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Schuld und Sühne Zusammenfassung
...und stirbt 1881 in Sankt Petersburg. Sein erstes bedeutendes Werk verfasst der bedeutende Schriftsteller in den 1860er Jahren. Der russische Titel lautet
Преступление и наказание und wurde 1866 veröffentlicht. Auf Deutsch ist "Schuld und Sühne" auch unter den Namen "Raskolnikow" oder "Verbrechen und Strafe" herausgekommen.
Die Handlung spielt 1860 in der damaligen Hauptstadt des Russischen Kaiserreichs. Im Zentrum steht Rodion Romanowitsch Raskolnikow. Unter dem Druck prekärer Verhältnisse ermutigt der Verarmte sich zu einem radikalen Schritt. Der Zorn auf eine Gläubigerin leitet seinen moralischen Verfall zum Antihelden ein und lässt ihn wider seine eigene Einschätzung als Gewissensmann zugrunde gehen.
Weitere wichtige Personen sind die Prostituierte Sonja, seine Schwester Awdotja ›Dunja‹ Alexandrowa, der loyale Freund Rasumichin und die Mutter.
Die herausragenden intellektuellen Fähigkeiten des Jura-Absolventen Rodion stehen seiner mangelhaften materiellen Ausstattung und Abhängigkeit von einer Pfandleiherin gegenüber.
Er leidet unter dieser Spannung, fühlt sich von der Gesellschaft unverstanden und gefällt sich als missachteter Außenseiter. Sein Dünkel verleitet ihn zu der Überzeugung, Hochbegabte sollten über elitäre Privilegien verfügen, um das generelle Weiterkommen Aller zu fördern.
Bereits im ersten Kapitel lernt der Leser Aljona Iwanowna kennen und ahnt, aus welchen Gründen sie dem Held zum Opfer fällt.
Für Rodion ist die betagte Dame eine raffgierige, geizige, mitleidlose "Laus", die auf ihre letzten Tagen noch junge Talenten wie ihn ausbeutet in dem verblendeten Glauben, Gott bestechen zu können.
Er sieht sich als einer der großen Übermenschen, die gleich Napoleon berechtigt seien, über "Läuse" zu richten.
Im Gasthaus hört er einen Dialog mit. Hieraus keimt ihm die Vorstellung, unter welchen Umständen ein Mord legitim, ja angebracht sein könnte.
Wenige Stunden später erreicht Raskolnikow ein Schreiben seiner Mutter aus dem Vorort: Pulcheria Alexandrowa käme ihn bald in der Stadt besuchen, denn seine Schwester werde den wohlhabenden Luschin ehelichen. Rodion gerät darüber in Zorn. Ein unwiderstehbarer Handlungsdrang packt ihn. Er schwört sich, die Schwester vor der Verheiratung zu retten, doch vor allem endlich in der Sache der Pfandleiherin durchzugreifen.
Unter einem Scheingrund kehrt er bei Aljona Iwanowna ein und tötet sie mit einem Beil. Unvorhergesehen tritt die Schwester ein. Auch ihr versetzt er einen letalen Schlag auf den Kopf. Rodin stresst der Anschlag mehr als er erwartet hatte. Sein Selbstbild vom ruhigen, über den Dingen stehenden Meister wankt. Nur durch Zufall entwischt er unbemerkt und fällt in eine Fieberkrankheit.
Sein Körper scheint auf die Tat beziehungsweise die nachfolgenden Gewissensqualen wie auf einen schädlichen Eindringling mit einer gesteigerten Immunabwehr zu reagieren. Seitdem ändert sich die psychische Verfassung der Hauptperson merklich.
Als am nächsten Tag die Polizei ihn wegen einer Bagatelle vorlädt, packen Paranoia und Furcht den noch unerkannten Mörder. Er verhält sich auffällig.
Nach einer Begegnung mit dem Verlobten seiner Schwester Luschin, die er zornig abbricht, erlebt er den tödlichen Unfall eines alten Bekannten. In Marmelodows Haus sieht er zum ersten Mal dessen Tochter Sonja.
