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Der Sandmann Zusammenfassung

... E.T.A. Hoffmann lebte von 1776 bis 1822, seine Geschichte Der Sandmann wurde 1817 veröffentlicht. Sie bildete den ersten Teil des Erzählzyklus Nacht...

Berlin Alexanderplatz Zusammenfassung

... Berlin, Alexanderplatz" - Roman einer Zeit Alfred Döblins frühexpressionistischer Roman Berlin, Alexanderplatz beschreibt die unruhige Zeit der spä...

Die Weber Zusammenfassung

...schen Dramas und befasst sich mit dem Aufkommen sozialer Probleme zur Zeit der Industrialisierung. Bezug nimmt Hauptmann auf den schlesischen Weberau... ...den bekanntesten Werken Hauptmanns zählt das Prosawerk „Bahnwärter Thiel“ oder das Drama „Vor Sonnenaufgang“. 1912 erhielt Gerhart Hauptmann den Literaturnobelpreis. „Die Weber“ wurden der der breiten Öffentlichkeit am 25. September 1894 vorgestellt. Der Autor zeigt gleich zu Beginn des Stücks die alltägliche Arbeit der Weber zu Zeiten der aufkommenden Industrialisierung. Die in Handarbeit hergestellten Stoffe werden in den verarmten Unterkünften der Arbeiter produziert und auch von ihnen zur Fabrik transportiert. Pfeifer, selbst ein ehemaliger Weber, arbeitet inzwischen in einer kaufmännischen Position für den Fabrikanten Dreißiger. Pfeifer will die Ankaufpreise der Stoffe nachträglich senken, als ein Kind durch den anhaltenden Hunger zusammenbricht. Diese Szene löst erste, spontane Protestrufe unter den Webern aus. Im Stück lässt der aufgebrachte Fabrikant das Kind in die Fabrik führen und beschwichtigt die Weber. Mit den Phrasen beabsichtigt Dreißiger jedoch, die Löhne nur weiter zu senken. Hauptmann verdeutlicht nämlich an dieser Stelle den anhaltenden Arbeiterüberschuss. Nach einem Szenenwechsel kocht eine verarmte Weberfamilie namens Baumert ihren geliebten Hund. Der Autor geht an diesem Beispiel auf die große Hungersnot unter den Fabrikarbeitern ein, die nur mit großer Mühe den Alltag bewältigen können. Als Moritz in ihre Behausung eintritt, lobt er das Reservistenleben überschwänglich und stimmt mit einer Flasche Schnaps zu verbotenen Weberliedern an. Im Text wird weiter dargelegt, dass die Gesellschaft durchaus den Ernst der Lage erkennt. In einer Gaststätte unterhalten sich Reisende und ansässige Handwerker über die Hungerlöhne der Weber. Zwar verdeutlicht der Autor, dass die Situation erdrückend wirkt, doch er lässt auch kleinere Sticheleien zu Wort kommen. Als eine Gruppe Weber den Raum betritt, heizt sich die Stimmung gefährlich auf. Danach ertönen, vom Schmiedemeister Wittig aufgehetzt, wiederholt verbotene Strophen. Das verbotene Lied wird mehrmals angesungen, selbst als die Weber hinaus auf die Straße gehen. Im folgenden Akt verschiebt sich die Aufmerksamkeit wiederum auf Fabrikant Dreißiger. Während einer niveauvollen Runde in seiner Villa teilt er sich mit Pastor Kittelhaus und seinem eigenen Hauslehrer Weinhold aus. Der Autor verdeutlicht damit einen klaren Klassenunterschied. Gerhart Hauptmann lässt Weinhold zudem mit der Frage scheitern, ob sich die Herren über die sozialen Verhältnisse unterhalten mögen. Als sich sein Arbeitgeber nur abschätzig zu diesem Vorschlag äußert, weist ihn der Pastor ebenfalls in seine Schranken zurück. Dabei entbrennt im Hintergrund ein großer Tumult. Nach der Festnahme von Moritz stürmt der Aufstand das Anwesen und randaliert. Hauptmann verdeutlicht dadurch die untragbare Situation, die in jüngster Zeit durch Pfeifer zusätzlich verschärft wurde. Der Autor lässt die wütende Menge neben Dreißiger auch nach ihrem ehemaligen Kollegen Pfeifer suchen. Nach einem Szenenwechsel in eine andere Dorfgemeinschaft ist ersichtlich, dass die Weber den Aufstand nicht überall tolerieren. Besonders Webmeister Hilse ist über die Umstände entsetzt. Das Aufbegehren der tobenden Weber soll anschließend durch das eintreffende Militär unterdrückt werden. Als sich Hilse vom Aufruhr in der Straße zurückzieht, trifft ihn eine Kugel der anrückenden Soldaten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Weber die arbeitende Schicht repräsentieren. Der Tod des Webers Hilse lässt das Ende tragisch erscheinen und erschwert die Deutung. Der Autor Gerhart Hauptmann besuchte selbst eine großstädtische Schule in Breslau und erlebte damit die soziale Unterdrückung hautnah mit. Er wusste ebenfalls um die mühsame Tätigkeit der Arbeiter. Ab den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts veröffentlichte er seine Werke in kurzen Abständen. Bühnenerfolge und stilistische Fähigkeiten in der Prosa, dem Drama und der Lyrik sicherten Hauptmann bald eine internationale Bekanntheit. Friedrich ...

