allein ihr zustehende Recht, geistliche Würdenträger zu ernennen.
Die Gegner
Der Investiturstreit brach 1075/76 während der Herrschaft Heinrich des IV. aus. Als Gegner standen sich nicht nur der Papst und der römische König gegenüber. An diesem Zwist beteiligte sich auch der Adel.
Die dem Papsttum verbundenen Fürsten sahen darin eine Chance, ihre Territorialmacht zu stärken und einem starken Königtum in Deutschland Widerstand entgegenzubringen. Ihnen ging es also weniger um geistliche, mehr um weltliche Dinge. Sie spielten im Verlauf des Investiturstreites eine bedeutende Rolle spielen, da sie wesentlich an den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt waren.
Kurze Chronologie des Investiturstreites
1075
Papst Gregor VII. setzt mehrere Bischöfe (u.a. von Bamberg und Straßburg) wegen Simonie und Ungehorsamkeit gegenüber der Kirche ab. Heinrich IV. wird die Exkommunikation angedroht
1076
Auf der Reichsversammlung in Worms verlangt Heinrich IV. den Rücktritt bzw. die Absetzung des Papstes. Auf der Fastensynode wenige Monate später reagiert der Papst mit der Verhängung des Kirchenbanns über König Heinrich.
1077
Ein Teil des deutschen Adels berät über die Wahl eines neuen deutschen Königs.
Um dem Verlust der Krone zu entgehen, leistet Heinrich IV. in Canossa vor Papst Gregor Kirchenbuße und wird von diesem vom Bann befreit.
1078-1122
Rudolf von Rheinfelden wird zum König gewählt. Dies und die erneute Einsetzung von Bischöfen durch König Heinrich führt im Reich zu einer Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen sowie zu einer erneuten Verhängung des Kirchenbanns.
Nach dem Tod Gregors VII. im Jahre 1085 verfällt Heinrich erneut dem Kirchenbann durch dessen Nachfolger. Kurze Zeit nach der Gefangennahme durch seinen Sohn, der vom Papst unterstützt wird, stirbt Heinrich IV. im Jahre 1106.
Unter dem neuen König Heinrich V. schwelt der Konflikt weiter. Auch er verfällt dem Kirchenbann.
1119 kommt es zu einer Annäherung beider Parteien, was 1122 im Wormser Konkordat zu einer Einigung führt. Im Ergebnis dieser Einigung ging der Einfluss des Kaisers auf Wahl und Einsetzung der Bischöfe verloren.
Resümee und Ausblick
Der Investiturstreites bedeutet in der deutschen Geschichte einen markanten Punkt, weil es an dessen Ende zu einem erheblichen Prestigeverlust der kaiserlichen Macht kam, wovon sie sich in den nächsten Jahrhunderten nicht mehr erholen sollte. Es sollten fast 4 Jahrhunderte vergehen bis es infolge der Reformation zu einer Umkehr kam, d.h. dem Erstarken zwar nicht der kaiserlichen Macht, wohl aber der der weltlichen Territorialfürsten auf Kosten des Papsttums.
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Der Zauberlehrling Zusammenfassung
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Inhaltsangabe zu "Der Zauberlehrling" von Johann Wolfgang von Goethe
Die im Jahre 1827 veröffentlichte Ballade "Der Zauberlehrling" von Johann Wol...
Fahrenheit 451 Zusammenfassung
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Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury schrieb diesen Zukunftsroman im Jahre 1953 und der französische Regisseur Francois Truffaut ließ 1965 e...
Inhaltsangabe des Romans Frau Jenny Treibel
...ie sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dieser gesellschaftskritische Roman spielt in Berlin und ist einer der Klassiker der deutschen Literatur. Er wurde 1892 veröffentlicht.
Jenny Treibel, die Titelheldin, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und ist durch Heirat in das Besitzbürgertum aufgestiegen. Sie zeigt sich dem Leser als widersprüchlichste Figur im komplexen Personengefüge des vorliegenden Romans.
So erklärt Jenny Treibel immer gerne, auch gegenüber Corinna Schmidt, ihre Ablehnung gegenüber materiellen Werten. Ihre Hinwendung zur Kunst spiegelt den Wunsch ihre kulturelle sowie auch intellektuelle Seite aufzeigen.
Gerade diese Widersprüchlichkeit in der Person von Jenny Treibel zieht sich durch den gesamten Roman und die Geschichte, die er erzählt. Der Leser wird immer wieder mit neuen Facetten der Hauptfigur aber auch der anderen Akteure überrascht.