Dem zuständigen Richter ist klar, dass Rodion der gesuchte Täter ist, obgleich keine eindeutigen Beweise oder Zeugenaussagen vorliegen. Seiner Mutter kann der Schuldige nicht mehr in die Augen sehen. Die fromme Prostituierte Sofia Semjonowna schafft es als einzige, den bereits unter pathologischen Ängsten leidenden zu bewegen, endlich seine Schuld zu gestehen.
Im letzten Abschnitt des Buches schildert Dostojewski Rodions Lebensabschnitt der Strafe und der Erlösung. Zusammen mit Sonja büßt der Verurteilte in einem sibirischen Arbeitslager. Durch die schwere körperliche Tätigkeit löst er sich nach und nach von den Flashbacks an die Geschehnisse in St. Petersburg. Seine Auferstehung als Mensch erlebt der Inhaftierte zum glücklichen Schluss in der Liebe zu Sofja.
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Inhaltsangabe Wilhelm Tell
...gleichnamigen Schweizer Nationalhelden und setzt sich inhaltlich mit dem Widerstand des Volkes gegen machtgierige Unterdrücker auseinander. Im Zug dessen wird auch die Frage nach den verschiedenen menschlichen Verhaltensweisen im Angesicht der Unterdrückung und deren moralischer Legitimation aufgeworfen.
Im ersten und zweiten Aufzug regt sich in Schwyz, Uri und Unterwalden Widerstand gegen die habsburgischen Besatzer. Denn unter anderem zerstören diese aus Rache Bauerhütten und Tierherden und zwingen die Bevölkerung zum Frondienst. Besonders der Reichsvogt Hermann Gessler wird als grausam und sadistisch dargestellt. Als Zeichen seiner Macht lässt er seinen Hut auf eine aufgestellte Stange setzen und fordert die Untertanen auf, diesem ihre Ehrerbietung zu erweisen. So geschieht es, dass Werner Stauffacher (Schwyz), Walther Fürst (Uri) und Arnold vom Melchtal (Unterwalden) beschließen, ihre Kantone zu vereinen. Auf dem Rütli kommt es schließlich zum sogenannten Rütlischwur. Dieser beinhaltet die Gründung der ersten Eidgenossenschaft sowie die Verjagung der habsburgischen Herrscher.
Doch nicht nur in den Reihen der Landleute und Bauern regt sich Widerstand. Auch der Adel zeigt sich uneins über die Art und Weise seiner Herrschaft. Während Gessler als ein kalter Tyrann gezeigt wird, sympathisiert Freiherr von Attinghausen mit der Bevölkerung und mahnt sogar im Angesicht seines Todes das Ende des Adels an.
Im dritten Aufzug erst erscheint Wilhelm Tell. Er reist mit seinem Sohn Walter nach Altdorf, wo er dem Hut Gesslers seine Ehrbezeugung verweigert. Im Zuge dessen fordert Gessler Tell auf, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Obwohl Tell der Schuss gelingt, wird er verhaftet. Denn dass Tell zwei Pfeile in der Hand hält, schürt die Vermutung, dass der zweite dem Vogt galt. Im vierten Aufzug jedoch, auf dem Weg zum Gefängnis, gelingt Tell aufgrund eines Unwetters die Flucht und er macht sich auf den Weg nach Küssnacht, wo er dem Gessler auflauert und ihn schließlich mit einem Schuss tötet.
Der fünfte Aufzug schildert die Ereignisse nach Gesslers Tod. Das eidgenössische Bündnis vertreibt die Besatzer, befreit die Gefangenen, die Bevölkerung lässt ihrem Unmut und Hass freien Lauf und der aufgestellte Hut des Gesslers wird zu einem Symbol für Widerstand und Freiheit. Mitten in diese Geschehnisse platzt die Nachricht vom Tod des habsburgischen Königs Albrecht. Dieser soll von seinem Neffen, Johannes Parricida, aufgrund von Erbstreitigkeiten ermordet worden sein. Als Mönch verkleidet, wendet er sich an Wilhelm Tell, in dem er einen Verbündeten meint. Wilhelm Tell aber macht deutlich, dass die Ermordung des Tyrannen Gessler und ein Königsmord aus niederen Beweggründen nicht miteinander zu vergleichen sein. Daher empfiehlt Tell Parricida die Beichte und beschreibt ihm den Weg nach Rom.