Asphalt Tribe Zusammenfassung

... Morton Rhue wurde bekannt als Autor, der auch schwierige Themen, wie Faschismus (Die Welle) oder Amokläufe (Ich knall euch ab) in spannende und gleic...

Zusammenfassung von "Vor Sonnenaufgang"

... In der Kernzeit des literarischen Naturalismus zwischen 1885-1895 verfasst Gerhart Hauptmann (1862-1946), Publizist und Dramatiker, im Jahr 1889 das ... ...ialkritische Drama "Vor Sonnenaufgang".Es gilt als das Durchbruchswerk in der Zeit des Naturalismus.Hauptmann beschäftigt sich in diesem Werk hauptsä... ...ormen und die Auflösung einer patriarchalischen Ordnung. Es ist die Zeit der Entdeckung der Kohle und die der schnellen Industrialisierung zum Ende des 19. Jahrhunderts. Viele Bauern gelangen in kurzer Zeit zu viel Reichtum. In dem kleinen ... ...htum gekommen. Krause hat ein zweites Mal geheiratet. Frau Krause ist kinderlos, ausgesprochen primitiv und adelsorientiert. Beide sprechen Exessiv dem Alkohol zu. Herr Krause hat zwei Töchter, Martha und Helene. Der Neffe von Frau Krause, Wilhelm Kahl, lebt mit im Haus und ist als Ehemann von Helene vorgesehen. Helene wuchs in einem Kloster auf. Sie ist gebildet und strebt eine andere Lebensweise, als die ihrer Familie an. Sie leidet sehr unter den gegebenen Umständen und lehnt auch eine Beziehung zu dem törichten und primitiven Wilhelm Kahl ab. Dieser tröstet sich darauf mit Frau Krause und begeht Inzest. Schwester Martha ist schwanger und Alkoholikerin. Sie ist mit Hoffmann, einem suspekten Ingenieur verheiratet, der es nur auf ihr Geld abgesehen hat. Auch er ist dem Trinken gegenüber nicht abgeneigt. Mit dem Eintreffen von Alfred Loth scheint für Helene ein guter Moment gekommen zu sein. Loth ist Journalist und Sozialreformer und ein alter Studienkollege von Hoffmann. Im Gegensatz zu diesem, tritt Loth gerecht und sozial auf. Er ist enttäuscht von der Entwicklung seines Studienfreundes. Strikt lehnt er Alkohol und undurchsichtige Geschäftemacherei ab. Helene ist erfreut in der verwahrlosten Umgebung auf einen Menschen zu treffen, welcher die Dinge ändern und verbessern möchte. Beide kommen sich näher und Helene gesteht Loth ihre Liebe. In der Zwischenzeit laufen die Geburtsvorbereitungen für Martha. Hoffmann