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Der Kübelreiter Zusammenfassung
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Der Kübelreiter ist eine im Jahr 1921 veröffentlichte Erzählung von Franz Kafka, die vom extrem kalten Winter im Kriegsjahr 1917 inspiriert worden is... ...iriert worden ist. Die Handlung verläuft in einer Stadt, die – genauso wie der
Ich-Erzähler selbst – namenlos bleibt. Die Hauptfigur ist ein Mann, der während der kalten Wintertage zu Hause friert und versucht ein wenig Kohlenstäubchen z... ... Winter, dem Zimmer, in dem die Kälte unerträglich wird, und seinem Kübel, der ohne einen einzigen Kohlenstäubchen leer dasteht.
Der namenlose Held der Erzählung bangt um sein Leben und sucht sich Hilfe bei einem Kohlenhändler... ...s vergleicht er mit dem Betteln ums Essen, nur anstatt des Essens soll ihm der Kübel mit Kohle gefüllt werden.
Um sein Herz zu erweichen, kommt er auf die Idee, auf seinem leeren Kübel durch die gefrorenen Gassen zu reiten. Der Kübelreiter reitet schwebend auf und ab bis vor die Tür der Kohlenhandlung, wo der Kohlenhändler zusammen mit seiner Frau in angenehmer Wärme weilt. Draußen steht der Reiter und ruft den alten Mann bittend zu, dass er ihm ein wenig Kohle gibt, weil sein Kübel so leer sei, dass er auf ihn reiten könne.
Doch der Kohlenhändler ist ein schwerhöriger Mensch, der seine Worte nicht recht versteht. Unsicher darüber, was der Reiter sagt, fragt er seine Frau, ob es Kundschaft gebe. Seine Frau antwortet ruhig und uninteressiert, dass sie nichts höre. Der Versuch des Kübelreiters, mit dem schwerhörigen Kohlenhändler ins Gespräch zu kommen, scheitert wegen der erbarmungslosen und hinterlistigen Frau, die den alten Mann zurückhält und selbst vor die Tür geht.
Der alte Mann ruft ihr zu, dass er sich sicher sei, dass eine alte Kundschaft draußen stehe. Darauf antwortet die Frau, sie sehe niemanden, die Gassen seien leer und sie höre nur, wie es sechs Uhr läute.
Der Kübelreiter versuchte es, sie durch Mitleid zu beeinflussen, was ihm jedoch nicht gelingt. Während der alte Kohlenhändler bereitwillig ist, seiner alten Kundschaft nachzugeben, und ist im Begriff sich zu ihm zu begeben, ändert die hartherzige Frau ihre Meinung nicht. Sie versucht den Kübelreiter mit ihrer Schürze fortzutreiben, was ihr sofort gelingt.
Entsetzt über ihre Kaltherzigkeit, nennt er sie Böse und verschwindet für immer in das Eisgebirge. Die Frau wendet sich verachtungsvoll und befriedigt zur Tür und geht ins Geschäft hinein.
Die Geschichte wird von einem Ich-Erzähler im Präsens erzählt. Gekennzeichnet ist sie durch die abwechselnden Monologe des Ich-Erzählers und der Dialoge zwischen ihm und der beiden Menschen aus der Kohlenhandlung.
Wie es in Kafkas Werken üblich ist, gibt es immer wieder Geschehnisse, die ein surreales Bild im Werk verschaffen – diesmal ist es der schwebende Kübelritt, der dem Leser das Gefühl gibt, inmitten eines Traums zu sein.
Trotzdem verflechten sich die Surrealität und Skurrilität mit den todernsten Existenzfragen, mit der unausweichlichen Realität eines Menschen, die sich in dieser Geschichte du...
2. Weltkrieg Zusammenfassung
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Der 2. Weltkrieg war der 2. Krieg, welcher sich auf globaler Ebene abspielte. Nationen über den ganzen Globus verteilt bekämpften sich aufgrund von M...
Zusammenfassung von "Das Marmorbild"
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Mit der Novelle „Das Marmorbild“, welcher 1819 veröffentlicht wurde, erzählt Joseph von Eichendorff die Geschichte von Florio, der sich auf den Weg i...
