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Die Physiker Zusammenfassung

...und ein Jahr später als Theaterstück uraufgeführt wurde. Im Folgenden soll der Inhalt des Werks in einer Zusammenfassung erläutert werden. Der Ort der Handlung in Die Physiker ist eine psychiatrische Anstalt der 1960er Jahre, dem Irrenhaus „Les Cerisiers“, in dem sich die drei „Physiker“ Möbius, Newton und Einstein befinden. Keiner der angeblichen Physiker ist in Wirklichkeit ernsthaft geisteskrank. Johann Wilhelm Möbius ist der einzige der drei, der tatsächlich als Wissenschaftler tätig ist. Er hat es geschafft durch seine Forschung die sogenannte Weltenformel herauszufinden und fürchtet nun, dass dieses Wissen in den falschen Händen den Untergang der gesamten Menschheit zur Folge haben könnte. Durch die Behauptung, der imaginäre König Salomo würde zu ihm sprechen, schafft er es, als verrückt zu gelten, um so in der Nervenklinik seine gefährlichen Erkenntnisse geheim zu halten. Die beiden anderen Insassen, Herbert Georg Beutler, der sich als Wissenschaftler Isaac Newton ausgibt sowie Ernst Heinrich Ernesti, der behauptet der berühmte Albert Einstein zu sein, sind in Wahrheit Spione von konkurrierenden Systemen, deren Ziel die geheimen Erkenntnisse von Möbius sind. Als in der Nervenklinik eine Krankenschwester, die für Ernesti alias Einstein verantwortlich ist, ermordet wird, nimmt der Inspektor Voss die Ermittlungen in dem Fall auf. Bereits einige Zeit zuvor war auch die Krankenschwester von Beutler alias Newton von diesem ermordet worden. In beiden Fällen hatte sich eine Liebesbeziehung zwischen Patient und Pflegerin entwickelt. Die Oberschwester Mathilde von Zahnd beteuert, dass die beiden Mörder wegen ihrer Verrücktheit nicht verurteilt werden könnten und so bleiben die Morde ungestraft. Als sich der Physiker Möbius ebenfalls in seine Krankenschwester Monika verliebt, stirbt auch sie auf rätselhafte Weise und der Wissenschaftler rechtfertigt die Tat mit dem König Salomo, der ihm befohlen hätte, sie zu töten. Möbius entschließt sich seine heiklen Erkenntnisse zu verbrennen, um zu verhindern, dass dadurch Schaden entsteht. In einem Gespräch zwischen den drei Physikern, erkennen die vermeintlichen Einstein und Newton, dass sie dasselbe Ziel verfolgen und versuchen, nicht wissend, dass die Weltenformel längst zerstört ist, Möbius auf ihre jeweilige Seite zu ziehen. Als die beiden Seiten sich mit Waffen gegenüberstehen erkennen sie, dass keiner mächtiger als der andere ist und die Verfeindung sinnlos ist. Nachdem nun der Streit niedergelegt ist, entschließen sich Beutler und Ernesti aus der Klinik zu flüchten, doch Möbius entscheidet sich zu bleiben, aus Angst seine Erkenntnisse seien weder bei ihm noch in dritter Hand sicher. Es gelingt Möbius die beiden anderen davon zu überzeugen, dass sie aufgrund der begangenen Morde nicht in die Freiheit können. Die überraschende Wendung beginnt, als sich herausstellt, dass die Irrenärztin (Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd) eigentlich die einzig Geisteskranke der Klinik ist und tatsächlich glaubt mit König Salaomo zu sprechen, der ihr befohlen hat die Welt zu beherrschen. Sie eröffnet den Physikern, dass sie die drei getöteten Krankenschwestern auf die Männer angesetzt habe, um sie für die Außenwelt als Mörder darstellen zu können und dass sie die geheimen Manuskripte von Möbius bereits vor der Vernichtung kopiert hat. Schließlich kann die Anstaltsleiterin mit dem gefährlichen Wissen entkommen und die drei Physiker bleiben, als Verrückte abgestempelt, handlungsunfähig in der Klinik zurück. Die groteske Tragikomödie von Dürrenmatt kann vor dem historischen Hintergrund des Jahres 1961, als Darstellung und Hinterfragung der politischen Verhältnisse und Bedeutung der Wissenschaft während des Kalten Krieges interpretiert werden. Arbeit Ich...