Das Thema der Freiheit ist für das Schaffen Friedrich Schillers von zentraler Bedeutung. Im Wilhelm Tell zeigt sich dies an der Auflehnung des Volkes gegen den machtbesessenen Gessler und seine habsburgische Gefolgschaft. Allerdings wird dieser Freiheitskampf auch problematisiert. Denn die nach dem Tod des Gesslers ausbrechenden Unruhen müssen durchaus kritisch gesehen werden. So steht zwar auf der einen Seite hinter der Einführung des Mörders Parricida der Versuch einer moralischen Legitimation der Ermordung Gesslers. Auf der anderen Seite jedoch wirft Schiller damit die Frage auf, ob die Mordtat Tells und die sich daran anschließenden Unruhen moralisch wirklich gerechtfertigt werden können. Sollte sich denn das Volk, selbst wenn es um seine Freiheit kämpft, derselben blutigen und tyrannischen Mittel bedienen wie seine Unterdrücker?
Gleichzeitig entwirft Schiller mit der Figur des Freiherrn von Attinghausen, der mit dem Volk sympathisiert und unter den gegeben Umständen das Ende des Adels mahnt, das Bild eines guten und verantwortungsvollen Herrschers. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der kritischen Auseinandersetzung mit dem Drama nicht fehlen darf, ist die Tatsache, dass Wilhelm Tell beim Rütlischwur nicht anwesend ist.
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Vormärz Zusammenfassung
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Die Bezeichnung Vormärz tritt in Zusammenhang mit historisch-politischen Ereignissen auf, wobei die Datierung nicht ganz einheitlich ist. Man kann ab... ...ongress von 1815, die Julirevolution von 1830 und den Zeitraum des Beginns der Deutschen Revolution 1848/49) nennen.
Die Deutschen Fürsten versuchen ... ...torisch erfüllt von den Kämpfen mit dem Erbfeind Frankreich einerseits und der wachsenden Begeisterung für die Ideen der Französischen Revolution andererseits. Die Ermordung des Dichters August Kotzebue durch einen Liberalen löste die Karlsbader Beschlüsse aus (1819), die das Verbot der Burschenschaften, die Überwachung der Universitäten und die Demagogenverfolgung sowie die Zensureinführung umfassten. Nach dem Hambacher Fest 1832, das noch heute als Wiege der deutschen demokratischen Bewegung gilt, wurden diese Beschlüsse weiter verschärft (Bespitzelung, Unterdrückung der Presse, Einsatz von Militär gegen öffentliche Versammlungen).
Unaufhaltsam aber verbreiteten sich in Deutschland die Ideen der Französischen Revolution (Liberalismus, Volkssouveränität, Menschenrechte), die als zusätzliche wirtschaftliche und politische Forderung die Vereinheitlichung des Staates hatte.
In der Kunst verläuft die gleiche Epoche genauso uneinheitlich wie auch zunächst konträr. Gerade in der Literatur löst das Biedermeier die Romantik ab und wie der Name schon sagt, ist das Biedermeier ein Rückzug vom öffentlichen Leben ins Private. Gründe dafür sind vor allem Erfahrungen im Umgang mit der restaurativen Obrigkeit und Resignation.
Aber gleichzeitig auch ist gerade die Literatur des Vormärz nicht aus der Literaturgeschichte wegzudenken. Wenn auch nicht als einheitliche Bewegung, so ist sie doch Ausdruck des oppositionellen, revolutionären Deutschlands. So uneinheitlich wie ihre Repräsentanten gesehen werden können, so differieren auch die Meinungen über die Eckdaten der Kunstepoche. Im optimalen Fall passen sie sich aber den offiziellen Eckdaten an, ohne als einheitliche Bewegung betrachtet werden zu können.
Als typisch für diese Epoche gelten eher das bevorzugte Bearbeiten bestimmter Genres wie des Briefes, des Reiseberichtes oder des politischen Gedichtes.
Die wichtigste Gruppe deutscher Autoren wird in der Sammelbezeichnung 'Junges Deutschland' erfasst. Veröffentlichungen dieser Gruppe wurden bereits 1835 durch den Frankfurter Bundestag verboten.