Zusammenfassung von Aschenputtel
...olksmärchen des armen Mädchens Aschenputtel kennt man seit mehreren Jahrhunderten in Europa unter verschiedenen Versionen: Bei uns im deutschsprachigen Raum ist vor allem die Version der Brüder Grimm bekannt.
Seit dem Einzug in deren Sammlung deutscher Volksmärchen in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gelangte das Märchen bei uns zu Berühmtheit und wird aufgrund seiner eindringlichen Handlung in verschiedenen Kunstformen wie Film, Theater, Literatur und Musik, immer wieder als Motiv verarbeitet.
Inhalt
In Grimms Märchen ist Aschenputtel die junge Tochter eines reichen Mannes, deren Mutter im Sterben liegt. Auf dem Sterbebett verspricht die Mutter ihrem Kind ihren und Gottes Beistand, wenn sie sich nur ständig gut betrage. Aschenputtel trauert sehr um den Verlust der Mutter.
Im darauf folgenden Frühjahr verheiratet sich ihr Vater ein weiteres Mal. Aschenputtels neue Stiefmutter hat selbst zwei Töchter, die von schlechtem Charakter sind und ihre Stiefschwester von Beginn an unterwerfen. Aschenputtel werden ihre Kleider abgenommen, und sie wird zu Arbeiten im Haushalt gezwungen.
Auch darf sie nicht mehr in ihrem Bett schlafen: Da sie von nun an neben dem Küchenofen in der Asche schlafen muss, wird sie nur noch Aschenputtel genannt.
Einmal soll der Vater eine Reise unternehmen, und als er seine Töchter fragt, was er ihnen mitbringen könne, bittet ihn Aschenputtel nur um einen Zweig, der dem Vater als Erstes auf seiner Heimreise an den Hut stoßen würde. Ihre Schwestern hingegen verlangen Kleider und teuren Schmuck.
Tatsächlich bringt der Vater von seiner Reise einen Haselnusszweig mit, den Aschenputtel sogleich auf das Grab ihrer geliebten Mutter pflanzt und ihn mit ihren eigenen Tränen der Trauer begießt, sodass er schnell heranwächst und schon bald ein Bäumchen wird. Darauf setzt sich zuweilen ein weißer Vogel, der Aschenputtel jeden Wunsch erfüllt.
Als der König für seinen Sohn ein dreitägiges Fest zur Auswahl einer Braut ausrichtet, beschließt die Stiefmutter, dass ihre Töchter allein daran teilnehmen sollen. Sie befiehlt Aschenputtel, nicht eher mitzugehen zu können, bis sie aus einer großen Schüssel Linsen die guten von den schlechten getrennt haben würde.
Diese Aufgabe hätte Stunden gedauert, wenn Aschenputtel nicht die Hilfe zweier Tauben erhalten hätte, die ihr helfen, die Linsen auszusortieren. Doch übergibt die Stiefmutter ihr nur noch mehr Schüsseln mit Linsen, die sie bereinigen soll. Auch hier helfen ihr wieder Tauben, auch wenn das nichts nützt: Unter weiteren Vorwänden begeben sich die Stiefmutter und ihre Töchter allein aufs Fest.
Aschenputtel geht darauf hin zum magischen Baum und bittet um ein prächtiges Kleid. Sie erhält dieses und begibt sich auf das Fest. Dort fällt sie sofort dem Prinzen auf, der nur noch mit ihr tanzen will und für andere Mädchen kein Interesse mehr zeigt.
Doch Aschenputtel will unerkannt bleiben und entkommt gegen Ende des Fests dem Prinzen, der nach ihr suchen lässt.
Am zweiten Festtage geschieht das Gleiche: Die Schwestern wollen Aschenputtel nicht mitnehmen, sie erhält ein noch edleres Kleid vom Baum, sie nimmt am Fest teil, auf dem der Prinz nur Augen für sie hat, und sie entkommt wieder unerkannt.
Am dritten Festtage nimmt sie wieder teil, tanzt mit dem Prinzen und versucht zu entkommen. Dieser hat aber die Treppe des Palasts mit klebrigem Pech bestreichen lassen, sodass Aschenputtel zwar entkommen kann, aber ihren Schuh dort verliert.