Zusammenfassung Fabian (Buch von Erich Kästner)

...t ein Gesellschaftsroman von Erich Kästner. Die Erstausgabe wurde 1931 von der Deutschen Verlags-Anstalt veröffentlicht. Darin beschreibt der Schriftsteller die Stadt Berlin, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der Roman trägt autobiographische Züge des Autors. "Fabian" wird der Literatur der Weimarer Republik zugeschrieben. Der Inhalt des Romans Der Germanist Dr. phil. Jakob Fabian ist die Hauptfigur des Buches. Beruflich arbeitet er als Werbetexter. Thematisch beschreibt der Roman das lasterhaften Treiben in der Großstadt Berlin. Die zentrale Figur Fabian trifft auf das städtische Nachtleben. Sein Leben spielt sich ab in Bordellen, zwielichtigen Kneipen und künstlerischen Kreisen. Er wird Zeuge von ungezügelter und emotionsloser Sexualität. Fabian beobachtet die urbanen Ausschweifungen kühl und sarkastisch. Zudem kommt er zwischen die Fronten von Kommunisten und Nationalsozialisten. Zu Beginn des Romans träumt der Protagonist von einem Sieg der Anständigen. Doch das Verhalten seiner Mitmenschen ernüchtert ihn zusehends. Die Leitfigur des Romans bekommt einen sachlichen Blick auf das Leben, der ihn vor Unzufriedenheit und Frustration bewahrt. Anders sieht es sein guter Freund Labude, der an das Gute im Menschen glaubt. Vorrangig sucht er das Glück beim weiblichen Geschlecht. Eines Tages trifft Jakob Fabian in einem Atelier auf Cornelia Battenberg. Trotz ihrer Enttäuschungen mit Männern, entsteht zwischen den beiden eine Liebschaft. Als Folge wird die Einstellung von Fabian zunehmend positiver. So trifft ihn die Kündigung seiner Firma besonders hart. Außerdem wird ein Arbeitskollege für eine Idee von Fabian mit einem erhöhten Gehalt honoriert. Seine Partnerin Cornelia will Schauspielerin beim Film werden. Um ihre Karriere voranzubringen, beginnt sie eine Beziehung mit dem Filmdirektor. Trotz ihrer Beteuerung nur aus beruflichen Gründen zu handeln, löst Fabian die Partnerschaft auf. Zusätzlich trifft ihn der Freitod seines Studienfreundes Labude. Der Grund für die Selbsttötung liegt in der Zurückweisung seiner Habilitationsschrift. Die Ablehnung entpuppt sich jedoch als gemeine Bosheit. Jakob Fabian kehrt Berlin den Rücken und will zurück in seine Heimat Dresden. Eine angebotene Stelle bei einer Zeitung lehnt er aus politischen Gründen ab. Letztlich beobachtet Fabian an einem Fluss, wie ein Junge ins Wasser fällt. Er versucht ihm zu helfen und springt hinterher. Dem Jungen gelingt es, sich an das Ufer zu retten. Anders als die Titelperson. Jakob Fabian kann nicht schwimmen und er ertrinkt bei dem Rettungsversuch. Die Deutung des Romans Die Hauptfigur Fabian entwickelt im Laufe der Erzählung eine zunehmend optimistische Grundhaltung. Just in dieser Phase verliert er Arbeitsstelle, Freundschaft und Liebesbeziehung. Der Autor Erich Kästner lässt Fabian erfahren, wie eine positivere Einstellung zu mehr Elend und Leid führt. Der ironische Titelheld glaubt an ethische Werte. Er erkennt jedoch, wie diese Ende der 1920er-Jahre zunehmend verloren gehen. Fabian sieht eine politische und moralische Verwahrlosung der Gesellschaft. Einem moralischen Menschen ist es nicht möglich, in einer Zeit ohne Moral zu leben. Dem Pessimisten ist es nicht möglich, die Welt zu verändern. Der Roman beschreibt das Ende der Weimarer Republik und sieht das drohende Unheil der NS-Diktatur kommen. ...