So dass er sich einmal mit der Figur identifizieren kann und im nächsten Moment eher abgestoßen wird von deren Charakterzügen. So verdeutlicht beispielsweise die Reaktion von Jenny Treibel auf die beginnende Beziehung ihres Sohnes mit Corinna Schmidt ihr Standesdenken.
Diese Verbindung mit Jenny´s Sohn Leopold, für den sie sich erst eine intelligente Frau wünschte, offenbart nun aber doch deutlich, die bourgeoise Lebenshaltung von Jenny.
Das Bildungsbürgertum wird dargestellt von Corinna Schmidt, die versucht aus ihrer Welt zu fliehen und ihrem alleinstehenden Vater und Gymnasiallehrer Willibald Schmidt, einem früheren Verehrer von Jenny Treibel. Der nun wiederum mit Egoismus und Realitätsferne glänzt.
Seine Weltentfremdung zeigt sich darin, dass er sich in seine selbstgewählte, selbstbezogene und selbstgenügsame Gelehrtenidylle zurückzieht. Diese Vernachlässigung seiner Umwelt und auch seiner Tochter wiederum wird dem Leser unter anderem in der Beschreibung seiner Wohnverhältnisse deutlich gemacht.
Die Vernachlässigung der Äußerlichkeiten wird auf Bequemlichkeit zurückgeführt. Die Geschichte schafft damit wieder den Kontrast zu Jenny Treibel, mit ihrem nicht offen gezeigten Hang zu Äußerlichkeiten. So distanziert sich Schmidt und mit ihm das Bildungsbürgertum dadurch wiederholt von dem Besitzbürgertum.
Doch der Professor kann durchaus Missstände in seiner Umgebung erkennen, ist aber unfähig die Stimmungen seiner Tochter zu sehen. Unter anderem aus diesen Romanfiguren entspinnt sich nun ein Netz aus Liebesbeziehungen, Trennungen und Eheanbahnung.
Woraus immer wieder die gesellschaftlichen Unterschiede herausgearbeitet und gegeneinander aufgezeigt werden. Sehr versteckt werden in der Person der Haushälterin von Schmidt und ihrer Familie, die Qualitäten der unteren Bürgerschicht aufgezeigt. Die mit Hilfsbereitschaft und einfacher Menschlichkeit zum Ende des Romans überzeugen.
Die einzelnen Akteure werden aufgezeigt und in den verschiedenen Stellungen innerhalb ihrer Familien beschrieben. Besonders ausgiebig widmet sich der Autor den Schnittpunkten der verschiedenen Gesellschaftsschichten, die er kritisch aufgezeigt und beleuchtet.
Immer wieder wird der Leser bemüht, die einzelnen Akteure zu betrachten und auch zu beurteilen. Dieses macht das Lesen des Romans sehr kurzweilig, denn immer wieder lässt Theodor Fontane den Leser eine neue Seite der jeweiligen Figur entdecken. Es tauchen neue Akteure auf, die das Gesamtbild des Buches prägen.
Doch die eigentliche Geschichte findet im Zusammenspiel der einzelnen Gruppen und Personen statt und ihre zum Teil vergeblichen Versuche auszubrechen oder klassenübergreifend zusammen zu finden. Dies zu verfolgen und sich als Leser immer wieder auf eine neue Charakterspuren und Charakterelemente führen zu lassen, machen diesen Roman zu dem schon oben erwähnten Klassiker.
Auch wenn das Bildungsbürgertum im Laufe des Romans durch Selbstironie und Kritikfähigkeit durchaus beim Leser einen positiven Eindruck hinterlässt, favorisiert der Autor dieses nicht bedingungslos.
Gegenüber dem Besitzbürgertum wird es ...
Galileo Galilei Zusammenfassung
...hen erzogen wurde. 1581, also im Alter von 17 Jahren immatrikulierte er an der Universität zu Pisa, weil er Medizin studieren wollte. Doch schon kurze Zeit später wechselte er das Studienfach und wandte sich fortan der Philosophie und der Mathematik zu. Man bot ihm im Alter von nur 25 Jahren einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität in Pisa an, diesen Lehrstuhl füllte er bis 1592 aus. Da es immer wieder Widersprüche mit anderen Gelehrten und der katholischen Kirche gab, wurde sein Vertrag 1592 nicht verlängert. Daraufhin verließ er Pisa und ging nach Padua, wo er ebenfalls einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität angeboten bekam. Hier blieb er bis 1610.