Nun kann der Prinz mit dem Schuh nach dem passenden Fuß eines Mädchens suchen: Als die Suche am Haus Aschenputtels ankommt, schneiden sich beide Stiefschwestern Teile ihrer Füße ab, um diese passend zu machen. Zwei Tauben machen allerdings den Prinzen auf den Betrug aufmerksam, und schließlich soll Aschenputtel den Schuh probieren, der auch prompt passt.
Der Prinz erkennt Aschenputtel wieder und heiratet sie. Auf der Hochzeit erhalten zudem die beiden Stiefschwestern ihre Strafe, und ihnen werden von den zwei Tauben die Augen ausgepickt.
Moral
Mit diesem sehr plastischen Märchen wird das alte Motiv, dass sich ein guter Charakter und gutes Betragen trotz widriger Umstände schließlich durchsetzen und irgendwann belohnt werden, sehr deutlich dargestellt. Mehr als heute galten die Volksmärchen mit ihren moralischen Werten als wichtige Instrumente der Erziehung.
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Im Westen nichts Neues Zusammenfassung
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Der Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque (1898 - 1970) erschien 1929. Der Roman wurde zu einem großen Erfolg und gehört zu einer R...
Zusammenfassung von Drachenläufer
...rschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Religionen in Afghanistan angehören. Der Eine ist Amir, der zu der Gruppe der oberen Paschtunen und somit zu den Sunniten zählt. Der Andere, Hassan, sein Diener, ist Hazara und Schiit. Trotz dieser Verschiedenheit... ...an angreifen will, verteidigt dieser sich erfolgreich mit einer Steinschleuder.
Amirs und Hassans gegensätzliche Charakter
Amir möchte sich die Achtung seines Vaters verschaffen, der ihn wegen seines Interesses an Gedichten nicht ernst nimmt. Er will den Vater beeindrucken, indem er beim Drachenläufer-Wettbewerb gewinnt. Hassan unterstützt ihn, indem er ihm den eroberten Drachen seines Gegners bringt.
Doch Assef fordert ebenfalls den Drachen. Als Hassan ihn nicht herausgibt, wird er von Assef vergewaltigt. Amir flieht und gewinnt den Wettkampf, da er Hassan nicht hilft. Er ist allerdings Zeuge der Gewalttat.
Amir will Hassan bloß stellen, weil er ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen hat. Deswegen legt er ihm absichtlich Geld und seine Uhr unter die Matratze. Seinem Vater gegenüber behauptet er, dass Hassan ihn bestohlen habe. Hassan gibt den nicht begangenen Diebstahl zu, um Amir zu decken. Daraufhin verlassen Ali und Hassan aus Scham das Haus.
Die Flucht nach Amerika
Als 1981 die sowjetischen Gruppen in Afghanistan einmarschieren, fliehen Baba und Amir nach Kalifornien. Amir macht 1983 seinen Highschool-Abschluss und heiratet Soraya, die Tochter eines afghanischen Generals. Baba stirbt kurz nach der Vermählung an Krebs. Amir studiert Englisch. 1989 kommt sein erster Roman heraus.
Die Rückkehr
2001 bittet Rahim Khan, ein Geschäftspartner seines Vaters, Amir, nach Pakistan zu kommen. Amir erfährt dort, dass Hassan mit seiner Frau Farzana nach Kabul in das Haus von Baba gezogen sei. Die herrschenden Taliban hätten seine Frau und ihn von dort vertreiben wollen.
Weil sich Hassan geweigert habe wegzugehen, seien beide erschossen worden. Rahim erzählt Amir außerdem, dass Hassan Babas Sohn gewesen sei. Hassan habe außerdem einen Sohn, Suhrab, der nach dem Tod der Eltern in ein Waisenhaus gekommen sei.
Der Mann, von dem Suhrab später aufgenommen worden ist, ist Assef. Dieser will Amir zusammenschlagen, als er die Herausgabe von Suhrab fordert, aber Suhrab schießt Assef ein Auge aus und beide entkommen.
Schwierigkeiten, Suhrab in die USA mitzunehmen
Amir möchte mit Suhrab in die USA ausreisen, was Schwierigkeiten macht. Suhrab will nicht zurück ins Waisenhaus und macht einen Selbstmord-Versuch. Er kann aber gerettet werden. Soraya kann eine Aufenthaltserlaubnis in den USA zu erwirken.