Wovor hatte man Angst? Diese Autoren versuchten in der Bevölkerung das politische Bewusstsein zu wecken, wollten selbst engagierte Literatur schreiben, die die deutsche Wirklichkeit berücksichtigen sollte. Heinrich Heine prägte dafür den Begriff vom 'Ende einer Kunstperiode' als deutliches Zeichen der Abkehr von der literarischen Klassik.
Gutzkow, Laube Mundt und Wienbarg gelten heute als die typischen Vertreter des Jungen Deutschland.
Diese Gruppe erlebte Ihren Höhepunkt 1830. Ihre bevorzugte Ausdrucksform war die Prosa. Zudem gründeten sie eigene Zeitschriften.
Ab 1840 erhielt die Lyrik die formale Führungsrolle bei den Dichtern Hoffmann von Fallersleben und Freiligrath, Herwegh, Prutz und Weerth.
Neben dieser als Gruppe auftretenden Bewegung, wurde der Zeitraum durch eine Vielzahl von Einzelkämpfern geprägt. Ludwig Börne, dessen kritischer Journalismus (Briefe aus Paris) geradezu Vorbildfunkton hatte, vor allem aber Georg Büchner, dessen Dramen bis heute ungeahnte Aktualität zeigen, und Grabbe gaben dem Drama neue Impulse.
Heinrich Heine, dessen Werk von hohem ästhetischen Ansprüche getragen wird, distanzierte sich deshalb von den Jungdeutschen. Dennoch kann auch er den Verfolgungen durch den Deutschen Bundestag nicht entgehen und wird in einem Atemzug mit den Vertretern des Jungen Deutschland genannt. Während er die Gruppe als Tendenzpoeten beschimpfte, ließ er sich dennoch von ihren Gedanken inspirieren und schuf in seinem Gedicht "Die schlesischen Weber" und im Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" die berühmtesten und zugleich sozialkritischsten Schiften.
Als einzige Frau in dieser Zeit und gleichfalls Einzelkämpferin muss man die aus der Heidelberger Romantik bekannte, verehrte Bettina von Arnim nennen. In ihrem Werk "Dies Buch gehört dem König" macht sie, die Emanzipierte, die soziale Frage zu ihrem Thema.
Folglich ist der Vormärz zum einen ein Sammelbegriff für eine unter den politischen Vorzeichen stehende Literaturbewegung , die zwar nicht organisatorisch aber inhaltlich einheitlich war, zum anderen ist der Vormärz der historische politische Begriff für die Restaurationsbewegungen in Deutschl...
Zusammenfassung von Kleiner Mann - was nun?
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Der Roman "Kleiner Mann - was nun?" von Hans Fallada erschien im Jahre 1932.
Die Handlung spielt von 1930 bis 1932 und hat ihre Schauplätze in Duche... ... von 1930 bis 1932 und hat ihre Schauplätze in Ducherow, in einer Stadt an der Ostsee und in Berlin.
Vorgeschichte
Emma Mörschel, die Tochter eine... ...Die neue Familie stellt sich auf einfache Lebensverhältnisse ein, da sie weder von Emmas noch Johannes´ Eltern unterstützt werden.
Leben in Ducherow
Das Ehepaar zieht nach der Hochzeit in ein Zimmer außerhalb ihrer Heimat Ducherow.
Emma, auch genannt Lämmchen, stellt sich in einem Brief ihrer Schwiegermutter Mia vor.
Johannes versucht den Verkupplungsversuchen seines Chefs Kleinholz mit dessen Tochter Marie zu widerstehen und muss gleichzeitig seine Heirat mit Lämmchen verheimlichen, um seine Arbeit zu behalten.
Allerdings kommt die Wahrheit ans Tageslicht und Johannes verliert seine Arbeitsstelle. Johannes Mutter, Mia, lockt das Ehepaar mit einem Versprechen auf Arbeit nach Berlin.
Leben in Berlin
Lämmchen und Johannes wohnen zunächst bei Mia. Auf der einen Seite muss das Paar eine viel zu hohe Miete bezahlen, auf der anderen Seite feiern Mia und ihr Liebhaber rauschende Partys.