Zusammenfassung von Undine

...de la Motte Fouqué. Dieser veröffentlichte die Geschichte 1811 zunächst in der Zeitung „Jahreszeiten“ und später auch in Buchform. „Undine“ gilt als eine typische Erzählung der Romantik und dreht sich um einen Ritter, der sich in ein geheimnisvolles Mädchen verliebt. Der Ritter Huldbrand kommt nach einem Ritt durch einen Spukwald während eines Sturms bei einer einsamen Hütte an, die auf einer Landzunge steht. Dort lebt ein Fischer zusammen mit seiner Frau und ihrer Ziehtochter Undine. Diese hat ein Interesse an dem Ritter und möchte Geschichten von ihm hören, was der Fischer allerdings nicht erlaubt, woraufhin das Mädchen wegläuft. Der Ritter Huldbrand erfährt, dass die Fischerleute früher eine eigene Tochter hatten, die aber eines Tages in die Fluten fiel, woraufhin kurz darauf ein kleines Mädchen bei ihnen auftauchte, das Undine genannt werden wollte. Nach dieser Geschichte gehen Huldebrand und der Fischer los und finden die junge Frau auf einer kleinen Insel. Sie bringen Undine wieder nach Hause und der Ritter erzählt, wie er im Spukwald auf seltsame Erscheinungen traf und von ihnen regelrecht zur Fischerhütte getrieben wurde. Nach seiner Geschichte möchte der Ritter wieder gehen, kann die Landzunge aber nicht verlassen, da aufgrund des Sturms die Bäche angeschwollen sind. Huldbrand muss also länger bei den Fischern bleiben und kommt in dieser Zeit auch Undine näher. Schließlich entscheiden die Beiden zu heiraten. Nach ihrer Hochzeit offenbart Undine, dass sie eigentlich ein Wassergeist ist und keine Seele besitzt, sondern durch die Liebe mit einem Menschen eine Seele finden kann. Sie erklärt auch, dass im Wasser ein Geist namens Kühleborn lebt, der Undines Onkel ist und sie beschützen möchte. Huldbrand lässt sich von diesen Neuigkeiten aber nicht abschrecken und beschließt, mit Undine auf seine Burg zu ziehen. Nachdem das frische Brautpaar die Hütte verlassen und durch den Spukwald in die nahe Reichsstadt gekommen ist, treffen Huldbrand und Undine auf die Adelige Bertalda, die früher die Geliebte des Ritters war. Diese freundet sich mit Undine an und erfährt von ihr, dass sie eigentlich die verlorene Tochter der Fischer ist. Weil Bertalda nach dieser Neuigkeit nicht mehr in der Stadt bleiben kann, zieht sie mit Huldbrand und Undine auf die Ritterburg. Mit der Zeit entbrennen zwischen der Frau und dem Ritter wieder Gefühle, doch Undine möchte das nicht einsehen und macht mit ihrem Mann und ihrer Freundin eine Schiffstour. Kühleborn lässt die See unruhig werden und muss von Undine zurückgedrängt werden, woraufhin Huldbrand böse wird und seine Frau verflucht. Daraufhin muss Undine zurück in die Fluten gehen. Sie bittet den Ritter treu zu bleiben, doch nach einigen Wochen entschließen Huldbrand und Bertalda die Hochzeit. Vor der Trauung kommt jedoch Undine aus einem Brunnen und küsst ihren Ehemann tot. Hintergrund der Erzählung: Friedrich de la Motte Fouqué ließ sich bei der Geschichte zu „Undine“ von der griechischen Mythologie inspirieren und schuf die Hauptfigur der Erzählung nach dem Vorbild einer Nymphe. Beim Ablauf der Handlung hielt sich Fouqué an die normalen Motive der Romantik, also Liebe, Verzweiflung und einen tragischen Tod. ...