Am Ende des Romans findet in Kalifornien wieder ein Drachenläufer-Wettbewerb statt. Amir lässt für Suhrab den Drachen steigen. Als er ihm den durchtrennten Drachen seines Gegners bringt, lächelt Suhrab.
Endbetrachtung
Der, in der ich-Form von Amir geschriebene Roman, besitzt eine bildreiche Sprache und ist lebendig und detailreich geschrieben. Er zeigt die beiden verschiedenen Charaktere von Amir und Baba. Der untergebene Hassan ist aufrichtig und rechtschaffen.
Er setzt sich für ...
Effi Briest Zusammenfassung
... einer jungen Frau an den gesellschaftlichen Normen
des späten 19. Jahrhunderts durch eine Eheschließung.
Effi Briest kommt aus einer angesehenen un... ...ohen-Cremmen; sie ist eine lebenslustige junge Frau und
17 Jahre alt, als der 38jährige Baron von Innstetten um ihre Hand anhält. Auf Drängen ihrer M... ...ich Effi
fasziniert von ihrer neuen Umgebung, allerdings leidet sie unter der Spukatmosphäre des landrätischen Hauses; sie hat Alpträume
von einem Chinesen, der ihr in manchen Nächten erscheint. Anstatt auf ihre Ängste einzugehen, verhält sich der Baron seiner Frau
gegenüber verständnislos. Obwohl sich Effi mit Gieshübler, einem Apotheker, gut versteht, der sich durch seine aufgeschlossene Art
von ihrem üblichen Umfeld unterscheidet, vereinsamt sie zunehmend; oftmals wird sie auf ihren Spaziergängen nur vom Hund ihres
Mannes, Rollo, begleitet. Auch nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Annie ändert sich nichts an ihrer Lage.
Effie lernt schließlich den Landwehrbezirkskommandeur und „Damenmann“ Major von Crampas kennen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen
und die beiden beginnen ein Verhältnis, das aufgrund eines Umzugs der Familie nach Berlin sein Ende findet. Dort lebt Effi, die
von Selbstzweifeln geplagt wurde, geradezu auf und nimmt erstmals wieder am gesellschaftlichen Leben teil.
Sieben Jahre später fährt sie nach Bad Ems in Kur und während ihrer Abwesenheit findet Innstetten zufällig Liebesbriefe des
Major Crampas in ihrem Nähkästchen – die Affäre fliegt auf und der Baron fordert den Liebhaber zum Duell, um seine verlorene
Ehre wiederherzustellen. Crampas wird erschossen. Effi, von Innstetten verlassen, ihren Eltern verstoßen, ihrem Kind getrennt,
lebt nun gesellschaftlich geächtet und völlig isoliert in Berlin. Sie leidet schwer unter der Vereinsamung und dem Verlust ihrer
Tochter.
Nach drei Jahren trifft sie ihr Kind erstmals wieder; aber Annie verhält sich aufgrund der väterlichen Erziehung ihr gegenüber
sehr distanziert und kühl. Sie hat sich von der Mutter völlig entfremdet. Effi erleidet einen Zusammenbruch.
Gegen Ende des Romans beschließen die Briests, ihre Tochter doch noch zu sich zurück zu nehmen; im Elternhaus angekommen erholt
sich Effi zwar, stirbt aber an „gebrochenem“ Herzen mit nur 29 Jahren.
Fontanes „Effi Briest“ reiht sich aufgrund seiner Ehebruchthematik – neben u.a. Flauberts „Madame Bovary“ und Tolstois
„Anna Karenina“ – in die Sparte des sogenannten Verführungsromans ein, der als nicht offizielle Literaturgattung Teil des
Gesellschaftsromans ist. Doch er schildert auch auf durchaus spannende und poetische Art und Weise das Schicksal ein...
Zusammenfassung der Literaturepoche Literatur der DDR (1949–1990)
...ch und Großbritannien in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone wurde am 7. Oktober 1949 die DDR (Deutsche Demokratische Republik) gegründet.