lädt den Dorfarzt Dr. Schimmelpfennig zu sich ein, um eine gesunde Geburt des Kindes zu ermöglichen. Schimmelpfennig ist ein alter Studienkollege von Hoffmann und Alfred Loth. Er selbst ist dem Landleben nicht zugetan und nur aufgrund des Geldverdienens vor Ort. Seine Einstellung zum Leben ähnelt aber eher der seines alten Schulfreundes Alfred Loth. Schimmelpfennig versucht sein Möglichstes. Er äußert seine Bedenken gegenüber Hoffmann wegen der Alkoholkrankheit von Martha. Zumal diese bereits eine Totgeburt erlitten hat. Zu diesem Zeitpunkt versucht Helene noch, die gravierenden Alkoholprobleme ihrer Familie vor Loth zu verheimlichen. Es ist ihr unangenehm, denn sie weiß um die Meinung von Loth. Alkohol ist vererbbar und eine Frau mit diesem Erbgut kommt für ihn nicht in Frage. Das Los der Menschen ist vorbestimmt durch Erbmasse und Milieu. Eine äußerst tragische Situation für Helene, welche doch ein anderes und zufriedenes Leben mit Loth herbeisehnt. Am Tag der Geburt von Martha versammeln sich alle im Haus von Krause. Das Kind von Martha wird tot geboren. Alfred Loth bekommt Gelegenheit und spricht mit seinem alten Studienfreund Dr. Schimmelpfennig. Dieser klärt Loth über die Verhältnisse in der Familie auf. Erschrocken über diese Erkenntnis entscheidet sich Loth gegen Helene. Er sucht aber kein Gespräch mit ihr, sondern verlässt den Ort und hinterlegt bei Hoffmann einen Abschiedsbrief. Als Helene später den Brief findet, begeht sie Selbstmord. Das Drama "Vor Sonnenaufgang" verweist deutlich auf die moralische Verdorbenheit und den durch Reichtum entstandenen anormalen Zustand. Gerhart Hauptmann schildert die Personen der Handlung authentisch. Beispielsweise sprechen nur Loth und Schimmelpfennig hochdeutsch. Den anderen Personen verleiht Gerhart Hauptmann Dialekt. Dieser ist zurückzuführen auf Bildung und Lebensstil. Aber auch Alfred Loth, welcher Nächstenliebe predigt, verliert an Glanz. Jemand der nur Gutes tun will, sich aber gleichzeitig von einem lieben Menschen abwendet, weil er nicht in sein Gedankengebäude passt, handelt skrupellos. Wie auch in vielen seiner anderen Werke greift Hauptmann in "Vor Sonnenaufgang" die Unfähigkeit der Menschen auf, am eigenen Leben etwas zu ändern. ...