Galileo Galilei war ein genialer Wissenschaftler, der sich immer mehr von der herkömmlichen Physik abwandte und neue Wege einschlug. So erfand er einen Proportionalzirkel zur praktischen Lösung mathematischer Probleme. Er befasste sich intensiv mit den Beobachtungen von Pendelbewegungen, fallender Körper und führte dazu entsprechende und ausführliche Messungen durch. Das Schriftwerk, das er dazu veröffentlich heißt Über die Bewegung, weitere Veröffentlichungen folgen.
Im Jahr 1599 widmet er sich auch mal seinem Privatleben und die Beziehung zu Marina Gamba beginnt. Aus dieser Beziehung gingen drei Kinder hervor. Zwei Töchter Virginia und Livia und ein Sohn Vincenzo.
In den Jahren ab 1600 gilt seine gesamte Aufmerksamkeit seinen Erfindungen und dem Schreiben neuer Bücher, unter anderem auch über das Sonnensystem.
Sein erstes Buch Die Waage wurde 1586 veröffentlicht, hierin erläutert er die die Waage für Messungen eines bestimmten Gewichtes. Weitere Bücher beschäftigen sich zum Beispiel mit dem Gesetzt des freien Falls, ein Buch erläutert, wie es möglich war mit einer Maschine, Wasser zu heben. Einige Jahre wird es etwas ruhiger um Galileo Galilei, bis er im Jahr 1610 das Buch Sternenbotschaft veröffentlicht. Mit diesem Buch bekennt er sich das erste Mal zur Astronomie, mit der er in jungen Jahren nicht viel anfangen konnte. In diesem Buch macht er nochmal klar, dass die Sonne der Mittelpunkt des Universums sei und sich alle Planeten um die Sonne drehen. Das war erst der Anfang, bis weitere Bücher zu diesem Thema erschienen.
Da aber nicht alle Gelehrten und erst recht nicht die Kirche seine Meinung waren, das die kopernikanische Theorie, der bewegenden Erde richtig sein, wurde er ermahnt, seine Bücher und Vorträge über die sich drehende Erde nicht weiter zu verbreiten. Nachdem das Buch Dialog über die zwei hauptsächlichsten Weltsysteme im Jahr 1630 veröffentlicht wurde, hat man Galileo Galilei trotz der Zustimmung durch Behörden, das Buch veröffentlichen zu dürfen, nach Rom geladen und ihn der Ketzerei beschuldigt. Ihm wurde fortan untersagt, weiterhin weder schriftlich noch mündlich die kopernikanischen Theorien zu verbreiten. Man verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haft, die aber in einen ständigen Hausarrest umgewandelt wurde.
1632 befiel Galileo Galilei eine seltene und unheilbare Augenkrankheit, die dazu führte, das er im Jahre 1637 auf dem rechten Auge erblindete, ein Jahr später verlor er auch auf dem linken Auge seine Sehkraft, so das er völlig blind war. Trotz seiner Augenerkrankung schreibt er weiterhin Bücher, sein letztes Werk Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige wird 1638 veröffentlicht.
Am 8. Januar 1642 stirbt Galileo Galilei im Alter von 77 Jahren in Arceti nahe Florenz.
Zu seinen bedeutendsten Erfindungen zählt die Maschine zur Wasserhebung aus dem Jahre 1593, das Thermometer im Jahre 1606 und das vermeintlich erste Fernrohr aus dem Jahre 1609.
Erst im Jahre 1992, etwa 350 Jahre nach seinem Tod, wurde Galileo Galilei von der katholischen Kirche rehabilitiert und seine Thesen anerkannt.
...
Reformation Zusammenfassung
...Im Großen und Ganzen steht die Bezeichnung Reformation für Bewegung, die eine kirchliche Erneuerung unterstützt hatte. Diese Bewegung hatte ihren Höhe... ...lische, lutherische und reformierte Kirche sind bis heute noch vorhanden.
Der Name Martin Luther sagt heutzutage jedem Menschen etwas. Dieser war der Reformator von Deutschland, aber auch in der Schweiz gab es Reformatoren (Huldrych Zwingli und Johannes Calvin), die diese Neuerung der Kirche forderten.
Der Beginn der Reformation wurde auf 1517 festgelegt, weil in diesem Jahr die 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg von Luther geschlagen worden sein sollten. In Wirklichkeit kann aber gesagt werden, dass die Gründe für die Reformation eine lange Zeit vorher schon aufgetaucht sind.