Gegen das Regime der DDR kam es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand, der gewaltsam durch das sowjetische Militär niedergeschlagen wurde und viele Menschenleben kostete. Zahlreiche unzufriedene Staatsbürger verließen in der Folge die DDR.
Wegen der großen Abwanderung in den Westen errichtete die DDR ab August 1961 die Berliner Mauer. Bis zur Wiedervereinigung 1989 war Deutschland in zwei Teile getrennt.
Um die Literatur der DDR zu verstehen, muss zuerst ein Blick auf die Gesellschaft des Staates geworfen werden. Die Vergangenheit war vom Faschismus geprägt. Der Sozialismus schien die der perfekte Gegenentwurf zum NS-Regime zu sein.
Sogar viele Autoren waren von der sozialistischen Idee überzeugt und entschieden sich für ein Leben in der DDR. Der Alltag der Bevölkerung war jedoch von der Überwachung des Ministeriums für Staatssicherheit, kurz Stasi geprägt.
Immer mehr Bürger wandten sich mit der Zeit von der Regierung ab. Einschränkungen der Freiheit und der persönlichen Entfaltung sorgten für zunehmenden Frust.
Das Regime sah in den Menschen selbstlose und leistungsbereite Arbeiter. Das Gesellschaftswohl stand über dem Eigenwohl. Die Realität war jedoch weit von der Idealvorstellung entfernt.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte auch in der sowjetischen Besatzungszone anfangs eine Aufbruchsstimmung. Zahlreiche Autoren kamen aus dem Exil zurück und hatten es sich zur Aufgabe gemacht, mit literarischer Arbeit zu einer besseren und antifaschistischen Gesellschaft beizutragen.
Jedoch war die Literatur der DDR von Beginn an staatlich gesteuert und auf eine sozialistische Grundidee ausgerichtet. Die politische Elite ordnete den „Sozialistischen Realismus“ an. Die Folge waren strenge Vorgaben für die Autoren.
Die Literatur sollte die Bevölkerung sozialistisch erziehen und den Aufbau des Sozialismus fördern. Bei der staatlich gelenkten Literatur steht ein sozialistischer Held im Mittelpunkt.
Die Erzählstruktur ist leicht verständlich und überschaubar, die Wirklichkeit soll naturgetreu und realistisch abgebildet werden. Entsprechend einfach und verständlich ist die Sprache. Die Literatur soll den ideologischen Grundgedanken in der Gesellschaft festigen.
Die Literatur durchlief in der Geschichte der DDR von 1949 bis 1989 verschiedene Phasen. Ursache hierfür ist die politische Entwicklung der sowie gesellschaftliche Veränderungen.
In den Jahren von 1949 bis etwa 1961 widmeten sich die Schriftsteller der Aufarbeitung des Faschismus. Diese Phase wird als Aufbauliteratur bezeichnet.
Merkmale sind die idealisierte Darstellung der sozialistischen Gesellschaftsordnung sowie die Anpreisung einer blühenden Zukunft der DDR. Arbeiter wurden zu Helden der Erzählungen.
In den 1960er Jahren setzte sich die Literatur kritisch und zugleich versöhnlich mit dem Leben in der DDR und dem Sozialismus auseinander. Die Literatur war geprägt von Figuren, die sich perfekt in die Gesellschaft eingliederte. Diese Zeit ist auch als Ankunftsliteratur bekannt.
Mit der Zeit änderte sich die Stimmung in der Gesellschaft. Dies schlug sich auch in der Literatur der 1970er Jahre nieder. Die Kritik an der Staatsform wurde lauter. Infolgedessen ging das Regime härter gegen kritische Schriftsteller vor.
Zahlreiche Stücke wurden unter Zensur gestellt und viele Künstler flüchteten aus der DDR. Die verbleibenden versuchten sich am Aufbau einer kritischen Literaturszene. In ihren Werken nutzten sie Verschlüsselungen, Doppeldeutigkeiten und Anspielungen, um ihre Kritik zum Ausdruck zu bringen.
In den letzten Jahren der DDR bis 1989 wuchs auch hier das Bewusstsein für die Gefahr von Naturkatastrophen angesichts der zunehmenden Umweltzerstörung. Des Weiteren spiegelte sich auch die Angst vor einem Atomkrieg in der Literatur wieder.