Zusammenfassung Rico Oskar und die Tieferschatten

...Der Roman „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ wurde 2008 von Andreas Steinhöfel verfasst. Das Buch dreht sich um zwei Jungen, die unterschiedlicher n... ...ufbauen. Gemeinsam gehen sie dem Kriminalfall eines Kindesentführers nach, der in ihrer Nähe sein Unwesen treibt. In Berlin wird es immer unruhiger ... ...r namens „Mister 2000“ versetzt die Bewohner in Angst und Schrecken. Warum der eigenartige Name? Weil er den Kindern grundsätzlich nichts antut und für ihre Rückgabe lediglich 2000 Euro verlangt. Sechs Kinder wurden bereits von diesem eigenartigen Mann entführt, dennoch fehlt von ihm nach wie vor jede Spur. Der zehnjährige Rico Doretti lebt zusammen mit seiner Mutter Tanja in einem Mehrfamilienhaus in Berlin – auch Dieffe 93 genannt. Den Namen hat der Junge von seinem italienischen Vater, der jedoch aufgrund eines Autounfalls verstorben ist. Deshalb muss seine Mutter alleine für die Miete aufkommen und arbeitet nachts in einem Club. Tanja stellt ihren Sohn stets als tiefbegabt vor. Er sei zwar nicht dumm, braucht jedoch um einiges länger als andere Kinder und kann sich nicht so gut konzentrieren. Es kann auch vorkommen, dass Rico hin und wieder Dinge miteinander verwechselt. Aus diesem Grund schickt sie ihn in ein Förderzentrum. Was der Junge jedoch gar nicht leiden kann, ist, wenn ihn jemand als „Dummkopf“ oder „Schwachkopf“ bezeichnet. Eines Tages lernt er einen seltsamen Jungen kennen, der sein Leben vollkommen auf den Kopf stellt: Oskar – ein drei Jahre jüngerer und zudem äußerst vorsichtiger Junge. Er erklärt Rico, dass er aus diesem Grund sicherheitshalber immer einen Sturzhelm trägt, sobald er das Haus verlässt. Ganz im Gegenteil zu Rico stellt sich Oskar als hochbegabt vor. So unterschiedlich die beiden Jungen auch sind, sie freunden sich sofort an und verabreden sich für den kommenden Tag. Als Rico am nächsten Tag am gewünschten Treffpunkt erscheint, ist Oskar nirgends zu sehen. Aber bereits nach kurzer Zeit geht Rico ein Licht auf: Sein neuer Freund war gekidnappt worden, es konnte gar nicht anders sein. Oskars Vater scheint jedoch von dem Vorschlag, 2000 Euro an den Entführer zu zahlen, wenig beeindruckt. Er wendet sich stattdessen an die Öffentlichkeit. Rico ahnt schlimmes und macht sich daher alleine auf die Suche nach Oskar. Das erweist sich als äußerst schwierig, da der Junge noch nie alleine in der Stadt unterwegs gewesen ist. Noch dazu muss seine Mutter für kurze Zeit verreisen und Rico ist von nun an auf sich alleine gestellt. Hinzu kommt ein weiteres Problem – die Tieferschatten im Hinterhofhaus, denen Rico gerne näher auf den Grund gehen möchte. In der Zwischenzeit tritt der Junge jedoch in ein ziemliches Fettnäpfchen und hält einen neuen Hausbewohner für den Entführer von Oskar – in Wahrheit hat dieser jedoch nichts mit dem Vorfall zu tun. Zeitgleich findet Rico in der Nähe ein kleines rotes Flugzeug, das ihm sehr bekannt vorkommt: Es ist auch auf einem Zeitungsfoto von einem Mädchen namens Sophie zu sehen, das ebenfalls vor einiger Zeit von „Mister 2000“ entführt worden ist. Er macht sich auf die Suche nach dem Mädchen und findet sie sogar mithilfe einiger Tricks. Nachdem er sie ausgefragt hat, ist er sich sicher: Er war dem Entführer bereits auf der Spur. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass „Mister 2000“ niemand anderes ist als Marrak, ein Hausbewohner der Dieffe 93. Rico macht Oskar im Hinterhaus aus und kann nun auch endlich das Rätsel der seltsamen Tieferschatten lösen. Mithilfe der Nachbarn wird Marrak schließlich festgenommen und Oskar befreit. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ ist ein spannender Kinderroman von Andreas Steinhöfel und erzählt die Geschichte von Rico aus der Ich-Perspektive. Die zufällige Begegnung zwischen Rico und Oskar entwickelt sich schon bald zu einer tiefgründigen Freundschaft, die nichts erschüttern kann. Zusammen schaffen sie es sogar, einen gesuchten Entführer zu entlarven. Grundsätzlich ein lesenswerter Roman, aber wohl eher für ältere Kinder gedacht, die sich durch die anfänglichen spannungsarmen Kapitel durchkämpf...