Zusammenfassung von Friedrich Dürrenmatts Romulus der Große

...Wenn das römische Reich untergeht - was tun? Friedrich Dürrenmatt stellt sich und seinen zwei Hauptprotagonisten der wunderbar gelungenen Komödie 'Rom... ...ehmlich die Villa von Kaiser Romulus, in Kampanien. Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen Reiches. Auch wenn das Werk historisch sich ins Zeitalter der Römer einordnet, so sind die historischen Bezüge selbst sehr frei gewählt. Dürrenmatt hat nicht zum Ziel ein historisches, an die Realität angelehntes Werk zu schaffen, sondern mag es mit historischer Realität zu spielen und sich frei kreativ in ihr zu erschöpfen. Der historische Realitätstwist in Dürrenmatts 'Romulus der Große' ist die Unterstützung des Untergangs Westroms eben durch den letzten Kaiser des weströmischen Reiches. Dieser wird als äußerst urige komische Figur dargestellt. Ein friedlich, auf dem Lande lebender alter Mann, der sich an der Züchtung seiner Hühner erfreut und Spargelwein trinkt. Der bevorstehende Untergang seines Reiches scheinen ihn nicht weiter zu interessieren. Er reagiert auch nicht auf das flehende Bitten und Betteln von Frau, Schwiegersohn und Ministern. Eine resignierende Position des letzten Kaisers eines Weltimperiums? Romulus sieht es eigentlich ziemlich locker. Er freut sich auf das bevorstehende Frühstück. Wollen die Germanen einmarschieren, so sollen sie es doch tun. Das ist der Wandel der Geschichte. So soll es sein. Er selbst ist nicht daran interessiert diesen Werdegang zu beeinflussen. Er bleibt standhaft desinteressiert und erwartet den Herrscherführer der Germanen mit einem gedeckten Frühstückstisch in seinem Landsitz. Hier gipfelt die Komödie schließlich ins unbeschreiblich Lustige. Denn statt eines kampf- und eroberungswütigen Herrscherführers, erreicht ein müder, des Krieges und Kampfes überdrüssiger Herrscher den Hof. Getrieben in die Schlacht und gezwungen zum Kampf sehnt er sich nach dem Ruhestand. Statt des Unterganges des Römischen Reiches darf Romulus aber seinen Amtsrücktritt und Pensionierung zelebrieren. Seine Familie und Vertrauten, die Romulus versuchen zur Gegenwehr zu überzeugen, flüchten übrigens bevor die Germanen das Reich erreichen. Ihnen ist der Tod versprochen. Sie sterben bei der Überfahrt nach Sizilien. Tragisch komisch. Dürrenmatt schafft mit seinem Werk 'Romulus der Große' eine tragisch komische Verarbeitung von historischen Geschehnissen. Gekonnt setzt er zwei Extreme möglicher Handlungen in Aktion um, die die Komödie in ihrer Handlung bestimmen und vorantreiben, nur um am Ende in einem fulminant komischen Finale in einer letzten Auseinandersetzung aufeinander zu treffen. Auch wenn sich Dürrenmatt historisch an den Untergang des Römischen Reiches orientiert, darf man eine gewisse Ähnlichkeit und gewisse Parallelen mit seiner eigenen Epoche nicht verleugnen. Charakterstarke Figuren. Interessante, außergewöhnliche Persönlichkeiten und spannende unterschwellige Konflikte - dafür steht 'Romulus der Große'. ...

Zusammenfassung Deutsche Geschichte ab 1800 bis vor dem ersten WK

...Die deutsche Geschichte hat ihren Ursprung in etwa im 10. Jahrhundert mit der Entstehung des römisch-deutschen Königtums. In der mehr als 1000-jährige...