Das Ende der Reformation wird dann auf 1648 datiert, weil in diesem Jahr der Westfälische Frieden stattgefunden hat. In den Anfängen waren es nur Versuche die römisch-katholische Kirche zu verändern. Viele Menschen waren darüber erzürnt, dass zum Beispiel die kirchlichen Ämter käuflich waren. Das waren aber noch nicht alle Gründe für die Reformation.
Gründe für den Erfolg der Reformation
Soziale und wirtschaftliche Gründe
Im 16. Jahrhundert waren ein Großteil der Bevölkerung Bauern. Diese lebten in Armut, mussten hohe Steuern und sonstige Abgaben leisten. Außerdem gab es die Leibeigenschaft, was bedeutete, dass die meisten Bauern auch nicht wirklich frei waren.
Zudem gab es in dieser Zeit noch eine Inflation, weil ständig Edelmetalle von den neuen Kolonien nach Europa eingeführt wurden. Gleichzeitig erfolgte ein enormes Bevölkerungswachstum, welches dazu führte, dass die Preise von Nahrungsmitteln immer teurer wurden und dagegen die Löhne immer weiter sanken.
Aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen schlechten Lage der Bevölkerung kam es gegen Ende des 15. Jahrhunderts regelmäßig zu Aufständen.
In dieser Zeit wurde auch der Buchdruck erfunden, was es den Reformatoren einfacher machte, ihre Lehren zu verbreiten.
Kirchliche Gründe
Im Mittelalter (besonders Hoch- und Spätmittelalter) gab es die großen Pest-Epidemien. Dadurch kam es zum Massensterben und auch eine hohe Säuglingssterblichkeit zeigte den Menschen, dass der Tod immer dabei ist.
Die Menschen hatten Angst vor dem Tod und versuchten sich sozusagen von allen Sünden "frei zu kaufen", in dem sie zum Beispiel Ablassbriefe erwarben, oder diverse Dinge der Kirche stifteten.
Doch das wurde nicht von allen Menschen gern gesehen. Besonders von jenen, welche in Armut lebten.
Neben diesen Begebenheiten kam es dazu, dass selbst das Papsttum nicht mehr viel bedeutete. Der Grund lag darin, dass mehrere Päpste dieses Amt haben wollten und sich gegenseitig exkommunizierten.
Der letztendlich festgelegte Papst lebte einen luxuriösen Stil und wollte dafür Geld eintreiben. Das mussten arme ungebildete Pfarrer übernehmen.
Andere hohe kirchliche Ämter wurden vergeben an diese Menschen, welche genug Geld besaßen. Auch dies führte alles zu einer schlechten Stimmung im Volk, denn selbst andere kirchliche Ämter schienen damals käuflich gewesen zu sein.
Erste Reformbewegungen
Es gab schon vor Luther diverse Versuche die Kirche zu reformieren. Ein wichtiger Vertreter vorher war der Pfarrer John Wycliff. Dieser war im 14. Jahrhundert in England ansässig.
In dieser Zeit gab es in England sehr hohe Steuern, welche an Rom abzugeben waren. Das führte zu einer sehr hohen Unzufriedenheit bei der Bevölkerung, insbesondere gegen den Papst. Wyclif gab offen Kritik an die Kirche und er versuchte ein Reformprogramm durchzusetzen. Hierfür wurde er sogar vom englischen König unterstützt, denn dieser wollte damit seine eigene Macht stärken und die der Kirche schwächen.
Wyclif wurde dann aber als Ketzer angeklagt und nach seinem Tod verbrannt. Wyclif war aber nicht der einzige, der vor Martin Luther versucht hatte eine Veränderung der Kirche durchzusetzen.
Ein weiterer Vorläufer war Jan Hus. Auch er gab offen die Kritik an die Kirche zum Ausdruck, besonders deren Habgier und auch die Verweltlichung. Jan Hus war sogar so mutig, dass er den Papst nicht als höchstes Amt der Kirche ansah.
Seine Kritik wurde von einem Großteil des Volkes angenommen, was für die Kirche nicht sehr beruhigend war. Nachdem er exkommuniziert (1411) wurde, versuchte er seine Lehren als Wanderprediger weiterzuverbreiten.
1415 wurde er, weil er seine Lehren nicht widerrufen wollte, als Ketzer verbrannt. Viele der Vorschläge, welche Jan Hus und John Wyclif formuliert hatten, wurden auch von den folgenden Reformatoren mit in Ihre Lehren aufgenommen. Dabei erfolgte aber eine Weiterentwicklung dieser Punkte.