Zusammenfassung Zweier Ohne

...alist und Schriftsteller, thematisiert die Freundschaft zweier heranwachsender Jungen, Johann und Ludwig, mit all ihren Höhen und Tiefen. Mit ruhigem Erzählton beginnt die Novelle, aus der Perspektive Johanns, mit dem Kennenlernen der beiden elfjährigen Jungen. Beide verband ihre Leidenschaft zum Rudern in der Bootsklasse "Zweier Ohne", wo es auf das perfekte synchrone Zusammenspiel beider Ruderer ankommt. Ihre stärkste Wettkampfkonkurrenz war ein Zwillingspaar aus Potsdam weshalb die beiden Freunde beschlossen wie Zwillinge werden zu wollen: Jede freie Minute wollen sie miteinander teilen, ihre Gedanken austauschen und sogar das gleiche Essen. Die Zwillingsbrüderschaft solle sogar so weit gehen, dass wenn der eine über die Autobahnbrücke - ein zentraler Ort in Kurbjuweits Novelle - springen solle, der andere folgen müsse. Die nächsten sieben Jahre waren die ihren. Sie wuchsen unzertrennlich gemeinsam auf, verbrachten die Zeit beim Rudern und Trainieren, dem Restaurieren eines alten Motorrads, teilten ihre ersten sexuellen Erfahrungen und wurden erwachsen. Untermalt wird diese idyllische Freundschaft von der verzwickten Liebesbeziehung zwischen Johann und Vera, die nicht nur von ihm ein Kind erwartet, sondern auch ihn als den Hauptschuldigen an dem Tod ihres Bruder sieht. Ebenso verzwickt erscheint die Entwicklung der Beziehung der zwei Männerfreunde, was in Abhängigkeit und Hörigkeit des einen und Machtansagen des anderen zum Ausdruck kommt. Immer wieder wechselt der Erzählrahmen zwischen vergangener Jugendfreundschaft und dem gegenwärtigen Johann, der auf die Ankunft Veras wartet. Der tragischen Tod Ludwigs bildet den Anfang der Dinge für die konfliktreiche Beziehung zwischen Johann und Vera - Ludwigs Schwester. Das Werk weise, nach Aussage Kurbjuweits, zwar autobiographische Züge auf, doch habe sich sowohl die Geschichte als solche als auch die Charaktere im Schreibfluss selbst geformt und entwickelt. Durch den Stil der Novelle wird der Leser zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her geführt, wodurch die emotionale Aufgeladenheit Johanns untermalt wird und die Geschichte schließlich im Novellen typischen offenen Schluss den Leser mit offenen persönlichkeitsentwickelnden Fragen verabschieden kann. Kurbjuweit schafft mit seiner modernen Novelle ein zeitgenössisches Bild der schwierigen Phase des Erwachsenwerdens. Geschickt greift er Emotionen wie Ängste, Sehnsüchte und Liebe auf und verflechtet sie zu einem düsteren, bedrohlichen Schauplatz seiner zwei Hauptcharaktere. Das bewusste offen lassen auf zentrale Fragestellungen, die zur Klärung und Lösung der angestauten Konflikte führen würde, ist strategisch von Kurbjuweit gewählt...