Die Literatur in der DDR war von Anfang an von der staatlichen Kontrolle durch die Stasi geprägt. Es gab keine wirkliche Pressefreiheit. Die Schriftsteller unterlagen den strengen Vorgaben des Regimes und konnten nicht wirklich unabhängig arbeiten.
Bekannte Werke und Autoren der Trümmerliteratur
Bertolt Brecht
Die Tage der Commune
Christa Wolf
Der geteilte Himmel
Kassandra
Jurek Becker
Jakob der Lügner
Stefan Heym
Schatten und Licht
Reiner Kunze
Die wunderbaren Jahre
Sarah Kirsch
Zaubersprüche
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Zusammenfassung von Der Besuch der alten Dame Akt 1
...Diese Zusammenfassung des 1. Aktes der Tragikomödie "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt, mit der Erstaufführung 1956, beschreibt den ... ...aft aus – aber nur unter einer Bedingung: dem Tod ihrer ehemaligen Liebe.
Der 1. Akt von "Der Besuch der alten Dame" beginnt am Bahnhof der verarmten Kleinstadt Güllen. Güllen war einst eine reiche Kulturhauptstadt. Jetzt haben die meisten Läden geschlossen und viele Bürger sind auf staatliche Hilfen angewiesen.
Der Bürgermeister, der Pfarrer, der Lehrer, Alfred Ill und weitere Güllner Bürger bilden das Begrüßungskomitee und warten auf die Einreise der "alten Dame". Claire Zachanassian, die damals als Kläri Wäscher in Güllen lebte und mit Alfred Ill eine Liebschaft hatte, ist heute Milliardärin.
Die Bürger Güllens haben erfahren, dass Claire sich in jüngster Zeit sehr spendabel zeige und setzen ihre ganze Hoffnung in ihren Besuch. Alfred Ill ist der beliebteste Bürger und Anwärter auf das Amt des Bürgermeisters und soll sich als ehemalige Jugendliebe besonders um Claires Spendenbereitschaft bemühen.
Die Ankunft von Claire Zachanassian in Güllen ist eigentlich mit dem üblichen zölfuhrvierzig-Personenzug geplant. Nachdem plötzlich der Schnellzug "Rasende Roland", der gewöhnlich nicht in Güllen hält, nach Betätigung der Notbremse zum Stillstand kommt, steigt Claire Zachanassian mit ihrem Gefolge (unter anderem ihrem siebten Ehemann und ihrem Butler) aus. Zusätzlich zu ihren Koffern hat sie einen Sarg mitgebracht. Da sie früher erscheint als erwartet, versagen die Pläne des Güllner-Komitees.
Die Rede des Bürgermeisters geht im Lärm des wegfahrenden Zuges unter und Alfred Ills Schmeicheleien weist Claire zurück. Dem Pfarrer, Polizisten und Arzt gegenüber äußert Claire unterschiedliche Gedanken bezüglich eines künftigen Todesfalls.
Da Claire eine Prothese trägt und keine langen Wege gehen kann, lässt sie sich von zwei Sträflingen auf einer Sänfte in Begleitung von Alfred Ill zu den unterschiedlichen Orten bringen, die den beiden vor über 40 Jahren als Liebesnester dienten. Zusammen erinnern sie sich an die längst vergangene Zeit.
Alfred berichtet Claire, wie unglücklich er in seiner Ehe sei und dass die Zukunft Claire gehöre. Claire zeigt sich davon unbeeindruckt, sagt aber, dass sie die Stadt Güllen mit einer großzügigen Spende unterstützen will.
Beim öffentlichen Empfang im Wirtshaus hält der Bürgermeister dann seine geplante Rede. Es ist eine wahre Lobrede auf Claire. Claire kann dieser weder zustimmen noch sie annehmen, erklärt sich aber bereit, eine Milliarde zu spenden. Diese soll zur Hälfte an die Stadt und die Bürger aufgeteilt werden. Sie hat jedoch eine Bedingung: Gerechtigkeit.
Claires Butler tritt hervor und erklärt, dass Claire damals ein großes Unrecht in Güllen widerfahren ist. Er ruft Alfred Ill nach vorn und führt aus, dass dieser vor 45 Jahren die damalige Kläri Wäscher schwängerte und er der Verurteilung während der Vaterschaftsanklage nur entkam, weil er zwei Zeugen zur Falschaussage bestach.