Zusammenfassung von Faserland

...Der Debütroman „Faserland“ von Christian Kracht wurde 1995 veröffentlicht und beschreibt die ziellose Reise eines namenlosen, ungefähr zwanzigjährigen... ...üden bis nach Zürich. Die Handlung ist in den 1980er Jahren angelegt. Auf der Insel Sylt beginnt der Weg des Ich-Erzählers. Er stammt aus gut situierten Verhältnissen und muss... ...er nach Hamburg-Altona. Unterwegs trinkt er Alkohol und versteckt sich auf der Toilette, um nicht mit seinem Tischnachbarn reden zu müssen. In Hamburg wohnt er vorübergehend bei seinem Bekannten Nigel, den er kaum kennt. Der Kleidungsstil Nigels gefällt ihm ebenso wenig wie der Zustand seiner Wohnung. Beides empfindet er als zu schäbig. Die beiden Männer gehen zusammen auf eine Party, wo sie Drogen konsumieren. Nachdem der Ich-Erzähler Nigel beim Sex mit zwei Partygästen überrascht, läuft er davon und fährt mit dem Taxi zum Flughafen. Er will nach Frankfurt weiterreisen. Zur Provokation der anderen Fluggäste füllt er die Taschen seiner Barbourjacke mit Brötchen und Joghurt, die gratis von der Fluggesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Während der Reise träumt er von einem Leben mit der Schauspielerin Isabella Rossellini. Er stellt sich vor, wie es wäre, Kinder mit ihr zu haben und auf einer einsamen Insel zu leben. Obwohl er im Nichtraucherabteil sitzt, trinkt und raucht er. Die Jogurts laufen in seiner Jacke aus. Darum zündet er sie in der Ankunftshalle am Frankfurter Flughafen an und verbrennt sie, bevor er sich von einem Taxi zu seinem Hotel bringen lässt. Er denkt an seinen Schulfreund Alexander, mit dem er sich wegen eines Mädchens zerstritten hat. Als er später in die Stadt fährt, begegnet er ihm zufällig unterwegs. Doch Alexander erkennt ihn nicht. In einem unbeobachteten Moment entwendet der Ich-Erzähler seine Barbourjacke. Kurz darauf fährt er mit dem Zug weiter in Richtung Karlsruhe, steigt jedoch in Heidelberg aus, um eine unangenehme Begegnung mit einem Trendforscher zu vermeiden. Er wählt zum Übernachten ein abgelegenes Hotel, das Kindheitserinnerungen hervorruft. Ihn erinnert der Duft von Seife an eine Reise, die er als elfjähriges Kind mit seinem Vater unternommen hat, wobei er mit dem Hotelpersonal allein gelassen worden ist. In einer Bar macht er Bekanntschaft mit feierfreudigen Studenten, die ihn zu einer Party mitnehmen, auf der Kokain und andere Drogen konsumiert werden. Im Keller trifft er auf eine alte Partybekanntschaft. Sie ist damit beschäftigt, sich Drogen zu spritzen. Daneben liegt sein alter Bekannter Nigel, ebenfalls mit einer Spritze. Der Ich-Erzähler verlässt fluchtartig die Party und übergibt sich. Als er wieder aufwacht, bringt ihn sein Freund Rollo erst zu einem Rave am Stadtrand von München, dann zu einer Bar, wo es zu einer Schlägerei mit Neonazis kommt. Schließlich übernachten sie in Rollos geräumiger Wohnung. Am nächsten Morgen fahren sie in Rollos Porsche nach Meersburg am Bodensee, wo Rollo seinen Geburtstag feiern will. Er stammt aus einer alternativ angehauchten Familie. Sein Vater macht regelmäßig großzügige Spenden an ein südindisches Aschram. Dementsprechend wird Rollo dort begrüßt wie ein Popstar. Seine Mutter lebt in einer Anstalt in Süddeutschland. Als Jugendlicher hat sich Rollo selbst verletzt. Inzwischen ist er alkohol- und tablettenabhängig. Er leidet unter Einsamkeit und hat unter den Partygästen keine wahren Freunde. Am Seeufer fängt der stark alkoholisierte Rollo, der zudem unter dem Einfluss von Tabletten steht, hilflos an zu weinen. Daraufhin nimmt der völlig überforderte Ich-Erzähler Rollos Porsche und fährt allein weiter nach Zürich. Dort fühlt er sich wohl. Er hat das Gefühl, Deutschland mit seiner Nazivergangenheit endlich hinter sich gelassen zu haben. In der Zeitung erfährt er von Rollos Tod: Er ist in der Partynacht ertrunken. Der Ich-Erzähler will das Grab von Thomas Mann besuchen, findet es jedoch nicht. Schließlich lässt er sich mit einem Ruderboot über den Zürichsee bringen und sehnt sich nach dem Moment, an dem sie die Mitte des Sees erreichen. Der Ausgang des Romans bleibt offen. Der Protagonist bleibt namenlos und schwer greifbar. Er beobachtet seine Mitmenschen, seine Umgebung, kritisiert die Dekadenz und den fehlenden Lebenssinn. Gleichzeitig ist er selbst markenversessen und oberflächlich. Die Atmosphäre in „Faserland“, eine Anspielung an das englische „Vaterland“ (Fatherland) ist von Hoffnungslosigkeit, Leere und Einsamkeit geprägt. Tragfähige zwischenmenschliche Beziehungen existieren nicht. Bekanntschaften bleiben fremd und flüchtig. Was den jungen, vermögenden Erwachsenen mehr als alles andere fehlt, sind Lebenssinn und Stabilität. Ihr Leben ist eine einzige Aneinanderreihung von Alkohol- und Drogenmissbrauch, Sex und Partys. Der Ich-Erzähler zeichnet ein erschreckendes Bild seiner Generation. Aus solch...