Under der Linden Zusammenfassung und Analyse

... Das zu behandelnde Werk „Under der Linden“ wurde um 1200 von Walther von der Vogelweide verfasst und gehört somit zur mittelalterlichen Lyrik. Das Ge... ... Mädchens , mit seinem höfischen Geliebten. Diese Dichtung kann man unter anderem der ebenen Minne zuordnen, für welche die erfüllte, gegenseitige Liebe charakt... ...lumen sehen, die den Liebenden als Bett gedient hatten. Sie sollen sich an der Wiese getroffen, sich geküsst und geliebt haben. Sie schämte sich, erführe jemand von dem Liebeserlebnis. Doch der einzige Zeuge sei die Nachtigall gewesen, die wohl verschwiegen bleiben würde. Das Werk umfasst 4 Strophen zu je 9 Versen. Die ersten drei Reimpaare sind jeweils durch Kreuzreime verknüpft. Das Letzte wiederum umschließt den achten Vers. Daraus ergibt sich das Schema abcabcded. Da es sich bei „Under der Linden“ um einen Minnesang handelt, und keine Melodie überliefert ist, lässt sich keine konkrete Aussage über das Metrum machen. Am wahrscheinlichsten ist eine daktylische Form, welche dem Lied eine lebhafte und tänzerische Note verliehe. Die Darstellung der einzelnen Strophen ist nahezu identisch. Die jeweils ersten beiden Verse der Strophen eins („Under der Linden/an der heide“ (Vgl. V.1-2)) und zwei („Ich kam gegangen/zuo der ouwe:“(Vgl. V.10-11)) haben jeweils vier, beziehungsweise fünf Silben. Der Sprecher verwendet für seine Beschreibung viele Begrifflichkeiten aus dem Bereich der belebten Natur. Beispielsweise „An der heide“ (Vgl. V.2), „Gebrochen bluomen unde gras“ (Vgl. V.9) und „Bî den rôsen“ (Vgl. V.25). Der Linde kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Einerseits ist sie der Ort des Geschehens, und durch ihre herzförmigen Blätter ein natürliches Symbol für die Liebe. Andererseits galt sie zu Vogelweides Zeiten als Gerichtsbaum. Vogelweide verwendete außerdem zahlreiche rhetorische Mittel, wie die Anapher „dâ unser zweier bette was/ dâ mugt ir vinden“ (Vgl. V.2-3). In der letzten Strophe ist eine Diaphora zu finden. „niemer niemen“(Vgl. V.32). Weiterhin findet sich in Vers 16 eine Hyperbel:„Kuste er mich? Wol tûsentstunt!“. Die Onomatopoesie „Tandaradei“ (Vgl. V.8) soll den Gesang der Nachtigall verklanglichen. Man kann sie auch gleichzeitig als Neologismus auffassen. Auffällig ist weiter, dass diese Lautmalerei in jeder Strophe und jeweils im selben Vers vorkommt. Der Titel „Under der Linden“ ist, wie schon erwähnt, Anspielung auf den Ort der Handlung, das Liebesbild der Linde und das Richten unter dem Baum. Innerhalb des Werkes ist eine Wandlung in der Denkweise des lyrischen Ichs zu verzeichnen. So weicht die Euphorie der ersten zwei Strophen immer mehr der Angst vor gesellschaftlicher Ächtung. Das lyrische Ich ist in vorliegendem Minnesang nicht mit dem Verfasser gleichzusetzen. Eine sehr emotionale Ausdrucksweise, sowie die Aussage „Dá war ich empfangen/hêre frouwe“ (Vgl. V.13-14) und die Anspielung auf die Jungfrau Maria, lassen den Schluss zu, dass es sich um eine junge Frau handelt. Die Nachtigall, als neutraler, schweigsamer Beobachter, der Geliebte und das lyrische Ich selbst sind in die Handlung eingebunden. Das Gedicht stellt in gewisser Weise eine geistige Revolution zu Zeiten Vogelweides dar. Die Thematik ist in dieser Form vorher nicht von anderen Autoren aufgegriffen worden. Der Liebesakt zweier Personen aus Unterschiedlichen Ständen war eine unerhörte Begebenheit. Der Minnesänger regt seine Zuhörer nicht nur dazu an ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, vielmehr kritisiert er die verstaubten, engstirnigen Vorstellungen welche in bisherigen Minnegesängen stets propagiert wurden. Durch zahlreiche Adjektive und sprachliche Mittel wirkt das Werk lebendig und enthusiastisch. Der gezielte Einsatz von Stilfiguren, zum Beispiel der Diaphora, erscheint förmlich als Unterstreichung des Gesagten. Das Bild des Gerichtsbaumes steht in Verbindung mit der von der jungen Frau empfundenen Scham in Strophe vier. Sie ängstigt sich vor gesellschaftlichen Sanktionen, vertraut jedoch letztendlich darauf, dass weder ihr Geliebter noch die Nachtigall das Geheimnis preisgeben werden. Die Nachtigall hat eine besondere Bedeutung für Walther, da sie auch auf seinem Wappen zu finden ist. Ein S...