Trotz des Arbeitsplatzmangels in Berlin gelingt es Mias Liebhaber, Johannes eine Arbeit als Verkäufer im Kaufhaus Mandel zu vermitteln.
Auf der Arbeit bekommt Johannes nur wenig Anerkennung. Nur in seinem Kollegen Heilbutt findet er einen guten Freund.
Durch Einsparungsmaßnahmen im Kaufhaus Mandel wird der Druck auf die Angestellten immer größer. Die Verkaufsquoten sollen erhöht werden, sodass die Konkurrenz zwischen Johannes und seinen Kollegen wächst.
Kurz darauf, im März 1931, wird Lämmchens und Johannes` Sohn Horst geboren.
Die finanzielle Lage der Familie wird immer schlechter, da die Beihilfe zur Geburt von der Krankenkasse nicht ausgezahlt wird.
Zudem spitzen sich die Verhältnisse in Johannes´ Betrieb immer weiter zu.
Nach einer schlaflosen Nacht mit seinem zahnenden Sohn Horst, kommt Johannes zu spät zur Arbeit und bekommt eine Verwarnung.
Sogar sein Freund Heilbutt wird entlassen, nachdem Nacktfotos von ihm auftauchen, die seine Mitgliedschaft in der Freien Körper Kultur beweisen.
Im September 1931 ist Johannes sicher, dass er seine Verkaufsquote nicht schafft und bittet einen Schauspiele darum, ihm etwas abzukaufen. Der Schauspieler zeigt sich jedoch unbeeindruckt von Johannes Geschichte und wirft ihm Zudringlichkeit vor. Daraufhin wird Johannes entlassen.
Das Nachspiel
Die Geschichte wird in einer Laube außerhalb von Berlin im November 1932 fortgesetzt.
Johannes kümmert sich rührend um den Haushalt und seinen Sohn, verliert jedoch durch die Arbeitslosigkeit immer mehr Selbstbewusstsein.
Lämmchen versucht das wenige Geld der Familie verwalten und verdient sich etwas dazu, indem sie die Strümpfe der vermögenden Nachbarn stopft.
Zwischen den politischen Unruhen dieser Zeit, in der das Paar keinen Platz findet, fühlen sie sich einzig in ihrer Liebe geborgen.
Anhand der Hauptfigur des Romans, Johannes Pinneberg, werden die Folgen der Weltwirtschaftskrise auf den Einzelnen eindringlich beschrieben. Die Gesellschaft dieser Zeit war von Arbeitslosigkeit, politischen Unruhen, Werteverlust, Armut und Orientierungslosigkeit beschattet.
Hans Falladas Roman reflektiert den Zeitgeist vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten nur indirekt. Doch mit der lebensnahen und detaillierten Beschreibung der Protagonisten kann sich der Leser leicht identifizieren. Außerdem wird vor jedem Textabschnitt dessen Handlung kurz als aussagekräftige Überschrift verpackt, sodass der Leser sofort weiß, worum es geht.
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Zusammenfassung literarische Gattungen und Textsorten
...Was ist ein Text? Im Lateinischen bedeutet „textura“ Gewebe. Ein Text ist also ein Gewebe aus Wörtern, die einen Inhalt wiedergeben. Dies kann auf ver...
Georg Büchner Biografie
...rde nur 23 Jahre alt. Mit seinen wenigen Werken gilt er trotzdem als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz. Der Georg-Büchner-Preis wird in Deutschland seit 1923 verliehen und gilt als wichtigster deutscher Literaturpreis.
Kinder- und Jugendjahre
Karl Georg Büchner wird am 17. Oktober 1813 als Sohn des Chirurgen Ernst Karl Büchner und dessen Ehefrau Caroline in der Kleinstadt Goddelau nahe Darmstadt im damaligen Großherzogtum Hessen geboren. Von seinen sieben jünger geborenen Geschwistern überleben fünf, Georg Büchner wächst mit zwei Schwestern und drei Brüdern auf.
Im Jahr 1816 zieht die Familie nach Darmstadt, wo der Vater seinem Beruf als Hospitalarzt
nachgeht.