Fazit
Die Reformation hatte aufgrund bestimmter Faktoren die beste Zeit gehabt um sich durchzusetzen. Der wichtigste Punkt war natürlich die Unzufriedenheit der Bevölkerung.
Nebenbei konnten mit Hilfe des Buchdrucks die Schriften dan...
Zusammenfassung Räuberhände (Roman)
...Im Coming-of-Age-Roman „Räuberhände“ beschreibt 2007 der norddeutsche Schriftsteller Finn-Ole Heinrich die Freundschaft von Janik und Samuel in Stambu... ...t seinen scheinbar türkischen Wurzeln zu identifizieren. Janik zweifelt an der Echtheit, wie Samuel seine Herkunft repräsentiert.
Janiks Eltern dageg... ...hiedlicher sein. Doch sie haben gemeinsame Themen – Ordnung und Identität. Der eine bekämpft den nahezu perfekt organisierten Alltag in seinem Elternhaus mit Unordnung. Der andere versucht trotz seinem unsicheren Lebensgefühl durch Aufräumen Halt zu gewinnen. Je mehr Samuel die Dinge ordnet, um so mehr lieben ihn Janiks Eltern.
In Stambul schaffen sich die Freunde ihre eigenes Reich und verbringen dort einen Großteil ihrer Schuljahre bis zum Abitur. Samuel gerät seiner Mutter gegenüber in eine gewisse Co-Abhängigkeit. Er versorgt sie regelmäßig mit Lebensmittel, kontrolliert ihren Alltag und rettet sie häufig aus dem Suff. Janik wiederum fühlt sich für Samuel verantwortlich. Durch gezielte Fragen möchte er Samuel dazu bewegen, seine Gefühle wahrzunehmen und zu offenbaren. Er übernimmt das Fürsorgeverhalten seiner Eltern.
Nach Beendigung Ihres Abiturs fliegen beide nach Istanbul. Weder Lina – Janiks damalige Freundin - noch die Eltern der beiden wissen von ihrem eigentlichen Plan. Samuel identifiziert sich sichtlich mit der türkischen Mentalität. Janik tut sich schwer. Im Gegensatz zu seinem besten Freund kann er kein Wort türkisch und fühlt sich fremd. Macht sich Samuel etwas vor? Trotz der Zweifel gibt es nur diesen Weg.
Je mehr Tage in Istanbul vergehen, desto mehr denkt Janik über sein Leben in Deutschland – seine Identität – nach. Er wird sich seiner selbst immer mehr bewusst. Zweifel begleiten ihn. Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Planes für Istanbul. Möchte Samuel nur etwas beweisen?
Während ihres Türkeiaufenthaltes verändert sich plötzlich die Stimmung. Janiks sexuelle Begegnung an seinem Geburtstag vor der Abreise rückt erneut in den Mittelpunkt. Aufgrund einer Neuigkeit von zu Hause, die Janiks Mutter am Telefon erzählt, kommt es diesbezüglich erneut zum Streit und belastet die Freundschaft. Janik sucht das Gespräch mit Samuel. Doch Samuel macht wie üblich dicht und äußert seine Wut. Was wird jetzt aus dem gemeinsamen Projekt „Istanbul“?
Schließlich kommt es zu weiteren Schwierigkeiten. Samuel erleidet eine schwere Erkrankung, das Geld ist knapp und Janiks Sehnsucht nach einem geregelten Zuhause wird immer größer. Mit viel Einsatz und Mühe gelingt es Janik die Räuberhände gesund zu pflegen. Nach der Genesung erntet er nur Wut statt Dankbarkeit. Endlich legt Janik die Karten auf den Tisch und sagt, was er wirklich denkt und möchte. Samuel honoriert die offenen Worte mit Wertschätzung. Gerade als die beiden sich zusammenraufen und den Plan für Istanbul aktualisieren, wendet eine Nachricht aus Deutschland das Blatt. Nun weiß Janik, wie sein Weg weitergeht. Und Samuel ebenso.
Erst im Laufe der Geschichte wird klar, was die beiden Freunde in der Türkei tun wollen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Szene oder Fotografie. Beim Lesen lässt sich erahnen, dass diese Episoden auf das Romanende hinweisen. Der Autor greift autobiografische Begegnungen auf, die nicht nur ihn beschäftigen. Die Themen Identität, Heimat und Migration gehören zum Erwachsenwerden dazu. Im zweiten Teil des Romans baut Finn-Ole Heinrich Zeitsprünge ein. Diese Rückblicke dienen dem Verständnis der Persönlichkeiten Samuel und Janik.
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