Zusammenfassung Anton taucht ab

...In dem 2010 erschiener Roman "Anton taucht ab" von Milena Baisch begleitet der Leser den jungen Anton, der nur widerwillig mit seinen Großeltern Urlaub auf dem Campingplatz macht. Doch nach und nach erkennt der Junge, dass Camping doch Spaß machen kann. Anton ist ein cooler Typ, zumindest ist er das in der virtuellen Welt, in seinem Computerspiel und auch in den Chatrooms hat er die besten Sprüche drauf. Doch als Anton mit seinen Großeltern in den Urlaub auf dem Campingplatz fährt, wird aus dem sonst so coolen Anton ein kleiner Spießer. Statt eines Pools gibt es im Urlaubsort nur einen "Ekel-See", der voller glitschiger Pflanzen und fieser Frösche ist. "Geht´s noch?" fragt sich der sonst so lässige Anton, denn diesen Urlaub hat sich der phantasievolle Junge eigentlich ganz anders vorgestellt. Den Traum von den Arschbombem und seinen Tauchgängen muss Anton nun vergessen. Warum die anderen Kinder sich fröhlich jauchzend in den See stürzen, dort springen und plantschen, kann Anton nicht verstehen. Er jedenfalls, will nicht mal den kleinen Zeh in diesen dunklen, ekligen See versenken. Eigentlich will Anton nun lieber Chips essen und einen Actionfilm ansehen, doch Oma und Opa lassen nicht locker und so muss Anton doch mit an den See, wo die anderen Kinder im Wasser spielen. Marie, die großen Spaß beim schwimmen und plantschen hat, ist verwundert warum Anton in kompletter Montur an den See kommt und keine Badehose trägt und Pudel, ein Junge mit merkwürdiger Frisur sorgt schon bald für Ärger. Doch Anton hat keine Lust auf Ärger, er will einfach seine Ruhe haben. Am nächsten Urlaubstag begleitet Anton seinen Opa zum Angeln. Heute trägt der Junge zwar die Badehose, hat aber nicht vor, in das Wasser zu gehen. Auch hat er nur wenig Lust, das Angeln von seinem Opa zu erlernen, denn auch das findet er eklig. Um den Opa zu besänftigen, geht er aber auf dessen Vorschlag ein und versucht sich an der Angel. Als der Opa einen kleinen Raubfisch fängt, der viel zu klein für das Abendessen der drei Camper ist, freundet sich Anton mit dem Fisch an. Er kann seinen Opa davon abhalten, seinen neuen Freund, den er "Piranha" nennt, als Köder für einen größeren Fang zu nutzen. Er nimmt ein altes Gurkenglas als Fischglas und fährt seinen kleinen Freund in seinem neuen Zuhause auf einem ferngesteuerten Geländewagen über den Campingplatz und zeigt ihm die Menschen, die hier Urlaub machen. In dem kleinen Fisch hat Anton einen Vertrauten gefunden, dem er seine Ängste gestehen kann. Zwar gibt es vor, den See extrem eklig zu finden, doch im Geheimen hat der Junge einfach Angst. Angst vor dem Wasser und Angst vor anderen Kindern. Deshalb versucht er auch dem aggressiven "Pudel", einem Jungen, der sich mit Anton prügeln möchte, aus dem Weg zu gehen. Eine große Klappe hat Anton nämlich nur in der virtuellen Welt. Der Junge gesteht seinem tierischen Freund, dass er sich selbst als Versager sieht, immerhin sagt auch sein Vater immer "Das schaffst du nieeeee!". Als er sich im Waschraum plötzlich dem aggressiven Pudel gegenübersteht, muss Anton sich entscheiden. Kämpft er für seinen Freund, den kleinen Fisch "Piranha" oder traut er sich wieder nicht, obwohl er doch eigentlich davon träumt, ein echter Held zu sein. Ein Held, der, wie in seinen Computerspielen alle schweren Level schaffen kann, doch im wahren Leben plötzlich Angst hat. Als dem Jungen plötzlich nichts mehr anderes übrig bleibt, als sich endlich auch im wahren Leben seinen Hürden zu stellen, springt Anton über seinen Schatten und traut sich sogar, in den dunklen See zu springen. Auf den nächsten Campingurlaub mit den Großeltern freut sich Anton jetzt schon. Der Roman "Anton taucht ab" beschäftigt sich mit dem Erwachsen werden und dem damit verbunden entdecken der Welt. Sowie mit dem Unterschied zwischen Phantasie und der realen Welt. ...

Top Dogs Zusammenfassung

... Top Dogs ist ein Drama der neuen deutsch sprachigen Literatur des Theaters. Autor des Werkes, das mehrfach ausgezeichnet wurde und auch sonst interna...

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