Im Alter von acht Jahren besucht Georg Büchner die Privat-Erziehungs- und Unterrichts-Anstalt unter der Leitung des Theologen Carl Weitershausen. Dort lernte er unter anderem Französisch, Latein und Griechisch.
1825 wechselt der inzwischen Elfjährige an das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt. Dieses wird ab dem folgenden Jahr vom bekannten Philologen Carl Dilthey geleitet.
1831 schließt Büchner die Schule mit einem Reifezeugnis ab.
Studium in Straßburg
Mit 18 Jahren schreibt Büchner sich Ende 1831 an der medizinischen Fakultät der Universität Straßburg ein. Dort studiert er in den kommenden zwei Jahren vergleichende Anatomie.
Er verlobt sich 1832 mit Wilhelmine Jaeglé, der Tochter des evangelischen Pfarrers, bei dem er während seines Studiums wohnt. Während seines Studiums beginnt Büchner vermehrt, für politische Freiheiten einzutreten.
Nach der Juli-Revolution von 1830 ist das politische Klima in Frankreich offener als das deutsche. In Studentenverbindungen kann der junge Büchner deshalb ohne Risiko unter anderem Vorträge über die politischen Verhältnisse seiner deutschen Heimat halten.
Da das Großherzogtum Hessen nur ein zweijähriges Studium außerhalb seiner Grenzen erlaubt, wechselt Büchner im Jahr 1933 zur Universität Gießen.
Studienzeit in Gießen
Nach seiner Zeit in Straßburg ist der mittlerweile politisch motivierte Student mit seinem Platz in Gießen wenig zufrieden. Seine Dozenten haben ihm kaum Neues zu bieten, seine Kommilitonen wollen unter sich bleiben, während Büchner dafür ist, auch andere Bürger in das universitäre Leben zu integrieren.
Zudem gehen die kaum vorhandenen oppositionellen Bestrebungen Büchner nicht weit genug. Deshalb gründet er mit wenigen Kommilitonen, alten Schulfreunden und einer kleinen Zahl an Handwerkern die Gesellschaft für Menschenrechte nach französischem Vorbild.
Ziel dieser geheimen Vereinigung ist der Umsturz der vorherrschenden politischen Verhältnisse im Großherzogtum. Im Juli 1834 wird unter Büchners Mitarbeit die Flugschrift Hessischer Landbote veröffentlicht, die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ die hessische Landbevölkerung zur Revolution animieren will.
Exil in Straßburg
Da Büchner im Frühjahr 1935 aufgrund seiner politischen Aufrufe zur Revolution per Steckbrief gesucht wird, beschließt er, nach Straßburg zu fliehen. Binnen weniger Wochen schreibt er Dantons Tod, durch dessen Veröffentlichung er sich genug Geld erhofft, um fliehen zu können. Letztendlich wird seine Flucht aber von seiner Mutter finanziert. Sein Vater bricht daraufhin jeden Kontakt zu ihm ab.
Im Sommer wird Dantons Tod erst veröffentlicht. Wenig später widmet sich der Exil-Straßburger seiner Erzählung Lenz, um im Winter 1835/36 seine Dissertation über das Nervensystem der Fische zu schreiben. Diese Arbeit stellt er der Gesellschaft für Naturwissenschaft in Straßburg vor, in die er daraufhin aufgenommen wird.
Sein Lustspiel Leonce und Lena verfasst er auch zu dieser Zeit.
Letzte Monate in Zürich
Büchner wird im September 1836 an der Universität Zürich zum Doktor der Philosophie ernannt und zieht wenig später auch dorthin, um als Privatdozent die Anatomie von Fischen zu lehren.
Seine schon in Straßburg angefangene Arbeit am Drama Woyzeck bleibt als Fragment ohne weitere Beachtung. Im Februar 1837 erkrankt Büchner an Typhus, wenige Wochen später stirbt er an der Krankheit.
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Huis Clos Zusammenfassung
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Huis Clos ist der Originaltitel des französischen Theaterstücks 'Geschlossene Gesellschaft' (dt. Titel) von Jean Paul Sartre. Das Drama gehört zu de...