Zusammenfassung Der Biberpelz

... erstaufgeführt. Es spielt im Jahr 1880 in einem kleinen Dorf nahe Berlin. Der Hauptcharakter, Frau Wolff ist eine Waschfrau, die energisch versucht i... ...vervollständigt von den zwei Töchtern Leontine und Adelheit. Das Einkommen der Familie wird von der Mutter regelmäßig durch kleinere Diebstähle aufgebessert. Frau Wolff sch... ...chter einzusetzen. Sie empfindet dabei jedoch kein schlechtes Gewissen, sondern sieht sich sogar im Recht, da es sich bei den bestohlenen Personen um ... ...bende Menschen handelt. Diese haben es in den Augen von Frau Wolff nicht anders verdient. Der Winter ist kalt, weshalb die Familie Brennholz benötigt, um ihr Haus warm ... ...rd von Rentier Krüger kurzerhand gestohlen, woran nicht nur Frau Wolff, sondern auch ihre Tochter beteiligt ist. Aber auch der teure Biberpelz wechselt ungewollt den Besitz und kann nicht mehr aufgefunden werden. Der Pelz wird anschließend dafür benutzt, bei dem Schiffer Wulkow Schulden zu ... ... und mitgenommen. In Wirklichkeit hat sie ihn jedoch unerlaubterweise gewildert, um sich so bereichern zu können. In den Verhandlungen tritt der Charakter von Frau Wolff besonders gut zu Tage, denn sie zeigt sich als stark und selbstbewusst. Sie behält die Oberhand und lässt sich von ihrem männlichen Gegenüber nicht klein kriegen. Der Diebstahl des Biberpelzes sorgt allerdings für wesentlich mehr Aufsehen, als das Abhandenkommen des Holzes. Deshalb möchte der Baron von Wehrhahn sich diesem Fall annehmen. Dabei handelt es sich um den Amtsvorsteher des Ortes, dessen Aufgabe es ist, für Recht und Ordnung zu sorgen. Baron von Wehrhahn wird jedoch von seiner eigenen Eitelkeit gehemmt. Er bildet sich viel auf seinen Stand ein und unterschätzt deshalb die Fähigkeiten von Frau Wolff. So gelingt es dieser, ihn hinters Licht zu führen. Hinter seinem Rücken macht sie sich sogar einen Spaß daraus, die Kurzsichtigkeit von Wehrhahn zu verspotten. Dabei hat Wehrhahn extra einen Spitzel engagiert, der Frau Wolff beschatten und schließlich für den Diebstahl des Biberpelzes verantwortlich machen soll. Jedoch gelingt es Frau Wolff ihn unglaubwürdig wirken zu lassen. So schafft sie es, nicht nur unbestraft, sondern auch mit einem hohen Ansehen davon zu kommen. Typisch für den Naturalismus ist, dass die aktuellen Geschehnisse ungeschönt dargestellt werden. So ist es auch in diesem Werk, da die Armut der Familie Wolff detailliert und ehrlich wiedergegeben werden. Eher ungewöhnlich ist es jedoch, dass Straftaten dazu benutzt werden, um dieser misslichen Lage zu entkommen. Dass diese außerdem von einer verheirateten Frau und Mutter durchgeführt werden, hat für die damalige Zeit einen echten Seltenheitswert. Auch das offene Ende zeigt sich als überraschend, hat jedoch den Zweck, dass sich die Leser ihre eigene Meinung zu dem Drama besser bilden können. Der Autor Gerhart Hauptmann hat es sich in seinem Werk zur Aufgabe gemacht, der damaligen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Vor allem die Gegensätzlichkeit des bürokratischen Apparates zu dem einfachen Volk, das sich immer mehr aufzulehnen droht, steht dabei im Fokus. Verkörpert wird diese Gegensätzlichkeit hauptsächlich durch die beiden Figuren Frau Wolff und Wehrhahn. Das Drama gehört zu der literarischen Epoche des Naturalismus. ...