Claires Kind starb im Alter von einem Jahr und sie selbst arbeitete danach in einem Bordell als Dirne. Alfreds Protest über die Verjährung der Anklage hält sie nicht davon ab, ihre Bedingung endgültig auszusprechen: Sie spendet Güllen und den Bürgern eine Milliarde, wenn jemand Alfred Ill tötet.
Die Güllner Bürger sind entsetzt. Der Bürgermeister lehnt ab und beteuert, dass sie lieber arm blieben, denn blutbefleckt.
Der 1. Akt von "Der Besuch der Alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt endet mit einer klaren Haltung des Bürgermeisters gegen den Mord als Wiedergutmachung für eine vergangene Ungerechtigkeit. Moral und Menschlichkeit haben für ihn einen höheren Wert als die milliardenhohe Spende der "alten Dame".
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Zusammenfassung der Kurzgeschichte "Die Küchenuhr"
...n Wolfgang Borchert verfasste Kurzgeschichte "Die Küchenuhr" wurde 1947 in der "Hamburger Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht. Ein junger Mann teilt F... ...rungen daran mit, nachdem er alles verloren hat.
Ein Mann um die Zwanzig, der älter aussieht, setzt sich zu Fremden auf eine Bank und zeigt ihnen ein... ...rn aus Blech außen noch heil und schön, aber im Innern zerstört sei.
Als der Mann erwähnt die Uhr sei alles, was ihm geblieben ist, erkundigt sich einer der Fremden, ohne Blickkontakt herzustellen, ob er alles verloren habe. In Freude zeigt der Zwanzigjährige erneut seine Uhr und erklärt er habe sonst nichts mehr.
Eine Frau bemerkt die Küchenuhr würde nicht mehr gehen. Der junge Mann erläutert ihnen, er freue sich so über die Küchenuhr, weil die Ziffern auf halb drei stehen geblieben sind. Ein Mann vermutet den Bombeneinschlag um diese Zeit. Der junge Mann widerspricht und stellt dar, dass seine Mutter ihm immer zu dieser Uhrzeit das Essen gewärmt habe.
Obwohl die Fremden den Blickkontakt entziehen, erzählt ihnen der junge Mann weiter von dem alltäglichen Ablauf mit seiner Mutter in der Küche des nun zerstörten Elternhauses. Dabei beschreibt er detailliert die nächtliche Szenerie.
Der zwanzigjährige Mann teilt den Fremden weiter mit, für ihn sei das selbstverständlich gewesen. Nach einer innehaltenden Stille sucht er wieder vergebens die Blicke der anderen Menschen, um sich dann der Küchenuhr zuzuwenden. Er sagt leise, dass er nun wisse, es sei das Paradies gewesen.
Auf die Erkundigung einer Frau nach der Familie erklärt er alles, auch seine Eltern seien weg. Auf sein verlegenes Lächeln schauen die anderen Menschen weg, als er wieder freudig auf die Küchenuhr verweist, mit den Ziffern auf halb drei. Sie sei ihm geblieben. Danach schweigen alle und ein Mann denkt an das Wort Paradies.
Wolfgang Borchert beschreibt eine scheinbare Apathie der Fremden des erzählenden Mannes gegenüber und verdeutlicht damit die Hilflosigkeit gegenüber der schrecklichen Erlebnisse jedes Einzelnen und die Unfähigkeit der Verarbeitung.
Der junge Mann um die zwanzig mit dem alten Gesicht und die innerlich zerstörte Uhr, spiegeln die psychische Verfassung der Menschen wieder, die zwar äußerlich unverletzt, aber durch den Krieg und seine Schrecken innerlich zerstört wurden.
Der Autor benutzt häufig Wiederholungen ("Halb drei" und "Paradies"), um die Wichtigkeit der Thematik zu unterstreichen. Das Alltägliche der Zeit vor dem Krieg wird in der Erinnerung des jungen Mannes zum verlorenen Paradies. Mit der eindringlich erzählten Kurzgeschichte richtet Wolfgang Borchert den Appell...
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