Inhaltsangabe des Romans Frau Jenny Treibel
...ie sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dieser gesellschaftskritische Roman spielt in Berlin und ist einer der Klassiker der deutschen Literatur. Er wurde 1892 veröffentlicht.
Jenny Treibel, die Titelheldin, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und ist durch Heirat in das Besitzbürgertum aufgestiegen. Sie zeigt sich dem Leser als widersprüchlichste Figur im komplexen Personengefüge des vorliegenden Romans.
So erklärt Jenny Treibel immer gerne, auch gegenüber Corinna Schmidt, ihre Ablehnung gegenüber materiellen Werten. Ihre Hinwendung zur Kunst spiegelt den Wunsch ihre kulturelle sowie auch intellektuelle Seite aufzeigen.
Gerade diese Widersprüchlichkeit in der Person von Jenny Treibel zieht sich durch den gesamten Roman und die Geschichte, die er erzählt. Der Leser wird immer wieder mit neuen Facetten der Hauptfigur aber auch der anderen Akteure überrascht.
So dass er sich einmal mit der Figur identifizieren kann und im nächsten Moment eher abgestoßen wird von deren Charakterzügen. So verdeutlicht beispielsweise die Reaktion von Jenny Treibel auf die beginnende Beziehung ihres Sohnes mit Corinna Schmidt ihr Standesdenken.
Diese Verbindung mit Jenny´s Sohn Leopold, für den sie sich erst eine intelligente Frau wünschte, offenbart nun aber doch deutlich, die bourgeoise Lebenshaltung von Jenny.
Das Bildungsbürgertum wird dargestellt von Corinna Schmidt, die versucht aus ihrer Welt zu fliehen und ihrem alleinstehenden Vater und Gymnasiallehrer Willibald Schmidt, einem früheren Verehrer von Jenny Treibel. Der nun wiederum mit Egoismus und Realitätsferne glänzt.
Seine Weltentfremdung zeigt sich darin, dass er sich in seine selbstgewählte, selbstbezogene und selbstgenügsame Gelehrtenidylle zurückzieht. Diese Vernachlässigung seiner Umwelt und auch seiner Tochter wiederum wird dem Leser unter anderem in der Beschreibung seiner Wohnverhältnisse deutlich gemacht.
Die Vernachlässigung der Äußerlichkeiten wird auf Bequemlichkeit zurückgeführt. Die Geschichte schafft damit wieder den Kontrast zu Jenny Treibel, mit ihrem nicht offen gezeigten Hang zu Äußerlichkeiten. So distanziert sich Schmidt und mit ihm das Bildungsbürgertum dadurch wiederholt von dem Besitzbürgertum.
Doch der Professor kann durchaus Missstände in seiner Umgebung erkennen, ist aber unfähig die Stimmungen seiner Tochter zu sehen. Unter anderem aus diesen Romanfiguren entspinnt sich nun ein Netz aus Liebesbeziehungen, Trennungen und Eheanbahnung.
Woraus immer wieder die gesellschaftlichen Unterschiede herausgearbeitet und gegeneinander aufgezeigt werden. Sehr versteckt werden in der Person der Haushälterin von Schmidt und ihrer Familie, die Qualitäten der unteren Bürgerschicht aufgezeigt. Die mit Hilfsbereitschaft und einfacher Menschlichkeit zum Ende des Romans überzeugen.
Die einzelnen Akteure werden aufgezeigt und in den verschiedenen Stellungen innerhalb ihrer Familien beschrieben. Besonders ausgiebig widmet sich der Autor den Schnittpunkten der verschiedenen Gesellschaftsschichten, die er kritisch aufgezeigt und beleuchtet.
Immer wieder wird der Leser bemüht, die einzelnen Akteure zu betrachten und auch zu beurteilen. Dieses macht das Lesen des Romans sehr kurzweilig, denn immer wieder lässt Theodor Fontane den Leser eine neue Seite der jeweiligen Figur entdecken. Es tauchen neue Akteure auf, die das Gesamtbild des Buches prägen.