Drachenläufer Zusammenfassung

...n durch den Westen geführt, haben nicht nur das Land und die Menschen, sondern auch die Politik verändert. Es ist ein Land in Trümmern, ein Land zwischen Ende und Anfang, mit Chancen und Herausforderungen. Das ist der Rahmen, den Khaled Hosseini, amerikanischer Autor mit afghanischen Wurzeln, seinem berührenden und zugleich umjubelten Roman gegeben hat: Der Titel „Drachenläufer“ steht für jene Jungen in Afghanistan, die den bunten Drachen hinterherlaufen und es im Idealfall bei Wettkampf schaffen, die Drachen der anderen zu besiegen. Die beiden Drachenläufer Amir und Assan sind die Protagonisten des Romans. Der eine ist der Sohn eines gut betuchten Paschtunen, der andere der Sohn seines Hausdieners. Es ist eine im Jahr 1975 angesiedelte Freundschaft zwischen beiden, die symbolisch für das friedliche Afghanistan verschiedener Klassen und Religionen steht. Hassan ist gegenüber seinem Freund sogar so loyal, dass er ihnen gegen den älteren Assef als den bösen Gegenspieler verteidigt. Zusammengeschlagen, als homosexuell beschimpft und schließlich von Assef vergewaltigt, bleibt dennoch Hassan standhaft und steht zu seinem Freund Amir. Was trotz aller gesetzlichen Gräben zum Trotz zunächst als unverbrüchliche Freundschaft beginnt, endet in Desaster und Verrat, führt schließlich zum Bruch. Amir, der den Übergriff heimlich beobachtete und sich daraufhin selbst schwere Vorwürfe macht, möchte Hassan nicht mehr in seiner Umgebung wissen – er kann ihm nicht weiter in die Augen schauen. So beschuldigt er den in jeder Situation loyalen Hassan eines fingierten Diebstahls – die Familie muss das Haus ihrer Arbeitgeber verlassen. Damit trennen sich nicht nur die Wege zweier so unterschiedlicher Familien – damit werden auch die Brüche, die Afghanistan innewohnen, offenbar: Denn es geht um etwas Existenzielles, um Schuld und Sühne, aber auch um den Versuch, im falschen Leben das richtige zu führen. Nach der Besetzung durch die sowjetischen Truppen gelingt Amir und seiner Familie schließlich die Emigration, zunächst ins benachbarte Pakistan, später ins US-amerikanische Kalifornien. Afghanistan im Niedergang: Auf der einen Seite sind es die Sowjets, die das Land besetzen. Auf der anderen Seite die Taliban, die das Land mit unvorstellbarer Grausamkeit führen, die weder vor Mord und Totschlag, aber auch nicht vor Missbrauch und Kinderhandel zurückschrecken. Viele Jahre später - im Jahr 2000 - wird Amir, zwischenzeitlich in den USA als Schriftsteller arbeitend, von einem alten Freund seines verstorbenen Vaters gebeten, nach Pakistan zu kommen. Er erfährt, dass sein Freund Hassan das uneheliche Kind seines Vaters und einer Dienerin war. Hassan, mit seiner Frau zwischenzeitlich ums Leben gekommen, hat aber einen Sohn hinterlassen, den Amir nun aus dem Waisenhaus holen soll. Und so macht er sich, verkleidet als Taliban, auf nach Afghanistan. Es ist nicht nur der Dienst an seinem einstigen Freund Hassan, der ihn schmerzt. Die Reise in seine Heimat wird eine Reise des Erschreckens. Denn das Land unter der Herrschaft der Taliban ist ein Land des Grauens. Amir findet heraus, dass Sohrab, der Sohn seines Freundes, nicht mehr im Waisenhaus lebt, sondern sich in der Gewalt mächtiger Taliban befindet – einer von ihnen ist sein alter Gegenspieler Assef. Unter dramatischen Umständen befreit Amir Sohrab aus der Gewalt der Taliban und flieht mit dem Jungen zunächst nach Pakistan, anschließend nach Kalifornien. Der Junge, in sich zurückgezogen, steht für den Schmerz und die traumatischen Erfahren, die sich mit Afghanistan verbinden: Und so wird es seine Zeit brauchen, bis sich Sohrab öffnet. Das gelingt schließlich, als der Junge und sein neuer Vater gemeinsam über die Wiesen ziehen: als Drachenläufer. Dass Buch, das mit großem internationalen Erfolg verfilmt wurde, zeigt wie durch ein Brennglas die Entwicklung Afghanistans über zweieinhalb Jahrzehnte auf. Es ist neben der erschreckend genauen Beschreibung der Verhältnisse im Land und einer unglaublich klaren Sprache ein eindrucksvolles Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit, aber auch für den Anspruch auf Ehrlichkeit und Vertrauen. Und es ist nicht zuletzt ein Ausdruck der Hoffnung, dass die lebensfrohen Drachenläufer eines Tages wieder unbeschwert durch die Straßen Afghanistans laufen können, dass Spaß und Fr...

Zusammenfassung von Narziß und Goldmund (Hermann Hesse)