Doch die eigentliche Geschichte findet im Zusammenspiel der einzelnen Gruppen und Personen statt und ihre zum Teil vergeblichen Versuche auszubrechen oder klassenübergreifend zusammen zu finden. Dies zu verfolgen und sich als Leser immer wieder auf eine neue Charakterspuren und Charakterelemente führen zu lassen, machen diesen Roman zu dem schon oben erwähnten Klassiker.
Auch wenn das Bildungsbürgertum im Laufe des Romans durch Selbstironie und Kritikfähigkeit durchaus beim Leser einen positiven Eindruck hinterlässt, favorisiert der Autor dieses nicht bedingungslos.
Gegenüber dem Besitzbürgertum wird es ...
Asphalt Tribe – Kinder der Straße - Zusammenfassung
...den täglichen Überlebenskampf auf den Straßen von New York City.
Da ist der schwer kranke Penner OG mit seinem Hund Pest, die heroinabhängige und depressive Rainbow, die für Drogen von der eigenen Mutter verkauft wurde und sich selbst verletzt, die 12-jährige Tears, die nach den sexuellen Misshandlungen ihres Stiefvaters flieht, Maggot, der sich selbst als Anarchist bezeichnet, aus reichem Hause stammt und vorgibt, dass seine Eltern tot seien, Juwel, der sich als Transvestit prostituiert, 2Moro, Juwels Schwester, die als Kind missbraucht wurde, HIV-positiv ist und ihren Körper ebenfalls verkauft und die 15-jährige Jesse, auch Maybe genannt, die unter einer Pigmentstörung leidet und mit ihrer alkoholkranken Mutter und den vier jüngeren Geschwistern in einem Wohnwagen lebt. Sie wird von ihrer Mutter misshandelt und schließlich auf die Straße gesetzt, als kein Geld mehr für alle da ist. Jesse kümmert sich um alle Mitglieder der Gruppe. Rainbow ist ihre beste Freundin.
Die Jugendlichen stehlen Geld, Wertsachen und Nahrungsmittel, betteln auf der Straße, planen Überfälle und dealen mit Drogen, um den harten Alltag überstehen und überleben zu können. Alle erhoffen sich ein neues und vor allem besseres Leben als das, das sie kennengelernt haben. Doch durch die tägliche Gewalt, die sie erfahren und die Angst vor Freiern, Zuhältern, mordenden Psychopathen, der Polizei und Sozialarbeitern rutschen sie immer weiter nach unten, bis sie keinen Ausweg mehr finden.
Eines Tages lernt Maybe in einer Bibliothek den Mitarbeiter Anthony kennen, dem sie ihre Geschichte anvertraut. Er gibt ihr Nahrung und Kleidung und will ihr und ihren Freunden helfen, doch das lehnen die Jugendlichen ab. Sie wollen sich nicht an Regeln halten und ziehen es vor, auf der Straße zu sterben, als sich dem harten Leben des Alltags zu unterwerfen.
Maybe muss mit ansehen, wie ihre Freunde nach und nach zu Grunde gehen: 2Moro wird ermordet, woraufhin Juwel dem Wahnsinn verfällt. OG wird ins Krankenhaus gebracht, und sein Hund stirbt im Alter von nur 14 Monaten an Unterernährung. Rainbow begeht Selbstmord. Maggot wird von seinen angeblich toten Eltern zurück nach Hause geholt. Tears wird dagegen, dank der Hilfe von Maybe und Anthony, zu ihren Großeltern gebracht, die froh und stolz sind, ihre Enkelin bei sich zu haben.
Schließlich bleibt nur noch Maybe selbst übrig, die nun entscheiden muss, ob sie ihr Leben endlich ändern will oder nicht, da sie nicht mehr viel Zeit hat, bis sie selbst auf der Strecke bleibt. Ihre Entscheidung und auch ihre Zukunft bleiben ein Geheimnis.
Die Geschichte dieser Straßenkinder gehört zu den traurigen und realistischen Tatsachen, da sie nicht erfunden ist. Sie beruht auf wahren Begebenheiten, ...
Looking for Alaska Zusammenfassung
...Der im Jahre 2005 im Penguin Verlag erschienene Jugendroman „Looking for Alaska“, der auf Deutsch „ Eine wie Alaska“ heißt, ist der Debüt-Roman des Sc...
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