...tlicht und in 30 Sprachen übersetzt. Hesse erzählt in seinem Werk über die Freundschaft zweier Männer namens Narziß und Goldmund. Hauptaugenmerk liegt dennoch auf den Abenteuern Goldmunds außerhalb der Klostermauern. Der warmherzige Goldmund wächst ohne seine Mutter und Geschwister im mittelalterlichen Deutschland auf. Er wird von seinem reichen Vater in die Klosterschule Mariabronn gebracht, um sich geistigen Lehren zu widmen. Dort lernt der kluge Jüngling den Lehrgehilfen Narziß kennen, zu dem er bereits nach kurzer Zeit glühende Bewunderung aufbaut. Auch Narziß findet Interesse an dem klugen Jungen, legt seine Zuneigung allerdings nicht offenkundig dar. Er erkennt in Goldmund seinen Gegenpol sowie eine Ergänzung seines Selbst. Während eines verbotenen nächtlichen Ausflugs wird Goldmund das erste Mal von einem Mädchen geküsst. Dies erweckt in ihm den tiefen Wunsch, das Leben außerhalb der Klostermauern zu erkunden. Der junge Mann verlässt daher nach tiefgründigen Gesprächen mit Narziß das Kloster. Unter anderem gewinnt er durch diese Gespräche auch das längst vergessene Bild seiner Mutter wieder zurück. Goldmund trifft sich anschließend mit Lise, einer Frau des fahrenden Volkes. Trotz ihres innigen Verhältnisses schließt sich die junge Frau auf seiner Reise nicht an, sondern kehrt zu ihrem Mann zurück. Nach Tagen der Wanderung erlebt der junge Mann erneut eine Liebeserfahrung mit einer Bäuerin. Er sieht ein, dass er eine magische Anziehungskraft auf Frauen ausübt. Vor dem Wintereinbruch lernt er Lydia kennen, die Tochter eines Ritters und verliebt sich sofort in sie. Obwohl sie seine Gefühle erwidert, erklärt sie Goldmund, dass sie keine gemeinsame Zukunft mit ihm sieht. Der Vater von Lydia schöpft allerdings schnell Verdacht und Goldmund bleibt nichts anderes übrig, als zu fliehen. Erneut auf Durchreise macht der junge Schönling Bekanntschaft mit dem Landstreicher Viktor. Goldmund interessiert sich für die Geschichten des älteren Vaganten und beschließt, für einige Zeit bei ihm zu bleiben. Eines Nachts bemerkt Goldmund jedoch, dass Viktor ihn bestehlen will. Der Reisende wehrt sich und als der Landstreicher ihn erwürgen will, ersticht Goldmund ihn. Die Schuld lastet schwer auf dem jungen Mann und er beschließt, in einer Kirche zu beichten. Dort löst eine meisterlich gestaltete Marienstatue tiefe Gefühle in ihm aus, da sie ihn an seine Mutter erinnert. Kurze Zeit später sucht Goldmund den Künstler dieser Statue, Meister Niklaus, auf. Er hofft bei ihm, das Handwerk des Holzschnitzers zu erlernen. Eine neue Lebensphase beginnt für den jungen Mann. Sein Leben ist von harter Arbeit geprägt und während in ihm ein Künstler heranreift, findet er auch sein Lebensziel: ein Bild der Urmutter Eva zu gestalten. Getrieben von diesem Ruf beschließt Goldmund, seinem Meister den Rücken zu kehren. Auch dessen Angebot, seine Tochter Lisbeth zu heiraten, lehnt der junge Mann ab. Weitere Jahre der Wanderschaft folgen, in denen er auch Lene und Robert kennenlernt. Die Pest ist mittlerweile ins Land gezogen und wütet durch die Städte. Die Drei schließen sich zusammen und versuchen, den Schrecken der Pest zu entfliehen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wird Goldmunds Geliebte Lene von der Pest infiziert und stirbt kurze Zeit später. Durch Zufall trifft Goldmund in Würzburg auf Agnes, der schönen Geliebten des Statthalters. Ihre Liebschaft ist jedoch nur von kurzer Dauer, da Goldmund von den Wächtern des Statthalters entdeckt wird. Ihm bleibt nichts anders übrig, als sich als Dieb auszugeben, um das Leben der jungen Frau zu beschützen. Er wird anschließend in den Kerker geworfen und zum Tode verurteilt. Nach einer Nacht voller Todesangst betritt schließlich ein Geistlicher die Zelle. Dieser entpuppt sich als niemand anderes als sein verehrter Lehrer Narziß. Dieser hat ihn begnadigt und ist gekommen, um ihn abzuholen und zurück ins Kloster zu bringen. Im Kloster versucht sich Goldmund als Künstler und schnitzt allerlei Figuren, die sofort auf große Bewunderung treffen. Hin und wieder nimmt er sich etwas Zeit, um auf Wanderschaft zu gehen. Einige Wochen später kommt Goldmund todkrank ins Kloster zurück. Niemand erfährt, was während dieser Zeit passiert ist. Am Sterbebett gesteht Narziß ihm seine tiefe Zueignung und Liebe. Auch Goldmund erkennt seine tiefen und innigen Gefühle für seinen ehemaligen Lehrer. Glücklich scheidet der Künstler dahin. Er weiß, dass ihn seine Mutter nun endlich zu sich nehmen wird. Forschungsergebnisse geben bekannt, dass Hesse auch mit diesem Werk versuchte, seine traumatischen Erlebnisse von 1891 bis 1892 im Kloster Maulbronn zu verarbeiten. Nichtsdestotrotz schafft es der Autor, mit der inspirierenden Geschichte in seinen Bann zu ziehen. Der mittelalterliche Klassiker wird in klarer Sprache erzählt und schildert die Suche nach dem eigenen Sinn des Lebens. Gleichzeitig wird die tiefe Freundschaft der beiden Charakter in den Vordergrund gerückt und zeigt vor allem eines: Ein Leben in allen Facetten. ...

Inhaltsangabe von Runenberg

...Ludwig Tieck, ein bedeutender deutscher Dichter der Frühromantik schrieb viele Novellen und Kunstmärchen. Im Jahr 1804 wurde die Novelle "Der Runenber...

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